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529. Wohin steuert das Christentum? Teil 2

Mittwoch, 25. November 2015 | Autor:

Wohin steuren wir_Andreas-Hermsdorf_pixelio.de_

 

 

Lieber Blog Besucher,

haben sie sich schon auch einmal die Frage gestellt: Wohin steuert das Christentum? Wenn man nicht den Glauben hätte, dass der Herr des Himmels und der Erde alles in seiner Hand hat, dann könnte einen Angst und Bange werden. So aber bin ich gewiss, dass es einen guten Ausgang nimmt, weil der Herr seine Kinder ans Ziel bringen wird.

Erde-schützen_by_Thorben-Wengert_pixelio.de

Wohin steuert das Christentum? Teil 2

Es geht hier nicht darum, durch leichtfertige Aussagen zu verunsichern. Einmal mehr soll auf die Wiederkunft Jesu Christi hingewiesen werden. Er selbst sagt im Buch der Offenbarung mehrmals: „Siehe ich komme bald“. Es ist nichts so sicher wie Sein Wiederkommen. In welchem Zustand wird Er dann Seine Gemeinde vorfinden? Wird Er Glauben finden, wird in der Bibel gefragt. Findet Er die Gemeinde als einen lebendigen Organismus oder eine geistlich tote Institution vor?

Der Herr erwartet gemäß Seinem Wort (Epheser 5,27) eine Gemeinde ohne Flecken und Runzeln, eine Gemeinde, die heilig und tadellos ist. Das ist ein hoher Anspruch. Der Preis, den der Herr Jesus dafür bezahlt hat, war noch viel höher! Durch Seinen Opfertod am Kreuz von Golgatha hat Er nicht nur unsere Sünde dorthin getragen, sondern einen unfassbaren Liebesbeweis durch Seine Hingabe, Erniedrigung, Verschmähung und grausame Hinrichtung erbracht.

Die Grundlage einer christlichen Kirche und Gemeinde ist das Kreuz und die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Gibt es noch Zusammenkünfte und Gottesdienste, in denen genau das der Mittelpunkt der Verkündigung und Nachfolge ist? Wer ist gegenüber diesem Anspruch des Herrn noch gehorsam? Dieser Gehorsam ist selten geworden. Das Kreuz und die Heiligung sind eben keine „bequemen Themen“. Hyperaktive Betriebsamkeit und große Popularität finden hier keinen Raum.

Im Gleichnis von den 10 Jungfrauen in Matthäus 25 geht Jesus auf Sein Kommen ein. Alle diese Frauen hatten den Bräutigam erwartet. Ein Teil von ihnen war jedoch nicht auf sein Kommen vorbereitet. Nur diejenigen, die vorbereitet waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal und feierten. Die Jungfrauen, die draußen bleiben mussten, merkten ihr Versagen erst, als es zu spät war. Durch ihre Oberflächlichkeit, Lauheit und den Ungehorsam stehen auch heute viele Christen in der gleichen Gefahr wie sie. Das Wort Gottes ist sehr klar und deutlich: Es gibt ein zu spät!

Die Frage ist, inwieweit sich die Glaubenden vom Ernst des WORTES GOTTES überzeugen lassen und entschieden in der Nachfolge Jesu leben oder sich von weit verbreiteten liberalen Strömungen unbemerkt mitreißen lassen. Es ist ein oberflächlicher Lebensstil, der das Wort Gottes verwässert. Dabei besteht die Gefahr, Opfer der kommenden globalen Einheits-Religion zu werden.
Jeder Mensch sehnt sich, bewusst oder unbewusst, nach Frieden. Der Anschein eines weitreichenden Weltfriedens ist verlockend süß und verführend. Diese Welt kann uns keinen dauerhaften Frieden geben, da sie vom Fürsten dieser Welt, Satan, regiert wird. Wirklichen Frieden gibt es nur bei dem Friedefürsten – Jesus Christus!

Die Bibel spricht im Zusammenhang mit der Endzeit von falschen Propheten im Höhepunkt der sich zuspitzenden Ereignisse. Dies wird sich zum Antichristen hin entwickeln und unzählige Menschen werden ihm sprichwörtlich auf den Leim gehen und an ihm kleben bleiben. Dieser Täuschung werden Unzählige erliegen. Es soll uns nicht entmutigen, verwirren oder in Panik versetzen: Dieses letzte Weltreich stellt alle vergangenen Reiche und Gewaltherrschaften, in den Schatten. Die Bibel sagt: Wer Ohren hat, der höre!

Wir haben die Wahl, wem wir dienen wollen, dem Reich Gottes oder dem System dieser Welt. In Römer 12 Vers 2 steht: Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
Darum wollen wir anhaltend und zusammen in das Gebet des Propheten Habakuk einstimmen, der wie folgt betete: O HERR, ich habe die Kunde von dir vernommen, ich bin erschrocken. O HERR, belebe dein Werk inmitten der Jahre! (Habakuk 3,2a)

Wir brauchen uns jedoch nicht zu fürchten, unser Gott hat alles unter Kontrolle. Gottes reichen Segen!

Quelle:

Missionswerk Stimme des Glaubens

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524. Berufung der Frau

Freitag, 23. Oktober 2015 | Autor:

 

Elisabeth Freifrau von Bibra

 

Die Menschheit besteht immer aus zwei Gruppen: Den Unterdrückten, die sich mit der ganzen Kraft ihres Herzens nach Freiheit sehnen, und denjenigen, die in Freiheit leben und diese Freiheit zu verantworten haben.
Geschichtlicher Rückblick

Aus der ersten Gruppe kommt die Frau unserer heutigen Gesellschaft. Finanziell, rechtlich und gesellschaftlich war sie unterdrückt unter die Herrschaft des Mannes in den letzten Jahrhunderten, seit dem Anbruch der Rennaissance.

Berufsausbildung war ihr nicht möglich. Zum Waschen, Putzen und Bügeln war sie in fremden Haushalten unterwegs. Oder – in gesellschaftlich höherer Schicht – verbrachte sie ihre Tage mit kostbaren Kreuzstichstickereien, mit Teetrinken und Gesang am Flügel. Keine Qual der Wahl drückte die Ehefrau der damaligen Zeit. Grosser Kindersegen beanspruchte zumeist alle ihre Kraft und, Zeit. Und, da die handwerklichen Berufe der Männer grösstenteils im eigenen Haus ausgeübt wurden, war sie ganz mit eingebunden in die Arbeitswelt ihres Mannes – eine Situation, die absolut nicht als Unglück erlebt werden musste, sondern grosse Chancen der Entfaltung und Erfüllung des Lebens für die ganze Familie in sich barg.

Die Entwicklung unserer Geschichte hat diesem Zustand in verschiedener Hinsicht ein Ende bereitet. Die Industrialisierung hat den Arbeitsplatz des Mannes weitgehend aus dem eigenen Haus in einen Betrieb verlegt. Entsprechend hat sich die Haushaltung verkleinert und erleichtert. Nicht mehr das grosse Familiendach ist gefragt, unter dem der ganze Alltag der Grossfamilie in verschiedenen Generationen gelebt und bewältigt wurde. Etagenwohnungen mit geringer Quadratmeterzahl sind der Ort, an dem die Mehrzahl unserer Bevölkerung heute anzutreffen ist. Somit ist es in unseren Tagen für die Ehefrau und Mutter einer kleinen Familie mit durchschnittlich eins bis zwei Kindern nicht mehr nötig, zuhause zu sein. Beruhigt kann sie ihrem Beruf nachgehen, während eine Zentralheizung für Wärme in der Wohnung und die Industrie für Nahrung und Kleidung der Familie sorgt.

Keine Nachfrage mehr nach der ehemals so beliebten und so nötigen ledigen Tante, die der Hausfrau zur Seite stand und den zahlreichen Kindern ein weiterer Ansprechpartner war.

Frauenbewegungen sind entstanden und haben sich um Bildung und Berufsausbildung der Frau bemüht. Was uns heute längst zur Selbstverständlichkeit geworden ist: Die Berufswelt steht nun der Frau offen. Von der Staatschefin bis zur KFZ-Schlosserin kann sie alles werden – und wird es auch. Es gibt mittlerweile keine Berufsgruppe mehr, in welcher die Frau nicht anwesend ist. Auch als Kosmonautin, Richterin, Bischöfin und Ärztin – überall ist sie anzutreffen. Das hat ganz besonders im Bereich der Medizin und des Bildungswesens sehr positive Veränderungen gebracht. Denken wir nur an die Art der Geburten früher und heute. Wie viel menschlicher, wie viel besser für Mutter und Kind hat sich die Situation in den Krankenhäusern gestaltet! Steril einwandfrei und mit Herz und Hautkontakt werden nun unsere Kinder wieder in dieser unserer Welt empfangen! Ein ideales Zusammenspiel von männlichen und weiblichen Elementen ist uns hier gelungen.

 

Bilanzbuchhalterin_by_Tim Reckmann_pixelio.de

Emanzipation heute

Wir leben im Zeitalter der Emanzipation der Frau! Emanzipation, das heisst Befreiung aus einem Zustand der Abhängigkeit. Unabhängig ist sie geworden, die Frau unserer Tage! Gleichberechtigt lebt sie in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kirche und steht „ihren Mann“, will sagen „ihre Frau“. Ihr Mitdenken, Mitsprechen, Mitfühlen kann uns allen als grosse Bereicherung dienen, wenn wir verantwortlich mit dieser Gleichberechtigung umzugehen wissen.

Ihre absolute Unabhängigkeit kulminiert in einem Werbeslogan einer unserer Parteien: „Mein Bauch gehört mir“! Ob die Frau ein Kind zur Welt bringen will, oder nicht, das ist ihr heute weitgehend selbst überlassen. Überraschend bei dieser Entwicklung ist: Das Glück, das uns Frauen diese hart erkämpfte Freiheit und Unabhängigkeit hätte bringen sollen, ist weitgehend ausgeblieben. Depression unter Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern breitet sich aus wie eine Seuche: – Depression oder Aggression in Form von Gewalttätigkeit bei Müttern und Kindern kommt aus der Ungeborgenheit dieser neuen Situation.

– Depression ist die Folge von Überforderung bei der berufstätigen Mutter und Ehefrau.

– Depression kommt bei der zuhause gebliebenen Mutter, aus dem Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit. Sie ist mit Staubsaugen und Gemüseputzen beschäftigt, während die berufstätige Nachbarin adrett gekleidet
in den eigenen Vagen steigt und mit gepflegten Händen ihr eigenes Geld verdient.

– Und da ist Depression aus Schuld, einer Ausweglosigkeit, die uns bewusst oder auch unbewusst drückt. Wir merken, dass die Freiheit der Frau, die nur in Angleichung an den Mann gelebt wird, das ersehnte Glück nicht bescheren kann. Im Gegenteil: Sie erweist sich vielmehr als ein Irrgarten, der Ruhelosigkeit und Angst erzeugt – Angst vor der Weglosigkeit dieses Neulandes; Ungeborgenheit, die Ehen und Familien zerstört; ein kaltes Nest verursacht für die Jungen, die wir noch geboren haben. Wir fragen uns, wie muss sie denn eigentlich leben, diese Frau, um endlich glücklich zu werden? Identitätskrise nennen das die Psychologen. Um die Frage nach dem ihr gemässen Platz in dieser neuen Gesellschaft geht es.

Gibt es einen Unterschied zwischen Mann und Frau, der zu beachten wäre, wenn die Frau zu der so heiss ersehnten Erfüllung des Lebens finden will? Oder waren diese Rollen „Mädchen“ und „Junge“ nur anerzogen, und wir quälen uns gerade noch mit den noch nicht gänzlich überwundenen Überresten herum?

Unabhängig ist sie geworden, die Frau unserer Tage!
Gleichberechtigt lebt sie in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft
und Kirche und steht „ihre Mann“, will sagen „ihre Frau“.
Ihr Mitdenken, Mitsprechen, Mitfühlen kann uns allen
Als grosse Bereicherung diesen, wenn wir verantwortlich
Mit dieser Gleichberechtigung umzugehen wissen.“

Biblische Sicht

Wenn wir als Christen dieser Frage nachgehen wollen, dann wird es gut sein, die Bibel zu befragen, auf der alles Christenleben gründet. Hat dies uralte Buch Hinweise zu unserem brandaktuellen Problem zu geben? Im Schöpfungsbericht begegnen uns Aussagen, die uns weiterhelfen können: In 1.Mose 2, Vers 18 lesen wir, dass Gott sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Ich will ihm eine Hilfe schaffen als sein Gegenüber, das zu ihm passt., Und ein paar Verse weiter erfahren wir dann, wie das zuging: Gott nahm etwas von diesem Menschen und machte daraus sein Gegenüber. Von diesem Moment an ist der Mensch nicht mehr ein Ganzes, in sich Vollkommenes, sondern auf Ergänzung angelegt und angewiesen – Mann und Frau – Adam und Eva! Wie ein Apfel etwa, der in zwei Teile geteilt wurde.

Um wieder einen ganzen zu erhalten, muss man diese beiden Teile mit aller Sorgfalt zusammenfügen. Da gibt es keine Beliebigkeit in der Art und Weise, wie das zu geschehen hat. Die beiden Bruchstellen verlangen eine ganz
bestimmte Position der beiden Teile. So auch bei Mann und Frau. Gott will, dass diese beiden Menschen ein Leib sind, eins sind – also eben nicht gleich sind, sondern jeder sein Spezifisches beiträgt, damit Einheit entstehen kann – nicht Gleichheit!

„Eva“ heisst sie, die von Gott als Gegenüber für den Mann geschaffene Frau. „Eva, das heisst „Mutter aller Lebendigen.“ Anders ist sie als er! Anders ihre Rolle, die sie spielen wird, entsprechend anders ihr Körperbau, ihre seelische Struktur, ihr Denken und fühlen, anders von Gott gewollt! Vielfalt der Schöpfung, die in der schöpfungsmässigen Stellung zueinander zu einer lebendigen, harmonischen Einheit finden soll. Das ist die Aufgabe für beide Teile: Dieses beglückende, Geduld fordernde, zuweilen spannende, auch anstrengende und sicher auch zuweilen aufreibende Zusammenspiel!

Es war ein verhängnisvolles Missverständnis, das die Frau eine lange Epoche hindurch in grosse Not gebracht hat, dass man „Hilfe“ (so in der alten Lutherbibel statt „Gegenüber“) mit Hausgehilfin verwechselt hat, also eine göttliche Lebensordnung in eine menschliche Rangordnung verkehrte.

Die Emanzipation der Frau in unseren Tagen mit ihrer starken Tendenz der Angleichung an den Mann ist die protestierende Antwort darauf. Und wenn wir nun wirklich denken, die Lebenserfüllung der Frau läge darin, nicht nur gleichberechtigt, sondern in Angleichung an den Mann zu leben, dann wäre das ein neues, für unsere ganze Gesellschaft äusserst verhängnisvolles Missverständnis.

Es sind eben ganz offenbar nicht die erfüllten Wünsche und erkämpften Rechte, die uns glücklich machen und unser Leben zu erfüllen vermögen. Wie wunschlos glücklich müsste sie sonst sein, die emanzipierte Frau unserer
Wohlstandsgesellschaft, mit ihrem eigenen Beruf und ihrem eigenen Gehalt, mit der Freiheit, ihr eigenes Leben zu planen bis in die letzte Konsequenz, koste es, was es wolle.

Wir Christen wissen, dass ein Mensch nur dann zur Ruhe und zum Frieden finden kann, wenn er den Auftrag seines Schöpfers erkannt und bewusst angenommen hat. Und dieser Urauftrag – diese Urlebensberufung für die Frau in dieser Welt heisst: Gegenüber sein, ergänzen, das Fehlende beitragen, Eva sein, Mutterschaft leben im weitesten Sinn des Wortes.

Trompete_by_Wolfgang Pfensig_pixelio.de

 

Den Ruf Gottes hören

Darauf kommt es an; ob wir es verstehen, die Freiheit, die uns die Emanzipation der Frau tatsächlich gebracht hat, verantwortlich und eigenständig zu leben. Werden wir den Unterschied, der zwischen Mann und Frau besteht, weiter zu ignorieren versuchen, oder werden wir uns unserer Berufung in dieser Welt bewusst und bereit, sie zu leben mit allen Konsequenzen? Das heisst nicht, dass man diesem Auftrag nur in eigenen Familienkreis nachkommen könnte. Die Originalität des Apfels hat viele Erscheinungsformen, viele Spielarten. Nach den Aussagen der Bibel hat jedes Menschenleben seine ganz spezielle Berufung. Das heisst: Gott ruft jeden persönlich und will ihm den Platz zeigen, der seinem Wesen und seiner Begabung entspricht und die Lebensfreude beinhaltet, die jedem Menschen von Gott her zugedacht ist.

Es geht also darum, den Ruf Gottes für mich zu hören, die Aufgabe meines Lebens zu erkennen und dabei die Gaben zu entdecken, die Gott mir gegeben hat. Alles uns immer unglücklich machende Vergleichen mit anderen wäre überwunden; meiner Persönlichkeitsentfaltung wäre freier Raum gegeben und die rücksichtslose Selbstverwirklichung gegenstandslos geworden! Allerdings will mir scheinen, dass viel mehr Mütter in ihre Familien gerufen wären, solange ihre Kinder noch der „Brutpflege“, des warmen Nestes bedürfen. Aber sie wissen es nicht, Viel mehr noch: Sie sind auf der Flucht vor diesen Platz, weil man den Beruf „Hausfrau“ in unserer Gesellschaft unansehnlich gemacht hat, weil es so wenige, verlockende Leitbilder gibt. Weiss der Ehemann seine Frau als Hausfrau und Mutter zu achten und zu ehren? Ist er ihr Haupt und Schutz im Sinne der biblischen Aussage? Nicht um Macht und Druck auszuüben heisst das, sondern um Hilfe und Schutz zu bieten, damit diese Frau Frau und Mutter sein kann?

 

 

„Eva“ heisst sie, die von Gott als Gegenüber für den Mann
Geschaffene Frau. „Eva“, das heisst „Mutter aller Lebendigen“.
Anderes ist sie als er!
Anders ihre Rolle, die sie spielen wird, entsprechend anders
Ihr Körperbau, ihre seelische Struktur, ihr Denken und Fühlen,
anders von Gott gewollt! Vielfalt der Schöpfung!“

Hat er die Kraft der Liebe, die Freiheit und den Mut, sich seinen Familiengliedern zuzuwenden, so wie sie eben nun gerade geartet sind? Hilfe sein, das heisst ermutigen, trösten, wo nötig korrigieren können; was eben gerade fehlt, damit alles, was in diesem „Nest“ lebt, wachsen und sich entfalten kann.

Ein Heer liebeshungriger, innerlich und sehr oft auch äusserlich verwahrloster Jugendlicher füllt die Wartezimmer unserer Psychologen, die Heime und Kliniken für seelisch, moralisch und sexuell verunglückte Kinder. Unsere
Gesellschaft balanciert am Rande des Chaos! Ungeborene Menschen werden zu tausenden umgebracht, fachmännisch in unseren Kliniken. Auf den Strassen herrscht Terror und Gewalt! Glückliche Mütter sind gefragt, die die Kraft und die Bereitschaft in ihren Herzen tragen, alle nötigen Opfer zu bringen – mit fröhlichen Herzen. Damit unsere Jungen wieder ein warmes Nest geniessen können, solange sie der Nestwärme bedürfen und den Männern wieder ein Raum geschaffen wird für eine erfüllende Vaterschaft. Vom verderblichen Egoismus befreite Männer und Frauen sind gefragt!

Familie_by_Alexandra H._pixelio.de

 

 

Erfüllte Leben

Ein Rückblick in die Geschichte kann uns ermutigen. Lebensbilder solch mutiger Frauen aus der Vergangenheit zeigen uns, dass in diesem Bewusstsein gelebtes Leben, unendlich erfüllt sein kann. Florence Nightingale zum Beispiel, die in die Geschichte einging mit dem Namen „der Engel mit der Laterne“, oder Elsa Brandström, die für viele Gefangene in Russland zur Rettung wurde, haben unter unvorstellbaren Opfern ein unvorstellbares, erfülltes Leben gefunden.

Unser Leben spielt sich normalerweise in viel kleineren Dimensionen ab, als das dieser beiden grossen Frauen, und die Gefahr, aufzugeben, ist entsprechend grösser: „Ich wollte ja gerne“, sagt vielleicht manche, aber ich
schaffe es nicht.“ „Meine Verhältnisse sind zu schwierig, ich bin zu alleine, zu hilflos, zu minderwertig. Ich bin eben kein Held!“ Dieses Leben ist auch nicht zu schaffen, Die Bibel sagt, es ist ein Geschenk. „Jeder hat sein Gnadengeschenk, der eine so; der andere anders“ (1.Kor. 7,7). Geschenke kann man nicht leisten, man muss sich beschenken lassen. Zu einfach? – Ausprobieren! Nur als Beschenkte, als Berufene kann ich den Vergleich mit anderen aushalten ohne bitter zu werden, habe ich die Kraft aufzugehen in den Erfordernissen meiner Lebensberufung und die Opfer zu bringen, die zu diesem Weg gehören – mit fröhlichem Herzen.

„Wenn ich meine Berufung im Auge habe, kann ich die Bedürfnisse meiner eigenen Persönlichkeitsentfaltung ruhig aus dem Auge verlieren. Das will er (Gott) mir dann zufallen lassen.“ So umschreibt Christa Meves, was in der Bibel in Matthäus 6,33 steht.

„Adam, wo bist du?“ rief Gott am Abend nach dem Sündenfall im Garten Eden. So berichtet es uns die Bibel. Ich habe oft den Eindruck, Gott würde heute durch unsere Strassen gehen und rufen: „Eva, wo bist du?“ Wo bist du, wenn Gott dich beschenken will mit einer das Leben erfüllenden Berufung? Mutter, wo bist du in deiner Familie? Wo bist du als mütterlicher Mensch an deinem Arbeitsplatz, um die göttliche Gabe der Mutterschaft in einer verwahrlosten Welt zu wagen?
Gaben, die nicht gebraucht werden rosten, wie der Pflug im Winter. Da ist der Rost der Bitterkeit bei der verheirateten Frau über so viel Undankbarkeit und verletzende Gedankenlosigkeit von Mann und Kindern. Da ist der Rost des Selbstmitleides und des Sichausgenutzt-Fühlens bei der Alleinstehenden in Verwandtschaft und Betrieb.
Da ist der Rost der bequemen Lieblosigkeit und Resignation bei der Müdegewordenen. Da ist der Rost der Minderwertigkeitsgefühle bei so vielen „Nur-Hausfrauen“, der sie unfähig macht, ihre Berufung auszuleben.

Wir brauchen keine Minderwertigkeitsgefühle, keine Resignation und Bitterkeit! Wir brauchen einen blanken Pflug für den Acker dieser Welt! Ein in der Vergebung Christi gereinigtes Leben! Wir brauchen Sendungsbewusstsein!
Eine junge Mutter, in einer Konferenz nach ihrem Beruf gefragt, hat dies eindrücklich formuliert: „Ich arbeite in der wichtigsten Werkstatt des Atomzeitalters, wo die Zukunft gestaltet wird und die Gegenwart ihren Gehalt
gewinnt: Ich bin Hausfrau und Mutter von drei Kindern.“

Es ist ein grosser Auftrag, zu dem Gott die Frau in dieser Welt ruft. Wo wir ihn mit ganzem Herzen zu leben wagen, wächst uns ein erfülltes Leben zu, das mit keinen Schätzen dieser Welt zu erkaufen ist. Jesus sagt: „Ich will, dass meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen werde“, das heisst, dass nichts zu wünschen übrig bleibt. Das ist die Freude, die in der Erfüllung des göttlichen Willens ihre unversiegbare Quelle hat.

 

„Ein Heer liebeshungriger, innerlich und sehr oft auch
Äußerlich verwahrloster Jugendlicher füllt die Wartezimmer
Unserer Psychologen, die Heime und Kliniken für seelische,
moralisch und sexuell verunglückte Kinder.
Unsere Gesellschaft balanciert am Rande des Chaos!“

Das Glück des ganzen Apfels liegt nicht auf der Strasse. Es ist ein Geschenk. Es will erbeten sein. Es beinhaltet die Frage nach unserer Bereitschaft, mit Konflikten umzugehen, Krisen zuzulassen, Spannungsbereitschaft zu entwickeln.

In der Schweiz lebte ein weiser Arzt und Christ: Dr. Paul Thournier. Dem letzten seiner vielen, kostbaren Bücher, die er uns hinterlassen hat, gab er den Titel: „Rückkehr zum Weiblichen – werden Frauen unsere Welt wieder menschlicher machen?“ – Werden wir?

 

Quelle:

Geschäftsmann und Christ 2/98 mit freundlicher Genehmigung von Freifrau von Bibra

 

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449. Halloween – was gibt es denn zu feiern?

Dienstag, 22. September 2015 | Autor:

Lieber Blog Besucher,

mir ist beim lesen dieser folgenden Zeilen der Gedanke gekommen, dass es oft ganz gut ist, wenn man nicht jeden Trend mitmacht. Man lebt ruhiger und gesündern. Viel Spaß beim lesen.

1A MBM Halloween

Vielen Dank an die Marburger Medien für die Genehmigung zur Veröffentlichung dieses Artikels.

 

 

Vor ein paar Jahren waren es noch grinsende Kürbisfratzen, die vor Halloween in allen Varianten angeboten wurden. Doch als ich mir neulich mal die Auslagen einiger Geschäfte ansah, war ich doch einigermaßen betroffen, was da für Monster zum Verkauf standen. Möglichst gruselig, möglichst blutrünstig und vor allem eklig. „Als ob wir nicht schon genug Angst hätten!“, dachte ich im Weitergehen. Bei der Verkleidung der Kinder kann es nicht gruselig genug sein. Man hat den Eindruck, dass es Jahr für Jahr ein bisschen schockiger sein muss.

Doch ist das nicht komisch? Bei Einbruch der Dunkelheit sollen die Kinder als Monster loslaufen und abends können die gleichen Kinder nicht einschlafen. Es darf auf keinen Fall ganz dunkel sein. Die Tür muss mindestens einen Spalt breit offen bleiben, das Nachtlicht darf nicht ausgemacht werden und die Angst hat viele Herzen fest im Griff.

Harmloses Spiel

Dabei steckt ja hinter Halloween eine echt traurige Geschichte. Sie handelt von Jack o Lantern, also von Jack mit der Laterne. Er soll ein irischer Hufschmied gewesen sein, der die Leute ständig betrogen hat. Am Abend eines 31. Oktober hat er mal wieder in der Kneipe gesoffen, doch plötzlich war der Teufel bei ihm und wollte ihn mitnehmen. Aber Jack hatte einen Trick, mit dem er den Teufel erst mal für ein Jahr loswurde. Als der Teufel nach einem Jahr wiederkam, konnte Jack ihn wieder vertreiben, und der Teufel schwor, für immer die Finger von ihm zu lassen. Schließlich wurde Jack alt und starb. Er wollte in den Himmel, aber da blieb ihm die Tür verschlossen. Also ging er in die Hölle. Doch der Teufel wollte mit ihm auch nichts mehr zu tun haben. Wo sollte Jack nun hin? Der Weg durch die ewige Dunkelheit war finster, einsam und eiskalt. Der Teufel gab Jack noch eine glühende Kohle, die niemals erlosch. Jack steckte die Kohle in eine ausgehöhlte Rübe, die er als Wegzehrung mitgenommen hatte. Seit dieser Zeit wandert der unglückselige Jack mit seiner Rübenlaterne durch die Finsternis. So erzählt es die Legende.

Ist das nicht ein armer Kerl? Der findet kein Zuhause. Der weiß nicht, wo er hingehört. Der erlebt selber Angst und Schrecken und macht anderen Angst und Schrecken. Süßes oder (sonst gibt’s) Saures! Und dem machen es nun alle nach? Ehrlich gesagt: Ich verstehe es nicht. Ich brauche keinen Angstmacher. Ich suche lieber einen Angstvertreiber.

Halloween gibt’s in Deutschland eigentlich erst seit 1986, als die erste große Halloween-Party gefeiert wurde. Eigentlich feiern wir am 31. Oktober aber den „Reformationstag“ und erinnern uns daran, dass Martin Luther vor fast 500 Jahren eine außergewöhnliche Entdeckung gemacht hat. Damals hatten die Menschen viel Angst vor bösen Geistern, vor Hexen und dem Teufel. Angst vor der Hölle. Sogar Angst vor Gott. Sie haben gedacht: Gott fordert ganz viel von mir. Und nur wenn ich ein guter Mensch bin, kann er mich überhaupt annehmen. Und deshalb muss ich mich richtig anstrengen. Aber sie haben auch gespürt: Eigentlich bin ich nie gut genug. Und dann ist Gott böse auf mich. Dann ist Gott gegen mich!

Doch was hat Martin Luther entdeckt, als er im Neuen Testament mehr über Gott gelesen hat? Gott ist ja gar nicht gegen mich, sondern Gott selbst ist für mich. Ich muss kein guter Mensch sein, damit er mich lieb hat, sondern Gott hat mich lieb – und so kann er aus mir einen guten Menschen machen! Ich muss mich nicht anstrengen, um in den Himmel zu kommen, sondern Gott schenkt mir den Himmel. Ich kann den Himmel nur im Glauben festhalten, damit ich das Geschenk nicht verpasse und Gott „Danke“ sage. Deshalb halte ich mich fest an ihn und glaube an ihn. Dann brauche ich keine Angst mehr zu haben, denn Gott selbst vertreibt die Angst.

Gott ist also für uns, das Kreuz macht es sichtbar: Es ist wie ein großes Plus-Zeichen. Aus Minus wird Plus, wenn ich mich an Jesus Christus halte. Da brauche ich keine Angst mehr zu haben. Nicht vor den Träumen in der Nacht, nicht vor bösen Geistern oder dem Teufel, nicht vor dem Tod, vor gar nichts. Gott selbst ist für uns. Mit ihm kann ich die Angst überwinden.

Wir brauchen keinen Jack, der Angst verbreitet, sondern einen Gott, der uns die Angst nimmt. Und das wünsche ich auch Ihnen, dass Sie das entdecken und darüber froh werden: Gott selbst ist für uns – für dich und mich.

Andreas Hellmich

Ist Gott für uns, wer kann dann noch gegen uns sein?

Gott selbst ist für uns, wer will sich dann gegen uns stellen? Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern hat ihn für uns alle in den Tod gegeben. Wenn er uns aber den Sohn geschenkt hat, wird er uns dann noch irgendetwas vorenthalten? Wer kann die Menschen anklagen, die Gott erwählt hat? Gott selbst spricht sie frei. Wer kann sie verurteilen? Christus ist für sie gestorben, ja noch mehr: Er ist vom Tod erweckt worden. Er hat seinen Platz an Gottes rechter Seite. Dort tritt er für uns ein.
Ich bin ganz sicher, dass uns nichts von seiner Liebe trennen kann: weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen noch andere gottfeindlichen Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Himmel noch Hölle.
Nichts in der ganzen Welt kann uns jemals trennen von der Liebe Gottes, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn.

Zitat aus dem „Brief an die Römer“, Kapitel 8, Verse 31 ff in einer Auswahl nach der Übersetzung „Gute Nachricht Bibel“

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441. Globalisierung der Wirtschaft

Mittwoch, 24. Juni 2015 | Autor:

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Weltweit einkaufen_R_K_by_Thorben Wengert_pixelio.de.

Lieber Blog Besucher,

ein Thema, dass uns nun schon viele Jahre beschäftigt und noch weiterhin beschäftigen wird. Ja, es wird uns regelrecht auf die Füsse fallen, wenn wir falsche Entscheidungen treffen.

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Europa Parlament Straßburg by_Erich Westendarp_pixelio.de.

Ich danke Herrn Claude Schmutz, lic.rer.pol. für diesen Beitrag

Chr. Schmutz

Was ist Globalisierung?

Unter Globalisierung verstehe ich: Ausführen von Aktivitäten, die durch eine zentrale Führung an vielen Orten in der Welt in gleicher oder ähnlicher Art und Weise getätigt und durch internationale (globale) Vernetzung der Kommunikation auf ein gemeinsames Ziel hin gesteuert werden.

Ist dies eine neue Trenderscheinung?

Ich denke nicht. Gerade die wirtschaftlich und wohlstandsmässig privilegierte Position der Schweiz zeigt uns, dass die Globalisierung keine Neuerscheinung ist. Die Schweiz verdient jeden zweiten Franken im Ausland. Ohne Export und globale Aktivitäten vieler schweizerischer Unternehmen hätten wir es nie zu dieser Position gebracht. Dasselbe gilt auch für andere westeuropäische Länder.

Als Konsumenten sind wir schon lange in globale Wirtschaftsbeziehungen eingebunden. Denken wir nur zum Beispiel an Coca Cola, an die Hamburger im McDonald, an die Blumen aus Lateinamerika, die Spielwaren aus Asien oder die Ferienangebote für praktisch jeden Winkel der Welt. Auch in nicht-wirtschaftlichen Bereichen ist die Globalisierung selbstverständlich geworden: das Rote Kreuz, Green Peace, die Medien, internationale Konventionen und vieles mehr.
Globalisierung hat schon lange stattgefunden, man könnte sogar sagen, dass ihr Ursprung in der Weltumsegelung von Fernao Magalhaes, 1521, liegt. Ob als Produzenten, Arbeitnehmer oder Konsumenten, wir Westeuropäer haben davon profitiert, ohne dass es uns beunruhigt hätte. Warum also ist dieses Phänomen seit einigen Jahren zum Dauerthema in den Medien, an Seminarien und am Stammtisch geworden? Warum empfinden wir heute die Globalisierung als etwas grundsätzlich Neues, ja sogar etwas Bedrohliches?

Warum immer mehr Globalisierung?

Wir scheinen zu begreifen, dass die Globalisierung nicht aufzuhalten ist. Jeder und jede ist davon betroffen – direkt oder indirekt. Wir müssen uns damit auseinandersetzen, ob als Individuum, als Gesellschaft oder Nation. Es sind meines Erachtens im Besonderen die folgenden acht Punkte, die die Globalisierung in den letzten Jahren intensivierten:

– Die im Rahmen der GATT beziehungsweise der heutigen WHO liberalisierten Handelsbeziehungen zwischen Ländern und Märkten, vor allem durch den Abbau von Zollhindernissen, sind die zwischenstaatlichen Handelsströme erleichtert.

– Die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie, welche eine weitgehendst freie Wahl der Standorte von Arbeitsplätzen für Forschung, Produktion, Administration und Verwaltung einer Firma erlaubt. Electronic Mail, Natel, Intranet, Internet, Videokonferenz sind solche weltweit vernetzte und zugängliche Informationssysteme.

– Die tiefen Transportkosten, welche für viele Produkte nicht kostenrelevant sind und darum für die Standortwahl kaum mehr eine Rolle spielen.

– Der bei vielen Produktegruppen vor allem durch Grossverteiler ausgelöste Preisdruck nach unten.

– Das von internationalen und börsenkotierten Unternehmen anzuwendende , standardisierte Berichtswesen , welches einen weltweiten , direkten Leistungsvergleich zwischen Firmen zulässt.

– Das große Kostengefälle zwischen Standorten für Unternehmen, ganz besonders in Bezug auf die Lohn- und Sozial-, die Energie-, Land-, Umweltschutzkosten und Steuerbelastungen.

– Die Dynantik (trotz Rückschlägen – wie gegenwärtig in Asien) in Ausbildung, Arbeitswillen und Wohlstandsstreben in vielen sich entwickelnden Ländern Osteuropas, Lateinamerikas und Asiens (insbesondere China), welche die Standortkonkurrenz gegenüber Europa massiv verstärkt.

– Die Entwicklung von stärkeren und selbstbewussten Wirtschaftsblöcken in Lateinamerika und Asien, welche die traditionelle Dominanz und Arroganz des Westens abzuschütteln beginnen.

Konsequenzen aus der Globalisierung?

Makroökonomische Folgen: Es besteht heute eine globale Standortattraktivitätskonkurrenz. Das bedeutet, bisher stark benachteiligte Länder können heute aktiv in der Weltwirtschaft mitmachen. Ein internationales Unternehmen kann ohne Probleme zwischen weltweit verstreuten Standorten für eine bestimmte Aktivität auswählen. In Anbetracht der Kostenunterschiede zu Ländern in Asien oder Osteuropa werden in der Schweiz kurz- bis mittelfristig keine Aktivitäten mit geringer Wertschöpfung mehr überleben können. Für die global agierende Unternehmung ist dies allerdings kein Nachteil.

Mikroökonomische Folgen: Regional und lokal operierende Firmen können j e nach Standort-Situation als Folge dieser Entwicklung profitieren (kostengünstige Orte) oder verlieren (teure Standorte).

Folgen für das Individuum: Die Mobilität der Arbeitnehmer ist unvergleichlich tiefer als die der Arbeitsplätze. Die Technik hat einen Punkt erreicht, der eine noch nie dagewesene Mobilität der Arbeitsplätze ermöglicht. Es ist heute möglich, in wenigen Wochen oder Tagen, eine bestimmte Tätigkeit von der Schweiz nach zum Beispiel Thailand zu verlegen. Ob der Arbeitnehmer die Verlegung mitmachen kann oder will, ist oft nicht entscheidend. Dazu kommt eine interne Konkurrenzierung der Mitarbeiter in internationalen Firmen für eine bestimmte Stelle im Konzern.
„Durch die immer größer werdende Konkurrenz wächst auch die Notwendigkeit einer stetigen Verbesserung der Produktivität der westlichen Firmen.
Dies führt, verstärkt durch die Rezession, zum Abbau von Arbeitsplätzen in Ländern mit hohen Lohn – und Sozialkosten. Wir sind Krisen nicht mehr gewohnt.
Wir hängen am Wohlstand und leiden unter Wertezerfall und Orientierungslosigkeit.“
Die Nationalität spielt meistens keine Rolle mehr. Damit wird der Arbeitnehmer vermehrt zum Spielball und Opfer dieser globalen Entwicklung; er hat keinen wirklichen Einfluss auf das Geschehen und Entscheiden.

Gesellschaftliche folgen: Der Dynamik und Wohlstandsvision asiatischer, osteuropäischer und anderer sich entwickelnder Länder stehen Schwerfälligkeit, Besitzstand­ denken, mangelnder Wille zum radikalen Umdenken und das Fehlen einer Vision für eine nach-materialistische Epoche in den westlichen Ländern gegenüber. Unsere Haltung ist meist von Pessimismus und Erstarrung geprägt. Wir verdrängen die notwendige Erkenntnis, dass die postmoderne Epoche mit Materialismus, Selbstverwirklichung, Egoismus, Pluralismus, Individualismus, Antiautorität und Wertezerfall für die Herausforderung der Gegenwart und Zukunft keine Lösung anbietet. Durch die immer grösser werdende Konkurrenz wächst auch die Notwendigkeit einer stetigen Verbesserung der Produktivität der westlichen Firmen. Dies führt, verstärkt durch die Rezession, zum Abbau von Arbeitsplätzen in Ländern mit hohen Lohn- und Sozialkosten. Wir sind Krisen nicht mehr gewohnt. Wir hängen am Wohlstand und leiden unter Wertezerfall und Orientierungslosigkeit. Mehr und mehr realisieren wir, dass als Folge der Entwicklungen in der weltweiten Handelsordnung, der Informations- und Kommunikationstechnologie und der Wissenschaft bedeutende Umwälzungen stattfinden, die unsere Gesellschaft und damit auch unser Leben verändern. Diese Erscheinungen führen dazu, dass wir uns bedroht, ängstlich, hoffnungslos fühlen.

Quo vadis?

Der Philosoph Karl Jasper drückte es einmal so aus: «Die Hoffnungslosigkeit ist schon die vorweggenommene Niederlage.» Eine Situations-Analyse in den westeuropäischen Ländern lässt gegenwärtig wenig Aussicht auf eine erfolgreiche Neuorientierung zu. Die Charakteristiken unserer heutigen Gesellschaft – Pluralismus, Individualismus und Egoismus gekoppelt mit einer überbordenden Toleranz und dem Wertezerfall – verunmöglichen das notwendige Herumreißen des Steuers zur Krisenbewältigung.

Auch haben wir uns als lndividuen und als Gesellschaft als Folge der Aufklärung und des Humanismus und Materialismus immer mehr von unserer christlichen Basis entfernt. Die heute zutreffenden Charakteristiken unserer Gesellschaft stehen im krassen Widerspruch
zu den christlichen Werten und Grundsätzen, wie sie in der Bibel stehen. Wir haben Gott, Jesus Christus und seine Botschaft aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft weitgehend verdrängt und sie durch «menschliche Machbarkeit» ersetzt.

Wer in der Bibel etwas belesen ist, weiß, dass das Volk Israel in seiner Geschichte öfters in schlimme Krisensituationen geraten ist, die sich durch Furcht, Lähmung und Leid manifestiert haben. Es waren immer Zeiten, in denen sich das Volk Israel von Gott entfernt hatte, sich selbst verwirklichen wollte, andere Götter anbetete und einen Zerfall von Werten und Moral erlebte. Und immer, wenn das Volk zu Gott zurückfand, erlebte es eine neue Dynamik, raffte es sich auf und bewältigte die Krise.

Was das Volk Israel im Alten Testament erlebte, erlebten und erleben auch Gruppen und Menschen unter dem Neuen Testament und auch heute. In Gebieten von großer Bedrohung durch die Natur, wie zum Bei­ spiel in den tiefen Tälern des Tessins, stehen in jedem kleinsten Weiler Kapellen und Kirchen. Ist das nicht Ausdruck dafür, dass die damaligen Talbewohner wussten, dass sie zum Gewinnen des ständigen Kampfes in einem bedrohlichen Umfeld, Gottes Gegenwart und Hilfe brauchen? Er allein ist die echte Quelle der Kraft und Hoffnung.

Welche Quelle für Kraft, Hoffnung, Vertrauen und Liebe haben Sie? Die deutsche Pädagogin und Autorin, Christa Meves, schrieb: «Weil der christliche Glaube fehlt, ist heute die Familie, morgen die Zukunft in Gefahr!» Warum nehmen so wenige die Bibel zur Hand, um Gottes Anweisungen zu Rate zu ziehen? Jeder von uns ist frei, sich zu entscheiden, ob er sich wieder auf die christliche Basis und auf biblische Werte besinnen will. Wir können uns entscheiden. Das ist doch eine Chance!

Persönliches

Vor einigen Jahren traf ich, nach einem längeren Prozess, die Entscheidung, mein Leben Gott und Jesus Christus anzuvertrauen. Dies war der bedeutendste Beschluss in meinem von wichtigen Entscheidungen geprägten Leben.

Mein Leben verlief in jeder Beziehung erfreulich und erfolgreich, bis sich, als Folge von Veränderungen in meinem beruflichen und privaten Umfeld, Spannung und Stress stark erhöhten. Ich war achtlos und nicht auf die Auswirkungen solcher Veränderungen eingestellt. Die Folge davon waren «Burnout »-Symptome. Ich fühlte mich ausgebrannt, ich befand mich in einer großen Krise. Zum ersten Mal in meinem Leben merkte ich, dass ich nicht mehr alles unter Kontrolle hatte. Auch unsere damals achtzehnjährige Tochter hatte sich verändert. Sie hatte an einer Evangelisation teilgenommen und die frohe Botschaft von Jesus Christus gehört und ihm ihr Leben anvertraut. Auch meine Frau halle nach jahrelangem Suchen nach dem Sinn des Lebens in asiatischen Religionen und Esoterik die entscheidenden Antworten in der Bibel gefunden. Durch Freunde kamen wir mit der Internationalen Vereinigung Christlicher Geschäftsleute (IVCG) in Kontakt.

„Mehr und mehr realisieren wir, dass als Folge der Entwicklungen in der weltweiten Handelsordnung, der lnformations – und Kommunikationstechnologie und der Wissenschaft bedeutende Umwälzungen stattfinden, die unsere Gesellschaft und damit auch unser Leben verändern. Diese Erscheinungen führen dazu, dass wir uns bedroht ängstlich, hoffnungslos fühlen.

Wir besuchten Vortragstreffen und auch eine Gesprächsrunde, wo man mit der Bibel und dem christlichen Glauben vertraut gemacht wurde. Dabei kam auch ich zum «Turnaround » meines Lebens.

Es waren die ersten Verse im 1. Korintherbrief, im dreizehnten Kapitel, die meine Staumauer der Frustration, von Stress, Aggressivität, Ungeduld und zunehmender Lieblosigkeit zum Einsturz brachten: «Liebe ist geduldig und freundlich. Sie kennt keinen Neid, keine Selbstsucht. Sie prahlt nicht und ist nicht überheblich. Liebe ist weder
verletzend noch auf sich selbst bedacht, weder reizbar noch nachtragend. Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt. Diese Liebe erträgt alles, sie glaubt alles und hält allem stand.»

Ich verglich diese Aussagen mit meiner Realität; und ich kam zum Schluss, dass ich Jesus Christus für einen Neuanfang brauchte. Die Bereinigung meiner Beziehung zu Gott war das wichtigste Ereignis meines Lebens. Begriffe wie Sinn des Lebens, christliche Liebe, Vergebung, Dankbarkeit sind in meinem Privat- wie Berufsleben zu erlebbaren Werten geworden. Mein Leben hat ein Ziel, da ist Hoffnung und Kraft für den Alltag. Trotz anwachsender Verantwortung bin ich gelassener und ruhiger, ein besserer Ehemann, Vater und Chef geworden. Auch kann ich mit Veränderung besser umgehen. Ich erlebe, was in Psalm 27 steht:
«Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?»

Als Menschen, die mit Gott durch Jesus Christus in einer bereinigten Beziehung leben, erfüllen wir die Anforderungen zum Meistern von Krisensituationen. So eröffnet sich die Chance, aus unserer Krise herauszukommen. Hilfe kommt nicht im Warten, dass unsere Politiker und andere Verantwortliche in unserer Gesellschaft Lösungsmodelle finden, sondern Hilfe beginnt bei mir selber. Ich muss zu mir und über mich selber ehrlich werden und dann den Willen und Mut zur Neuorientierung haben. Tiefgreifende Veränderung im persönlichen Leben geschieht durch den Heiligen Geist, den Gott jedem schenkt, der sein Leben Jesus Christus anvertraut.
Der Einzelne wiederum hat Einfluss auf sein Umfeld: Sei es als Ehepartner, Familienvater, Mutter, Stimmbürger, Politiker, Berufsmann oder Berufsfrau. Die Summe der veränderten Einzelpersonen verändert unsere Gesellschaft aus ihrer Erstarrung und dem herrschenden Negativismus. Dann werden wir Globalisierung nicht mehr als Bedrohung, sondern als neue Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit und der Entwicklung sehen. Wir werden in der Lage sein, Herausforderungen anzunehmen, weil wir Heimat und Geborgenheit und eine Quelle bei Gott gefunden haben

 

 

Die Hoffnungslosigkeit ist schon die vorweggenommene Niederlage.

Karl Jaspers, Philosoph

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440. Wohin steuert das Christentum Teil 1

Freitag, 1. Mai 2015 | Autor:

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Lieber Blog Besucher,

haben sie sich schon auch einmal die Frage gestellt: Wohin steuert das Christentum? Wenn man nicht den Glauben hätte, dass der Herr des Himmels und der Erde alles in seiner Hand hat, dann könnte einen Angst und Bange werden. So aber bin ich gewiss, dass es einen guten Ausgang nimmt, weil der Herr seine Kinder ans Ziel bringen wird.

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Wohin steuert das Christentum?

Mit den nachfolgenden Aussagen wollen wir weder mit dem Finger auf jemanden zeigen noch Furcht erzeugen. Sie sollen uns vielmehr ermutigen, uns mehr an Gott zu halten und für unser Land in den Riss zu treten und zu beten. Zum Einstieg empfehlen wir jedem Leser zuerst einmal Matthäus 24, 4-14  zu lesen. Diese Verse gehen immer wieder unter die Haut. Wir sehen heute wie sich vieles davon vor unseren Augen erfüllt. Leider wird darüber wenig gesprochen und gepredigt. Wollen wir als Christen das alles nicht wahr haben oder gar nicht wissen?

Königreiche erheben sich gegeneinander. Man hört von Kriegsgeschrei und Kriegen. Betrügereien, Lügen, Terror und Mord nehmen permanent zu. Da werden Geheimdienste, Söldner, Auftragskiller, Brandstifter, Parteien bis hin zu Regierungen benutzt, um DAS Ziel zu erreichen – die Weltherrschaft. Bei all dem dürfen wir nicht vergessen, dass der Teufel der Fürst dieser Welt ist. Er schreckt vor nichts zurück. Lügen, betrügen, zerstören und morden gehören zu seinem Geschäft. Unter seiner Herrschaft, oftmals sogar unbewusst, werden Menschen zu Handlangern des Feindes Gottes. Neue Weltordnung, Weltregierung, Weltwirtschaft, Weltwährung usw. und natürlich die Welteinheitsreligion, sind Schlagworte der heutigen Zeit.

Die Menschen aber wollen Frieden. Um diesen zu erlangen, tun sie fast alles und gehen viele Kompromisse ein. Eine riesige Wolke der Ratlosigkeit liegt über den Nationen. Das ist der ideale Nährboden für Diktaturen und andere unheilbringende Staatsformen und ganz speziell die Wegbereitung für den „starken Mann“ der Welt.

Einen „starken Mann“ hatten wir schon einmal. Mehr als eine Nation hat er mit seinen Mitstreitern ins Verderben geführt. Durch Gottes Gnade stehen wir heute da, wo wir stehen – mitten im Wohlstand. Wer wird als nächster Führer und Heilsbringer verehrt? Die politischen Ereignisse gehen wohl genau in diese Richtung.

Wie stehen wir dazu? Wie ist die Haltung der Kirchen und Gemeinden? Einige streben eine Welteinheitskirche an. Der Weg scheint die Ökumene zu sein. Alle Religionen und Glaubensrichtungen sollen unter einen Mantel. Das bedeutet aber auch eine unglaubliche Vermischung von Buddhismus, Hinduismus, Islam, Juden- und Christentum. Wollen wir das wirklich? Ist der Gott der Bibel auch der Gott aller anderen Glaubensrichtungen? Ist Allah, Buddha oder irgendein Hindugott etwa der Schöpfer dieses wunderbaren Universums?

Sind die Christen im Abendland bequem, geistlich müde und lau geworden? (Laodizea – Offb. 3,14-22 ) Der Schrei nach `Friede, Friede´ macht es leicht, den Unheilsweg der Vermischung der Religionen zu gehen. Wollen wir wirklich Frieden um jeden Preis, auf Kosten der Wahrheit des Evangeliums? Wer steht noch dagegen auf? Wenige haben damals genau das verhindert. Die Bibel sagt schon, dass eine Zeit kommen wird, in der sich die Christen Lehrer suchen, die nach ihren Ohren predigen und lehren.

Jesus warnt uns in den oben angesprochenen Versen mehrmals vor Verführung. Sind wir uns bewusst, dass wir mitten in diesem Prozess stehen? Die Reformationen haben ihr Ziel nicht erreicht. Die Welt beeinflusst die Gemeinde Jesu mehr denn je, mehr als das Wort Gottes. Deshalb heißt es im Buch der Offenbarung, wer Ohren hat, der höre. Menschen, die eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus haben und Augen und Ohren offen halten, werden das alles erkennen. Das Wort Gottes ist die einzige Richtschnur. Alles muss an Ihm gemessen werden. Auch Christen werden nicht immer vom Unheil der Welt verschont bleiben, doch die himmlische Belohnung ist ihnen sicher, wenn sie an Seinem Wort festhalten. Wenn all das Schreckliche passiert, sagt die Bibel, dürfen wir unser Haupt erheben, da die Erlösung nahe ist (Lukas 21,28). Wir brauchen keine Angst zu haben, unser Gott hat alles unter Kontrolle. Gottes reichen Segen!

Quelle:

Missionswerk Stimme des Glaubens

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438. Karfreitag

Donnerstag, 2. April 2015 | Autor:

 

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Kreuzigung Jesu – Gemälde von Michael Willfort

 

Wo wärst Du, wenn Du heute Nacht sterben würdest?

Wir denken am Karfreitag an die Kreuzigung Christi und an seinen Tod am Kreuz.

Wo wärst Du, wenn Du heute Nacht sterben würdest?

Ein kleiner Test:

errettung.de/

Quelle: Soulsaver

Autor: Jeff

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Kreuzigung Jesu – Gemälde von Michael Willfort

 

 

 

Ungewöhnliche Aktion eines Nürnberger Dekans

NÜRNBERG  – Auf ungewöhnliche Weise hat der Nürnberger Dekan Dirk Wessel versucht, den Zeitungslesern den Sinn des Karfreitags nahe zu bringen. Er gab eine Todesanzeige auf für „Jesus Ben Josef“.

 

 

Karfreitag

Der eine oder andere mag sich  bei der Lektüre der Todesanzei­gen in der NZ gewundert haben: „Wir gedenken an den Tod von Jesus Ben Josef, genannt der ,König der Juden‘. *04 v. Chr. 34 n. Chr.“, hieß es dort. Darunter folgte die Einla­dung zu einer Trauerfeier: am Kar­freitag um 15 Uhr in der Kirche St. Leonhard. Der ungewöhnliche Ein­fall stammt von Dekan Dirk Wessel – nun ja, eigentlich sei sie abgekup­­fert, sagt er auf Anfrage. Vor 20 Jah­ren habe eine katholische Kirche eine solche Anzeige in den „Fürther Nachrichten“ veröffentlicht. Die Idee gefiel Wessel, und nun setzte er sie selbst um. Auch die rund 1000 Gemeindemitglieder erhielten die Anzeige als persönliche Einladung.

„Wir wollen damit darauf auf­merksam machen, dass am Karfrei­tag der Tod eines echten Menschen betrauert wird“, erklärt der Dekan. „Wenn jemand stirbt, der einem nahe steht, sind das die dunkelsten Stunden. Für das Christentum ist der Karfreitag der dunkelste Tag.“ Heutzutage wüssten viele Menschen gar nicht mehr, was an Karfreitag gefeiert wird. Und sogar das histo­risch korrekte Geburtsjahr (oder was die Historiker dafür halten) wählte man für die Anzeige. Die christliche Zeitrechnung beruht auf einem Rechenfehler.
Übrigens: Ursprünglich sollte Wes­sel für die Anzeige den (höheren) Preis für inserierende Unternehmen bezahlen. Er bestand aber darauf, dass es sich bei Jesus um einen Fami­lienangehörigen handele – mit Erfolg.

Was ist das nur für ein trauriges, christliches Abendland…. Jeder spricht über Jesus, als würde er Ihn ganz genau kennen, wer Er ist, was Er getan hat, wofür Er starb. Fakt ist aber, dass leider fast niemand mehr, der sich nicht regelmäßig mit der Bibel beschäftigt, wirkliche Kenntnis über Ihn hat.

Hättest Du es gewusst, dass Jesus am sogenannten Karfreitag gestorben ist oder war es für Dich ein weiterer Feiertag, den Du bedenkenlos zu Deinem Urlaub hinzugenommen hast? Weisst Du überhaupt, warum Er gestorben ist? Die Bibel sagt es klar:

Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass Er Seinen eingeborenen Sohn Jesus Christus gab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. (Johannes 3,16)

Er musste sterben und Deine Schuld bezahlen, damit Du durch Ihn Leben hast. Welch ein Geschenk Gottes! Denk in den nächsten Tagen einfach mal über den Sinn von Ostern nach und Du wirst feststellen, wie wunderbar dieses Geschenk ist, die Schuld von Gott vergeben zu bekommen und dann auch noch Sein Kind zu werde.  Jesus liebt Dich und wartet auf Dich!

 

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437. Geschenke kann man annehmen oder ablehnen

Mittwoch, 1. April 2015 | Autor:

 

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Gottes Schöpfung Gletscher_berggeist007_pixelio.de

Liebe Blog Besucher,

wir leben in einer unsicheren Welt. Niemand weiß, was als Nächstes geschieht, und es gibt eigentlich nur eine Sache, über die wir uns sicher sein können: Jeder von uns wird einmal sterben.

Lesen Sie selbst, was Rudi Joas dazu zu sagen hat.

Ich danke den Missionswerk Werner Heukelbach für die Genehmigung zur Veröffentlichung.

Gottes Geschenk für Sie

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430. PEGIDA – Längst fällige Protestbewegung

Freitag, 9. Januar 2015 | Autor:

Nr. 72 Proph.Vision

Lieber Blogbesucher,

darüber lohnt es sich einmal nachzudenken.

SOS Ulf Kotte

 

Es werden jetzt 54 Jahre, dass ich als Jugendlicher aus der DDR in die Bundesrepublik kam. Die DDR war mir wegen ihrer verlogenen Ideologie stets suspekt. Ich ertappe mich nun öfters dabei, dass ich den gleichen Widerwillen, den ich einst der DDR gegenüber verspürte, mehr und mehr auch gegenüber “diesem unserem Land”, wie Altbundeskanzler Helmut Kohl immer zu sagen pflegte, empfinde, obwohl ich mich eigentlich nicht beklagen kann.

Ich erinnere mich daran, dass die CDU vor 50 Jahren die Verhältnisse in der DDR, die jetzt bei uns Einkehr gehalten haben, scharf verurteilte. Im Sozialismus arbeiteten Männer und Frauen, während die Kinder in den Hort kamen, um bereits dort im Sinne des Sozialismus beeinflusst zu werden.

Wer sich mit den Lehren der neomarxistischen “Frankfurter Schule” befasst, wird feststellen, dass diese Lehren bei uns seit langem unmerklich Stück um Stück umgesetzt werden. So gehören zum Beispiel Ehe und Familie als “Orte der Unterdrückung” zu den marxistischen Feindbildern, denen durch eine Frühsexualisierung der Kinder und Jugendlichen zu begegnen ist.

Es ist auch eine Diktatur der “Anständigen und Guten” denkbar, die ihre “einzig richtige” Sichtweise allen aufnötigen wollen. Man achte hier auf die neuen Wortschöpfungen des “politisch Korrekten” oder auf bekannte Begriffe, die mit neuen Sinninhalten gefüllt werden. So wird man zum Beispiel Begriffe wie “Deutsches Volk” nicht mehr hören, weil man jetzt von “Menschen in Deutschland” spricht. Denn “Deutsches Volk” ist bereits “diskriminierend”.

Es gibt Deutschenhasser, zu denen bestimmte politische Kreise gehören, deren Bekenntnis es ist, das “Deutsche” bis zur Selbstauflösung zurückzudrängen.

Es ist deshalb allerhöchste Zeit, dass sich Bewegungen wie die AfD und PEGIDA bilden, in denen sich das völlig berechtigte Unbehagen artikuliert, auch wenn dabei die eine oder andere Stammtischparole zu hören ist, wobei zu hoffen ist, dass Union und Grüne noch viel nervöser gemacht werden.

Es ist völlig klar, dass die “Guten, die allein wissen, was richtig ist”, von den Grundrechten der Meinungs- und Versammlungsfreiheit nicht viel halten, wenn diese nicht auf ihrer Linie liegen.

Andersdenkende werden deshalb als “geistig unterbelichtet” und unter allen möglichen “Phobien” leidend hingestellt und selbstverständlich sind sie Nazis, Rassisten usw. mit einem “rechten Rand”. Der gewalttätige “linke Rand” bei den “Anständigen”, wo auch dümmliche Parolen zu hören sind, wird dabei geflissentlich übergangen, dient dies doch einer “guten Sache”.

Die Indizien dafür, dass wir auch hierzulande – so wie einst in der DDR – völlig einseitig, im Sinne einer Staatsdoktrin informiert werden, sind kaum noch zu übersehen. Dazu gehört es, die Nachrichten entsprechend zu filtern und aufzubereiten, damit sie die beabsichtigte Wirkung erzielen.

Was ist dazu im Einzelnen zu sagen?

Die Schlagzeile in unserer Tageszeitung vom 29.12.2014 lautete:

“AfD und Pegida machen Union und Grüne nervös”

Der ehemalige Bundesminister Friedrich, CSU, hat wegen dieser für die CDU unerfreulichen Entwicklung harte Kritik an der Bundeskanzlerin Angela Merkel geübt. Er warf dieser vor, keine konservativen Themen mehr zu besetzen.

Das ist völlig richtig. Frau Merkel geht es um den Machterhalt, und da ist ihr daran gelegen, der SPD und den Grünen Themen wegzunehmen. Als Beispiele nannte Friedrich „den planlosen Ausstieg aus der Kernenergie und die Einführung der doppelten Staatsangehörigkeit“. Ein eigenes Konzept scheint die Kanzlerin demnach nicht zu haben.

Angela Merkel hat die CDU auf diese Weise immer weiter nach links geführt, so dass unser Land jetzt gewissermaßen auf dem Kopf steht. Und das spürt der Normalbürger, der sich wieder normale Verhältnisse wünscht, weil er genug hat von politischer Korrektheit, der indirekt vorgeschriebenen Meinung, dehnbaren Maulkorbgesetzen, dem Gendergedöns, der Anbiederung an den Islam und was da so mehr ist.

Darum geht es in der Hauptsache und überhaupt nicht um Fremdenfeindlichkeit.

Aber wie ist das nun mit der “Islamfeindlichkeit” und der “Angst vor einer islamischen Unterwanderung”? Geht es bei PEGIDA nicht viel mehr um Patriotismus? Ein Patriot ist, wer sich, auch innerhalb der EU-Staatengemeinschaft, zu seinem Vaterland und Kulturkreis bekennt, für dieses einsteht, sich mit diesem identifiziert und es bewahren will und damit ein ganz selbstverständliches Menschenrecht wahrnimmt, mit dem man in anderen Ländern überhaupt keine Probleme hat.

Aber wie ist es damit bei uns bestellt?

Von der linksextremen Antifa kommen Aussagen wie: “Die Deutschen sterben aus, wir klatschen laut Applaus”.

Von Angela Merkels derzeitigem Traumpartner, den Grünen, kommt nicht “viel Besseres”:

„Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.“
Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen

„Wir wollen, dass Deutschland islamisch wird“.
Cem Özdemir, Bündnis90/Die Grünen

„Der deutsche Nachwuchs heißt jetzt Mustafa, Giovanni und Ali!“
Cem Özdemir, Bündnis90/Die Grünen

„Deutsche sind Nichtmigranten, mehr nicht!“
Claudia Roth, Bündnis90/Die Grünen

„Migration ist in Frankfurt eine Tatsache. Wenn Ihnen das nicht passt, müssen Sie woanders hinziehen.“ (Antwort auf die Beschwerde zu Integrationsproblemen von 50 Anwohnern) Nargess Eskandari-Grünberg, Bündnis90/Die Grünen, in der Frankfurter Rundschau vom 13. November 2007. Augenzeugen sagen, es hieß wörtlich „…dann wandern Sie aus!“

Sinngemäß: Wir, die Grünen, müssen dafür sorgen, so viele Ausländer wie möglich nach Deutschland zu holen. Wenn sie in Deutschland sind, müssen wir für ihr Wahlrecht kämpfen. Wenn wir das erreicht haben, werden wir den Stimmenanteil haben, den wir brauchen, um diese Republik zu verändern.
Daniel Cohn-Bendit, Bündnis90/Die Grünen

„Es geht nicht um Recht oder Unrecht in der Einwanderungsdebatte, uns geht es zuerst um die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils in diesem Land.“
Vorstand der Bündnis90/Die Grünen von München.

Solche Zitate ließen sich weiter fortsetzen, und da wird auf einmal klar, warum aus einer geordneten Einwanderungs- und Asylpolitik nichts werden kann, wenn die Deutschen als Gäste und Fremdlinge in ihrem eigenen Land angesehen werden, die hinter den Interessen der Migranten zurückzustehen haben.

Von Frau Merkel, die ich so einschätze, dass sie in allen politischen Systemen Karriere gemacht hätte – erst FDJ Sekretärin und kommunistische Propagandistin, dann Bündnis 90/die Grünen und schließlich CDU – wird hier nichts ändern, sondern fragen, wie sie zum Zwecke des Machterhalts den Grünen entgegenkommen kann.

Aber wie sieht es denn mit der islamischen Unterwanderung tatsächlich aus?

Dazu brauchen wir nur auf die politisch korrekten Wortschöpfungen und die derzeitige Terminologie zu achten, bei der, wie schon erwähnt, das “Deutsche Volk” und auch keine “Ausländer” mehr vorkommen, weil beides “ausgrenzt” und damit “diskriminiert”. Stattdessen heißt es “Migranten”, “Bürger mit Migrationshintergrund” wozu es weitere ähnliche gekünstelte Begriffe gibt.

Dazu wird von einer “Willkommenskultur” schwadroniert.

Jetzt die Frage, auf wen diese Wortschöpfungen denn alle gemünzt sind? Auf Briten, Franzosen, Italiener, Spanier, Österreicher, Schweizer, Skandinavier, Japaner, Chinesen usw.? Natürlich nicht! Es geht hier in allererster Linie um Menschen aus dem muslimischen Kulturkreis, denen man weitgehend entgegenkommt, wobei sich bereits eine islamische Subkultur herausgebildet hat.

Dabei ist es kein Geheimnis, dass gerade dieser Personenkreis “auffällig” ist und zu Gewalttätigkeiten neigt, weshalb sich verschiedentlich schon rechtsfreie “no go areas” gebildet haben, in die sich die Polizei nicht mehr hineintraut.

Und wie ist das mit den Asylbewerbern? Bilden diese bei uns nicht auch kriminelle Vereinigungen – ebenso wie muslimische Clans – und führen sich diese zum Teil nicht völlig unmöglich auf, indem sie, unterstützt von “guten Menschen”, dreiste Forderungen stellen und dabei versuchen Druck ausüben?

Dabei wird mit zweierlei Maß gemessen. Gewalttätigkeiten gegenüber Deutschen und deutschfeindliche Beleidigungen werden, wenn überhaupt, sehr nachsichtig beurteilt, sind die Deutschen durch ihre mangelnde Willkommenskultur doch selbst daran schuld.

Im umgekehrten Fall wird sofort und ungeprüft ein “rechtsradikaler Hintergrund” unterstellt, was zu einem medialen Aufschrei, Protesten, Mahnwachen usw., führt, wobei eine harte Bestrafung gefordert wird, “weil Fremdenfeindlichkeit nicht geduldet werden kann”.

Es besteht zudem der nicht unbegründete Verdacht, dass mancher Anschlag von „interessierten Kreisen” inszeniert wurde, um ihn anschließend den Rechtsradikalen anzulasten damit bestimmte politische Ziele durchgesetzt werden konnten. Ein Thema das noch zu behandeln sein wird. Es sollte deshalb nicht verwundern wenn es gerade jetzt neuerlich zu Anschlägen käme.

Es muss allerdings gesagt werden, dass der Großteil der “Mitbürger mit Migrationshintergrund” bei uns unauffällig und gut integriert ist, keine Probleme macht und eine Bereicherung ist, insbesondere wenn unsere Wertvorstellungen geteilt werden, wobei die meisten dieser “Mitbürger” zudem säkulare Namens-Muslime sein dürften, vergleichbar mit unseren “Namens-Christen”.

Trotzdem bleibt der Islam als solcher potentiell gefährlich, weil dieser seinem Wesen nach ausgesprochen gewalttätig und undemokratisch und ganz eindeutig auf Expansion und Unterwerfung ausgerichtet ist.

„Muslime sollen sich in dem Land, in das sie kommen, zunächst anpassen, mit steigender Zahl immer mehr Rechte fordern, bis sie ihre muslimischen Brüder zu Hilfe bei der Übernahme des Landes rufen können.“ So lehrte es der Prophet Mohammed.

Auf dieser Linie liegt auch der derzeitige, zum Islam hingewandte türkische Präsident Recep Erdogan, der sich immer mehr zu einem absolutistischen Herrscher wandelt und für den es, nach seinen Worten, keinen Unterschied zwischen Islam und Islamismus gibt, weil es nur einen Islam gibt. Solchen Leuten ist dann auch daran gelegen, Kritik am Islam zu kriminalisieren.

Erdogan versteht sich als “Beschützer der im Land lebenden Türken”, hat seine Finger auch bei uns über die Moscheen-Vereine drin und spricht ganz offen davon, dass die Demokratie der Zug ist, auf den man aufspringt, bis man sein Ziel erreicht hat. Die Moscheen sind für ihn die Kasernen, die Minarette die Bajonette und die Kuppeln die Helme, womit alles klar ist.

Von daher ist es notwendig darauf zu achten, wen und wie viel man ins Land lässt.

Interessanterweise wollen gerade die reichen Ölstaaten kaum Flüchtlinge aufnehmen weil sie eine Destabilisierung ihrer Länder befürchten. Gemeldet wurde dies von der Aargauer Zeitung Anfang Dezember 2014.

Die Türkei hat sehr viele Flüchtlinge als Gäste des türkischen Staates aufgenommen und ziemlich komfortabel untergebracht. Ein Gästestatus beinhaltet aber keinen Daueraufenthalt.

Nun gibt es ja hierzulande eine große Gruppe “guter und anständiger Menschen”, die alle Menschen als von Natur aus gut ansehen, weshalb sie gegenüber dem Islam unglaublich blauäugig und naiv sind. So entsteht manchmal der Eindruck, dass sie in typischer Weise eher Verständnis für die Täter als die Opfer haben.

Alle, die hier zur Vorsicht mahnen und warnen, werden deshalb pauschal als „Fremdenfeinde”, “Islamhasser” und “Islamophobe” bezeichnet, die wegen ihrer spießigen Vorurteile und Verlustängste zudem nicht sonderlich intelligent sind.

Mit der bislang bewährten linken Totschlag-Rhetorik, wonach alle, die hier warnen, “Nazis”, “Rechte”, “Rassisten”, kurzum Unmenschen sind, wird man diesmal nicht weiter kommen. Da hilft auch keine “Gegenaufklärung”, mittels derer den “unbegründeten – auf mangelnde Bildung zurückzuführenden Ängsten” der PEGIDA-Anhänger – abgeholfen werden soll.

Wer immer noch so überheblich denkt, sich für besser und intelligenter hält, muss zur Kenntnis nehmen, dass sich bei PEGIDA ein lang angestauter berechtigter Unmut artikuliert, der sich nicht länger unter dem Deckel halten lässt, und dass die Nazikeule nicht länger verfängt. Und dazu ist es allerhöchste Zeit.

Je länger versucht wird, die friedfertigen Montagsspaziergänger für dumm zu verkaufen, zu beschimpfen und zu verleumden, umso mehr Teilnehmer werden sich an den Montagsspaziergängen beteiligen.

Und das ist gut so!

Es geht also nicht darum, Flüchtlingen und Asylsuchenden pauschal die Hilfe zu versagen. Was Unmut erregt, sind fehlende Konzepte und die Plan- und Ziellosigkeit, mit denen man die Dinge treiben lässt.

Bei PEDIDA geht es nicht um Angst sondern darum die Verhältnisse wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen.

Es wäre interessant zu wissen, wie die “Guten und Anständigen” reagieren würden, wenn Asylanten in ihrer Abwesenheit ihre Wohnungen besetzen und sich in diesen verbarrikadieren würden, so wie von einem Leserbriefschreiber aus Italien berichtet wurde. Die Polizei griff nicht ein, weil mit Selbstmord gedroht wurde. Zum Glück lassen sich solche Probleme noch mit einer bezahlten Fahrkarte nach Deutschland lösen.

Was kann uns vom Wort Gottes dazu gesagt werden?
Der Fremdling, der bei dir ist, wird immer höher über dich emporsteigen; du aber wirst immer tiefer heruntersinken. Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen können; er wird der Kopf sein und du wirst der Schwanz sein.

5. Mose 28, Verse 43 und 44
Die obigen Verse stehen in der Lutherbibel unter der Überschrift:

„Ankündigung von Segen und Fluch“

Dabei geht es um die Folgen des Gehorsams und die Folgen des Ungehorsams gegenüber Gott und Seinem Wort, wobei für den Fall des Ungehorsams alle nur erdenklichen Übel angekündigt werden, wozu auch das in den obigen Versen Gesagte gehört.

Der gottferne Mensch, für den die Dinge relativ und beliebig sind, so wie der Sand und die Blätter im Wind, ist dem unterlegen, der einen festen Stand hat, also etwas hat, woran er sich unbeirrt orientiert. Im Wort „orientiert“ steckt hier sinnigerweise der Begriff „Orient“.

Kurzum, wer einen Standpunkt hat, ist dem überlegen, der keinen hat. Hierbei stellt sich die Frage, ob und inwieweit ein Standpunkt richtig oder falsch ist, überhaupt nicht, weil das erst die weitere Entwicklung zeigt.

Kein Standpunkt ist es, keinen Standpunkt zu haben. Und eben das ist es, was bei uns hochgehalten wird: Es gibt danach kein Richtig und kein Falsch, „weil alles ständig im Fluss“ und damit relativ und beliebig ist.

Eine Gesellschaft, die auf einem solch sumpfigen Grund steht, kann keinen Bestand haben, sondern wird, wenn sie sich nicht besinnt und umkehrt, früher oder später von denen übernommen, die genau wissen, was sie wollen.

So verwirklicht sich dann der Fluch, der in den heutigen Versen über die Gottvergessenheit ausgesprochen wird.

Darüber lohnte es sich nachzudenken.
Jörgen Bauer

Thema: Denke einmal nach! | 4 Kommentare

429. PEGDIA – Alles nur „Hetze“ und „Islamophobie“?

Freitag, 9. Januar 2015 | Autor:

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Lieber Blogbesucher,

den folgenden Worten von Jörg Bauer ist nichts mehr hinzu zufügen.

Außer: Deutsche wacht auf!!!

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Liebe Leser,

die langjährige Dressur zu politischer Korrektheit zeigt Wirkung: Man beeilt sich darauf hinzuweisen, dass man nichts gegen Flüchtlinge und Asylbewerber hat – warum sollte man auch? – weshalb es die christliche Menschfreundlichkeit verbiete sich an PEGIDA Demos zu beteiligen. Dabei fällt die korrekte Terminologie auf, der man sich bei dieserart Ergebenheitsbekundungen bedient. Und da hat man auch nichts gegen den Islam. Nur gegen dessen Exzesse.

Zwischen Islam und Islamismus zu unterscheiden ist aber genauso sinnvoll, wie zwischen Nazis und Nazisten unterscheiden zu wollen.

Der türkische Staatspräsident Erdogan hat das ganz richtig erkannt: Für ihn gibt es keinen Unterschied zwischen Islam und Islamismus, sondern nur einen Islam, und genau so ist es.

Und es geht auch nicht nur um den IS und ähnliche Terrororganisationen sondern ganz allgemein um das was in den muslimischen Ländern an Unterdrückung und einem allgemeinen religiösem Fanatismus – man denke an die Randalen wegen der Mohammed-Karikaturen – abgeht.

Natürlich muss man etwas gegen den Islam haben, der nur Sklaven Allahs kennt, der auf Unterwerfung ausgerichtet ist, der Religion und Staatsform in einem ist und mit einem demokratischen Staatswesen ebenso unvereinbar ist, wie mit dem Christentum, zumal zahlreiche Koransuren zu Mord und Totschlag an den Christen auffordern.

Christen und Juden sind Affen und Schweine und Lebensunwürdige. Darum geht es, und deshalb muss eine zunehmende schleichende Islamisierung mit Fug und Recht sehr kritisch gesehen werden, zumal es im “Abendland” bereits entsprechende Auswüchse gibt, die vom politisch-medialen Komplex allerdings unter den Teppich gekehrt werden.

Wird bei aller Gutmenschlichkeit überhaupt noch an unsere Glaubensgeschwister gedacht, die als Flüchtlinge zu uns kommen und hier zum Teil weiter von Muslimen verfolgt werden oder ist man, ganz korrekt, nur auf Muslime fixiert, die neuerdings eine besondere “Rasse” sind?, was mir bislang noch nicht bekannt war. Aber wie soll man sonst den Vorwurf des “Rassismus” verstehen?

Der Islam ist keine friedliche Religion. Wenn Christen gewalttätig werden dann verkennen sie was das Evangelium will. Wenn Muslime friedlich sind dann verkennen sie was ihr Allah von ihnen will.

Wenn einem Angst werden könnte, dann vor der bei uns verbreiteten Ahnungslosigkeit und Gutgläubigkeit, die seitens der Politikerkaste und Kirchenfunktionären (ich vermeide bewusst kirchliche Amtsbezeichnungen), die schon an bedingt vorsätzlichen Landesverrat grenzen. Hier scheint es allenthalben erhebliche Wissenslücken bzw. einen Realitätsverlust zu geben. Das ist die eigentliche Gefahr.

Oder sollte man darin Gerichtshandeln Gottes erkennen, der Menschen in ihre eigene selbstgewählte Blindheit dahingibt?

Als Christen müssen wir wachsam gegenüber Gefahren sein. Wo wir mit einer Willkommenskultur, ohne politisch korrekte Anbiederei, ansetzen können ist die Tatsache, dass der gesetzliche Islam auch für viele Muslime eine schwere Bürde ist, weshalb gerade in den islamischen Ländern mehr Muslime als man denkt, zum christlichen Glauben konvertieren.

Ich denke, dass ich nicht noch besonders betonen muss, dass damit nichts gegen die Mitbürger mit Migrationshintergrund und Neuankömmlinge gesagt ist, die sich mit unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung identifizieren können und damit weiterhin gern gesehen sind.

Im Anhang ein paar “Beweise”, die die “Friedfertigkeit des Islam belegen”.

Es grüßt

JÖRGEN BAUER

Ich bringe hier den Inhalt eines Flugblattes der Kleinpartei DIE CHRISTLICHE MITTE – Postfach 2167, 59531 Lippstadt – info@christliche-mitte.de, die dieses Flugblatt kostenlos zur Verfügung stellt. Aufgrund meiner vielfältigen Aktivitäten bekomme ich auch die Informationen der CRISTLICHEN MITTE, ohne aber Mitglied dieser Partei zu sein.

Das Flugblatt, das als Bürger-Befragung ausgelegt ist und das darauf hinweist, dass in Deutschland 4,5 Millionen Muslime leben und dass der Islam das Ziel hat, Deutschland für den Islam zu erobern, hat folgenden Inhalt:

In der islamischen Zeitschrift „TNT“ schreibt Ibrahim El-Zayat als Generalsekretär der Muslimischen Studentenvereinigung (MVS):

„Durch die Gnade Allahs leben wir in einem der reichsten Länder dieser Erde. Das ist eine große Barmherzigkeit von Allah uns gegenüber, aber auch eine riesige Verantwortung….

Nur wenn wir es schaffen, unsere Identität und unseren Glauben in der Gesellschaft zu wahren, können wir eine Bereicherung für diese Gesellschaft werden und inscha Allah eine zentrale Führungsrolle übernehmen…

Die Zukunft des Islam in diesem, unserem Land, in DEUTSCHLAND, gestalten wir, wir, die wir die deutsche Sprache sprechen und die Mentalität dieses Volkes kennen…

Entscheidend ist, dass wir in diesem Land unsere Religionsfreiheit haben (auch wenn wir sie häufig vor Gericht erstreiten müssen) und dass es keinen Grund gibt nicht aktiv an der Neugestaltung dieser Gesellschaft mitzuwirken.

Ich glaube nicht, dass es unmöglich ist, dass der Bundeskanzler im Jahre 2020 ein in Deutschland geborener und aufgewachsener Muslim ist, dass wir im Bundesverfassungsgericht einen muslimischen Richter oder eine muslimische Richterin haben….

Dieses Land ist unser Land und es ist unserer Pflicht, es positiv zu verändern. Mit der Hilfe Allahs werden wir es zu unserem Paradies auf der Erde machen, um es der islamischen Ummah (Weltgemeinschaft) und der Menschheit insgesamt zur Verfügung zu stellen.“

Allah hat euch zu Erben gesetzt über die Ungläubigen, über ihre Äcker und Häuser, über alle ihre Güter und alle Lande, in denen ihr Fuß fassen werdet. (Koran 33,28)

Und der Koordinationsrat der türkischen Vereine schreibt an die CHRISTLICHE MITTE:

„Vergessen sie nicht: Als Deutschland in Schutt und Asche lag, kamen die Ausländer und bauten das Land wieder auf. Die Ausländer haben den Deutschen den Wohlstand gebracht. Ohne die Ausländer ständen die Deutschen heute noch auf ihren Trümmern. Darum die logische Folgerung: Wer das Land aufgebaut hat, dem gehört es auch.

Ausländer sind Inländer. Wir wollen: hier wählen, hier arbeiten, hier mitbestimmen. Darum: Der nächste Bundeskanzler mit seinen Ministern müssen Türken sein!!!! Die Kreuze müssen verschwinden! Der Islam ist die stärkste Kraft. Der Islam wir siegen“.

Bis dahin der Inhalt es Flugblattes der CHRISTLICHEN MITTE, dem dann noch angefügt ist, dass sich die CHRISTLICHE MITTE gegen eine Islamisierung ausspricht, wobei darauf hingewiesen wird, dass es 1970 in Deutschland 3 Moscheen gab und es heute 3000 sind.

Hierzu ist anzumerken, dass Moscheen eben nicht nur „schlichte Gotteshäuser“ sind, sondern traditionsgemäß gleichzeitig Zentren islamischer Machtentfaltung, von denen entsprechende Impulse ausgehen.

Und hier Koransuren, die belegen, dass der Islam eine “friedliche Religion” ist:

Und weil sie sprachen: „Siehe, wir haben den Messias Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allah ermordet“ – doch ermordeten sie ihn nicht und kreuzigten ihn nicht, sondern einen ihm ähnlichen – darum verfluchen wir sie (Sure 4. 157).

Tötet die (Muschrikeen) die Götzendiener, die Trinitarier: (die an die Dreieinigkeit glauben) wo ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf (Sure 9:5).

Und es sprechen die Nazarener: „Der Messias ist Gottes Sohn. Solches ist das Wort ihres Mundes. Allah schlage sie tot! Wie sind sie betrogen“ (Sure 9:30).

Bestimmt haben schon diejenigen den Glauben verweigert, die sagten: „Allah, Er ist ja der Messias, Sohn Marias, Allah tötet sie – wie sind sie betrogen“ (Sure 5, 72).

…und ladet Leute der Schrift nicht ein zum Frieden, während ihr die Oberhand habt “ (Sure 47,35.).

Tötet diejenigen, die nicht an Allah glauben und nicht an den Letzten Tag und nicht verbieten, was Allah und Sein Gesandter verboten haben, und nicht die Religion der Wahrheit befolgen – von denjenigen, denen die Schrift gegeben wurde“ (Sure 9,29).

„Siehe, der Lohn derer, welche sich Allah und seinem Gesandten widersetzt haben …., dass sie getötet oder gekreuzigt oder an Händen und Füßen wechselseitig abgeschlagen werden.“(Sure 5,33).

„Und wenn sie sich abkehren (von der Religion Allahs), dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet“ (Sure 4,89).

„Und ihr habt sie nicht getötet, sondern Allah hat sie getötet, und du hast sie nicht geworfen, als du geworfen hast, sondern Allah hat geworfen“ (Sure 8, 17).

Tötet sie, Allah wird sie strafen durch eure Hände, und macht sie zuschanden“ (Sure 9:14.)

Na so was! Soviel “Toleranz”, wer hätte das gedacht?
Zur Erinnerung:
Dem Politiker Cem Özdemir störten Kurden und eine Moschee in seinem Wohnhaus, berichtete die Berliner Zeitung 2008 und führte aus:
Der designierte Chef der Bundesgrünen und Europa-Politiker will gemeinsam mit den anderen Eigentümern der neun Wohnungen im Haus die Moschee samt einem Café nicht länger dulden. Hauptgrund ist, dass die Gebetsrufe im ganzen Haus zu hören sind und dass die Moschee beim Verfassungsschutz als PKK-nah gilt. Bereits Mitte September hat Özdemir mit den anderen Eigentümern eine Räumungsklage erfolgreich vor Gericht durchgesetzt. Demnach muss der Moschee-Verein als einziger Mieter im Haus die Räume bis Ende März kommenden Jahres aufgeben. Auch das Café soll bis dahin geräumt werden.
Berichtet in der Preußischen Allgemeinen Zeitung

Thema: Denke einmal nach! | Beitrag kommentieren

428. Europa verlässt das Fundament…

Sonntag, 4. Januar 2015 | Autor:

….welches ihm Reputation, Sicherheit und Wohlstand beschert hat.
Orientierungslosigkeit, Freiheitsverlust und Gewalt sind die Folgen.

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EU Parlament Straßburg – Erich Westendarp_pixelio.de

Lieber Blogbesucher,

jeder der sich in unserer heutigen Zeit ein klein wenig Zeit nimmt über die Vorgänge in unserer Gesellschaft nachzudenken, hat den Vorteil, dass man ihn nicht so ohne weiteres manipulieren kann wie es mit der Allgemeinheit leider im großen Stile gesieht.

Ich bin deshalb Herr Thomas Lachenmeier sehr dankbar dass er diesen tiefsinnigen Artikel geschrieben hat und das ich die Genehmigung bekommen habe, diesen hier in meinen Blog zu veröffentlichen. Herzlichen Dank noch einmal.

Ich hoffe Sie alle holen sich persönlichen Gewinn bei lesen dieser Worte.

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Wahrheit-Lüge_by_Gerd-Altmann_pixelio.de

Quelle: Factum 8/2013

Autor: Thoams Lachenmeier

Am Anfang war es eine Theorie, ein «neues Denken». Dann wurde es Bestandteil der Alltagskultur, der Medien, des Bildungswesens. Heute ist es politische Praxis. Stichworte auf dem Weg zu diesem allumfassenden Gesellschaftsentwurf sind: die Ablehnung der Vorstellung, dass es auch eine gute Autorität geben kann; sexuelle «Befreiung»; 68er-Bewegung; Feminismus; «Mein Bauch gehört mir»; die Überzeugung, dass das Glück in der Befriedigung seiner Bedürfnisse zu finden ist; Gender-Ideologie; Relativismus; egalitäres Denken; die Ablehnung Gottes. Heute ist dieses Welt- und Menschenbild, «born in the Sixties», die Grundlage unserer Gesellschaft und der Politik. Sie ist total davon durchdrungen. Kein Mensch ist unbeeinflusst von dieser Weltanschauung. Die allermeisten haben, ohne dass ihnen dieses reflektiv bewusst ist, zumindest Teile dieses Welt- und Menschenbildes übernommen.

Solange eine Mehrheit noch, sei es aus Tradition oder aus Überzeugung, an einer Ordnung verbindlicher Werte festhält, bleiben die Folgen für die Gesellschaft überschaubar. Wenn aber das neue Denken zum Mainstream wird – und das ist der Fall –, dann geht es um die Essenz des Zusammenlebens: um die Würde des Menschen, um die Freiheit des Einzelnen, ja um Leben und Tod. Wenn das gottlose Denken die Gesellschaft erst vollkommen durchdrungen hat, dann wird die Gottlosigkeit zum Gesetz. Zuerst verliert das Ungeborene sein Lebensrecht. Das ist geschehen. Dann verliert der schwache Mensch sein Lebensrecht, der alte Mensch. Mit leisen Schritten hält die Euthanasie in Holland, in Deutschland, in vielen europäischen Ländern Einzug.

Das Miteinander in der Gesellschaft ist ein anderes als vor, sagen wir 40 Jahren. Kälter. Härter. Der Gemeinsinn nimmt ab. Kriminalität und Gewalt haben zugenommen. Wo das Geistige weniger Gewicht bekommt, rückt das Körperliche in den Vordergrund. Das Eigene wird wichtig und wichtiger. Glück wird zur Frage der Bedürfnisbefriedigung. Das körperliche Bedürfnis wird zur Sucht. Essen, Trinken, Sexualität rücken in den Vordergrund. Eine hedonistische Lebenseinstellung wird immer selbstverständlicher und sie wird immer radikaler gelebt. Die Ablehnung der geistigen Realität, die Vergötzung des körperlichen Ich verlangt nach immer mehr und wird zur Sucht: Magersucht, Fettsucht, Drogensucht, Sexsucht, Vergnügungssucht. All das ist erst die Basis dafür und schafft die Nachfrage für den Menschenhandel, der mitten in Europa existiert. Auf der Basis von Prostitution blüht die Sklaverei.

Skandal-Party

Als typisches Individuum bringt dieser gesellschaftliche Wertewandel den Typus des um seine Selbstverwirklichung kreisenden Egomanen hervor, einen Neurotiker, der bald die Couch braucht, weil Ich-Denken nicht glücklich macht. Es wundert nicht, dass aus der Arbeitsgesellschaft eine Therapiegesellschaft wurde (man könnte kalauern: Entweder sind die Leute von Beruf Therapeut oder sie sind Patient eines Therapeuten. Oder beides.). Dieser Wertewandel bringt den bedürfnisorientierten Bürger hervor, der schaut, wo er was kriegt, und den Staat, der dem sich abhängig machenden Bürger gibt, was er will, und ihm dafür vollends die Eigenverantwortung abnimmt. Dass keine einzige der jetzt im Bundestag vertretenen Parteien mit dem Leben auf Pump und auf Kosten der nachkommenden Generation aufhören möchte (im Gegenteil, nach der Wahl geht es mit vereinten Kräften verstärkt in diese Richtung), sagt mehr über dieses Land aus, als einem lieb sein kann.

Die gravierendste und folgenreichste Veränderung als Folge dieses Wertewandels ist der Zerfall unzähliger Familien – mit all dem Leid, den geschädigten Kinderseelen, der Verbitterung, den materiellen Nöten und der Einsamkeit, die daraus folgen. Eine Sünde gebiert die nächste und die Folgen davon sind unabsehbar. Verhängnisvoller Ausdruck dieses Denkens ist die Praxis, Kleinkinder halb mit Prämie, halb mit Druck (bald mit Zwang?) von den Familien weg in staatliche Einrichtungen zu schieben.

«Nicht zufällig geht die Entchristlichung Europas einher mit einem
fortschreitenden Realitätsverlust seiner politischen Klasse.» Edgar L. Gärtner

Wir leben in einer freien Gesellschaft und noch herrscht Glaubensfreiheit. Aber weil dieses Denken auch den letzten Winkel der Gesellschaft durchdrungen hat, von den Kinderkrippen bis zu den Neujahrsansprachen der Politiker, bestimmt es unser Leben in einer zunehmend totalitären Weise. Jetzt sind wir in der Phase, in der der Preis dafür gezahlt werden muss. Er wird horrend sein. Die Verschuldung, die genannten Probleme mit Gewalt, Verrohung an den Schulen, die Lieblosigkeit sind ein Teil davon. Das Denken dieser Kulturrevolution wird immer häufiger Politik und Gesetz – und schränkt die Freiheitsrechte ein.

Im Kern bedeutet diese allgegenwärtige Weltanschauung die Abkehr von der Vorstellung, dass es überhaupt Wahrheit gibt. Es ist die Abkehr von Gott und von der Bitte und dem Vorsatz des Psalmisten (Ps. 119,33): «Lehre mich, Herr, den Weg deiner Ordnungen und ich will ihn bewahren bis ans Ende». Das Denken, das unsere Gesellschaft jetzt durchtränkt hat, ist der Gegensatz von der Erkenntnis in Vers 72: «Lieber ist mir das Gesetz deines Mundes als Tausende von Gold- und Silberstücken » und von Vers 93: «durch deine Vorschriften hast du
mich belebt». Vielleicht das Traurigste dieser Entwicklung ist, dass die Spitze der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) bemüht ist, in vorauseilender Gottlosigkeit diesem Zeitgeist zu entsprechen. Sogar weltliche Kommentatoren wunderten sich, wie die EKD eine «Orientierungshilfe» zum Thema Familie publizieren konnte, die so konformistisch daherkommt wie das Grusswort für ein neu eröffnetes Genderbüro und ebenso hilfreich ist. Beim Verfassen dieser Schrift ist die Bibel allenfalls von ferne angesehen worden. Ist Deutschland auf dem Weg, ein entchristlichtes Land zu werden?

Von den europäischen Ländern hat sich dieser Mainstream am umfassendsten vielleicht in Deutschland durchgesetzt. Eigenartigerweise hat ausgerechnet eine Partei, die einst wertkonservativ war, die sogar ein «C» für «Christlich» in ihrem Parteinamen trägt, dieses Denken in die Breite und Tiefe der Gesellschaft getragen. Die CDU war einst die bodenständige Partei, sie liess die Kirche im Dorf. Die Eigenverantwortlichkeit und damit die Freiheit des Einzelnen hatte für sie Gewicht. Dennoch stand sie auch für ein sozial verantwortetes Wirtschaften. Ihre verschiedenen Flügel fanden zu einem mässigenden Ausgleich. Aber das ist Geschichte. Keiner hat die Auflösung der Werte, hier am Beispiel der CDU, so treffend in Worte gefasst wie Alexander Gauland (früheres CDU-Mitglied, heute bei der Alternative für Deutschland, AfD, engagiert): «Angela Merkel hat es geschafft, aus einer Partei mit konservativen, liberalen und sozialen Inhalten ein ideologisches Nichts zu zaubern, eine Organisation zum Machterhalt, ohne dass man noch wüsste, wofür und wogegen.» Wer immer Angela Merkel links oder grün überholen will, wird sofort von ihr links und grün überholt und ausgebremst und landet im politischen Strassengraben.

Die CDU hat das christliche Menschenbild so lässig hinter sich gelassen wie die klassische Vorstellung von Familie. Sie hat in die Tat umgesetzt, was Ideologen vor Jahrzehnten forderten, bis hin zu der verheerenden Gender Mainstreaming-Ideologie mit ihrer Delegitimierung und Schwächung der Familie. Warum diese Zeilen über eine von vielen anderen Parteien? Weil nichts so sehr wie der unheimliche Wandel der CDU die fundamentale Erosion der Werte und des Christlichen in der Gesellschaft verdeutlichen. Wie die CDU, so ist auch zunehmend die westliche Politik unterwegs: ohne Kompass.

Auf der politischen Ebene zeigt sich, dass der Westen das Bewusstsein für das Positive verloren hat, für das er in der Welt bewundert wurde: Demokratie, Freiheitssinn, funktionierende Gemeinwesen, Respekt auch für die Schwachen in der Gesellschaft, ein gewisser moralischer Anspruch an das eigene Handeln, die Vorstellung universaler Menschenrechte. Mit der Schwächung all dessen verliert der Westen auch seine Kraft und Möglichkeit, zivilisierend auf Konflikte einzuwirken. Zuletzt hat der Westen bei den Massenmorden auf dem Balkan versucht, das Völkerrecht zu stärken. Spätestens mit dem Krieg in Syrien ist das Scheitern dieses Anspruchs offenbar geworden: freie Hand für Massenmörder.

Die Chance, positiv auf die Gewaltexzesse einzuwirken, ist vertan. Der Gewaltherrscher Assad hat seine Macht unter der Schutzpatronage Russlands und mit Hilfe der iran-finanzierten Hisbollah in weiten Landesteilen stabilisiert. Dank westlicher Untätigkeit haben unter den Oppositionsgruppen diejenigen Kräfte die Oberhand gewonnen, die in gleicher Weise wie Assad für Unterdrückung und Gewalt stehen und zudem noch einen fanatischen Islam repräsentieren. Hätte der Westen nicht Flugverbote militärisch durchsetzen, Schutzzonen für die verfolgten Christen einrichten können – und müssen?

Der Werteverfall ist die Ursache für diese lähmende Indifferenz, für die Orientierungslosigkeit, Uneinigkeit und die daraus resultierende politische Schwäche des Westens – gerade auch angesichts der Herausforderung durch den politischen Islam. In anderem Zusammenhang schrieb der Journalist Edgar L. Gärtner: «Nicht zufällig geht die Entchristlichung Europas einher mit einem fortschreitenden Realitätsverlust seiner politischen Klasse.» Seit Jahren blicken die Europäer, vor allem wohl die Deutschen, zum Teil mit Häme auf Amerikas sichtbar werdende Schwäche und wünschen das Ende der «unipolaren Weltordnung», mit Amerika als einziger Supermacht nach dem Zerfall der Sowjetunion, herbei. Jetzt, wo die Weltordnung vielzentrig wird, wo neben Amerika auch das aufstrebende China, das imperiale Russland, das erstarkende Indien, der Jahrmarkt islamischer Grausamkeiten und das zaudernde Europa um Einfluss ringen, wird es den harmonieverwöhnten Europäern multipolar ungemütlicher als ihnen lieb ist.

Nicht zuletzt ist die Selbstentmachtung des Westens durch seine Unfähigkeit zu unterscheiden und durch seine Prinzipienlosigkeit, durch das bedenkenlose Anhäufen kaum mehr bezifferbarer Schulden, vor allem aber durch seinen moralischen Zerfall eine gute Nachricht für alle Gewaltherrscher dieser Welt. Assad profitiert von der Orientierungslosigkeit des Westens, der sich vom gewieften Machtpolitiker Putin das Heft aus der Hand nehmen liess. Der Nahost-Korrespondent Ulrich Sahm schreibt: «Der Verlust amerikanischer Glaubwürdigkeit und der Fähigkeit zur Abschreckung ist in der ganzen arabischen Welt zu spüren.» Der Iran triumphiert, weiss er doch, dass Amerika seiner Atombewaffnung nicht ernsthaft im Wege stehen wird.

Die Blauäugigkeit, mit der Europa und Amerika auf die Schafspelz-Initiative von Irans neuem Präsidenten Rohani reagieren, ist Ausdruck einer Ausblendung von objektiven Fakten. Es ist eine Verblendung. Nicht nur der mächtigste Mann im Staat, das religiöse Oberhaupt Chamenei, sorgen für eine böse Kontinuität. Die Ideologie des Regimes steht fest und unverändert, das System ist gleichgeschaltet. Tausende Iraner hat das Regime seit der Chomeini-Revolution ermordet. Bis auf den heutigen Tag ist das Praxis, ebenso wie brutalste Folter, Christen in unbekannter Zahl sind eingekerkert. Aber der Westen ist entschlossen, in Rohani einen harmlosen Mann mit schönem Turban zu sehen, eine Art Wiedergänger von Hadschi Halef Omar, dem netten Orientalen aus den Romanen von Karl May.

Dass der Generalkommandeur der iranischen Armee, General Ataollah Salihi, frohlockt, man brauche nur elf Tage, um Israel «zu eliminieren», wird ebenso ausgeblendet wie die mittelfristige Gefahr für Europa selber, die von der Achse Russland – Iran ausgeht. Der Westen ist ausserstande, aus den Erfahrungen mit Nordkorea zu lernen, dessen Hinhaltetaktik so lange erfolgreich war, bis das Land über Atomwaffen verfügte. Seither kann die Regierung dort ganze Bevölkerungsteile in Lagern Sklavendienste leisten lassen, morden und foltern, wie es ihr beliebt.

Die Prinzipienvergessenheit der Europäer hilft dem grausamen Regime in Teheran: Wie jetzt bekannt wurde, verkauft Grossbritannien sensible Militärtechnologie im Wert von mehr als 14 Milliarden Euro an Diktaturen wie den Iran und Syrien. Jahrzehntelang hat der Westen arabische Diktaturen mit Waffen versorgt und damit diesen Ländern Macht gegeben gegeben. Zugleich wurde damit auch der radikale Islam genährt. Gegen jede Vernunft und besseres Wissen hält Europa an dieser Politik fest.

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Deutschland und die EU zahlen Milliarden an die Palästinensische Autonomiebehörde. Regelmässig, zuletzt im Oktober, stellt sich heraus, dass dieses Geld vor Ort verschwindet. Kein Wunder, dass der Besitz einer Kalaschnikow in den Palästinensergebieten so selbstverständlich ist wie der einer Kittelschürze bei schwäbischen Landfrauen. Im Oktober klagte die EU erneut über den unbekannten Verbleib von zwei Milliarden Euro. Sie zahlt aber weiter.

Die Verblendung der Europäer zeigt sich auch im Umgang mit der Türkei. Der Theologe Thomas Schirrmacher, der sich für Menschenrechte und für die verfolgten Christen einsetzt, kritisiert, dass die Türkei als Bündnispartner von den USA und Europa hofiert wird, obwohl sie in Syrien «offen und ohne Scham Terroristen unterstützt». Erdogan versorgt die berüchtigte und Al-Qaida nahestehende Al-Nusra-Front, radikalste Feinde des Westens, mit Waffen. Informationen, die das NATO-Land Türkei über israelische Geheimagenten im Iran erhalten hat, leitete sie an das Mullahregime weiter. Man geht davon aus, dass mehrere Kundschafter Israels im Iran gefoltert und hingerichtet wurden.

Haben deutsche Politiker daher Skrupel, sich für die Aufnahme der Türkei in die EU zu engagieren? Nein, teils auch deswegen, weil es gut bezahlt wird. Dem Zeitgeist sitzt das Hemd näher als der Rock. Und so verwundert es nicht, dass der frühere Hamburger Bürgermeister Ole van Beust auf der Gehaltsliste Erdogans sitzt und Lobbyarbeit für die Türkei in Deutschland macht. Ebenso der baden-württembergische Grünenpolitiker Rezzo Schlauch, ein beliebter Hansdampf in allen schwäbischen Gassen. Sein Ministerpräsident Kretschmann unterhält mindestens so gute Beziehungen nach Ankara wie zu den Firmen in Zuffenhausen und Sindelfingen, auf deren Leistungsfähigkeit der Wohlstand seines Bundeslandes zu einem guten Teil gründet. Er weiss, was er seiner wachsenden Zahl türkischstämmiger Wähler schuldig ist. Thomas Schirrmacher empört sich, dass «selbst der de-jure-Kriegszustand zwischen der Türkei als Besatzungsmacht Nord-Zyperns und dem EU-Mitglied Zypern» die USA nicht davon abhält, «auf Europa Druck auszuüben, die Türkei schnellstens als Mitgliedsstaat aufzunehmen».

Europa blickt auf eine Epoche der Bewahrung und des Friedens und einer guten wirtschaftlichen Entwicklung zurück. Wird dieser Segen bei dieser Entwicklung bleiben, noch dazu, wo sich Europa immer mehr von Israel abwendet? Wie verlässlich wird Deutschland sein, wenn es darauf ankommt? Man sollte sich keine Illusionen machen und sich erinnern: 1973, als Israel an seinem höchsten Feiertag, dem Versöhnungstag Yom Kippur, angegriffen und ums Haar vernichtet worden wäre, verweigerte Deutschland amerikanischen Transportern mit Rüstungsgütern die Zwischenlandung zum Auftanken. Deutschland hat nicht geholfen. Hilfe für die Juden kam «von einem anderen Ort her» (vgl. Ester 4,14). Dass Israel den Krieg gewonnen hat, ist ein Wunder. Die Menschen in Europa sind aufgerufen, sich dem Gott Israels zuzuwenden, der dieses Wunder möglich gemacht hat, und die Verantwortung wahrzunehmen, die sie von ihm bekommen haben.

Israel 9

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