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401. Limburger “Skandal-Bischof” – Medienkampagnen gegen Unbequeme

Sonntag, 15. Dezember 2013 | Autor:

Wahrheit Lüge_by_Gerd Altmann_pixelio.de

Es ist ruhig geworden um den Limburger “Skandal-Bischof” Tebartz van Elst, was niemanden wundern muss, ist doch das Ziel, den Bischof vor aller Welt unmöglich zu machen, erreicht.

Es geht jetzt nicht darum wirkliches oder auch nur vermeintliches bischöfliches Fehlverhalten zu rechtfertigen, sondern zwei Dinge aufzuzeigen:

Einmal, wie solche Kampagnen ablaufen und einmal wie wenig zuverlässig und damit fragwürdig die Berichterstattung in den Medien ist. Eigentlich sollten die Medien die “vierte Macht im Staat” sein, die Unrecht aufdeckt. Das ist sie aber nicht, wenn sie selbst lügt, was das Zeug hält.

Aufgezeigt werden soll auch, dass die von den Medien angeheizte Erregung über die Höhe der Baukosten für den Limburger Bischofssitz lediglich der Höhepunkt und Abschluss von insgesamt sieben Kampagnen war, wobei zu fragen ist, ob es wirklich nur um die Baukosten ging oder ob diese nur Vorwand waren.

Dabei soll deutlich werden, dass es jeden von uns treffen kann, wenn sicher auch nicht in dem Ausmaß, wie im Falle des Limburger Bischofs.

 

Aber nun der Reihe nach:

Als der neue Bischof im Januar 2008 sein Amt antrat, war er zunächst allseits willkommen. Man erwartete, dass er den liberalen Kurs seines Vorgängers Altbischof Franz Kamphaus fortsetzen würde. Aber genau das tat er nicht, und das blieb nicht ohne Folgen.

Erste Kampagne ein halbes Jahr nach Dienstantritt, im September 2008:

In der Limburger Regionalzeitung, der “Nassauischen Neuen Presse” wird der neue Bischof in einem ganzseitigen Artikel als “Höriger der Zentrale in Rom” und als ein “Beamter Roms” bezeichnet. Im Laufe der weiteren Zeit wurde Altbischof Kamphaus zur charismatischen Lichtgestalt verklärt und der neue Bischof zum „bürokratischen Erfüllungsgehilfen von Papst Benedikt”.

In der FAZ wurde der Limburger Bischof als “reaktionäre Kreatur” bezeichnet, die sich an “Romunterwürfigkeit von niemandem übertreffen lasse”.

Ursache für die Kampagne war, dass der neue Bischof den Dekan von Wetzlar wegen einer unerlaubten Segnung eines homosexuellen Paares seines Amtes enthob. Das mit der Begründung dass es für eine solche Segnung keine biblisch-theologische Grundlage gibt.

Zweite Kampagne Juni 2009:

Der Bischof hatte, im Einvernehmen mit der synodalen Diözesan-Versammlung, eine Ausnahmegenehmigung für einen Pfarrbeauftragten nicht verlängert. Das wurde unter der Überschrift; “Nur Geweihte in der Seelsorge”, in der Presse breitgetreten. Tatsächlich können nur geweihte Priester seelsorgerliche Dienste übernehmen. Und das sind Pfarrbeauftragte nicht.

Einige Laien-Mitarbeiter nahmen daran Anstoß, dass Bischof Tebarz van Elst deutlich die geweihten Priester und ihren sakramentalen Dienst unterstützte. Die lokale Presse warf dem Bischof vor, beim Zölibat abzublocken und zu 100% gegen weibliche Priester zu sein.

Die Zeitungskommentare und die dadurch bedingen Leserbriefe waren inzwischen schon so giftig, dass der Leiter des diözesanen Bildungszentrum, dem “Haus am Dom” in Frankfurt in einem Leserbrief an die Kirchenzeitung von “sensationslüsterner Berichterstattung” und einem “Lehrstück eines auf böswilligen Gerüchten fußenden Journalismus” sprach.

Dritte Medienkampagne Sommer 2010:

Hier waren dann bereits der SPIEGEL, BILD, Hessischer Rundfunkt und SWR beteiligt. Inzwischen hatten zwei “Wir sind die Kirche Pfarrer” Kontakt mit dem SPIEGEL aufgenommen. Deren bissige Polemik gegen Bischof und Kirche wurde im Artikel “Limburger Leidkultur” vom 15.10.2010 bundesweit verbreitet.

Hinzu kam ein bereits vom Vorgänger geleaster Dienst-BMW, dessen Anschaffung dem neuen Bischof unterschoben wurde. Desweiteren wurde ein bereits archiviertes Diskussionspapier aus der Versenkung geholt und zu einem aktuellen Brandbrief hochstilisiert. Dazu erfand man mehrere Mitautoren und behauptete wahrheitswidrig, dass der Archivtext zum Zeitpunkt des SPIEGEL-Berichts unter allen 245 Priestern des Bistums kursiere.

Der Sprecher des Limburger Priesterrats verurteilte diesen Kampagnen-Journalismus und versicherte dem Bischof ausdrücklich die Loyalität des Priesterrats.

Vierte Medienkampagne Januar 2012:

Am 25. Januar 2012 löste die FAZ-Regionalausgabe eine weitere mediale Verleumdungswelle aus. Ein Journalist verdächtigte den Bischof eines Plagiats, obwohl er zu diesem Zeitpunkt bereits wusste, dass Textähnlichkeiten in dem neuen Bischofsbuch mit Kamphaus-Vorträgen auf den gleichen Redenschreiber zurückgingen. Trotzdem wurde gezielt der Verdacht eines Plagiats gestreut und Verbindungen mit der “Guttenberg-Affäre” hergestellt.

Die lokale Nassauischen Neuen Presse nahm das auf. In einer Passantenbefragung wurde das Faktum eines Plagiats suggeriert. Unter der Überschrift “Ein Limburger Plagiat” druckten sie die gewünschten Antworten ab. Fazit: Der Bischof sollte, so wie Guttenberg, zurücktreten.

Fünfte Medienkampagne August 2012:

Auslöser für die vom SPIEGEL ausgelöste breit angelegte Kampagne war der Langstrecken- Flug nach Indien, wo Bischof Tebarz van Elst und sein Generalvikar Franz Kaspar ihre Flugtickets aus eigener Tasche aufgewertet hatten um im Oberdeck der 1. Klasse ausgeschlafen ans Ziel zu kommen.

Der SPIEGEL machte daraus einen Schlemmer-Luxus-Flug, in dem auf Kosten der Kirchensteuerzahler in Sekt und Kaviar geschwelgt wurde, Dem schlossen sich die anderen Medien an, was dann aber selbst dem Chefredakteur der Nassauischen Neuen Presse zu viel war, der sich der Lügengeschichte nicht anschloss.

Sechste Medienkampagne September 2012:

In einem vertrauensvollen Gespräch der Priester mit dem Bischof ging es um eine Verbesserung der Kommunikation und Motivation der kirchlichen Mitarbeiter im Bistum. Hierzu wurden vom “Hofheimer Kreis” einige Vorschläge eingebracht. Dabei ging es in keiner Weise gegen den Bischof, sondern um die Förderung eines konstruktiven Dialogs.

Das Diskussionspapier wurde an die Presse lanciert, die aus dem vertraulichen Dialogpapier einen “Priesteraufstand gegen den Bischof” konstruierten, was unter dem Titel “Aufruhr in Limburg” verbreitet wurde.

Bis zuletzt wurde das Diskussionspapier schamlos verfälscht und im FAZ-Beitrag vom 24.06.2013, vom “Entsetzen über den Lebens- und Leitungsstil des Bischofs” fabuliert, von dem in dem Diskussionspapier nicht das Geringste stand.

Siebte Medienkampagne vom 10. Oktober 2013:

Hier ging es nochmal um den Flug nach Indien.

Der Bischof hatte zum Indienflug mindestens zwei Mal erklärt, dass er Erster Klasse geflogen sei. Bezüglich der Abrechnung mit der Kirche ist er aber Business-Klasse geflogen (weil er den Aufpreis zur Ersten Klasse selbst gezahlt hat). In diesem Sinne hatte sich Tebartz van Elst geäußert.

Wenn man jemanden lang genug zum selben Sachverhalt befragt, lassen sich leicht “Widersprüche” und “Lügen” konstruieren. Genau so ging der SPIEGEL vor in dem er die Aussage des Bischofs, abrechnungstechnisch Businessklasse geflogen zu sein, der Aussage tatsächlicher Erster Klasse geflogen zu sein, gegenüberstellte, um daraus eine Lüge zu konstruieren.

Das wurde dann auch von der Staatsanwaltschaft so übernommen. Die Tagesschau machte daraus einen Brennpunkt unter dem Titel, “Die Lügen des Bischofs von Limburg”. Der ARD-Journalist bezeichnete den Bischof ausdrücklich als “Lügner”.

Zwischendurch wurden die Medienkampagnen durch das Auftreten des Frankfurter Dechanten (Prälat) Johannes Graf zu Eltz angeheizt, der sich zweimal in der ZDF Heute-Sendung als Gegenspieler des Bischofs aufbaute.

 

Welche Schlüsse können daraus gezogen werden:

Die Methode, die hier angewandt wurde, “bewährt“ sich immer dann, wenn unliebsame oder unbequeme Personen mundtot gemacht.werden sollen, und das sind die Erkenntnisse, die daraus gezogen werden können:

1. Das Tun der unliebsamen Person wird vorsätzlich und böswillig verzerrt und verdreht. Halbwahrheiten werden aufgebauscht und erforderlichenfalls Unwahrheiten behauptet, wobei frech gelogen, vorverurteilt und beleidigt wird.

2. Das Material dazu kommt auch aus den eigenen Reihen. Durch Denunzianten, Unzufriedene, Neider, Konkurrenten und Zuträger. Das traf im Falle des Limburger Bischofs in besonderen Maße zu.

3. Erkennbare falsche Behauptungen und erwiesene Fehlinformation werden, wenn sie einmal in Umlauf gesetzt wurden, vorsätzlich nicht berichtigt.

4. Leichtgläubigkeit und die gelenkte Empörung der Medienkonsumenten führen zum Erfolg von Schmutz- und Verleumdungskampagnen.

Vergleichbares hatten wir im Fall von Martin Hohmann, der gesagt hatte, dass man die Juden, ebenso wenig wie die Deutschen, als Tätervolk bezeichnen dürfe. Wenn man die geschichtlichen Ereignisse offenlegt, stellt man fest, dass diese Aussage ihre Berechtigung hatte. Juden hatten sich in besonderer Weise mit den Zielen einer angstmachenden bolschewistischen Weltrevolution identifiziert und standen erkennbar an der Spitze blutiger Räterepubliken. Diese Tatsachen wurden aber negiert – und dürfen bis heute nicht wahr sein – und stattdessen die Falschmeldung in Umlauf gesetzt und aufrecht erhalten, dass Hohmann die Juden als Tätervolk bezeichnet habe.

 

Ähnliches geschah auch mit Eva Hermann, die sich für mehr Mütterlichkeit einsetzte, was die Feministinnen störte. Durch Fang- und Suggestivfragen und Verdrehungen wurde ihr am Ende eine Nähe zum Nationalsozialismus unterstellt.

 

Ein weiterer Fall ist die immer noch herumgeisternde Behauptung, eine katholische Klinik in Köln habe einem Vergewaltigungsopfer die medizinische Hilfe versagt. Auch das trifft nicht zu. Es ging nicht mehr um medizinische Hilfe, die hatte die Frau bereits erhalten, sondern um die Spuren- und Beweissicherung, und dafür gibt es in Köln speziell ausgestattete Kliniken, und nur die können aufgesucht werden.

 

Im vorliegenden Fall machte sich Bischof Tebarz van Elst dadurch unbeliebt und damit zum Ziel medialer Kampagnen, dass er an der Lehre seine Kirche festhielt und entsprechend handelte. Bestimmte Kirchenleute standen hier von Anfang an in Opposition zu Bischof und Kirche. Sie versuchten, mit Hilfe der Medien die Amts- und Lehrautorität des Oberhirten zu schwächen. Dazu nutzten sie Nebenschauplätze wie Dombergbebauung und Indien-Flug.

Für uns wird die Sache dadurch interessant, weil mehr und mehr der Eindruck entsteht dass bevorzugt die katholische Kirche, (die Evangelische ist dazu zu angepasst und damit unbedeutend geworden) bibeltreue Christen und Leute, die dem Zeitgeist widerstehen oder sonstigen herrschenden Meinungen widersprechen, Ziel von Verleumdungskampagnen werden, insbesondere wenn sie an einer exponierten Stelle stehen.

Etwas sarkastisch gesagt:

„Wir haben eine freie Presse, die hinzufügen und weglassen kann, was sie will.“

Man kannte so etwas aus der DDR, wo die Stasi gezielt Lügen und Falschmeldungen, gerüchterweise, in Umlauf setzte. Dort hatte man sich auf Ehebruch und sexuelle Verfehlungen “spezialisiert”, weil dieses als besonders verwerflich angesehen wird, um Misstrauen in die Gemeinden und Familien zu säen.

Das gibt es zwar bei uns noch nicht. Wenn man aber an die mediale Erregung in Sachen Missbrauchsfälle in der Katholischen Kirche denkt, wird man den Verdacht nicht los, dass es hier um etwas ganz anderes ging. Erkennbar daran, dass man sich einseitig nur auf katholische Einrichtungen konzentrierte, um in geballter und damit besonders wirkungsvoller Form weit zurückliegende Ereignisse neu zu beleben.

 

 

Was kann uns vom Wort Gottes dazu gesagt werden?

Siehe ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.

Matthäus 10, Vers 16

Je mehr die Irrlehren zunehmen und je weiter die Abkehr von Gott, seinen Geboten und seiner Schöpfungsordnung zunimmt, um so mehr werden bekennende, bibeltreue Christen als lästige Fremdkörper empfunden, die den Hass der Welt zu spüren bekommen.

Wie sollten sich Christen hier verhalten, um einmal “klug wie die Schlangen” und einmal “ohne Falsch, wie die Tauben” zu sein?

Ich denke, dass man beides nicht trennen kann, sondern das Beides in der rechten Art vermischt sein muss. Da sind einmal Ehrlichkeit, Lauterkeit und ein klares Bekenntnis gefragt, gleichzeitig aber auch ein geschicktes Vorgehen, bei dem man sich keine Blößen gibt, die vom Gegner ausgenutzt werden können.

Das heißt, alles vermeiden, was Anstoß erregen könnte. Also kein Verhalten an den Tag zu legen, das nach allgemeinem Verständnis als unsauber und unehrlich gilt. Mit anderen Worten: Immer den graden Weg gehen.

Wichtig es auch, Gleichgesinnte bzw. eine Gemeinde im Hintergrund zu haben, wo man gemeinsam betet und sich mit dem Wort Gottes befasst um geschlossen auftreten zu können. Also kein Einzelgängertum und keine einsamen Entschlüsse, sondern das Einbeziehen weiterer Personen in die eigenen Entscheidungen. Möglicherweise waren das die Schwachpunkte beim Bischof von Limburg.

Jörgen Bauer

 

 

Hinweis:
Die Informationen wurden den Katholischen Nachrichten.
kath.net vom 31.10.2013 entnommen.

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373. Die Affenfamilie und ihre Anhänger

Samstag, 22. Juni 2013 | Autor:

TPI Evolution nein..

Liebe Blog Besucher,

ich habe mich schon oft gefragt warum so viele aufgeklärte Menschen glauben, dass Sie vom Affen abstammen. Ich jedenfalls antworte darauf, wenn ich ab und zu einmal auf diese Sache angesprochen werde wie folgt. Wenn Du vom Affen abstammen willst, soll mir das recht sein. Ich jedenfalls weiß ganz genau, dass ich von Gott als ein wunderbares Geschöpf geschaffen wurde.

Ich wünsche Ihnen beim lesen des folgendes Artikels, dass auch Sie zu dieser Erkenntnis gelangen. Der Herr segne Sie.

„Die Affenfamilie“

 

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370. Manipulation – Der Geist der Mehrheit

Mittwoch, 29. Mai 2013 | Autor:

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Lieber Blog Besucher,

wer sich einmal ernsthaft Gedanken zu diesem Thema macht, der wird schnell feststellen, dass wir in unserer Zeit auf eine sehr heuchlerische, scheinheilige und hinterlistige Art manipuliert werden. Viele merken es leider nicht, was dazu führen könnte, dass es eine ähnliche Wiederholung wie vor 80 Jahren gibt. Ich hoffe es nicht. Wenn jeder wachsam ist, dann besteht Hoffnung.

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Viel Spaß und Erkenntnis beim lesen des guten Artikels von  Jörg Podworny:

Der Geist der Mehrheit

Der Journalist Harald Martenstein über den Sog der Masse und den politischen Mainstream

Es stimmt nicht immer. Aber oft sind Wahlkampfzeiten spannende Zeiten. Politiker und Parteien steigen oder fallen in der Wählergunst. Politische Standpunkte werden intensiv diskutiert, wenn auch häufig auf griffige Slogans verknappt. Zukunftsfragen, gesellschaftliche und politische Schlüsselthemen gewinnen an Bedeutung und stehen in den Monaten vor einer Wahl weit oben auf der Tagesordnung. In den entscheidenden Wochen werden politische Zukunfts-Konzepte, -Programme und -Schwerpunkte befeuert oder landen (wieder) in der Schublade. Politiker-Karrieren beginnen, starten richtig durch – oder sind jäh wieder beendet. Spannende Zeiten für politisch Interessierte.

 

Eine wichtige Rolle in der Debatte um Politik und Politiker spielen Meinungsumfragen. Wer liegt vorn? Wer ist chancenlos? Wer springt über die Prozenthürden? Welche möglichen Regierungs-Koalitionen kristallisieren sich heraus? Und die öffentlich in den Medien verhandelten Aspekte: Welche Themen werden diskutiert? Wer steht wofür? Wer setzt die inhaltlichen Trends, die mehrheitsfähig sind? Welche Fragen bestimmen wesentlich die politische Debatte um Köpfe und Ideen? Und was denkt die Mehrheit dabei? Stimme ich dem zu? Was ist meine Meinung zu den wichtigen Fragen: Habe ich (m)einen eigenen Standpunkt oder schließe ich mich der Mehrheit an? Oder einer Minderheit?

 

Harald Martenstein hat sich den Ruf eines eigenständigen journalistischen Denkers erworben, der für seine Arbeit schon mehrfach Auszeichnungen bekommen hat; darunter so renommierte wie den „Egon-Erwin-Kisch“- oder den „Henri-Nannen-Preis“. Im vorigen Jahr wurde Martenstein mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet, für einen bemerkenswerten Essay in der ZEIT über den politischen Mainstream.

 

„Er beherrscht Medien, treibt Minister aus dem Amt und wechselt alle paar Jahre die Richtung“, schreibt Martenstein über ihn: „Er ist der Geist der Mehrheit. Aber hat er deshalb recht?“

 

Eine Hymne auf Westerwelle

 

Um zu illustrieren, was er meint, richtet er seinen Blick auf den heutigen Außenminister:

„Vor ein paar Monaten wollte ich unbedingt eine Kolumne über Guido Westerwelle schreiben. Besser gesagt, eine Hymne auf Guido Westerwelle. Ich wollte erklären, warum er ein sehr guter Politiker ist, zumindest einer der besseren in Deutschland. Ich dachte nicht wirklich so. Trotzdem habe ich mir gesagt: Das muss jetzt geschrieben werden. Manchmal schreibe ich Sachen, die ich nicht wirklich denke. Mehr so aus dem Bauch heraus. Wenn alle das Gleiche sagen, bekommt man Lust, dagegenzuhalten. Dann sagt man sich: Alle sind sich einig, hey, da stimmt doch was nicht. Damals haben alle auf Westerwelle herumgehackt. Jeder drittklassige Kabarettist hat Westerwelle-Witze im Programm gehabt, und das kam mir so billig, so vorhersehbar, so ungerecht vor, auch gemein, das hat mich an die Schulzeit erinnert, an diese miesen Momente, in denen alle gemeinsam auf einen Außenseiter losgehen.

 

Die Westerwelle-Kolumne ist nie geschrieben worden. Ich hab’s nicht geschafft. Stattdessen schreibe ich jetzt ein Lob der Reaktanz. Denn mir ist klar geworden, dass ich reaktanzgesteuert bin, zumindest teilweise. Anderen geht es genauso, das habe ich recherchiert. Reaktanz ist eine gute Sache.

 

Den Begriff ‚Reaktanz’ hat 1966 ein gewisser Jack W. Brehm erfunden, ein Sozialpsychologe. Reaktanz bedeutet, vereinfacht gesagt, dass wir Menschen auf eine Überdosis von psychischem Druck oder auch auf Verbote sehr häufig in folgender Weise reagieren: Wir tun genau das Gegenteil von dem, was von uns erwartet wird. Reaktanz ist ein typisches Abwehrverhalten gegen jede Art von Einschränkung, Druck und Verboten.“

 

Das funktioniert in der Bewertung von Schallplatten (wie ein soziologisches Experiment zeigt) genauso wie eben auch in politischen Fragen. Martenstein reagiert reaktant auf derart eingleisige Meinungen: „Wenn alle auf einer bestimmten Person oder Personengruppe herumhacken, werde ich reaktant, tut mir leid. Die Reaktanz ist ein naher Verwandter des Trotzes. Reaktanz ist gut, weil sie eine Einheitsgesellschaft mit Einheitsmeinungen verhindert.“

 

Dabei ist dieses Einheitsverhalten durchaus verständlich: „Wir sind irgendwie Herdentiere“, erklärt der Autor: „Neben der edlen Veranlagung zur Reaktanz, die jeder in sich trägt, gibt es ja auch den Hang zum Konformismus. Unsere Vorfahren haben in Horden gelebt. Ich will dazugehören. Jeder will das.

 

Das Gegenteil von Reaktanz heißt Mainstream. Das Gute am Main-stream ist, dass man nicht groß nachdenken muss. Man wirft sich einfach hinein in den Strom und lässt sich gemütlich treiben.“

So ist es eben, folgert Martenstein:

 

Das Volk

 

Da ist keiner gern allein.

„Der Sozialpsychologe Solomon Asch hat in den fünfziger Jahren ein Experiment gemacht. Es ist ein Klassiker. Versuchspersonen sollen vier verschieden lange Linien miteinander vergleichen. Zwei der Linien sind genau gleich lang. Die dritte und vierte Linie aber haben eine andere Länge – extrem anders. Man sieht es sofort.

 

Die Frage an die Versuchsperson lautet: ‚Welche beiden Linien sind gleich lang?’

 

Diese Frage soll in Anwesenheit anderer beantwortet werden, in einer größeren Gruppe. Die Versuchsperson ahnt nicht, dass alle anderen Mitglieder der Gruppe mit dem Testleiter zusammenarbeiten. Die eingeweihten Gruppenmitglieder geben alle eine falsche Antwort. Alle. Diese Antwort, wie gesagt, ist so grotesk falsch, dass selbst ein fünfjähriges Kind das merken muss. Drei Viertel der Versuchspersonen schließen sich, im Durchschnitt, trotzdem der falschen Antwort an. Nur ein Viertel hat den Mut, den eigenen Augen mehr zu trauen als der Gruppe. Die anderen denken vielleicht, dass mit ihren Augen etwas nicht stimmt. Oder sie wollen nicht unangenehm auffallen.

 

Das Experiment ist oft wiederholt worden, es kommt immer das Gleiche heraus. Man kann die meisten Leute dazu bringen, öffentlich zu erklären, dass eins plus eins drei ergibt. Kein Problem. Es müssen ihnen nur genügend andere Leute dabei Gesellschaft leisten.“

 

Was das für die politische Meinungsbildung bedeutet, liegt nahe. Martenstein führt das aus:

 

„In den fünfziger Jahren, in denen ich geboren wurde, dachte fast jeder, dass Deutschland die im Krieg verlorenen Ostgebiete auf keinen Fall aufgeben dürfe, dass Frauen nur in Ausnahmefällen arbeiten gehen sollten, dass Homosexualität eine Perversion sei, über die man am besten nicht spricht, dass es tausend wichtigere Dinge gebe als Umweltschutz. Heute denkt fast jeder in diesen Fragen ungefähr das Gegenteil. Auch ich denke das Gegenteil.

 

Ich denke ziemlich genau das Gegenteil von dem, was meine Großeltern gedacht haben, die allerdings, in ihrer Zeit, völlig normal waren, mit anderen Worten: Mainstream.“

 

Die Verfallszeit der Mehrheitsmeinung wechselt, aber es gibt im öffentlichen Diskurs keine immer gültigen Wahrheiten:

 

„In 50 Jahren schütteln die Menschen vielleicht die Köpfe über unsere Angst vor der Klimakatastrophe. Vielleicht bleibt sie ja aus, so wie auch das große Baumsterben ausgeblieben ist. Ich behaupte nicht, dass es so kommt. Aber eines weiß ich nun wirklich genau: Sehr viele Gewissheiten jeder Epoche der Geschichte haben sich im Nachhinein als falsch herausgestellt.“

 

Wenn das aber so ist, fragt Martenstein sich:

 

„Was wird zum Mainstream? Wer bestimmt das? Die Medien? Einer schreibt vom anderen ab, ist es so einfach? Erschafft sich der Mainstream, ab einem gewissen Punkt, sozusagen selber?

 

Weil ich seit längerer Zeit in den Medien arbeite, glaube ich, sie einigermaßen zu durchschauen. Es gibt keine geheimen Verschwörungen, so wenig, wie es gezielte Kampagnen gegen einzelne Politiker gibt. Es stimmt, dass es einem manchmal so vorkommt – fast alle schreiben das Gleiche. Alle sind gegen Westerwelle und gegen Kernkraft, alle waren für Klinsmann. Das hängt damit zusammen, dass die meisten Menschen ungern alleine dastehen. Sie möchten Erfolg haben und geliebt werden. Das gilt auch für Journalisten. Im Mainstream ist man sicher. Die meisten Medien spiegeln folglich den Mainstream wider und verstärken ihn dadurch noch, aber sie erschaffen ihn nicht.“

 

Ein Schlüsselwort in diesem Verhalten ist:

 

Der Schwarm

 

„Kaum ein Begriff hat in den Jahren, die seit meiner Kindheit verstrichen sind, eine solche Karriere gemacht wie ‚Schwarmintelligenz’. Das Internet funktioniert wie ein Schwarm, heißt es. Die Revolutionen in den arabischen Staaten wurden und werden über die schwarmförmige Organisation Facebook organisiert, ohne Anführer, ohne eine Partei.

 

Alle bewegen sich plötzlich in dieselbe Richtung wie ihre Nachbarn.“

 

Mit Folgen auch im politischen Leben, so folgert Martenstein:

 

„Ich glaube, dass die Gesetze der Schwarmintelligenz auch das politische Leben zu beherrschen beginnen. Das beste Beispiel ist die Bundeskanzlerin. Zu Recht wird gesagt, dass Angela Merkel für einen Stil des Regierens steht, den es vor ihr in Deutschland nicht gegeben hat.

 

Die Traditionen und Grundsätze ihrer Partei scheinen für sie keine Rolle zu spielen. Angela Merkel setzt Volksstimmungen um, sie ist keine Leitwölfin, eher ein Fisch im Schwarm. Sie lässt sich, wo immer und solange es geht, in der Strömung treiben. Als das Volk nach Fukushima die Atomkraft ablehnte, war bekanntlich auch Frau Merkel, die eben noch die Laufzeiten der Kernkraftwerke verlängert hatte, plötzlich für die Abschaltung der Atommeiler. Und jetzt, wo die Sozialdemokraten wieder erstarken, fällt ihr ein, dass der Mindestlohn, den die CDU vor Kurzem noch verteufelt hat, eine feine Sache ist. Bewege dich in Richtung des Mittelpunkts, vermeide Zusammenstöße, bewege dich in dieselbe Richtung wie die Mehrheit.“

 

Auch über Parteien und politische Personen hinaus beobachtet Martenstein diese Tendenz:

 

„Manchmal habe ich den Eindruck, dass Deutschland von einer Einheitspartei neuen Typs beherrscht wird, der Mainstreampartei. Diese Partei ist ökologisch, für einen höheren Bildungsetat, für Frauenquoten, für Klimaschutz, für Umverteilung des Wohlstands, dafür, dass die hier lebenden Ausländer Deutsch lernen … Konsens, wohin man schaut.“

 

In solch einer Lage braucht es „Querdenker“, findet der Autor, Leute, die auch mal auf den Mainstream pfeifen. Schwierig wird es mit der allgemeinen Bewertung:

 

„Der Medientheoretiker Norbert Bolz schreibt, dass die meisten Leute die Ansichten übernehmen, von denen sie glauben, dass die meisten anderen Leute sie auch haben. Darüber, welche Meinung gerade die allgemein übliche ist, informieren die Massenmedien. Die Meinungsmacher dort sind aber auch nur Leute wie alle anderen. Sie tendieren dazu, die Meinungen und die Themen anderer Meinungsmacher zu übernehmen …“

 

Die Folgerung:

„Weil der Mainstream heute die normative Rolle übernommen hat, die früher von Traditionen und Sittengesetzen gespielt wurde, tendiert man dazu, vom Mainstream abweichende Meinungen als unmoralisch zu verurteilen.“

 

Um dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen, stimmt Martenstein ein Lob an, das

 

Lob der Reaktanz

 

„Ohne Reaktanz läuft ‚Demokratie’ auf eine massenpsychologische Zwangsherrschaft des Einheitsdenkens hinaus. Reaktanz ist die Kraft, die dafür sorgt, dass ein Meinungspendel nach einer gewissen Zeit wieder zurückschwingt.

 

Als Reaktist erfüllt man eine sozialhygienische Funktion und leistet einen Dienst an der Menschlichkeit. Es ist unappetitlich, wenn einzelne Personen zum public enemy erklärt werden, überall, von jedem. Guttenberg? Eva Herman? Jan Ullrich? Das sind Verfehlungen gewesen, kritikwürdig, gegebenenfalls strafbar, aber doch keine Kapitalverbrechen.

 

Wenn erst mal der nächste Skandal da ist, absorbiert er sowieso die gesamte Erregungsenergie, über die man verfügt.

Und Margot Käßmann? Der umgekehrte Fall. Eine Heilige. Da ist Reaktanz ebenfalls angebracht. Der dunkle Trieb, Idole schlechtzumachen, hat ebenfalls etwas mit Reaktanz zu tun. Das ist die Nachtseite der Reaktanz.“

 

Und Martenstein fügt noch einen Vorschlag an:

„Es müsste, im Mainstream-Medium Fernsehen, eine Sendung geben, eine einzige, die der Reaktanz verpflichtet ist. Einmal pro Woche, 30 Minuten lang, müsste jemand einer von fast allen geglaubten Wahrheit widersprechen, oder eine abseitige Meinung äußern, oder den aktuellen public enemy verteidigen. Ohne Ironie. Ohne einen Moderator, der sich distanziert. Auch das wäre ein interessantes Experiment.“

 

In diesem Sinne: Gönnen Sie sich eine eigene Meinung!

Ohne sich zu sehr auf einen „Publikumsjoker“ wie bei „Wer wird Millionär“ zu verlassen.

 

Martenstein schreibt: „Bei einfachen Fragen ist der Publikumsjoker fast immer eine sichere Sache. Aber je komplizierter es wird, desto öfter irrt sich die Mehrheit. Es ist dann klüger, jemanden anzurufen, der Ahnung hat. Eine Einzelperson.“

 

Quelle – EINS 2/2013

Artikel: Jörg Podworny

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348. Eine Schande wie wenig Christen einander helfen

Dienstag, 26. März 2013 | Autor:

Gemälde von Michael Willfort

Liebe Blogbesucher,

ich sehe die Situation in unserem Land und in der westlichen Christenheit genauso wie es Bruder Andrew in seinen Bericht beschreibt. Wir, dass ist der Großteil der Christenheit im Westen,  sind gleichgültig gegenüber den Schicksalen unserer Glaubensgeschwister in denen Verfolgung, Benachteiligung und Hunger sind. Jesus, den wir angeblich unser Leben ausgeliefert haben, hat uns in seinem Wort klar und deutlich gesagt, was wir tun sollen.

Was aber tun wir hier im Westen?

Wir bauen immer noch große teuere Kirchengebäude, verschulden uns bis über beide Ohren, so dass wir den Banken, das heißt dem Systemen dieser Welt ausgeliefert sind. Richtig wäre es 90% unseres Geldes den Armen, Bedürftigen, Verfolgten, Gefangenen und in die Mission zu geben. Die Realität aber ist genau umgekehrt.

Wir werden dazu eines Tages Rechenschaft abgeben müssen.

Lesen Sie selbst, was Bruder Andrew schreibt.

M.T.

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347. Antichristliche Stimmungsmache

Mittwoch, 27. Februar 2013 | Autor:

Liebe Blogbesucher,

wie weit das sogenannte „christliche Abendland“ von seinen christlichen Wurzeln abgewichen ist, kann man bei uns Tag für Tag erleben. Bibeltreue Christen gehen kaum mehr an die Öffentlichkeit, weil Sie befürchten müssen, dass Sie von der antichristlichen Presse und ihren gesamten Anhängern diffamiert werden. Lesen Sie den folgenden Artikel einmal in Ruhe dann wissen Sie sicher was ich hier angesprochen habe.

M.T.

 

Gedankengebäude – von Michael Willfort

Am 14. April 2012 sprach der katholische Pfarrer Wolfgang Beck in der ARD das „Wort zum Sonntag“, das unter der Überschrift „Der liebevolle Blick auf meine Kompromisse“, stand.

Dem Pfarrer ging es dabei darum zwischen „fanatischen Rechthabern“ und „toleranten Menschen“, die bereit sind, Kompromisse einzugehen, zu unterscheiden.

Die „Fanatischen Rechthaber“, die „grundsätzlich abzulehnen sind“, weil sie intolerant und nicht gesprächsbereit sind, wurden dabei wie folgt dargestellt:

Egal, ob Piusbrüder, ob evangelikale Gruppierungen oder muslimische Salafisten, denen wir in diesen Wochen in den Fußgängerzonen begegnen können: Sie alle haben mehr gemeinsam, als ihnen wahrscheinlich lieb ist: Vor allem dieses Bemühen um größtmögliche Eindeutigkeit. Alle Kraft wird da hinein gesetzt, dass das Leben völlig übereinstimmt mit dem, was gepredigt wird. Das beeindruckt mich manchmal, und daneben sehe ich mit meinen Kompromissen meist recht schwach aus.

Als biblisches Beispiel für solcherart „intoleranten Fanatismus“ führte der Pfarrer das Gottesurteil auf dem Karmel an (1. Könige 18, 1 – 40), wo es darum geht, dass sich der Gott der Bibel, im Gegensatz zum Götzen Baal, als lebendig erweist.

Dies wird von Pfarrer Beck wie folgt dargestellt:

Vielleicht fasziniert mich deshalb eine Erzahlung aus dem Alten Testament der Bibel. Da wird von dem Propheten Elija berichtet, dass er in einen Konflikt mit den sogenannten Baals-Priestern gerät, als Angehörigen einer anderen Religionsgemeinschaft. Wieder geht es um die Frage nach der Wahrheit und darum wer den richtigen Gott anbetet. In dieser schwierigen Lagen macht Elija einen aberwitzigen Vorschlag: Gott soll entscheiden…

Aus dem Bericht in 1. Könige 18 wissen wir, wie die Sache ausging: Gott nahm Elias Opfer an, was Pfarrer Beck wie folgt kommentiert:

Dabei ist die Entscheidung am Ende für mich gar nicht so wichtig. Das Wichtige ist, dass die Menschen die Fragenden bleiben. Sie ziehen die Antwort, die Gott zusteht, nicht an sich.

Das ist genau das Gegenteil von dem, was uns bei Fundamentalisten begegnet. Denn die lassen in der Regel keine Fragen zu….

Am Ende folgt dann der „seelsorgerliche Rat“:

Wenn du die Menschen lieben möchtest, musst du ihre Kompromisse und ihre kleinen Schummeleien lieben. Du darfst sie nicht nur tolerieren. Du musst sie lieben. Denn sie machen das Leben aus und nehmen ihm die Härte“.

Ich habe das deshalb so ausführlich dargestellt, weil hier die derzeit weit verbreitete Sichtweise überdeutlich wird und die lautet:

Es gibt nichts Richtiges und nichts Falsches. Jeder kann sich sein Gottesbild selbst zurecht machen und die Gebote relativieren. Es ist ohnehin alles relativ und gleich gültig. Wer das anders sieht, ist ein gemeingefährlicher Fundamentalist. Und im Übrigen ist der „kreative Umgang mit der Wahrheit“ (Lügen) eine liebenswerte Eigenschaft.

Schlussfolgerung:

Auch bibeltreue Christen, die dem Wort Gottes glauben und sich an diesem orientieren, sind solche Fundamentalisten.

Diese grob vereinfachenden und ehrenrührigen Schlussfolgerungen führten seitens der Evangelikalen zu Einsprüchen und Protesten. Der Medienbeauftragte der EKD bezeichnete die von Pfarrer Beck gemachten Vergleiche als völlig inakzeptabel. Der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz hielt die Einsprüche gegen diese Vergleiche ebenso für berechtigt, zumal er viele evangelikale Christen kennt und persönlich schätzt.

Auch wenn Proteste und Einsprüche letztlich nichts an dem zeitgeistlichen Relativismus ändern, ist es trotzdem notwendig zu protestieren und die Dinge richtig zu stellen, weil es in der Öffentlichkeit nicht ohne Folgen bleibt, wenn bibeltreue Christen ständig mit gewalttätigen Fanatikern auf eine Stufe gestellt werden, denn hier wird unmerklich ein Feindbild aufgebaut, was folgende Vorfälle aus der letzten Zeit zeigen:

Lukas Schule München

Ohne nähere Prüfung, nur aufgrund anonymer Verleumdungen, wurde die Lukasschule, Ende Oktober 2012, in einer der typischen Verdächtigungskampagnen, seitens der Süddeutschen Zeitung bezichtigt, die auf Charles Darwin zurückgehende Evolutionstheorie in Zweifel zu ziehen und kreatonistische Inhalte zu lehren. Den Schülern sei Angst vor dem Teufel gemacht worden. Außerdem habe man wohl eine kritische Einstellung zur Homosexualität. Die Schule stehe dem christlich-fundamentalistischen Spektrum nahe.

Die haltlosen Anschuldigungen führten dazu, dass die Bayerische Landeskirche sofort eine Untersuchung einleitete, wobei die Schule in eine Rechtfertigungs- und Verteidigungshaltung gedrängt wurde.

Das ist ganz typisch: Die Angeschuldigten sind von vornherein verdächtig und müssen sich rechtfertigen. Wobei diese, in einer Art kleinlauten untertänigen Gehorsamsgebaren, alles daran setzen zu beweisen, dass sie keinen Fingerbreit von den weltanschaulichen Vorgaben abgewichen sind.

Sämtliche erhobenen Vorwürfe erwiesen sich am Ende als unbegründet.

Die Schule erfreut sich bei Schülern und Eltern nach wie vor großer Beliebtheit. Die Nachfrage nach einer Aufnahme in die Lukas-Schule ist sehr groß.

Richtig wäre es gewesen, wenn sich die Landeskirche sofort vor die Schule gestellt hätte. So entstand aber der Eindruck, dass die anonym gestreuten Anschuldigungen bereitwillig aufgegriffen wurden. Das kann man allerdings auch so interpretieren, „dass die Untersuchung zum Schutz der Schule notwendig war“, zumal sie letztlich dazu diente, die Schule von allen „Verdächtigungen reinzuwaschen“.

Aber was wäre denn dabei gewesen, wenn man – eingedenk der Freiheit von Forschung und Lehre und der Meinungs- und Gedankenfreiheit – in der Schule über die Schwachstellen der Evolutionstheorie, die Homosexualität und den Widersacher Gottes gesprochen hätte?

Dass dies scheinbar nicht möglich ist, zeigt wie stark der sachlich nicht gerechtfertigte ideologische Druck bereits geworden ist.

 

Homo-ehe Wikipedia Montrealis Z2

 

Martin Lohmann

Der Chefredakteur des K-TV nahm am 03.12.2012 an der Sendung „hart aber fair“ teil, wo es um das Adoptionsrecht für Homopaare ging. In dieser Sendung, die ich selbst gesehen habe, argumentierte Martin Lohmann sehr sachlich, nachvollziehbar und qualifiziert, wobei er eine kritische Haltung zum gegenwärtigen Dogma der „sexuellen Orientierung“ und dem Adoptionsrecht für Homopaare einnahm.

Das hatte zur Folge, dass er von der privaten Macromedia-Hochschule, Köln, wo er bis dahin als Dozent tätig war, hinausgeworfen wurde.

Die private Macromedia-Hochschule für Medien und Kommunikation bietet Studiengänge in Sachen Journalistik, Medienmanagement, Medien- und Kommunikationsdesign an und ist daran interessiert auf dem jeweils „aktuellen Stand des Zeitgeistes zu sein, damit praxisnah gelehrt werden kann“.

Katholische Krankenhäuser Köln

Am 17.01.2013 wurde in der üblichen reißerischen Form darüber berichtet, dass es zwei Katholische Kliniken in Köln abgelehnt hätten, einem Vergewaltigungsopfer medizinische Hilfe zu leisten. Wer das hörte musste zu dem Schluss kommen, dass sich die Kliniken absolut unmöglich verhalten haben, was so keinesfalls akzeptiert werden kann.

Die JUNGE FREIHEIT hat hier gründlicher recherchiert und in der Nr. 6/13 vom 01.02.2013 unter der Überschrift „Die gelenkte Empörung“ – Kampagne gegen katholische Kirche – auf der Titelseite folgendes berichtet:

Das mit „K.-o. Tropfen“ bewusstlos gemachte Opfer hat nach dem Erwachen nicht gewusst ob sie Opfer einer Vergewaltigung geworden ist. Sie hat deshalb eine Notfallambulanz des Kassenärztlichen Notdienstes aufgesucht. Dort wurde sie medizinisch versorgt und erhielt ein Rezept für eine Abtreibungspille (Pille danach).

Für die Klärung ob tatsächlich eine Vergewaltigung vorliegt, und die Beweissicherung war sie nun an eine Klinik zu überweisen. Zwei katholische Kliniken lehnten das ab. Das aber nicht aus Herzlosigkeit, sondern, was die meisten Medien unterschlugen, die katholischen Kliniken nicht dem Kölner Programm „Anonyme Spurensuche nach einer Sexualstraftat (ASS) angeschlossen sind, die sie derzeit an die Vergabe der Pille danach binden würde.

Da es allein um die für die strafrechtliche Verfolgung notwendige Klärung des Sachverhaltes einer Vergewaltigung ging, empfahlen die Ärzte der katholischen Kliniken von vornherein die Überweisung an Krankenhäuser die ASS-Untersuchungen durchführen.

 

Theo-Kreis Leipzig

In der Universität Leipzig gibt es einen Kreis von bibeltreuen Theologiestudenten (Theo-Kreis) der einmal im Jahr in der Taufkapelle der Peterskirche in Leipzig einen Gottesdienst abhält. Nachdem die Gruppe im Januar 2013 wiederum einen Gottesdienst abhalten wollte, wurde ihr der Zutritt zur Kirche verwehrt. Grund ist ein Beschluss des Kirchengemeinderates der Peterskirche, wonach der Studentenkreis wegen seiner kritischen Haltung zur Homosexualität in der Peterskirche unerwünscht ist.

Das wurde mir auf Anfrage von der Vorsitzenden des Kirchengemeinderates wie folgt bestätigt:

Entscheidend hierfür war neben der Haltung des Theokreises gegenüber homosexuellen Partnerschaften u.a. auch das Verständnis des Theokreises zur Rolle der Frau in der Kirche und dessen Verbindung zu abwertenden Äußerungen im Internet über angeblich „ungläubige Pfarrer“. Diese Haltungen entsprechen nicht den unseren und wir wollen in der Öffentlichkeit nicht mit diesen in Verbindung gebracht werden.

Die ablehnende Haltung gegenüber bibeltreuen Christen ist nicht nur in den Medien zu beobachten, die sich sensationslüstern auf alles stürzen, was sich zum Nachteil der Kirche vermarkten lässt, sondern ist auch in der Kirche selbst anzutreffen.

Je entschiedener das christliche Bekenntnis ist, umso massiver die Angriffe. Nachdem die evangelische Kirche nichts Wesentliches mehr zu sagen hat, weil sie größtenteils zeitgeisthörig ist, ist sie weniger Angriffen, als die katholische Kirche, ausgesetzt.

Wenn man die gesamte Faktenlage und Struktur der Berichterstattung in Sachen Missbrauchsskandal und die weiterhin am Kochen gehaltene Empörung analysiert, wird deutlich, dass es dabei weniger um Berichterstattung sondern mehr um Stimmungsmache geht, wobei viel geheuchelt wird.

In diesem Zusammenhang wird auf den Beitrag „Gewollter Missbrauch“ in den Christlichen Impulsen des FCDI verwiesen, in dem dargelegt wird, wie im Zusammenhang mit der „Sexuellen Revolution“ eben dieser Missbrauch in einer unglaublichen Weise als „pädagogisch wertvoll und notwendig“ begrüßt wurde.

An den dargestellten Fällen wird der antichristliche Trend deutlich erkennbar.

Was kann vom Wort Gottes dazu gesagt werden?

Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen. Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.
Matthäus 5, Verse 11 und 12

 

Es ist unverkennbar, dass die Irrlehren zunehmen und die Irrlehrer immer massiver auftreten. Im Wort Gottes werden wir auf solche Entwicklungen vorbereitet. Auch darauf, dass viele den Irrlehren auf den Leim gehen werden und dabei noch meinen dass diese „christlich“ sind.

Wir müssen nicht die „liebenswerten kleinen Schummeleien“, schätzen, wenn wir die Menschen lieben wollen. Für uns gilt, dass große und kleine Schummeleien immer Lügen sind, wofür wir allerdings niemanden verurteilen. Wir weisen aber auf Jesus Christus als unseren Sündenheiland hin, der uns dahin führt, dass wir umkehren und dadurch mehr und mehr auf die „kleinen Schummeleien“ verzichten können, damit wir vor Gott bestehen.

Den zunehmenden Trend zu Irrlehren können wir allerdings nicht aufhalten. Diese werden zunehmen und immer noch mehr Menschen verführen.

Deshalb können wir Gott nur bitten, dass er uns hält, trägt und bewahrt, damit wir treu und fest bei der ursprünglichen Lehre des Evangeliums bleiben und uns davon nicht abbringen lassen.

Bleiben wir fest, müssen wir damit rechnen geschmäht, verfolgt und verleumdet zu werden, was uns allerdings nicht belasten sollte. Nach Jesu Worten sollen wir stattdessen fröhlich und getrost bleiben, weil wir wissen, dass ER der Sieger ist und wir auf seiner Seite, auf der Seite des Siegers stehen.

Gott möge uns ein allzeit fröhliches Herz schenken, damit wir mit allen Anfeindungen ruhig und gelassen umgehen können.

Jörgen Bauer

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346. Sexuelle Belästigung oder Heuchelei?

Dienstag, 26. Februar 2013 | Autor:

Lieber Blogbesucher,

bilden Sie sich eine eigene Meinung über unsere sogenannte feine Gesellschaft und wie man miteinander umgeht.

Dirndl R_by_jürgen heimerl_pixelio.de

Sexuelle Belästigung oder Heuchelei?

Der ARD-Nachrichtenmoderator brachte es auf den Punkt, als er sagte „Man sollte es nicht glauben, mit was für Problemen man sich bei uns beschäftigt.“ Anlass war die Aussage einer STERN – Journalistin, die sich darüber beklagte, dass sie vor einem Jahr, im Januar 2012, an einer Hotelbar, von dem FDP-Politiker Rainer Brüderle „sexuell belästigt“ worden sei.

Wie zu hören war, bestand die „Belästigung“ darin, dass Brüderle zu der Journalistin sagte, dass sie das Dirndl, das sie anhat, gut ausfüllen könne. Dies geschah mit Blick auf ihre Oberweite.

Ob es sinnvoll war, so etwas zu sagen, sei dahingestellt. Ebenso wie die Frage, inwieweit eine Hotelbar, dazu zu später Stunde, überhaupt der geeignete Ort für ein ernsthaftes, politisches Gespräch ist, oder ob man nicht vielmehr damit rechnen muss, dass es hier etwas lockerer zugeht.

Jedenfalls hat die Bemerkung, der Journalistin gegenüber, dazu geführt, dass in landestypischer Weise, aus einem, pardon, „Furz, ein Donnerschlag“ gemacht wurde. Dabei ist die dahinter stehende Absicht klar zu erkennen: Es geht darum einen Politiker „unmöglich“ zu machen.

Und so wird, als wenn es keine anderen Probleme gäbe, neuerlich eine „notwendige Grundsatzdebatte“, diesmal eine angeblich „längst überfällige Sexismus-Debatte“ angestoßen, wozu in der typisch spitzfindigen pharisäerhaften Art vieles an den Haaren herbeigezogen werden muss.

 

 

Brüderle tut deshalb gut daran, sich hierzu auch weiterhin nicht zu äußern, denn bei der Hysterie, die derzeit wieder zu beobachten ist, würde jede seiner Aussagen sofort spitzfindig dahingehend analysiert, ob sich daraus „weitere Fragen ergeben“, sprich Angriffspunkte konstruieren lassen.

In bewährter Weise kann so, eine sich ständig steigernde Rufmordkampagne in Gang gesetzt werden, die ihre Eigendynamik entwickelt und an dessen Ende das Opfer zur Strecke gebracht wird.

Und das wäre nicht das erste Mal, und es ist auch ziemlich einfach: Eine Zeitung verbreitet eine Halbwahrheit, die von den anderen Medien begierig aufgegriffen und weiter aufgebauscht wird und dem sich dann im Internet „massenweise Kommentare“ anschließen.

In den Medien wird das als eine allgemeine, „berechtigte Erregung“ interpretiert, wobei nicht zwischen zustimmenden und ablehnenden Kommentierungen unterschieden, aber alles zusammen zum Nachteil des Opfers ausgelegt wird. Den Rest besorgen diverse „Fernseh-Quasselrunden“.

Aber jetzt zum eigentlichen Thema. Was ist Sexismus, und wo sind die Grenzen?

Die baden-württembergische Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD), die ich mittlerweile für eine kluge Frau halte, meinte, dass es auch so sein könnte, dass es manche Frauen darauf abzielen, im Sinne einer Anmache „sexuell belästigt“ zu werden. Kann das doch der Anfang einer für beide Teile „fruchtbaren“ Beziehung sein.

Vor einiger Zeit las ich einen Beitrag, wonach Frauen gut daran tun, sich nicht allzu aufreizend zu kleiden. Eine Leserbriefschreiberin fand das ungeheuerlich. Schließlich sei es allein ihre Sache, wie sie sich kleide.

Ich konnte nicht umhin, der Frau persönlich zu schreiben, wobei ich einen Vergleich mit den „No go areas“ anstellte, in die man sich als Tourist besser nicht verläuft und schon gar nicht mit teurem Schmuck und hochwertigen Kameras behangen.

Wer entsprechende Warnungen ignoriert und meint, dass das seine Sache ist, wohin er geht und was er mit sich führt, darf sich hinterher nicht beschweren, wenn er überfallen und ausgeraubt wird.

Was mich immer wieder verwunderte und teilweise auch entsetzte, waren die leicht bekleideten jungen Damen, die aufreizend an den Autobahnauffahrten standen, um als Anhalterinnen mitgenommen zu werden. Manch Automobilist könnte das als Einladung verstanden oder doch zumindest zu „lockeren Sprüchen“ und zur „Anmache“ verleitet haben.

Im Übrigen ist das Mitnehmen von Anhalterinnen auch für Autofahrer nicht ohne Risiko. Es ist schon vorgekommen, dass die Anhalterin verlangte an ein weit entferntes Ziel gefahren zu werden, andernfalls sie den Autofahrer wegen „sexueller Belästigung“ anzeigen werde.

Unpassend empfinde ich auch barbusige Maiden auf öffentlichen Wegen, wie man sie im Umkreis von Gewässern antreffen kann. Wer einen Blick auf die “wippenden Brüste“ wirft, gilt als „unverschämt blickender Belästiger“, und wer daran vorbei sieht, möglicherweise als „verklemmt“ oder als „Homo“.

Vor Jahren wurde von einem Totschlagsdelikt berichtet, dem ein junger Türke, an einem Strand in der Türkei, zum Opfer fiel. Täterinnen waren eine Mutter mit Tochter, die den Jüngling mit einem Stein erschlagen hatten.

Der Tat war vorausgegangen, dass sich beide Frauen, an mehreren Tagen hintereinander, an einer etwas abgelegenen Stelle des Strandes, nackt, sonnten, was dem jungen Türken nicht verborgen blieb.

Der junge Mann wurde daraufhin zudringlich, was bei den Frauen zu einer „Notwehrreaktion“ führte. Man muss hier allerdings fragen, wie dumm man eigentlich sein muss, um sich in einem islamischen Land, als Frau, nackt an einen Strand zu legen, was dort als Einladung verstanden werden muss.

Die Frage ist auch, ob es sich schickt, am Tisch in einer Raststätte, das, pardon, „Gesäuge“ freizulegen, um das Kind zu stillen, wie ich es schon verschiedentlich erlebt habe.

Bei meinem früheren Arbeitgeber gab es, hinsichtlich sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, eine strenge Dienstanweisung, in welcher bei Zuwiderhandlungen entsprechende Konsequenzen angedroht wurden.

Mir ist nie etwas darüber bekannt geworden, dass es, verbal oder tätlich, zu sexuellen Belästigungen gekommen wäre. Was es gab, waren allenfalls Sprüche oder Karikaturen sexuellen Inhalts, die dann und wann, unter der Hand, vertraulich, weitergegeben wurden und zur allseitigen Erheiterung beitrugen.

Zu denken ist hier auch an ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts, bei dem es um Lohnfortzahlungsansprüche anlässlich einer Verletzung ging, die sich ein Arbeitnehmer beim außerehelichen Sex, durch die heftig zupackende Art der Partnerin, zugezogen hatte, was hinsichtlich des Tatbestandes und in der Urteilsbegründung eingehend dargelegt wurde. Auch der Justiz kann man insoweit den Sinn für Humor nicht absprechen.

Der Lohnfortzahlungsanspruch wurde im Übrigen, wegen „Selbstverschulden“ abgelehnt.

Ich hatte in meinem Schreibtisch eine so Genannte „Motivationsmappe“, wo ich solche Dinge und andere Kuriositäten über die Jahre sammelte.

Die „schärfsten Sachen“ wurden allerdings von den Kolleginnen beigesteuert, die sich hier stets neugierig aufgeschlossen zeigten. Soviel zum Thema “Unterdrückung der Frauen durch sexuelle Belästigung“.

Persönlich bin ich der Auffassung, dass man gut daran tut, sich in solchen Dingen grundsätzlich zurückzuhalten und alles zu unterlassen, was Anstoß erregen oder absichtlich missverstanden und in böswilliger Absicht gegen einen selbst verwendet werden könnte.

Sich hier zurückzuhalten hat in erster Linie etwas mit Respekt, Anstand und der Menschenwürde zu tun, was eine Frau ganz selbstverständlich für sich beanspruchen kann.

Völlig indiskutabel sind „eindeutige Angebote“, an Frauen, anzügliche Bemerkungen, Betatschen und Begrapschen sowie das Ausnutzen einer Vorgesetztenfunktion.

Hier liegt eindeutig eine sexuelle Belästigung vor und das blieb für den Täter, schon bisher, nicht folgenlos.

Ich erinnere mich an einen Fall von vor über 40 Jahren, als ich bei der Bundeswehr war. Ein Kamerad stellte im Vorbeifahren, einer auf dem Gehsteig befindlichen jungen Frau, die mehr rhetorische Frage, „wie es heute Abend mit Stoßen wäre“, wobei er die Hand aus dem Autofenster hielt und den Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger steckte.

Die junge Frau notierte sich die Autonummer, was dem dreisten Frager, teuer zu stehen kam.

In einem anderen, schon Jahrzehnte zurückliegenden Fall, nahm eine Karriere ein schnelles Ende, weil der Betreffende, in Gegenwart weiblicher Mitarbeiter, spontan ein sexuelles Bedürfnis geäußert hatte, ohne dabei aber eine Frau direkt angesprochen zu haben.

Der jüngste Fall von „sexueller Belästigung“ spielte sich in Sachen Strauss-Kahn in den USA ab. Ich denke, dass die Reaktionen bei uns die gleichen gewesen wären.

Aber auch der umgekehrte Fall ist denkbar, und es hat ihn in dieser oder ähnlicher Form bereits gegeben:

Ein Mann ist mit einer Frau allein in einem Zimmer oder in der Registratur im Keller. Plötzlich reißt sich die Frau die Bluse auf, schreit laut um Hilfe, zerkratzt sich und dem Mann das Gesicht, wobei der Mann abwehrt, die Frau dabei anfasst und möglicherweise verletzt. Wem wird man wohl glauben?

Bei der Art der Diskussion, wie sie jetzt wieder angeleiert wurde, muss gefragt werden, von was hier abgelenkt werden soll. Wenn schon diskutiert werden muss – wäre es da nicht dringlicher, sich mit den Folgen der Freigabe der Pornografie, mit der vollen Freigabe und Aufwertung der Prostitution und den Inhalten des „Sexualkundeunterrichts“ zu befassen, durch den die Schüler „entsprechende Anregungen“ erhalten?

Und eines zeigt die Sexismus-Debatte eindeutig: Offensichtlich gibt es doch Männer und Frauen, mit von Natur aus biologischen und seelischen Unterschieden. Etwas, was von der herrschenden Gender-Ideologie bestritten wird. Warum muss eine Diskussion über eine Sache geführt werden, die es der Ideologie nach gar nicht geben kann? Hier beißt sich die Katze in den Schwanz!

Und wer sich über sexuelle Belästigung echauffieren möchte, der möge sich mit den Verhältnissen in Indien und im Nahen Osten befassen, wo, wie in den letzten Tagen einem Zeitungsbericht zu entnehmen war, sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen eine Art „Volkssport“ sind. Da wird dann klar, warum sich Frauen in Tschadors hüllen und ihr Gesicht verdecken müssen.

Auch aus Großbritannien gibt es Berichte von Übergriffen muslimischer Einwanderer auf die dortigen Mädchen. Weil man aber nicht als „fremdenfeindlich“ und „islamophob“ gelten will, geht man den Anzeigen nur halbherzig nach.

 

 

Was kann uns das Wort Gottes dazu sagen?

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
2. Mose 20, Vers 16

Du sollst kein falsches Gerücht verbreiten;
2. Mose 23, Vers 1

Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben. Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden.
Matthäus 12, Verse 36 und 37

Das Wort Gottes macht uns an verschiedenen Stellen für unser Reden verantwortlich. Und Jakobus widmet ein ganzes Kapitel in seinem Brief der Zunge und dem Unheil das sie anrichten kann.

Ein Pfarrer brachte das auf der Kanzel einmal drastisch zum Ausdruck, als er der Gemeinde ankündigte, ihr jetzt sein Organ zu zeigen, mit dem die meisten Sünden begangen werden. Die Gemeinde hielt den Atem an, aber der Pfarrer streckte nur seine Zunge heraus.

Unsere Worte sind nicht einfach nur Schall und Rauch, sondern können die Wirkung von Waffen haben. Sie können zerstören – aber auch aufbauen.

In seiner Erklärung zum 8. Gebot(*) schreibt Martin Luther, dass wir nicht nur kein falsches Zeugnis reden, sondern im Gegenteil die Dinge zu Guten wenden sollen. Es ist schon vorgekommen, dass sich erbitterte Feinde wieder versöhnt haben, weil ein Dritter zu einem der Kontrahenten sagte, dass sein Gegner sehr gut über ihn gesprochen habe.

Ob das unbedingt der Wahrheit entsprach sei mal dahingestellt. In jedem Fall ist das aber besser als böse Gerüchte und Tratsch weiterzuverbreiten.

Weil wir ständig mit Halbwahrheiten zugemüllt werden, habe ich mir vorgenommen künftig noch gründlicher zu prüfen, und zwar ohne Rücksicht darauf, aus welchem Lager eine Meldung jeweils kommt. Denn es ist nachweislich eine tief sitzende menschliche Neigung die Dinge immer so zu darzustellen, wie sie dem eigenen Wunschdenken entgegenkommen.

Auch wenn wir selbst „kein falsches Zeugnis wider unsere Nächsten reden“, können wir doch mitschuldig werden, wenn wir uns fahrlässig an der Verbreitung von Gerüchten und Halbwahrheiten beteiligen.

Und das gilt für öffentliche Nachrichten ebenso, wie solche aus dem privaten und alltäglichen Umfeld. Und nicht zu vergessen: Auch eine halbe Wahrheit ist immer eine ganze Lüge.

Deshalb prüfen:

Ist die Nachricht wirklich wahr?
Wem nützt sie?
Muss sie dann überhaupt verbreitet werden?

Jörgen Bauer

(*) 8.Gebot ist falsch, es muss lt.Bibel 9.Gebot sein.

Warum die Kirchen daraus 8.Gebot gemacht haben, lesen Sie hier.

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327. Gender Mainstreaming – die sanfte Umerziehung

Montag, 1. Oktober 2012 | Autor:

Lieber Blog Besucher,


den Wunsch den ich mit diesen Artikel verbinde, ist die Hoffnung, dass die Menschen des 21.Jahrhunderts endlich aufwachen und begreifen was in unserer Zeit mit Ihnen hier gesieht. Ich will niemanden manipulieren – das tun andere – sondern einfach nur auffordern, einmal den Biocomputer einzuschalten, den Gott Ihnen eingepflanzt hat, dass heißt, beginnen Sie selbst zu denken und zu entscheiden.

 

Foto Bildmontage Agentur PJI Gender_Mainstream_Z1

 

Ein Rundfunk-Interview der Sendereihe „Treff am Kreuz“ (TAK)

 

https://www.treff-am-kreuz.de im Offenen Kanal Berlin mit Dr. Lothar Gassmann

 

Herr Dr. Gassmann, was ist Gender Mainstreaming überhaupt und was meinen Sie dazu?

 

Genderismus (engl. Gender Mainstreaming) stellt das autonom bestimmte Geschlecht (lat. genus) gegen das von Gott vorgegebene biologische Geschlecht (lat. sexus). Mainstream heißt Hauptstrom. Das bedeutet, dass dies die bestimmende Richtung in der Gesellschaft werden soll.

 

Genderismus ist der vom radikalen Feminismus und Neomarxismus angestoßene, selbstüberhebliche Versuch, das Geschlecht selber zu bestimmen – mit allen Folgen von der Veränderung der Kleidung bis hin zur operativen Geschlechtsumwandlung.

Genderismus, der heute bis in die Politik und die Schulen hinein sehr einflussreich ist, besitzt besonders in der Homosexuellen- und Lesbenbewegung seine Verankerung. Aus biblischer Sicht ist Gender Mainstreaming Sünde und zum Scheitern verurteilt, da der Mensch nicht wirklich sein ihm von Gott gegebenes Geschlecht verändern kann. Er lehnt sich gegen seinen Schöpfer auf, muss dabei aber scheitern.

 

Sie sprachen es an, daß Genderismus heute bis in die Politik und die Schulen hinein sehr einflussreich ist. Diesen Eindruck möchten wir von TAK bestätigen. Staatliche Institutionen, Kindergärten und Schulen, geben den Kleinkindern und Kindern im Unterricht Anleitung zur Sexualisierung. Ab 10 Jahre werden sie lehrplangemäß im Land Berlin und Brandenburg klassendeckend über Homosexualität aufgeklärt und praktisch angeleitet. Schwule und Lesben kommen aber bereits in Kindergärten und Schulen und verführen die Kinder zu freiem Sex. Herr Dr. Gassmann, all das bleibt dem Blickwinkel der Öffentlichkeit weitestgehend verborgen. Sie sind Christ, Dr. der Theologie, selber Familienvater, bitte sagen Sie unseren Hörerinnen und Hörern: Ist das, was wir da erleben der Weg des modernen Menschen in die Zukunft und damit auch der Weg der Bibel?

 

Vater-u.Sohn-sabrina-gonstalla_pixelio.de

Nein, sondern es ist der Weg zur Zerstörung des Menschen und bereits der kleinen Kinder. Kinder brauchen feste Bezugspersonen und Leitbilder, die ihnen Geborgenheit vermitteln. Das sind von Natur aus Vater und Mutter. Wird ihnen dieser Bezugsrahmen entzogen, dann entstehen mit der Zeit häufig Desorientierung, Ängste, Psychosen, Süchte und ähnliches. Die Zunahme von Gewalt und Verwahrlosung bei vielen Jugendlichen geht meist auf das Fehlen eines intakten Elternhauses zurück.

 

 

Aber können Lehrer und Kindergärtnerinnen die Eltern nicht ersetzen? Ich denke an die enorme Zunahme von Krippenplätzen, die die Bundesregierung fördert?

 

Betreuungspersonen in Kindergärten und Schulen können Geborgenheit immer nur in sehr beschränktem Rahmen vermitteln, da sie mit einer großen Zahl von Kindern diesbezüglich überfordert und auch nicht die primären Bezugspersonen der Kinder sind. Sie geben zwar häufig ihr Bestes, können aber Vater und Mutter in der Regel nicht ersetzen. Ausnahmen sind natürlich Situationen, in denen eine Eltern-Kind-Beziehung – etwa infolge von Vernachlässigung, Missbrauch oder anderweitiger Gewalt – überhaupt nicht funktioniert. In einem solchen Fall müssen staatliche oder kirchliche Stellen eingreifen. Verhängnisvoll ist es, wenn solche Betreuer als „Vorbilder“ auf Kinder „losgelassen“ werden, die selber keine Wertorientierung im Sinne einer christlichen Moral besitzen.

Das von Ihnen erwähnte Beispiel, dass Homosexuelle und Lesben in Schulen kommen und Kinder auf ihre Art „aufklären“ sollen, wird leider zunehmend Realität.

 

Können Sie unseren Zuhörern Belege hierfür nennen?

 

Ja. So heißt es etwa in den „Allgemeinen Hinweisen zu den Rahmenplänen in der Berliner Schule“ (A V 27: Sexualerziehung) wörtlich:

„Hetero-, Bi- und Homosexualität sind Ausdrucksformen des menschlichen Empfindens und der sexuellen Identität, die ohne Unterschiede im Wert, zur Persönlichkeit des betreffenden Menschen gehören … Für ihre sexuelle Entwicklung brauchen Kinder und Jugendliche ein Klima, das die Vielfalt sexueller Möglichkeiten achtet. Vorurteilsfreie Information kann junge Lesben, Schwule und Bisexuelle in ihrer Identitätsentwicklung fördern … Wichtig sind persönliche Vertrauensbeziehungen und Vorbilder. Offen homosexuell lebende Lehrkräfte und deren Akzeptanz im Kollegium tragen zu einer schulischen Atmosphäre bei, die die sexuelle Identitätsfindung von Schülerinnen und Schülern erleichtert.“

Ich finde solche Vorgaben in schulischen Rahmenrichtlinien unglaublich. Was hier zum Ausdruck kommt, ist der totale Relativismus in einer postmodernen Gesellschaft ohne feste ethische Werte und im Widerspruch zum christlichen Glauben.

 

Inwieweit hat die Politik solchen Weichenstellungen Vorschub geleistet?

 

Da sprechen Sie eine ganz wichtige Frage an. Die Politik der Europäischen Union schreibt leider eine solche Aufweichung christlicher Werte, etwa des traditionellen Verständnisses von Ehe und Familie, fest. Im Wikipedia-Lexikon steht über die politische Dimension des Genderismus Folgendes zu lesen: „Der Begriff wurde erstmals 1985 auf der 3. UN-Weltfrauenkonferenz in Nairobi diskutiert und zehn Jahre später (1995) auf der 4. Weltfrauenkonferenz in Peking propagiert. Bekannt wurde Gender-Mainstreaming insbesondere dadurch, dass der Amsterdamer Vertrag 1997/1999 das Konzept zum offiziellen Ziel der Gleichstellungspolitik der Europäischen Union machte.“Die Gender-Ideologie ist somit leider einer der „Grundwerte“ der Europäischen Union geworden. Sie wird in Deutschland insbesondere vom Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (früher hieß es Bundesfamilienministerium) massiv propagiert. Was die EU betrifft, heißt es in Artikel 2 des Lissabonner Vertrags unter der Überschrift „Werte der Europäischen Union:

„Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören. Diese Werte sind allen Mitgliedsstaaten in einer Gesellschaft gemeinsam, die sich durch Pluralismus, Nichtdiskriminierung, Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und die Gleichheit von Frauen und Männern auszeichnet.“

Wir finden hier die Philosophie der Aufklärung; eine absolute Wahrheit, eine Offenbarung Gottes gibt es nicht. Die absolute Wahrheit wird aufgelöst durch beliebige Vielfalt (Pluralismus) und einen falschen Toleranzbegriff (relativierende Sachtoleranz), mit freimaurerischer Handschrift geschrieben. Und auch der schöpfungsgemäße Unterschied der Geschlechter wird beseitigt: Die Rede ist von „Gleichheit“ (!) von Frauen und Männern, nicht nur von „Gleichberechtigung“ – dahinter verbirgt sich die antibiblische „Gender“- Ideologie mit ihrer Konsequenz der Auflösung der Geschlechtsunterschiede und der „Homo-Ehe“! Und dies soll einer der entscheidenden Grundwerte der EU sein, an dem alles andere gemessen wird!

 

Was sagen Sie zu dem Gender Mainstream Faktum, daß der moderne Mensch nicht mehr Mann und Frau ist, sondern neutral und je nachdem was er sein möchte sich ständig “umfühlen” kann? Auch Vater und Mutter ist abgeschafft, offiziell gibt es nur noch das Wort “Elter”. Demnach gibt es künftig weder Vater noch Mutter, sondern nur noch “Elter”, ohne das n, also nicht mal mehr Eltern? Sondern du Vater bist ein “Elter” und du Mutter bist auch ein “Elter”… ???

 

Maßgeblich ist nicht der Zeitgeist, sondern das, was Gott dazu sagt. In der Bibel lesen wir hierzu Folgendes:

 

Gott „schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und er schuf sie (nicht: ihn) als Mann und Frau“ (1. Mose 1, 27; vgl. 1. Mose 5, 2). Die biblische Schöpfungsordnung kennt die Menschen nicht als zweigeschlechtliche Zwitterwesen, sondern von Anfang an als Mann und Frau in ihrer jeweiligen Geschlechtlichkeit. Das wird vollends am Fruchtbarkeitssegen 1. Mose 1, 28 deutlich, der nur angesichts eines Menschenpaares – vgl. den Plural! – einen Sinn ergibt.

Gegen alle Vereinheitlichungstendenzen ist zu sagen: Die Geschlechter sind gleichwertig, aber nicht gleichartig. Sowohl der Mann als auch die Frau haben je ihre geschlechtsspezifischen Eigenarten, Stärken und Schwächen von ihrer Anlage her mitbekommen. Gerade die Unterschiede zwischen Mann und Frau machen das Zusammenleben interessant und bereichern die Schöpfung ungemein. Wer diese Unterschiede einebnen will, stellt sich nicht nur gegen die göttliche Schöpfungsordnung, sondern leistet auch der Phantasielosigkeit Vorschub.

Ebenso deutlich ist freilich zu sagen, dass die Unterschiede nicht zu einer Unterdrückung und Ausbeutung des Schwächeren durch den Stärkeren missbraucht werden dürfen. Mann und Frau sind gleichermaßen nach Gottes Bild geschaffen. Beider Würde ist unantastbar.

 

Gender vertritt ja andere Lebensformen neben der Ehe zwischen Mann und Frau. Was sagen Sie als Theologe, der die Bibel kennt, dazu?

 

Die Einehe zwischen Mann und Frau ist nach dem Zeugnis der Bibel nicht eine unter mehreren gleichberechtigten Partnerschaftsformen, sondern die einzige, die Gottes Schöpfungsordnung und -auftrag entspricht und von ihm eingesetzt und gesegnet ist (vgl. 1. Mose 1,27ff.; 2, 24). Sie allein bietet durch ihre Dauerhaftigkeit die nötige Geborgenheit für Ehegatten und Kinder; sie allein vermag die Partner vor Ausbeutung und sexuellem Missbrauch durch andere zu schützen. Im Neuen Testament wird sie sogar als Abbild der Beziehung zwischen Gott und der christlichen Gemeinde gesehen (Eph. 5, 22 ff.).

Dagegen wird Polygamie (Mehrehe) im Alten Testament von Gott allenfalls geduldet, zumeist aber bestraft (vgl. 1. Mose 16; 2. Sam 11f. u. Ps 51; 1. Kön 11), für das Neue Testament ist sie völlig indiskutabel.

Lesbianismus, Homosexualität und andere Perversionen sind für Gott ein Gräuel (3.Mose 18; Röm 1,26ff.; 1. Kor 6,9ff.). Wenn sie im Altertum im Zusammenhang mit heidnischen Kulten auftraten, sind sie deshalb heute nicht gutzuheißen, sondern gerade dadurch als Verirrungen qualifiziert, die mit Unglauben und Sünde zusammenhängen. Körperliche Liebe außerhalb der Ehe wird in der Bibel als „Unzucht“ bezeichnet (griech. porneia; vgl. 1. Kor 5f.; Hebr 13,4 u.ö.) und kommt einem Ehebruch gleich (vgl. besonders 1. Kor 6,16ff.).

 

Das sind ja harte Worte. Sind das Ihre Gedanken oder sagt das die Bibel tatsächlich? Wie verhält sich das zu Gott, der Liebe ist?

 

Die Bibel sagt dies tatsächlich. Gerade weil Gott Liebe ist, möchte er den Menschen retten und von seiner Sünde befreien und erlösen. Heute erleben wir, dass Menschen sich leider oft gegen Gottes Erlösungsangebot verschließen. Sünde wird propagiert. Der Mensch der Sünde oder der Gesetzlosigkeit ist bereits vor zwei Jahrtausenden in der Heiligen Schrift vorausgesagt (2. Thessalonicher 2; Matthäus 24 u. a.). Er wird sich über alle Gebote Gottes hinwegsetzen und in seiner scheinbaren Freiheit zugrunde gehen. Die Missachtung der Autorität Gottes ist Sünde und führt in freiheitsvernichtende Bindungen hinein. Die Bibel lehrt, die Eltern zu ehren, zum eigenen Segen der Kinder (2. Mose 20,12).

 

Gender Mainstream behauptet in Übereinstimmung mit der Schwulen- und Lesbenbewegung, daß jemand, der sich schwul fühlt, jederzeit beschließen kann, er sei nun bisexuell oder heterosexuell. Das stehe ihm völlig frei zu, so Gender Mainstream. Andererseits gehen die selben Leute aber zum Teil aggressiv dagegen an, wenn Sie als Theologe zum Beispiel behaupten würden, Homosexualität kann man ablegen, Gott kann davon befreien, jeder, der das will, kann als normal empfindender Mensch weiter leben. Dann wird das gleiche, was sie, die Schwulen und Lesben selber behaupten, von ihnen selbst als Diskriminierung hin gestellt und Ihnen, dem um das Wohl der Leute besorgten Pastor, könnte eine Klage mit dem Ausgang einer hohen Geldstrafe drohen?

 

Natürlich ist Diskriminierung im Sinne von Verächtlichmachung abzulehnen. Wenn wir aber als Christen Sünde (z.B. homosexuelle Praktiken) Sünde nennen, dann zitieren wir Gottes Wort (Röm 1, 1. Kor 6 u.a.), um den Menschen zu helfen, um sie zur Liebe Jesu hinzuführen, der heilt, der vergibt und der zur Umkehr anleitet. Der Herr Jesus kann Menschen heilen, die in Sünde leben, und ihr Leben erneuern. Soll dies etwa bekämpft und verboten werden?

Während gemäß dem „Vertrag über die Arbeitsweise der EU“ im Lissabonner Vertrag die vereinheitlichende „Gender“-Ideologie massiv gefördert und Diskriminierungen sogar „bekämpft“ werden sollen, werden Kirchen und religiöse Vereinigungen lediglich „geachtet“ und man versucht, sie in einem „Dialog“ von der Richtigkeit der EU-Politik zu überzeugen. So heißt es wörtlich:

 

Art. 8: „Bei allen ihren Tätigkeiten wirkt die Union darauf hin, Ungleichheiten zu beseitigen und die Gleichstellung von Männern und Frauen zu fördern.“ (Gender-Ideologie).

 

Art. 10: „Bei der Festlegung und Durchführung ihrer Politik und ihrer Maßnahmen zielt die Union darauf ab, Diskriminierungen aus Gründen des Geschlechts, der Rasse, der ethnischen Herkunft, der Religion oder der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung zu bekämpfen.“

 

Art. 17: „Die Union achtet den Status, den Kirchen und religiöse Vereinigungen oder Gemeinschaften in den Mitgliedsstaaten nach deren Rechtsvorschriften genießen, und beeinträchtigt ihn nicht. Die Union achtet in gleicher Weise den Status, den weltanschauliche Gemeinschaften nach den einzelstaatlichen Rechtsvorschriften genießen. Die Union pflegt mit diesen Kirchen und Gemeinschaften in Anerkennung ihrer Identität und ihres besonderen Beitrags einen offenen, transparenten und regelmäßigen Dialog.“

 

Herr Doktor Gassmann, Sie erwähnten eingangs als wesentliche Wurzel des Genderismus neben dem Feminismus den Neomarxismus. Können sie unseren Hörerinnen und Hörern dazu etwas mehr sagen und dann die Frage beleuchten: Haben diese Kräfte “flächendeckend” ihr Ziel in Deutschland erreicht, haben sie die Macht übernommen?

 

Leider weithin, bis in Regierungen und Kirchen hinein. Ich möchte hier einiges grundsätzlich über die Ideologie sagen, die hinter der „sanften Umerziehung“ unserer Kinder und der ganzen Gesellschaft steht.

Die neomarxistische Reformpädagogik wurde von den Vordenkern des philosophischen Systems der Frankfurter Schule (Horkheimer, Adorno, Marcuse, Habermas) entwickelt und seit den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts massiv ausgebreitet. Der Marxismus strebte danach, revolutionsfähige Objekte heranzuzüchten. Man hat es zunächst versucht bei den Arbeitern, dann bei den Studenten, dann bei den Kindern und neuerdings bei den Frauen – man denke an die radikalfeministischen Bestrebungen. Aber auch bei den Kindern ist diese Pädagogik weiterhin in Kraft, zum Glück nicht in jeder Schule, aber doch in vielen Ländern.

 

Was macht man denn mit unseren Kindern nach neomarxistischer Ideologie und Pädagogik?

Das Kind wird in dieser Pädagogik betrachtet als ein in kleinen Schritten formbares revolutionäres Wesen. Der Anknüpfungspunkt ist, dass die individualistische (egoistische) Industriegesellschaft in einer Krise steckt. Wohlstandsmaterialismus, Rationalismus (Vernunftglaube) und die unbewältigte Vergangenheit der Nachkriegsgeneration haben ein Vakuum, einen Leerraum, in der Kulturgeschichte geschaffen. Und in dieses Vakuum stieß und stößt – wie man sie auch nennt – die emanzipatorische Konfliktpädagogik

(Emanzipation = Befreiung aus jeder Fremdherrschaft).

Die emanzipatorische Pädagogik möchte in dieses Vakuum hineinstoßen, indem sie den Schülern unbefriedigte Bedürfnisse aufzeigt, Konfliktsituationen aufdeckt und Situationen verändern helfen möchte. Letzteres etwa auch, indem sie Strategien (Wege zur Veränderung) einübt und die Notwendigkeit solidarischer Zusammenschlüsse aufzeigt, z. B. von Ausreißer-Selbsthilfegruppen, Kinderräten und ähnlichem.

 

Das klingt ja unglaublich. Können Sie das noch etwas ausführlicher begründen?

 

Ja. Das Erziehungsziel im Neomarxismus ist der mündige, vernünftige, kritikfähige Mensch, was ja zunächst ganz gut klingt. Im Hintergrund allerdings steht der Glaube an die Macht der Erziehung und die Vervollkommnungsfähigkeit des Menschen aus eigener Kraft. Es ist der Glaube, dass im Menschen selber das Gute wohne, das Potenzial, um sich selber immer höher zu entwickeln. Dies entspricht der Vorstellung, dass der Mensch von Natur aus gut sei, dass er aber durch die schlechte Gesellschaft verdorben werde.

Ferner entspricht es der Vorstellung, dass die Persönlichkeit machbar und formbar sei, dass sie abhängig sei von Umwelt und Erziehung, aber nicht von Erbanlagen. Deshalb wird „Bildungsgesellschaft“ gefordert. Es wird gesagt, dass jeder zu vernünftiger Selbstbestimmung fähig und doch zugleich auf Heilsvermittler angewiesen sei. Diese Heilsvermittler sind eine elitäre (ausgewählte) Minderheit, die dem Einzelnen zeigt, was gut und böse sein soll.

 

So lauten also einige dieser Ziele, die zunächst gut klingen können. Aber es spielt dabei natürlich ein gewisses Menschenbild mit. Wie würden Sie die Auswirkungen dieses pädagogischen Ansatzes beschreiben?

 

Durch die „Verhasstmachung“ des herkömmlichen geisteswissenschaftlichen Schulsystems weckt die neomarxistische Reformpädagogik den Wunsch nach alternativen Schulsystemen, zum Beispiel nach solchen Schulen, in denen die Trennung vom Elternhaus besonders gut möglich ist. Die Kinder werden dort in ein Kollektiv (Massenbetrieb) eingebunden, durch welches die Verformbarkeit und die Beeinflussbarkeit des Kindes den ganzen Tag lang stattfinden kann. Kein Wunder, dass jetzt immer stärker die Ganztagsschule propagiert wird!

In emanzipatorisch geprägten Rahmenrichtlinien wird dazu angeleitet, die Gesellschaft als eine von Konflikten und Herrschaftsinteressen bestimmte Gesellschaft zu sehen. Dies wirkt sich vor allem auf den Deutsch-, Politik- und Geschichtsunterricht aus. Nichtrevolutionäre Dichter und Denker werden zunehmend übergangen. Man betont vor allem revolutionäre Denker und Theoretiker, zum Beispiel Bert Brecht, Dorothee Sölle und ähnliche.

Ferner hat man in den 60er und 70er Jahren begonnen, die antiautoritäre Erziehung zu propagieren, d. h. alle überlieferten Werte und Autoritäten (Vorbilder) in Frage zu stellen, insbesondere die Autorität von Eltern, Staat, Geboten und Gott – und natürlich auch der Kirchen.

Und schließlich werden, was auch heute noch bis in manche Kirchen hinein sehr aktuell ist, die geschlechtsspezifischen Unterschiede zunehmend bestritten. Man denke da an die Homosexuellen- und Lesbenbewegungen. Der Geschlechtstrieb wird als Instrument lustbetonter Selbstverwirklichung angesehen. Demgemäß liegt auch eine besondere Betonung auf dem Sexualkundeunterricht und dem Zerbrechen sexueller Tabus, die ja die Intimsphäre schützen sollen. Das ist das besondere Anliegen des Genderismus.

 

Nochmal zusammenfassend: Wie verhält sich nach ihren Erkenntnissen das Weltbild des Neomarxismus und Genderismus zu den Aussagen der Bibel?

 

In zahlreichen Punkten kann die emanzipatorische Sozialisationsidee als direkter weltanschaulicher

Gegenentwurf zur biblischen Heilsbotschaft betrachtet werden. Dies sei anhand einiger Gegensätze kurz dargestellt:

 

1 Der Neomarxismus verkündigt ein angeblich herrschaftsfreies, innerweltliches Reich der Freiheit, das er anstrebt. Die Bibel dagegen verkündigt ein Reich, das Gott selber herbeiführen wird, also nicht innerweltlich, sondern auf Ewigkeit bestimmt.

 

2 Der Neomarxismus spricht vom neuen Menschen, der aus gruppendynamischen Kollektiven, also Zusammenschlüssen von Menschen, hervorgeht, die sich selber ihre Werte geben. Die Bibel dagegen verkündigt den Menschen als Ebenbild Gottes.

 

3 Der Neomarxismus möchte die sozialisierte Gruppe schaffen durch psychologische Techniken. Die Bibel verkündigt die Gemeinde, die geprägt ist vom Heiligen Geist und seiner Führung.

 

4 Der Neomarxismus verkündigt die optimale Bedürfnisbefriedigung und Zügellosigkeit. Die Bibel verkündigt die Heiligung und die Freiheit in der Gotteskindschaft.

 

Eine wichtige Frage: Gibt es zu Gender Mainstreaming eine Alternative?

 

Statt Gender Mainstreaming ist Familien-Mainstreaming zu fordern. Das heißt: Nicht die Auflösung der Geschlechter, sondern die Förderung der Ehe und Familie sollte propagiert werden. Die Familie sollte der Hauptstrom sein und bleiben und jede staatliche Unterstützung bekommen, die sie braucht. Und zwar ist darunter die Familie mit der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau zu verstehen sowie – wenn Gott es schenkt – mit Kindern, die in der Geborgenheit einer solchen Beziehung aufwachsen dürfen. Die Familie in dieser Art ist die einzige Keimzelle, die eine menschliche Gemeinschaft dauerhaft sichert und stabil erhält. Ohne die Familie jedoch löst sich früher oder später alles auf, was wir jetzt bereits an der Überalterung unserer Gesellschaft, dem Aussterben der jungen Generation und dem zusammenbrechenden Rentensystem erkennen müssen.

 

Herr Dr. Gassmann, wir wissen, daß Ihnen unsere Jugend besonders am Herzen liegt. Sie haben einen Brief an die Jugend verfasst. Könnten Sie uns abschließend einige Passagen daraus vortragen?

 

Gerne zitiere ich einige Passagen aus meinem „Brief an die Jugend“, die eine direkte Antwort der Bibel auf die Gender-Ideologie zusammenfassen:

 

Liebe Freunde, wacht auf, ihr werdet betrogen!

 

Man hat euch gesagt:

„Lebt eure Triebe aus; dann seid ihr glücklich!“

 

Gottes Wort sagt:

„Glückselig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen“ (Matthäus 5,8).

„Die Unzüchtigen und die Ehebrecher wird Gott richten“ (Hebräer 13,4).

 

Man hat euch gesagt:

„Redet doch nicht von Sünde, sondern nur von Fehlern, Pannen, Ausrutschern und Missgeschicken! Gut und böse sind dasselbe!“

 

Gottes Wort sagt:

„Die Sünde ist der Leute Verderben“ (Sprüche 14,34). „Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!“ (Jesaja 5,20).

 

Man hat euch gesagt:

„Nehmt alle so an, wie sie glauben und leben; lasst doch jedem seine Kultur und seinen Lebensstil!“

 

Gottes Wort sagt:

„Weist die Unordentlichen zurecht!“ (1. Thessalonicher 5,14). „Wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht erben werden? Lasst euch nicht irreführen! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder, Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes erben. Und solche sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid reingewaschen,

ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des HERRN Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes“ (1. Korinther 6,9-11).

 

Deshalb:

 

Widersteht der Vereinnahmung durch schlechte Vorbilder in Zeitschriften, Radio, Fernsehen und Internet, die von „Liebe“ reden, aber „Unzucht“ meinen und euch dadurch ins Verderben führen! Haltet fest am Vorbild des Gottessohnes Jesus Christus, der rein und heilig ist und uns durch Sein Leben und Seine Lehre zeigt, wie sich wahre Liebe verhält!

Widersteht dem Zeitgeist, hinter dem sich der Geist des Widersachers verbirgt! Haltet fest an Gottes Geist, der euch von dieser vergehenden Welt scheidet und in alle Wahrheit leitet!

 

Erzbischof Janis Vanags aus Lettland schreibt:

„Ich erinnere mich, dass ich als Kind etwas von einem Staat las, in dem die Hunde mit Polizeimethoden gezwungen wurden zu miauen und die Katzen gezwungen wurden zu bellen, doch ich habe bis heute gedacht, dass solche Vorkommnisse in das Reich der Fabeln und Fantasien gehören. Dennoch scheint es, dass ich mich geirrt habe. Bisher war es der Welt halbwegs klar, dass Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat, und dass der Mann nicht dasselbe ist wie die Frau und die Frau nicht das – selbe wie der Mann. Seit einigen Jahrzehnten behauptet eine der größten Bewegungen sowohl in der Welt als auch in der Kirche das Gegenteil und ist mit allen Mitteln bemüht, ihre Ansicht in das Bett des Prokrustes zu zwingen.“

 

Schlußbemerkung:

Dem ist nichts mehr hinzu zufügen!

 

Gemälde von Michael Willfort

 Letzte Meldung aus Norwegen. Es gibt doch noch Lichtblicke.

https://agensev.de/agens-meint/aus-fur-gender-mit-updates/

Thema: Zeitgeist | 4 Kommentare

326. Homolobby und Toleranz

Mittwoch, 26. September 2012 | Autor:

Homo – Ehe Wikipedia Montrealis

Lieber Blogbesucher,

man muss mit sehr viel Demut an diesem Thema herangehen um hier überhaupt eine Gesprächsbasis zu bekommen. Leider wird dieses Thema schwarz – weiß diskutiert. Auch ich hatte dazu bisher eine bestimmte Meinung, die sich aber nach dem Vortrag von Tobias Teichen geändert hat.

Schauen Sie sich auch dieses Video an und lassen Sie den Heiligen Geist zu sich reden.

Lesen Sie auch den nachfolgenden Beitrag einmal in aller Ruhe ein – oder mehrmals, und machen Sie sich dann selbst ihre Gedanken.

Homonismus

Um den Hass der Homosexuellenlobby auf sich zu ziehen, reicht es bereits aus, sich nicht homosexuellenkonform zu äußern. Zum Hass der Homosexuellenlobby kommt es also nicht erst dann, wenn Kritik oder Ablehnung geäußert werden, sondern bereits dann, wenn die Vorstellungen der Homosexuellenlobby nicht geteilt werden.

Toleranz, wie sie die Homolobby ständig vehement für sich einfordert, ist, im umgekehrten Fall, von der Homolobby nicht zu erwarten.

Das musste erst kürzlich wieder die CDU Politikerin Katharina Reiche erfahren, die in einem Interview in der Bildzeitung geäußert hatte, „dass unsere Zukunft in der Hand der Familien und nicht in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften liegt und dass neben der Eurokrise die demographische Entwicklung die größte Bedrohung unseres Wohlstandes ist“.

Beides Aussagen, die völlig zutreffend sind.

Darauf brach im Internet ein sogenannter „Shitstorm“ über die Politikern herein, in dem diese auf das Übelste angefeindet, verleumdet und beschimpft wurde. Die Hasstiraden steigerten sich dermaßen, dass die Web-Seite der Politikern vorübergehend gesperrt werden musste.

„Die NPD sucht noch ne‘ Sekretärin“, schrieb einer. Ein anderer schwafelte von „Verbrennungsöfen“, welche die CDU-Politikerin wohl für Homosexuelle wünsche. Daneben gibt es noch weitaus weniger zitierfähige Einträge. Nach der Sperrung wütete die Menge auf der eigens eingerichteten Seite „Keine Zukunft mit Katherina Reiche“ weiter, auf der sich dann allerdings auch Einträge pro Reiche fanden.

Von Seiten ihrer Partei, der CDU, erhielt Frau Reiche keine Rückendeckung. Entsprechend leise trat sie dann auch in der ZDF-Gesprächsrunde – oder sollte man besser „Quasselrunde“ sagen? – am 30.08.2012 bei Maybritt Illner auf, wo es um die steuerliche Gleichstellung der Lebenspartnerschaft („Homo-Ehe“) mit der Ehe ging, an der auch der Homofunktionär und Grünen Politiker, Volker Beck, teilnahm.

Obwohl Frau Reiche nichts Unrechtes gesagt hatte, rief der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) dennoch Merkel und Seehofer dazu auf, die „homosexuellenfeindlichen Ausfälle in ihren Parteien mit einem Machtwort zu stoppen“, wobei Reiches Aussagen als „Hetze“ und geradezu unerträglich und widerwärtig bezeichnet wurden.

Auch dem CSU-Politiker Thomas Goppel erging es ähnlich, als er sich dahingehend äußerte, dass die Gleichwertigkeit von Lebensgemeinschaften ihre natürlichen Grenzen haben. Die Qualitätsunterschiede zwischen Homo- und Heterosexuellen zeigten sich in der Bestandssicherung.

 

Der Bundesgeschäftsführer des LSVD leitete Goppels Aussagen an die Staatsanwaltschaft weiter, mit der Bitte, sie auf ihre Strafbarkeit zu prüfen.

Homophilen Unmut erregte auch der Evangelist Thomas Schneider von der Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen und CDU-Kreisrat im Erzgebirge, der sich in einem Interview des Mitteldeutschen Rundfunks, in einem Vortrag und auf seiner Internetseite klar und eindeutig aus biblischer Sicht in Sachen Homosexualität geäußert hatte.

Auch hier kam es zu entsprechenden Reaktionen wie: „Es ist bekannt, dass der Osten voller Nazis steckt. Halten sie einfach die Fresse, sie Klerikalfaschist.“ Auch der Homofunktionär Volker Beck schlug entsprechend zurück, wenn auch nicht mit solchen Worten.

Und was verwundet ist, dass dann auch noch der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz darauf abfährt und Schneider wissen lässt, dass seine Kommentare „unserer Bewegung schaden“. Demnach wirkt es sich nachteilig auf die Sache der Christen aus, wenn man durch das Bezeugen biblische Wahrheiten aneckt.

Hier stellt sich die altbekannte Frage, was besser ist: Schweigen um des „lieben Friedens Willen“ oder einen Streit riskieren? Im Wort Gottes wird an keiner Stelle dem „Schweigen um des lieben Friedens Willen“ das Wort geredet!

Wer, in falscher Anpassung, ständig „vornehm“ schweigt und nicht widerspricht, ermutigt damit das Falsche und Verkehrte, sich immer noch selbstsicherer und dreister zu produzieren.

 

So konnte sich das Agieren der Homolobby und ihrer Protagonisten immer weiter steigern, wobei derzeit ein Stand erreicht ist, wie man ihn von radikalen, fanatisierten Gruppen kennt, die außer ihren Ansichten nichts gelten lassen und gegen jeden und alles vorgehen, was ihrer Ideologie auch nur im Geringsten widerspricht oder auch nur zu widersprechen scheint.

Das 20. Jahrhundert wurde von zwei Ideologien dominiert. Einmal dem Sozialismus / Kommunismus und dann dem Faschismus / Nazismus.

Beiden Ideologien ist folgendes gemeinsam:

– Gottlosigkeit;
– Menschliche Lehren „wissenschaftlich“ (evolutionistisch) verbrämt;
– Eine bessere und „gerechtere“ Welt, wird als Ziel vorgegeben;
– Ein angepasstes gesellschaftliches Klima, in der die Ideologie gedeiht;
– „Umerziehen“ der Menschen, vermitteln eines neuen Weltbildes;
– Auf einer Linie liegende Medien welche die Ideologie verbreiten und vertiefen;
– Eine scheinbare Logik verschafft der Ideologie eine Anhängerschaft;
– Teile der Kirche finden „Gemeinsamkeiten“ mit der Ideologie;
– Kritikern wird zum Abwarten geraten, vor „überzogenen Reaktionen“ wird gewarnt, aufgrund des aufgebauten Drucks, wagt es keiner eine andere Ansicht zu äußern.
– Intoleranz, Radikalität, Verleumdung, Gewalttätigkeit gegenüber „Uneinsichtigen“;
– Denunziantentum, anonym (ein entsprechendes Internetportal wurde jetzt in Baden-Württemberg eingerichtet, wo „verdächtige rechte Gesinnung“ gemeldet werden kann).

Wenn man sich das Gebaren der Homolobby, die Gesetzgebung und das derzeitige, vornehmlich durch die Medien geprägte „gesellschaftliche Klima“ ansieht (bzw. was uns medial als solches vorgemacht wird), kommt man zu dem Schluss, dass es nicht abwegig ist, den „Homonismus“ verbunden mit dem Genderismus, als die Ideologie anzusehen, die dem Nazismus und dem Sozialismus folgt.

Auch diesmal werden die Christen der Lüge widerstehen müssen.

Allerdings wird es auch diesmal so sein, dass die Lüge keinen Bestand hat und früher oder später von der Wirklichkeit eingeholt wird.

 

 

 

Um es deutlich zu sagen:

Es geht nicht gegen den homophil empfindenden Menschen.

Es geht aber ganz entschieden gegen die Irrlehre von der „sexuellen Orientierung“, wonach Homosexualität, lesbisches Empfinden eingeschlossen, eine „Schöpfungsvariante“ ist. Homophilie ist ebenso wenig eine „Schöpfungsvariante“, wie das eine Behinderung sein kann, die man, mit viel Phantasie, auch zu einer „Schöpfungsvariante“ erklären könnte.

Dem natürlichen und unverdorbenen Denken ist völlig klar, dass Homosexualität, schon aus funktionalen physiologischen Gründen, keine „Schöpfungsvariante“ sein kann, sondern eine tiefgreifende Persönlichkeitsstörung ist. Deshalb sollte sich hier niemand ein X für ein U vormachen lassen.

Bereits des „Lebenspartnerschaftsgesetz“ ist eine Absurdität, mit der die normale Ehe nachgeahmt werden soll. (Man hätte ebenso ein Gesetz beschließen können, wonach der Rhein von nun an bergauf fließt.)

Dieses Gesetz hatte unter anderem zur Folge, dass, ausnahmslos, in sämtlichen Gesetzen, in denen die Begriffe „Ehe“ bzw. „Ehepartner“ vorkommen, zusätzlich die Worte „Lebenspartnerschaft“ bzw. „Lebenspartner“ eingefügt wurden.

Seitdem werden in den gleichgerichteten Medien stets die „Ungerechtigkeiten“ und „Diskriminierungen“ beklagt, unter denen Schwule und Lesben angeblich zu leiden haben, weil ihre Verbindungen nicht uneingeschränkt mit der Ehe gleichgestellt werden.

Genauso fing es auch vor Jahrzehnten an, als es darum ging, die Homosexualität salonfähig zu machen. Und es ist klar, was mit dem derzeitigen Lamentieren bewirkt werden soll.

Nochmal: Jeder soll, von mir aus, seine Neigungen ausleben können. Entschiedener Widerstand ist aber geboten, wenn das Abwegige zur Norm erhoben werden soll.

Auch die Gutmenschen, die sich einerseits für die „Rechte der Homos“ und andererseits für die „benachteiligten Bürger mit Migrationshintergrund“ (Türken, Araber) einsetzen, werden sich entscheiden müssen, da Letzteren die Ersteren ein Gräuel sind.

 

 

Was kann man aus der Sicht des Wortes Gottes dazu sagen?

Darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, so dass sie der Lüge glauben.
2. Thessalonicher 2, 11

Dieser Vers steht im Neuen Testament zwar in einem anderen Zusammenhang – es geht dabei um das Auftreten des Antichristen – trotzdem enthält dieser Vers eine grundlegende Wahrheit, die darin besteht, dass Gott Menschen dahingeben kann, so wie es bereits in Römer 1, 26 ff. gesagt wird, wonach Gott Menschen, die IHN missachten, in die schändliche Leidenschaft der Homosexualität dahingegeben hat.

Einer solchen Aussage wird in der derzeitigen Theologie, die dazu neigt, die Homosexualität als eine „gottgewollte Schöpfungsvariante“ anzusehen, natürlich ganz entschieden widersprochen, was belegt, wie weit die Verirrung bereits vorangeschritten ist.

Wenn sich Menschen immer mehr von Gott entfernen und stattdessen an ihre eigenen Theorien glauben, kann Gott es zulassen, dass sich die Menschen immer mehr in ihren falschen Wegen verirren und verlieren.

Und wenn man so hört, was in Sachen Homosexualität so alles als „richtig“ und „wahr“ verkauft wird und das mit dem vergleicht, was noch bis vor kurzer Zeit allgemein als richtig erkannt und akzeptiert wurde, entsteht der Eindruck, dass die „Macht der Verführung“ mit aller Gewalt zugeschlagen hat und der Lüge bereitwillig geglaubt wird.

Es ist manchmal erschütternd welcher Unsinn verbreitet und geglaubt wird, wenn er sich scheinbar logisch anhört und im Gewand wichtigtuerischer Gelehrsamkeit daherkommt.

Das ist nicht das erste Mal so, sondern hat Tradition!

Die Christen sollen sich von den diversen Irrlehren nicht verführen lassen, sondern sich beständig am zeitlos gültigen Wort Gottes orientieren, das sich am Ende immer wieder als richtig erweist.

Jörgen Bauer

Schlußbemerkung:

Dem ist nichts mehr hinzu zufügen.

Thema: Zeitgeist | 2 Kommentare

315. Christenverfolgung so stark wie noch nie – in Europa eine Frage der Zeit

Dienstag, 3. Juli 2012 | Autor:

 

 

Gerd Altmann Pixelio

Lieber Blogbesucher,

die Wahrheit will man in Deutschland und Europa nicht mehr hören. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, dass derjenige der biblische Wahrheiten verkündet als Störenfried und Plagegeist weggesperrt wird. Viele die diese Zeilen heute lesen, werden sich eines Tages einmal daran erinnern was hier zum Ausdruck gebracht wurde. Vielleicht wird man Sie in Ruhe lassen, weil Sie sich wegducken, aber viele Christen denen die Wahrheit heilig ist( ich spreche von Christen im biblischen Sinne nach Johannes Kapitel 3) werden dies erleben.

Was in der Welt an beobachtbarer Christenverfolgung abläuft, ist „nur“ die sichtbare Folge eines noch viel größeren Kampfes in der unsichtbaren Welt.

Zu diesem Schluss kommt man, wenn man sich mit den Formen der Verfolgung und Bedrängnis befasst, denen die Christen, als die weltweit am stärksten verfolgte religiösen Gruppe, ausgesetzt sind und dazu das Wort Gottes zu Rate zieht.

Besonders deutlich wird das am Beispiel Nordkorea, wo dieser Kampf besonders greifbar ist. Deutlich wird das Wesen Satans. Gleichzeitig aber auch die Macht Jesu Christi. Zwar werden die Christen in Nordkorea am Heftigsten verfolgt – aber gleichzeitig wächst im Untergrund die Gemeinde Jesu Christi.

Nordkorea ist dem Grunde nach ein kommunistisches und damit atheistisch geprägtes Land. Die dortigen Machthaber sehen im Christentum einen gefährlichen ausländischen Einfluss, der geeignet ist, kommunistische Systeme zum Einsturz zu bringen.

Im Prinzip sehen das die dortigen Machthaber durchaus richtig. Gott widersteht menschlichem Hochmut und Größenwahn und bringt darauf gründende Systeme früher oder später zum Einsturz. Hochmut kommt auch hier vor dem Fall.

Der nordkoreanische Diktator Kim Il Sung meinte zu Lebzeiten, dieser göttlichen Gesetzmäßigkeit dadurch entgehen zu können, dass er eine eigene „Religion“, genannt Juche, (ausgesprochen „Dschutsche“) konstruierte, neben der keine anderen Religionen geduldet werden.

Das Juche wird allen Nordkoreanern aufgezwungen, wobei Juche soviel wie „Selbstbestimmung“ oder „Eigenständigkeit“ bedeutet.

Danach steht der Mensch bzw. der Eigenwille des Menschen im Mittelpunkt aller (seiner) Entscheidungen. Und das entspricht dem bekannten „Seinwollen wie Gott“, als der Ursünde schlechthin, wobei sich die Begriffe „Selbstbestimmung“ und „Eigenständigkeit“ zunächst noch nicht besonders schlimm anhören.

Und doch haben wir hier eine der ersten, typisch satanischen Lügen. Denn in Nordkorea bedeutet dies keine individuelle Selbstbestimmung und Eigenständigkeit, sondern absolute Loyalität gegenüber dem „Führer des Volkes“, der einzig und allein bestimmt wie „Selbstbestimmung“ und „Eigenständigkeit“ zu verstehen sind.

Dazu gehört, den „geliebten Führer“ Kim Il Sung als die „Ewige Sonne“ und den „unsterblichen Vater“ anzubeten, wobei sein Sohn Kim Jong Il der von ihm erwählte Retter ist.

Das ist das satanische Zerrbild des biblischen Gottesbildes von Gott Vater und seinem Sohn Jesus Christus. Sowohl Kim Il Sung als auch sein Sohn Kim Jong II sind allerdings zwischenzeitlich gestorben. Derzeitiger Machthaber ist der Enkel Kim Jong Un des „geliebten Führers“ Kim Il Sung.

An dem staatlich verordneten Götzendienst hat dies aber nicht geändert. So müssen sich die Nordkoreaner weiterhin vor den landesweit errichteten monumentalen Standbildern Kim Il Sungs verneigen, wenn sie sich nicht verdächtig machen und unter Umständen hart bestraft werden wollen.

Dazu müssen die Nordkoreaner entsprechende Abzeichen mit dem Konterfei Kim Il Sungs – was an das Zeichen des Tieres in der Offenbarung erinnert – tragen.

Der in Nordkorea betriebene Personenkult ist anachronistisch und wird außerhalb Nordkoreas als lächerlich angesehen, als etwas, was man nicht Ernst nehmen kann. Für die Nordkoreaner ist das aber bitterer Ernst. Ich las von einem jungen Fußballer, der erschossen wurde, weil er mit dem Fußball versehentlich ein Bild Kim Il Sungs getroffen hatte, wodurch dieses zu Bruch ging.

Die Bewohner des Landes leben in tiefstem Elend. Und da kommt es zur nächsten Lüge. Diese besteht darin, dass nach der offiziellen Lehre, Kim Il Sung auf der koreanischen Halbinsel ein Paradies geschaffen hat, um das ihn die Welt beneidet.

Diese Behauptung ist, als typisch satanische Halbwahrheit und damit ganze Lüge, nicht einmal falsch. Denn die Clique Kim Il Sungs, die Nordkorea zu ihrem Privatbesitz gemacht hat, lebt in erlesenem Luxus und in Saus und Braus.

Für das übrige Volk ist das Gerede vom Paradies blanker Hohn. Wer hier auch nur die leiseste Kritik äußert oder etwas sagt, was als Kritik angesehen werden könnte, wozu es ausreicht über Hunger zu klagen, wird hart bestraft.

Dazu ist das ganze Land mit einem Netz von Spitzeln durchzogen. Jeder ist verpflichtet, seinen Nächsten zu beobachten und gegebenenfalls anzuzeigen, und so kann keiner dem anderen trauen. Auch das ist typisch satanisch.

Da ist es geradezu „natürlich“, dass der „Mörder und Lügner von Anfang an, die Christen, im sprichwörtlichen Sinne, gerade so, „wie der Teufel das Weihwasser“, fürchtet.

Folgerichtig sind die Christen in Nordkorea deshalb Staatsfeinde Nr.1, die auf das Schlimmste, Brutalste und Härteste verfolgt werden, wobei Todesurteile, schon aus geringen Anlässen, keine Seltenheit sind.

Schon der Besitz einer Bibel kann dazu führen, dass eine ganze Familie für Jahre im Arbeitslager verschwindet und der eine oder andere Christ überhaupt nie mehr auftaucht.

Es ist ein Wunder des Glaubens und bezeugt die Macht Jesu Christi, dass brutale Verfolgung die Gemeinde eher stärkt als schwächt und ein echtes Glaubensleben fördert. Heimliche Christen gibt es selbst im Staatsapparat.

Ganz anders ist die Situation in muslimischen Ländern.

Hier ist Zugehörigkeit zum Islam Teil einer allgemein akzeptierten Kultur – und damit nichts „Erzwungenes“. Muslim zu sein, gehört zum „guten Ton“ und ist eine Frage der Familienehre. Wenn ein Muslim zum Christen wird, hat er deshalb die ganz Familie und Verwandtschaft gegen sich, wobei sogar zum Mittel des „Ehrenmordes“ gegriffen wird, um die „Schande“, die über die Familie gekommen ist, „abzuwaschen“.

Wer vom Islam zum Christentum konvertiert, verliert praktisch alles. Hinzu kommt dann noch die Verfolgung durch den islamisch geprägten Staat. Es folgen Misshandlungen, Folter und unter Umständen der Tod.

Wer als Muslim Christ wurde, hat auch Probleme, in ansässigen christlichen Gemeinden Anschluss zu finden, da diese Gemeinden mit dem ganzen Repertoire schwerer Repressalien rechnen müssen, wenn sie einen zum Christentum konvertierten Muslim aufnehmen.

Dem zum Christentum konvertierten Muslim bleibt deshalb oft nur noch die Möglichkeit unterzutauchen oder ins Ausland zu flüchten, wobei er gut daran tut, seinen Namen zu ändern, um vor Nachstellungen sicher zu sein.

Auch wenn ansässige (ethnische) Christen geduldet werden, müssen auch diese mit Schikanen, falschen Anschuldigungen, Plünderungen, Mordaktionen, Entführungen, Vergewaltigungen, Zwangsverheiratungen, Vertreibung, Brandstiftungen und Verfolgungen aller Art rechnen.

Auch für den Islam gilt, dass es sich hier um eine satanisch inspirierte Religion handelt, der das Christentum und damit die Christen, als „natürlicher Feind“ gegenübersteht.

Trotz aller Schikanen und trotz aller Verfolgung, gibt es auch in islamischen Ländern eine zunehmende Zahl von Christen. Auch hier werden die Christen durch die Verfolgung eher gestärkt als geschwächt. Gerade unter dem Druck der Verfolgung trennt sich die Spreu vom Weizen, und es entscheiden sich nur die für Christus, die es wirklich ernst meinen. Dadurch kommt es zu einem besonders lebendigen und glaubwürdigen Christentum.

Unser auferstandener Herr Jesus Christus und der Geist Gottes sind in den muslimischen Ländern in der gleichen Weise tätig, wie es uns von den Anfängen des Christentums, aus den Berichten der Apostelgeschichte, bekannt ist.

Manchen Muslimen begegnet Jesus in Träumen oder Visionen und weckt so das Interesse am christlichen Glauben.

Verfolgung von Christen gibt es auch im Hinduismus, worauf aber nicht näher eingegangen werden soll, da es im Prinzip hier ähnlich wie im Islam ist.

Die weltweit verfolgten Christen sind auf die Unterstützung durch ihre Glaubensgeschwister in den freien Ländern angewiesen. Diese Hilfe durch die Glaubensgeschwister, ist für die Bedrängten sehr stärkend und ermutigend.

Wenn man davon erfährt, wie Christen in Nordkorea, in islamischen Ländern und sonstigen christenfeindlichen Regionen bedrängt werden und was sie erdulden müssen, wird klar, wie dringend notwendig unsere Hilfe ist.

Besonders hat sich die Organisation Opern Doors der Hilfe für die verfolgten Glaubensgeschwister verschrieben. Verfolgt man deren Berichte, auf die ich in meinem Beitrag zurückgegriffen habe, wird klar, dass Hilfe nur von unserem Herrn Jesus Christus kommen kann, wobei er auch uns gebrauchen will.

Ich könnte mir vorstellen, dass Jesus Christus auch hier zeigen will, dass es allein auf IHN (und damit auch auf die Seinen) und nicht auf Regierungen und sonstige Amtsträger ankommt, von denen keine Hilfe zu erwarten ist.

Deshalb will ich ganz besonders auf Open Doors hinweisen. Nähere Informationen über die bestehenden Probleme und die Art der Hilfeleistungen sind im Internet unter
www.opendoors-de.org abrufbar.

Was ist dazu aus biblischer Sicht zu sagen?:

Zuletzt: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.

Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt. So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, und an den Beinen gestiefelt, bereit, einzutreten für das Evangelium des Friedens.

Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.

Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen.

Epheser 6, Verse 10 bis 18

Diese Verse machen folgendes deutlich:

Wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut, also gegen Menschen. Auch dann nicht, wenn es sich dabei um Diktatoren und ihre Gefolgsleute handelt. Denn alle menschlichen Widersacher stehen letztlich im Dienste Satans und folgen dessen Weisungen – ohne dass ihnen das bewusst wird.

Bei aller Ablehnung und allem Widerwillen, den man gegenüber den menschlichen Handlangern Satans empfinden mag, muss immer der dahinter stehende, unsichtbare Drahtzieher, als der eigentliche Verursacher, erkannt werden.

Deshalb wäre es verfehlt, ja es wäre sogar im Sinne Satans, wenn gegen dessen menschliche Werkzeuge, mit menschlichen Mitteln, z.B. mit verbalen Angriffen oder physischer Gewalt, vorgegangen würde. Die menschlichen Satansdiener sind in Wirklichkeit Satans Sklaven, die Satan ebenso wie die übrigen Menschen vernichten will. Dazu hetzt er die Menschen aufeinander, damit sie sich gegenseitig umbringen. Tun wir Satan diesen Gefallen nicht.

Das bedeutet aber nicht, Satan das Feld kampflos zu überlassen. Zum Kampf wird uns die Waffenrüstung Gottes angeboten, mit der wir das Feld behalten können. Und diese Waffen sind rein geistliche Waffen, die der Böse zurecht fürchtet, sprichwörtlich „wie der Teufel das Weihwasser“.

Die eigentliche Waffe ist das Wort Gottes, das wie ein zweischneidiges Schwert ist und Felsen zertrümmert. Gegen die Kraft des Evangeliums, kurzum gegen die Wahrheit, hat der Lügner keine Chance.

Für uns kommt es deshalb darauf an, fest im Glauben zu bleiben, in dem wir durch Gebet und Schriftlesung die Verbindung zum Herrn halten und dabei die Lehren der Bibel immer mehr verinnerlichen. So gewinnen wir an Sicherheit, behalten den Überblick und können auch Gegnern gelassen und in der Liebe Christi begegnen – und wenn es Gott schenkt, sogar den einen oder anderen aus den Fängen Satans befreien.

Jörgen Bauer

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299. Frauen der Zukunft sind keine Feministinnen

Dienstag, 13. Dezember 2011 | Autor:

Foto 123RF Dimitriy Shironosov Z6 Quotenfrau

 

Wenn man die Diskussionen um Frauenquote, Gleichberechtigung, Feminismus, Küche, Kinder usw. verfolgt, dann ist daran erkennbar, wie sich unsere Gesellschaft rückwärts entwickelt und nicht vorwärts.

Die Vorzeigefrau die von unseren Medien, aber auch von der Politik gezeichnet wird, ist im Grunde genommen eine Sklavin dieser fiesen Manipulationen. Was mich wundert. Der angeblich so hoch intelligente moderne Mensch merkt es nicht, wie er für politische Zwecke missbraucht wird.

Kinderkrippenplätze dienen dazu, die Frauen nach der Geburt eines Kindes wieder ganz schnell in den Arbeitsprozess zu integrieren. Je mehr dieser Frauen einen neuen Job suchen, desto größer die Auswahl, und desto höher die Wahrscheinlichkeit billige „Arbeitssklavinnen“ zu bekommen.

Darüber sollte man einmal nachdenken.

Frau Meves setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, dass die Frauen wieder in Ihre eigentliche Rolle, die Gott für Sie vorgesehen hat, hinein kommen. Lesen Sie den verlinkten Artikel in der Ausgabe Nr.6 der neuen „Z“ einmal mit wachem Geist.

Foto vfa-ev.de Z6 Christa Meves

 

Welche Eigenschaften müsste die Frau der Zukunft haben? An dem Beispiel von Frau Meves können wir einige herausragend erkennen. Sie hat Mut, Dinge beim Namen zu nennen, auch wenn sie damit gegen den Strom schwimmt. Mit ihren sechsundachtzig Jahren, hat sie beispielhaft Ausdauer bewiesen. Ihre Kraft bezieht sie aus dem Glauben an den Schöpfer einer staunenswerten Ordnung, für die sie mit ihrer ganzen Persönlichkeit eintritt.

Inhalt aus Zeitschrift „Z für Zukunft“ Ausgabe Nr.6, Autor Jens Motschmann

Kontra_Zeitgeist –  Christa Meves


Foto vfa-ev.de Z6 Christa Meves mit Bundespräs. Wulff

Mein Wunsch ist es, dass viele Frauen erkennen, welch eine großartige Aufgabe es ist, Kinder in Gottes guter Ordnung groß zu ziehen, damit Sie ein gutes Fundament für ihr Leben haben. Überlassen wir es nicht den Staat, denn das dies nicht funktioniert hat die jüngste Geschichte deutlich gezeigt.

M.T.

Schlußbemerkung:

Lesen Sie einmal aufmerksam was Nicholas Rockefeller sagte dazu folgendes:Der Feminismus ist unsere Erfindung aus zwei Gründen. Vorher zahlte nur die ….gesagt hat, und denken Sie dann einmal 5 Minuten nach.

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