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266. Gott will unser Herz

Dienstag, 5. April 2011 | Autor:

Der_Himmel_voller_Herzen  Gerd Altmann_pixelio.

Lieber Blog Besucher,

mir sind diese Notizen wieder einmal in die Hand gefallen. Ich habe sie einmal von einer CD – Predigt – ich glaube von Hartwig Henkel – stichpunktartig mitgeschrieben.

Ich wünsche viel Freude und Gewinn beim lesen der Gedanken.

Unser Herz

Apg.13, 22… hier lesen wir was Gott über David sagt.

Ich habe David gefunden, den Sohn Isais, einen Mann nach meinem Herzen, der meinen ganzen Willen tun wird.

Einen Mann nach meinem Herzen sagt Gott über David. Ist das nicht wunderbar.

Gott ist begeistert wenn er Menschen findet nach seinem Herzen.

Unser Gott hat ein Herz.
Er will uns nicht mit Religion quälen.
Wenn wir ihn tiefer kennen lernen, dann werden wir sehen, dass ER ein Verlangen nach uns hat. Wir sollen unser Leben mit ihm teilen.

Für Gott ist wichtig:
Das wir ihm gefallen.
Das er uns prägen kann.
Er gibt Zeugnis über uns.
Wir sollen Gott gefallen.
Er will nicht dass wir Nieten sind.
Er freut sich über uns.

Wir sollen lernen ein Leben zu führen, das Gott gefällt.
Lesen wir dazu Gal.1, 10 …. Denn rede ich jetzt Menschen zuliebe oder Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefiele, so wäre ich Christi Knecht nicht.
u. 1.Thess.2,4….sondern wie wir von Gott tauglich befunden worden sind, mit dem Evangelium betraut zu werden, so reden wir, nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott der unsere Herzen prüft.

Gott gefallen hat mit unseren Herz zu tun. Er ist interessiert an unserem Herzen.

Wir brauchen da eine Veränderung und er will uns helfen.

1.Thess. 4,1.. weiter, liebe Brüder bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus – da ihr von uns empfangen habt, wie ihr leben sollt, um ….. hört genau hin … Gott zu gefallen, was ihr ja auch tut -, dass ihr darin immer vollkommener werdet.

Paulus hat danach gestrebt, es ist möglich Gott zu gefallen.

Gott klagt uns nicht an. In seiner Korrektur ist immer Annahme.

Er ist immer liebevoll.
Er will das wir ihn vertrauen und keine Angst haben vor seiner Wahrheit.

In vielen Gemeinden ist ein Trend sichtbar, dass viele etwas tun wollen.

Gott will aber zuerst unser Herz, unser Sein und nicht unser Tun.

Auch ich habe in der Vergangenheit oft so gedacht und gehandelt, und ich muss immer noch sehr aufpassen, nicht wieder in ein solches Tun und Denken hinein zu kommen.

Gott sucht Anbeter und nicht ein eifriges Kirchenvolk.

Er sucht Menschen die ihn in Geist und in der Wahrheit anbeten.

 

Unglaube ist ein Hindernis.
Wir sollen glauben das Gott unsere Liebe etwas bedeutet.
Wir denken so unbedeutend von uns.

Gott sagt du bist mir wertvoll, ich habe dich lieb.

Er hat keine Falten auf der Stirn wenn er uns sieht.
Gott sagt komm her zu mir und empfange meine Liebe.
Sage du dann nicht, ja aber, ich bin doch noch so unvollkommen.

Nein, Gott liebt uns.

Denken wir an Petrus, wie groß er gesprochen hat und dann versagt hat.

Jesus hat ihn nicht gemaßregelt, sondern hat ihn gefragt, hast du mich lieb.

Petrus hätte sagen können, Jesus warum fragst du mich, du hast doch gesehen wie ich versagt habe. Nein!

Jesus wollte nur die Antwort von Petrus: Ja ich liebe dich!

Und Jesus hat diese Antwort akzeptiert und hat nicht gesagt, ich kenne dich doch du flunkerst mir wieder etwas vor. Nein! Er hat Petrus Antwort akzeptiert.

Und alles war vergessen. Wie oft müssen wir beginnen?

Gott will nichts anderes als uns immer wieder vergeben.
Er will nicht mehr an unsere Sünde gedenken, und klagt uns nicht an.

Wir können keine Liebesbeziehung aufbauen, wenn wir ihm nicht vertrauen und unsere Sünde bereuen.

Hast du mich lieb? Und er vergibt uns!

Er schaut auf unser Herz. Vertrauen fängt da an wo wir glauben, dass Gott uns glaubt.

So viele Menschen glauben an die Bibel, glauben aber nicht an die Vergebung.

Viele glauben wenn ich kein schlechtes Gewissen mehr habe, habe ich ja keine Kontrolle mehr die mich kontrolliert.

Gott ist unser Vater und er wird uns korrigieren, wenn es nötig ist.

Er will nicht, dass wir jeden Tag eine Stunde beten.

Du musst, du sollst, und wenn wir es nicht schaffen kommt Druck.

Das will er nicht.
Er will, dass wir Freude haben und mit großer Freude uns auf die Gemeinschaft mit ihm freuen.Wir können mit ihm spazieren gehen, und über alles mit ihm reden, z.B. über Blumen, oder über Tiere, über den Sonnenuntergang den er für uns zaubert, usw.

Er will nicht, dass wir uns durch Gebetszeiten quälen. Vergiss es!

Gott sucht nicht Gebetsmaschinen wie in Asien die Gebetsmühlen.

Gott will dein Herz!

Lass es dir schenken. Suche seine Gemeinschaft und freue dich darauf.

Solange wir in Leistung denken, können wir nicht glauben, dass wir Gott etwas bringen können. Hebr. 13, 15 ….das ist: Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.

Gott braucht nicht irgendwelche Dokumente, in denen wir uns verpflichtet haben, dies oder das zu tun. Ich selbst habe dies einmal so praktiziert.

Er will hören, dass wir ihn lieben.

Solange uns Schuld und Sünde blockiert wird es Probleme geben.

Das größte Gebot ist:
Matth. 22, 37…du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand.

1.Könige 8, 61… und euer Herz sei ungeteilt mit dem Herrn, unserem Gott, in seinen Ordnungen zu leben und seine Gebote zu halten, wie es am heutigen Tag ist.

David war ein Mann nach dem Herzen Gottes, und er sagt seinen Sohn Salomo im, 1. Chronik 28, 9…und du mein Sohn Salomo, erkenne den Gott deines Vaters und diene ihm mit ungeteiltem Herzen und mit williger Seele. Denn der Herr erforscht alle Herzen, und alles Streben der Gedanken kennt er. Wenn du ihn suchst, wird er sich von dir finden lassen; wenn du ihn aber verlässt, wird er dich verwerfen ewig.

Das ist ja unser Problem, dass die Seele immer störrisch ist.

David hat in Ps. 51, 12 gebetet: …erschaffe in mir Gott ein reines Herz, und erneuere in mir einen festen Geist!

Gib Gott deine Unwilligkeit und setze nicht dein charismatisches Lächeln auf, das unecht ist. Diene ihm mit williger Seele.

David sagt, ich brauche keine Überholung, sondern schaffe etwas ganz neues in mir.

Du weißt was ich für ein Mensch bin, schaffe etwas Neues in mir.

Ich brauche ein Wunder von dir. Und David hat ein gutes und wunderbares Leben geführt. Leider hat Salomo die Weisungen seines Vaters im Alter verlassen.

Das lesen wir in 1.Könige 11, 4 …und es geschah zurzeit, als Salomo alt geworden war, da neigten seine Frauen sein herz anderen Göttern zu. So war sein Herz nicht ungeteilt mit dem Herrn, seinen Gott, wie das Herz seines Vaters David.

Gott sagt:
Davids Herz war ungeteilt, trotz des Ehebruchs, dass war getilgt.

Ich will deiner Vergangenheit nicht mehr gedenken sagt Gott.

Wir sollen uns ausstrecken und er will uns segnen.

Wir sollen aber nicht in erster Linie die Segnungen suchen, sondern IHN.

Er weiß was wir brauchen. Auch Paulus hat gebetet – der größte Apostel – ich will IHN erkennen. Gott sagt sucht mich!!!

Wir sollen beten, wie im Ps. 63, Vers 2 … Gott, mein Gott bist du; nach dir suche ich. Es dürstet nach dir meine Seele, nach dir schmachtet mein Fleisch in einem dürren und erschöpften Land ohne Wasser.

Unsere erste Priorität muss sein Gott zu suchen!

Die Bibel spricht vom warten auf Gott, nicht das wir immer etwas tun.

Maria und Martha ist ein gutes Beispiel.

Jesus sagt: Martha, Martha du hast es immer noch nicht begriffen. Wenn wir zuerst ihn suchen, dann wird er großes durch uns tun.

Wir sollen ihm vertrauen. Gott kennt alle unsere Bedrängnisse und Schmerzen.

Er braucht nicht unsere Stärke oder unser Abitur. Nein! Er ist Gott und seine Art und Weise ist perfekt.

Mose hat selbst versucht etwas zu tun und hat einen Ägypter erschlagen.

Gott sagt zu Mose: So nicht!

Jetzt gehst du erst einmal 40 Jahre in die Wüste und wartest bis ich dir sage wann es losgeht.

Dann hat er den Stab bekommen und Gott war mit ihm.

Gott führt uns prozesshaft.

Er macht nicht alles sofort wie wir es uns ausdenken.

Gott lädt uns ein, sein Herz kennen zu lernen, und wir sollen erkennen was IHN wichtig ist.

Wir sollen auch wissen, dass Gott Dinge hasst.

Hast du schon einmal gebetet, Gott, lehre mich zu hassen? Mit ganzer Seele mit allem was in mir ist.

Wir haben einen Softi Jesus. Er kann heiß lieben und abgrundtief hassen. Er hasst die Sünde, den Stolz, die Bosheit, usw.

Die Furcht des Herrn hast das Böse.

Schlagen wir dazu einige Stellen in der Bibel auf.

Sprüche 6, 16 … sechs Dinge sind es, die dem Herrn verhasst sind, und sieben sind seiner Seele ein Gräuel: Stolze Augen, falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen, ein Herz, das heillose Anschläge schmiedet, Füße, die eilig dem Bösen nachlaufen, wer Lügen vorbringt als falscher Zeuge und wer freien Lauf lässt dem Zank zwischen Brüdern.

Jesaja 61, 8 … denn ich der Herr, liebe das Recht, ich hasse den Raub mitsamt den Unrecht.

Nur wenn wir lernen die Sünde zu hassen, werden wir Sünde überwinden. Gott rettet uns vor unseren Feinden.

Er will, das in uns das Lamm und der Löwe ist.

Unser Herz muss im Einlang sein mit Gott.

Wir sind aufgefordert – im Wort – zu hassen. Glaubt ihr das?

Schauen wir wieder ins Wort. Ps. 97, 10… die ihr den Herrn liebt, hasst das Böse. Er bewahrt die Seelen seiner Frommen. Aus der Hand der Gottlosen errettet er sie.

David war berührt von Gottes Herz. Schauen wir in Ps. 119, 163… Lüge hasse und verabscheue ich. Dein Gesetz liebe ich.

Eine letzte Bibelstelle zum Schluss noch, aus Sprüche 8, 13 … die Furcht des Herrn bedeutet, Böses zu hassen. Hochmut und Stolz und bösen Wandel und einen ränkevollen Mund, das hasse ich.

Wir brauchen die Realität des Heiligen Geistes, wir brauchen sein Wirken.

Hass und Liebe sind Kräfte im Herzen und nicht im Verstand.

Gott will bei uns neues Wirken.

Gebet !

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263. Restrisiko – Etwas Festes in bebender Zeit

Freitag, 1. April 2011 | Autor:


Restrisiko

Etwas Festes in bebender Zeit

Die dramatischen Ereignisse nach dem Tsunami in Japan haben uns erneut die Zerbrechlichkeit unserer Welt vor Augen geführt. Der Schock sitzt tief, die Hilflosigkeit ist bedrückend. Man möchte rausrennen und helfen, irgendetwas tun gegen diese Katastrophe. Aber es gibt keine einfachen Lösungen und vorschnelle Schuldzuweisungen helfen nicht. Es gibt keine risikofreie Energie. Alles in dieser Welt hat Nebenwirkungen. Wo Menschen Verantwortung tragen, bleibt immer ein Restrisiko.

Unsere zerbrechliche Welt

Ohne Restrisiko sei nun mal der Planet Erde nicht mit Energie zu versorgen, sagte achselzuckend und lapidar der Experte vor der TV-Kamera. Restrisiko nennt man also den Zustand, wenn sich zwei Kontinentalplatten ein wenig verkanten und eine gigantische Flutwelle auslösen, tausende Menschenleben fordern, zigtausende Menschen verletzen, hunderttausende obdachlos machen und Millionen von Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Restrisiko! Da reißt die Energieversorgung ab, die die Kernkraftwerke zur Kühlung der Reaktoren brauchen. Die absolut sicher gewähnten Reaktorhüllen sind vom Erdbeben so beschädigt, dass die Brennstäbe schmelzen und sich durch die Fundamente ins Erdinnere kochen und draußen strahlenverseuchte Landstriche zurücklassen. Horrorszenarien, die keiner zu Ende denken will. Und die Experten reden vom Restrisiko. Klingt harmlos, aber es gibt uns den Rest. Und was uns den Rest gibt, das macht uns wach. Das Erdbeben in Haiti hat unsere Herzen berührt, die Katastrophe in Japan aber erschüttert unsere Fundamente. Sie macht betroffen und ratlos und stellt tiefgreifende Lebensfragen. Wie Tschernobyl vor 25 Jahren.

Wikipedia 2004-tsunami David Rydevik vagfoto

 

Bilder, die man nicht vergisst

Ich versinke im Fernsehsessel, seelisch aus dem Gleichgewicht gebracht von den dramatischen Meldungen aus Japan. Im Sekundentakt schießen sie durchs Internet und die TV-Kanäle und stiften mehr Verwirrung als Klarheit. Ist das der Super-GAU, oder kommen wir noch mal mit einem verstrahlten Restrisiko davon? Die tödliche Bedrohung ist weit genug weg – und doch so beängstigend nahe. Da sind 37 Millionen Menschen im Ballungsgebiet Tokio in existentieller Not. Wir haben Freunde in Japan, die versuchen dem Chaos zu entrinnen. Andere sind als Missionare tätig und haben sich entschieden, trotz des Risikos zu bleiben. Sie wollen denen Trost und Mut zusprechen, die jetzt besonders auf Unterstützung und inneren Beistand angewiesen sind.
Auch mich bewegt, was der Theologe und Journalist Peter Hahne angesichts der erschütternden Bilder aus Japan sagte: „Wohl dem, der in diesen Tagen beten kann, der eine Adresse hat, um seine Hilf- und Ratlosigkeit abzugeben.“ Gleichzeitig spüre ich das wachsende Misstrauen gegenüber aller parteipolitschen Taktik, den schnellen Diagnosen und Schuldzuweisungen bei der wichtigen Frage, was energiepolitisch vernünftig ist. Schon beeilen sich diejenigen, die für die Reaktorsicherheit zuständig sind, Sicherheitsprüfungen bei allen Atommeilern anzuordnen. Und zum ersten Mal wird von abschalten geredet, weil man das Restrisiko nicht ausschalten könne. Aber warum erst jetzt? Weil Europa nicht Japan ist und weil unsere Reaktoren die sichersten der Welt seien. Sagt man. Erdbeben in Biblis? Völlig ausgeschlossen! Bomben auf unsere Reaktoren? Absurd! Unverantwortliche Panikmache! Aber ein Restrisiko könne keiner ausschließen, sagen die Experten. Wir haben es ja auch gewusst. Nur dass es bisher eher gedämpft bei uns ankam, wenn am anderen Ende der Welt die Erde bebte. Vielleicht auch, weil es meistens die traf, die ohnehin auf der Schattenseite der Welt leben. Doch die Schlagzahl der Chaos-Meldungen nimmt rasant zu. Und jetzt ist eine der bedeutendsten Wirtschaftsnationen betroffen. Das Land, das ohne Kernenergie nicht existieren kann, das Land mit dem höchsten Erdbebenrisiko, mit der größten Bevölkerungsdichte und der größten Dichte von Kernkraftwerken. Alles dicht! Alles wohlhabend, alles erfolgreich – und alles voller Restrisiken.

Wikipedia Fukushima by_Digital_Globe.

Mehr als hypothetische Theorie

In seinem Kalkar-Urteil von 1978 hat der Bundesgerichtshof klargestellt, was ein Restrisiko ist. Die Bevölkerung habe mit der Nutzung der Kernenergie eine sozialadäquate Last zu tragen. Das Gericht sprach von hypothetischen Risiken, die nach dem Stand der Wissenschaft unbekannt, aber nicht auszuschließen seien. Klar: hypothetisch, aber sozialadäquat. Wer es warm haben will, muss damit rechnen, dass der Ofen umfällt und die Hütte abbrennt und man danach ziemlich friert. Restrisiko eben. Und „sozialadäquat“ heißt, dass es viele gleichzeitig trifft und dass es zumutbar ist, wenn man es unbedingt warm haben will. Aber in Japan verbrennen nicht nur die Kernstäbe. Es verbrennt der Glaube an eine sichere, machbare Zukunft und an unbegrenztes Wachstum. Der Boden unserer vermeintlichen Sicherheit wackelt mächtig, wir bekommen eine Ahnung von der Verletzlichkeit der Schöpfung, die durch Maßlosigkeit zunehmend ausgeraubt wird.

Von beeindruckender Aktualität

Der Philosoph Peter Sloterdijk hat unsere Lage treffend beschrieben: „Die Menschen sind Zukunftsatheisten. Sie glauben nicht an das, was sie wissen, selbst wenn man es ihnen stringent beweist, was kommen muss.“ Wir haben es gewusst, nicht erst seit dem es ein geschärftes Umweltbewusstsein gibt. Vor 2000 Jahren hat Johannes, der Prophet und Eremit, auf der Insel Patmos in der Ägäis eine Ansage in seiner Apokalypse geschrieben, die in unseren Tagen atemberaubende Aktualität gewinnt: „Der Engel nahm die Räucherpfanne und füllte sie mit Feuer vom Altar und warf sie auf die Erde, und es entstanden Stimmen und Donner und Blitze und Erdbeben. Und der erste Engel posaunte, und es entstand Hagel und Feuer, mit Blut vermischt, und wurde auf die Erde geworfen; und der dritte Teil der Erde verbrannte und der dritte Teil der Bäume und alles grüne Gras verbrannte.“ (Die Bibel: Offenbarung 8, 5-7) Jesus Christus selbst prophezeit in seinen Endzeitreden unter anderem die Zunahme von globalen Konflikten, Hungersnöten, einer extremen Verachtung von Recht und Gerechtigkeit und auch von Erdbeben (Matthäusevangelium, Kapitel 24). Man hat es gewusst, dass der Bau von Kernkraftwerken auf spannungsreichen Kontinentalplatten riskant ist. Und als der Golf von Mexiko nach der Explosion der Ölplattform „Deepwater horizon“ gebrannt hat, war allen klar, dass das nicht die letzte große Krise war, mit der sich die Welt auseinandersetzen muss. Wir leben über unsere Verhältnisse, das braucht Energie. Und wir leben auf Kosten der künftigen Generationen. Im Jahr 2010 wurden in Deutschland knapp 40 Milliarden allein an Zinsen für unsere Staatsschulden bezahlt. Das würde genügen, um ausreichende Lebensmittel für alle Hungernden in dieser Welt bereitzustellen. Seit Ausbruch der Finanzkrise ist die Verschuldung der Welt um 45% auf 50 Billionen Dollar gestiegen. Auch eine Art Restrisiko! Damit die Weltkonjunktur flott bleibt, wird weiter Kohle, Gas und Öl verbraucht – Energien, die man nur einmal verbrennen kann. Es wird in absehbarer Zeit noch nicht ohne riskante Kernkraft gehen, von der wir alle mehr oder weniger profitieren. Aber die Nationen sind wach geworden.

Gott bleibt seiner Schöpfung treu

Apokalypse heißt Enthüllung, nicht Weltuntergang. Gottes Wort enthüllt den Hochmut und die Wachstumseuphorie, die Maßlosigkeit und die Verletzungen des Öko-Systems. Kein Mensch verursacht ein Erdbeben, aber der Mensch ist von Gott beauftragt, diese Welt weise zu bebauen, zu kultivieren, zu ernten und zu schonen, eben nicht alles bis zur Neige auszupressen. Dazu brauchen wir Demut vor Gottes wunderbarer Schöpfung, ein neues Maß, ein Tempo, das nicht immer am Limit fährt, ein Hören auf Gott und sein Wort, eine Innehalten zur Prüfung unserer Motive. Was trägt mein Leben, wenn das Restrisiko meiner Existenz offenbar wird, wenn Krankheit und Angst vor dem Tod an mir zerren? Das Restrisiko ist das, was ich nicht beherrsche, es ist das, was mich beherrscht. Wie auch immer man die Katastrophe von Japan bewerten wird, in jedem Fall ist sie ein Signal zur Buße, zur Absage an den Zukunftsatheismus. Gott wacht über seiner Schöpfung, aber er setzt auch ernste Zeichen seines Gerichtes über alle Maßlosigkeit seiner Geschöpfe. Deshalb sind wir gut beraten, wenn wir uns unserer Verantwortung vor Gott stellen und sein Wort wieder ernst nehmen. Die finale Apokalypse tritt ein, wenn die Krise der Maßlosigkeit zum Siedepunkt kommt. Aber Gott selbst bestimmt die Zeitspanne der Gnade und das Ende von Raum und Zeit. Dann wird der alte Planet Erde vergehen und Gottes neue Welt anbrechen. Garantiert ohne Restrisiko. Und wir können heute schon dazu beitragen, dass das Restrisiko unseres Lebens in die Hände Gottes kommt und durch Jesus Christus geheilt und erlöst wird. Er trägt das Risiko der Schöpfung, und er trägt auch mich mit dem Risiko meines Lebens.
Gott blickt vom Himmel herab auf die Menschen, ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht Die Bibel: Psalm 53,3

Autor: Jürgen Mette

Marburger Medien

Was ist noch sicher?

Sicher ist, dass in aller Angst und Bedrohung dieser Welt der lebendige Gott für Menschen da ist, die ihn suchen. Gott weist niemanden ab, der sich an ihn wendet.

Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten. Die Bibel: Psalm 50,15

Sicher ist, dass es bei Gott Geborgenheit in jeder Not gibt, Trost in allem Leid, Hoffnung trotz schlimmster Katastrophen. Bei ihm gibt es Hoffnung und einen Neuanfang.

Sei mir gnädig, o Gott. Denn bei dir birgt sich meine Seele; und ich nehme Zuflucht unter dem Schatten deiner Flügel, bis das Verderben vorübergezogen ist. Psalm 57,2

Sicher ist, dass denen, die Jesus Christus vertrauen, immer wieder die Sonne aufgehen kann. Wer ihm sein Herz öffnet, dessen Leben ist dem Unheil nie mehr schutzlos preisgegeben.

Kommt doch zu mir, die ihr euch abplagt mit den Lasten eures Lebens. Ich will euch Ruhe geben für eure Seele. Jesus Christus, Matthäus 11,28

Sicher ist, dass Gott immer ein offenes Ohr für uns hat. Niemand ist je weiter von ihm entfernt, als nur ein Gebet. Gott hört, was wir ihm sagen und versteht auch unsere stillen Seufzer.

Wenn ihr mich anruft, will ich euch antworten, wenn ihr zu mir betet, will ich euch erhören. Wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, will ich mich von euch finden lassen. Jeremia 29,12-13

Sicher ist, dass Gottes Herz für uns schlägt. Er liebt uns, und wer auf ihn vertraut,
kann niemals tiefer fallen, als in Gottes Hand.

Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Psalm 139,5

Sicher ist, dass Gott Kraft und Mut gibt, wo unsere Stärke an Grenzen kommt und es nach menschlichem Ermessen nichts mehr zu hoffen gibt. Er tut auch heute noch Wunder.

Er gibt den Müden Kraft und Stärke genug den Unvermögenden. Jesaja 40,29

Gebet

Jesus Christus, in einer Welt ohne letzte Sicherheiten bist du der Halt. In einer Welt voller Krisen und Katastrophen schenkst du Geborgenheit.

Herr, bitte komm doch auch zu mir, erfülle mein Herz, bleibe für immer bei mir.

Ich vertraue dir mein zerbrechliches Leben an:

meine Schuld und mein Versagen, meine Angst und Sorgen, meine Sehnsucht nach Frieden. Sei auch mein Herr und mein Gott, mein Schutz und mein Frieden, meine Hoffnung und mein Trost, meine Hilfe und meine Zuversicht, mein Fundament und mein Halt.
Amen

Für Tage, die uns nicht gefallen

Gott ist unsere Hoffnung und unser Rückhalt, er hilft uns in Unglück und Verzweiflung. Deshalb fühlen wir uns behütet, selbst wenn die ganze Welt ins Wanken geriete und die Gebirge ins Wasser fielen, oder wenn eine Jahrhundertflut käme und die Berge zum Einsturz brächte. Da, wo Gott wohnt und willkommen ist, bleibt auch die Zuversicht wie eine sprudelnde Quelle. Gott ist ja da, mit ihm bleibt das Leben bestehen.
Zu jeder Tages- und Nachtzeit sind wir bei ihm geborgen. Die Bibel: nach Psalm 46

Finale

Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: „Siehe, ich mache alles neu!“ Die Bibel: Offenbarung 21,4-5

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262. LEBEN IST MEHR – Impulse für jeden Tag

Freitag, 1. April 2011 | Autor:

Lieber Blog Besucher,

ich erlebe es immer wieder, dass mich ein Wort aus der Bibel ganz persönlich anspricht. Ich wünsche Ihnen, dass auch Sie dies erfahren, wenn Sie diese Seite desöfteren einmal aufsuchen.

Gottes Segen für Ihr Leben.

Schau hinter diesen Link, es liegt etwas sehr Gutes für Sie bereit!!!

Leben ist mehr

Christliche Verlagsgesellschaft mbH

Lektorat und Herstellung

Moltkestr. 1

35683 Dillenburg

Telefon 02771-830220 oder 830239

Fax 02771-830230

Internet: www.cv-dillenburg.de

M.T.

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257. Auf der Suche nach Werten

Sonntag, 20. März 2011 | Autor:

 

Auf der Suche nach Werten

In Deutschland vollzieht sich gerade so etwas wie ein Paradigmenwechsel in Bezug auf Werte und Moral, wenn man der Zukunftsstudie des BAT Freizeit-Forschungsinstituts Vertrauen schenkt.

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und Institutsleiter Horst Opaschowski stellten die Studie vor Kurzem in Berlin vor. Für die Umfrage wurden 2000 Bundesbürger nach ihren Erziehungszielen und Werteorientierungen gefragt. Folgende Werte wollte die Mehrheit als wichtigste Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft an ihre Kinder weitergeben: dauerhafte Bindungen (54 Prozent), ein verlässliches soziales Netz von Nachbarn und Freunden (53 Prozent), „Hilf anderen, damit auch dir geholfen wird“ als Lebensregel (53 Prozent).

Die Suche nach Sinn und Sicherheit wird auch an der Rangliste der wichtigsten Werte deutlich. Ganz oben befinden sich Ehrlichkeit (79 Prozent), Verlässlichkeit (64 Prozent) und Hilfsbereitschaft (64 Prozent). Fast genauso hoch in der Bewertung stehen Höflichkeit (59 Prozent) und Anstand und gutes Benehmen (61 Prozent).

Am Ende der Werteskala wird die Trendwende etwas deutlich. Kritikfähigkeit (39 Prozent) wird nicht mehr als so wichtig empfunden, wie es noch in der Zeit der 68er und bis in die 80er Jahre hinein der Fall war. Im Gegenzug sind Werte wie Fleiß (57 Prozent), Pflichterfüllung (55 Prozent) und Disziplin (55 Prozent) wieder im Kommen.
Opaschowski sagte zur Auswertung der Statistik: „Auch für die Jugend steht die 68er Spontanität des Tanzes um das eigene Ego nicht mehr im Zentrum ihres Lebens, statt Werteverfall kündigt sich ein neuer Zeitgeist an: Selbstdisziplin steht der Selbstverwirklichung nicht mehr im Wege. Das moderne Lebenskonzept zeichnet sich durch eine Wertesynthese aus, in der scheinbare Gegensätze miteinander verbunden werden.“ Das Neue an der Sache ist, dass mit Fleiß (57 Prozent) und Durchsetzungsvermögen (50 Prozent) auch Toleranz (56 Prozent) und Gerechtigkeitsgefühl (55 Prozent) einhergehen.
Die Zukunft sieht Opaschowski in der zunehmenden Suche nach Sinn („Von der Flucht in die Sinne zur Suche nach dem Sinn“). „Zukunftsmärkte werden immer auch Sinnmärkte sein – bezogen auf Gesundheit und Natur, Kultur, Bildung und Religion.“

Die Gesellschaft ist wieder auf der Suche nach Werten, weil es ohne sie nicht geht. Dennoch fehlt die Grundlage für die Notwendigkeit der Werte. Der Werteverfall war eigentlich eine Folge von der Sichtweise, dass unsere Welt nur aus unpersönlicher Materie und Energie besteht. Nun versucht man auf dieses Weltbild wieder Werte aufzustülpen. Wenn wir konsequent bleiben wollen und dauerhafte Werte haben wollen, müssen wir uns wieder dem persönlichen Gott und Schöpfer zuwenden, denn daher kommt auch ein Großteil unserer Ethik.

Autor: Conrad          Erschienen am 28.09.2006

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253. Straftaten 2011 – unser Volk lacht darüber

Sonntag, 27. Februar 2011 | Autor:

Moral und Ethik

Die beliebtesten Straftaten

Eine Umfrage unter 506 Leuten im Alter zwischen 20 und 49 Jahren ergab, dass 89 Prozent aller Befragten Straftaten wie Schwarzfahren, Raubkopieren, Ladendiebstahl, Versicherungs- oder Steuerbetrug als Kavaliersdelikt betrachten.

So meinen 55 Prozent der Befragten, dass es nicht besonders verwerflich sei, illegal Musik oder Filme aus dem Internet herunterzuladen. Immerhin 40 Prozent der Befragten halten Schwarzfahren für harmlos. Noch 37 Prozent würden Sachen auch kaufen, wenn auf der Hand liegt, dass diese gestohlen sind. Beinahe überraschend gering ist die Anzahl derjenigen, die Steuerhinterziehung als Kavaliersdelikt betrachten, nämlich 26 Prozent. Die gleiche Anzahl hat aber auch gegen Betrug, z.B. von Versicherungen, nichts einzuwenden. Am Ende der Skala der Volkskriminalität steht die Schwarzarbeit mit 24 Prozent. Auch wenn sich viele Straftaten zum Volkssport entwickelt haben heißt dies nicht, dass die vermeintlichen Kavaliersdelikte auch milde bestraft werden. Ganz im Gegenteil: Bei vielen Tatbeständen handelt es sich um erhebliche Vergehen, für die empfindliche Strafen ausgesprochen werden können.

Hier die beliebtesten Delikte:
• Schwarzfahren
• Raubkopieren (Musik, Software, Filme, Filesharing)
• Gestohlene Ware (kaufen oder selber stehlen)
• Steuerhinterziehung
• Versicherungsbetrug
• Preise verfälschen
• Schwarzarbeit


Viele denken sich, dass sich das Lösen eines Fahrscheins nicht lohnt, weil die Strecke so kurz ist oder fahren aus Prinzip ohne gültigen Fahrschein. Was viele nicht wissen: Schwarzfahren ist ein echter Straftatbestand, nämlich die Leistungserschleichung nach § 265a StGB. Auch der Versuch ist strafbar.
Die GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V.) geht weiterhin intensiv gegen Raubkopierer vor: Von Januar bis März 2005 konnten 158.615 Raubkopien sichergestellt werden, 703 Verfahren wurden eingeleitet und 527 Räumlichkeiten durchsucht – eine deutliche Steigerung zu 2004. Die Luft für Raubkopierer wird immer dünner. Tausende von Wohnungen wurden durchsucht, Millionen von Raubkopien beschlagnahmt, mehrere tausend Strafverfahren eingeleitet, viele Raubkopierer verurteilt.

National Gallery Washington D.C. Tempelreinigung Z2.

Wer eine gestohlene Sache kauft oder verkauft, macht sich wegen Hehlerei strafbar (§ 259 StGB). Strafbar macht man sich schon, wenn einem bewusst ist, dass die Sache durch eine Straftat erlangt wurde. Man muss also die fragliche Straftat nicht kennen! Dem Verdacht der Hehlerei setzt man sich also bereits aus, wenn man zum Beispiel ein Fahrrad von einer zweifelhaften Person auf der Straße zu einem ungewöhnlich günstigen Preis kauft.

Viele denken sich: Ich zahle soviel Steuern, da kann ich schon mal ein bisschen bei der Steuererklärung schummeln. Um sich strafbar zu machen genügt es nach § 370 Abgabenordnung bereits, wenn dem Finanzamt unrichtige oder unvollständige Angaben gemacht werden oder man pflichtwidrig steuerlich erhebliche Tatsachen nicht mitteilt. Auch eine verspätete Abgabe der Steuererklärung kann strafbar sein. Bei der Steuerhinterziehung ist schon der Versuch strafbar!

Versicherungsbetrug ist zu Lasten der Gemeinschaft aller Versicherten leider auch an der Tagesordnung. Die Kraftfahrzeug-Versicherer schätzen in einer Studie, dass bis zu 10% der ausgezahlten Schadenssummen im Rahmen eines Versicherungsbetrugs anfallen. Oder anders gesagt: Die Prämien könnten für alle bis zu 10% billiger sein, wenn nicht so viel betrogen werden würde. Am beliebtesten sind Steuerbetrügereien bei der KfZ-Versicherung, der Hausratversicherung und der Haftpflichtversicherung.

Auch der Betrug im Zusammenhang mit Urkundenfälschung ist ein beliebter Volkssport, gerade bei Jugendlichen. So werden Preisetiketten an Waren vertauscht, um die Sache billiger zu kaufen. Das Überstreichen und Verändern von Marken und Fahrscheinen stellt eine Urkundenfälschung nach § 267 StGB dar. Gleichzeitig geht ein Betrug einher, da durch die Täuschung mit der verfälschten Urkunde Geld gespart wird. Auch die Waren zusammen mit den aufgeklebten Preisschildern stellen Urkunden im Rechtssinne dar (sog. Zusammengesetzte Urkunden). Das Entfernen der alten und aufbringen der neuen Preisschilder ist eine Urkundenfälschung. Wenn man an der Kasse dann Geld spart, liegt ebenfalls ein Betrug vor.

In aller Munde ist die Putzfrau, die sich die Familie leistet, die aber nicht ordnungsgemäß angemeldet ist. In den Fällen der kleinen Schwarzarbeit im privaten Rahmen geht die Initiative oft von den Schwarzarbeitern aus, die entweder nur nebenbei arbeiten und aus Gründen bürokratischer Hürden kein Gewerbe anmelden wollen. Oder sie kassieren nebenbei Sozialleistungen und melden den Verdienst nicht an, was sogar einen doppelten Betrug darstellt. Häufig sind auch Handwerker schwarz tätig, die nicht in die Handwerksrolle eingetragen sind, weil sie sich die Kosten der Berufsgenossenschaften sparen wollen oder schlicht keinen Meistertitel haben. Schwarzarbeit geht oft mit Steuerhinterziehung einher. Schwarzarbeit ist so meist im doppelten Sinn sozialschädlich. Den Schaden haben die ehrlichen Steuerzahler.Bei Gott ist jeder Gesetzes-Verstoß mit noch viel verheerender Wirkung ausgestattet als das höchste Strafmaß der deutschen Gesetzbücher. Und das fatale daran ist, dass ein Mensch, der sich entgegen Gottes Maßstäbe verhält in jedem Fall für schuldig erklärt wird, selbst wenn er vorgibt das Gesetz nicht gekannt zu haben. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Paragraphen_by_Gerd Altmann_Shapes_AllSilhouettes.com_pixelio.de


Jeder Mensch, der über die Erde geht steht unter diesem Gesetz, und es gilt ausnahmslos für jeden. Die Bibel nennt diesen Gesetzesverstoß Sünde – und es gibt nur eine Strafe die bei Sünde verhängt wird, nämlich der Tod.

Menschen die z.B. eine der oben aufgeführten Straftaten begehen sind also in doppelter Hinsicht nach den Gesetzen zu verurteilen. Sie haben gegen das deutsche Strafgesetzbuch verstoßen und sind zusätzlich in Gottes Schuld. Sie können die Strafe für ihr Vergehen, je nach Staatsanwalt absitzen, bezahlen, abarbeiten, das Strafmaß Gottes aber bleibt bis zur vollständigen Bezahlung bestehen. Durch den ewigen Tod. Ein Mensch der keines der bereits genannten Delikte begangen hat steht vielleicht auf der Erde ohne Strafe da und muss weder sitzen noch Strafe zahlen, muss aber dennoch für seine Vergehen aus göttlicher Sicht voll aufkommen. Damit wir Mensch aber keine hoffnungslosen Fälle sind hat sich Gott was ausgedacht. Wir können Gott persönlich kennen lernen und von Seinem Angebot für gebrauch machen. Aber warum stehen unsere Karten bei Gott so schlecht?

Schauen wir erst mal was die Bibel (Gottes Wort) dazu sagt.

In der Bibel steht:
„Wie geschrieben steht: „Da ist kein Gerechter auch nicht einer.“ (Römer 3,10)

„Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erlangen die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.“ (Römer 3,23.24)

Aber weil Gott nicht will das wir ewig verloren gehen hat er uns noch mehr zu sagen: „Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist.“ (Römer 5,8)„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“ (Römer 6,23)

Willst DU Gott persönlich kennen lernen?

„Denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden.“ (Römer 10,13)

Wie das geht erfährst du hier!!!

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250. „Es kann doch nicht nur eine wahre Religion geben!“ – oder etwa doch?

Sonntag, 27. Februar 2011 | Autor:

„Es kann doch nicht nur eine wahre Religion geben!“ – oder etwa doch?
„Zu behaupten eine Religion ist die Wahrheit und zu versuchen, andere zu missionieren ist arrogant. Alle Religionen sind gleich gut.“

„Ein Absolutheitsanspruch ist nicht nur dumm sondern gefährlich, denn er hat zu unzähligen Kriegen geführt!“

So oder ähnlich regen sich Leute über die christliche Botschaft auf. Und damit haben sie natürlich ein Grundproblem aller Religionen angesprochen. Denn jede Religion behauptet von sich „die Wahrheit“ zu sein. „Die Anderen“ die nicht zu „der Wahrheit“ gehören werden zuerst abgestempelt und in Schubladen gesteckt, dann grenzt man sich von ihnen ab, schließlich leitet man aus dem Absolutheitsanspruch ab, „die Anderen“ unterdrücken und bekämpfen zu müssen. Das passiert gegenwärtig in vielen Ländern auf der Welt, z.B. im Nahen Osten, in Indien oder im Sudan. Auch bei uns hat z.B. der Dreißigjährige Krieg zu unendlich viel Blutvergießen und Leid geführt, weil Menschen „die Anderen“ zur „Wahrheit“ führen wollten. Wer das Weltgeschehen beobachtet, der merkt schnell: Religion ist eines der größten Hindernisse für den Weltfrieden. Was soll man dagegen tun?
Führende Denker und Politiker haben sich darüber die Köpfe zerbrochen und sind zu verschiedenen Ergebnissen gekommen. Eine Methode wäre, Religion zu verbieten. Das wurde im 20. Jahrhundert von radikalen Staatsmännern versucht. Russland unter Stalin, Mao in China, Pol Pot in Kambodscha und auf eine andere Weise auch Hitler in Nazi-Deutschland versuchten allesamt, ihre Staaten von dem Übel Religion das die Menschheit angeblich knechtete, zu befreien. Doch dies führte zu einer der größten Ironien des 20. Jahrhunderts. Diese selbsternannten Befreier wurden zu den grausamsten Schlächtern, die es je auf diesem Planeten gab.

Auch die Theorien, dass Religion mit technologischem Fortschritt aussterben würde, sind längst widerlegt. Im 21. Jahrhundert sehen wir, dass Religion ein zentraler Aspekt des menschlichen Lebens ist. Vielleicht nicht so sehr bei uns im Westen, aber umso mehr in anderen Gebieten der Erde. Gegen arrogante Religion hilft also die rohe Gewalt nicht.
Viel wirksamer scheint eine subtile Methode, mit der man Menschen einredet, alle Religionen seien gleich. Das wird in den Medien erzählt und von Politikern gepriesen. Doch diese Theorie stimmt vorne und hinten nicht, wenn man sie näher betrachtet.
Wer sagt: „Alle Religionen sind gleich und lehren im Grunde dasselbe“, der maßt sich ein Urteil über Religionen an, das schlichtweg nicht stimmt. Judentum, Christentum und Islam unterscheiden sich zB in ihrer Einstellung zu Jesus von Nazareth. Es ist ein grundlegender Unterschied ob man ihn als Gott sieht, oder als Propheten oder als falschen Messias. Die östlichen Religionen wie Hinduismus und Buddhismus sind nochmal ganz anders, da sie nicht von einem persönlichen Gott ausgehen, der Schöpfer ist und dem man verantwortlich ist.

Wer sagt „Alle Religionen sind Teil einer Wahrheit, aber keiner kann die ganze Wahrheit sehen“, der scheint nach außen demütig, in Wirklichkeit zeigt er sich aber als sehr arrogant, denn er behauptet ja der einzige zu sein, der durchblickt.

Wer sagt „Glaube ist von Geschichte und Kultur beeinflusst und kann nicht „die Wahrheit“ sein“, der trifft auch nur eine Aussage über Religion, die genauso von Geschichte und Kultur beeinflusst ist.

Wer sagt „es ist arrogant zu behaupten, eine Religion sei die Wahrheit und damit zu missionieren“, der zeigt eine Haltung, die nicht weniger arrogant ist (denn sie verletzt die Angehörigen aller Religionen), die sie oft mit einem Missionseifer sondergleichen verbreiten (zB Richard Dawkins).

Also: Die Theorien postmoderner Relativisten sind auch ganz schön arrogant, wenn man näher hinschaut.

Gemälde von Michael Willfort

Eine wirkliche Antwort auf den Hass und die Arroganz dieser Welt kann meiner Ansicht nur das Christentum geben. Denn sie beschreibt schonungslos die Tendenzen des menschlichen Herzens. Hass, Arroganz und Heuchelei ist bei Christen genauso möglich, aber die Bibel mahnt vor Respekt vor Andersgläubigen (Matthäus 5v16; 1 Petrus 2v12). Sie fordert die Christen auf, durch Liebe und einen Lebensstil wie ihn Jesus hatte, zu überzeugen. Es wird klar gemacht, dass Menschen, egal welchen Glauben sie haben, zu Gutem fähig sind, da sie im Bild Gottes geschaffen sind. Gleichzeitig zeigt sie auf, dass die Menschen von der Sünde befallen sind und zu dem Schlimmsten fähig sind. Im Kern des christlichen Glaubens ist der stärkste Garant für Weltfrieden: Jesus Christus, der für seine Feinde starb und Sünden vergeben möchte.

Ein Beispiel wie das Christentum für den Weltfrieden eingetreten ist, kann man in der Geschichte der frühen Christenheit sehen. Obwohl das Römische Reich nach außen tolerant war und jeden seine eigene Religion ausüben ließ, war es gekennzeichnet von tiefer sozialer Ungerechtigkeit, Rassismus und Sexismus. Die ersten Christen hatten den nach außen intoleranten Glaube an den einzig wahren Gott. In der Praxis aber zeigten sie die größte Toleranz und Liebe indem sie Kranke pflegten (auch Andesgläubige) und Tote bestatteten, Menschen aus allen Kulturen akzeptierten und Frauen als gleichwertige Geschöpfe respektierten. Sie stellten die damalige Welt auf den Kopf. Die christliche Botschaft ist auch die beste Medizin für unsere kranke, von Konflikten zerrissene Welt.

Autor: Conrad

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244. Frohe Auferstehung! Wenn das kein Grund zum Feiern ist

Mittwoch, 16. Februar 2011 | Autor:

Warum ich es nicht mehr O…..nenne:

Dieser Name kommt von der Fruchtbarkeitsgöttin Ostera, die in dieser Zeit im Heidentum verehrt wurde.  Auch Luther hatte das noch in seiner Übersetzung mit O…lamm dabei. Das alles entstand ja bei dem Konzil von Nizäa 321 oder 325 n Chr.

So wünsche ich allen eine freudige Zeit, in der Auferstehungskraft unseres HERRN

Gartengrab in Israel

ER ist nicht hier, ER ist auferstanden!

Frohe Auferstehung(O….)!
Wenn das kein Grund zum Feiern ist

Wir standen am Grab unserer verstorbenen Oma. Obwohl wir oft darüber gesprochen hatten, musste sich unsere Jüngste doch noch einmal vergewissern. „Papa, das stimmt doch, dass die Hanschi (so nannten unsere Kinder ihre Ersatzoma liebevoll) nicht da unten ist, oder?“ Wenn Kinder solche Fragen stellen, sollte man erst antworten, wenn man sich ganz sicher ist. Doch in diesem Moment erwiderte ich spontan und ohne zu zögern: „Nein, Schätzchen, die Hanschi war nie da unten. Da liegt nur ihr zerbrechlicher, vergänglicher Leib. Ihr Herz, ihre Seele, ihr Geist, das was sie eigentlich war, ist in der Hand Jesu und schon längst bei Gott.“
Und während ich das sagte, spürte ich das große Glück eines Menschen, der sich Jesus Christus anvertraut hat und weiß, dass dieses Leben auch im Tod nicht zerbricht, sondern in der Welt Gottes seine Fortsetzung findet. Kein elementarer Zweifel, kein „Vielleicht“, kein „so genau kann man das nicht wissen“. Seit der Auferstehung von Jesus Christus steht fest: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben.“ Nicht weil wir uns das nicht anders erklären können. Nicht weil es die Schönste aller Jenseitsvorstellungen ist. Nicht weil man ja immer das Beste hoffen muss. Und schon gar nicht, weil man es ja doch nicht so ganz genau wissen kann. Nein! Die Bibel ist da eindeutig und ganz klar: „Wäre Christus nicht auferstanden, wäre unser Glaube vergeblich. Weil Christus aber auferstanden ist, darum werden auch wir auferstehen.“ (1. Korintherbrief, Kapitel 15, Verse 14-20). An ihm hängt alles. Und wer sich im Glauben an ihn hält, der hängt nicht in der Luft, sondern ist im Leben und im Sterben in guten Händen. Und weil unsere Oma das ganz bewusst getan, und ihr Leben im Glauben an Jesus gelebt hat, stand schon vor ihrem Sterben für sie fest: „Jesus lebt, mit ihm auch ich. Tod, wo sind nun deine Schrecken. Er erfüllt, was er verspricht. Das ist meine Zuversicht!“

Bernhard Matzel

Gemälde von Michael Willfort

Warum musste Jesus sterben?

Der Weg zum Verbrecherkreuz fing an in der Futterkrippe, in die der Mensch gewordene Gottessohn gelegt wurde. Aufgewachsen ist er in einer normalen Familie, er arbeitete als Zimmermann auf dem Bau wie sein Vater. Er hat nie ein Buch geschrieben. Nie eine Vorlesung vor Studenten gehalten. Keine Partei gegründet. Er hatte keine Armee, keine Leibgarde, kein Geld. Der Mann, nach dessen Geburtsjahr wir die Jahre zählen und dem Millionen Menschen folgen, war Zeit seines Lebens arm und hat doch so viele unendlich reich gemacht. Er sagte von sich, dass er nicht mal ein eigenes Bett hatte. Er wurde geboren in einer geborgten Futterkrippe. Er predigte in einem geborgten Boot. Er ritt nach Jerusalem auf einem geborgten Esel. Er hielt sein letztes Abendmahl in einem geborgten Saal. Er wurde bestattet in einem geborgten Grab. Er beanspruchte nichts für sich. Der einzige Raum, den er beansprucht, ist das menschliche Herz. Viele Menschen haben kein Herz für Jesus. Hätte Jesus bei ihnen mehr Platz, hätten sie weniger Probleme. Hätten sie für ihn mehr übrig, würden sich viele ihrer Sorgen erübrigen. Bei Jesus geht es um die Machtfrage: Wer ist der Herr in deinem Lebenshaus?

Die meisten wollten Jesus nicht als ihren Herrn anerkennen. Sein Anspruch, der Sohn Gottes zu sein und der einzige Weg, der zu Gott führt, war vielen zu viel. So machten sie ihm mit Tricks und falschen Zeugen den Prozess. Er bekam die Todesstrafe. Sie wurde, wie damals üblich, dadurch vollstreckt, dass man ihn an ein Kreuz nagelte. Dort, auf der Müllkippe von Jerusalem, ließ man ihn in der Sonnenglut hängen, bis sein Kreislauf zusammenbrach und er erstickte. Als er am Kreuz hing, hing er nicht zwischen zwei feierlichen Altarkerzen, sondern zwischen zwei fiesen Anarchisten. Einer der beiden hatte einen Mord auf dem Gewissen. Er kann jetzt nur noch fluchen oder beten. Und da betet er: „Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst.“ Es ist eine groteske Situation. Ein Lump, der am Kreuz hängt, bittet in letzter Minute Jesus, der auch am Kreuz hängt, um Aufnahme ins Reich Gottes. Und Jesus, der größte Lumpensammler aller Zeiten, nimmt ihn auf. „Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“ Dieser Mann ist der erste, der durch das Kreuz gerettet wurde. Er starb in Frieden. Der auf der anderen Seite starb mit einer Lästerung, obwohl er direkt neben Jesus hing. Jesus ist gekommen, um die Verlorenen zu retten. Keiner ist für ihn zu schlecht. Egal, wie tief einer gefallen ist – die Liebe von Jesus reicht bis in die untersten Schubladen menschlicher Schuld. Jesus, der sogar für seine eigenen Mörder um Vergebung bat, vergibt jedem, der ihn darum bittet. Die Bibel sagt: „Wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden.“ (Apostelgeschichte 2,21)
Am Kreuz hat Jesus wie ein Blitzableiter die Strafe auf sich gezogen, die eigentlich uns als die Schuldigen hätte treffen müssen. Wer sich unter das Kreuz von Jesus stellt, ist vor dem Strafgericht Gottes sicher. Gerettet! Die Zukunft der Welt liegt nicht in der Hand von Menschen, die sich an die Stelle Gottes setzen. Sie liegt in der Hand Gottes, der sich an die Stelle des Menschen gesetzt hat. Also in den Händen von Jesus. Das sind die Hände, die sich für mich am Kreuz durchbohren ließen. Mit diesen Händen hat er meine Schuld weggenommen. Deswegen ist es gut zu wissen, dass er auch meine Zukunft in die Hand genommen hat. Es gibt tausend Gründe, sich vor der Zukunft zu fürchten. Es gibt einen einzigen Grund, sich nicht vor ihr zu fürchten: Jesus.

Dr. Theo Lehmann

Jesus lebt, mit ihm auch ich. Tod, wo sind nun deine Schrecken?

Er verlässt die Seinen nicht. Das ist meine Zuversicht!“

Auferstehung(O….) – hautnah erlebt

Der Tod hat keine Hände
Einem afrikanischen Christen wurde seine siebzehnjährige Tochter durch den Tod genommen. Trauer erfüllte die ganze Familie. Aber sie waren auch getröstet durch die Hoffnung auf ein ewiges Leben. Auf das Grab der Tochter setzte der Vater ein schlichtes Holzkreuz und schrieb die Worte darauf: „Der Tod hat keine Hände!“ – Als man ihn fragte, was die Inschrift bedeuten solle, gab der Vater zur Antwort: „Ich weiß, dass mir der Tod mein Kind nicht wegnehmen und auf ewig festhalten kann, sondern ich werde es bei Jesus wiedersehen. Der Tod hat ja seit Auferstehung(O….) keine Hände mehr!“ Gott hat starke Hände, die uns bis in Ewigkeit festhalten. Jesus sagt von Menschen, die sich ihm im Glauben anvertraut haben: „Der Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen.“ (Johannes 10,29)

Unvergessliche O…..erinnerung
Ich erinnere mich an jenen O….morgen, als wäre es gestern gewesen. Uns war alles andere als feiertagsmäßig zumute, als wir das Krankenhaus betraten, in dem unsere Freundin nach einem schweren Unfall auf der Intensivstation um ihr Leben kämpfte. Tausend belastende Gedanken gingen uns durch den Kopf, als wir völlig unerwartet die hellen Stimmen eines Gospelchores hörten, der im Eingangsbereich des Klinikums ein kleines O……konzert gab. „Jesus, der auferstandene Herr, ist in eurer Mitte. Jesus, der auferstandene Herr, er ist unter euch.“ Dieser ermutigende Zuspruch fiel
direkt und tief in unser Herz. Jesus lebt. Das war für uns in jenen Momenten auf dem Klinikflur und in den schweren Wochen danach wie eine Erinnerung aus dem Himmel. Jesus lebt. Er ist nicht weit weg, sondern ist uns ganz nahe und dicht dran an dem, was uns beschäftigt und bewegt. Jesus lebt. Das war die Auferstehungsbotschaft, die unsere schweren Herzen damals tröstete und die bis heute für Menschen erfahrbar ist, die sich Jesus Christus anvertrauen. Er ist auferstanden und lebt. Er überlässt keinen Menschen seinem Schicksal. Er lässt uns nicht allein mit Schuld, Verletzungen und unseren Sorgen. Seit Jesus den Tod besiegt hat, gibt es keine hoffnungslosen Situationen mehr. Er ist an unserer Seite und geht jeden Weg mit uns. Das gilt für die guten und schönen Tage ebenso wie für die belastenden und schweren. Jesus Christus ist da. Ansprechbar, erfahrbar und wenn wir das möchten, für immer in unseren Herzen.

Die versöhnende Kraft der Auferstehung
Als das KZ Dachau befreit wurde, mussten die NS-Wachmänner und Offiziere antreten, jeder mit einer Tafel um den Hals. Und nun gingen die Überlebenden, geschundene und verelendete Häftlinge, an ihren Peinigern vorüber, von denen sie schikaniert und gefoltert worden waren. Und bei jedem, den sie für schuldig befanden, konnten sie einen Strich auf die Tafel machen.
Da kamen auch ein paar polnische Priester. Sie machten keine Striche. Sie klagten nicht an, sondern sie verneigten sich – vor jedem und zeichneten das Kreuz auf sie. Als Zeichen, dass Gott größer ist als alle eigene und fremde Schuld und dass durch den Tod und die Auferstehung Jesu für den größten Verbrecher ein neuer Anfang möglich ist. Als Zeichen auch, dass sie ihren eigenen Stand verstanden haben. Geliebt und gesegnet von Gott, sodass sie imstande waren, in der eigenen Gebrochenheit seine Auferstehungskraft zu vermitteln.

Quelle: Marburger Medien

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200. Was Du glaubst, bestimmt Deine Zukunft

Samstag, 1. Januar 2011 | Autor:

Gemälde Michael Willfort

Christus kommt wieder in Kraft und Herrlichkeit

Wenn ich manchmal abends nicht einschlafen kann und die Uhr „zwölf“ schlagen höre, bewegt es mich immer, dass unwiederbringlich ein Tag zu Ende gegangen ist.

So wird auch für die Weltgeschichte eine Mitternachtsstunde kommen.

Da wird es sehr dunkel sein

Der Herr Jesus hat uns sehr deutlich das Hereinbrechen der Nacht geschildert. Da werden politisches Chaos, wirtschaftliches Durcheinander und religiöse Verwirrung die Menschen ratlos machen. In dieser unheimlichen Welt werden die Menschen sich nur noch um sich selber kümmern, gierig nach Essen, Trinken und Erotik. Und die Knechte Gottes werden innerlich schläfrig werden.

Ja, und dann kommt die Mitternachtsstunde heran. Da wird es unheimlich finster sein.

Der Herr Jesus sagt: „Sonne und Mond werden ihren Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen“ (Matthäus 24,29).

Es kann sein, dass der Herr hier von großen Naturkatastrophen redet. Die festen Naturordnungen, mit denen die Menschen so sicher rechneten, verschwinden, und das völlige Chaos bricht heran wie eine Flut.
Es kann sein, dass Jesu Wort so zu verstehen ist. Aber nach meinem Verständnis der Bibel dürfen wir noch nach einem tieferen Sinn suchen. In der biblischen Bildersprache bedeutet die Sonne den Herrn Jesus Christus. „Die Sonne verlor ihren Schein“. Da hat die Welt Jesus völlig verworfen, und es wird eine Jesus-lose Welt sein. Da gibt es keinen Trost für die Sterbenden. Man weiß nicht mehr, dass der Mensch ein Gedanke Gottes ist. Er ist nur noch „Material“.

Das ist dann eine Welt ganz ohne Liebe und Barmherzigkeit. Das ist die gnadenlose Welt – ähnlich dem heutigen Straßenverkehr: Jeder achtet nur auf sein eigenes Vorwärts-kommen. Da wird nicht mehr gebetet, nur noch geflucht. Wenn die „Sonne Jesus“ ihren Schein verloren hat, hört man nur noch das Gelächter Satans über einer entseelten Welt.

„Und der Mond verliert seinen Schein. „ Der Mond empfängt sein Licht von der Sonne. Er ist also ein Bild der Kirche. Diese Kirche wird noch da sein – aber ohne Schein. Es werden kraftlose Predigten gehalten, die kein Gewissen anrühren. Es werden Prediger sein, die selbst in Sünden leben, christliche Zeitschriften ohne Botschaft, Tröster ohne Trost, Helfer, die nicht helfen können, Vielgeschäftigkeit ohne Inhalt, Organisation ohne Leben: tote Kirche!

„Und die Sterne werden vom Himmel fallen.“ In der biblischen Bildersprache sind die Sterne hervorragende Lehrer des Evangeliums. Sie fallen – sie fallen dem Zeitgeist anheim, sie fallen in Sünde und Schande. Da werden in jener Mitternachtsstunde der Welt nur noch die als Christen übrigbleiben, die es gelernt haben, auf dem Felsen des Heils zu stehen; es sind die, welche „in Christus“ sind.

Das ist die dunkelste Stunde der Welt, wo der Antichrist regiert und der Mensch sich selbst überlassen ist. Doch dann schlägt es „zwölf“ auf der Uhr Gottes.

Da wird es sehr hell werden

„Und alsdann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel …und sie werden des Menschen Sohn in den Wolken kommen sehen des Menschen Sohn in den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit“(Matthäus 24:30).

Das wird ein Aufwachen geben um Mitternacht!
Unsere Gedanken bleiben hängen an dem seltsamen Wort „Zeichen des Menschensohnes“.

Was ist das? Ich weiß es nicht. Der große Ausleger A. Bengel sagt dazu: Es mag ein Kreuz sein. Ein Kreuz war zuvor ein „Zeichen dem widersprochen wird“, (Lukas 2:34), dann wird es ein öffentliches Zeichen sein. Es mag auch darin bestehen, dass man das himmlische Heer erblicken wird, ehe der Herr selbst wahrgenommen wird.

Ein Monarch hat viele Wagen, aber nur einen Leibwagen, der vor anderen prächtig ist.

Das ist wichtig: Der Herr Jesus selbst kommt in großer Kraft und Herrlichkeit. Der Schleier der ewigen Welt zerreißt, die Kulissen der dreidimensionalen Welt kippen um. Mit einem Schlage wird offenbar: Es war keine Narrheit, wenn wir beteten: „Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit.“
Das Kind, das in der Herberge zu Bethlehem in Armut geboren wurde – dieses Kind ist der Herr. Der Gelästerte von Golgatha ist Gott!

„Es werden heulen alle Geschlechter auf Erden“ (Matthäus 24,30). Das wird ein Aufheulen sein! Und mit Recht! Alle Herren hat man geehrt, nur den Einen nicht, der allein Herr ist. Jedes Zukünftige hat man gefürchtet, nur die Zukunft dessen nicht, dem alle Zukunft gehört. Jeden Helfer hat man gesucht, nur den Einen nicht, der allein helfen kann.

Jedem Unsinn hat man geglaubt, nur dem Einen glaubte man nicht, der die Wahrheit ist. Schauerlich hell wird’s werden. In dem Licht wird man uns sehen, wie wir sind – töricht, böse und verloren. Und es werden „heulen alle Geschlechter auf Erden.“

Da wird es sehr fröhlich werden

„Alle Geschlechter werden heulen“? Nein! Jetzt macht der Herr Jesus gleich eine Ausnahme: Es gibt eine Schar von Menschen, die durch Buße und Wiedergeburt Kinder Gottes wurden. Es sind die Leute, für die das Wort aus Römer 8,16 gilt:

„Sein Geist gibt Zeugnis unserem Geist, das Kinder Gottes sind.“

Pfr. Wilhelm Busch (1897 – 1966)

Schlußbemerkung:

Ich höre jetzt viele vielleicht sagen, was für ein Schmarrn, was für eine Angstmache. Genau dass will der Teufel, dass wir ihn leugnen, und weiter in unseren Schumpf baden. Ich hoffe und bete, dass viele einfach in diesen neuem Jahr 2011 einmal 5 Minuten „in sich gehen“ und darüber nachdenken. Ich wünsche allen ein erfolgreiches und gesegnetes neues Jahr.

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198. Ein halber Christ, ist ein ganzer Unsinn.

Freitag, 31. Dezember 2010 | Autor:

Ein halber Christ, ist ein ganzer Unsinn.

Wir leben in einer Welt, die vom Feind Gottes beherrscht wird. Weil wir Gottes Kinder sind, sind wir auch Feinde des Bösen geworden. Sein Ziel ist, unsere Seelen und unseren Leib zu zerstören.

Wie er das tut, spielt keine Rolle: ob durch Verfolgung oder Unterdrückung; Schmeichelei oder Kompromiss; Eitelkeit oder Reichtum; Krankheit oder Mangel. Die Methode ist unwichtig, das Endresultat zählt.

Satan weiß, dass Christen ihren Glauben an Gott nicht aufgeben. Das stimmt: Wahre Christen können es nicht. Aber Namenschristen –davon haben wir in Deutschland viele – tun es leicht. Wir sollten uns immer wieder fragen: Lebe ich unter der Kontrolle Satans – oder ist Gott mein Herr? Weiß ich, dass ich ein Kind bin, und lebe ich dementsprechend?

Als Kind Gottes sollte ich nie mit der Welt Freundschaft schließen. „Wer nun eine Freund der Welt sein will, erweist sich als Feind Gottes“(Jakobus 4,4). Diese Freundschaft fängt mit Kompromissen an – und führt in die Sklaverei. Das Leben als Christ ist kein Leben des Kompromisses oder der Sklaverei, sondern ein Leben der Standhaftigkeit und Freiheit. „Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube“(1.Johannes 5,4).
„Der, welcher in euch ist, ist größer als der, welcher in der Welt ist“(1.Johannes 4,4). „Habt Glauben an Gott(oder habt den Glauben Gottes)!“(Markus 11,22).

M.T.

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196. Die Würde des Menschen ist unantastbar – eine Farce

Freitag, 31. Dezember 2010 | Autor:

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Zum Geleit

Die Selbstbestimmung des Menschen und die Freiheit der Forschung sind wichtige Errungenschaften und hohe Rechtsgüter. So wie jeder einzelne Mensch für sein Tun verantwortlich ist, so müssen allerdings auch Forschung und Wissenschaft ethisch verantwortet werden. Nicht alles, was möglich ist, ist darum auch schon erlaubt. Auch die neuen Erkenntnisse der sogenannten Biomedizin über die Zusammensetzung des Menschen und die gentechnischen Möglichkeiten, in menschliche Grundstrukturen einzugreifen, entlassen niemanden aus dem Spannungsfeld von Freiheit und Verantwortung. Deshalb sieht sich die Deutsche Evangelische Allianz herausgefordert, in der Diskussion über ethische Grundfragen des Menschseins aus christlicher Verantwortung Stellung zu nehmen.

Die Würde des Menschen ist die Perle des Rechtsstaates
Die Würde des Menschen ist unantastbar

(eine Farce in Deutschland und der Welt)

Foto Lebensgeschichten.de foetus_11wochen2-k

 

– ein unaufgebbarer Verfassungsgrundsatz

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“. Dieser oberste Verfassungsgrundsatz in Artikel 1 Abs. 1 des Grundgesetzes wurde, auch als Folge der Erfahrungen einer menschenverachtenden totalitären Herrschaft des Dritten Reiches, an die Spitze der deutschen Rechtsgrundsätze gesetzt. Im Gegensatz zu anderen Artikeln der Verfassung ist dieser Artikel auch nicht durch eine verfassungsgebende Mehrheit in den deutschen Parlamenten abänderbar (Artikel 79 Abs. 3). Wir sind aber in großer Sorge, dass trotz der gültigen Verfassungsgrundsätze die Würde des Menschen immer weiter angetastet wird.

Der Mensch ist keine menschliche Erfindung

– darin liegt seine besondere Würde
Wer seinen Ursprung vergisst, verliert leicht die Orientierung. Deshalb erinnern wir daran, dass der Mensch keine menschliche Erfindung ist. Die Erschaffung des Menschen war und ist Gottes Idee. Dabei sprechen wir von dem Gott, der uns in der Bibel als der Schöpfer des Universums und Vater Jesu Christi vorgestellt wird. Es ist ein besonderer Adel des Menschen, dass ihn dieser Gott am Schöpfungsauftrag beteiligt – „Seid fruchtbar und mehret euch“ (1. Mose 1, 28). Jeder neue Mensch, der durch die Vereinigung von weiblicher Ei- und männlicher Samenzelle gezeugt wird, hat seine eigene ihm von Gott gegebene Würde. Diese Würde kann und darf nicht davon abhängen, wie andere Menschen zu ihm stehen und über ihn denken. Weil jeder Mensch von Gott gewollt, bejaht und geliebt ist, kommt ihm eine unumstößliche Menschenwürde zu.

Der Mensch ist Mensch von Anfang an
– deshalb gibt es nur ein umfassendes Schutzkonzept

Mensch von Anfang an
– deshalb gibt es nur ein umfassendes Schutzkonzept
Es gehört zu den unbestrittenen Errungenschaften jeder humanen Gemeinschaft, dass das menschliche Miteinander nicht vom Recht des Stärkeren gegenüber dem Schwächeren geprägt sein darf. Deshalb muss es ein vorrangiges Rechtsprinzip in einer auch zukünftig lebenswerten Gesellschaft sein, dass der Staat den Schwächeren gegebenenfalls auch mit den Mitteln des Strafrechts schützt. In den Naturwissenschaften und der Medizin herrscht ein weitestgehender Konsens darüber, dass menschliches Leben mit der vollendeten Verschmelzung von Samen- und Eizelle beginnt. Im deutschen Embryonenschutzgesetz trägt der Gesetzgeber dieser Erkenntnis Rechnung, indem er bereits den frühesten Embryonen Menschenwürde zuerkennt mit allem damit verbundenen Schutz der staatlichen Gemeinschaft. Wir stimmen der wissenschaftlichen Erkenntnis zu, dass mit der unumkehrbaren Entstehung des neuen Genoms ein neues menschliches Leben beginnt. Aus biblischer Sicht ist die „Gottesebenbildlichkeit“ dem ganzen menschlichen Leben zugesprochen. Darin liegt auch die Menschenwürde begründet.

Jeder Mensch ist gleichberechtigt
– weil alle gleichwertig sind

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Das ist ein unumstößlicher Grundsatz demokratisch rechtsstaatlicher Gesellschaften. Innerhalb der menschlichen Gemeinschaft darf es daher keine Wertsetzung geben, die in ihren Konsequenzen zu einer erneuten Differenzierung zwischen mehr oder weniger lebenswertem Leben führt. Die ausdrückliche Präzisierung im deutschen Grundgesetz, dass auch Behinderte gleichberechtigt sind, ist eine konsequente Folgerung aus diesen Grundsätzen. Deshalb darf es auch keine minderen Menschen- und Schutzrechte für alte, behinderte, gebrechliche, kranke, sterbende und ungeborene Menschen geben. Keinem darf erlaubt werden, über das Leben anderer Menschen zu entscheiden.

Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht
– aber die Kranken brauchen Hilfe
– aber die Kranken brauchen Hilfe

Auch wenn der Begriff Gesundheit wissenschaftlich nicht eindeutig definiert werden kann, streben die Menschen zu Recht nach einem möglichst hohen Maß an Gesundheit. Kranke und Behinderte dürfen aber dennoch nicht weniger Rechte in unserer Gesellschaft haben als Gesunde. Deshalb muss auch weiterhin ärztliches Handeln in erster Linie auf Heilung, bei nicht oder noch nicht möglich erscheinender Heilung auf die Verbesserung des Gesundheitszustandes von Kranken, ausgerichtet sein. Soweit dies nicht möglich ist, kann es nur darum gehen, Schmerzen und Leiden zu mindern. Die Verhinderung von Krankheit, Behinderung, Schmerzen und Leiden ist aber kein Ziel, für das anderes Menschenleben verbraucht werden darf; wie z.B. bei der Embryonenforschung. Deshalb sind auch medizinische Untersuchungen nur akzeptabel und zuzulassen, wenn und solange sie dem ärztlichen Heilungsauftrag dienen. Die ärztliche Pflicht, Leben zu ermöglichen und zu erhalten, darf nicht relativ werden. Insbesondere ist es nicht legitim die medizinische Wissenschaft und ärztliche Kunst zur Tötung von Menschen, irreführend „Hilfe zum Sterben“ genannt, zur künstlichen und beabsichtigten Beschleunigung des Sterbeprozesses oder zur Selektion zwischen lebenswertem und lebensunwertem menschlichen Leben zu missbrauchen.

Der Mensch im Mutterleib
– pränatale Diagnostik darf nicht zur Selektion führen

Die vorgeburtlichen medizinischen Untersuchungsmethoden (pränatale Diagnostik) lassen schon früh mögliche Behinderungen von Kindern im Mutterleib erkennen. Die Mitteilung von tatsächlichen oder auch nur möglichen Behinderungen und selbst die Veranlagung zum Ausbruch möglicher unheilbarer Krankheiten der noch nicht geborenen Kinder führt in den meisten Fällen dazu, dass Ärzte – schon um spätere eventuelle Haftungsansprüche auszuschließen – zu einer Abtreibung raten oder Eltern sich zur Tötung des Kindes im Mutterleib entschließen. Diese Selektion behinderter Menschen vor der Geburt widerspricht der Gleichwertigkeit allen menschlichen Lebens und der grundgesetzlich verankerten Gleichberechtigung. Da diese Tatsache von niemandem geleugnet werden kann, ist es oberste Pflicht aller Verfassungsorgane, wenn nötig auch durch Gesetzesänderungen, den verfassungsrechtlich gebotenen Schutz Behinderter zu verwirklichen. Darüber hinaus fordern wir, dass die Methoden der pränatalen Diagnostik nur unter bestimmten Bedingungen zum Einsatz kommen dürfen, nämlich nach intensiver individueller fachlicher Beratung und zugleich mit der Absicht und der begründeten Aussicht, dass erfolgreiche medizinische Frühbehandlung möglich ist und die Eltern eine verantwortliche, zum neuen Leben ermutigende Begleitung erfahren. Insbesondere lehnen wir alle vorgeburtlichen genetischen Tests ab, die erst in späterem Lebensalter auftretende Krankheitsschicksale prognostizieren. Und es muss schließlich darüber hinaus einen Gewissensschutz für Ärzte, Eltern und Patientinnen geben, die auf pränatale Diagnosen ganz oder teilweise verzichten. Ihnen dürfen dadurch keine materiellen oder sozialrechtlichen Nachteile entstehen. Der Möglichkeit, dass sich Krankenkassen künftig durch eine Klage gegenüber Ärzten, die nicht zu einer Abtreibung raten und Eltern, die sich zum Austragen kranker oder behinderter Kinder entschließen, der Kostenübernahme für Krankenbehandlung und Behindertenpflege entledigen könnten, muss ein deutlicher Riegel vorgeschoben werden.

Der ungeborene Mensch außerhalb des Mutterleibes
– die Präimplantationsdiagnostik muss verboten bleiben

Der ungeborene Mensch außerhalb des Mutterleibes
–muss verboten bleiben

Wir sind der Überzeugung, dass Kinder eine Gabe Gottes sind. Das gilt für alle Kinder von Anfang an. Aber genauso wenig wie ein prinzipielles Recht auf Gesundheit geltend gemacht werden kann, so kann es auch
keinen Rechtsanspruch auf ein Kind oder gar auf gesunde Kinder geben. Wenn darum auch ärztliche Hilfe und Beratung nicht zur Erfüllung eines Kinderwunsches führen, müssen den wissenschaftlichen Möglichkeiten
künstlicher Zeugung Grenzen gesetzt werden bzw. bleiben. Deshalb treten wir insbesondere ein für ein Verbot

– der extrakorporalen Befruchtung durch In-Vitro-Fertilisation mit anschließendem Embryo-Transfer. Nur dadurch könnte auch die für die Zukunft der Menschheit nicht notwendige und darum entbehrliche Unterhaltung von Samenbänken, mit aller nach wie vor ungelösten Problematik, vermieden werden; ebenso die Einfrierung von Embryonen und dergleichen mehr.

– der Erzeugung von „überzähligen“ Embryonen zu Forschungszwecken. Zurecht dürfen derzeit in Deutschland auch bei einer extrakorporalen Befruchtung nicht mehr Embryonen erzeugt werden, als dann anschließend in die Mutter implantiert werden. Wir treten dafür ein, dass dieses durch das Embryonenschutzgesetz bestehende
Verbot nicht aufgeweicht wird.

– der Präimplantationsdiagnostik (PID). Denn sie ist eine Methode, deren eindeutiges Ziel es ist, „lebenswertes“ Leben von „lebensunwertem“ Leben zu unterscheiden. Solche Urteile über menschliches Leben verstoßen eindeutig gegen die Verfassung. Die Präimplantationsdiagnostik führt – noch viel mehr als die pränatale Diagnostik – todsicher zur Selektion von nicht gewünschten Kindern.

– der Forschung mit embryonalen Stammzellen.Wenn nun neuerdings darauf verwiesen wird, dass bei einer solchen Argumentation auch die Abtreibung logischerweise grundsätzlich verboten werden müsste, dann bejahen wir diese Konsequenz. Wir bitten die Politiker, die notwendigen gesetzlichen Folgerungen zu ziehen.

Jeder Mensch ein Original Gottes
– Absage an das Klonen von Menschen

Wissenschaftliche Neugierde und die Freiheit der Forschung rechtfertigen nicht, alles zu tun, was man kann und wofür es Interessen gibt. Deshalb ist die Herstellung genetischer Duplikate (Klonen) eines Menschen grundsätzlich und ohne Ausnahme abzulehnen. Gott, der Schöpfer, lässt uns zwar durch die liebevolle geschlechtliche Gemeinschaft zwischen Mann und Frau an seinem Schöpfungshandeln teilhaben. Dies ist jedoch keinesfalls ein Freibrief zur Selbst-Erschaffung des Menschen. Hier greift der Mensch vielmehr selbstherrlich nach Gottes Rechten. „Du, Gott, hast mich bereitet im Mutterleib“ (Psalm 139). Die Herstellung genetisch identischer Menschen im Labor bedeutet eine grundlegende Missachtung der Menschenwürde. Zudem sind die seelischen Folgen, die sich durch das Klonen von Menschen ergeben würden, nicht absehbar. Um des Menschen und der menschlichen Zukunft willen warnen wir vor einem neuen – jetzt biomedizinischen – „Turmbau zu Babel“. Darum müssen bereits alle Versuche zum Klonen unter Strafe gestellt werden.

Jeder Mensch hat das Recht auf Selbstbestimmung
– darum keine fremdnützige Forschung

Das vom Europarat verabschiedete Übereinkommen über Menschenrechte in der Biomedizin sieht u. a. Möglichkeiten fremdnütziger Forschungen an nicht einwilligungsfähigen Personen vor. Anstatt allen Versuchen entgegenzutreten, zwischen „lebenswertem selbstbestimmtem“ und nicht in gleichem Maße lebenswertem und darum fremdbestimmbarem menschlichem Leben zu unterscheiden, werden in Europa ganz offenbar ethisch unverantwortliche Grundsätze konsensfähig gemacht. Wir widersprechen, wenn z. B. dem Gesundheitsideal das Lebensrecht anderer Menschen, wie z. B. ungeborener Embryonen, im Mutterleib getöteter und dann abgetriebener Kinder und sterbender Menschen, untergeordnet wird.

Die Würde des Menschen hat kein Ende
– deshalb darf die Euthanasie nicht wieder eingeführt werden

In Europa wird wieder über die Begriffe „mindere Lebensqualität“ und „unwertes“ Leben diskutiert – und damit erneut Euthanasie ernsthaft als erlaubtes Handeln praktiziert. Wir erschrecken auch darüber, dass mitten in der rechtsstaatlich verfassten europäischen Staatengemeinschaft das Töten, die Beihilfe zum Töten, Töten auf Verlangen und selbst Töten ohne persönliche Einwilligung möglich geworden ist. Wer das Töten anderer Menschen als Hilfe zum Sterben bezeichnet, missbraucht den Begriff Hilfe und verschleiert damit sein unrechtmäßiges Tun. Grundsätzlich sind alle Formen von Euthanasie und die dann vielleicht bald auch diskutierte und gesetzlich verankerte „soziale Indikation“ zur Tötung schwerstpflegebedürftiger Menschen, bei Alten, Behinderten, behinderten Neugeborenen, Gebrechlichen und Kranken, für alle Zeiten zu ächten. Stattdessen sollten die vielfältigen Formen der Hilfen im Sterben (palliative Medizin, Hospize usw.) verbessert und ausgebaut werden.

Werteverlust führt zum Verlust der Menschenwürde
– wir dürfen unsere Wurzeln nicht vergessen

In der Diskussion um die Würde des Menschen erkennen wir: Unsere Probleme hängen eng damit zusammen, dass immer mehr Menschen immer weniger sich selbst und andere Menschen als Gottes Geschöpf betrachten. Sie sehen sich infolge dieser Entwicklung auch immer weniger für den Schutz der Menschenwürde verantwortlich. Der Gottes-Verlust führt langfristig zum Werte-Verlust: Humanität ohne Bindung an Gott kann auch zur Inhumanität gegenüber den Schwachen führen und deren Lebensrecht bedrohen. Wir können und wollen als Christen aus verschiedenen Kirchen gemeinsam mit Ernst darauf hinweisen, dass für alle Menschen, auch wenn sie sich nicht zum christlichen Glauben bekennen, Gottes Gebote und das biblische Menschenbild eine lebensfördernde Orientierung sowohl für das öffentliche als auch das private Handeln bieten. Dass dies der Fall ist, lehrt uns auch die Geschichte. Abendländische Kultur und Tradition ist ohne das Christentum und seine Werte nicht denkbar.

Deshalb erinnern wir daran, dass es einen wert-neutralen Staat nicht gibt, weil die sogenannte Neutralität entweder zu einem Werte-Vakuum oder zur ideologischen Fremdbestimmung und damit zum Verlust an Menschlichkeit führt. Das christliche Menschenbild bietet auch im 21. Jahrhundert die beste Orientierungshilfe für die zu treffenden ethischen Entscheidungen in einer humanen Gemeinschaft.

Deutsche Evangelische Allianz

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