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188. Ohne intakte Familien hat die Gesellschaft keine Zukunft

Donnerstag, 30. Dezember 2010 | Autor:

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Ohne intakte Familien hat die Gesellschaft keine Zukunft

Bibelleser wissen es schon lange: Die Familie ist aus christlicher Sicht ein Spitzenthema. Die Familie ist kein „Auslaufmodell“. Dabei sind Familien in wirtschaftlicher Sicht heute bedrängter denn je. Wilhelm Faix, Dozent am Theologischen Seminar in Adelshofen (Eppingen bei Heilbronn), erklärt, warum sich gerade Kirchen und Gemeinden für die Familie stark machen müssen.

Wenn die Bibel von Familie spricht, meint sie nicht nur Vater, Mutter und Kind, wie wir es von der modernen Kleinfamilie gewohnt sind. Sie meint damit alle Mitglieder, die zur Familie (Haus) gehören: Eltern, Kinder, Großeltern, Nichtverheiratete. Es geht beim Thema Familie also um das Zusammenleben der Generationen. Im Folgenden fünf Gründe, warum die Familie der Bibel so wichtig ist.

Kinder brauchen Eltern (5. Mose 1:31; 2. Korinther 12:14b+75). Gott hat den Menschen als soziales Wesen geschaffen. Ein Kind muß nicht nur laufen und sprechen, sondern auch einfühlsames, soziales und die Umwelt wahrnehmendes Verhalten lernen. Die Kinder schauen sich das Leben von den Eltern ab. ihr Vorbild ist prägend für das ganze Leben.

Kinder brauchen ein Zuhause (Epheser 3:14+15; 1. Samuel1+7;1. Timotheus 3:4). Gott hat die Familie als Keimzelle des gesellschaftlichen Lebens geschaffen“ Gott will Väter und Mütter, die ein frohes, freies und gemütliches Heim schaffen, in dem Kinder sich wohlfühlen und zufrieden aufwachsen.In der Familie finden Kinder Schutz und Geborgenheit, empfangen Liebe und erfahren Grenzen. Es gibt keinen Ersatz für die Familie.

Kinder brauchen Erziehung (5. Mose B:5; Epheser 6:1-4; Kolosser 3:20+21). Die Zeit der antiautoritären Erziehung ist vorbei. Väter und Mütter müssen wieder lernen, Autorität zu sein. Ein Kind sucht, braucht und will Eltern, die Autorität ausstrahlen. Viele Eltern verwechseln Autorität mit Macht, Strenge oder Strafe (Zucht). Doch nur, wo Autorität positiv gelebt wird, lernt das Kind Gehorsam, Einordung und Grenzen zu akzeptieren.

Kinder brauchen Werte (2, Mose 13:14; 5. Mose 5:16; Psalm 78:5-8; Jesaja 38: 19; 1. Thessalonicher 2:71 + 12). Die Familie ist der beste Ort, wo Werte vermittelt werden können. Allerdings müssen Eltern wissen, dass Werte nicht in erster Linie durch Worte, sondern durch das Leben vermittelt werden. Darum spricht die Bibel von der Lebensgestaltung (vgl. Epheser 4:17ff; Kolosser 2:6 u.a.), die eine notwendige Voraussetzung ist, damit Werte wie die Zehn Gebote (Gott ehren, den Nächsten lieben, treu sein, nicht stehlen, nicht lügen, nicht schlecht reden u.a.m.) in den Herzen der Kinder verankert werden. Das gilt auch für Glaubenswerte wie: Gottes Wort lieben, Gebet, Glauben leben, Gott dienen, Zeuge Christi sein u.a. (Josua 24:15).

Kinder steigern Lebensqualität (Psalm 147:13 Sprüche 17:6; Ruth 4:13-17). Dem Gerede, dass Kinder die Lebensqualität mindern, sollten Christen entschieden entgegentreten. Die Botschaft der Bibel lautet: Kinder sind ein Geschenk und ein Segen Gottes. Wo aber der Segen Gottes ist, da ist Steigerung der Lebensqualität. Es gibt allerdings kein Leben ohne Opfer, Einsatz und Einschränkung.

Fazit: Die Familie ist ein großes Übungsfeld fürs Leben. Weil es so ist, sollten Eltern sie gestalten. Wir brauchen Familien, die ihre Häuser öffnen und andere Familien, besonders Alleinerziehende, an ihrem Leben teilnehmen lassen (Philipper 2:15; Hebräer 13:2). Gemeinden müssen familienfreundlicher werden und den Familien Hilfestellungen geben. Jede Gemeinde sollte eine Baustelle für Familie sein. Die Familie ist kein Auslaufmodell. Ihr gehört die Zukunft. Die Chance, ein Familienleben zu gestalten, aus dem Kinder als starke und gesunde Persönlichkeiten hervorgehen, ist größer denn je. Die entscheidende Frage ist, ob wir diese Chance nutzen.

M.T.

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Thema: Wichtiges!

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2 Kommentare

  1. […] lernt man nur als Kind zu Hause. Später ist niemand mehr interessiert uns das beizubringen. Das wird im Elternhaus erlebt und trainiert und wird im späteren Leben bei Null anfangend nicht mehr vermittelbar, auch nicht in […]

  2. […] sondern es ist der Weg zur Zerstörung des Menschen und bereits der kleinen Kinder. Kinder brauchen feste Bezugspersonen und Leitbilder, die ihnen Geborgenheit vermitteln. Das sind […]

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