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231. Wer ist der Antichrist?

Donnerstag, 20. Januar 2011 | Autor:

Wer ist der Antichrist?

Immer wieder taucht die Frage auf, wer ist der Antichrist? Schon der Syrer Antiochus Epiphanes IV., der im 2. Jh. vor Chr. in Israel herrschte (siehe Makkabäer-Bücher), galt wegen seiner Grausamkeit gegen Juden als Antichrist, genauer gesagt als Antimessias, denn Messias ist die gräzisierte Form des aramäischen Meschiach bzw. des hebräischen Maschiach, auf Griechisch Christos.

Später war für die Christen Roms Kaiser Nero (37-68 n. Chr.) der Antichrist, da er nicht nur Juden, sondern auch Christen verfolgte. Danach galt der römische Feldherr Titus, der 70 n. Chr. Jerusalem und den Tempel zerstörte, als Antimessias. Und als Kaiser Hadrian um 135 n. Chr. die Juden unter alle Völker zerstreute und Israel in Affront zu Gottes ausdrücklichem Befehl, dass dieses Land Israel heißen soll, in Palaestina umbenannte, galt Titus als Antimessias.

Dabei kommt das Wort Antichrist im Neuen Testament nur viermal vor, und das nur in den Briefen des Johannes (1. Joh. 2,18 u. 22; 4,3 und 2. Joh. 1,7). Selbst in der Endzeitrede Jesu (Matthäus 24) und in der Apokalypse des Johannes taucht das Wort „Antichrist“ als solches nirgends auf.
Dennoch ist der Begriff Antichrist in Zeiten der Not und besonders in Glaubenskriegen allgegenwärtig. So verteufelten sich z.B. im Dreißigjährigen Krieg Päpste und Reformatoren gegenseitig als Antichrist.
Das Drama des Antichristen hat drei Akte: 1. Im Vordergrund steht die Endschlacht um Jerusalem, angeleitet von den bösen Mächten des Antimessias. 2. Im Moment höchster Not greift Gott ein, was 3. mit der Ankunft bzw. Wiederkunft Christi ins messianische Friedensreich mündet.

Schon die Rabbiner der Talmudzeit (200 – 500 n. Chr.) lehrten, dass nach der Rückkehr der Juden aus dem weltweiten Exil Gog und Magog (Hes. 38-39) versuchen werden, Gottes Volk zu vernichten, um das zu vollenden, was ihre antichristlichen Vorgänger nicht geschafft haben. Diese letzte „Endlösung“ ist dann die Aufgabe des Antimessias bzw. des Antichristen.
Daniel spricht vom „Greuel der Verwüstung – sikkusch meschomem“ an heiligster Stätte in Jerusalem (9,27; 11,31; 12,11). Und Jesus mahnt in Matth. 24,15-16, dass man in die Berge fliehen soll, wenn die feindlichen Heere – angeführt vom Antichristen – über Jerusalem herfallen. Auf diese Weise macht der Antichrist dann das Maß seiner Bosheit voll, so dass Gott daraufhin selber eingreift, um sein Volk zu retten (Sacharja 12).

Der Antichrist soll ein Herrscher wie der römische Kaiser Caligula (12-41 n. Chr.) sein, der anfänglich ein schwacher und gutmütiger Kaiser war, dem niemand antichristliche Züge zutraute. So wird auch der Antichrist anfangs als Wohltäter auftreten, um auf diese Weise die Menschen zu verführen, mit dem Ziel, später Juden und gläubige Christen zu vernichten. Man vergleicht den Antichristen mit einem Pädophilen, der Kinder verführt, indem er ihnen vorher Geschenke macht, um sie später zu missbrauchen.

So wird in den ersten dreieinhalb Jahren der antichristlichen Jahrwoche (Daniel 9) Frieden und Wohlstand die Menschen erfreuen und blenden, um in der zweiten Hälfte der Jahrwoche nicht nur Israel, sondern die ganze Welt in Trübsal und Elend zu stürzen.
Ein vages Beispiel dafür sind die zwei Halbzeiten der Nazizeit: von 1933 bis 1939 ging es aufwärts und von 1939 bis 1945 ging es brutal abwärts.

Die Offenbarung des Johannes warnt uns vor dem Antichristen, den sie „Tier“ nennt, und verrät uns sein Erkennungszeichen, seinen Geheimcode 666 (Offenbarung 13,18).

Da die Zahl 666 aber die Zahl einer Person sein soll und nicht die Zahl einer Organisation, kann damit nicht die Ökumene gemeint sein, deren griechischer Zahlenwert 666 ist. Auch der alle Welt vernetzende Internetcode WWW mit seinen hebräischen Buchstaben waw-waw-waw – 666 fällt weg, weil auch dies nicht die Zahl einer Person ist. Das schließt aber nicht aus, dass die Person, die einmal den Zahlenwert 666 tragen wird, diese beiden 666er Systeme für sich missbrauchen wird, d.h. der Bau des antichristlichen Systems ist bereits eingerichtet, nun muss nur noch die Person mit der Zahl 666 einziehen.

Da der Antichrist den Anspruch erhebt, Christus zu sein, ist er als Anstelle-Christus eine Imitation, so wie sich die Welt einen Friedensmacher vorstellt. Zwar nicht mit Namen, aber der Sache nach, wird der Antichrist in 2. Thess. 2,3-12 erwähnt, weil er sich über alles erhebt, sich in den Tempel setzt und sich als Gott ausgibt und sogar Zeichen und Wunder tut. Davor warnt auch Jesus in Johannes 5,43.
Man darf im Antichristen also nicht ein Monster erwarten, so wie man ihn sich im Mittelalter vorstellte, sondern er ist der für die Endzeit vorausgesagte Verführer. Allein durch den Geist Gottes kann man den echten Christus vom Anstelle-Christus unterscheiden.

NAI Ludwig Schneider

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230. Wer gründete Israel, GOTT oder die UNO?

Donnerstag, 20. Januar 2011 | Autor:

Wer gründete Israel, GOTT oder die UNO?

Vor genau 60 Jahren, am 29. November 1947, stimmte die UN-Vollversammlung für die Aufteilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat. Jerusalem sollte unter internationaler Aufsicht bleiben. Damals stimmten 33 Länder für den Entwurf, 13 enthielten sich der Stimme und 10 stimmten dagegen.

Sechs Monate später, am 14. Mai 1948 wurde der Judenstaat Israel gegründet. Unmittelbar darauf griffen die umliegenden arabischen Nationen Israel an, die israelische Geschichtsschreibung spricht vom Unabhängigkeitskrieg. Einziger Kriegsgrund: Der Teilungsplan der UNO wurde vollständig und kompromisslos abgelehnt.

Somit ist der Judenstaat drei Jahre nach dem Ende der Judenvernichtung im Zweiten Weltkrieg entstanden, 50 Jahre nach dem Zionistenkongress von Basel, 1878 Jahre nach der Zerstörung des Zweiten Tempels in Jerusalem und 1948 Jahre nach der Geburt des Messias in Bethlehem.

Man kann darüber debattieren, wer für die Staatsgründung Israels verantwortlich ist: die UNO oder Gott. Die letzten zwei UN-Generalsekretäre Kofi Annan und vor ihm Boutros Ghali haben Israel immer wieder daran erinnert, dass der jüdische Staat seine Existenz nur der UNO zu verdanken hat. Theoretisch hat die UNO damit Recht, aber Gott hat den rechten Zeitpunkt dafür organisiert. Eine Mehrheit für einen Judenstaat in der UNO war nur deshalb möglich, weil der Holocaust an den Juden nicht allzu lange zurücklag (30 Monate). Gott nutzte den Mitleid-Effekt der Völker, um Seinen Plan umzusetzen.

Nur wenige Jahre später und mit dem Mitleid wäre es vorbei gewesen und somit auch mit der Mehrheit für einen Judenstaat. „Das Timing ist Gottes Timing“, sind sich Rabbiner und messianische Juden in Israel einig. So, wie Gott die UNO-Abstimmung zum rechten Zeitpunkt stattfinden ließ, so sorgte der Allmächtige auch für die rechtzeitige Gründung der UNO, gerade mal 25 Monate vor der schicksalhaften Abstimmung Seines Judenstaates.

Israelische Historiker bezweifeln, ob ein jüdischer Staat ohne Genehmigung der internationalen Gemeinschaft jemals hätte gegründet werden können. „Der Zionismus hatte Glück, die Geschichte im letzten Moment zu fassen. Kurze Zeit später hätten wir den Judenstaat vielleicht verpasst“, meint Prof. Schlomo Sand, der mit zwei Kollegen am 60. Jahrestag eine Podiumsdiskussion über Israels Staatsgründung abhielt.

Was wäre geschehen, wenn die UNO keine Entscheidung für den Judenstaat getroffen hätte? „Zu diesem Zeitpunkt existierte nicht einmal eine geschlossene arabische Front und auch keine nationale Palästinenserbewegung, die alles schwieriger gemacht hätten. Das sehen wir ja heute!“
Ob nun Glück, Politik oder Weisheit, letztendlich hat sich erfüllt, was Gott in Seinem Wort versprochen hat! „Ich nehme die Söhne Israel aus den Nationen heraus, wohin sie geflohen sind und ich sammle sie in ihr Land. Und ich mache sie zu einer Nation im Land…“ (Hesekiel 37,21?23)
„Sie werden die verödeten Städte aufbauen und bewohnen und Weinberge pflanzen und deren Wein trinken und Gärten anlegen und deren Frucht essen. Ich pflanze sie in ihr Land ein.“ (Amos 9,14?15)

33 Länder für den Judenstaat:
Australien, Belgien, Bolivien, Brasilien, Weißrussische SSR, Kanada, Costa Rica, Tschechoslowakei, Dänemark, Dominikanische Republik, Ecuador, Frankreich, Guatemala, Haiti, Liberia, Luxemburg, Ukraine, Südafrika, Russland, Schweden, Polen, Island, Holland, Neuseeland, Nicaragua, Norwegen, Panama, Paraguay, Philippinen, Peru, Uruguay, USA und Venezuela.
10 Länder enthielten sich der Stimme:
Argentinien, Chile, China, Kolumbien, Äthiopien, Honduras, Mexiko, Großbritannien, Jugoslawien und El Salvador.
13 Länder stimmten gegen den Judenstaat:
Kuba, Afghanistan, Jemen, Türkei, Syrien, Saudi Arabien, Pakistan, Ägypten, Griechenland, Indien, Iran, Irak und Libanon.

NAI Ludwig Schneider

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229. Wenn die Dekadenz überhand nimmt

Donnerstag, 20. Januar 2011 | Autor:

Wenn die Dekadenz überhand nimmt

In Rom ernannten Gottkaiser ihre Pferde zu Konsuln und ließen sie aus goldenen Schalen fressen, sie selber schlürften in Essig aufgelöste Perlen und erhoben ihren perversen Lebensstil zum Maßstab aller Dinge.

In Versailles ließen sich Sonnenkönige 20-Gänge-Menüs servieren, von denen sie nur etwas probierten. Der Rest wanderte in den Abfall oder wurde von ihren Lakaien für viel Geld an das Volk verkauft.
Nicht nur Kaiser und Könige, auch der schlemmende Klerus zog den Volkszorn auf sich, denn das einfache Volk hatte oft nicht einmal genug Brot zum Essen. Solche Exzesse endeten oft mit einem Strafgericht Gottes: Pest, Kriege oder Revolutionen forderten ihren bitteren Tribut. Und wer dagegen aufstand, wie z.B. 1498 der Bußprediger Savonarola, endete auf dem Scheiterhaufen.

Es wird nie eine Gleichheit des Lebensstandards für alle Menschen geben. Alle feierlichen Erklärungen von Gleichheit und Brüderlichkeit entpuppten sich als Zynismus und endeten in Unterdrückungssystemen. Das war bei Robespierre genauso wie bei Stalin und Mao. Es wird immer Arme und Reiche geben. Doch wenn die Kluft zwischen arm und reich so groß wird, dass es dazwischen kaum noch Berührungspunkte gibt, sollte uns das aufhorchen lassen.

Natürlich darf man sich freuen, wenn es einem gut geht, vielleicht sogar besser als im Vorjahr. Das darf aber nicht unseren Blick auf die Armen verstellen, denn solange man noch ein normales Leben führt, sieht man seinen Nächsten wie durch eine Glasscheibe. Sobald aber Gold und Silber sich dazwischen schieben, wird aus der durchsichtigen Scheibe ein Spiegel, in dem man nur noch sich selbst wahrnimmt.

Heute gibt es wieder eine superreiche Eliteschicht, die sich alles leisten kann und damit angibt, dass sie in New York für drei Kugeln Speiseeis 5000 Dollar ausgibt, nur weil das Eis mit Goldstaub bestreut ist, oder sie ihrem Schoßhund in Moskau für 120.000 Euro ein mit Brillanten besetztes Halsband kaufen. Irgendwie erinnert dies an das alte Rom, denn auch in Babylon und Rom war das, was zu ihrem Untergang führte, die dekadente Kluft zwischen arm und reich. Heute ist dies die unheilvolle Kluft zwischen Managergehältern und Hartz-IV-Empfängern, zwischen neureichen Russen und Chinesen und der obdachlosen Unterschicht.

Was hat das alles mit Israel zu tun? Eigentlich gar nichts. Doch neuerdings hört und liest man, dass solange die Juden als Volk existieren, die Welt nicht zur Ruhe kommen kann, sondern „am Abgrund des Untergangs steht“, so Präsident Hugo Chávez aus Venezuela. Schon Hitler predigte: „Die Juden sind unser Unglück!“ und an allem schuld! Sieht die Welt denn nicht, dass ihr eigenes Verhalten sie ins Unglück stürzt und dass Wohlstand auch Verantwortung bedeutet?

Das deutsche Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL betitelte im Mai 2007 seinen Leitartikel mit „Gott ist an allem Schuld!“ Und weil das jüdische Volk etwas mit Gott zu tun hat, die Juden sogar von Gott auserwählt wurden (5.Mose 7,7), sollen sie nun an den Katastrophen in der Welt schuld sein. Dass die Juden keine Engel sind, steht fest. Doch sind sie deswegen Teufel, die an allem schuld sind, was in der Welt nicht so läuft, wie es laufen soll?

Was haben die Juden z.B. mit dem globalen Treibhauseffekt und seinen katastrophalen Klimafolgen – Hurrikans, Taifuns und Tsunamis – zu tun? Was haben die Juden mit dem ungebremsten Ausstoß von CO2 in den USA und in China zu tun?

Was haben die Juden mit den Tour de France Dopingskandalen zu tun? Weder die Radsportler noch ihre Teamleiter und Ärzte waren Juden.

Was haben die Juden mit den Korruptionen in Firmen zu tun, in denen keine Juden beschäftigt sind?

Was haben die Juden mit dem blutigen Safran-Aufstand der buddhistischen Mönche in Burma zu tun?

Was haben die Juden mit der Ölpest zu tun, die durch gesunkene Tanker vor Bali oder am Kaspischen Meer verursacht wurde?

Sowohl Islamisten als auch rechtsradikale Neonazis oder andere Besserwisser gaben dafür den Juden die Schuld – und das obwohl die Juden nur 0,2 % der Weltbevölkerung ausmachen. So heißt es heute wieder „Die Juden sind unser Unglück!“

Doch die Welt steht nicht wegen der Juden am Abgrund, sondern wegen ihrer eigenen Habgier und ihres perversen Sittenverfalls, der alle Normen auflöst. Immer wenn Völker solche Dekadenz erreicht hatten, dauerte es nicht lange, bis Gottes Gericht in Kraft trat. Wer jedoch Israel segnete und nicht seine eigene Schuld auf Israel abwälzte, wurde gesegnet.

NAI Ludwig Schneider

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228. Welches Recht hat Recht?

Donnerstag, 20. Januar 2011 | Autor:

Welches Recht hat Recht?

Welches Recht bestimmt eigentlich, ob jüdische Siedlungen in Judäa und Samaria existieren dürfen? Ist es die Genfer Konvention, die Bibel, oder der Koran? Mit welchem Recht nimmt sich die internationale Gemeinschaft heraus, zu entscheiden, dass die Palästinenser ein größeres Recht auf Judäa und Samaria haben als die Israelis?

Die Weltöffentlichkeit muss schließlich Partei ergreifen und entscheiden, ob das Volk Israel nach der Bibel Anspruch auf das Gelobte Land hat, oder die Palästinenser nach dem Koran. Das internationale Völkerrecht ist nur ein Mittel dazu. Das biblische Kernland Judäa und Samaria zählt 121 jüdische Siedlungen, die vom Staat Israel als offizielle Ortschaften anerkannt, aber von der internationalen Gemeinschaft als illegale Siedlungen im besetzten Westuferland verurteilt werden.

Die Annexion Ostjerusalems 1967 erkennt keine Nation außer Israel an. Darüber hinaus werden noch 26 jüdische Außenposten in Judäa und Samaria gezählt, die mehrheitlich nach dem Osloer Abkommen 1993 gegründet wurden, nachdem Ministerpräsident Jizchak Rabin den Amerikanern versprochen hatte, keine weiteren Siedlungen im biblischen Kernland zu errichten.
Als Reaktion auf die blutigen Terroranschläge in den 90er Jahren gründeten die Siedler auf den leeren Hügeln kleine Außenposten benannt nach den Namen der Opfer neben den jüdischen Siedlungen, die vom Staat nicht anerkannt wurden.

Gemäß der internationalen Gemeinschaft werden 480.000 jüdische Siedler in den umstrittenen Gebieten Judäa und Samaria, einschließlich Ostjerusalem gezählt. 300.000 in den 121 jüdischen Siedlungen und 180.000 jüdische Einwohner im Ostteil der israelischen Hauptstadt Jerusalem. Zu denen zählen ebenso die 12 jüdischen Wohnviertel in Ostjerusalem (darunter Gilo, Har Homa, Talpiot, Pisgat Seev und Ramot), die als illegale jüdische Siedlungen in den sogenannten besetzten Gebieten betrachtet werden. Washington besteht auf einem umfassenden Siedlungsstopp, auch in Jerusalem.

Angst vor Amerika
Mai 2009: Washington droht damit, seine wirtschaftliche und militärische Unterstützung Israels einzuschränken, sollte Israel den jüdischen Siedlungsbau, einschließlich den durch natürlichen Zuwachs bedingten, nicht sofort stoppen. „Wir haben Probleme“, schrieb der ehemalige Kanzleichef von Jitzchak Rabin und Publizist Eitan Haber nach dem Netanjahu-Obama-Treffen in Washington. Obama ist nicht wie seine Vorgänger. Er will die Feindschaft mit der islamischen Welt und die pakistanische und iranische Nuklearbedrohung entschärfen. Dafür lenkt er die Vereinigten Staaten in Richtung Versöhnung mit ihren Feinden. Dafür – ob es uns gefällt oder nicht – wird er Israel fallen lassen.“

Diese Versöhnungsdiplomatie ist eine Gefahr für Israel, und dies setzt Israels Regierung unter Netanjahu unter ernsthaften Druck. Deswegen werden die Stimmen in Jerusalem lauter, illegale Außenposten zu räumen und Washington zufrieden zu stellen. Vor der Staatsgründung Israels übte Washington in Gestalt des Pentagon und der CIA unbarmherzig Druck auf David Ben-Gurion aus, keinen unabhängigen Staat auszurufen, sondern nur eine Treuhand-Herrschaft unter der UNO.

Ben-Gurion sagte dazu klar nein.
Bibel oder Koran?
Auch, wenn Israel alle jüdischen Siedlungen in Judäa und Samaria um des Friedens willen räumen würde, würde dadurch doch kein Friede errungen. Bevor Judäa und Samaria im Sechstagekrieg 1967 erobert oder besser: befreit wurden, herrschte ebensowenig Liebe zwischen Juden und Arabern wie heute. Die Siedlungen sind nicht die Ursache des Unfriedens in dieser Region, sondern nur eine politische Ausrede. Der wahre Grund ist die bloße Existenz eines Judenstaats im Nahen Osten.

Wie die Moslems ihren politischen Anspruch auf den umstrittenen Landstreifen mit dem Koran begründen, so begründet Israel seinen Anspruch mit der Bibel. „Warum fordert die Welt von Israel, den jüdischen Siedlungsbau einzufrieren, aber nicht ebenso von den Palästinensern in ihren Ortschaften“, sagte der ehemalige Generalstabschef Bugi Yaalon zu israel heute. „Dieses Kernland ist doch ein politisch umstrittener Landstreifen?“

Dazu meint der Nahost- und USA-Experte Yoram Ettinger, dass der Streit mit den Palästinensern nicht um Land geht, sondern um die Existenz als solche. „Solange man glaubt, dass territoriale Kompromisse den Konflikt zwischen beiden Völkern lösen, werden wir weiterhin scheitern und in noch mehr Terrorserien und Kriege hineinstürzen“, so Ettinger zu israel heute. „Der zentrale Grund für den palästinensischen Terror ist die Erziehung zum Hass in den palästinensischen Schulen. Solange der blinde Hass in der palästinensischen Bevölkerung gegen die Juden nicht entwurzelt wird, wird es zu keiner positiven Wende im Friedensprozess zwischen beiden Völkern kommen.“

Greifbare Münze für Versprechen
Den größten Fehler beging Israel in den Augen Ettingers, indem es den Palästinensern immer wieder mit blanker Münze entgegengekommen ist. „Israel hat in den 17 Oslojahren zahlreiche Verträge mit den Palästinensern geschlossen und bezahlte mit klingender Münze, nämlich mit Land. Dafür erhielt Israel von den Palästinensern nichts als rhetorische Münzen, nämlich Versprechungen. Um zu echten Fortschritten zu gelangen, sollte Israel darauf bestehen, die Zusagen von palästinensischer Seite einer Probezeit von zehn Jahren zu unterziehen. Zehn Jahre keine Hasspropaganda gegen Juden, zehn Jahre echte Terrorbekämpfung und zehn Jahre Versprechen erfüllen.“

Die Palästinenser haben von Israel Land gegen leere Versprechungen erhalten. „Solange es nichts kostet, Zusagen zu brechen, wären die Palästinenser dumm, wenn sie ihr Verhalten ändern würden“, meint Ettinger. Aus diesem Grund kann die palästinensische Autonomieführung unter Mahmud Abbas mit der Haltung des neuen US-Präsidenten Barack Obama mehr als zufrieden sein. „Wir sehen endlich eine neue politische Linie in Washington, die klar die palästinensische Politik gegenüber Israel vertritt“, sagte der palästinensische Chefunterhändler in den Friedens verhandlungen mit Israel, Saeb Arekat. „Alles hängt vom illegalen Siedlungsbau der Israelis in den besetzten Gebieten ab. Solange dieser nicht endgültig aufhört, werden wir nichts erreichen.“
Anderer Meinung sind palästinensische Angestellte und Arbeiter, die in den jüdischen Siedlungen ihr Brot verdienen. „Wenn ihr weggeht, haben wir kein Einkommen mehr“, sagte Chaled (41) aus dem Palästinenserdorf Hussan. „Wir sind keine Politiker, wir sind einfache Menschen und wollen in Frieden und Ruhe leben, auch mit den Juden. Seit über 20 Jahren habe ich bei und mit Israelis gearbeitet. Sollte der Siedlungsbau wirklich gestoppt werden, so wird dies die palästinensische Bevölkerung härter treffen als die jüdische. Wir sind von der Wirtschaft der jüdischen Siedler abhängig.“

Fakten über Judäa und Samaria
Rechtlich waren Judäa und Samaria seit dem Ende der osmanischen Herrschaft 1917 niemals Teile eines souveränen Staates. Der UN-Teilungsplan 181 von 1947 sollte den israelisch-arabischen Konflikt aus der britischen Mandatszeit lösen und teilte das Land zwischen dem Mittelmeer und dem Jordanfluss in einen jüdischen und einen arabischen Staat auf. Jerusalem sollte unter internationale Kontrolle kommen. Die Juden stimmten dem zu, die Araber nicht.
Wenige Monate später, als Israel im Mai 1948 einen un abhängigen Staat ausrief, griffen arabische Nationen den neugeborenen Staat an. Infolge des Unabhängigkeitskrieges haben sich die Waffenstillstandslinien von 1947 verschoben und wurden im Waffenstillstand von Rhodos 1949 mit „grünem Stift“ neu gezogen, daher spricht man von der „grünen Linie“ um Judäa, Samaria und den Gazastreifen.

Gemäß internationalem Status besetzte Ägypten den Gazastreifen widerrechtlich, und Jordanien besetzte und annektierte Judäa und Samaria widerrechtlich. Da diese arabischen Länder keinen rechtlichen Anspruch auf die Territorien hatten, kann Israel nicht der Besatzung bezichtigt werden. Die UNO hat zu der illegalen 19 Jahre währenden Besatzung durch Ägypten und Jordanien geschwiegen.

Übrigens gilt die Genfer Konvention nur zwischen zwei Staaten. In diesem Fall beansprucht der Staat Israel Land, welches völkerrechtlich keiner anderen Nation gehört und daher verhandelbar wäre. Aus diesem Grund beschlossen die UN-Resolutionen des Sicherheitsrats 242 (1967) und 338 (1973), dass Israel nicht aus den gesamten Gebieten Judäa, Samaria und Gazastreifen abziehen, sondern der Konflikt auf dem Verhandlungswege gelöst werden müsse.

Autor: NAI Ludwig Schneider

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227. Was ist das Besondere an Israel?

Donnerstag, 20. Januar 2011 | Autor:

Was ist das Besondere an Israel?

Die Juden sind nicht besser als alle anderen Menschen – aber auch nicht schlechter als andere. Nur weil das jüdische Volk von Gott auserwählt ist (5. Mose 7,7) und Er sie „nie verwerfen wird, was sie auch begangen haben“ (Jeremia 31,37), führt Gott die Juden wieder in ihre biblische Heimat zurück, denn Volk und Land gehören zusammen.

Ohne das Land verkümmerten die Juden in der Fremde zur Spottfigur und ohne das jüdische Volk wurde das Land zur Wüste. Jetzt, wo beide wieder zusammen sind, blühen Volk und Land wieder auf.
Der biblischen Verheißung aus Hesekiel 36,22-26 gemäß kehren die Juden jetzt wieder nach Zion zurück:

„So hat der HErr gesprochen: Nicht um euretwillen, Haus Israel, greife ich ein (helfe ich euch), sondern um meines heiligen Namens willen, den ihr unter den Heidenvölkern überall entehrt habt, wohin ihr gekommen seid. So will ich meinen großen Namen, der unter den Heiden entheiligt worden ist, weil ihr ihn unter ihnen entheiligt habt, wieder zu Ehren bringen, damit die Heiden erkennen, dass ich der HErr bin – so lautet der Ausspruch Gottes des HErrn – wenn ich mich vor ihren Augen an euch als den Heiligen erweise, indem ich euch aus den Heidenvölkern heraushole und euch aus allen Ländern der Erde sammeln und euch in euer Land zurückbringen werde. Dann will ich reines Wasser über euch sprengen, damit ihr rein werdet von all euren Befleckungen.“

Obwohl Gott hier unmissverständlich sagt, dass die Juden Seinen heiligen Namen überall, wohin sie gekommen sind, entehrt haben, greift Er dennoch ein, um Sein Volk zu retten, um damit Seinen heiligen Namen vor den Augen der Heiden zu rehabilitieren. Und das geschieht darin, dass Er die Juden aus allen Ländern der Erde, wohin sie fast 2000 Jahre lang verstreut waren, herausholt und in ihr Land zurückbringt. Es gibt Theologen, die meinen, diese Verheißung habe sich bereits mit der Heimkehr der Juden aus Babylon erfüllt. Das kann nicht sein, denn damals kehrten sie aus nur einem Land nach Zion zurück. Hier aber spricht Gott von einer Heimkehr der Juden aus allen Ländern der Erde.

Ebenso ist das „ich will euch in EUER Land ZURÜCKbringen“ zu berücksichtigen, denn das EUER ist ein besitzanzeigender Begriff, wem das Land gehört. Es gehört demnach nicht den Palästinensern, sondern dem jüdischen Volk, dem Gott dieses Land auf ewig gegeben hat. Daraufhin weist auch das „ZURÜCKbringen“. Gott bringt Sein Volk dorthin zurück, von wo aus Er es zerstreut hat (Jer. 31,10), und das war nicht Polen oder die USA, sondern allein das Land Israel.

Wenn Gott Sein Volk nach Zion zurückgeführt hat, reinigt Er es von all seinen Sünden und gibt ihm ein neues Herz und einen neuen Geist, so dass es nach Seinen Satzungen wandelt und Seine Weisungen beachtet und für immer im Lande wohnen bleibt.

So ist der Zionismus in Wahrheit Gottes Sache. Die Zionisten sind nur Werkzeuge Gottes, die das ausführen, was Gott für unsere Zeit verheißen hat. So waren auch die biblischen Personen keine überirdischen Wesen, sondern Menschen wie wir. Noah und Abraham, Moses und Gideon, Petrus und Paulus waren Menschen wie Du und ich, sie ließen sich jedoch von Gott für Seine Sache einsetzen.
Genauso benutzt Gott auch heute ganz normale Menschen, um Seine Verheißungen zu erfüllen. So sind von den 5,7 Mio. Juden in Israel 14 % orthodox, 18 % streng religiös, 33 % traditionell religiös und 35 % bezeichnen sich als säkular, wollen aber nicht als Atheisten eingestuft werden, sondern sich nur von den Religiösen abgrenzen. So erfüllt Gott mit diesen verschiedenen Juden Seine Verheißung.
Jesaja 43,6-7 zufolge sollen alle Juden nach Zion zurückkehren:

„Ich will dem Norden gebieten: Gib sie heraus! Und dem Süden: Halte sie nicht zurück! Bringe alle meine Söhne von Ferne und alle meine Töchter vom Ende der Erde, alle, die nach meinem Namen genannt sind!“

Wer hätte z.B. vor 20 Jahren geglaubt, dass über Nacht mehr als eine Million Juden aus Russland nach Israel einwandern?
Es leben noch 7 Mio. Juden in der Diaspora. Dafür setzt Gott zuerst die Fischer ein, die sie in guten Zeiten nach Zion bringen. Danach kommen die Jäger, die sie durch Verfolgung nach Zion jagen (Jer. 16,16). Da bisher nur 20 % der nach Israel eingewanderten Juden dem Ruf der Fischer folgten, aus idealistischer Motivation nach Zion einwanderten und 80 % von antisemitischen Jägern nach Zion gejagt wurden, lässt dies erahnen, dass es in der Welt noch Judenverfolgungen geben wird, damit auch der letzte Jude verheißungsgemäß nach Zion zurückkehrt, denn Gott gibt Völker für Israels Seele (Jes. 43,1-7), nur um Sein Wort zu erfüllen.

NAI Ludwig Schneider

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226. Ups, Entschuldigung, schon wieder eine Falschmeldung

Donnerstag, 20. Januar 2011 | Autor:

Während der Bodenoffensive im Gazastreifen wurde Israel wegen der Bombardierung der UNRWASchule in Gaza-Stadt verurteilt, bei der nach palästinensischen und UN-Quellen über 40 Palästinenser ums Leben gekommen sein sollen. Ende Januar hat die UNO in internen Untersuchungen festgestellt, dass dies nicht der Fall war.

Der UN Beauftragte in Gaza, John Ging, sagte der kanadischen Zeitung Globe and Mail, dass keine israelische Bombe das UNRWA-Schulgebäude getroffen hatte. Ging sagte auch, dass er dies niemals behauptete. Anfänglich hatten ausländische Medien berichtet, dass eine israelische Bombe neben dem Schulgebäude explodierte und nicht das Gebäude selbst traf.

Später behaupteten UN-Presseberichte das Gegenteil, die UN-Schule sei direkt getroffen worden. Ein Lehrer dieser Schule erklärte schließlich, dass nur einige Palästinenser im Schulhof Verletzungen erlitten hätten, jedoch niemand getötet wurde.

Wiederholt ist damit bewiesen, wie die UNRWA und palästinensische Quellen die Medien ausnutzen und sie mit falschen Angaben speisen. Israel hatte von Anfang an erklärt, nicht das Schulgebäude getroffen zu haben, sondern ein Ziel in dessen Nähe, von dem aus auf israelische Soldaten geschossen wurde. Diese Darstellung war jedoch den Medien keine Überprüfung wert.

NAI Ludwig Schneider

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225. Daniels Vision für unsere Zeit

Donnerstag, 20. Januar 2011 | Autor:

Daniels Vision für unsere Zeit

Daniel wurde zusammen mit seiner adligen Familie und dem jüdischen Volk 587 v. Chr. von Nebukadnezar nach Babylon verschleppt. Als hoher Beamter diente er ab 604 v. Chr. 69 Jahre lang unter den Königen Nebukadnezar, Belsazar (Menetekel-König), Darius und Kyros.

Trotz seiner Karriere am heidnischen Königshof verleugnete er seinen Glauben an den Gott Israels nicht. Um seiner Karriere willen machte er keine Kompromisse. Er widerstand dem Einfluss Babylons und ließ sich auch nicht durch Denunzianten einschüchtern, die ihm als Jude die Position beim König nicht gönnten.

Daniel betete nicht den König an, wie es Befehl war, sondern allein den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Er aß nicht die Speisen, die am Königshof gegessen wurden, weil sie nach biblischem Gebot nicht koscher waren.
Daniel betete öffentlich für Jerusalem und hörte auch nicht auf, für Jerusalem zu beten, als seine Feinde ihn deswegen beim König anklagten. Er hätte hinter verschlossenen Fenstern für Jerusalem beten können, doch Daniel öffnete beim Beten sein Fenster, so dass alle erfuhren, dass er für Jerusalem betet – und das dreimal täglich. Damit bekannte sich Daniel nicht nur sporadisch auf einer Solidaritätskundgebung zu Jerusalem, sondern täglich. Diese Treue belohnte Gott mit Weisheit und prophetischer Sicht.

Daniel wurde 95 Jahre alt. Daniel starb in Susa, im heutigen Iran. Ich besuchte sein Grab und bat dort Gott um Daniels Mut und prophetischen Geist. Dazu nahm ich mir aus den Ruinen von Susa eine 2500 Jahre alte aus Stein gehauene Salbungsschale mit, die mich in Jerusalem an Daniels göttliche Salbung erinnert.

Das Buch Daniel wurde in Aramäisch verfasst. Daher findet man in manchen hebräischen Bibeln eine aramäische und eine hebräische Fassung. Daniels Buch ist die älteste Apokalypse. Sie wird von der neutestamentlichen Offenbarung des Johannes ergänzt.
Das Göttliche an Daniels Deutung ist, dass Gott ihm den Traum zeigte, den der König vergessen hatte. Das legitimiert seine Deutung als Deutung und nicht nur als Traumauslegung.

Daniel sah ein gewaltiges Standbild (Kap. 2). Damit tat Gott Daniel kund, „was in der Endzeit geschehen wird“ (2,28). Daniels Beschreibung dieser Kolossalfigur teilt die Weltgeschichte in vier Perioden auf. Hier muss betont werden, dass Daniels Prophetie sich nur mit den Weltreichen befasst, die in Beziehung zu Israel standen – und das auch nur, solange die Juden als Volk in ihrem Land Israel waren. Die Zeit, in der die Juden unter alle Völker zerstreut waren, wird ausgeklammert, als gäbe es sie nicht.

Mit der Zerstörung Jerusalems durch die Römer 70 n. Chr. setzt bis zur Staatsgründung Israels 1948 eine Pause ein, die erst mit der Rückkehr der Juden ins Land Israel Fortsetzung macht. Demnach hat sich die Offenbarung, die die ersten drei Abschnitte des Standbildes betreffen, mit dem Reich der Babylonier, Meder-Perser und Griechen erfüllt. Nur im vierten Reich, dem Reich der Römer, durch die die Juden unter alle Völker zerstreut wurden, wird eine Pause eingelegt, die mit der Rückkehr der Juden nach Zion im Jahre 1948 endet.

So sind die ersten drei Perioden des Standbildes: 1. Babylon als Haupt aus Gold, 2. Meder-Perser als Brust und Arme aus Silber und 3. Alexanders Griechenland als Bauch und Lenden aus Erz, bereits Vergangenheit.
Daher wenden wir uns dem für unsere Zeit bestimmten vierten und letzten Teil des Standbildes zu. Den Abschluss der Kolossalfigur bilden die Füße, die aus Eisen und Ton bestehen. Danach kommt nichts mehr, weil dies der endzeitliche Abschluss ist.

Da die Füße des Standbildes aus Eisen mit untergemengtem Ton bestehen, heißt dies, dass die Endzeit auf wackligen Füßen steht, denn durch den untergemischten Ton verliert das Eisen seine Stabilität. So besteht unsere Zeit aus Koalitionen. In den 1945 gegründeten Vereinten Nationen sind starke Diktaturen (Eisen) und schwache Demokratien (Ton) vereint. Trotz wirtschaftlicher Globalisierung ist es unmöglich, arm und reich auf einen Nenner zu bringen. Um alle gegensätzlichen politischen und religiösen Richtungen vereinen zu können, schafft man eine für alle Völker und Religionen verbindliche Weltregierung und Weltökumene.

So steht im interreligiösen Andachtsraum des UNO-Hauptquartiers in New York vielsagend ein alle Religionen verbindendes Symbol: ein auf tönernen Füßen stehender Stahlblock (siehe Foto).
Diese eisentönerne Weltregierung erreicht laut Daniel und Johannes durch den Antichristen und Falschen Propheten seinen Höhepunkt. Sie wird dann aber durch den von Daniel vorhergesagten Stein Gottes zerstört. Nur Israel bleibt ewig bestehen. Dies bekannte bereits Nebukadnezar: „Kein Zweifel, Daniels Gott ist ein Gott über alle Götter!“


NAI Ludwig Schneider

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224. Luxus-Einkaufszentren für Palästinenser

Donnerstag, 20. Januar 2011 | Autor:

Luxus-Einkaufszentren für Palästinenser

Die Palästinenser haben sich in der Vergangenheit immer wieder mit Erfolg als unterdrückte, verarmte Flüchtlinge dargestellt, die unter einer „brutalen und niederdrückenden israelischen Besatzung” leiden. Da mutet es schon ein wenig merkwürdig an, dass nur wenige Medien über den durchschlagenden Erfolg eines neuen Luxus-Einkaufszentrums in Jenin berichten.

Die Stadt im nördlichen Teil des sogenannten Westjordanlands ist dafür bekannt, dass von dort immer wieder Selbstmordattentäter kommen.

Das fünfstöckige Hirbawi Home Center am Stadtrand kostete fünf Millionen Dollar. Zur Eröffnung im Mai wurde ein großes Feuerwerk veranstaltet. Zahlreiche Palästinenser haben das Einkaufszentrum bereits zu ihrem täglichen Ausflugsziel erkoren. Die Läden sind sehr unterschiedlich. Es gibt typische, regionale Waren zu kaufen, aber auch teure Importe wie Plasmafernseher oder noble Espressomaschinen, beides wichtige Statussymbole in der Region.

Der Bauunternehmer des Einkaufszentrums, Ziad Turabi, ist sich sicher, dass die palästinensischen Einwohner es sich leisten können, in solchen Zentren einkaufen zu gehen. Er gab an, dass er zur Zeit ein weiteres Hirbawi Home Center in Ramallah errichten lasse. Sollten die Profite dieser beiden Zentren die Erwartungen erfüllen, sollen weitere Einkaufszentren in Hebron, Nablus und Tulkarem folgen. „Das hört sich für Außenstehende vielleicht verrückt an”, sagte Turabi der israelischen Zeitung Haaretz, „aber für uns macht es Sinn. Wir rechnen mit guten Umsätzen. Viele Menschen in den besetzten Gebieten haben Geld. Was sie aber nicht haben, ist die Möglichkeit, dieses Geld auszugeben, wenn sie Qualität möchten. Wir bieten allerbeste Qualität.”

Gut für die Palästinenser: Ihr Geheimnis, dass sie nicht wirklich von den Israelis in Armut getrieben werden, wird wohl nicht aufgedeckt, weil die internationale Presse die Eröffnung der neuen Konsumtempel in den Palästinensergebieten völlig ignoriert hat. So bewahren sich die Palästinenser das Image einer mittellosen, hilfsbedürftigen Nation. Das hält den internationalen Druck auf Israel aufrecht und lässt Hilfsgelder in beträchtlichem Umfang fließen.

NAI Ludwig Schneider

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223. Namen Gottes

Donnerstag, 20. Januar 2011 | Autor:

Namen Gottes

Als Gott Mose am brennenden Busch erschien und ihm den Auftrag gab, die Israeliten aus Ägypten herauszuführen, fragte Mose: „Was soll ich Pharao und den Israeliten sagen, wer mich gesandt hat?“

Da antwortete Gott: „Eheje ascher eheje!“ Das heißt korrekt übersetzt „Ich bin der Dabeiseiende!“
Das aber ist kein Name. Damit wollte Gott sagen, dass sein Name jetzt nicht wichtig ist, so als wollte er zuerst unter Beweis stellen, dass er sein Volk mit starker Hand aus der Sklaverei Ägyptens befreien kann. Hier unterscheidet sich Gott von all den Göttern mit ihren künstlichen Namen, Namen die „leer wie Bohnenstroh sind“, wie der Begriff „Götze“ übersetzt werden kann.

JHWH – Später offenbarte Gott seinen Namen JHWH. Davon sind uns nur die vier Konsonanten jud-he-waw-he bekannt, d.h. die dazugehörenden Vokale weiß niemand mehr. Weil der Hohepriester nur ein Mal im Jahr ihn am Jom Kippur Versöhnungstag aussprach, geriet er in der Diaspora in Vergessenheit. Daher ist jede Ausspracheform Jahwe oder Jehova reine Spekulation. So wird bei den Juden der Name Gottes nur noch in Umschreibungen genannt.

ADONAI – Die Bezeichnung Adon ist HErr und Adonai ist die Pluralform für Hochwürden und bleibt daher Gott vorbehalten, sie ist mit dem griechischen Kyrios vergleichbar.

ELOHIM – Elohim ist die Pluralform von Eloha und bezeichnet Gott bzw. Götter als Gattung, denn Elohim ist kein direkter Name, sondern ein Sammelbegriff. Auto ist ein Sammelbegriff, Mercedes oder Opel dagegen ist der Name des Autos. Die Bibel bezeichnet aber mit Elohim nicht mehrere Götter. Daher heißt es im Schöpfungsbericht „Am Anfang schuf Elohim Himmel und Erde“. Es heißt hier nicht „schufen“, sondern Singular schuf (hebr. bara) – also kein Plural.

HaKADOSCH – HaKadosch heißt übersetzt „Der Heilige“ und ist eine der gebräuchlichsten Formen der Umschreibung des Namens Gottes. Nach einem Gespräch sagt man „ha-Kadosch-baruch-Hu – Der Heilige, gepriesen sei Er!“

HaSCHECHINA – Mit HaSchechina bezeichnet man die Gegenwart bzw. die „Einwohnung Gottes“. So wie Gottes Schechina allezeit bei seinem Volk war, des Nachts mit der Feuersäule und des Tages in der Wolke, so war Gottes Gegenwart im Tempel und mit seinem Volk in der Zerstreuung und in Auschwitz und ist auch jetzt alle Tage bei seinem Volk in Israel.

HaSCHEM – HaSchem heißt ganz einfach „Der Name“. Damit meint man den heiligen Namen Gottes, den man – auch wenn man ihn kennen würde – nicht aussprechen dürfte. Daher nur „Der Name“. Damit ist ausschließlich der Name Gottes gemeint.

SCHADDAI – Diese Umschreibung Gottes, auch El Schaddai genannt, heißt „(Gott), der Allmächtige“. Der Anfangsbuchstabe von Schaddai, das Schin, ist auf den Mesusot-Kapseln (5.Mose 6,4-9; 11,13-21) an den Türpfosten zu sehen.

ZeWA’OTH – Dieser Name ist mehr unter ZEBAOTH bekannt und bedeutet „HErr, der Heerscharen“. Vor dem Thron Gottes preisen die Engel Gott mit „Heilig, heilig, heilig ist der HErr Zebaoth, der HErr der Heerscharen“ (Jes. 6,3).

EL-OLAM – Damit wird Gott als „Gott der Zeitalter – Weltzeiten“ verherrlicht und somit liegt auch unsere Zeit in seinen Händen. Der Name sagt, dass Gott der HErr des Heilsplans ist.

Es gäbe noch viele Namen, die die Eigenschaften Gottes beschreiben, wie z.B. „Unser Vater“, „Unser Arzt“, „Mein Hirte“, „Mein König“. Doch diese hier sind die wichtigsten Namen. Schon in den Zehn Geboten warnt Gott, dass wir seinen Namen nicht missbrauchen dürfen, denn er wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht (2.Mose 20,7). Dennoch: ER ist allezeit für uns da!

NAI Ludwig Schneider

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222. Es geht noch einmal um die Zahl 666

Donnerstag, 20. Januar 2011 | Autor:

Es geht noch einmal um die Zahl 666

Da es in der hebräischen Sprache und im neutestamentlichen Griechisch keine Zahlenziffern gibt, verwendet man dafür Buchstaben. Wenn man die Buchstaben eines Namens, die demnach Zahlenwerte sind, zusammenaddiert, ergibt sich daraus eine Endsumme.

Daher schreibt Johannes in Offenbarung 13,16-18 über das zweite Tier (falscher Prophet), das dem ersten Tier (Antichristen) zur Macht verhalf:

„… Es bringt alle, die Kleinen wie die Großen, die Reichen wie die Armen, die Freien wie die Sklaven, dazu, sich ein Malzeichen an ihrer rechten Hand (Arm) oder an ihre Stirn anzubringen, und niemand soll etwas kaufen oder verkaufen dürfen, der nicht das Malzeichen trägt, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl (Zahlenwert) seines Namens. Hier kann sich wahre Klugheit zeigen. Wer Verstand hat, rechne die Zahl des Tieres aus; sie ist nämlich die Zahl eines Menschen(namens) und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.“

Hier handelt es sich um Mathematik bzw. um Gematria und nicht um Kabbala. Bibelwissenschaftler und Philologen wie auch Laien aller Zeiten haben versucht, diesen apokalyptischen Zahlencode zu knacken. Neuerdings behauptet man, dass es sich bei der Zahl 666 um die weltweite Internetvernetzung WWW handelt, da das W in der hebräischen Sprache den Zahlenwert 6 hat, was dreimal WWW = 666 ergibt. Da es sich hier aber nicht um den Zahlenwert eines Menschennamens handelt, sondern um ein technisches System, kommt WWW nicht in Frage.

Auch der Begriff Ökumene in neutestamentlich griechischer Schreibweise OIKOYMENA ergibt den Zahlenwert 666. (Ökumene heißt „bewohnter Erdkreis“ woraus die „Gesamtheit der Kirchen“ bzw. die „Gesamtheit der Religionen“ wurde).

Wir merken, höchste Wachsamkeit und unbestechliche Nüchternheit sind geboten. Es muss demnach noch eine Person auftreten, deren Name den Zahlenwert 666 ergibt. Interessant ist, dass der endzeitliche Namensträger 666 dann die bereits existierenden 666er Einrichtungen als einen für ihn geschaffenen Code benutzen wird. In allen drei antiken Sprachen: Hebräisch WWW, in Griechisch OIKOYMENA und in Latein VICARIUS FILII DEI ist die 666 enthalten.

Erstens:
Der letzte Weltdiktator wird die Internetvernetzung WWW-666 als weltweites Überwachungsinstrument benutzen, um den Menschen jede Privatsphäre zu rauben, was er mittels einer Weltpolizei erzwingen wird.

Zweitens:
In der OIKOYMENA werden alle Weltreligionen vertreten sein. Dann wird es nicht mehr erlaubt sein, persönliche Glaubensüberzeugen zu vertreten. Die Weltökumene wird zum Instrument totaler Intoleranz gegenüber gläubigen Juden und Christen.

Drittens:
Ein religiöser Führer macht als „Stellvertreter des Sohnes Gottes“ (VICARIUS FILII DEI) die Angehörigen aller Religionen zu „Kindern Gottes“, denn sein Titel sagt ja nicht, dass er der Stellvertreter Christi ist, sondern des „Sohnes Gottes“. Heute schon werden die Gläubigen aller Religionen als „Söhne Gottes“ angeredet.

Diese antigöttliche Trinität: der große Drachen, der Antichrist und der falsche Prophet, tragen in dreifacher Weise die Zahl 666. Dazu kommt, dass die Zahl 6 die Zahl der Gottesfeindschaft ist. Die dreimalige 6 (666) verkörpert somit den Höhepunkt menschlicher Feindschaft gegen Gott. Die Zahl 6 bedeutet im Griechischen Stigma, d.h. Malzeichen. Dass diese drei Erkennungszeichen gerade in unserer (End-) Zeit parallel miteinander auftauchen und zudem Babylon (siehe Offenbarung 17) wieder aktuell als Gegenspieler Jerusalems auf den Plan tritt, sollte uns aufhorchen lassen.

Ich hoffe mit diesem Artikel bezüglich der Zahl 666 die meisten Fragen beantwortet zu haben, wohlwissend, dass auch mein Wissen Stückwerk ist. Gleichzeitig warne ich vor voreiligen Schlüssen, und rufe dazu auf, stark in dem HErrn zu werden, um dem Bösen widerstehen zu können.

Doch auch OIKOYMENA ist nicht der Name eines Menschen, sondern der einer Organisation. Die Ökumene aller Weltreligionen nimmt bereits endzeitliche Formen an, indem der Ökumenische Rat der Kirchen schon jetzt den „religiösen Pluralismus fordert und den Proselytismus verbietet“.

O I K O Y M E N A
70 10 20 70 400 40 5 50 1
Nun taucht die Frage auf, welche Person trägt den Zahlenwert 666?

Ist es der Papst, der den 666er Titel trägt,
V I C A R I U S F I L I I D E I
5 1 100 1 5 1 50 1 1 500 1

denn zählt man diese Zahlen* zusammen, ergeben sie 666. Dazu kommt, dass „Vicarius Filii Dei“ übersetzt „Stellvertreter des Sohnes Gottes“ heißt, was im übertragenen Sinn Antichrist bedeutet, der an die „Stelle Christi“ tritt. Doch auch hier gilt die Frage: Ist der Papsttitel als Titel der Name eines Menschen?

NAI  Ludwig Schneider

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