Wikipedia Petersdom Wolfgang Stuck
Der Papst und die Kirche
Was sind die biblischen Tatsachen?
Der Papst wird als der „Vikar Jesu Christi“, „Heiliger Vater“ und „Haupt der Universalen Kirche“ anerkannt. Es wird auch behauptet, dass der Apostel Petrus der erste Papst war, dass er vom Herrn Jesus Christus als solcher eingesetzt wurde und dass die modernen Päpste aufgrund der apostolischen Nachfolge regieren.
Die Absicht dieses Artikels ist es, anhand biblischer Tatsachen zu zeigen, dass solche Behauptungen falsch sind.
ACHT BIBLISCHE GRÜNDE, WARUM DAS PAPSTTUM FALSCH IST
1. NENNE NIEMANDEN „VATER“.
Sich auf diejenigen beziehend, die sich selbst geistliche Leiter nannten, sagte Jesus: „Und ihr sollt niemanden euren Vater heißen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist“ (MT 23:9 Douai römisch-katholische Bibel – im Folgenden wird die Abkürzung D.V. benutzt
Der Titel „Papst“, hergeleitet von dem lateinischen „Papa“, bedeutet „Vater“ und der Papst wird im
allgemeinen „Heiliger Vater“ genannt. Dieser Titel ist eine Verleugnung des Wortes Christi.
2. EIN KÖRPER KANN NICHT ZWEI HÄUPTER HABEN.
Die Bibel vergleicht die wahre Gemeinde mit einem menschlichen Körper, mit Christus als dessen Haupt. Wir lesen: „… gleichwie auch Christus das Haupt ist der Gemeinde, die er als seinen Leib erlöst hat“ (EPH 5:23 D.V.).
Der Papst behauptet, das „Haupt der Universalen Kirche“ zu sein. Dies kann nicht sein. Ein Körper mit
zwei Köpfen ist eine Ungeheuerlichkeit! Christus allein ist das Haupt der Gemeinde.
3. JESUS CHRISTUS HAT KEINEN VIKAR.
Vikar, von dem lateinischen „Vicarius“, bedeutet „an Stelle von“, z.B. das stellvertretende Opfer von Christus, welches Sein Opfer anstelle des Sünders ist. Durch all die päpstlichen Ansprüche wie Unfehlbarkeit, das Haupt der Gemeinde und Heiliger Vater zu sein, wird versucht, den Papst an die Stelle von Christus zu setzen. Eine Stelle, die jedoch nur der lebendige Christus einnehmen kann.
Diese falsche Annahme Roms wird eindeutig in dem päpstlichen Titel „Vikar von Jesus Christus“ ausgedrückt.Das Neue Testament wurde in Griechisch geschrieben, und die griechische Übersetzung für „Vikar von Christus“ ist ‚Anti (anstelle von) – christos‘, oder in unserer deutschen Bibel, „Antichrist“. Das Wort „Antichrist“ ist nicht nur ein Wort der bösen Beleidigung, sondern es ist eine Warnung der Bibel über die falsche Rolle, die die Päpste Roms als angebliche Vikare von Christus spielen (siehe 1.JH 2:18 D.V.).
4. PETRUS, NICHT DER ERSTE PAPST.
Petrus sagte: „Nicht als die über die Gemeinden herrschen“ (1.PET 5:3). Jesus sagte: „Ihr wisset, die Fürsten halten ihre Völker nieder, und die Mächtigen tun ihnen Gewalt. So soll es nicht sein unter euch“ (MT 20:25-26. D.V.).Inmitten glorreicher Zeremonien wird der Papst auf den Thron gesetzt und mit einer dreifachen Krone gekrönt, was seine angebliche Autorität in den drei Bereichen des Himmels, der Erde und der Hölle
darstellen soll. Er wird als „Souveräner Pontifex“ anerkannt und erhält den lateinischen Titel „Pontifex
Maximus“, denselben Titel, den auch die antiken Kaiser des imperialistischen heidnischen Roms bekamen.
Im Licht der oben angeführten Aussagen von Christus und von Petrus war Petrus kein Papst!
Die frühen christlichen Märtyrer, und wir haben Grund zu glauben, auch Petrus, starben in ihren Tagen unter den Händen des „Pontifex Maximus“.
5. PETRUS, AUCH EIN MENSCH.
Bei der Auswahl eines neuen Papstes werfen sich die Kardinäle der römisch-katholischen Kirche zu den Füßen des Papstes nieder, um so ihre völlige Unterwerfung ihm gegenüber zu bezeugen.
Eine interessante Begebenheit im Leben des Petrus zeigt es in dieser Hinsicht ganz klar, dass Petrus kein Papst war. Wir lesen: „Und als Petrus hineinkam, ging ihm Kornelius entgegen und fiel zu seinen Füßen und betete ihn an. Petrus aber richtete ihn auf und sprach: Stehe auf, ich bin auch nur ein Mensch“ (APG 10:25-26. D.V.).
6. PETRUS, EIN VERHEIRATETER MANN.
Petrus‘ Ehestand in der Bibel ist eindeutig. In Matthäus 8:14 (D.V.) lesen wir: „Und Jesus kam in des Petrus Haus und sah, dass dessen Schwiegermutter lag und hatte das Fieber.“
In der römisch-katholischen Kirche ist es undenkbar, dass der Papst ein verheirateter Mann sein sollte,
dennoch soll Petrus, der verheiratet war, angeblich der erste Papst gewesen sein. Die Bibel warnt vor
dem Verbot der Ehe. Wir lesen: „Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten werden etliche von dem Glauben abfallen und anhangen den verführerischen Geistern und Lehren böser Geister … Sie gebieten nicht ehelich zu werden …“ (1.TIM 4:1,3. D.V.).
7. CHRISTUS DER FELS, NICHT PETRUS.
Aus der Stelle Matthäus 16:16-18 schließt Rom, dass Petrus der Fels – das Fundament der Kirche war. Dennoch ist dies ein Fehler, welcher die ganze Basis des Neuen Testamentes beiseite schiebt und absichtlich die Tatsache ignoriert, dass Jesus sich hier auf das von Gott offenbarte Bekenntnis von Petrus bezog: „Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!“ (Vers 16). Seine Kirche sollte auf den Felsen gegründet sein, den Petrus gerade bekannt hatte, das heißt, auf Ihn selbst, den Christus, das alleinige Fundament.
Die Bibel sagt: „Sie tranken aber von dem geistlichen Fels … welcher war Christus“ (1.KOR 10:4. D.V.). Auch lesen wir: „Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus“ (1.KOR 3:11. D.V.).
8. PETRUS, NICHT UNFEHLBAR.
Die Päpste behaupten, in Sachen Glauben und Religion unfehlbar zu sein. Der jetzige Papst hat kürzlich dieses Dogma bekräftigt. Wir lesen von Petrus, zu einer Zeit, als er angeblich der erste unfehlbare Papst gewesen sein soll: „… denn es war Grund zur Klage wider ihn (Petrus).“ Interessante Details von der Fehlbarkeit des Petrus werden in Galater 2:8-14 (D.V.) wiedergegeben.
Im Licht der Bibel gesehen können „Päpstliche Unfehlbarkeit“ und die Behauptung, dass Petrus der
erste solche Papst gewesen ist, nur als absoluter Irrtum angesehen werden.
TATSACHEN DER BIBLISCHEN GESCHICHTE WIDERLEGEN PÄPSTLICHE BEHAUPTUNGEN
Römisch-katholische Schreiber sagen generell, dass Petrus zwischen 42 und 68 n. Chr. der erste Bischof oder Papst Roms war, wobei dies bei einigen Schreibern etwas variiert. In der Bibel lassen sich nicht die geringsten Beweise finden, dass Petrus jemals in Rom war. Tatsächlich sagen alle biblischen Hinweise gerade das Gegenteil aus.
Die folgende Zeittafel sollte man beachten.
41 n.Chr. : Petrus in Cäsarea, Palästina (APG 10:24).
43 n.Chr. : Haft in Judäa, Palästina (APG 12:1-19).
43 n.Chr. : Petrus in Cäsarea, Palästina (APG 12:,19).
42-52 n.Chr.: Petrus in Antiochien, Syrien, irgendwann in dieser Zeitspanne (GAL 2:8-14).
52 n.Chr. : Petrus in Jerusalem (APG 15:7).
60 n.Chr. : Petrus schreibt aus Babylon (1.PET 5:13).
60 n.Chr. : Petrus offensichtlich nicht in Rom. Als Paulus 60 n. Chr. an die Römer schrieb, grüßte er ungefähr 30 bekannte Christen in Rom mit Namen. Petrus wurde nicht einmal erwähnt, eine große Unhöflichkeit, wäre Petrus der Papst von Rom gewesen (RÖM 16:1-15).
66 n.Chr. : Wieder einmal ist Petrus offensichtlich nicht in Rom. In diesem Jahr schreibt Paulus aus Rom und sagt: „Lukas ist allein bei mir“, und: „Bei meinem ersten Verhör stand mir niemand bei“ (2.TIM 4:10- 17). Paulus war vor Gericht vor dem Kaiser von Rom. Wenn Petrus der Papst
von Rom war, hat er Paulus ziemlich im Stich gelassen.
68 n.Chr. : Petrus‘ Martyrium. Man kann nicht sicher sagen, wo dies geschah. Wenn es in Rom war, wie von der römischkatholischen Kirche behauptet wird, war es wahrscheinlich das einzige Mal, dass
sich Petrus überhaupt in Rom befand. Jesus sagte hinsichtlich seines Todes: „… wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und führen, wo du nicht hinwillst. Das sagte er aber, zu zeigen, mit welchem Tode er Gott preisen würde“ (JH 21:18-19
NICHT DAS KLEINSTE ARGUMENT
Folgendes ist ein Zitat aus einem alten Bibellexikon:
„Päpstliche Schreiber hatten behauptet, dass Petrus vom Jahr 43 bis 63 Bischof von Rom war. Während dieser Zeitspanne schrieb Paulus einmal den Römern und sechsmal aus Rom an andere Gemeinden, war zumindest einmal in der Stadt und blieb dort zwei ganze Jahre; aber es wird kein Hinweis darauf gegeben, dass Petrus während einer dieser Zeiten dort gewesen ist, und es ist unvorstellbar, dass er dort gewesen sein und Paulus davon keine Notiz genommen haben sollte.
Paulus kümmerte sich um die Angelegenheiten der Gemeinde in Rom, gab Anweisungen für ihren
Wandel und nannte namentlich alle führenden Christen der Stadt, sowohl Männer als auch Frauen.
Dennoch erwähnte er Petrus mit keinem Wort, welcher nach der Auffassung Roms seinen Thron dort
hatte und die Gemeinde vor Paulus‘ Ankunft, während seines Aufenthalts und nach seiner Abreise leitete. Wenn Petrus in Rom gewesen wäre, hätte der Apostel Paulus sicher etwas davon erwähnt.
Wenn Petrus nie in Rom gewesen ist, würde dies bedeuten, dass das Herrschaftsrecht des Papstes ungültig ist. Die Vorstellung, dass er der erste Bischof Roms sei, ist ein lächerlicher Gedanke, für den es NICHT DEN KLEINSTEN BEWEIS GIBT.
IRRTÜMER ANGREIFEN, NICHT LEUTE
Es ist oft notwendig, Irrtümer zu widerlegen, damit Leute die Wahrheit des biblischen Heils finden können. Irrtümer zu widerlegen bedeutet nicht, Leute anzugreifen, die von solchen Irrtümern getäuscht wurden, sondern dient dazu, ihnen zu helfen.
In der Bibel teilt Gott die Leute nicht in Katholiken und Protestanten auf. Die heutigen protestantischen Gemeindegruppierungen lassen die Schriften und den biblischen Weg der Rettung genauso außer acht, wie sie durch die falschen Lehren des Katholizismus außer acht gelassen werden. Der Herr Jesus Christus starb für alle Menschen, und alle Menschen haben das Recht, die Wahrheit über Gott zu erfahren, ungeachtet der „Fabeln und (der) Gebote der Menschen, welche sich von der Wahrheit abwenden!“ (TIT 1:14).
NUR EINE KONSTRUKTIVE ALTERNATIVE
So mancher Protestant, dem Namen nach, der nie dem Evangelium gehorcht hat, und nie eine Erfahrung persönlicher Errettung bekommen hat, schwingt die Bibel und erfreut sich daran, die Irrtümer Roms herauszufinden.
Um Irrtümer aufzudecken, zeigt die Bibel einen Weg – Errettung durch die Kraft des Heiligen Geistes, der im Namen des Herrn Jesus Christus empfangen wird. Dieses großartige Heil zu verleugnen bedeutet, in demselben Irrtum zu sein wie jene, deren Lehren wir verurteilen.
Die Antwort liegt darin, das biblische Evangelium zu glauben und anzunehmen, diesen „einen Glauben“, der ein für allemal den Heiligen übergeben ist (EPH 4:5; JUD 3). Wundersam vom Geist Gottes „wiedergeboren“ zu sein und dabei in Zungen zu reden, wie an Pfingsten, ist der biblische Weg. Millionen überall in der Welt erfreuen sich heute in dieser machtvollen Erfahrung. Der Gott der christlichen Bibel ist lebendig, und wie von Jesus versprochen bringt das Predigen des Evangeliums „Zeichen und Wunder“ hervor, um das eine und einzig wahre Evangelium zu bestätigen (MK 10:15-20).
Quelle: Revival Publications, Australien
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