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186. „Christliches Deutschland?“ und Homosexualität

Donnerstag, 30. Dezember 2010 | Autor:

Wikipedia Montrealais aus Z2 Homo ehe.

 

Perspektiven aus Bibel und Wissenschaft

Druck auf bibeltreue Christen

Vom 20. bis 24. Mai 2009 fand in Marburg der 6. Internationale Kongress für Psychotherapie und Seelsorge statt. Im Vorfeld kam es zu massiven Protesten von Homosexuellenverbänden. Sie kritisierten, dass an diesem Kongress auch Markus Hoffmann und Dr. Christl Ruth Vonholdt teilnahmen, zwei Christen, die Homosexuellen helfen, ihre Homosexualität zu überwinden. Die Stadt Marburg und die Hochschule, in deren Räumen der Kongress stattfindet, wurden aufgefordert, diesem Kongress die Räume zu kündigen und sich von „homophoben Tendenzen zu distanzieren“.

Man fühlte sich an das Christival 2008 erinnert. Auch dort wollten Christen über die Homosexualität aufklären. Auch dort wurde massiver Druck ausgeübt, damals mit Erfolg. Das fragliche Seminar „Homosexualität verstehen – Chance zur Veränderung“ wurde abgesagt, nach Auskunft der Bundesregierung „nach Inter-vention auch aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“, denn die Bundes-familienministerin von der Leyen war damals Schirmherrin des Christivals.

Die Ansicht der Bundesregierung
Nach der Absage des Seminars legte der Bundestagsabgeordnete und Homo-Aktivist Volker Beck von den Grünen, selbst ein bekennender Schwuler, nach. Die Grünen stellten eine offizielle Anfrage an die Bundesregierung, wie sie zur Homosexualität stünde. Daraus:

„2. Inwiefern vertritt die Bundesregierung oder vertreten einzelne Mitglieder der Bundesregierung die Auffassung, dass Homosexualität
a) einer Therapie bedarf und


b) einer Therapie zugänglich ist?“

Die Bundesregierung antwortete wie von Beck gewünscht:

„Die Bundesregierung vertritt weder die Auffassung, dass Homosexualität einer Therapie bedarf, noch dass Homosexualität einer Therapie zugänglich ist.“

Die Haltung der PBC
Die Antwort der Bundesregierung entsprach dem Zeitgeist der „political correctness“. Aber hat die Bundesregierung recht? Oder war sie womöglich von Schwulenverbänden schlecht informiert worden?
Kann und sollte man aus der Homosexualität „aussteigen“? Gibt es ein „coming-out“ als Hetero?
Für uns als Partei Bibeltreuer Christen ist political correctness kein Maßstab. Vielmehr hinterfragen wir den Zeitgeist und suchen nach der „biblical correctness“, also nach dem, was der Bibel entspricht, weil die Bibel für uns der Maßstab der Politik ist.

Die Haltung der Bibel

 


PBC

 

Was steht zu diesem Thema in der Bibel? Das wichtigste in Kürze
• Gott hat den Menschen als Mann und Frau geschaffen (1. Mose 1,27).
• Die Ehe (aus Mann und Frau) ist Gottes Idee (1.Mose 2,18-24)
• Kinder sind ein Geschenk Gottes (z.B. Psalm 127,3)
• Geschlechtsverkehr vor (1. Kor 7,9) und neben (Joh 8,1-11) der (heterosexuellen!) Ehe ist Sünde. Dies ist übrigens auch für viele Singles oder heterosexuelle (noch) nicht verheiratete Paare und sogar für manche Verheirateten eine große Herausforderung!!!

• Die Bibel lehnt Homosexualität durchgängig ab, sowohl im Alten (z.B. 3. Mose 18,22) wie auch im Neuen Testament (Rö 1,24-28)
• Gott, der die Sünde ablehnt (z.B. Psalm 5,5) liebt gleichzeitig den Sünder (z.B. Rö 5,6). Er will den Menschen seinen Geist und ein neues Herz geben, das es ihnen möglich macht, nach seinen Geboten zu leben. (Hes. 36,26+27)

• Gott lehnt nicht den Homosexuellen ab, wohl aber dessen Homosexualität, weil er meint, dass er für ihn einen besseren Plan hat. Jesus hat gesagt: Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es im Überfluss haben. (Joh 10,10)

Ist Homosexualität änderbar?

Die Ansicht, Homosexualität wäre unveränderlich, wird heutzutage von vielen Menschen geglaubt. Und doch ist sie falsch. Betrachten wir als Beispiel Andrew Comiskey:

Andrew Comiskey wuchs in einem christlichen Elternhaus auf. Mit der Pubertät begann er, sich für andere Männer zu interessieren. Nach dem Abschluss der High School lebte er seine Homosexualität offen aus. Nachdem zwei seiner älteren Brüder Christen geworden waren, begann auch er sich für den christlichen Glauben zu interessieren. Im November 1976 entschied er sich für ein Leben als Christ und trennte sich von seinem homosexuellen Lebensstil. Er gründete die Hilfsorganisation Desert Stream Ministries, um Homo-sexuelle seelsorgerlich zu betreuen.

Er ist seit 1980 mit seiner Frau Annette verheiratet, gemeinsam haben die beiden vier Kinder.
Andrew Comiskey ist der lebende Beweis, dass der Ausstieg aus der Homosexualität möglich ist, und er ist kein Einzelfall.

Was sagt die Wissenschaft?

Die große Diskrepanz zwischen der offiziellen Behauptung, Veränderung wäre nicht möglich und den zahlreichen Zeugnissen von Christen, dass Veränderung doch möglich ist, brachte zwei US-amerikanische Professoren der Psychologie, Stanton L. Jones und Mark A. Yarhouse, dazu, die Veränderbarkeit von Homo– zu Heterosexualität wissenschaftlich zu untersuchen.
Die Ergebnisse ihrer Studie wurden 2007 veröffentlicht: Jones, Yarhouse „Ex-Gays? A longitudinal study of Religiously mediated Change in Sexual Orientation“, Intervarsity Press, 2007, ISBN 978-0-8308-2846-3

Es gab vorher schon wissenschaftliche Studien die zeigten, dass Homosexualität veränderbar ist, aber dies ist die erste Studie mit modernstem wissenschaftlichen Aufbau. Sie nimmt alle Kritikpunkte auf, die gegen die Ergebnisse der vorherigen Studien angeführt wurden, z.B.

1) die Studie ist prospektiv, d.h. man hat die Teilnehmer rekrutiert, als sie sich am Anfang ihrer Veränderung befanden. Sie wurden nicht erst hinterher interviewt.

2) sie ist longitudinal, d.h. die Teilnehmer wurden über einen längeren Zeitraum begleitet (zwischen 30 Monaten und vier Jahren) und in diesem Zeitraum mehrfach befragt, um die Veränderungen zu dokumentieren.
3) die Studie umfasst eine ausreichend große Teilnehmerzahl (98) Teilnehmer
4) es wurden modernste Befragungs– und Auswertungsmethoden eingesetzt, um die sexuelle Orientierung und die psychologische Belastung zu messen.

Die Ergebnisse der Studie:

Veränderung ist möglich

Nach der gängigen, von der political correctness vorgegebenen Meinung hätte man erwarten müssen, dass keine Veränderung von Homo– zu Heterosexualität beobachtet werden kann. Gezeigt hat sich aber etwas ganz anderes:

PBC

 

1. Erfolg: 15% der Teilnehmer bezeugten eine erfolgreiche Umkehr zu einer heterosexuellen Identität
2. Erfolg: Keuschheit: weitere 23% der Teilnehmer berichteten dass sie nun zufrieden(!) sexuell enthaltsam lebten
3. im Veränderungsprozess: 29% der Teilnehmer erlebten kleinere Verbesserungen und nahmen weiter am Programm teil
4. Keine Veränderung: Bei 15% der Teilnehmer zeigten sich bisher keine Veränderungen.
5. Misserfolg: 12% der Teilnehmer hatten das Programm aufgegeben. Ein Drittel dieser Personen hatten sich für eine homosexuelle Identität entschieden.
6. Nicht auswertbar: 5% der auf Tonband aufgenommenen Interviews ließen sich aufgrund von Aufnahmefehlern nicht auswerten.

Was bedeutet das?

38% der Teilnehmer konnten ihr Leben erfolgreich an den biblischen Maßstäben ausrichten.
Was wäre, wenn man in der Drogenrehabilitation, bei einer Eheberatung oder bei einer Diät eine Erfolgsquote von 38% hätte? Die Fachwelt würde jubeln. Wo bleibt der Jubel über diese Studie? Selbst unter Christen ist sie bisher kaum bekannt.

Ist der Versuch gefährlich?

Des weiteren diktiert die political correctness, der Versuch, das unmögliche zu tun, müsse gefährlich sein und Ängste und Depressionen hervorrufen, bis hin zum Suizid.
Yarhouse und Jones haben die psychologische Belastung der Teilnehmer sorgfältig gemessen und dokumentiert. Die Teilnehmer wiesen keine deutlich erhöhten Stresssymptome aufwiesen.
Die von der political correctness postulierten Gefahren ließen sich damit wissenschaftlich widerlegen.
Nun kursieren in der Öffentlichkeit einige Geschichten von Homosexuellen, die von schlechten Erfahrungen mit Ausstiegsversuchen berichten. Wir können nicht ausschließen, dass es so etwas in einzelnen Fällen gegeben hat, aber wir können auf jeden Fall sagen,
1) dass der Versuch, seine sexuelle Identität an der Bibel auszurichten begründete Aussicht auf Erfolg hat
2) und dass er, kompetente Begleitung vorausgesetzt, auch nicht gefährlich ist.

Am Rande: die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Studie überraschen uns als PBC nicht. Nach der Bibel hätten wir (anders als der Zeitgeist) nichts anderes erwartet.

Fazit

Auch wenn andere Parteien hierzu schweigen oder ihr Mäntelchen nach dem Zeitgeist hängen, werden wir als PBC nicht schweigen. Vielmehr werden wir für das Recht eintreten, aus der Homosexualität auszusteigen. Wir werden (wie z.B. durch diesen Artikel) auch weiterhin publik machen, dass dies möglich ist und wir werden auf konkrete Hilfsangebote aufmerksam machen.

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Thema: Zeitgeist

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15 Kommentare

  1. 1
    Thomas 

    Ich weiß aus meiner engen Beziehung zu Gott, durch den Heiigen Geist, bestätigt durch Jesus Christus als Vermittler zwischen Mensch und Gott, dass meine Homosexualität kein Mißfallen Gottes bewirkt. Im Gegenteil, er freut sich über mein Glück und er ist bestürzt, dass so viele Christen ihm Mißfallen an Homosexualität überhaupt unterstellen! Seid Gesegnet durch Gott, so wie ich und mein Lebensgefährte es sind. Er vergibt Euch Eure Sünde, Homosexualität zu verurteilen. Doch betrübt Ihr selbst den Heiligen Geist in Euch, doch damit müsst Ihr leben, nicht die Homosexuellen.

  2. 2
    intern 

    Wenn man seine eigenen Gesetze in die Welt setzt, dann haben Sie recht. Ich werde mich auch auf keine weitere Diskussion mit Leuten einlassen, die Ihre eigenen Gesetze ausstellen.

  3. 3
    Johanna 

    Wie kann man nur so blöd sein ,die PBC zu wählen?

  4. 4
    intern 

    Solche Kommentare gebe ich gerne an die Menschheit weiter, denn daraus sieht man wie die rot-links-grünen Gutmenschen wirklich ticken. Sie predigen Toleranz aber wollen Mitmenschen in Ihre Ideologie pressen. Wenn man Wahrheit bekannt macht wird man an den Pranger gestellt. Ich bin deshalb gerne blöd und wähle PBC.

  5. 5
    Torge 

    Widerlich, dass Leute immer noch so denken
    Vielleicht ist euch immer noch nicht klar, dass Homosexualität in der Bibel als Sünde angesehen wird, weil die Bibel ein Spiegelbild seiner Zeit ist!

    Liebe hat mehrere Formen, vollkommen egal was die Liebe sagt
    Und wenn ihr euch an etwas orientieren solltet, dann wohl doch eher an die Botschaft von Jesus: Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!

  6. 6
    intern 

    Danke für Ihren Kommentar, den ich nicht kommentiere aber veröffentliche. Man kann schwer erkennen für was Sie eigentlich sind.

  7. 7
    Ingo 

    Ich bin Veganer, schwul und Christ. Ich arbeite ehrenamtlich bei einer Einrichtung der katholisch und evangelische Kirche und werde sehr gut von meiner Umwelt akzeptiert und angenommen. Ein lange Zeit habe ich sehr gelitten und darum gebetet so zu sein wie die anderen … meine Gebete und Wünsche wurden mir nicht erfüllt. Ich habe also keine Frau, keine zwei Kinder, kein Hund und kein Haus … aber ich weiß Gott trotzdem an meiner Seite. Ich kenne natürlich viele Bibelstellen, aber es gibt auch viele andere Stellen wie z.B. Matthaeus 7,1-2 oder Johannes 8,7
    Auf jeden Fall kann ich Jesus sehr gut verstehen, denn er wurde auch von vielen Menschen abgelehnt, verurteilt und nicht akzeptiert – genau so geht es auch vielen Homosexuellen in mancher Gesellschaft. Ich für meinen Teil denke mir jedoch: Gott liebt mich, wer kann da schon gegen mich sein? 😉

  8. 8
    intern 

    Hallo Ingo,
    ich werde dazu keinen Kommentar geben, weil Du dies ganz allein mit Gott klären musst. Eine Bemerkung trotzdem. Es ist gefährlich wenn wir Bibelstellen aus dem Zusammenhang reißen. Gottes Wort ist eindeutig und klar. Und die Schrift wird durch die Schrift ausgelegt. Wünsche Ihnen die Führung des Heiligen Geistes bei allen Entscheidungen. Menschenmeinung ist da nicht gefragt.

  9. 9
    Ingo 

    Ich frage mich gerade, wie sich das mit dem Hermaphroditismus beim Menschen verhält? Was sagt die Bibel dazu? Es ist sicherlich korrekt das Gott Männer und Frauen erschaffen hat, doch er hat auch einige Zwitterwesen erschaffen, eben nicht nur in der Pflanzen- und Tierwelt.
    Wie verhält es sich mit der Homosexualität bei freilebenden Tieren? Wurde diese von Dämonen und Satan missbraucht wie die Schlange im Paradies, um uns Menschen in die Irre zu führen? Oft denke ich mir bei diesem Thema: Oh Leute, gibt es denn Themen die wichtiger sind?
    Es ist ja schön wenn sich die Welt vermehrt, aber alle paar Sekunden sterben auf der Welt Kinder an den Folgen von Hunger … es gibt Kriege, Umweltverschmutzung und Naturkatastrophen, Missbrauch von Frauen und Kinder, Mord wegen verschiedenen Glaubensfragen usw. … Homosexuelle sind sicherlich nicht DAS Problem.
    Ich glaube das hat bei vielen Menschen einfach mit Angst zu tun. Bobby Griffith z.B. ist ein Fall, bei dem mal die andere Seite der Medaille gezeigt wurde. Da begann ein junger Mann Suizid, weil die Nächstenliebe in dieser extrem ausgeprägt christlichen Familie nicht für die kranken Homosexuellen ausgereicht hat.
    Vor Gott sind wir alle Sünder und Gott liebt alle Sünder … nicht nur die heterosexuellen Sünder.

  10. 10
    Ingo 

    Wir kommen eh alle in die Hölle wenn es naCh anderen Gruppen geht. ?
    https://youtu.be/21ndzqzyPvU

  11. 11
    intern 

    Danke für Ihren Kommentar. Sie schreiben das Kinder sterben, ist daran Ihrer Meinung Gott schuld? Man muss die Ursachen angehen, d.h. lebe nach Gottes Wort ohne Kompromisse. Es stimmt das Gott den Sünder liebt, aber es stimmt auch das er die Sünde hasst. Wenn wir also bewußt sündigen, dann müssen wir uns überlegen ob das noch der Wille Gottes ist; den wir tun sollen. Es gäbe viel zu schreiben, spare ich mir.

  12. 12
    intern 

    Ich habe es aufgegeben immer wieder die gleichen Diskussionen zu führen. Ich bin Christ, weil ich glaube das Jesus der einzige Weg, die einzige Wahrheit und das einzige Leben ist. So einfach ist das Christentum. Und Jesus lässt jeden die Freiheit sich zu entscheiden für oder gegen IHN. AMEN.

  1. […] im Koalitionsvertrag vereinbarte Stiftung soll mit Bildungsangeboten und gezielter Forschung homosexuelles Leben in Deutschland ergründen und erklären und in der Öffentlichkeit für mehr Achtung und Interesse werben. Die Bundesstiftung Magnus […]

  2. […] auf sich zu ziehen, reicht es bereits aus, sich nicht homosexuellenkonform zu äußern. Zum Hass der Homosexuellenlobby kommt es also nicht erst dann, wenn Kritik oder Ablehnung geäußert werden, sondern bereits dann, […]

  3. […] ereilt mich oftmals der Eindruck, wonach die von der Homo-Lobby geforderten Ansprüche nicht in erster Linie für das Wohl des repräsentierten Klientels stehen, […]

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