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277. Das Volk der Dichter und Denker bringt sich selbst um!

Freitag, 22. Juli 2011 | Autor:

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Das Volk der Dichter und Denker bringt sich selbst um!


Unsere Politiker beklagen ständig den Arbeitskräftemangel.

Umleitung_web_R_K_B_by_Peter von Bechen_pixelio.de

 

Wie wäre es, wenn man im Volk und in der Gesetzgebung wieder einmal die Gebote Gottes einhalten würde.

Viele in unserem Land wünschen sich, dass Deutschland wieder das Land der Dichter und Denker wird. Ein solcher Wunsch wäre möglich, wenn wir wie früher in deutschen Familien üblich, unsere Kinder, so wie Gott sie schenkt und erdacht hat, annehmen würden.

Wissen Sie, dass es viele berühmte Persönlichkeiten in der Vergangenheit nicht gegeben hätte, wenn man damals genauso gemordet hätte, wie in unserem Jahrhundert.

Wenn der nächste Mord im Mutterleib in Deutschland vollzogen wird, dann sollten Mütter, Väter und Ärzte einmal Gott fragen, was er dazu meint. Es ist eine Lüge des Teufels, der uns weiß machen will, dass der Slogan: „Mein Bauch gehört mir“ richtig ist. Bedenken Sie bitte, dass da auch noch ein Vater und ein Kind beteiligt ist.

Ich zähle Ihnen einmal einige Namen auf, die in unserer heutige Zeit im Müll gelandet wären.

01. Albrecht Dürer war das 3. Kind von 18 Kinder in seiner Familie
02. Werner von Siemens war das 4. Kind von 14 Kinder in seiner Familie
03. Johann Sebastian Bach war das 8. Kind von 8 Kindern in seiner Familie
04. Johann Wolfgang von Goethe war das 1. Kind von 6 Kindern in seiner Familie
05. Mozart war das 7. Kind von 7 Kindern in seiner Familie
06. Heinrich von Kleist war das 5. Kind von 6 Kindern in seiner Familie
07. Friedrich Schiller war das 2. Kind von 6 Kindern in seiner Familie
08. Otto von Bismark war das 4. Kind von 6 Kindern in seiner Familie
09. Lessing war das 1. Kind von 12 Kindern in seiner Familie
10. Thomas Edison war das 7. Kind von 7 Kindern in seiner Familie
11. König David war das 8. Kind von 8 Kindern in seiner Familie
12. John Wesley war das 15. Kind von 19 Kindern in seiner Familie
13. Josef von Fraunhofer war das 10. Kind von 10 Kindern in seiner Familie

Allein diese Aufstellung sollte jeden von uns einmal zum Nachdenken anregen.

Leider beteiligt sich Gottes auserwähltes Volk Israel, hierbei mit einem Negativrekord. Laut Angaben hat Israel die höchste prozentuale Abtreibungsrate – mit 100.000 Tötungen im Jahr – in der Welt. Vielleicht sollte man sich schnell besinnen, ob dies so weiter gehen kann. Das was wir säen, werden wir ernten. Erlebt dies Israel nicht hautnah jeden Tag. Mord gebiert Mord.

M.T.

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276. Hitler sagte was er vorhat – auch die Grünen – und wurde gewählt.

Montag, 18. Juli 2011 | Autor:

 

Lieber Blogbesucher,

man hört junge Leute oft sagen, einen Verführer wie Hitler werden wir nie „auf den Leim gehen“. Das was unseren Eltern passiert ist, wird sich bei uns nie mehr wiederholen. Ich glaube das auch, dass es in dieser Weise nicht mehr geschehen wird.

Aber, die Verführung kommt jetzt noch besser und raffinierter verpackt bei uns an. Jeder junge Mensch der die Lösung all unserer Probleme bei den „Grünen“ sieht, und seine Stimme diesen Ideologen gibt, der sollte einmal kurz in sich gehen, und folgende Punkte betrachten.

Die Grünen waren es, die das Morden in Mutterleib massiv gefördert haben. Die Parole mein Bauch gehört mir, ist ja so falsch wie noch was. Denn da sind 3 Menschen im Spiel, nicht nur einer der vielleicht Karriere vorne anstellt.

Die Grünen sind es die die Homo Gemeinschaft – Ehe sage ich dazu nicht, denn die ist von Gott gestiftet, und Gott sagt dazu deutliche Worte – durch geboxt haben.

Die Grünen sind es die die Kindersexualität fordern und Sex mit Kindern fordern(siehe Youtube Video).

Die Grünen sind es die mehr ausländische Arbeitskräfte fordern. Würde man nicht über 300.000 Kinder jährlich in unseren Land im Mutterleib ermorden, hätten wir genügend Facharbeiter.

Die Grünen sind es die die christliche Familie mit allen Mitteln zerstören wollen. Die Folge ist.

Dr. Paul Popenoe, Begründer und Präsident von „Emeritus“ des Amerikanischen Instituts für Beziehungen in der Familie sagte einmal: Keine Gesellschaft hat je überlebt, nachdem ihr Familienleben zerfallen ist.

 

Ich breche hier ab, weil allein diese Punkte ausreichen, vielleicht für die Zukunft umzudenken.

NAI

Auch Hitler sagte was er vorhat und wurde gewählt.

Liebe Freunde,

der Begriff „Vaterlandslose Gesellen“ war, im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert, ein Schimpfwort für die deutschen Kommunisten, Sozialisten und Sozialdemokraten. Der Begriff wurde zeitweilig auch für andere unliebsame Gruppen verwendet.

Die Sozialdemokraten hatten sich unter Bismarck wegen ihrer sozial-politischen Forderungen unbeliebt gemacht. Nach zwei Attentaten, die man den Sozialdemokraten anlastete, kam es 1878 zum Sozialistengesetz, mit dem gegen die „Gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie“, wie man sich ausdrückte, vorgegangen werden sollte.

Der Begriff „Vaterlandslose Gesellen“ wurde im April 2004 vom SPD-Politiker Wolfgang Thierse, als Schimpfwort für deutsche Unternehmer benutzt, die Arbeitsplätze ins Ausland verlagern. Seitdem hat sich dieser Ausdruck in der Öffentlichkeit etabliert. (Quelle: Wikipedia)

Ich habe deshalb keine Probleme den Begriff „Vaterlandslose Gesellen“ zu verwenden.

Diesbezüglich zitiere ich ein paar Aussagen aus jüngster Zeit:

„Noch nie habe ich die deutsche Nationalhymne gesungen und werde es auch als Minister nicht tun.“
(Jürgen Trittin, Die Grünen, der die ihm zur Verfügung gestellten Visitenkarten mit dem Zusatz „Mitglied des Deutschen Bundestages“ ablehnte und eigene Karten mit dem Zusatz „Mitglied des Bundestages“ drucken ließ. Das „deutsch“ ließ er weg. In seiner Londoner Rede sprach Trittin 1993 davon, dass Deutschland ein in allen Gesellschaftsschichten und Generationen rassistisch infiziertes Land sei.)

„Die Türken haben Deutschland nach dem Krieg wieder aufgebaut.“ Claudia Roth, Vorsitzende der Grünen in der Münchner Runde vom 05.10.2004)

„Am Nationalfeiertag der Deutschen ertrinken die Straßen in einem Meer aus roten Türkenflaggen und ein paar schwarz-rot-goldenen Fahnen…“
Claudia Roth, Vorsitzende der Grünen, befragt zu ihrer Wunschvision zum Tag der Deutschen Einheit, in einem Artikel der „Welt am Sonntag“ vom 06.02.2005

„Deutsche sind Nichtmigranten, mehr nicht!“ Einer der Claudia Roth Sprüche

„Migration ist in Frankfurt eine Tatsache. Wenn ihnen das nicht passt,müssen Sie woanders hinziehen!“ Nargess Eskandari-Grünberg, Die Grünen, Frankfurter Rundschau 13.11.2007

„Es geht nicht um Recht oder Unrecht in der Einwanderungsdebatte,uns geht es zuerst um die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils in diesem Land.“
Aussage des Grünen-Vorstandes München

„Nie wieder Deutschland“
Aufschrift auf einem Spruchband bei einer Mai-Demo 1990 in Frankfurt im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung, getragen von Grünen Parteiführern, unter ihnen Claudia Roth

„Ich denke, dass die Christlich-abendländische Kultur als solche nicht existiert. Vielmehr wird sie konstruiert, um andere Gruppen von ihr auszuschließen.“
Aus einem Brief des Cem Özdemir Mitarbeiters Leon Schwettler, von den Grünen, vom 03.02.2010

„Der deutsche Nachwuchs heißt jetzt Mustafa, Giovanni und Ali.“
Cem Özdemir auf dem Grünen-Parteitag 1998 in Bonn

Aus diesen Zitaten ist eine deutliche Abneigung gegenüber Deutschland und den Deutschen zu spüren.

Als dahinter stehende Geisteshaltung vermute ich einen wahnhaft übersteigerten pauschalierten Hass auf Deutschland und alles Deutsche, aufgrund der Nazivergangenheit, die man, den historischen Realitäten zuwider, allen Deutschen, als „Wesensart“, kollektiv anlastet.

Danach sind die Deutschen durch und durch rassistisch, faschistisch, fremdenfeindlich usw. und stellen damit eine Gefahr für die Welt dar.

Abgesehen davon, dass man „Fremdenfreundlichkeit“ weder vorschreiben noch befehlen kann, ist man hierzulande Fremden gegenüber keinesfalls feindlich eingestellt. Allenfalls ist man kritisch, so wie man es auch in anderen Ländern ist.

Weltverbesserungsideologen ist das aber schon verdächtig. Hier versteht man unter Fremdenfreundlichkeit eine undifferenzierte, an Selbstverleugnung grenzende Anpassung, unter Negierung von Unterschieden.

Weil das nicht so ist, möchte man Deutschland am liebsten abschaffen. Dazu passt eine Aussage, wonach es wünschenswert wäre, dass Polen direkt an Frankreich grenzt.

Ebenso passt dazu das „Unwohlsein“, das sich des Grünen-Politikers Hans-Christian Ströbele, angesichts deutscher Flaggen, in Verbindung mit einer der letzten Fussballweltmeisterschaften, bemächtigte.

Er befürchtete hier sofort „nationalistische Gefühle“. Da verwundert es nicht, wenn eine Gruppe von „Jungen Grünen“ auf die deutsche Nationalflagge urinierte.

(Etwas sarkastisch könnte man hier anmerken, dass die Befürchtung, die Deutschen könnten wieder nach der Weltherrschaft streben, so falsch nicht ist, wenn man bedenkt, dass es Deutsche sind, die aller Welt ihre Vorstellungen von Klimaschutz und der richtigen Art zu Leben aufnötigen wollen.

In einer der letzten Ausgaben des STERN las ich einen Kommentar des Chefredakteurs, der sich damit befasste, dass die Deutschen wieder dabei sind, sich unbeliebt zu machen. Die Deutschen können ihre Art nun mal nicht ablegen.)

Deutschland sollte demnach ein Land sein, das niemandem gehört und das so, wie einst „unbewohnte Länder“, von Zuwanderern in Besitz genommen werden kann, wobei die „Eingeborenen“, in dem Fall die Deutschen, nach und nach verdrängt werden und das was an Deutschem übrig bleibt, in „Reservate“ abgedrängt wird.

Das ist jetzt eine pointierte Darstellung. Aber das ist der Eindruck, der entsteht, wenn man die Aussagen mancher grünen Politiker wörtlich nimmt.

Da diese aber recht komfortabel von den Steuern der „rassistischen und faschistischen Fremdenfeinde“, leben und es ihnen in unserem Land, auch sonst sehr gut geht, wäre es denkbar, dass sie, wenn es darauf ankäme, dann doch anders reagieren würden.

Man wird deshalb nicht verallgemeinern dürfen, in dem man ein grünes Feindbild aufbaut. Dies schon deshalb nicht, weil gerade die etablierten Politiker laufend vorsätzlich deutsche Interessen verletzten, in dem sie in rechtsverletzender Weise auf einen europäischen Einheitsstaat hinarbeiten, was mit der EU nie beabsichtigt war.

Kritische Wachsamkeit und Widerspruch ist aber in jedem Fall angesagt, damit es nach einer braunen und roten Diktatur nicht auch noch zu einer grünen kommt.

Zwar kann dieses durch Wahlergebnisse vermieden werden – bei dem zu beobachtenden Hang, vermeintlichen Heilsbringen blind nachzulaufen kann man aber nicht sicher sein, ob das immer funktioniert.

Zu Bismarcks Zeiten wäre es allerdings, wegen der „Gemeingefährlichen und landesverräterischen Bestrebungen der Grünen“ und ihrer Sympathie für Gewalt und Rechtsbrüche, längst zu einem „Grünengesetz“ gekommen, sofern solche Leute überhaupt die Chance gehabt hätten, sich zu einer Partei zu entwickeln.

Nun wünschen wir uns keine „Wilhelminischen Zeiten“ zurück. Wir sind froh in einem freiheitlich demokratischen Rechtsstaat zu leben, auch wenn die Freiheiten, durch ständige Bevormundung von Leuten, die zu glauben wissen, was gut für uns ist, unmerklich beschnitten werden.

Aber es besteht nach wie vor die Möglichkeit gegen ideologisch Verblendete vorzugehen. Die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit gilt weiterhin und zwar für alle. Aber warum geschieht nichts?

Das ganze Volk scheint, angesichts linksgrüner Parolen, mittels derer jeder, der öffentlich widerspricht, in die rechte Ecke gestellt werden kann, wie gelähmt zu sein.

Deshalb ist es notwendig, sich den Wert eines Vaterlandes bewusst zu machen und zu erkennen, dass „Vaterland“ kein leeres Wort ist und dass dieses auch nichts mit „rechtem Gedankengut“ zu tun hat.

Als Gemeinschaftswesen braucht der Mensch Gruppen, mit denen er sich identifizieren kann. Im Kleinen ist das die Familie (die allerdings auch in Frage gestellt wird) nach der aufsteigend immer größer werdende Gruppen kommen bis man beim Volk und damit dem Staat angelangt ist.

Das Volk zeichnet sich durch eine gemeinsame Sprache, Kultur, Lebensart und Charakterzüge, wie „typisch deutsch“ aus, in der man sich geborgen fühlt und „zu Hause ist“. Das Volk verfügt über ein Staatsgebiet innerhalb dessen man sich zurechtfindet.

Es ist Ausdruck einer Gemeinschaft stiftenden, lebensnotwendigen Identität, wenn man sich als Deutscher fühlt, dessen Heimat Deutschland ist.

Diese Identität richtet sich gegen niemanden. Aber sie ist mehr als eine Vereinsmitgliedschaft, weshalb es unverantwortlich ist, die Staatsangehörigkeit, wie eine Ware, zu verramschen, was es sonst nirgendwo auf der Welt gibt, wo man einem Volk nur angehören kann, wenn man dessen Wesensart mit ehrlichem und von ganzem Herzen bejaht und deshalb auch für dieses einstehen kann. Von daher verbietet sich eine „doppelte Staatsangehörigkeit“, ebenso wie Bigamie.

Wer Volkstum, Heimat und Heimatrecht als gemeinsame Lebensgrundlage infrage stellt oder zu zerstören versucht, handelt bösartig und wird schuldig am Wohlergehen seiner Mitbürger, die er damit entwurzelt und heimatlos macht!

Was für unsere Nachbarn gilt, die sich als Franzosen, Polen, Engländer, Schweizer usw. fühlen und das entsprechend leben und betonen, muss auch für uns gelten.

Dass Völker weltweit nach wie vor nach Unabhängigkeit streben und aufgezwungene Vermischungen und Annexionen, die zum Teil schon Jahrhunderte zurückliegen, bis heute zu Krieg und Gewalt führen, zeigt, dass der Begriff „Volk“ und die damit verbundene Identifikation kein leerer Wahn ist.

Wie kann das im Licht des Wortes Gottes gesehen werden:

Wenn man in einer Konkordanz nach dem Begriff „Volk“ sucht, findet man über mehrere Seiten Bibelstellen, die sich mit „Volk“ befassen, wobei es in erster Linie um das Volk Gottes – Israel – geht.

Aus dem Wort Gottes wird erkennbar dass es unterschiedliche Völker mit unterschiedlichen Sprachen und Kulturen gibt, was offenbar Teil der göttlichen Schöpfungsordnung ist, die nicht, in langweiliger Weise, auf einen „Welteinheitsmenschen“ abhebt, sondern auch hier eine bunte Vielfalt erkennen lässt, wie es der Intention des Schöpfers entspricht, die in allen Bereichen der Schöpfung sichtbar ist.

Im Wort Gottes ist nirgendwo davon die Rede, dass alle Farben zu einem einheitlichen Farbton zusammengemixt werden müssen, wie es manchen Gleichmachern vorschwebt, welche die Welt, ihren menschlichen Vorstellungen entsprechend, „verbessern“ wollen.

Der HERR ist Richter über die Völker.
Psalm 7, 9

Lobet den HERRN, der zu Zion wohnt; verkündigt unter den Völkern sein Tun!
Psalm 9, 12

Gott ist König über die Völker.
Psalm 47, 9

Danket dem HERRN und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern!
Psalm 105, 1

Was Gott will ist, dass wir den Fremden nicht bedrängen sondern freundlich zu ihm sind – wobei keiner allgemeinen Verbrüderung das Wort geredet wird – dass alle Völker zu IHM finden und zu einer Herde unter einem Hirten werden, was nicht mit Gleichmacherei und Aufhebung aller Unterschiede gleichgesetzt werden darf.

So spricht der HERR Zebaoth: Zu der Zeit werden zehn Männer aus allen Sprachen der Heiden einen jüdischen Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir hören, dass Gott mit euch ist.
Sacharja 8, 23

Und deshalb gibt es auch in Gottes neuer Schöpfung keinen Multi-Kulti-Einheitsbrei:

Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm. Und die Völker werden wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen. Und ihre Tore werden nicht verschlossen am Tage; denn da wird keine Nacht sein. Und man wird die Pracht und den Reichtum der Völker in sie bringen.
Offenbarung 21, Verse 22 – 26

Es grüßt
Jörgen

Die angegebenen Zitate und Vorfälle sind der Broschüre „Die Grünen – Rote Wölfe im grünen Schafspelz“, von Peter Helmes – entnommen.

Herausgeber:
Die Deutschen Konservativen e.V. Beethovenstraße 60 – 22083 Hamburg, im Jahre 2011

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268. Tagebuch eines Christen: Hilfe, ich bin entartet!

Freitag, 8. April 2011 | Autor:

Lieber Blog Besucher,

ich frage mich inzwischen fast täglich ob bei uns Deutschen noch alles klar im Kopf ist. Warum? Weil wir Jahr für Jahr die muslimischen Länder mit unseren Urlaubs Euros unterstützen und reich machen, damit sie die Christen weltweit noch mehr verfolgen können. Ist das normal? Hätten gerade Christen hier nicht eine Verantwortung? Ich lese da in meiner Bibel einiges dazu. Vielleicht sollten wir darüber einmal wieder intensiv nachdenken.

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Foto Montage Agentur PJI Integration-Z1

 

Tagebuch eines Christen: Hilfe, ich bin entartet!
Udo Ulfkotte

https://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/udo-ulfkotte/hilfe-ich-bin-entartet-.html
Es ist heute politisch korrekt, Bibeln zu verbrennen. Oder eine israelische Flagge. Und zwar möglichst viele. Aber wehe dem, der auch nur einen Koran verbrennt. Wahrscheinlich muss ich zum Psychiater. Denn ich empfinde mich als irgendwie entartet. Unter uns: Ich empfinde es nicht mehr als »normal«, dass Muslime unlängst Hunderte christliche Bibeln öffentlich verbrannt haben und niemand dagegen protestierte. Und zwar vier Wochen vor der Verbrennung eines einzigen Korans in Florida, was dann viel Verständnis für die Morde der angeblich so friedliebenden Anhänger des Islam-Erfinders Mohammed an unschuldigen UN-Mitarbeitern auslöste.

Muslime haben im Februar ganz offiziell – mal wieder – öffentlich mehrere Hundert christliche Bibeln verbrannt. Beispielsweise in der Islamischen Republik Iran. Das geschieht ja jeden Tag. Muslime sind stolz darauf, wenn sie Bibeln verbrennen. Und was passierte? Wie üblich – nichts! Kein amerikanischer Präsident, kein europäischer Politiker, kein muslimischer oder christlicher Führer regte sich darüber auf. Wir empfinden das inzwischen als völlig »normal«.
Es ist auch völlig »normal«, dass an deutschen Grundschulen wegen des Lehrermangels Unterricht ausfällt und wir – wie jetzt in Lüneburg – den wegen der fehlenden Lehrer ausfallenden Unterricht einfach durch Islam-Unterricht ersetzen. Zugleich hängen wir natürlich die Kreuze in den Schulklassen ab. Wer das nicht als »normal« empfindet, der entspricht – wie ich – heute nicht mehr der Norm. Stattdessen verbieten wir an immer mehr europäischen Schulen – also im ehedem christlichen Abendland – die christliche Bibel, denn diese könnte ja die zugewanderten muslimischen Mitschüler beleidigen.

Wenn junge Muslime im deutschsprachigen Raum in das Taufbecken einer Kirche urinieren und den Altar mit Fäkalien beschmieren (etwa in der Schweiz) – das ist jetzt angeblich irgendwie cool. Und ein wahrscheinlich ziemlich rückständiger und eher spießiger Brüsseler Pfarrer ließ seine Kirche von der belgischen Polizei räumen, nachdem viele Afghanen sie wie selbstverständlich als Toilette missbrauchten. Selbstverständlich wurden die islamischen Kirchenschänder nicht zu einer Haftstrafe verurteilt wie jener vereinzelt handelnde Deutsche, der einige Koranverse auf Toilettenpapier druckte. In islamischen Staaten zünden Muslime wie selbstverständlich christliche Kirchen an, wenn sie sich von Christen beleidigt wähnen. Dafür müssen wir heute natürlich vollstes Verständnis haben.

Als Christ darf ich in Deutschland keinesfalls telefonisch eine Muslima in Pakistan heiraten, die ich zuvor noch nie gesehen habe. Für einen Pakistani in Deutschland allerdings ist so etwas inzwischen völlig legal und muss in Deutschland akzeptiert werden. Auch die Aufweichung unserer Rechtsordnung muss ich als Christ also einfach verständnisvoll schlucken. Die islamische Scharia steht jetzt über deutschem Recht.

Ich muss es als Christ in Europa heute hinnehmen, wenn immer mehr islamische Taxifahrer Blinde mit einem Blindenhund in Europa nicht transportieren wollen, weil ein Blindenhund möglicherweise die Islam-Ideologie beleidigt. Ich muss es hinnehmen, dass an unseren Schulen gelehrt wird, der Gott der Christen und der Allah der Muslime seien doch eigentlich das Gleiche. Doch aufgepasst: Im islamischen Malaysia haben Christen vor diesem Hintergrund in ihren Bibeln das Wort »Gott« durch das Wort »Allah« ersetzt. Die islamische Regierung hat dann mehr als 35.000 christliche Bibeln beschlagnahmen lassen und will sie nun verbrennen oder einstampfen lassen, weil Christen eben nicht das Wort »Allah« für Gott verwenden dürfen. Wenn ich das alles nicht als völlig »normal« empfinde, dann lebe ich außerhalb der genormten Welt, in der alles, was die Anhänger des Islam-Erfinders Mohammed machen, mit viel Verständnis begleitet werden muss und Christen angeblich immer öfter spießige und rückständige Menschen zweiter Klasse sind.

Wenn in diesen Tagen fünf türkische Offiziere verhaftet werden, die in der Türkei einen deutschen Bibelübersetzer und weitere Christen aus reinem Christen-Hass ermordet haben, dann ist das in deutschsprachigen Medien nicht einmal einen Hinweis wert. Christen-Hetze ist in der Türkei an der Tagesordnung. Christen zu ermorden ist halt irgendwie cool und liegt im Trend der Zeit.

Wenn Muslime im bevölkerungsreichsten afrikanischen Land – Nigeria – für die kommenden Wochen sogar ganz offiziell einen Völkermord an der christlichen Bevölkerungsgruppe ankündigen – das interessiert in Europa heute niemanden. Ich muss das alles als Christ einfach so hinnehmen, sonst bin ich politisch nicht korrekt. Ich muss es ja auch hinnehmen, dass unsere staatlichen Propagandamedien niemals erwähnen, dass beim Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste nicht zwei Politiker oder Parteien gegeneinander kämpfen, sondern zwei Religionen: Muslime gegen Christen. Der von europäischen Regierungen hofierte und unterstützte Herr Alassane Ouattara ist nämlich Muslim und seine muslimischen Kämpfer machen ausschließlich Jagd auf Christen. Das verschweigen uns unsere Medien natürlich, allerdings kann man sich die Bilder der islamischen Christenmörder ja im Internet anschauen. Außerhalb Europas berichten die großen Medien über die barbarischen Christen-Massaker in der Elfenbeinküste und ihre Jagd auf christliche Priester. Suchen Sie mal nach auch nur einem Hinweis darauf in deutschsprachigen Medien. Wäre es umgekehrt – und Christen würden dort Muslime hetzen und mit Macheten abschlachten -, ja das wäre ein Skandal, aber so? Ich muss es auch hinnehmen, dass unsere staatliche Propaganda dreist behauptet, bei den Präsidentschaftswahlen vom Herbst in der Elfenbeinküste habe der Moslem Ouattara die Macht gewonnen. Die Wahrheit lautet: Auf westlichen Druck wurde Ouattara weltweit als Wahlsieger anerkannt, obwohl starke Zweifel am Wahlergebnis bestehen: Der angebliche Wahlsieg beruht auf durchsichtigen 90-Prozent-Ergebnissen in mehreren Wahlkreisen, die von Ouattara nahestehenden Milizen kontrolliert werden. Wahlbeobachter waren dort nicht zugelassen; eine Neuauszählung der Stimmen, die etwas größere Klarheit hätte bringen können, hat der UN-Generalsekretär auf Druck des Westens ausdrücklich abgelehnt. Noch Fragen? Das christliche Europa schickt jedetzt Soldaten, um den zwielichtigen Moslem Ouattara mistamt seiner islamischen Mörderbanden mit Waffengewalt gegen die Christen des Landes zu unterstützen.

Und als Muslime vor wenigen Tagen der norwegischen Pilotin Siri Skare (53) und dem 33 Jahre alten schwedischen Menschenrechtler Joakim Dungel auf einem afghanischen UN-Stützpunkt die Kehle durchschnitten und viele weitere Menschen getötet haben, da musste ich angeblich auch Verständnis dafür haben. Schließlich hatte zuvor ja irgendwo in Florida ein amerikanischer Christ einen Koran verbrannt. Nochmals: Ein einziger Koran wird verbrannt und ich muss tief betroffen Verständnis für die folgenden weltweiten Gewaltorgien der Anhänger des Islam-Erfinders Mohammed gegen Unbeteiligte haben. Schließlich hat ihr Vorbild Mohammed ja selbst im Jahre 627 nach unserer Zeitrechnung (nach allen bekannten islamischen Überlieferungen) mehr als 500 Juden, die seiner Ideologie nicht folgen wollten, Gräben ausheben und ihnen dann den Kopf abschneiden lassen. Es war das Massaker von Yatrib, heute heißt die Stadt Medina; die Zeitung WELT nannte das Vorgehen des angeblich so feinen Herrn Mohammed unlängst einen »Genozid« und DIE ZEIT nennt es ein »Massaker«. Als Christ soll ich Verständnis dafür haben, das Muslime einen solchen Massenmörder, also Massaker-Mohammed, als großes Vorbild haben und sich auch heute immer wieder benehmen, wie es der Massenmörder Mohammed ihnen vorgelebt hat.

Zurück nach Afghanistan, wo vor wenigen Tagen viele Nicht-Muslime vom islamischen Mob ermordet wurden. Afghanistan ist jenes Land, in dem deutsche Soldaten sich nicht offen zum christlichen Glauben bekennen dürfen und deutsche Sanitätsfahrzeuge auch kein Rotes Kreuz mehr haben dürfen – nur um die Muslime dort möglichst nicht zu beleidigen. Und wenn die deutsche Marine bei ihrem Somalia-Einsatz muslimische somalische Piraten verhaftet, dann muss sie solchen Verbrechern jetzt als erstes einen Gebetsteppich und einen Koran zur Verfügung stellen, darüber berichteten unlängst dänische Zeitungen. Solche Rücksichtnahmen kennt unsere Bundeswehr nur gegenüber den Anhängern des Islam-Erfinders Mohammed.
Beim Islam sind wir eben alle ständig tief betroffen – bei Christen gilt das in vergleichbaren Situationen natürlich nicht: Der amerikanische Präsident Obama hat die Koran-Verbrennung durch einen christlichen Pastor natürlich sofort verurteilt. Doch ebenso selbstverständlich hat niemand bislang die vielen vorhergehenden Verbrennungen christlicher Bibeln verurteilt. Fehlanzeige! Auch die ARD, die mit unseren Zwangsgebühren finanziert wird, verbrennt schon mal öffentlich eine christliche Bibel. Ich muss als Christ GEZ-Zwangsgebühren zahlen und es hinnehmen, dass auch der uns Christen Heilige Nikolaus im staatlichen Fernsehen als angeblicher perverser Kinderschänder dargestellt wird. Ich muss das alles im ehedem christlichen Abendland als »normal« empfinden. Und wenn ich mit einer europäischen Fluggesellschaft wie British Midland fliege, dann ist es völlig »normal«, dass ich auf bestimmten Strecken keine Bibel mit mir mitführen oder gar im Flugzeug lesen darf. Ich werde wegen meiner Religion vorsätzlich diskriminiert. Ganz anders werden Muslime – also Menschen erster Klasse – behandelt: Ein Koran ist natürlich überall erlaubt.

Es geht allerdings nicht nur mir so. In Großbritannien fühlen sich immer mehr Christen wegen ihres Glaubens im eigenen Land diskriminiert. Angriffe gegen Christen werden überall zur »Normalität« in Europa. Und wenn es um Arbeitsplätze geht, die ein europäischer Staat an junge Menschen vergibt, dann werden diese heute immer öfter bevorzugt an Migranten aus dem islamischen Kulturkreis vergeben. Die Kinder meiner christlichen Freunde werden vorsätzlich von unseren Politikern diskriminiert und wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer ethnisch-religiösen Gruppe (Christen) ausgegrenzt. Und wer sich dagegen wehrt, von unseren Migranten aus dem islamischen Kulturkreis als Schweinefleischfresser beleidigt zu werden, der wird heute selbstverständlich sofort gefeuert. Auch die im Berliner Kanzleramt berichtete Versklavung deutscher Schüler in islamischen Wohngebieten ist in der Öffentlichkeit natürlich ein Tabu-Thema.

Vielleicht werden Sie jetzt sagen, das seien ja alles nur Einzelfälle. Vielleicht stimmt das sogar. Aber genau das ist es: Da verbrennt ein Christ einen Koran. Das ist ein Einzelfall. Und wir alle sollen Verständnis dafür haben, dass der islamische Mob in Massen losschlägt und Unschuldige ermordet. Hätten unsere liebreizenden Muslime denn auch Verständnis dafür, wenn wir Christen nach dem nächsten Fäkalien-Angriff auf einen christlichen Altar oder den Pinkel-Attacken von Moslems in einer europäischen Kirche weltweit Moscheen angreifen und unbeteiligte Muslime töten würden? Wohl kaum, oder? Aber als Christ soll ich es tolerant hinnehmen, dass Muslime in Europa ihre islamischen Kriegserklärungen schmettern und meinen Glauben damit vorsätzlich erniedrigen. Es ist jene Kriegserklärung, die der islamische Mob ebenfalls grölt, wenn er Menschen die Kehle durchschneidet oder Kirchen in Brand setzt. Da muss man angeblich tolerant sein, schließlich stehen Muslime gemäß Sure 3, Vers 110 über mir als Christen und dürfen darüber entscheiden, was gut und was schlecht ist. Und manchmal heißt es dann eben islamisch korrekt: Kopf ab im Namen Allahs! Schließlich hat Mohammed es seinen Gesinnungsgenossen ja so vorgelebt.

Ich bin ehrlich: Ich finde das alles nicht mehr »normal«. Ich bin als Christ im ehedem christlichen Abendland heute ein Mensch zweiter Klasse und finde die politische Korrektheit, die den geschilderten Wahnsinn sogar auch gegenüber zugewanderten islamischen Nazis als völlig normal erklären will, schlicht zum Kotzen.

Schlußbemerkung:

Jeder der mit normalen Verstand diesen Artikel gelesen hat, der sollte jetzt einmal gründlich nachdenken. Besonders aktuell ist dieses ganzes Thema seit 10 Jahren denke ich. Für Ihre Beurteilung wünsche ich Ihnen große Weisheit.

M.T.

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264. „Die Grünen“ – Die neuen Heilsbringer?

Sonntag, 3. April 2011 | Autor:

Lieber Blog Besucher,

wenn man die Begeisterung und Zustimmung der Bevölkerung zu den „Grünen“ aufmerksam verfolgt, dann fragt man sich ernsthaft, was treibt den Bürger der Bundesrepublik Deutschland in die Arme dieser Partei.

Wählt man zurzeit die „Grünen“ weil sie ein aktuelles Thema auf ihrer Agenda haben. Man darf von einem verantwortlichen Staatsbürger schon verlangen, dass er sich mit dem Programm jeder Partei, gewissenhaft auseinander setzt, weil es ja um die Zukunft unseres Landes geht, nicht mehr und nicht weniger.

Das Buch „Grün war die Hoffnung“ von Dr. Gassmann zeigt klar und deutlich auf, was wirklich hinter dieser Partei „Die Grünen“  für eine Ideologie steckt.

Ich möchte mit diesen Artikel nur einwenig neugierig machen, und dazu einige Thema anreißen. Wer dann Feuer gefangen hat, und ein ernsthafter Diskutant ist, der kommt an diesem Buch nicht vorbei.

Wir_haben_nur_eine_Erde Gerd Altmann pixelio.de

VORWORT
Seit Monaten wird in Deutschland in zahlreichen Medien so getan, als ob – überspitzt ausgedrückt – ein zweiter Hitler bevorstünde. Und in der Tat: Rechtsextreme Umtriebe haben zugenommen. Gewalt ist zu brandmarken, ob sie nun von rechts oder links kommt. Das Problem in Deutschland ist freilich die Einäugigkeit.
Rechte Gewalt wird (zu Recht) als furchtbar betrachtet, für linke gibt es dagegen (zu Unrecht) vielfach Verständnis, wenn von ihr – trotz zahlreicher terroristischer Anschläge der Rote-Armee-Fraktion und autonomer Gruppen (besonders in Berlin) – überhaupt die Rede ist. Eine links-radikale Gefahr aber wird in vielen Medien erst gar nicht gesehen.
Doch sind die Grünen auf linker Seite tatsächlich weniger radikal als die Republikaner auf rechter? Sind sie von der demokratischen „Mitte“ ideologisch weniger weit entfernt als die Reps?
Der Autor des folgenden Buches weiß, wovon er spricht, wenn er die Grünen kritisiert. Lothar Gassmann, Jahrgang 1958, hat selbst lange in Umweltschutzverbänden mitgearbeitet und die Grünen gewählt. Von den siebziger Jahren bis heute gibt es zahlreiche Flugblätter und Artikel zu ökologischen Themen aus seiner Feder. Jetzt legt der junge Doktor der Theologie ein ausführliches Standardwerk zur Bewegung der Grünen vor.
Er kommt zu dem Schluß: Die ideologischen Grundlagen dieser Partei sind Neomarxismus und neuheidnische Naturmystik, und beides ist mit christlichem Gedankengut unvereinbar. Auch wenn man die Grünen nicht über einen Kamm scheren darf – es gibt unter ihnen auch engagierte Christen -, auch wenn man das Engagement für die Umwelt nur begrüßen kann (und hier haben nicht wenige Christen einen Nachholbedarf), so sind doch wesentliche ethische und ideologische Positionen der Partei der Grünen für Christen inakzeptabel. Selbst wenn man nicht alle Schlußfolgerungen des Autors teilt oder sie für zu weitgehend hält – es ist sein Verdienst, daß in diesem Buch fundiert auf grundsätzliche Gefahren der grünen Bewegung hingewiesen wird.
An diesem Buch kommt kein ernsthafter Diskutant der Grünen vorbei!

Helmut Matthies
Chefredakteur des „Informationsdienstes der
Evangelischen Allianz“ (IDEA)

EINLEITUNG

Grün war die Hoffnung. Sie ist es für mich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mehr. Warum das so ist, möchte ich in diesem Buch begründen.

Zunächst zeichne ich die Wurzeln und Geschichte der grünen Bewegung von den siebziger Jahren bis in die neunziger Jahre nach. Einen besonderen Schwerpunkt lege ich auf die Anfänge, denn nur von daher läßt sich eine Bewegung angemessen verstehen. Eine Grunderkenntnis, die sich dabei ergibt, lautet: Die Grünen haben seit ihrer Gründung im Jahre 1980 manche äußeren Wandlungen durchgemacht, aber im innersten Kern ist ihre Weltanschauung die gleiche geblieben. Bei dieser Weltanschauung handelt es sich um eine Kombination von Neomarxismus und Naturmystik.

Teil A gibt – als sozusagen historischer Teil – einen Überblick darüber, wie sich in der Bundesrepublik
Deutschland aus verschiedenen Ansätzen und Bewegungen die heutigen Grünen als Partei entwickelt haben.
Teil B stellt, insbesondere unter Bezug auf die Programme und das Buch „Philosophie der Grünen“ von
Manon Maren-Grisebach (einer der ehemaligen Bundesvorsitzenden), die ideologischen Grundlagen der „Ökopartei“ dar und vergleicht sie mit den Positionen der Bibel und des christlichen Glaubens.

Darauf aufbauend, versucht Teil C, die christliche Alternative zur Ideologie der Grünen zu skizzieren.

In Teil D erfolgt eine kurze Darstellung und Kritik der neomarxistischen Ideologie, während sich die Teile E und F stärker mit den naturmystischen und (natur-)religiösen Elementen der grünen Bewegung befassen. Teil G behandelt das für das Verständnis der Friedensbewegung wichtige Thema „Feindesliebe“. Teil H ist ein persönlicher Erfahrungsbericht über meine Begegnungen mit Vertretern der Grünen.

In Teil I schließlich greife ich häufig gestellte Fragen im Zusammenhang mit den Themen „Ökologie“ und
„grüne Bewegung“ auf.

In diesem Buch sind die früher getrennen Veröffentlichungen „Die Grünen – eine Alternative?“ und „ÖKO. Auf der Suche nach der heilen Welt“ zu einer Einheit zusammengeflossen.1 Sie wurden grundlegend überarbeitet und aktualisiert (siehe vor allem die Teile A.7. und A.8.) sowie durch den Beitrag „Die Grünen und der Konziliare Prozeß im Zeichen von New Age“ erweitert.

Bevor wir uns nun Teil A zuwenden, noch einige Klarstellungen vorab: Erstens, dieses Buch will keine Parteipolitik betreiben. Es geht in ihm nicht in erster Linie um die Grünen als politische Partei (Gruppe, Institution), sondern um ihre Weltanschauungen (Weltanschauungen, die es schon vor der Gründung der Grünen als Partei gab) und eine Kritik dieser Weltanschauungen aus christlicher Sicht. Die Auseinandersetzung geschieht auf philosophischer und theologischer Ebene. Der Verfasser schreibt dabei als jemand, der keiner politischen Partei angehört, jedoch seit Jahren ökologisch engagiert ist und die Entwicklung bei den Grünen mit persönlicher Betroffenheit verfolgt hat.2

Zweitens – und das gilt besonders für Teil C – kann ein Buch dieses Umfangs keine Totalanalyse der gesamten ökologischen Problematik liefern. Es geht vielmehr darum, Grundlinien aufzuzeigen, zum Nachdenken anzuregen und Anstöße für weiterführende Gespräche zu geben. Zu vielen der angesprochenen Einzelthemen liegen außerdem bereits ausführliche Veröffentlichungen (auch aus christlicher Sicht) vor, deren Inhalt hier nicht wiederholt werden soll. Auf solche weiterführende Literatur wird jeweils in den Anmerkungen und im Literaturverzeichnis verwiesen.

Drittens: „Christlich“ wird in diesem Buch grundsätzlich im Sinne von „biblisch“ verstanden. Die auf den folgenden Seiten gegebene Beurteilung der grünen Ideologie stützt sich ihrerseits nicht auf irgendwelche philosophischen oder kirchlichen Programme, sondern auf die in der Bibel gegebenen Offenbarungen Gottes. Anhand der Bibel möge der Leser auch die Aussagen dieses Buches prüfen und feststellen, ob sie berechtigt sind oder nicht.

A. Wurzeln und Geschichte der grünen Bewegung

Wie sind die Grünen als Bewegung und als Partei entstanden? Darum soll es in den nächsten Kapiteln gehen. Wir beschränken die Darstellung auf die Bundesrepublik Deutschland. Da aber die Entwicklung in anderen Ländern zum Teil ähnlich verlaufen ist, wird auch der nicht-bundes-deutsche Leser einen Gewinn von dieser Darstellung haben.

1. Die Umweltschutz- und Bürgerinitiativen-Bewegung

Wenn Bevölkerungszunahme, Wirtschaftswachstum und Umweltzerstörung weitergehen wie bisher, dann wird die Erde ein verwüsteter Planet. 40 Prozent der tropischen Regenwälder werden in den kommenden Jahrzehnten verschwunden sein. Sanddünen werden fruchtbares Acker- und Weideland ablösen. Über eine halbe Million Tier- und Pflanzenarten werden aussterben. Säureregen bedroht Wälder, Seen, Böden und Ernten. Kunstdünger und Pestizide machen das Grundwasser und die Kleinlebewelt des Bodens kaputt. Fluorkohlenwasserstoffe aus Spraydosen und von Überschallflügen zerstören die Ozonschicht der Atmosphäre. Direkte Folgen sind Ernterückgang und Krebsanstieg. Der Hunger wird zunehmen. Mögliche Ernährung aus dem Meer wird wegen des Einkippens von Industrieabfällen unmöglich. Trinkwasser wird knapp, Konflikte der Anrainerstaaten der Flüsse werden die Folge sein. Abgase, Pestizide, Schwermetalle und … und … und … bedrohen Gesundheit und Erbanlagen des Menschen. Es gibt Klimaveränderung durch Umweltschäden. Radioaktive Verseuchung droht.

Das sind einige der Schreckensvisionen, die die Studie Global 2000 zeichnet. Wohlbemerkt: für den Fall, daß alles so weiterläuft wie in den 70er Jahren. Die Studie Global 2000 war 1977 vom damaligen US-Präsidenten Jimmy Carter in Auftrag gegeben und 1980 veröffentlicht worden. Es handelte sich um die bisher umfangreichste und meistgelesene Veröffentlichung zur Umwelt-, Bevölkerungs- und Ernährungskrise. Die deutsche Ausgabe umfaßte mit Anhang ca. 1600 Seiten und erreichte in der Bundesrepublik schon bis Dezember 1981 45 Auflagen mit einer Gesamtauflage von 450000 Exemplaren! Das Kapitel „Erkenntnisse und Schlußfolgerungen“ endet mit dem Appell:
„Prompte und mutige Wandlungen in der Politik auf der ganzen Welt sind erforderlich, um diese Probleme zu umgehen oder zu reduzieren, bevor sie sich nicht mehr bewältigen lassen.“3

Viele Menschen hat diese Studie schockiert und aufgerüttelt – auch Menschen, die sich bisher mit dieser Problematik gar nicht oder nur am Rande beschäftigt hatten. Ein Grund hierfür lag wohl darin, daß viele diese Bedrohungen hautnah zu spüren begannen. Das Umweltbewußtsein war geschärft wie nie zuvor, und kein Politiker kam im Wahlkampf mehr um Fragen wie Waldsterben, Wasserreinhaltung usw. herum.

Weil aber viele Politiker allzulange mit wirksamen Umweltschutzmaßnahmen gewartet hatten, erschienen sie etlichen Bürgern unglaubwürdig. Den Gewinn davon hatten die Grünen. Sie galten weithin als die, die lebenswichtige Probleme endlich anpackten und sofortige Maßnahmen verlangten. Die Grünen waren, wenn man so sagen will, in eine „Marktlücke“ im politischen Bereich gestoßen. Sie konnten bei Wahlen um so größere Erfolge erringen, je schlimmer die Umweltkrise wurde und je weniger die sogenannten etablierten Politiker dagegen ankämpften. Ihnen kam das Verdienst zu, die Fragen des Umweltschutzes und des Überlebens der Menschheit zu unüberhörbaren Themen in der politischen Landschaft gemacht zu haben – zu Themen, denen gegenüber bald kein Politiker sich mehr verschließen konnte.

Aber dieses Verdienst kam nicht allein den Grünen zu. Das Umweltbewußtsein zahlreicher Bürger war viel älter als die Partei „Die Grünen“, die es erst seit 1980 als solche gab (siehe A.3.). Auch wurden bei weitem nicht alle den Umweltschutzgedanken aufgeschlossenen Menschen Mitglieder oder Wähler der Grünen, wahrscheinlich sogar nur eine Minderheit davon. Viele, die sich „echte Umweltschützer“ verstanden, hatten den Grünen bald wieder den Rücken gekehrt – aus Gründen, die wir noch darzulegen haben (siehe Kapitel A.7.). Die Grünen konnten also nicht beanspruchen, die Umweltschutz- und Ökologiebewegung4
zu verkörpern, sondern bildeten nur einen Teil davon.

Andererseits war natürlich die Entstehung der Grünen ohne Umweltschutzbewegung kaum vorstellbar (allein schon vom Namen „Die Grünen“ her, der ja auch Programm sein wollte). Deshalb möchten wir die Entstehung dieser Umweltschutz-„Bewegung“ kurz skizzieren. Dabei bleibt zu beachten: Es handelte sich anfangs weniger um eine homogene „Bewegung“ als vielmehr um einzelne aufrüttelnde Veröffentlichungen5 und um einzelne, zunächst lose Zusammenschlüsse von Bürgern, die durch irgendwelche ökologisch nachteiligen Projekte betroffen waren. Vielen ist die Ölkrise 1972/73 noch in Erinnerung. Damals wurde den meisten zum erstenmal bewußt, daß wir auf einem begrenzten Planeten leben. Dann gingen seit 1974 die Auseinandersetzungen um das geplante Atomkraftwerk Wyhl monate-, ja jahrelang durch Rundfunk, Fernsehen und Presse. „Wyhl – ein Fanal“, „Wyhl – der Anfang“ – so waren damals Flugblätter, Bücher und Artikel in Umweltschutz-Zeitschriften überschrieben.6 In der Tat kann man seit den Protesten und Zusammenschlüssen der Kaiserstühler Bürger vom eigentlichen Beginn der Bürgerinitiativen-Bewegung sprechen.

Einzelne Initiativen und Verbände gab es freilich schon vorher, z. B. den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), den Bund für Lebensschutz (BfL), den Deutschen Naturschutzring (DNR) und – auf internationaler Ebene – den Weltbund zum Schütze des Lebens (WSL; bereits 1960 gegründet von dem Österreicher Günter Schwab). Besonders der WSL lieferte der aufkeimenden Bewegung viele gedankliche Impulse,7 gelangte aber wegen mancher, zum Teil unbegründeter Vorwürfe und Verleumdungen gegen ihn (er sei politisch „rechts“ u. ä.) in der Bundesrepublik nicht zu größerer Wirkung.8

Statt dessen strömten seit Mitte der siebziger Jahre viele Bürgerinitiativen in den neu gegründeten und rasch wachsenden Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU). Er umfaßte in den achtziger Jahren über 1000 Einzelgruppen mit zusammen über einer halben Million Mitgliedern. Der BBU verstand sich nicht als repräsentative Spitzenorganisation der Umweltschützer. Seine Kompetenzen waren aufgrund der dezentralen Organisation beschränkt. Seine Hauptaufgaben lagen in der Koordination und der Herstellung eines kontinuierlichen Informationsprozesses der Gruppen untereinander. Er konnte aber auch als Bürgerinitiative auf Bundesebene selbständig tätig werden und eigene Stellungnahmen abgeben.9 In frühen Forderungen des BBU nach Dezentralität, außerparlamentarischer Arbeit, Gewaltfreiheit und mehr Demokratie10 finden wir Begriffe vorgeprägt, die uns bei den Grünen in ähnlicher Weise wieder begegneten, nun freilich mit zum Teil veränderten Inhalten (z. B. war der Begriff „Basisdemokratie“ bei den Grünen eindeutig sozialistisch gefüllt, was beim BBU ursprünglich nicht der Fall war; vgl. Kapitel A.3.). Die Mitgliederinitiativen des BBU sahen sich als „kritische Sympathisanten des Staates“, sie waren auf „eine Verbesserung und zeitgemäße Weiterentwicklung unserer repräsentativen Demokratie (mehr Bürgernähe; der Verfasser) ausgerichtet, nicht auf deren Abschaffung“11 (ein grundlegender Unterschied zu Forderungen der späteren Grünen!).

Obwohl sich der BBU beispielsweise 1978 vorsichtig bei Wahlen für grüne Listen und grüne Kandidaten aussprach, mußte sein damaliger Vorsitzender doch bereits feststellen:

„Daß auf diesen in Fahrt geratenen Zug (d. h. in Fahrt zu einer grünen Partei) auch solche Splittergruppen aufzuspringen versuchen, die sich seit Jahren vergeblich um die Gunst der Wähler bemühen, weil sie weder inhaltlich-programmatisch noch personell akzeptabel sind, war zu erwarten. Sie werden aber deshalb nicht über Nacht salonfähiger, weil sie plötzlich ihr Herz für den Umweltschutz entdeckt zu haben vorgeben.“12 Solche Splittergruppen hatten inzwischen bei den Grünen tatsächlich bald ideologisch die Oberhand gewonnen.

2. Auf dem Weg zur grünen Partei

Der Weg zur grünen Partei verlief alles andere als geradlinig. Es muß von vornherein festgehalten werden: Keine andere Partei der Bundesrepublik verstand sich so wenig als Partei im herkömmlichen Sinn. Die Grünen sahen sich als „Antipartei-Partei“ (P. Kelly), als Opposition gleichzeitig innerhalb wie außerhalb der Parlamente, wobei der außerparlamentarische Bereich (die sogenannte „Basis“) das Fundament, das „Standbein“ der Bewegung bildete.13 Zweitens umfaßte keine andere Partei in der Bundesrepublik ein so breites Spektrum an verschiedenen Gruppen, Grüppchen und Meinungen wie die Grünen in ihrer Gründungszeit. (Inzwischen ist das Spektrum durch verschiedene Austritte schmaler geworden; vgl. Kapitel A.7.) Es können im folgenden nur die Hauptströmungen aufgezeigt werden, die zur Entstehung der Partei „Die Grünen“ führten.

Die Idee, eine neue Partei zu gründen, erwächst immer aus der Unzufriedenheit mit den alten Parteien. Stellvertretend für viele in der Bürgerinitiativen-Bewegung artikulierte 1978 der damalige Vorsitzende des BBU, Hans Günter Schumacher, die Unzufriedenheit über eine bürgerferne „Politik von oben“:

„Der Verfassungsauftrag der Parteien, bei der politischen Willensbildung des Volkes mitzuwirken, wurde verfälscht. Aus mitwirken‘ wurde in vielen Fällen Machtanspruch, politisches Monopoldenken. Die so häufig in den Vordergrund gestellte Bürgernähe entpuppte sich bei näherem Hinsehen als Bürgerferne, ja als Bevormundung des Bürgers durch eine übermächtige Funktionärsclique und Bürokratie.“14

Dann zitiert Schumacher aus einem „alternativen Arbeitspapier“ des BBU zur Energiepolitik, wo es heißt:

„Die Verantwortung für die politische Entwicklung in unserem Land obliegt den demokratischen Parteien. An sie ist die ernsthafte Frage gestellt, ob sie noch imstande sind, auch gegen massive wirtschaftliche Gruppeninteressen die Lebensund Überlebensbedingungen des ganzen Volkes und unserer Nachkommen durchzusetzen und zu gewährleisten. Nur dann erfüllen sie den von der Verfassung erteilten Auftrag. Sollten sie dazu jedoch nicht mehr in der Lage sein – und eine derartige Entwicklung scheint sich derzeit anzubahnen – werden sich die Bürgerinitiativen Umweltschutz zusammen mit den anderen Natur-, Umwelt- und Lebensschutzverbänden, die für dieses allgemeine Lebens- und Überlebensinteresse eintreten, andere Möglichkeiten der politischen Präsenz und Durchsetzbarkeit einfallen lassen. Es ist ein unerträglicher Zustand, daß nach den bereits gefallenen und noch zu erwartenden EntScheidungen der im Bundestag vertretenen Parteien die Meinung von vielen Millionen Bürgern in unseren Parlamenten
nicht mehr repräsentiert ist. Im Bereich der Energiepolitik funktioniert unsere repräsentative Demokratie nicht mehr…“ „Die Frage nach der Atomenergie stellt unsere Demokratie auf den Prüfstand. Sie ist die größte Herausforderung der Menschheitsgeschichte. Nicht die Option auf die Atomenergie ist offenzuhalten, sondern die Möglichkeit, unsere Zukunft auch ohne Atomenergie gestalten zu können.“15

Es wird deutlich, daß sich der Protest vieler Bürger zunächst an der Frage Atomkraftwerke -ja oder nein?“ entzündete. Darauf aufbauend ging es zunächst um ein EinPunkt-Programm, freilich um einen sehr zentralen Punkt, nämlich um den Einsatz für das „Lebens- und Überlebensinteresse“ der Menschheit. Weil die gewählten Volksvertreter in den Parlamenten dafür taub zu sein schienen oder taub waren, wuchs die Verbitterung vieler Bürger. Aus dieser Verbitterung nährte sich auch die wachsende Kritik an der bestehenden Staatsform der parlamentarischen Demokratie. Die damaligen Parlamentarier trugen selber einen Großteil der Schuld daran, daß diese Kritik so lautstark geworden ist. Hätten sie rechtzeitig ihr Ohr ökologischen Belangen geöffnet, dann wäre es vielleicht nie zur Entstehung der grünen Partei gekommen. „Es hat also wahrlich nicht an Warnungen und Appellen an die Adresse der etablierten Parteien gefehlt“16, schrieb Hans Günter Schumacher.

Nun aber rollte der grüne Zug unaufhaltsam an. Und was viele – auch in den Bürgerinitiativen selber – befürchtet hatten, geschah: Alle möglichen Splittergruppen – von extrem rechts17 bis extrem links – versuchten, auf den fahrenden Zug aufzuspringen und ihre Ideologie innerhalb der grünen Bewegung zu verbreiten. Während die extremen Rechten – zumindest personell18 – bald abgeschüttelt wurden, gelang es extrem linken Gruppen, sich festzusetzen und schließlich sogar die Oberhand in Programmkommissionen, Führungsgremien usw. zu gewinnen. Die Grünen waren nicht mehr „grün“, sondern „bunt“ mit deutlicher
Verschiebung nach „rot“
– zwar nicht in jedem einzelnen Ortsverband, aber weithin in der Bundes- und Landespolitik.

Um zu zeigen, wie es dazu kam, möchten wir das Gründungsmitglied der hessischen Grünen, den ehemaligen Frankfurter Stadtverordneten Milan Horacek, ausführlich zu Wort kommen lassen. Horacek war befreundet mit Rudi Dutschke und Daniel Cohn-Bendit, führenden Vertretern der Neuen Linken und Leitfiguren der neomarxistisch geprägten 68er Studentenrevolte (Cohn-Bendit war zeitweise Vorstandsmitglied der hessischen Grünen!). Horacek schreibt:19

„Rudi Dutschke war überzeugt, daß nach den Erfahrungen der 70er Jahre mit den Gründungen aller möglichen marxistisch-leninistischen Parteien, die entweder maoistischer oder trotzkistischer Ausrichtung waren, sich diese bei ein bißchen kritischer Reflexion entweder auflösen oder doch zu anderen Formen der politischen Arbeit finden würden.
Die Diskussionen um eine sozialistische Partei, die frei, unabhängig und undogmatisch sein sollte, wurden Ende 1975, Anfang 1976 geführt. Gleichzeitig fanden auch Treffen linker Sozialdemokraten und einiger Unabhängiger statt, aus denen sich jedoch nichts entwickelte. Parallel dazu und unter Ausschluß der Öffentlichkeit, auch der linken, entwickelte sich bei verschiedenen Formationen der Umwelt-, Natur- und Lebensschutzbewegung ein Gefühl, daß mehr in die politische Meinungsbildung eingegriffen werden sollte, als das damals bei Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und Wirtschaftsverbänden der Fall war. Eine Rolle hat sicher auch die Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher (AUD)20 gespielt, die schon 1970 unter Führung von August Haußleiter zusammen mit der demokratischen Lebensschutzbewegung ein »Manifest
des Lebensschutzes‘ erarbeitet hatte, das später weiterentwickelt wurde.

Schon   1974  verabschiedete  die  AUD ein  Programm  des »ökologischen Sozialismus‘, und es gab Anfänge einer Zusammenarbeit zwischen den damals noch kleinen Bürgerinitiativen und den traditionellen Umweltverbänden.

[…]

Die Zusammenarbeit mit bundesdeutschen traditionellen Linken und Liberalen führte auch zu Begegnungen mit den Anthroposophen des Achberger Kreises, die in den Jahren 1973 bis 1978 Jahreskongresse und Seminare zu Fragen der Menschenrechte in Ost und West veranstalteten – auf der Suche nach dem »Dritten Weg‘ zu einer Gesellschaftsform zwischen Kapitalismus und Kommunismus.

[…]

In diesen Jahren habe ich mit Rudi Dutschke viele Veranstaltungen in der ganzen Bundesrepublik gemacht, die alle mit den Fragen der Menschenrechte, des Sozialismus in Ost und West zu tun hatten. Und immer wieder kamen Menschen auf uns zu und fragten: Wieso gründen wir keine Partei? Die Documenta 1977 in Kassel wurde von Joseph Beuys zur intensiven Seminararbeit genutzt: Jede Woche ein anderes
Thema, von .Arbeit – Arbeitslosigkeit‘ bis .Atom – Anti- Atombewegung‘. Im Rahmen der Freien Internationalen Universität (F. I. U.) wurde auch das Thema ,Systemveränderungen in Ost und West‘ diskutiert. Es kam zu wichtigen Diskussionen, organisiert von Wilfried Heidt (Achberg) und Joseph Beuys, an denen auch Rudi Dutschke teilnahm. Im Herbst 1977 fand dann in Vlotho eine Sitzung statt, zu der sich
verschiedene Vertreter von Organisationen und Gruppen trafen, die Interesse an einer Koordinierung der Umweltschutzbewegung hatten: Haußleiter (AUD), Beuys (F.I.U.), Otto (GLU)21, Heidt (Achberg), Haverbeck (WSL)22, Flechtheim, Gruhl (damals noch CDU)23 und einige andere.

Wir sprachen damals darüber, daß etwa das Sozialistische Büro (SB) und andere Linke in der BRD der gesamten Problematik nicht blind gegenüberstanden.

[…]

Schon Anfang des Jahres 1977 verschickte ich an 200 Menschen in verschiedenen linken Kreisen und in der Öko-Bewegung ein Papier, um die ganze Problematik auf einen Nenner zu bringen und um so mit Hilfe einer ,ökologischen Liste‘ zu den Europawahlen anzutreten.

Der Grundgedanke war, daß es möglich sein müßte, undogmatische Linke mit Umweltschützern zusammenzubringen, ein Programm zu formulieren und eine Liste mit glaubwürdigen Menschen aufzustellen.

[…]

Im 1978 in Troisdorf gegründeten Koordinierungsausschuß saßen dann nebeneinander: H. Gruhl (CDU/GAZ), J. Scheer (KPD)24, Haußleiter (AUD), Petra Kelly (SPD/BBU) und ich. Dieser Koordinierungsausschuß konnte jedoch das gespaltene Auftreten der GAZ und GLH25 bei den hessischen Landtagswahlen im Oktober 1978 nicht verhindern. In Hessen kam es zu sehr turbulenten Entwicklungen: Zuerst gründete sich mit Hilfe der niedersächsischen eine hessische GLU. Darauf erfolgte die Gründung der ,Grünen Liste Wählerinitiative für Umweltschutz und Demokratie (GLW), in der ich Gründungsmitglied war. Leute aus den Anti-AKW26-Initiativen, SB, KB27, KPD, undogmatische Linke und Spontis waren be-
teiligt, KBW28 und DKP29 dagegen nicht. Insgesamt war es eine linke Liste mit einem sich entwickelnden ökologischen Grundgedanken.

[…]

Durch weitere Annäherung der unterschiedlichen Positionen zwischen den Vorsitzenden und Vertretern der verschiedenen Listen bzw. Parteien wurde ein gemeinsamer Kongreß in Frankfurt-Sindlingen vorbereitet, auf dem die »Sonstige politische Vereinigung (SPV) Die Grünen‘ gegründet wurde. Ein
Vorstand mit drei gleichberechtigten Vorsitzenden (Gruhl/GAZ; Haußleiter/AUD; Neddermeyer/GLU) wurde gewählt sowie ein Kurzprogramm und eine Kandidatenliste beschlossen. Neben AUD, GLU, GAZ und GLSH waren auch die F.I.U., die Achberger und Vertreter von Bürgerinitiativen beteiligt.

[…]

In Gesprächen nach der Europawahl mit den Bunten und Alternativen wurde festgestellt: Wenn wir zu den Bundestagswahlen antreten wollen, müssen wir ein großes Stück politisch programmatischer und organisatorischer Arbeit leisten. Ich arbeitete zu dieser Zeit in der Bundesgeschäftsstelle der ,SPV Die Grünen‘ zusammen mit Lukas Beckmann an der Vorbereitung des Offenbacher Kongresses von Grünen, Bunten und Alternativen Anfang November 1979. Willi Hoss, Rudolf Bahro30, Rudi Dutschke und Lukas Beckmann haben an diesen Tagen in unserer Wohngemeinschaft übernachtet. Bahro schrieb seine letzten Bemerkungen zu der Rede ,Rot und Grün gehen gut zusammen‘ – für einen bundesrepublikanischen »historischen Kompromiß‘. Danach waren im Grunde die Weichen zur Gründung einer Partei gestellt.“

Soweit Milan Horacek.

3. Die Öffnung für Kommunisten und Neomarxisten

Gegen das Eindringen extrem linksorientierter alternativer und bunter Gruppen leisteten sogenannte wertkonservative Grüne (z. B. Herbert Gruhl) erbitterten Widerstand, konnten es aber nicht verhindern. Beim Gründungsparteitag der Grünen im Januar 1980 wurde mit knapper Mehrheit die Doppelmitglied-schaft von Kommunisten zugelassen. Nun fanden Kommunisten in der jungen Partei „Die Grünen“ eine verdeckte Plattform und ein erfolgversprechendes Betätigungsfeld, vor allem maoistisch orientierte Gruppen, die sich zugunsten der Grünen zum Teil auflösten31, und  neomarxisten, die mit ihrer Ideologie als Wegbereiter des Kommunismus zu sehen sind.32

Innerhalb kurzer Zeit gelang es diesen Gruppen, entscheidende Positionen zu besetzen und ihre Gedanken – oft noch in taktisch verschleierter Form – mit Hilfe der grünen Partei zu verbreiten. Kommunisten und Neomarxisten saßen als „Grüne“ in vielen Stadtparlamenten, Kreistagen, Landtagen und im Bundestag. Kommunisten und Neomarxisten haben Arbeitsweise und Programmatik der grünen Partei maßgeblich geprägt. Natürlich waren nicht alle Grünen Kommunisten oder Neomarxisten. Es dürfte sich nur um eine Minderheit unter den Mitgliedern handeln. Dennoch waren gerade diese Kreise am aktivsten und engagier-
testen und überflügelten daher die anderen an Zielstrebigkeit und Einfluß.

Nachfolgend seien einige Beispiele dafür genannt. (Diese Beispiele allein würden nicht viel aussagen, wenn sich nicht Ziele dieser Gruppen und Personen im Bundesprogramm und in anderen Verlautbarungen der Grünen wiederfänden, was den Einfluß beweist).

Ernst Hoplitschek, ehemaliges Bundesvorstandsmitglied der Grünen, schrieb über die in die Grünen eingeflossene „Alternative Liste für Demokratie und Umweltschutz“ (AL) in West-Berlin33, die AL sei „mit einem Schwamm zu vergleichen, der alles an relevanten linken Strömungen, Gruppen und Parteien aufgesaugt hat und immer noch aufsaugt […] Zur informellen Struktur zählen weniger als dreißig AL-Aktive, die in den AL-Gremien jeweils Schlüsselstellungen einnehmen […] Diese knapp dreißig empfin-
den sich subjektiv als ,Hüter‘ der AL, was verwundern muß, da die AL heute über rund 2700 Mitglieder verfügt.
[…]

Ideologisch läßt sich die AL in drei Großgruppen einteilen: in die »Pickelhaubenfraktion‘ (AL-Jargon), worunter das ehemalige Potential der maoistischen KPD und ihres Umfeldes verstanden wird. Daneben und oft dagegen operiert eine ebenfalls aus ML34-Tradition kommende Gruppierung, die sich aus einem Strömungsbündel von eher konservativen Linken zusammensetzt: Reste des Kommunistischen Bundes‘, Ex-SEW35-Mitglieder plus der neu ins Leben gerufenen »Demokratischen Sozialisten‘36, zu welchen auch ehemalige Stamokaps aus der SPD gehören. Diese konservativen Linken fühlen sich derzeit in der AL
als Minderheit, da die ,Pickelhaubenfraktion‘ mit der dritten Großgruppe in der AL, die man als Unabhängige‘ bezeichnen muß, den Mehrheitsblock bildet.“

Thomas Ebermann, vorher Angehöriger des Kommunistischen Bundes und der „Gruppe Z“ (eine lose Verbindung von Marxisten aller Schattierungen) wurde Fraktionsvorsitzender der Grün-Alternativen Liste Hamburg. Er sagte: „Die grün-alternative Bewegung kann erst dann zu einer Massenbewegung

[…]

werden, wenn sie das pseudo-ökologische Sektierertum gänzlich überwindet. Hier liegt die besondere Bedeutung der marxistischen Strömungen in der grünen Partei.“37 Reiner Trampert, der mehrmals (!) zum Bundesvorstandssprecher (!) der Grünen gewählt wurde, war ebenfalls Mitglied im Kommunistischen Bund und in der „Gruppe Z“. Auf die Frage, ob er in der Bundesrepublik die Revolution wolle, antwortete er in der Fernsehsendung „Tagesthemen“ vom 6. 12. 1984: „Wenn Sie darunter eine Revolution ohne Waffengewalt verstehen -ja!“

Der 1983 in den Deutschen Bundestag gelangte „grüne“ Abgeordnete Stratmann war Mitglied des Sozialistischen Büros (SB), das alljährlich im Verfassungsschutzbericht auftaucht. – In Gestalt von Jürgen Reents gar wurde der Mann in den Bundestag gewählt, der im Jahr 1971 den Kommunistischen Bund (KB) gegründet hatte.38 – Weitere bekannte und einflußreiche Marxisten in den Reihen der Grünen waren z. B. Rudolf Bahro und Daniel Cohn-Bendit.

In den Jahren 1985/86 kamen mindestens 5 der 11 Bundesvorstandsmitglieder und 4 der 7 Mitglieder des Europaparlaments aus linksextremistischen Gruppen (laut DIE ZEIT Nr. 52 vom 20. 12. 85; WELT AM SONNTAG vom 26. 1. 86; Privat-Depesche vom 7. 2. 86).

Beispielsweise hat der erste „grüne“ Minister, Joschka Fischer, einen neomarxistischen Hintergrund; als Freund Rudi Dutschkes war er in der Studentenrevolte und in der Frankfurter Hausbesetzerszene aktiv. Die Bundesvorstandsmitglieder Rainer Trampert (siehe oben) und Günter Hopfenmüller kamen von der kommunistischen „Gruppe Z“, Jutta Ditfurth vom „Sozialistischen Büro“ in Offenbach, Albrecht Schmeißer und Ulrich Tost von der kommunistischen Gruppe „Neue Linke“.

Christian Ströbele, der im Bundestag über die Arbeit von Polizei und Nachrichtendiensten mitbestimmte, hatte 1969 zusammen mit Horst Mahler das „Sozialistische Anwaltskollektiv“ in Berlin gegründet, war 1975 als Verteidiger im Baader/Meinhof-Prozeß ausgeschlossen worden und hatte 1982 wegen Unterstützung einer kriminellen Vereinigung eine Haftstrafe von zehn Monaten mit Bewährung erhalten.
Die Europaabgeordnete der Grünen, Brigitte Heinrich, war wegen Waffentransports 1980 zu 21 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die Abgeordneten Michael Klöckner und Benedikt Herlin waren im März 1984 zu je zweieinhalb Jahren Gefängnis in erster Instanz wegen öffentlicher Aufforderung zu Straftaten und Werbung für eine terroristische Vereinigung („Revolutionäre Zellen“) verurteilt worden.

Die Aufzählung könnte lange fortgesetzt und ständig aktualisiert werden. Sinnvoller jedoch ist es, die Programme, vor allem das Bundesprogramm, der Grünen zu studieren und zu schauen, wo Einflüsse dieser Personen und Gruppierungen festzustellen sind. Im Bundesprogramm von 1980 fanden sich z. B. folgende Forderungen (diese werden in gleicher Weise auch im Bundesprogramm von 1989 vertreten):

–   „Die Großkonzerne sind in überschaubare Betriebe zu entflechten,   die   von   den   dort   Arbeitenden   demokratisch selbstverwaltet   werden“   (Enteignung  der  Unternehmer). Zur Überwachung der Betriebe sind „Wirtschafts- und Sozialräte“ notwendig (Bundesprogramm, S. 7).

–   „Uneingeschränktes    Streik-    und    Koalitionsrecht“   und gleichzeitig „Verbot der Aussperrung“ (a. a. O., S. 9).

–   „Abbau der Bundeswehr“ und „Verbot der Bundeswehr, an Schulen für sich zu werben“ (S. 19).

–   „Unterstützung  von   Befreiungsbewegungen“   (diese  sind fast überall marxistisch geprägt); gleichzeitig „keine wirtschaftliche, militärische, waffentechnische und geheimdienstliche Zusammenarbeit mit faschistischen und rassistischen Regimen“ (kommunistische werden nicht genannt) (S. 21).

–   „Wir wenden uns mit aller Entschiedenheit gegen Berufsverbote und gegen das Prinzip, daß politische Ansichten, Aktivitäten und Organisationszugehörigkeit zur Beurteilung für die Anstellung im öffentlichen Dienst herangezogen werden […] Wir fordern u. a., die vorhandenen Überwachungsdateien zu vernichten und keine neuen anzulegen“ (das käme nur politischen Extremisten zugute) (S. 31).

–   „Meinungs-, Informations- und Pressefreiheit dürfen den Strafgefangenen nicht länger vorenthalten werden“ (das begünstigt vor allem politisch aktive Gefangene, z. B. auch Terroristen) (S. 31).

–   „Die Schule soll die Schüler in die Lage versetzen, die den gesellschaftlichen und individuellen Konflikten zugrundeliegenden Interessen zu durchschauen. Sie sollen die Fähigkeit bekommen, zwischenmenschliche Konflikte auf solidarische Weise zu lösen, eigene Interessen zu formulieren
und ihnen durch gemeinsames Handeln Nachdruck zu verleihen“ (Grundforderungen einer emanzipatorisch-neomarxistischen Pädagogik; siehe unter Teil D) (S. 40).

Auch diese Aufzählung könnte fortgesetzt werden. Der neomarxistische, marxistisch-sozialistische oder kommunistische Hintergrund der grünen Programmacher drang überall durch. Das gesamte Programm war davon geprägt (vgl. auch die in den folgenden Kapiteln zitierten Programmaussagen). Manche Dinge wurden in Landesprogrammen oder Einzelverlautbarungen der Grünen noch deutlicher ausgesprochen, so daß über die betreffenden Ziele kein Zweifel mehr bestehen konnte.

Das Ziel der Neomarxisten und der Grünen war es, die bestehende Gesellschaft schlecht zu machen, um eine neue, „bessere“ Gesellschaft an ihre Stelle zu setzen. Dazu wandten und wenden sie z. B. folgende Methoden an:39 Moralische Überbietung: Mehr Demokratie, mehr Gerechtigkeit, mehr Menschlichkeit usw. werden gefordert. Die bestehenden Zustände werden als unannehmbar gezeichnet. Die Forderungen werden immer höher getrieben, bis der Staat nicht mehr kann und moralisch (oder finanziell) bankrott geht.

Beispiele: Die Grünen behaupten, in der Bundesrepublik gebe es „starke Tendenzen zu einem autoritären Maßnahmen- und Überwachungsstaat“, es gebe einen „Abbau demokratischer Rechte“, es gebe „politische Unterdrückung“ usw. (Bundesprogramm, S. 28) Veränderung der Sprache: Neue Wörter („Technokrat“, „Establishment“, „Besatzer“, „sit in“ usw.) werden eingeführt. Unerwünschte Wörter („Ehrfurcht“, „Anstand“, „Ordnung“, „Zucht“, „Heimat“, auch „Ehe“, „Familie“40 usw.) werden ausgemerzt oder lächerlich gemacht. Durch Bevorzugung bestimmter Schlagwörter und Klischeevokabeln („Kapitalist“, „Ausbeuter“, „Fremdbestimmung“, „Selbstverwaltung“ usw.) erfolgt eine Bewußtseins- und Wirklichkeitsverengung: Das Denken ist nur noch in bestimmten, ideologisch vorgegebenen Bahnen möglich.

Konfliktinszenierung: Konflikte werden bewußt vom Zaun gebrochen und danach als Folge der bestehen-
den Herrschaftsverhältnisse gedeutet. Steinwürfe, Hausbesetzungen, Lächerlichmachen des Andersden-
kenden, provozierendes Auftreten, Chaotisierung der Parlamente – all das gehört zu dieser Methode. Vier
Ziele werden dadurch angestrebt:

1. Die spektakuläre Aktion soll die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit wecken.

2. Die Anhänger der eigenen Gruppe sollen in der Auseinandersetzung mit dem „Feind“ lernen, besser zusammenzuhalten.

3. Die „Etablierten“ sollen eingeschüchtert werden.

4. Die „Brüchigkeit des bestehenden Systems“ soll offenbar werden.

Beispiele für solche Konfliktinszenierungen z. B. im Deutschen Bundestag bot das (bewußt und gezielt!) chaotische Auftreten der Grünen dort zur Genüge. Hier ein Ausschnitt aus einer Rede der grünen Bundestagsabgeordneten Waltraud Schoppe im Frühjahr 1984 (Thema war die umstrittene Stiftung „Mutter und Kind“, die Frauen in Schwangerschaftskonflikten eine finanzielle Hilfe leisten soll). Ich zitiere aus dem Parlamentsprotokoll:41

Frau Schoppe (GRÜNE): Heute arbeiten Herr Kohl und seine Kumpane…

(Zurufe von der CDU/CSU: Herr Präsident! – Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

… erfolgreich daran, die Zahl der Sozialhilfeempfänger und Obdachlosen weiter zu vergrößern,…

(Anhaltende Zurufe von der CDU/CSU)

… und Sie behaupten gleichzeitig hier, in der größten Schwindelbude der Nation …

Vizepräsident Westphal: Frau Abgeordnete, ich muß Sie unterbrechen.

Frau Schoppe (GRÜNE): Bitte?

Vizepräsident Westphal: Ich kann das Wort „Kumpane“ nicht zulassen; dies ist eine Abweichung von unserem parlamentarischen Verfahren. Ich rufe Sie zur Ordnung.

(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)
Frau Schoppe (GRÜNE): Nun ist es aber schon raus.

(Lachen)

Vizepräsident Westphal: Frau Abgeordnete, man kann sich auch entschuldigen.

(Beifall bei der CDU/CSU)

Frau Schoppe (GRÜNE): Entschuldigung für die Kumpane. Und Sie behaupten gleichzeitig hier in der größten Schwindelbude der Nation,…

(Zurufe von der CDU/CSU: Unerhört! – Schluß!)

… mit dem Stiftungsgesetz ein besonders geeignetes Instrument der finanziellen Hilfe vorzulegen. Wirksame finanzielle Hilfe könnte es vielleicht sein …

(Anhaltende Unruhe bei der CDU/CSU – Zurufe von der CDU/CSU: Unglaublich! – Abtreten! – Schluß! – Unerhört!
— Raus hier! – Was denken Sie denn! — Nazitöne! –
Schwindeln Sie draußen weiter! – Freiherr von Schorlemer [CDU/CSU]: Das hat bisher nur Goebbels gesagt!)

… Wirksame finanzielle Hilfe könnte es vielleicht sein, wenn die illegalen Parteispenden, von denen der Bundeskanzler …

Vizepräsident Westphal: Frau Abgeordnete Schoppe, ich muß Sie noch einmal unterbrechen. Ich kann Ihnen nur raten, Ihr Manuskript langsamer vorzutragen, um nicht noch einmal so etwas zu sagen. Wir haben hier einen Ausdruck vernommen und haben kontrolliert, ob er stimmt. „Schwindelbude“ kann
hier nicht akzeptiert werden. Ich muß das sagen!

(Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)

Es kommt hinzu, Frau Schoppe: Dies ist der zweite Ordnungsruf in einer Debatte. Ich muß Sie darauf aufmerksam machen, daß bei einem dritten Ordnungsruf in derselben Debatte eine andere, weitergehende Maßnahme nach der Geschäftsordnung erfolgen wird.

(Zustimmung bei Abgeordneten der CDU/CSU – Zurufe von der CDU/CSU: Interessiert die doch gar nicht! – SS-Methoden!)

Das Beispiel zeigt, wie einfach und zugleich wirkungsvoll man Unfrieden und tumultartige Szenen produzieren kann. Elementarste sprachliche Anstandsregeln werden verletzt und Personen beleidigt. Der Gegner wird vor die Wahl gestellt, entweder den dicken Brocken zu schlucken oder aber sich zu wehren. Tut er das erste, akzeptiert er implizit den neuen Umgangston und kann entsprechend als schwächlich abgestempelt werden; tut er das zweite, kann man ihn anschließend in den eigenen Kreisen als aggressiv
und repressiv präsentieren – frei nach dem Motto: „Da seht ihr, daß der Hund bösartig ist; wir haben ihn nur ein bißchen mit Steinen beworfen, und schon hat er uns angeknurrt.“

4. Die Frauenbewegung

Die heutige Frauenbewegung, deren Gedankengut weithin durch die Grünen zur Geltung kommt, ist nicht identisch mit der klassischen Frauenbewegung des 19. Jahrhunderts.

Die Frauenbewegung des 19. Jahrhunderts hatte sich für die gesellschaftliche und rechtliche Gleichstellung der Frau eingesetzt und diese durch überwiegend ruhige und sachliche Argumentation zum Teil erreicht (z. B. Wahlrecht, bessere Bildungsmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen für Frauen). Diese Bewegung wurde in starkem Maß von christlich geprägten Frauen getragen. Einzelne radikale Stimmen, die eine „neue Ethik“, eine Beseitigung aller sexuellen Tabus und eine Freigabe der Abtreibung forderten,
hatten innerhalb der damaligen Frauenbewegung keine Chance.

Inzwischen hat sich das Blatt total gewendet. Die radikalen Kräfte sind es nun, die das Gesicht der heutigen Frauenbewegung prägen. Gefordert wird nicht mehr nur eine Gleichstellung, sondern eine Gleich-machung der Geschlechter. Biblisch-christliche Aussagen – beispielsweise über die schöpfungsmäßige Verschiedenheit von Mann und Frau – werden ebenso als „patriarchalisch“ und „veraltet“ beiseite geschoben wie biblische Gebote. Die heutige Frauenbewegung ist nicht mehr durch den biblisch-christlichen Glauben, sondern ganz und gar durch die unbiblische Ideologie des Feminismus42 geprägt.

Ziele des Feminismus sind:43

a)  Kampf gegen den „Sexismus“ (Benachteiligung oder Unterdrückung wegen des Geschlechts). Er führt bis zu einer Veränderung der Sprache und der Kleidung.

b)  Überwindung  des   Patriarchats   (wörtl.:   Vaterherrschaft), dem  Männerherrschaft,  Ungerechtigkeit  und  Unterdrükkung unterstellt werden. Ziel ist dabei die Feminisierung (Verweiblichung) der Gesellschaft.

c)  Totale Aufhebung der geschlechtsspezifischen Aufgabenverteilung. Nach Auffassung von Feministinnen wird man zur Frau nicht geboren, sondern (von der Gesellschaft) gemacht. (Vgl. U. Scheu, Wir werden nicht als Mädchen geboren — wir werden dazu gemacht).

d)  Vollkommen frei auslebbare Sexualität bis hin zu Lesbianismus und Inzest. Dem leistet ein neuartiges Körperbewußtsein, das an heidnische Mutterkulte und ähnliches anknüpft, Vorschub.

e)  Die Schaffung des androgynen Wesens (mannweibliches Zwitterwesen)  der Zukunft, das die jeweils  wertvollen männlichen und weiblichen Eigenschaften in sich vereinigen und das kommende Weltfriedensreich schaffen soll.

In acht Punkten faßt Lutz v. Padberg die historische Entwicklung, die ideologischen Hintergründe und die kulturrevolutionären Ziele des Feminismus zusammen:44

l. „Der Durchbruch zu einer schöpfungsgemäßen Einschätzung der Frau durch Jesus Christus und die Apostel (vgl. Römer 12, 4 f.; 1 Kor. 12, 27; Eph. I, 22 f.; Gal. 3, 28 u. ö.) wurde in der Folgezeit durch die These von der Inferiorität (Minderwertigkeit) der Frau zurückgedrängt. Die Folgen dieser Wandlung wirken bis in die Gegenwart.

2. Die Frauenbewegung des 19. Jahrhunderts vertrat in konsequenter Weiterentwicklung der Menschen-rechte berechtigte Ziele, die in der rechtlichen Gleichstellung der Frau auch erreicht wurden.

3. Der heutige Feminismus benutzt aufgrund fortbestehender Diskriminierungstendenzen zwar die Anknüpfung an diese Frauenbewegung als Legitimation, verfolgt aber dennoch grundsätzlich andere Ziele.

4. Der Feminismus entstand im Zusammenhang mit der Studentenrevolte der 60er Jahre und dem Kampf gegen den § 218 (bundesdeutscher Abtreibungsparagraph)

5. Der  Feminismus   wurzelt   ideologiegeschichtlich   in   den Idealen der Subkultur, der neomarxistischen Emanzipationsidee der Kritischen Theorie und der Anthropo-Ontologie der Hoffnung von Ernst Bloch.45

6. Der    Feminismus     lehnt    in    enger    Affinität    zum (marxistischen) Sozialismus die gegenwärtige Gesellschaft als Ausdruck eines repressiven Patriarchats radikal ab. Dabei wendet er sich besonders gegen die Familie.

7. Der Feminismus strebt eine Kulturrevolution an, deren Ziel letztlich das androgyne Wesen als  neuer Mensch einer friedlichen Welteinheitsgesellschaft ist.

8. In seinem ganzen Erscheinungsbild ist der Feminismus Ausdruck  jener   prometheischen   (menschlich-selbstüberheblichen) Grundhaltung, die in antichristlicher Einstellung ein determiniertes Bild von der Geschichte hat, die Entfremdung des Menschen auflösen zu können glaubt und meint, das Paradies auf Erden aus eigener Kraft bilden zu können.“


Welche Strategien wendet die feministische Bewegung an?

„Die Strategien reichen von der großen Verweigerung über den totalen Klassenkampf bis hin zur handgreiflichen Vernichtung der Männer. In vielen Schriften wird die marxistische Klassenanalyse auf die Geschlechterbeziehung übertragen, indem die Frauen als die unterdrückte Klasse bezeichnet werden. Konsequenterweise ist dann der Klassenkampf die einzige Methode der Überwindung. Kate Millet (in: Sexus und Herrschaft) propagiert dafür die feministische Revolution. Stationen auf diesem Weg sind der Kampf gegen die Mutterschaft und den Zwang von Fortpflanzung und Kindererziehung, die Verweigerung der Hausarbeit, die Ablehnung der sozialen Konditionierung und die Schaffung eines neuen Bewußtseins der Frauen als Kampfklasse (vgl. M. della Costa, Die Macht der Frauen und der Umsturz der Gesellschaft).’^

Viele dieser Ansichten und Strategien fanden und finden wir in den Programmen der Grünen. Da lesen wir z. B. im Frauenprogramm von 1984: „Bis heute kann in keinem Land von Gleichberechtigung, geschweige denn von Befreiung der Frauen gesprochen werden.“47 Dann heißt es u.a.: „Von allen Frauen […] wird die Erledigung von Hausarbeit erwartet […] als ob Hausarbeit dem eigenen Trieb und den Bedürfnissen der Frauen entspringen würde.“48 – „Die biologische Fähigkeit, Kinder zu gebären […] wird den Frauen zur Pflicht gemacht – einerseits durch eine Ideologie, die in der Mutterschaft die eigentliche Bestimmung der
Frau sieht, andererseits aber auch durch massiven Druck, wie es das Mittel der Strafandrohung gegen Abtreibung darstellt.“48 – „Weibliche Sexualität habe in dieser Gesellschaft – soweit Frauen überhaupt Sexualität zugestanden wird – nur auf den Mann gerichtet zu sein. Lesbische Frauen und Mädchen werden als anormal diskriminiert.“48

Entsprechend setzen sich die Grünen für die Auflösung aller sexuellen Tabus und die völlige Freigabe der Abtreibung ein.49 Die Auflösung der geschlechtsspezifischen Eigenart von Mann und Frau wird durch Forderungen wie diese angestrebt: „Frauen sollen in allen Berufen tätig sein können, für die sie sich interessieren, auch in ,Männerberufen‘.“50 Noch deutlichere und radikalere Forderungen treten uns in Veröffentlichungen zur „grünen Philosophie“ (z. B. im Buch von Maren-Grisebach; siehe Teil B) ent-
gegen.

Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Manche Forderungen der Grünen sind durchaus zu begrüßen, soweit sie sich auf die rechtliche und gesellschaftliche Gleich.ste//wng (und nicht Gleich-machung) von Mann und Frau beziehen. In der Tat bestehen auch heute noch Mängel und Benach-teiligungen (z. B. schlechtere Aufstiegsmöglichkeiten für Frauen, Benachteiligung von Frauen am Ar-
beitsplatz usw.). Soweit die Grünen für solche Ziele eintreten, führen sie die Arbeit der klassischen Frauenbewegung des 19. Jahrhunderts weiter. Auch der Einsatz der Grünen gegen die (offene oder versteckte) Vergewaltigung von Frauen, gegen ihre Herabwürdigung zum „Sexobjekt“, gegen mangelhaften Mutterschutz u. ä. ist – auch aus christlicher Sicht – durchaus zu bejahen. Was aber kritisch hinter-
fragt und abgelehnt werden muß, ist der ideologische Hintergrund, der zu vielen der heutigen radikalen feministischen und grünen Forderungen führt (siehe hierzu Kapitel B.3.2 und B.3.3).

5. Die Homosexuellen-Bewegung

Die Homosexuellen-Bewegung51 stellt in ihren wichtigsten Zielen eine Parallele zur Frauenbewegung dar. Wie sich die Frauenbewegung für die „Gleichberechtigung von Lesben“ einsetzt, so setzt sich die Homosexuellen-Bewegung für die „Gleichberechtigung von Schwulen“ ein. Die ideologischen Grundlagen beider Bewegungen finden wir hauptsächlich im Neomarxismus mit seinem Programm der Zerschlagung aller sexuellen Tabus (siehe unter Teil D). Wenn auch die meisten Homosexuellen keine Neomarxi-
sten sind, so gab doch der Neomarxismus im Gepräge der Frankfurter Schule radikalen Gruppen die gedankliche Grundlage und „Legitimation“, sich zu politischen Aktivitäten zu formieren. H. P. Föhrding, selbst Homosexueller, berichtet über die Geschichte der deutschen Homosexuellen-Bewegung:

„Im Jahr 1971, kurz nach der ersten Liberalisierung des Paragraphen 175, entstanden die ersten Selbsthilfegruppen der Homosexuellen in der Bundesrepublik und in West-Berlin. Im Gegensatz zum militanten Protest amerikanischer Homosexueller, die sich erstmals 1969 zusammenschlössen, um die
willkürlichen Razzien und zahlreichen Verfolgungen durch die Polizei abzuwehren, verstanden sich die deutschen Gruppen nicht als politische Kampforganisationen. Hier ging es um die Aufarbeitung der persönlichen Probleme aufgrund der homosexuellen Orientierung sowie um deren Bewältigung,
darüber hinaus wurde versucht, gemeinsame Verhaltensstrategien zu entwickeln. Da viele Gruppenmit-glieder aus der 68er Studentenbewegung kamen, bestand auch ein großes Bedürfnis nach Theorie-diskussion und Grundsatzpapieren.
Doch eine Lobby für die Interessen der Homosexuellen wollten die Gruppen nicht sein.

Erst die Überwindung der Angst vor der eigenen Homosexualität, das Vertrauen in die individuelle Unabhängigkeit und gemeinsame Stärke, das Gefühl, auch als Homosexueller Leistung erbringen und Anerkennung erreichen zu können wie andere – erst das erlaubte es den Gruppenmitgliedern, über ihren Kreis hinauszugehen und an die Öffentlichkeit zu treten. Diesen Emanzipationsprozeß, nämlich die Befreiung von inneren und äußeren Zwängen, in Gang gebracht zu haben ist sicherlich das wichtigste und vordringlichste Verdienst der Homosexuellen-Gruppen.“‚52

Im Einklang mit der Homosexuellen-Bewegung und den Erkenntnissen einer „modernen“ (d. h. neomarxistisch geprägten) Sexualwissenschaft setzen sich die Grünen unter anderem für folgende Ziele ein:53

–   „Der […] § 175 muß ersatzlos aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden.“ – „Die §§ 174 und 176 StGB sind so zu fassen, daß nur Anwendung oder Androhung von Gewalt oder Mißbrauch eines Abhängigkeits-verhältnisses bei sexuellen Handlungen unter Strafe zu stellen sind.“ (Mit anderen Worten:  Die (homo-)sexuelle Verführung Minderjähriger soll zugelassen werden, soweit sie ohne „Gewalt oder   Mißbrauch   eines   Abhängigkeitsverhältnisses“   geschieht!)

–   „Streichung  des Krankheitsbegriffs  ,Homosexualität‘  aus den deutschen Registern der Weltgesundheitsorganisation.“

–   Änderung des  Grundgesetzes,  Artikel  3,  III,  wie  folgt: „Niemand darf wegen seines Geschlechts, SEINER SEXUELLEN ORIENTIERUNG … benachteiligt oder bevorzugt werden“ (Hervorhebung im Original).

–   „Scheidungserleichterung für Lesben, wenn sie ihre Homosexualität feststellen.“

–   „Heterosexualität, Ehe und Familie dürfen nicht als einzig mögliche Lebensform dargestellt werden.“

In einem Flugblatt der Grünen in Baden-Württemberg zur Landtagswahl 1984 heißt es unter der Überschrift „Gleichberechtigung für Schwule und Lesben“ noch deutlicher: –   „Die Grünen streben eine Gesellschaft ohne sexuelle Unterdrückung und Tabuisierung an, in der jedem Menschen zugebilligt wird, seine Sexualität frei zu entfalten und befriedigende Beziehungen zu finden, eine Gesellschaft, in der
homosexuelle wie andere Lebenswesen, die sich nicht an der herkömmlichen Familienstruktur ausrichten, als selbstverständlich akzeptiert werden.“

–   „Im schulischen  Sexualkundeunterricht müssen homosexuelle Beziehungen als eine der möglichen Beziehungsformen dargestellt werden, die den/die einzelne(n) ebenso befriedigen kann wie jede andere. Schulbücher sowie Lehrerausbildung und -fortbildung sind dementsprechend auszurichten. Schwule und lesbische Schüler/innen dürfen an Selbstorganisation und Aktivitäten in den Schulen nichtgehindert werden.“

–   In   psychologischen   Beratungsstellen   sollen   „die   gesellschaftlichen Ursachen von Antihomo-sexualität (!) dargestellt und die Betroffenen  zu  Selbstakzeptanz (Selbstannahme) ermutigt werden“.

–   „Ansätze   einer   fortschrittlich-emanzipatorischen   Sexualwissenschaft müssen gefördert werden.“

Es erübrigt sich die Feststellung, daß durch „einen fortschrittlichen Sexualkundeunterricht, der die Schüler befähigt, ihre Sexualität frei und ohne Ängste zu entwickeln und ihr anerzogenes Rollenverhalten abzubauen“, nicht nur „Homosexualität und Heterosexualität als gleichwertige Ausdrucksformen menschlicher Sexualität anerkannt“54 werden, sondern wohl bald auch Sodomie (Verkehr mit Tieren), Inzest (Verkehr mit nahen Blutsverwandten), Polygamie (Vielehe) u. ä. Wo göttliche Maßstäbe nicht mehr
gelten, gibt es keine sexuellen Perversionen mehr, sondern nur noch „gleichwertige Ausdrucksformen menschlicher Sexualität“ (siehe hierzu Kapitel B.3.3).

6. Die Friedensbewegung

Die Friedensbewegung55 ist Anfang der 80er Jahre in der Bundesrepublik zu einer wahren Massenbewegung angewachsen. Zwar zählten nach Schätzungen nur 1,5 bis 3 Millionen Bundesbürger direkt zur Friedensbewegung, doch war der Kreis der Sympathisanten – besonders bei Jugendlichen – erheblich größer.56 Der Hauptgrund dürfte in der gesteigerten Kriegsangst zu suchen sein.

Die Grünen haben es verstanden, diese Angst zu artikulieren und Anliegen der Friedensbewegung in die Politik zu tragen (freilich nicht die Grünen allein). Als ein politisches Sprachrohr der Friedensbewegung haben sich die Grünen damals ein großes Wählerreservoir erschlossen, das sie dann auch über die 5-Prozent-Hürde gehoben hat. Neben der Umweltkrise und dem Versagen der etablierten Parteien auf manchen Gebieten dürfte also die Kriegsangst der dritte entscheidende Faktor für die stimmenmäßigen Erfolge der grünen Partei gewesen sein.

Man muß allerdings klar sehen: Die Friedensbewegung und die Grünen waren nicht identisch! Zwar überschnitten sich größtenteils die inhaltlichen Forderungen, jedoch legte die Friedensbewegung mehrheitlich großen Wert auf ihre formelle parteipolitische Unabhängigkeit. Die Grünen waren eine Gruppierung innerhalb des weitgefächerten Spektrums der Friedensbewegung.57 Hinsichtlich der gegenseitigen Identifikation kann man sagen: Der Abstand der Friedensbewegung zu den Grünen war größer als der Abstand der Grünen zur Friedensbewegung.

Im Koordinationsausschuß der Friedensbewegung saßen 1983 (zum Zeitpunkt der Raketenstationierung) folgende Organisationen:

–    Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF)

–    Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste (AS/F)

–    Anstiftung der Frauen für den Frieden

–    Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF)

–    Bundeskongreß Autonomer Friedensgruppen (BAF)

–    Bundeskongreß entwicklungspolitischer Aktionsgruppen (BUKO)

–    Demokratische Sozialisten (DS)

–    Deutscher Gewerkschaftsbund – Abt. Jugend (als Beobachter)

–    Evangelische Studentengemeinde (ESG)

–    Föderation gewaltfreier Aktionsgruppen (FÖGA)

–    Die Grünen

–    Gustav-Heinemann-Initiative

–    Initiative für Frieden, internationalen Ausgleich und Sicherheit (IFIAS)

–    Initiative Kirche von Unten (IKvU)

–    Jungdemokraten – Bundesvorstand

–    Jungsozialisten in der SPD – Bundesvorstand

–    Komitee für Grundrechte und Demokratie

–    Konferenz der Landesschülervertretungen NW

–    Koordinationsstelle Ziviler Ungehorsam

–    Liberale Demokraten (LD)

–    Ohne Rüstung leben

–    Pax Christi

–    Sozialistische Jugend Deutschlands „DIE FALKEN“ – Bundesvorstand

–    Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK)

–    Deutsche Friedens-Union (DFU)

–    Frauen in der Bundeswehr? – Wir sagen nein.

–    Komitee für Frieden, Abrüstung und Zusammenarbeit (KOFAZ)

–    Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ)

–    Vereinigte Deutsche Studentenschaften (VDS)

–    Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA).

Aus diesen Organisationen schälten sich in weltanschaulicher Hinsicht vor allem drei Hauptgruppen heraus:

a) Christlich-pazifistische Gruppen aus dem evangelischen und katholischen Bereich: Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste; Evangelische Studentengemeinde; Initiative Kirche von Unten; Ohne Rüstung leben; Pax Christi u. a.

b)  Sozialisten und „undogmatische“ (nicht moskauorientierte) Marxisten: Demokratische Sozialisten; Komitee für Grundrechte und Demokratie; Sozialistische Jugend Deutschlands „Die Falken“; zum Teil auch die Jungdemokraten und Jungsozialisten u. a.

c)  Gruppierungen   aus  dem   Umfeld  der (moskauorientierten) DKP (d. h. Organisationen, die laut Verfassungsschutz-Bericht von der DKP zumindest beeinflußt waren): Deutsche Friedens-Union; Komitee für Frieden, Abrüstung und Zusammenarbeit; Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend; Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten u. a.

Angesichts solcher unterschiedlicher Ausgangspositionen (und damit auch unterschiedlicher Zielsetzungen) ist Streit innerhalb der Friedensbewegung nicht ausgeblieben. Diskutiert wurde u. a. über folgende Fragen:

–    Raus aus der NATO – oder nicht?

–    Einseitige totale – oder beiderseitige schrittweise Abrüstung?

–    Schweigen  über das  Unrecht  in  sowjetsozialistischen Regimen – oder Solidarität mit polnischen und anderen Befreiungsbewegungen?

–    Friede durch den weltweiten Sieg kommunistischer oder kapitalistischer Ideologie – oder durch beiderseitigen Verzicht auf Durchsetzung jeglicher Ideologie und Abbau von Feindbildern?

Einen schweren Rückschlag erlebte die Friedensbewegung 1984, als die christlich-pazifistischen Gruppen ihre aktive Mitarbeit im Koordinationsausschuß aufkündigten. Am 28. 11. 1984 war in der Presse zu lesen:

„Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik ist nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes von Beginn an durch orthodoxe Kommunisten erheblich beeinflußt worden. […] Der Sprecher des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), Jo Leinen (SPD), hat die Gefahr einer unmittelbar drohenden Spaltung der Friedensbewegung in einen politisch und einen kirchlich orientierten Teil bestätigt. […]
Die Aktion Sühnezeichen hatte […] ultimativ den von den kirchlichen Gruppen unterstützten Antrag eingebracht, den Koordinierungsausschuß zur Ausschaltung von finanziellen und personellen Einflüssen von SPD, Grünen und DKP politisch zu entmachten. […] Sieben kirchliche Gruppen legten schließlich ihre aktive Mitarbeit nieder und erklärten sich zu Beobachtern, nachdem die Mehrheit in dem bislang 30 Or-
ganisationen umfassenden Ausschuß eine Abstimmung über die Forderungen […] vertagt hatte. Eine Gruppe zog sich aus dem Gremium zurück.“58

Ein Kommentator meinte am gleichen Tag: „Aus der bundesdeutschen »Friedensbewegung‘ lösen sich gegenwärtig die christlichen Gruppen. Ihnen sind unter anderem Bedenken gekommen, ob es der Sache des Weltfriedens nützt, wenn man sie in Aktionseinheit mit moskauhörigen Kommunisten betreibt. Nach deren Selbstverständnis ist der Friede bekanntlich deckungsgleich mit dem weltweiten Heraufziehen eines Sozialismus bolschewistischer (und atheistischer) Prägung.“59

Welche Rolle nahmen nun die Grünen im Rahmen dieser Diskussionen in der Friedensbewegung ein? Sie lassen sich am ehesten der obengenannten Position b (Sozialisten und „undogmatische“ Marxisten) zuordnen. Den „real existierenden Sozialismus Moskauer Prägung“ lehnten sie – mehrheitlich – ab. Obwohl sie (sicher auch wegen ihrer Forderung nach „Abbau von Feindbildern“) mit antisowjetischen Äußerungen sparsam waren, unterstützten sie doch – mehrheitlich – die „Solidarnosc“ in Polen und vergleichbare Oppositionsgruppen in anderen sowjetmarxistisch beeinflußten Ländern.60

Die Grünen forderten u. a.:61

–   „Sofortige Abrüstung weltweit! Die Abrüstung muß dabei im eigenen Land beginnen und sollte (!) andere Länder veranlassen,  ebenfalls  abzurüsten.“  (Also  „einseitige  Abrüstung“ in der Hoffnung, daß andere Länder nachziehen.)

–   „Schaffung einer waffenfreien Zone in Ost- und Westeuropa.“

–   „Abzug aller fremden Truppen von fremden Territorien“ (Ziel: Blockfreiheit und Neutralität).

–   „Abbau der deutschen Rüstungsindustrie.“

–   „Abbau der Bundeswehr.“

–   Die „Alternative“ der Grünen hieß: „soziale Verteidigung statt Wettrüsten“; gemeint war laut Friedens-manifest „die Verteidigung mit nichtmilitärischen Mitteln gegen  einen militärischen Angriff […], also Mittel wie Streik, Boykott, Blockaden, Außerkraftsetzen von den für den Gegner wichtigen  Anlagen,   Einwirkung  auf  die   Besatzungstruppen, Schaffen eines eigenen effektiven Kommunikationssystems
usw.“62 (letztlich die Vision eines gewaltfreien Guerillakrieges).

Wie solche Forderungen zu bewerten sind – ob es utopisch oder realistisch erscheint, hierdurch Frieden zu erreichen -, hängt wesentlich vom Menschenbild ab, das der einzelne hat. Besonders an den Fragen, ob der
Mensch von Natur aus gut ist und ob er das Gute aus eigener Kraft erreichen kann, entscheidet sich alles. Die Grünen (und mit ihnen wohl sämtliche Gruppen der Friedensbewegung) haben ein optimistisches Menschenbild: „Der Glaube an den guten, aktivierbaren Kern im Menschen ist eine wichtige Voraus-setzung für die Einstellungs- und Verhaltensänderung gegenüber dem angeblich feindlichen Volk.“63 Von diesem Menschenbild ausgehend, vertrauen sie auf den guten Willen der Völker und der einzelnen. (Dieses Menschenbild wird in Teil B.3.1. kritisch aus biblischer Sicht beleuchtet.)

Entscheidend ist in diesem Zusammenhang vor allem auch die Frage, ob die „soziale Verteidigung“ im Ernstfall funktionieren wird oder nicht. Wäre ein Großteil oder gar die Mehrheit eines Volkes fähig und bereit, dauernden zivilen Ungehorsam zu leisten (d. h.: Bürgerkrieg zu führen)? Die Grünen meinten64: „Diese Fähigkeit wird bereits jetzt (!) in konkreten Konflikten, in denen die Haltung des gewaltfreien
Widerstands erlernt wird, eingeübt.“ Als Beispiele nannten sie den „Kampf gegen Atomenergieanlagen, andere industrielle Anlagen, Wohnraumzerstörung, Truppenübungsplätze, NATO-,Nach ‚-Rüstung usw.“ (Demonstrationen als Bürgerkriegs-Übung?!) Dann allerdings räumten sie ein: „Die Übergangszeit des Abbaus militärischer Potentiale und des Aufbaus der sozialen Verteidigung ist nicht frei von Risiken,
vor allem dann, wenn es in dieser Phase zu einem militärischen Angriff auf die Bundesrepublik kommen sollte und die Bevölkerung noch nicht hinreichend auf die soziale Verteidigung vorbereitet ist.“ Und sie kamen zu dem fatalen und in ihren eigenen Reihen umstrittenen65 Schluß: „Die Bundeswehr kann und darf in einem solchen Fall nicht zum Einsatz kommen, da dies zur Vernichtungseskalation führen würde.“

7. Austritte und Spaltungen

Eine geschichtliche Darstellung der Grünen wäre unvollständig, wenn nicht die Austritte und Spaltungen erwähnt würden, die es von Anfang an in nicht geringer Zahl gegeben hat.

Wir haben gesehen, daß die grüne Bewegung zunächst ein breites Spektrum von Meinungen und Gruppen umfaßte. Dann aber pendelte sie sich immer stärker auf eine Linie ein, nämlich auf einen Linkskurs marxistischer und neomarxistischer Prägung. Diesen Kurs konnten und wollten sogenannte wertkonser-vative Grüne nicht mitvollziehen.

Nach den Saarbrücker und Dortmunder Parteitagen kam es 1980 zum Eklat. „Ökobauer“ Baidur Springmann, neben Herbert Gruhl und anderen, Gründungsmitglied der „Grünen Aktion Zukunft“ (siehe Anmerkung 23), stellte damals fest: „Die Risse bei den Grünen können nicht mehr verkleistert werden. Die ultralinke Protestpartei innerhalb der Grünen hat die Übermacht.“66 Die Folge war der Austritt etwa eines Drittels der damals ca. 6000 Mitglieder aus der Bundespartei „Die Grünen“. Sie wollten von neuem
beginnen und auf die Gründung einer „rein grünen Partei“ hinarbeiten, die keine klassenkämpferischen u. ä. Ziele vertreten sollte.

Am 16. 7. 1980 schlössen sich die folgenden wertkonservativen Gruppierungen zur „Grünen Föderation“ zusammen:

–    Bremer Grüne Liste,

–    Grüne Liste Schleswig-Holstein,

–    Grüne Liste Umweltschutz Hamburg (kam etwas später dazu),

–    Arbeitsgemeinschaft Ökologische Politik,

–    Grüne Aktion Zukunft.

Am 10. 10. 1981 entstand aus der Grünen Aktion Zukunft, der Arbeitsgemeinschaft Ökologische Politik und der Grünen Liste Umweltschutz Hamburg durch Verschmelzung die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) mit Herbert Gruhl als Vorsitzendem. Sie ist zu mehreren Wahlen angetreten, allerdings ohne größeren Erfolg. (Die Bremer Grüne Liste und die Grüne Liste Schleswig-Holstein hatten zunächst ihren alten Namen beibehalten.)

Es ist sicher nicht unwichtig zu wissen, worin sich die ÖDP damals von den Grünen unterschied, zu denen sie ja weltanschaulich in manchem in Konkurrenz trat. Deshalb seien diese Unterschiede etwas ausführlicher dargestellt. Herbert Gruhl schrieb über die Programmatik der Grünen: „Klassenkampfideologien und materialistische Forderungen bestimmen weite Teile des jetzigen Programms.“67 Damit ist der Hauptunterschied aufgezeigt. Die ÖDP warf den Grünen einen Rückfall in den Materialismus vor, der mit ihren marxistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsvorstellungen unlösbar zusammenhängt. Damit aber hätten sie eine wirklich ökologische Politik preisgegeben, die sich niemals mit einer (von den Grünen vertretenen!) Steigerung materieller Ansprüche vereinbaren lasse (vgl. Kapitel
B.2.4).

Bedenkenswert sind folgende Sätze Herbert Gruhls:

„Der Marxismus ist die Ideologie, die in beinahe jeder Einzelheit mit der mechanistischen Weltanschauung übereinstimmt. 68

„In einem kompletten mechanistischen Weltbild gibt es keine Lücke für einen Gott. Darum bewegen sich alle industrialisierten Völker automatisch auf den Atheismus hin.“69
„Diejenigen, die heute gegen diesen Totalitarismus (des Staates) anrennen, gleichzeitig aber die familiären und andere organische Strukturen verachten, sind die gefährlichsten Narren, wenn sie nicht Betrüger sind, die dem totalen Staat die Bahn bereiten wollen. Die Verfechter des mechanistisch funktionierenden Totalstaates haben sehr wohl gewußt, daß sie zunächst die organischen Gesellschaftsstrukturen zerstören mußten, mit welchen Mitteln auch immer. Die Durchsetzung der sozialistischen proletarischen Diktatur erfordert die Beseitigung der Bauern und des Mittelstandes, die Auflösung der Familie und Ausschaltung der Religion.“70

Bedenkenswert ist auch, was Herbert Gruhl über den Begriff der „Freiheit“ sagte, der von den Grünen so viel beschworen wird:

„Wenn heute immer wieder der Ruf nach mehr Freiheit erschallt, dann ist das die fortgesetzte  Übertreibung einer Zielsetzung der Französischen Revolution. Was damals die Befreiung von persönlicher Knechtschaft, ja Rechtlosigkeit war, kann heute nur noch fortgesetzt werden, indem die Freiheit von jeglicher Verpflichtung, von jeder Bindung propagiert wird. Die Verfechter der absoluten Freiheit nennt man heute Spontis und Chaoten, von denen einige ganz bewußt das Chaos herbeiführen wollen, andere nur in Illusionen von Freiheit befangen sind. Die Freiheitsforderung ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein berechtigtes Verlangen durch Übertreibung ins Gegenteil umschlägt.

Das Wort Freiheit wird heute allen Münzen aufgeprägt, wo immer solche in Umlauf gebracht werden, da die politische Werbung den attraktiven Glanz des Wortes längst mißbraucht. Es ist kein Zufall, daß heute die Freiheit ein Bestandteil nahezu jeder Ideologie ist, die in unserem Jahrhundert feilgeboten wird. ,In der Tat geht die Freiheitsberaubung der Person mit der Ideologie der Freiheit der Person Hand in Hand; und die Abschaffung der Freiheit vollzieht sich zumeist im Namen der Freiheit.'“11

„Warum wir wesentliche Ziele der Grünen ablehnen müssen“ – so war ein Flugblatt der ÖDP in den frühen achtziger Jahren überschrieben, das wir im folgenden ungekürzt, durch Fußnoten kommentiert wiedergeben:

„1. Ökologische Politik besteht im Zurückschrauben der Ansprüche! Alles andere ist der gleiche politökonomische Betrug, der bis jetzt die Länder in Ost und West beherrscht, den Staatsparteien dort wie parlamentarische Parteien hier in gleicher Weise pflegen.

Die Grünen versprechen eine heile Umwelt und eine materielle Wohlstandswelt zugleich: verkürzte Arbeitszeit bei gleichbleibendem Lohn, Rente ab dem 55. Lebensjahr in voller Höhe usw. – also Üppigkeit nach neuen Füllhorn-Methoden.

2. Wir stehen auf dem Boden des Grundgesetzes72 und der parlamentarischen Demokratie. Der Rechtsstaat gehört gesichert. Auch Hausbesetzung ist Gewaltanwendung. Wir sind nicht der Ansicht der Grünen, daß dieser Staat, dieses System, wie sie sagen, wieder einmal abgeschafft und durch etwas Neues ersetzt werden muß.73

Die Grünen fordern ,Basisdemokratie\ sie fordern, daß in Staat und Gesellschaft die Entscheidungen der Basis prinzipiell Vorrang haben‘. In der Wahlplattform ’82 sieht sich der bayerische Landesverband ausdrücklich in der Tradition der bayerischen Räterepublik von Kurt Eisner. Rätesysteme waren immer die Vorläufer der Diktatur.74 In hochzivilisierten, international abhängigen Völkern ist keine ,Basisdemokratie‘ durchführbar.

Die Grünen wollen in den Parlamenten, für die sie kandidieren, .Fundamentalopposition‘ betreiben.75 In-
dem sie jede Beteiligung ablehnen, lehnen sie jede Verantwortung ab. Ihr »rotierendes System‘ und das
.imperative Mandat‘ verurteilt ihren parlamentarischen Auftritt ohnehin zur Wirkungslosigkeit.

3. Die ökologische  Basis der Gesellschaft ist für uns die Familie. Sie war es bisher noch in allen Kulturvölkern.

Die Grünen behandeln in ihrem Programm die Familie in einer geradezu verächtlichen Weise. Nicht von Eltern, Vater und Mutter ist da die Rede, sondern von ,Bezugspersonen\ von .Lebensgemeinschaften‘ (Wohnkollektiven, Wohngruppen, Ausreißer-Selbsthilfegruppen) bzw. ,frei gewählten pädagogischen Gemeinschaften‘. Gerichte sollen den Eltern die Kinder entziehen!

4. Eine ökologische Politik in Deutschland muß von den äußerst begrenzten naturgegebenen Möglichkeiten ausgehen. Die Bundesrepublik Deutschland ist eines der dichtest besiedelten Länder der Welt; sie kann darum kein Einwanderungsland sein. Die Millionen Gastarbeiter sind eine Hypothek, die uns die Wachstumsfetischisten bescherten.76

Die Grünen wollen die Einwanderung auch noch in Zeiten der Arbeitslosigkeit fördern! Sie fordern: »Uneingeschränkte Zulassung des Zuzugs der Ehepartner und Kinder, Zulassung von Ärzten aus dem jeweiligen Heimatland, Kommunales Wahlrecht.‘

5. Wir sind gegen alle Atomwaffen wie gegen Atomkraftwerke. Aber genausowenig wie die Bundesrepublik Einwanderungsland sein kann, darf sie ein offenliegendes ,Einmarschland‘ für fremde Armeen werden. Das erfordert aber eine konventionelle Verteidigungsbereitschaft mit modernen Abwehrwaffen (die für den Angriff ungeeignet sind), also eine effektive Bundeswehr.

Die Grünen dagegen fordern die Abschaffung der Bundeswehr und den Austritt aus der NATO.“

Eine ähnlich große Austrittsbewegung wie die der Wertkonservativen aus der Partei „Die Grünen“ hat es später kaum mehr gegeben. Zahlenmäßig hat den Grünen dieser Austritt eines Drittels der damaligen Mitglieder nicht geschadet, weil nun der Weg frei war für sämtliche Splitter-und Minderheitsgruppen, die in Windeseile in die junge Partei einflössen. Diese konnten sich nun erst bei den Grünen richtig wohl fühlen und gaben der Partei bald ihr Gepräge.

Dennoch sind später weitere Proteste und Austritte nicht ausgeblieben. Ein Beispiel war der Rückzug des früheren Bundeswehrgenerals Gerd Bastian aus der Fraktion der Grünen im Bundestag im Juni 1984. Als Grund gab er u. a. an, daß „kommunistische Kader mit erfolgreicher Taktik Schlüsselstellungen bei den Grünen besetzen“ würden und er dies nicht mehr unterstützen könne.77 Die Kieler Ratsherrin Heide Ziefuß und der Spitzenkandidat der Grünen bei der schleswig-holsteinischen Landtagswahl 1983, Boje Maaßen, sind aus Protest gegen den „radikalen Linkskurs“ der Grünen aus der Partei ausgetreten.

Ab der zweiten Hälfte der achtziger Jahre kam es durch den Streit zwischen „Fundamentalisten“ und „Realisten“ vermehrt zu Austritten und Spaltungen. Während es den „Fundis“, die zumeist einen orthodox-marxistischen Hintergrund hatten, um eine Radikalopposition zum Staat und zu den etablierten Parteien ging, strebten die „Realos“ so weit als möglich eine Zusammenarbeit mit dem „Establishment“ an und signalisierten Kompromißbereitschaft in einzelnen Bereichen. Die Grünen stritten letztlich um die Frage: Wie setzen wir unsere Ziele am wirkungsvollsten politisch durch? Durch die „Reinhaltung der Lehre“ und
die totale Verweigerung von Kompromissen und Koalitionen (Fundamentalisten)? Oder durch geschicktes Taktieren und Koalieren in tagespolitischer Kleinarbeit, um Schritt für Schritt Einfluß zu gewinnen und Veränderungen zu erzielen (Realisten)?

In einer Pressekonferenz am 25. 5. 1987 machte die parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestags-fraktion der Grünen, Christa Vennegerts, folgenden Kompromißvorschlag: „Die Fundamentalisten müssen die Partei auf langfristige Ziele und Utopien einschwören; sie dürfen aber die Umsetzung der Tagespolitik nicht behindern.“ Doch dieser Vorschlag fand nur geringen Widerhall. Als dann Ende der achtziger Jahre die sozialistischen Regimes im Osten nach und nach zusammenbrachen, bedeutete dies zumindest momentan auch das Aus für die orthodoxen Kommunisten in der grünen Partei. Viele von ihnen (z. B.
Jutta Ditfurth) warfen das Handtuch.

8. Bündnis 90/Die Grünen

Freilich bedeutet dies nicht, daß die Grünen keine sozialistischen Ideen mehr vertreten würden. Propagiert wurde jetzt stärker ein „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“, ein gemäßigter Sozialismus neomarxistischer Prägung. Das wird deutlich in dem Zusammenschluß der Grünen mit den aus der linken (!) Opposition gegen das SED-Regime hervorgegangenen Bürgerbewegungen im Mai 1993. In den im gleichen Jahr verabschiedeten und veröffentlichten „Politischen Grundsätzen“ der neuen Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ wird über die Entstehung von Bündnis 90 berichtet:

„Der proklamierte antifaschistische und demokratische Anspruch der DDR wurde von Anfang an durch den stalinistischen Machtanspruch der SED in der Praxis zunichte gemacht. Schwache Anläufe zu Reformen in der DDR blieben erfolglos und endeten meist mit der Inhaftierung oder erzwungenen Ausreise der Kritiker. Spätestens mit der Zerschlagung des Prager Frühlings 1968 unter der Beteiligung
von DDR-Truppen war klar, daß der moskauhörige Machtapparat der SED eine solche Reform von Innen weder zulassen konnte noch wollte.

Bündnis 90 hat seine Wurzeln in der Opposition gegen die SED-Diktatur, die auf den Prager Frühling zurückgehen. Die hauptsächlich aus der linken Tradition hervorgegangenen Oppositionsversuche und Dissidenten verbanden sich später mit christlich motivierten Gruppen. Sie bildeten zusammen die
Grundlage für die verstärkt in den 80er Jahren sich entwickelnden Friedens-, Umwelt- und Menschen-rechtsgruppen. Im November 1985 bildete sich die Initiative Frieden und Menschenrechte, die außerhalb der evangelischen Kirche eine neue Phase des Widerstandes gegen den SED-Staat einleitete. Im Herbst 1989 wurden die Bürgerbewegungen NEUES FORUM und Demokratie Jetzt gegründet. Sie trugen ihre Kritik am totalitären Staatswesen der DDR in die Öffentlichkeit und brachten gemeinsam mit anderen den landesweiten Protest in Gang. Die Ideen der nominell kleinen Opposition und die des konziliaren Prozesses der Kirche für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung – eine der Artikulationsplattformen für die Oppositionsgruppen in der DDR – waren wesentliche Bestandteile der friedlichen Revolution von unten. Die Bürgerbewegung war entscheidend daran beteiligt, die SED zur Aufgabe ihres Machtmonopols zu zwingen, die Runden Tische einzuberufen und die Auflösung der Stasi voranzutreiben …

Von der Einsicht getragen, daß nur die Zusammenarbeit der verschiedenen Reformkräfte eine Erneuerung von Staat und Gesellschaft bewirken kann, wurde im September 1991 die politische Bürgerbewegung Bündnis 90 gegründet. Sie ist gemeinsam mit Ost-Grünen im Bundestag vertreten und hat auf kommunaler und Landesebene politische Verantwortung übernommen“ (S. 9 f.).

Aufgrund der unterschiedlichen Ansichten innerhalb der ost- und westdeutschen Linken ergab es sich, daß das Verhältnis zwischen und innerhalb der DDR-Oppositionsgruppen und den westdeutschen Grünen teilweise spannungsreich war. In den „Politischen Grundsätzen“ von Bündnis 90/Die Grünen werden die Differenzen offen angesprochen:

„Aus der Sicht des Bündnis 90 durchlief ein großer Teil der Opposition in der DDR – unmittelbar konfrontiert mit der veränderungsunfähigen Diktatur der SED – einen schmerzhaften Prozeß der Loslösung von der Vorstellung, daß das Ideal eines demokratischen und menschlichen Sozialismus realisierbar sei. Dem gegenüber blieben bei Teilen der Grünen Illusionen über die Reformfähigkeit der sozialistischen
Staaten und eine Unterschätzung der geistigen, wirtschaftlichen und ökologischen Zerstörungen im sowjetischen Herrschaftsbereich erhalten. So konnten kleine Kreise der Partei, die wegen ideologischer Bindung an sozialistische Ideen die Unterstützung der Oppositionsbewegungen in Osteuropa und der DDR mit Argwohn sahen, im Zusammenhang mit der Diskussion um die Entspannungspolitik an Einfluß gewinnen.
Wesentlich und positiv geprägt wurde das Verhältnis zwischen den oppositionellen Gruppen in der DDR und den Grünen in der BRD jedoch durch die zahlreichen Kontakte und die engagierte Unterstützung der unabhängigen Friedens-, Ökologie- und Menschenrechtsbewegung durch jene Grünen, die unbeirrt an den Erkenntnissen festhielten, die den Grundkonsens der Grünen ausmachen. Deshalb war es selbstver-ständlich, daß die Grünen seit dem Herbst 1989 eine intensive Zusammenarbeit mit den Bürgerbe-wegungen und dem daraus entstandenen Bündnis 90 suchten, und daß dieses die Grünen als seine authentischen Partner ansieht.

Aus Sicht der Grünen wurden bei Einigkeit in der Zielsetzung, die Blocklogik zu überwinden, die Menschenrechte zu verwirklichen und Emanzipationsprozesse fördern zu wollen im beschriebenen Spannungsfeld unterschiedliche Akzente gesetzt, die auch in der Deutschlandpolitik praktisch wirksam
wurden. Von den Oppositionsgruppen der DDR wurden nur die Teile der Grünen als solidarisch wahrgenommen, die — wegen ihrer persönlichen Akzentsetzung oder wegen der Arbeitsteilung in der Fraktion – den direkten Kontakt vor Ort suchten.

Nur kleine Kreise der Partei sahen wegen ideologischer Bindung an die Entwicklung der sozialistischen Ideen in Ost-Europa die Unterstützung der DDR-Opposition mit Argwohn. Dennoch wurde die direkte Solidaritätsarbeit – von Kritik im Einzelnen abgesehen – vom größten Teil der Grünen befürwortet und mitgetragen. Nach der Vereinigung war es deshalb selbstverständlich, daß die Grünen sofort eine intensive Zusammenarbeit mit den Gruppen suchten, denen ihre Solidarität gegolten hatte. Anders als die anderen Parteien, die das Ziel der ,Wiedervereinigung‘ verbal vor sich hertrugen, ohne selbst daran zu glauben, plädierten die Grünen frühzeitig für eine Anerkennung der DDR. Deshalb hatten sie, als die Um-
brüche in der Sowjetunion die tiefen Risse im politischen Gefüge Ost-Europas aufplatzen ließen und der freigesetzte Wille der Menschen in der DDR das Niederreißen der Mauer verlangte, ebenso wie die anderen Parteien kein allgemein akzeptiertes, differenziertes Handlungskonzept. Die Schwierigkeit, diese deutsch-deutsche Realität in richtiger Weise anzuerkennen, mündete in eine weitgehende Flucht vor dem Thema. Die entsprechend falsche Schwerpunktsetzung im Bundestagswahlkampf trug wesentlich zu dem parlamentarischen Aus der West-Grünen (im Jahre 1990) bei“ (S. 11 f.).

Als im Mai 1993 die neue Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ entstand, wurde ein sogenannter Grundkonsens“ verabschiedet (abgedruckt in: „Politische Grundsätze“, S. 21- 39). Daraus seien abschließend einige Punkte wiedergegeben. Sie belegen, daß das ursprüngliche Gedankengut der grünen Bewegung (z.B. Antikapi-talismus, Öko-Sozialismus, Basisdemokratie, Feminismus, Internationalismus) aufgrund der neueren historischen Erfahrungen zwar teilweise modifiziert, aber in seiner Zielrichtung doch im wesentlichen übernommen wurde:

„Uns eint der Wille nach mehr Demokratie und sozialer Gerechtigkeit, das Gebot einer umfassenden Verwirklichung der Menschenrechte, das Engagement für Frieden und Abrüstung, Gleichstellung von Frauen und Männern, Schutz von Minderheiten, Bewahrung der Natur sowie umweltverträgliches
Wirtschaften und Zusammenleben“ (S. 21). „Unser Verständnis der Menschenrechte stützt sich auf die drei
Pakte der Vereinten Nationen. Es umfaßt die politischen Bürgerinnenrechte, Demokratie, Rechtsstaat-lichkeit und individuelle Freiheitsgarantien; die sozialen Existenzrechte; das Recht auf Schutz der Umwelt, Sicherung der Grundbedürfnisse sowie auf Bildung und Entwicklung. Diese Rechte sind unteilbar, gleichwertig und universell gültig. Dies muß sich in der praktischen Politik dahingehend auswirken, daß sie
uneingeschränkt auch für Immigrantinnen, Flüchtlinge, Kinder, Lesben und Schwule, Behinderte, Alte, Kranke, Arbeitslose, Obdachlose und Gefangene gelten“ (S. 22).
„Zentral gelenkte Planwirtschaften wie auch die ungebremste Geltung privatwirtschaftlicher Interessen haben sich als untauglich erwiesen, ökologisch zu produzieren und strukturelle Armut zu verhindern. Unsere Ablehnung der sozialistischen Mißwirtschaft beinhaltet keine pauschale und automatische Zustimmung zum kapitalistischen Wirtschaftssystem. Wir wollen stattdessen den Wandel zu einer ökologisch-solidarischen Weltwirtschaft, in der Wachstum an sich nicht mehr die entscheidende wirtschaftliche Zielgröße sein darf…

Die Wirtschaftsweise muß sich den natürlichen Kreisläufen annähern, sie muß ressourcenschonend und energiesparend, naturnah und nachhaltig gestaltet werden“ (S. 25 f.). „Unser Ziel ist eine umfassende Demokratisierung von Staat und Gesellschaft. Wir wollen, daß die Menschen in immer größerem Maße von bloßen Objekten zu Subjekten gesellschaftlichen Handelns werden, daß sie für sich das Recht erringen, in Politik, Wirtschaft und Kultur die eigenen Lebensbedingungen zu gestalten und selbst über ihre Arbeits- und Lebensweisen zu entscheiden. Individuelle und gemeinsame Selbstbestimmung sind für uns ein wichtiger Bestandteil einer lebendigen Demokratie“ (S. 27).

„Wir wollen … eine breite gesellschaftliche Rahmendiskussion über die Ziele, Art und Weise des Wirtschaftens, sowie eine Änderung der Eigentumsverhältnisse. Neben einer Stärkung der Mitbestim-mungsrechte sollen insbesondere Wege der Entflechtung und Dezentralisierung von Verfügungsrech-
ten, vielfältige Formen und breite Verteilung von Eigentum verfolgt werden“ (S. 28).

„Frauenpolitik heißt für uns, alle Politikbereiche aus feministischer Perspektive zu untersuchen, überall die unterschiedliche Situation von Frauen und Männern in unserer Gesellschaft zu erkennen und Veränderungen einzufordern, die über bestehende Gesellschaftsmodelle hinausweisen und Frauen
ein selbstbestimmtes und selbstbewußtes Leben ermöglichen“ (S. 33).

„Wir streben eine ökologische, soziale und solidarische sowie tolerante Weltordnung an, in der es keine wirtschaftlichen und weltanschaulischen Motive für die gewaltsame Austragung von Konflikten mehr gibt, in der jeder Militarismus geächtet wird und in der die erforderlichen Grundlagen für zivile, nichtmilitä-rische Formen der Konfliktbewältigung, der Rechtswahrung und der Friedenssicherung gegeben sind. In-
ternationale Konfliktregelungen zur Abschaffung des Krieges bedürfen einer demokratisch reformierten UNO“ (S. 34).

Schlußbemerkung:

Das jetzt auch die CSU sich den „Grünen“ annähert hat mit der Angst um noch mehr Machtverlust zu tun. Es geht also nur um Macht, der Bürger ist da nur Nebensache. Man muss sich schon fragen, von welchen Leuten wir in die Zukunft geführt werden. Christoph Süß vom Staatsfernsehen Bayern kurz BR genannt, hat in einer seiner „Quer-Sendungen“ Anfang 2011 von der „Christlich – Schizophrenen – Union “ gesprochen. Na dann!

Ich beende hier die Textfolge. Jeder, der jetzt noch mehr über diese Partei und ihre Ideologie wissen will, dem sei das Buch empfohlen.

Man kann es direkt beim Autor Dr.Lothar Gassmann beziehen.

Thema: Deutschland wach auf! | 4 Kommentare

260. Die Grünen – was auf uns in Zukunft zukommt.

Montag, 28. März 2011 | Autor:

Lieber Blog Besucher,

seit Jahren beobachte ich die Ideologie dieser Partei, und ich habe dabei kein gutes Gefühl. Die großen Themen Atompolitik und Erhaltung der Schöpfung lassen sich in dieser Zeit sehr gut verkaufen. Aber, was wollen die Grünen eigentlich? Darüber sollte sich jeder einmal gründlich informieren.

Claudia Fatima Roth…

Claudia Roth und die Türkei.

Allein diese wenigen Auszüge sagen viel aus.

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Die Grünen, die Bibel und Gott
Ziehen wir Bilanz: Unter den Ansichten der Grünen finden sich manche Berührungspunkte mit dem christlichen Glauben. Diese Berührungen sind jedoch nur oberflächlich; das ideologische Fundament der Grünen ist eindeutig nicht-christlich. Die Hauptwurzeln bilden der Rousseausche Glaube an die gute Natur des Menschen, die hinduistisch-buddhistisch-Schopenhauersche Lehre von der Nichtigkeit des Einzelwesens, der marxistisch-neomarxistische Glaube an die vom Menschen zu schaffende diesseitig-paradiesische Gesellschaft sowie allgemein eine schwärmerische Erwartung des Heils aus allem Natürlichen (Naturtriebe, Naturmystik, Naturreligionen usw.). Die dialektische Relativierung alles Bestehenden führt zu einer Verwässerung und Auflösung sämtlicher Werte und Autoritäten, insbesondere auch biblischer Gebote und Schöpfungsordnungen.

Die Bibel betont hingegen die Verfallenheit jedes Menschen an die Sünde. Sie betont die Verantwortlichkeit, die Ansprechbarkeit und den Wert jedes einzelnen Menschen vor Gott. Sie betont die Gültigkeit der von Jesus bestätigten und gesetzten Gebote und Schöpfungsordnungen. Sie betont die Erlösungsbedürftigkeit jedes Menschen und zeigt als einzigen Weg zur Erlösung den Glauben an Jesus Christus, den für uns gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes. Sie erteilt jeder Vergötzung der Natur, der gefallenen Geschöpflichkeit, eine Absage. Sie lehrt die Verantwortung des Menschen für die Schöpfung, aber zugleich auch das Vertrauen auf das Weltregiment Gottes, der durch Leiden und Dunkelheit hindurch seine Gemeinde sammelt und zu einem guten Ende führt. Allein Gott ist gut (Matth 19, 17), und allein er kann deshalb das verlorene „Paradies“ neu schaffen (Offb. 21). Dies gilt es gegenüber allen Versuchen des Menschen, sich selbst und die Natur zu erlösen, klar zu sehen. Menschenwerk, so notwendig es ist, bleibt immer Vorläufiges; Gottes Wort aber schafft Bleibendes …

Die Grünen und die Zehn Gebote
Nur der liebt Gott und seinen Nächsten wirklich, der durch Einhaltung der Zehn Gebote Gott Ehrfurcht und seinem Nächsten Rücksichtnahme erweist. (Hier die 10 Gebote nach der geläufigsten Zählung.)

1. Gebot: Ich bin der HERR, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
• Die Grünen vertreten die Selbstvergottung des Menschen. Hinter ihren Forderungen nach totaler „Selbstbestimmung“ und „Autonomie“ (Selbstgesetzgebung) verbirgt sich die Ursünde des Menschen, selbst sein zu wollen wie Gott und sich selbst – sei es als einzelner oder im Kollektiv der Gruppe – Gebote zu geben (1. Mose 3, 5). Der „Glaube an den guten, aktivierbaren Kern im Menschen“ (etwa in der Friedensfrage) verharmlost den Ernst der Sünde und schreibt dem Menschen gottähnliche Kräfte (z. B. zur Schaffung eines Weltfriedensreiches) zu, die er aber in sich selber nicht hat (1. Mose 8, 21; Jes. 48,22; Römer 3; Römer 7 u. ö.).
• Viele Grüne betreiben eine Verehrung von Naturkräften und Naturgottheiten, sei es in der pantheistischen Form eines „mystischen Einheitsgefühls mit allem Lebendigen“, sei es in der Wiederbelebung heidnischer Naturkulte und der Verehrung von „Muttergottheiten“ (vor allem durch den Feminismus).

2. Gebot: Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht mißbrauchen.
– Mit dem zum ersten Gebot Gesagten liegt die Gefahr eines Mißbrauchs des Gottesnamens auf der Hand. Wo mit „Gott“ nicht mehr der eine, lebendige und unendliche Gott gemeint ist, wie ihn uns die Bibel schildert, wird das Wort „Gott“ zu einer (scheinbar) beliebig auswechselbaren Hülse für die vielen selbstgeschaffenen Götter des Menschen.

3. Gebot: Du sollst den Ruhetag heiligen.

4. Gebot: Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
• Die Grünen betreiben die Zerstörung der Familie. Sie fordern „kritische Mündigkeit“, „Kinderräte“, „Wohnkollektive“ und „Ausreißer-Selbsthilfegruppen“ für Kinder. Sie fordern, „daß sich Eltern bzw. Bezugspersonen zurückziehen, sobald Kinder und Jugendliche dies wollen“ …
• In ihrer antiautoritären Einstellung schreiten viele Grüne weiter zur Ablehnung der Autorität des Staates, der Gesetze, der Kirchen, der Bibel usw.

5. Gebot: Du sollst nicht töten.
– Die Grünen fordern Straffreiheit bei Abtreibung.„Keine Strafverfolgung und Einschüchterung von Frauen und Ärzten, die abgetrieben haben“ (Bundesprogramm, S. 35). Hier wirkt sich das einseitige Pochen auf „Selbstbestimmung“ und „Autonomie“ der Frau besonders verhängnisvoll aus (vgl. das erste Gebot). Aller Einsatz der Grünen für Frieden, Tier- und Umweltschutz wird unglaubwürdig, wenn sie sich nicht auch für den Schutz des schwächsten Gliedes der menschlichen Gesellschaft, des ungeborenen Kindes, einsetzen.

6. Gebot: Du sollst nicht ehebrechen.
– Die Grünen betreiben durch Propagierung der „sexuellen Revolution“ die Zerstörung der Ehe. Sie bezeichnen „Homosexualität und Heterosexualität“ als „gleichwertige Ausdrucksformen menschlicher Sexualität“, setzen sich für „sexuelle Außenseiter“ (Perverse) ein, verlangen „Scheidungserleichterung für Lesben“, fordern die „kostenlose Abgabe“ von Verhütungsmitteln, setzen sich dafür ein, daß Kinder und Jugendliche „ihre Sexualität frei […] entwickeln“ (vor- und außerehelicher Geschlechtsverkehr) und schließen mit dem lapidaren Satz: „Heterosexualität, Ehe und Familie dürfen nicht als einzig mögliche Lebensform dargestellt werden“ (Bundesprogramm, S. 35 u. 39; vgl. das vierte Gebot). Außerdem treten die Grünen dafür ein, daß in Zukunft jeder Kinder anderer Leute (homo-)sexuell verführen darf, wenn er nur keine Gewalt dabei anwendet (Forderung nach Änderung oder Streichung der §§ 174-176 des bundesdeutschen StGB).

7. Gebot: Du sollst nicht stehlen.
– Die Grünen fordern die Auflösung des Privateigentums. „Grund und Boden, Naturschätze, Produktionsmittel und Banken sollen in neue gesellschaftliche Formen des Eigentums überführt werden“ (Sinnvoll arbeiten – solidarisch leben, S. 7).

8. Gebot: Du sollst kein falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten.

9. Gebot: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
– Siehe siebtes Gebot.

10. Gebot: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat.
• Siehe sechstes und siebtes Gebot.

Wie ein Kommentar hierzu lesen sich folgende Sätze aus
2. Timotheus 3, 1-9:
„Das sollst du aber wissen, daß in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden. Denn die Menschen werden viel von sich halten, geldgierig sein, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, zuchtlos, wild, dem Guten feind, verräterisch, frevlerisch und verblendet. Sie lieben die Lüste mehr als Gott […] aber sie werden damit nicht weit kommen; denn ihr Unverstand wird allen offenbar werden.“

Das Gespräch mit den Grünen
Kann ein Christ nach allem, was wir über die Ideologie der Grünen herausgearbeitet haben, in ein Gespräch mit ihnen eintreten?
Grundsätzlich durchaus. In der Diagnose der Mißstände in der Welt und im Willen zur Abhilfe können Christen und Grüne in manchen (nicht in allen) Punkten eine Übereinstimmung finden. Sehr viel schwieriger wird eine Übereinstimmung in den Fragen nach Ziel und Weg derAbhilfe. Und vollends unmöglich ist ein Zusammengehen im ideologischen Fundament. Ein Christ kann (und sollte!) vielfach die Beunruhigung der Grünen teilen; ihre Weltanschauung kann er nicht übernehmen.
Wir wollen hier … stichwortartig zusammenfassen, wozu ein Christ in einem solchen Gespräch ja sagen kann und wo ihm ein entschiedenes Nein geboten ist.(Die wichtigsten Bibelstellen sind noch einmal in Klammern genannt). Dabei ist zu beachten, daß die Ja-Teile nicht mit Forderungen und Programmpunkten der Grünen identisch sind, sondern lediglich in diesen enthaltene positive Aspekte bezeichnen. Ferner benutzen wir nicht das Vokabular der Grünen, sondern formulieren vom Christlichen her; Worte wie „Sünde“ und „Unzucht“ z. B. sind in grünen Kreisen weithin Fremdworte.
Es versteht sich von selbst, daß ein solches Gespräch nur in dem Maße fruchtbar sein kann, in welchem der grüne Gesprächspartner offen und bereit ist, seine ideologischen Bindungen in Frage stellen zu lassen.

Und hier also das Ja und Nein des Christen zu Zielvorstellungen bei den GRÜNEN:
1.Ja zu einem schonend haushaltenden Umgang mit der Schöpfung in Verantwortung vor Gott, ihrem Schöpfer (1. Mose 2, 15; 3. Mose 25, 23; Ps. 8, 5 ff. u. ö.).
Nein zu einer Vergötzung von Naturkräften und Naturgottheiten (z. B. im Feminismus) (Jer. 2,13, Gal. 4; Kol. 2 u. ö.).
2. Ja zum Einsatz für den Frieden im Wissen um die menschliche Sünde und Unfähigkeit und im Vertrauen auf die Kraft Christi (Jes. 53, 5; Joh. 14, 27; Römer 5, 1; Gal. 5,22; Eph. 2, 14; Offb. 21 u. ö.).
Nein zur Utopie eines allein von Menschen zu schaffenden Weltfriedensreiches im illusorischen Vertrauen auf einen „guten aktivierbaren Kern im Menschen“ (1. Mose 8, 21; Ps. 51, 4; Jes. 48, 22; Jer. 6, 13f.;Römer3u.ö.).
3. Ja zum konsequenten Einsatz für das Leben von Mensch, Tier und Umwelt (1. Mose 2, 15; 5. Mose 22, 1 ff.; Spr. 12, 10 ff.; Jes. 11, 6 ff; Römer 8,18ff.u. ö.).
Nein zur Tötung des Kindes im Mutterleib (2. Mose 20, 13; Ps. 22, 11; 71, 6; 139, 13 ff.; Jes. 46, 3; Jer. l,5;Luk. 1,15.41.44).
4. Ja zur Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung von Mann und Frau (1. Kor. 12, 27; Gal. 3, 28; Eph. 5,21 ff. u. ö.).
Nein zur „Gleichartigkeit“ und „Gleichmachung“ von Mann und Frau (1. Mose 1, 27 f.; 5, 1 f.; 5. Mose 22,5; 1. Kor. 7, 17 ff.; Eph. 5,21 ff. u. ö.).
5. Ja zur Liebe gegen Sünder, die tätige Hilfe und Zuspruch der Vergebung einschließt (3. Mose 19, 18; Matth. 9, 12 f.; Joh. 8, 11; 1. Jo. 1 ff. u. ö.).
Nein zum Gutheißen der Sünde, z. B. der Unzucht und sexuellen Perversion (3. Mose 18; 5. Mose 22, 13 ff.; Matth. 19, 1 ff.; Joh. 8, 11; Römer 1, 26 ff.; 1.Kor.5f.;Hebr. 13,4 u. ö.).
6. Ja zum Einsatz für mehr Demokratie und Menschenrechte auf konstruktivem und legalem Weg (Gal. 3, 28; Eph. 6.9; Phlm. 16 u. ö.).
Nein zu illegalen, anarchistischen und staatszerstörerischen Maßnahmen; nein zur (gezielten) Herbeiführung des Chaos und der zwangsläufig daraufolgenden Diktatur (Spr. 11, 11; Matth. 22, 15 ff.; Römer 13, 1 ff.; 1. Petr. 2, 13 ff. u. ö.).
7. Deshalb:
Ja zu maßvollen und berechtigten Forderungen, die „der Stadt Bestes“ (Jer. 29, 7) suchen.
Nein zur neomarxistischen Taktik der „moralischen Überbietung“, die aus einer Haltung der Staatsfeindschaft heraus nur die „Brüchigkeit des beste-
henden Systems“ aufzeigen will und daher gezielt Forderungen stellt, die unrealistisch oder unerfüllbar sind.

C. Die christliche Alternative zur Philosophie der Grünen
In diesem Teil C werden wir versuchen, eine tragfähige christliche Alternative zur Philosophie der Grünen zu finden. Eine solche Alternative muß die folgenden Bedingungen erfüllen:
1. Sie muß den Umweltkrisen und Überlebensfragen unserer Zeit gerecht werden. Keine christliche Antwort au die Grünen ist es also, wenn argumentiert wird, es stünde ja gar nicht so schlecht mit unserer Umwelt und man könne ruhig so weitermachen wie bisher (z. B. hemmungslos Auto fahren).
2. Sie darf ihren Blick nicht nur auf die äußere, materielle Umwelt des Menschen beschränken (Natur, Gesundheit), sondern muß auch seine seelisch-ethische Umwelt und deren Gefährdung berücksichtigen. Anders ausgedrückt: Wir brauchen nicht nur Umweltschutz, sondern auch Innenweltschutz.
3. Sie muß selbstverständlich biblisch fundiert sein und insbesondere auch die biblischen Aussagen über das Ende der Welt (Eschatologie) und über das Leben nach dem Tod berücksichtigen.
Etwa in dieser Reihenfolge wollen wir in den folgenden Abschnitten vorgehen….

Wir_haben_nur_eine_Erde_Gerd Altmann Pixelio.de

 

Mehr zu diesen Thema können Sie im Buch von Dr.Gassmann nachlesen.

Dr. Lothar Gassmann, Grün  war die HOFFNUNG.

Geschichte und Kritik der grünen Bewegung, 237 Seiten, 9,80 Euro

Beim Autor erhältlich:

logass1@t-online.de

www.L-Gassmann.de

Thema: Deutschland wach auf! | 9 Kommentare

207. Gender Mainstreaming:Hochintelligenz des 21.Jahrhunderts

Mittwoch, 12. Januar 2011 | Autor:

 

Gender Mainstreaming: Die Auflösung der Geschlechter!

 

Foto Bildmontage Agentur PJI Gender_Mainstream_Z1

Die Gleichstellungsbeauftragten der Bundes- oder Landesregierungen beschäftigen sich mit vielen Dingen. Ob sie sich bereits auch der Gleichstellung der WCs angenommen haben, ist noch nicht offenkundig

 

Hinter dem Rücken des öffentlichen Bewusstseins ereignet sich derzeit eine Kulturrevolution, die im Begriff ist, die Sozialstruktur der Gesellschaft in ihrem innersten Kern zu verändern. Es geht um die schrittweise Auflösung der Geschlechtsidentität von Mann und Frau, der sexuellen Normen und der sozialen Formen, die sich darauf gründen: Ehe, Familie, Mutter- und Vaterschaft.

Die Kulturrevolution hat einen Namen: Gender Mainstreaming

Die Gender-Ideologie, die den geschlechts-variablen Menschen schaffen will, soll durch staatliches Handeln zum „Hauptstrom“/“Mainstream“ der Gesellschaft werden. Vor der Umdeutung durch den Radikalfeminismus war „gender“ ein grammatikalischer Begriff, der das Geschlecht eines Wortes bezeichnete. Auch sex bedeutet Geschlecht, aber der Begriff ist festgelegt auf die zwei Geschlechter Mann und Frau. Die Gender-Perspektive ist ein in sich geschlossenes Glaubenssystem, das behauptet, die Zweigeschlechtlichkeit sei nur eine gesellschaftliche Konstruktion. Die biologischen Unterschiede wären ohne Bedeutung für die Identität des Menschen und seine sexuelle Orientierung. Es gehöre zur Freiheit des Menschen, sein Geschlecht und seine sexuelle Orientierung selbst zu wählen. Nicht zwei Geschlechter gebe es, sondern mindestens sechs: Mann und Frau jeweils in der Ausgabe heterosexuell, homosexuell, bisexuell. Es geht also um die Schaffung eines von der Natur „emanzipierten“ neuen Menschen.

„Diktatur des Relativismus“

Der philosophische Hintergrund dieser die Natur missachtenden Verdrehung der Wirklichkeit ist der Relativismus. Er leugnet die Erkennbarkeit von objektiver Wahrheit, so dass es keine verbindlichen Maßstäbe für gut und böse geben und folglich auch keine Orientierung des staatlichen Handelns am Gemeinwohl geben kann. Papst Benedikt XVI. warnt deswegen vor einer „Diktatur des Relativismus“.

Marx und Engels Utopie einer klassenlosen Gesellschaft, welche die Gleichheit aller Menschen anstrebt, ist eine Wurzel dieser Ideologie. Engels schrieb: „Der erste Klassengegensatz, der in der Geschichte auftritt, fällt zusammen mit der Entwicklung des Gegensatzes von Mann und Weib in der Einzelehe und die erste Klassenunterdrückung mit der des weiblichen Geschlechts durch das männliche.“ Der französischen Schriftstellerin Simone de Beauvoir genügte es nicht, für die notwendige Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern zu kämpfen, vielmehr negierte sie die Wesensbestimmung von Mann und Frau durch ihr biologisches Geschlecht. Sie setzte den berühmten Satz in die Welt: „Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es.“ Unserer Zeit ist es vorbehalten, durch social engineering die existentielle, soziale und kulturelle Relevanz der biologischen Geschlechtsidentität zu leugnen und die über Jahrtausende historisch gewachsene Identität von Mann und Frau durch eine kulturelle Top-down-Revolution, also einer von „oben“ angeordneten, willkürlich zu zerschlagen.

PBC

 

Weil kein Bereich der Gesellschaft von den Einflüssen der bipolaren Geschlechtlichkeit frei ist, sind alle Bereiche des sozialen Lebens Zielscheibe der Dekonstruktion: Ehe, Familie, Vaterschaft, Mutterschaft, Erziehung, Sprache, Arbeit, Kultur, Religion. Das nennt sich undoing gender (Konzept der Geschlechtsaufweichung). Auf der 4. Weltfrauenkonferenz in Peking 1995 wurde eine „Aktionsplattform“ verabschiedet, ein so genanntes „soft law“, das zwar völkerrechtlich nicht bindend ist, aber den Weg zum „hard law“ bahnt. Innerhalb der folgenden zehn Jahre wurde sie von 191 Staaten unterzeichnet und in konkrete politische Maßnahmen umgesetzt. Ein Ziel ist die 50:50 Gleichheit von Frauen und Männern in allen Berufs- und Lebensbereichen. Frauen sollen 50 Prozent aller Arbeitsplätze bis hin zu den höchsten Ämtern einnehmen, während die Männer 50 Prozent der Säuglings- und Kinderpflege übernehmen sollen. Das berechtigte Anliegen der Chancengleichheit der Geschlechter wird durch eine aufgezwungene Gleichheit gegen die weibliche Identität gewandt.

Ist erst einmal die biologische Geschlechtsidentität von Mann und Frau aufgeweicht, so steht der Dekonstruktion der sozialen Rollen und Institutionen nichts mehr im Wege.

Ungleiches wird gleich gemacht

Gender richtet sich gegen die Frau, gegen den Mann, gegen das Kind, gegen die Familie, gegen Gott. Die Worte Ehe, Familie, Mutter, Vater, Kinder kommen in der „Aktionsplattform“ nicht mehr vor: Gender zwingt allen Frauen die erwerbstätige, familiär ungebundene Frau als Leitbild auf. Im EU-Vertrag von Amsterdam 1999 (Art. 2 und 3) war von der „Gleichstellung von Frauen und Männern“ und von „der Beseitigung der Ungleichheiten“ die Rede; in der EU-Grundrechtscharta von Nizza im Jahr 2000 (Art. 23) ging es bereits um die Sicherstellung der „Gleichheit von Männern und Frauen“. Wer aber Ungleiches gleich macht, handelt ideologisch und ungerecht.

Gleichwertig, aber nicht gleichartig!

Am 11. Januar 2006 hat das Europäische Parlament eine „Entschließung zur Homophobie in Europa“ (B6-0025/2006) verabschiedet. Darin setzt das Europäische Parlament die Homophobie, nämlich die „Aversion gegen Homosexualität und schwule, lesbische, bisexuelle und transsexuelle Menschen“, auf eine Stufe mit Rassismus, Xenophobie und Antisemitismus.

Die Sexualität gehört aber, anders als Rasse, Fremdenstatus und Religion, dem moralisch-normativen Bereich an, über den jeder Mensch,soweit es sein Privatleben betrifft, in einer freiheitlichen Gesellschaft selbst entscheiden können muss.

In der Entschließung heißt es: Es seien „sowohl auf EU-Ebene als auch auf der Ebene der Mitgliedstaaten weitere Maßnahmen notwendig, um die Homophobie auszumerzen“ durch „äußerst effiziente Ahndung“. Damit wird Widerstand gegen die aktive Homosexualisierung der Gesellschaft kriminalisiert.

Beispielloser Siegeszug

Der Siegeszug des Gender Mainstreaming seit 1995 ist beispiellos. An den meisten Universitäten der westlichen Länder wird Gender-Theorie gelehrt und es werden dafür ständig neue akademische Stellen geschaf¬fen, die so gut wie alle von Frauen besetzt sind. In allen staatlichen Bürokratien und Institutionen gibt es Gender-Beauftragte und Gender-Projekte, in welche reichlich Finanzmittel der EU fließen.
Die eigentliche Schlacht wird um die nächste Generation geführt. In diesem Zusammenhang kommt dem Sexualkundeunterricht entscheidende Bedeutung zu: In Wort und Bild werden Kinder schon in der Grundschule durch die offiziellen Lehrpläne zur Frühsexualität in jeder beliebigen Variante animiert und zu Verhütungsexperten ausgebildet – mit Abtreibung als problemloser Option.

Die Gender-Ideologie ist ein Rückfall hinter die Aufklärung mit ihrem Ideal der wissenschaftlichen Rationalität und Wahrheitsverpflichtung. Sie ignoriert die Ergebnisse der Gehirnforschung, Soziologie und Psychologie, welche die unaufhebbare Differenz und Ergänzungsbedürftigkeit von männlichem und weiblichem Geschlecht zeigen. Der ideologische Charakter des Gender Mainstreaming zeigt sich an seinen Widersprüchen: Gender bekämpft die Ehe zwischen Mann und Frau, erhebt aber die homosexuelle Lebensgemeinschaft gesetzlich in den Rang der Ehe. Gender bekämpft die Familie, erzwingt aber das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare. Gender erklärt das Geschlecht und die geschlechtliche Orientierung zu einer Sache der „freien“ Wahl, will aber Informationen und therapeutischen Angebote zur Veränderung homosexueller Neigungen eliminieren.
Gender Mainstreaming ist eine Kulturrevolution mit totalitärem Anspruch, welche die Familienzerstörung und den Aussterbekurs der Gesellschaft weiter vorantreibt.

Pater Rupert Mayer, der den Nazis heldenhaft widerstand, sagte: „Der Triumph des Bösen ist das Schweigen der Guten.“ Beten wir und reden wir und kämpfen wir für die Zukunft unserer Kinder!

Quelle: Gabriele Kuby, Soziologin, Journalistin und Autorin.

Schlußbemerkung:

Was mich immer wieder wundert ist die Tatsache wie desinteressiert unsere angeblich so hochintelligente Gesellschaft solche Entwicklungen über sich ergehen läßt. Einerseits verstehe ich es, wenn ich in das Wort Gottes sehe, dann muss dies alles so kommen. Auf der anderen Seite aber kann ich es nicht nachvollziehen, wenn ich miterleben muss, wie wichtig diesen Leuten Krötentunnels oder sonstiger Tierschutz ist. Menschenschutz ist ja schon lange kein Thema mehr.

Na dann, gute Nacht Deutschland.

M.T.

Thema: Deutschland wach auf! | 6 Kommentare

205. Bündnis90 – Grünen: Wir wollen euere religiösen Gefühle verletzen. Diese Partei will Deutschland regieren!

Montag, 10. Januar 2011 | Autor:


Foto Monatge Agentur PJI UG Intolerante_Toleranz_Kuckuck-u.Rotkelchen

Tolerante Rotkelchen füttern den Kuckuck, den sie selber ausgebrütet haben.


Zwischen Gleichgültigkeit und Machtstreben

Rainer Mayer

Toleranz – nur scheinbar selbstverständlich und eindeutig

Toleranz gilt in den westlichen Gesellschaften mit Recht als ein hoher Wert. Oft wird Toleranz aber nur noch in oberflächlicher Weise verstanden und praktiziert. Dann kann sie sogar in Intoleranz umschlagen. Intoleranz im Namen von Toleranz, gibt es das? Ja, leider zunehmend häufig!


Zunächst zu den oberflächlichen (Miss-)Verständnissen von Toleranz:

– Toleranz wird mit Gleichgültigkeit und Mangel an eigener Überzeugung verwechselt. Verantwortliches Engagement kann auf diese Weise nicht entstehen. Ein Defizit wird zur Tugend erklärt.

– Eine weitere Wurzel oberflächlicher Toleranzforderung geht auf die fortschreitende Individualisierung zurück. Jeder soll tun und lassen können, was er will. Individuelle Entfaltung ist aber nur im Zusammenhang verbindlicher Gemeinsamkeiten möglich. Wo jeder nur tut und lässt, was ihm beliebt, ist die Gemeinschaft gestört. Der Stärkere setzt sich letztendlich auf Kosten des Schwächeren durch. Toleranz dieser Art führt zur Anarchie. Und Anarchie bedeutet „homo homini lupus“ (= der Mensch ist dem anderen Menschen ein Wolf).

– Eine dritte oberflächliche Form von Toleranz begnügt sich mit der äußeren Form abstrakter Ideen. Das Motto heißt: Was im einzelnen geglaubt wird, ist nicht entscheidend, Hauptsache, ein Mensch setzt sich für etwas ein, egal für was. Dann lautet es z.B.: „Wir glauben ja doch alle an denselben Gott!“ oder: „Der gute Wille ist ausschlaggebend!“ Eine Kommunikation über das, was wahr, gültig und gerecht ist, fällt aus. Wieder wird ein Defizit als Tugend ausgegeben.

Der Toleranzbegriff ist im Abendland so positiv besetzt, dass selbst diese drei „billigen“ Toleranzverständnisse hoch geschätzt werden. Man übersieht, dass oberflächliche Toleranz der Intoleranz den Weg bereitet.

Beispiele: In Gremien werden alle Meinungen „tolerant“ angehört. Danach wird dennoch die Entscheidung, die in Wahrheit schon vorher feststand, im Sinne derer getroffen, die die Macht haben. Das tolerante Anhörungsverfahren diente nur zur Verschleierung dieser Machtverhältnisse.

Ein anderes gängiges Mittel, Intoleranz als „Toleranz“ zu verkaufen, besteht darin, klaren Überzeugungen das Kennzeichen der „Intoleranz“ anzuhängen. Wer z.B. eine entschiedene Haltung einnimmt, egal welchen Inhalts, wird schnell als „Fundamentalist“ verleumdet und somit als intolerant abgelehnt. Wer genaueres Nachdenken und Prüfen fordert, dem wird z.B. nachgesagt, er leide unter einer Phobie, also einer Krankheit (z.B. „Islamophobie“, „Homophobie“). Das alles sind Versuche, ein Gegenüber ohne inhaltliche Auseinandersetzung, im Namen sogenannter Toleranz, mundtot zu machen.

Der Toleranzbegriff ist im Abendland so positiv besetzt, dass selbst ein „billiges“ Toleranzverständnis hoch geschätzt wird. Man übersieht, dass oberflächliche Toleranz der Intoleranz den Weg bereitet.

Fazit: Im Namen der Toleranz wird häufig Intoleranz geübt. Ein Phänomen, das bedenklich weit fortgeschritten ist! Gleichgültigkeit, fehlende Verantwortung für die Gemeinschaft, mangelnde Zivilcourage bei rücksichtslosem Durchsetzen der eigenen Interessen sind die Kennzeichen. Denkverbote werden aufgerichtet. Klare Standpunkte dürfen nicht vertreten werden, weil das als „intolerant“ gilt. Das alles geschieht im Namen der „Toleranz“! Wer den Begriff hat, hat aber noch nicht die Sache. Daher kann ein defizitäres Toleranzverständnis keineswegs als positiv bewertet werden. Es ist dringend nötig, Toleranz in ihrer Tiefe und Fülle von ihrer Wurzel her wiederzugewinnen.

Herkunft und Wurzel der Toleranz

Die abendländische Toleranzidee geht auf den antiken Humanismus und auf das christliche Menschenbild zurück. Während ursprünglich die Herrscher der antiken Großreiche den unterworfenen Völkern ihre Sieger-Götter aufzwangen, führte später der Einfluss der griechischen Philosophie dazu, dass die abhängigen Völker mit ihren Göttern toleriert wurden. Dabei handelte es sich allerdings nur um eine eingeschränkte Toleranz, denn es wurden zwar kollektiv die jeweiligen Völker mit ihren Göttern, nicht aber individuelle Bekenntnisse toleriert.

Die Aufklärung brachte Fortschritte: Staat und Kirche wurden getrennt – und zugleich Rückschritte: Religion wurde nivelliert – alle Religionen seien gleich und ohnedies Privatsache.

Das Ergebnis: Gleich-Gültigkeit.

Da Christen nicht Volksgötter verehren, sondern den einen persönlichen Gott und Erlöser, gerieten sie mit der eingeschränkten römischen Toleranz in Konflikt. Denn diese verlangte Unterwerfung unter die Reichseinheit in Form des Kaiserkultes. Bis zum „Toleranzedikt“ des Kaisers Galerius im Jahre 311 kam es deshalb wiederholt zu massiven Christenverfolgungen.

Nachdem die Kirche Reichskirche geworden war, ging sie selbst zu einer intoleranten Religionspolitik über. Denn der römische Gedanke der Einheit von Politik und Kultus war noch lebendig. Strengster Verfolgung unterlagen die Abtrünnigen vom Reichs-Glauben z.B. durch die Inquisition (seit dem 12. Jh.), während Nicht-Christen in engen Grenzen toleriert wurden.

Die Reformation brachte einen entscheidenden Durchbruch für die Freiheit des individuellen Bekenntnisses und Gewissens. Denn sie bezog sich auf das biblische Glaubensverständnis und knüpfte an Erkenntnisse an, die der zum christlichen Glauben konvertierte römische Schriftsteller Tertullian schon um das Jahr 200 herausgestellt hatte: Da der Glaube ein Geschenk Gottes an die Menschen ist, kann niemand zum Glauben gezwungen werden! Somit war in der Verschmelzung des antik-humanistischen mit dem biblisch-christlichen Menschenbild die Grundlage für das unverkürzte abendländische Toleranzverständnis gegeben.

Politisch setzte sich dieses Toleranzverständnis erst in der Aufklärungszeit nach dem 30-jährigen Krieg voll durch. Denn immer noch war der römische Reichsgedanke lebendig, wie er im Westfälischen Frieden noch einmal formuliert wurde, jetzt aber aufgesplittert auf die einzelnen Territorien der Landesfürsten: „Cuius regio, eius religio“ [das heißt, der jeweils herrschende Landesfürst bestimmt fortan die Konfession in seinem (Teil-)Territorium]. Die „Glaubenskriege“ waren in erster Linie politisch motiviert!

Die Aufklärung brachte Fortschritte, aber auch Rückschritte für das Toleranzverständnis. Der Fortschritt bezieht sich auf die politische Seite: Politik und Religion wurden fortan entmischt, Staat und Kirche getrennt. Der Rückschritt bezieht sich auf das Verständnis des christlichen Glaubens. Er wurde in einen allgemeinen Religionsbegriff hinein nivelliert, der in dieser Form eine Erfindung der Aufklärung ist. Dabei wurde zwischen fundamentalen, also allgemeinen, und nicht-fundamentalen, also speziellen (konfessionellen), Glaubenswahrheiten unterschieden. Die speziellen galten als nebensächlich, eher als störend, denn Religion wurde auf ein natürliches Gottesverständnis und eine angeblich angeborene Vernunftmoral hin verallgemeinert. In der Folge galten alle Religionen im Prinzip als gleich, die Unterschiede als unwichtig. Damit war ein Schritt in Richtung auf Gleich-Gültigkeit des Glaubens getan. „Religion ist Privatsache“, hieß es fortan. Somit ist sie auch gleichgültig. Ein Schritt in Richtung auf die Laisser-faire-„Toleranz“ war getan.

Berlin: Schwulenparade CSD mit Beck und Kühnast.
Marburg: Homo – Demo – wir wollen eure religiösen Gefühle verletzten.


Schon diese geraffte Darstellung zeigt die besondere Bedeutung des christlichen Glaubens für das grundlegende abendländische Toleranzverständnis. Diese unverkürzte Toleranz beruht auf spezifischen Unterscheidungen bei gleichzeitigem Festhalten an grundlegenden Gemeinsamkeiten.

Dazu gehören: Die grundsätzliche Unterscheidung zwischen Gott und Mensch. Nur Gott ist absolut, alles Menschliche ist relativ. Deshalb dürfen persönlicher Glaube und Staatsordnung nicht vermischt werden. Die politische Gemeinschaft ist keine Glaubensgemeinschaft; die Glaubensgemeinschaft („Kirche“) darf nicht politischen („staatlichen“) Charakter annehmen. Zugleich haben Kirche und Staat, jeweils auf ihrem eigenen Gebiet, den Auftrag, das menschliche Gemeinschaftsleben verantwortlich zu gestalten.

Der Unterschied zwischen den Menschen bedeutet, dass jeder Einzelne eine absolute und unverwechselbare Menschenwürde besitzt, die nicht ausgetauscht, angetastet oder gegen andere „Werte“ aufgewogen werden darf. Zu den grundlegenden Gemeinsamkeiten gehört in Umkehrung des optimistischen Menschenbildes der Aufklärung die biblische Sicht, dass alle Menschen in gleicher Weise vor Gott Sünder sind und keiner sich selbst rechtfertigen kann, zum anderen, dass Gott allen Menschen ohne Unterschied und Vorbedingung seine Gnade anbietet, sie aber auch niemandem aufzwingt. Aus beiden Grundgedanken folgt die Gleichberechtigung, unabhängig von Geschlecht, Rasse und Nation, außerdem die Glaubens- und Gewissensfreiheit.

Schlußbemerkung:

Jeden Bürger möchte ich raten, nur 5 Minuten einmal nachzudenken, und dann zu entscheiden, ob eine solche Partei für unser Land weiterhin wählbar ist. Denn die wahre Gesinnung einer solchen Partei, kommt durch solche Aktionen ans Licht, und es läßt sich nicht alles unter den grünen Mändelchen verdecken.

Was uns erwartet in Deutschland, wenn diese Ideologen die totale Herrschaft übernehmen, kann man sich leicht ausmahlen. Wahre Christen werden bei soviel Gift gelassen bleiben. Was die Religiösen machen ist auch jeden gläubigen Christen bewußt.

Die Absicht dieser Ideologen ist also religiöse Gefühle zu verletzten. Da können sie einen Christen nicht treffen – auf den sie es aber in Wirklichkeit abgesehen haben – , denn Religion ist uns fremd.

M.T.

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204. So werden wir von der Politik belogen

Mittwoch, 5. Januar 2011 | Autor:

Wikipedia Foto Benson.by – BayernLB

 

BRD Schwindel

Das war einmal 2002

Denn Sie wissen nicht was Sie tun

Deutschland ist pleite Teil1 Teil 2

Experten haben 2008 gewarnt

BRD: Öffentliche Verschuldung

Geldverschwendung_web_R_K_B_by_Margot Kessler_pixelio.de.


Die offizielle Schuldenlast der BRD wird aktuell mit 1,9 Billionen Euro angegeben, das sind 77% des BIP. Jedoch ist das weniger als die halbe Wahrheit( so kaputt ist auch unsere Sprache – gibt es eine halbe Wahrheit?), denn die BRD hat es unterlassen Rücklagen zu bilden für zukünftige Leistungsversprechen des Sozialstaates, wie zum Beispiel im Gesundheitsbereich, bei der Pflege- und Rentenversicherung und den Beamtenpensionen. Diese nicht zurück gelegten Summen belaufen sich auf 4,3 Billionen Euro, die zukünftig zusätzlich aufzubringen sind – zusätzlich zu den sowieso schon nicht mehr bezahlbaren Sozial- und Transferkosten und der ständig steigenden Zinslast. Die BRD ist in Summe verschuldet mit 6,2 Billionen Euro. Hinzu kommen nun noch 750 Milliarden plus Zinsen für 10 Jahre, das entspricht etwa 1 Billion Euro. Zusammen sind das 7,2 Billionen Euro.

Das BIP der BRD lag in 2009 bei etwa 2,45 Billionen Euro. Die Staats-Schuldenquote liegt nicht bei 77%. wie offiziell behauptet, sondern bei 250%. Zählt man die Summe für den Euro-Bailout hinzu, ist die BRD bald mit 293% des BIP verschuldet. Die BRD würde dann gleichziehen mit den USA, die ja bislang der Schuldenweltmeister ist. Wer wird so einem überschuldeten Staat noch Geld leihen – der nicht im Besitz der Weltleitwährung ist?
Du sagst, dass es nicht 750 Milliarden Euro sind, sondern 120 Milliarden, die Deutschland zahlen muss? Dann glaubst du bestimmt auch an den Weihnachtsmann! Natürlich sind wir Deutschen die einzigen, die hier zahlen werden – wollen wir wetten?
Dem gegenüber bestehen private Sparguthaben von etwa 7,7 Billionen Euro. Die Summe setzt sich, dem Bundesverband deutscher Banken zufolge, zusammen aus 4,5 Billionen Euro an Geldvermögen (auf Sparkonten, investiert in Wertpapieren oder Lebensversicherungen) und aus 4,8 Billionen Euro an Immobilien- und Sachvermögen. Davon abzuziehen sind die privaten Schulden in Höhe von 1,6 Billionen Euro, die überwiegend aus Krediten für Immobilien bestehen.

Zieht man die Staatsschulden von den privaten Sparguthaben ab, bleiben sogar noch 500 Milliarden Euro übrig, für die Portokasse und die Erhöhung der Diäten. Da wird unser lieber Staat bestimmt bald lange Finger machen…
Wie kann man den Sparern ihr Geld wegnehmen – am besten so, dass sie es nicht gleich merken? Eine Währungsreform wäre eine Möglichkeit – aber das wäre nicht ohne Gesichts- und Machtverlust für die Politik zu machen. Bleibt nur die Inflation und genau das passiert gerade. Wir erleben gerade den Beginn der schleichenden Entwertung der Sparguthaben und Versicherungsverträge. Das fällt deshalb nicht sofort auf, weil die Summe auf den Konten gleich bleiben – Hunderttausend Euro sind dann auch in zehn Jahren noch 100.000 Euro – sogar plus Zinsen. Heute bekommt man für 100.000.-Euro einen schönen Sportwagen – in zehn Jahren darf es dann noch ein Fiat 500 sein oder auch nur eine Vespa. Das ist ja immerhin noch ein fahrbarer Untersatz. Liegt die Inflation höher, könnten es auch nur noch ein Paar Schuhe sein oder ein Laib Brot. 1923, kurz vor der Währungsreform, kostete ein Laib Brot 150 Milliarden Mark. Da hätte der Sparer mit seinen 100.000.- Euro noch nicht einmal eine Scheibe Brot bekommen – vielleicht hätte man ihn einmal abbeißen lassen.

Fazit – es kann gar nicht anders sein, als dass wir alle enteignet werden und es braucht sich niemand einzubilden, dass unsere PolitBankster nicht in der Lage sind jeden zu enteignen. Sicher ist es nicht so einfach möglich, in jeden Keller zu schauen um zu prüfen, wer eventuell Gold oder Silber gehortet hat. Aber es würde ausreichen diejenigen zu überprüfen, die größere Summen in bar abgehoben haben, was ja heutzutage recht selten ist. Weiter ist es möglich elektronisches Geld einführen und Barzahlung vollständig zu verbieten. Es würde dann gar kein Bargeld mehr ausgegeben werden – nur noch Plastikgeld. Das würde den Erwerb von Vermögenswerten gegen Edelmetalle unmöglich machen und auch den Verkauf von Edelmetallen gegen Geld. Der Staat würde alles mitbekommen, mitkassieren und ggf. verbotene Vermögenswerte einziehen. Es fehlt nur noch, dass die Schweiz zusammenbricht und in ihrer Not dem Euroraum beitreten muss. Dann gäbe es keinen Rückzugspunkt mehr in Europa – dann bliebe nur noch Kanada oder die Südsee.

Es bleibt nur eine Hoffnung – dass das System durch sich selbst zusammenbricht, bevor es diese Gangster schaffen, dieses Ausbeutungs-System auf eine breitere Basis zu stellen, indem sie Europa zu einem diktatorischen, zentralistischen Superstaat machen.

Ich kann wirklich nur an alle appellieren: holt bitte euer Geld von der Bank, tauscht es in eine andere Währung oder kauft Edelmetalle und zahlt eure Schulden zurück. So schwächt ihr das System auf legale Weise – entzieht dem Euro und den Banken euer Vertrauen! Sorgt vor, legt euch einen kleinen Garten an, wenn möglich und versucht so unabhängig wie möglich zu leben.
Das hört sich für viele im ersten Moment ungewöhnlich an, sind wir es doch gewohnt, einfach in den Supermarkt zu gehen und einzukaufen, was wir heute brauchen. Aber was ist, wenn das auf einmal nicht mehr möglich ist? Was ist, wenn du deinen Job verlierst und die staatlichen Unterstützungszahlungen ausbleiben? Was ist, wenn die Hölle ausbricht, weil die lieben ausländischen Mitbürger auf die Straße gehen und die bösen Deutschen – ihre Konkurrenten in Sachen staatlicher Geld- und Lebensmittel-Zuwendungen – ein wenig aufs Haupt zu schlagen? Das hört sich nicht gut an – kann aber passieren.

Was kann ich tun, fragst du? Besinne dich darauf, was wirklich wichtig ist: du selbst, deine Familie, Freunde und Nachbarn. Baut zusammen ein Netz der gegenseitigen Hilfe auf. Komm runter von deinen Ansprüchen. Es braucht keinen Luxus, um gut und zufrieden leben zu können – das wird dir nur von den Politabhängigen System-Medien so vorgegaukelt. Turnschuhe für 50 Euro sind vollkommen ausreichend – es müssen nicht die mit den Streifen zu 100 Euro sein. Wer nicht von dieser Hypnose weg kommt, hat schon verloren. Sie wollen alles, was du hast und noch mehr – sie wollen, dass du dich maximal verschuldest, je mehr, desto besser – dann musst du immer weiter arbeiten, um deine Schulden zu bedienen – dann haben sie dich im Sack – dann bist du Zins- und Schuldsklave – ein Leben lang. Das gefällt dir nicht? Dann tu etwas dagegen.

Quelle: Wolf Kategorie

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185. „Integration“! Wann wacht das Volk auf?

Donnerstag, 30. Dezember 2010 | Autor:

5 nach 12 by_Mc Add_pixelio.de

 

Die Integration kommt voran.

In welche Richtung läuft die europäische Integrations-Politik? Man ging davon aus, Migranten würden sich in unsere Gesellschaftsstrukturen integrieren. Das erwies sich offensichtlich als zu schwierig. So hat sich Schritt für Schritt die Integrations – Richtung geändert. Um Muslime hierzulande nicht zu beleidigen, passen wir uns an ihre Wertmaßstäbe an. Grundwerte unserer Gesellschaft werden dabei auf das Subtilste preisgegeben. Sonderrechte für Mitbürger muslimischen Glaubens gewinnen dabei zunehmend an Raum.

Udo Ulfkotte

www.ZfürZukunft.de

Der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages hat sich mit der Vereinbarkeit der islamischen Scharia und deutscher Gesetze befasst. Für die Abgeordneten wurde ein Text mit dem Titel „Die Anwendung der Scharia in Deutschland“ erarbeitet. Dort erfahren wir: „In Deutschland können Vorschriften der Scharia nach dem deutschen Internationalen Privatrecht (IPR) zur Anwendung kommen.“ Man geht von der Gleichwertigkeit aller Rechtsordnungen aus. Zur islamischen Vielehe (Polygamie) heißt es dort: „Nach der Scharia ist die Mehrehe mit bis zu vier Frauen erlaubt. In Deutschland ist es verboten. Im Sozialrecht ist sie insofern anerkannt, als eine im Ausland wirksam geschlossene Mehrehe Ansprüche mehrerer Ehegatten auf Witwenrente nach dem Sozialgesetzbuch begründet.“

Ein in einem islamischen Land mit mehreren Frauen verheirateter Mann kann somit in Deutschland damit rechnen, dass alle seine Frauen nach seinem Ableben eine Witwenrente erhalten. Die Fürsorgepflicht des deutschen Steuerzahlers wird so multikulturell integriert.

Foto Montage Agentur PJI Integration-Z1

Erkennen Sie das Prachtgebäude, das sich zwischen dem Bundeskanzleramt und dem Brandenburger Tor dem Himmel emporhebt?

Wollen wir, dass diese Fotomontage wahr wird?

Deutsche Krankenkassen integrieren sich großzügig. Hierzulande legal lebende Türken haben Anspruch darauf, dass auch ihre im Ausland lebenden Angehörigen kostenlos mitversichert werden. Sie haben richtig gelesen: Auch die im Ausland rechtskräftig zusätzlichen Ehefrauen und deren Kinder sind mit eingeschlossen. Hier lebende Türken haben – trotz leerer Kassen – auch weiterhin Anspruch darauf, dass ihre in der Türkei lebenden Angehörigen – ihre Eltern, Onkel und Tanten – im Krankheitsfall Leistungen aus der deutschen Krankenversicherung erhalten, und zwar auch dann, wenn diese niemals in Deutschland gewesen waren. Rechtsgrundlage dieser Regelung ist das deutsch-türkische Abkommen vom 30. April 1964 über Soziale Sicherheit. Die Bevorzugung ausländischer Familienan-gehöriger in der kostenlosen Mitversicherung deutscher Krankenkassen widerspricht genau genommen dem Gleichbehandlungsgrundsatz und stellt Deutsche erheblich schlechter als in Deutschland lebende Türken. Schließlich ist deutschen Krankenversicherten die Einbeziehung von Eltern, Tanten, Onkeln und weiteren Ehefrauen in die Familienmitversicherung verwehrt. Bei Deutschen dürfen nur Ehegatten, Lebenspartner und Kinder beitragsfrei in die gesetzliche Familienversicherung aufgenommen werden.

Auch die Deutsche Bank beginnt sich gut zu integrieren:
In knapp 60 Tochter-Filialen der Deutschen Bank, der „Bankamiz“ (Türkisch für „unsere Bank“), spricht man Türkisch und serviert gesüßten Tee. – Es werden immer mehr. Da Mitbürger aus dem türkischen Kulturkreis Schwierigkeiten haben, unsere Sprache zu lernen, kommt ihnen diese Bank entgegen. Zu den Angeboten gehören gebührenfreie Überweisungen in die Türkei. Für uns, die nicht der türkischen Sprache mächtig sind, fallen für jede Auslandsüberweisung saftige Gebühren an.

Andere Banken machten sich auch Gedanken, Muslime als Kunden nicht zu „beleidigen“ – und schafften daher ernsthaft ihre Sparschweine ab.

Verlängert man seinen Urlaub eigenmächtig, so ist das normalerweise Grund für eine fristlose Kündigung. So wurde einer Frau Anfang 2008 fristlos gekündigt, die ihren Urlaub im Heimatland um zwei Wochen überzogen hatte. Das Arbeitsgericht Köln teilte jedoch am 3. November 2008 mit: „Keine fristlose Kündigung einer bei der Stadt Köln beschäftigten Busbegleiterin, praktizierende Muslima, wegen Teilnahme an einer Pilgerreise nach Mekka trotz verweigerter Urlaubserteilung.“

Niedersachsens Integrationsministerin Aygül Özkan(CDU)

Ein Christ darf nicht einfach so an Ostern oder Weihnachten nach Jerusalem reisen, wenn es der Arbeitgeber nicht will. Muslime hingegen würde man mit solchen Einschränkungen ernsthaft beleidigen.

In immer mehr europäischen Städten weisen Leiter der Ordnungsämter ihre Mitarbeiter an, in mehrheitlich islamischen Stadtvierteln nach Möglichkeit bei Ordnungswidrigkeiten einfach wegzuschauen. Der Ärger, den per Mobiltelefon herbeigerufene Verwandte bei einem Strafmandat provozieren könnten, stehe in keinem Verhältnis zum Schutze der Rechtsordnung. So entstehen rechtsfreie Zonen.

Immer öfter greifen junge Mitbürger aus dem islamischen Kulturkreis in der europäischen Hauptstadt Brüssel Polizisten an. Im April 2008 wurden im Stadtteil Anderlecht zwei Polizeifahrzeuge von islamischen Jugendlichen unter Beschuss genommen. Als die Polizisten einen der Angreifer festzunehmen versuchten, wurden sie zusammen-geschlagen. Andere Polizisten nahmen später Tatverdächtige fest. Darauf fanden sich viele muslimische Mitbürger auf der Polizeiwache ein und forderten unter Drohungen die sofortige Freilassung ihrer Gesinnungsgenossen. Die Lage eskalierte, es drohten wieder muslimische Unruhen in Brüssel, der Busverkehr in Anderlecht wurde aus Angst vor Übergriffen eingestellt. Drei der Täter wurden dem Haftrichter vorgeführt. Er entschied, die dringend Tatverdächtigen, sofort auf freien Fuß zu setzen. Man wolle in der europäischen Hauptstadt keine Unruhen unter den Mitbürgern aus dem islamischen Kulturkreis riskieren.

Weil eine Braut im französischen Lille bei der Eheschließung keine Jungfrau mehr war, annullierte das Gericht die Ehe des muslimischen Paares. Vielleicht wusste die Frau nicht, dass es bei den gesetzlichen Krankenversicherungen in vielen europäischen Staaten inzwischen zum allgemeinen Leistungsumfang gehört, Muslimas eine vaginale Schönheitsoperation zu ermöglichen. Auf diese Weise soll dem islamischen Ehemann in der ersten Nacht die Jungfräulichkeit vorgetäuscht werden, um so einen möglichen Ehrenmord zu verhindern.

In Norwegen gibt es die Überlegung, ob Muslime, die, um die „Ehre” der Familie zu retten, einen „Ehrenmord” begehen, nicht eine Strafmilderung erfahren sollten. Tor Erling Staff, vom norwegischen Verfassungsgerichtshof, fordert ganz offiziell die „Ehrenrettung” als Milderungsgrund bei schweren Straftaten. „Ehrenmorde” sind im islamischen Kulturkreis ganz „normal”. In Zukunft könnte es sich für Mörder in Europa lohnen, sich auf ihr „islamisches Ehrgefühl” zu berufen.

Wer diese Entwicklung aufmerksam verfolgt, bemerkt, dass die europäischen Juristen immer öfter die Beachtung der islamischen Scharia in der Rechtssprechung fordern. Unter einer standpunktlosen Toleranz scheint das westliche Rechtssystem immer weiter zu erodieren.

Seit einigen Jahren fordern deutsche Islamvertreter bei den sogenannten „Dialog-Konferenzen” im Kanzleramt eine Zensur der deutschen Medien. Es sollten negative Berichte über den Islam und über Muslime in Deutschland grundsätzlich verboten werden, mehr noch: man will sogar eine Quote von 30 Prozent an positiven Berichten verankert sehen.

Bislang haben deutsche Politiker dem Druck standgehalten. Das könnte sich nun ändern! So hat in Niedersachsen die neue türkischstämmige Integrationsministerin Aygül Özkan eine „Mediencharta” entwerfen lassen, die eine deutliche Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit in Niedersachsen bedeuten könnte. Danach sollen sich Medien „freiwillig” auf einen gemeinsamen Kurs der Selbstzensur beim Thema Zuwanderer verpflichten.

Deutsche Journalisten sollten schriftlich erklären, künftig über Integration verstärkt positiv zu berichten, dabei eine „kultursensible Sprache” anwenden und ihre „interkulturelle” Öffnung fördern.

Nach dem Willen dieser „Mediencharta” dürften Medien bei der Fahndung nach einem Vergewaltiger nicht mehr berichten, dass er ein „Südländer” sei. So hatte am 18. Juli im Volksbad Limmer bei Hannover ein „Südländer” eine 20-jährige fast vergewaltigt, ihr wegen ihrer Gegenwehr mit der Faust so lange ins Gesicht geschlagen, bis sie bewusstlos war.

Die islamische Ministerin Özkan war schon vor ihrer Vereidigung mit umstrittenen Äußerungen aufgefallen. So forderte sie in Deutschland Richter mit Migrationshintergrund: „Damit die Betroffen sehen, hier entscheidet nicht eine fremde Autorität …”. Frau Özkan sieht deutsche Richter in Deutschland demnach als „fremde Autorität”. Spanier, Italiener und Polen z.B. akzeptieren diese „fremde Autorität” in Deutschland als Richter, wenn sie deutsche Gesetze missachten.

Schon davor sorgte Frau Özkan mit der Forderung für Wirbel, dass in deutschen Schulen die Kreuze abgenommen werden sollten. Damals machte Özkan jedoch schnell einen Rückzieher, aber die eigentliche Gesinnung der Muslima dürfte inzwischen sehr deutlich geworden sein. Offensichtlich aus eigener Standpunktlosigkeit, gepaart mit Unwissenheit, was Inhalte des Islam betrifft und auch aus Angst vor möglichen Gewaltandrohungen, fördern wir in unserem Land eine Integration in umgekehrter Richtung. In kaum merklichen Schritten passen wir unser Gesellschaftssystem einer uns fremden Kultur an und bemerken dabei nicht, welchen Geist wir dabei aus Aladins Flasche lassen.

Dr. Udo Ulfkotte

Nicht mehr wegschauen! Finden sie einen friedlichen und sachlichen, aber klaren Ausdruck für ihre Unzufriedenheit, auch wenn sie von jene, die nicht den Mut haben, Fakten anzusprechen, als rechtslastig und fremdenfeindlich diffamiert werden Schreiben sie Leserbriefe und bringen sie ihre Besorgnis Landes- und Bundespolitikern in ihrer Nähe schriftlich nahe. Suchen Sie freundschaftliche Kontakte zu mindestens einem muslimischen Mitmenschen in ihrer Nähe. Versuchen sie ihn kennenzulernen und geben sie ihm die Chance, auch sie besser kennenzulernen. Investieren sie etwas Zeit in eine solche Beziehung. Nur das wir die bestehende Kluft überwinden.

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183. EU – Bescherung durch die Hintertür

Mittwoch, 29. Dezember 2010 | Autor:

Foto Montage Agentur PJI UG – Z2  Bescherung EU durch die Hintertür

 

Der einfache Trick, mit dem die EU die Homo-Ehe europaweit einführen kann, ist die gegenseitige Anerkennung von Personenstandsurkunden.

Dr. Roland Andergassen

www.ZfürZukunft.de

Die europäische Union mit ihren 27 Mitgliedstaaten und ca. 400 Mio. Einwohnern ist neben den USA und China der dritte große Macht- und Wirtschaftsblock der Welt.
Nach der Gründung der EG, ging man davon aus, dass sich Europa zu einem Kontinent mit freien und souveränen Staaten entwickeln würde, die sich durch wirtschaftliche, technologische, soziale und kulturelle Beziehungen gegenseitig bereichern.
Doch die zunehmenden Verflechtungen auf allen Ebenen haben auch Schattenseiten. Die Wirtschaftskrise z.B. ist in diesem Ausmaß nur durch die „Globalisierung“ des Finanzmarktes innerhalb und zwischen der EU und den internationalen Märkten möglich geworden.

Inzwischen werden etwa 80% aller Gesetze für uns von der EU beschlossen. Immer mehr dieser Gesetze, besonders im Familienbereich, in dem die EU keinerlei Kompetenzen hat, scheinen eher einseitige Partikularinteressen zu unterstützen und werden ohne Wissen und Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger im jeweiligen nationalen Recht verankert. Die sogenannten „Antidiskriminierungs-“ bzw. „Gleichbehandlungsrichtlinien“ (im Bereich von Herkunft, Geschlecht, Religion, einer Behinderung, des Alters – aber eben auch der sexuellen Orientierung) sind möglicherweise gut gemeint, stehen jedoch teilweise mit den allgemeinen Menschenrechten wie der Glaubens-, Gewissens- und Meinungsfreiheit im Widerspruch.

Ganz aktuell: Anerkennung der „Homo-Ehe“ in der ganzen EU durch die Hintertür?

Der einfache Trick, mit dem die EU die Homo-Ehe europaweit einführen kann, ist die gegenseitige Anerkennung von Personenstandsurkunden. Dies ist Bestandteil des Stockholmer Programms für „ein offenes und sicheres Europa im Dienste und zum Schutz der Bürger“ und soll Hindernisse bei der Anerkennung und Vollstreckung gerichtlicher und außergerichtlicher Entscheidungen in Zivilsachen beseitigen. Die wechselseitige Anerkennung von Personenstandsdokumenten (wie z.B. Heiratsurkunden) könnte jedoch die Kompetenz des jeweiligen Staates aushebeln, den Begriff „Ehe“ selbst zu definieren.
Die EU verabschiedet sich damit immer mehr von demokratischen Verhältnissen.

PBC

 

Das könnte bedeuten, dass ein in den Niederlanden, Belgien oder Spanien ausgestellter Trauschein von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften dann auch von jenen Ländern anerkannt werden muss, in denen die Ehe weiterhin als Lebensbund zwischen Mann und Frau definiert ist. Indirekt würden diese Länder dadurch verpflichtet, den gleichgeschlechtlichen Partnern dieselben Rechte einzuräumen, die die eigene Gesetzgebung nur für die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau vorsieht.
In den Niederlanden ist inzwischen auch die Polygamie in Form eines notariell beglaubigten „Vertrags über das Zusammenleben“ gesetzlich möglich. Es fragt sich daher, können andere Staaten verpflichtet werden, solchen Verträgen Rechtswirksamkeit zuzuerkennen?

Wie kann man darauf reagieren
Nachdem die Abstimmung im EU-Parlament Ende November leider zugunsten der Anerkennung gelaufen ist, wird jetzt dazu ein „Grünbuch“ veröffentlicht, das der EU-Kommission als Diskussionspapier in Vorbereitung von Verordnungen und Richtlinien dient.
Danach können Bürger, Vereine und Regierungen dazu Stellung nehmen. Die Frist dafür läuft von Jänner bis voraussichtlich Ostern 2011!
Es sollte in dieser Phase gegenüber den Verantwortlichen der EU mit aller Vehemenz deutlich gemacht werden, dass Mitgliedsstaaten nicht zur rechtlichen Anerkennung gleichgeschlechtlicher oder polygamer Partnerschaften verpflichtet werden, wenn in der jeweiligen nationalen Rechtsordnung diese Anerkennung nicht vorgesehen ist.
Das Grünbuch und die bis April möglichen Reaktionen finden eine Auswertung in einem Weißbuch, welches die Eingaben zusammenfasst und konkrete Strategien und Vorschläge für einen Rechtsakt veröffentlicht.
Es gibt einige ausgezeichnete Dienste, die die Gesetzgebungsprozesse der EU kritisch unter die Lupe nehmen und entsprechende Stellungnahmen aufbereiten:
European Dignity Watch:
www.europeandignitywatch.org
European Center for Law and Justice:
www.eclj.org
Care for Europe:
www.careforeurope.org

Diese Organisationen haben im Blick, dass Familie und Gesellschaft auf den bewährten christlichen Grundsätzen der Würde des Menschen, der Rechtsstaatlichkeit, der Subsidiarität und der Solidarität bestehen bleiben. Dort erhält man Informationen zu aktuellen Entwicklungen und möglichen Aktionen.

Zwei ähnliche Fälle, unterschiedlich „europäisch“ beurteilt
Zwei Beispiele die zeigen, wie unterschiedlich der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EMRK) in Straßburg und der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg ähnlich gelagerte Fälle beurteilen.

Fall 1:

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: „Homo-Ehe“ ist kein Menschenrecht!
Zwei Antragsteller aus Österreich hatten beim EMRK in Luxemburg 2002 die Öffnung der Ehe für sie als homosexuelles Paar verlangt. Sie beriefen sich auf die EMRK und auf finanzielle Nachteile, die ihnen ohne Ehe drohen würden. Ein klares Nein dazu sagte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte im Juni. Damit sind die zwei Wiener mit ihrer Klage endgültig gescheitert.
Seit diesem Jahr können Homosexuelle in Österreich eine Eingetragene Partnerschaft mit eheähnlichen Rechten schließen, die klassische Ehe bleibt ihnen aber vorenthalten.
Aus der Menschenrechtskonvention lässt sich demnach kein Recht auf Eheschließung für Homosexuelle ableiten. Der Gerichtshof des Europarates gilt für alle 47 Länder Europas, die 27 Länder der EU sind Teil des Europarates, die Entscheidungen sind jedoch nicht bindend, gelten jedoch als wichtige Orientierung.

Fall 2:

Gerichtshof der EU: „Ist die ´Eingetragene Partnerschaft` der Ehe gleichzustellen“?
Beim Gerichtshof der Europäischen Union in Luxemburg ist derzeit eine Entscheidung eines Deutschen gegen die Stadt Hamburg anhängig. Es geht um die Frage, ob der Grundsatz der Nichtdiskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung höher gewertet wird als der in Art. 6 Abs. 1 des deutschen Grundgesetzes stehende besondere Schutz von Ehe und Familie.
Mit der eingetragenen Partnerschaft habe der deutsche Gesetzgeber ein Institut geschaffen, das der Ehe „vergleichbar“ ist. Daher sei die unterschiedliche Behandlung dieser Institute eine Diskriminierung.“ In diesem Falle würde das EU-Richtlinienrecht sogar das deutsche Verfassungsrecht durchbrechen.
Das Urteil wird für Januar 2011 erwartet und hätte weitreichende Konsequenzen für all jene Mitgliedstaaten, die im Laufe der letzten Jahre „eheähnliche“ Rechtsinstitute für Homosexuelle in ihre Rechtsordnungen aufgenommen haben. Somit wäre dem nationalen Gesetzgeber die Möglichkeit verwehrt, Ehe und gleichgeschlechtliche Partnerschaften unterschiedlich zu regeln.
Der in fast allen EU-Mitgliedsstaaten verfassungsrechtlich gebotene besondere Schutz von Ehe und Familie wäre außer Kraft gesetzt. Eine am Leitbild der Ehe zwischen Mann und Frau orientierte Familienpolitik würde damit unmöglich.

Schlussbemerkungen:

Viele EU – Bürger werden sich in Zukunft noch wundern, was da so alles beschlossen wurde. Ich sage nur: Nichtwissen schützt nicht vor Strafe. Wir alle – besonders Christen – haben eine Aufseherpflicht. Alltag ist aber, dass sich Christen auf ihre Kirchenbänke zurück ziehen, und sich mit der so „schmutzigen Politik“ nicht abgeben. Das ist einfach, aber leider nicht dass was ich im Wort lese. Da steht in Matthäus 5, 13: Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und läßt es von den Leuten zertreten.

M.T.

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Gott ist gut
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