Home





227. Was ist das Besondere an Israel?

Donnerstag, 20. Januar 2011 | Autor:

Was ist das Besondere an Israel?

Die Juden sind nicht besser als alle anderen Menschen – aber auch nicht schlechter als andere. Nur weil das jüdische Volk von Gott auserwählt ist (5. Mose 7,7) und Er sie „nie verwerfen wird, was sie auch begangen haben“ (Jeremia 31,37), führt Gott die Juden wieder in ihre biblische Heimat zurück, denn Volk und Land gehören zusammen.

Ohne das Land verkümmerten die Juden in der Fremde zur Spottfigur und ohne das jüdische Volk wurde das Land zur Wüste. Jetzt, wo beide wieder zusammen sind, blühen Volk und Land wieder auf.
Der biblischen Verheißung aus Hesekiel 36,22-26 gemäß kehren die Juden jetzt wieder nach Zion zurück:

„So hat der HErr gesprochen: Nicht um euretwillen, Haus Israel, greife ich ein (helfe ich euch), sondern um meines heiligen Namens willen, den ihr unter den Heidenvölkern überall entehrt habt, wohin ihr gekommen seid. So will ich meinen großen Namen, der unter den Heiden entheiligt worden ist, weil ihr ihn unter ihnen entheiligt habt, wieder zu Ehren bringen, damit die Heiden erkennen, dass ich der HErr bin – so lautet der Ausspruch Gottes des HErrn – wenn ich mich vor ihren Augen an euch als den Heiligen erweise, indem ich euch aus den Heidenvölkern heraushole und euch aus allen Ländern der Erde sammeln und euch in euer Land zurückbringen werde. Dann will ich reines Wasser über euch sprengen, damit ihr rein werdet von all euren Befleckungen.“

Obwohl Gott hier unmissverständlich sagt, dass die Juden Seinen heiligen Namen überall, wohin sie gekommen sind, entehrt haben, greift Er dennoch ein, um Sein Volk zu retten, um damit Seinen heiligen Namen vor den Augen der Heiden zu rehabilitieren. Und das geschieht darin, dass Er die Juden aus allen Ländern der Erde, wohin sie fast 2000 Jahre lang verstreut waren, herausholt und in ihr Land zurückbringt. Es gibt Theologen, die meinen, diese Verheißung habe sich bereits mit der Heimkehr der Juden aus Babylon erfüllt. Das kann nicht sein, denn damals kehrten sie aus nur einem Land nach Zion zurück. Hier aber spricht Gott von einer Heimkehr der Juden aus allen Ländern der Erde.

Ebenso ist das „ich will euch in EUER Land ZURÜCKbringen“ zu berücksichtigen, denn das EUER ist ein besitzanzeigender Begriff, wem das Land gehört. Es gehört demnach nicht den Palästinensern, sondern dem jüdischen Volk, dem Gott dieses Land auf ewig gegeben hat. Daraufhin weist auch das „ZURÜCKbringen“. Gott bringt Sein Volk dorthin zurück, von wo aus Er es zerstreut hat (Jer. 31,10), und das war nicht Polen oder die USA, sondern allein das Land Israel.

Wenn Gott Sein Volk nach Zion zurückgeführt hat, reinigt Er es von all seinen Sünden und gibt ihm ein neues Herz und einen neuen Geist, so dass es nach Seinen Satzungen wandelt und Seine Weisungen beachtet und für immer im Lande wohnen bleibt.

So ist der Zionismus in Wahrheit Gottes Sache. Die Zionisten sind nur Werkzeuge Gottes, die das ausführen, was Gott für unsere Zeit verheißen hat. So waren auch die biblischen Personen keine überirdischen Wesen, sondern Menschen wie wir. Noah und Abraham, Moses und Gideon, Petrus und Paulus waren Menschen wie Du und ich, sie ließen sich jedoch von Gott für Seine Sache einsetzen.
Genauso benutzt Gott auch heute ganz normale Menschen, um Seine Verheißungen zu erfüllen. So sind von den 5,7 Mio. Juden in Israel 14 % orthodox, 18 % streng religiös, 33 % traditionell religiös und 35 % bezeichnen sich als säkular, wollen aber nicht als Atheisten eingestuft werden, sondern sich nur von den Religiösen abgrenzen. So erfüllt Gott mit diesen verschiedenen Juden Seine Verheißung.
Jesaja 43,6-7 zufolge sollen alle Juden nach Zion zurückkehren:

„Ich will dem Norden gebieten: Gib sie heraus! Und dem Süden: Halte sie nicht zurück! Bringe alle meine Söhne von Ferne und alle meine Töchter vom Ende der Erde, alle, die nach meinem Namen genannt sind!“

Wer hätte z.B. vor 20 Jahren geglaubt, dass über Nacht mehr als eine Million Juden aus Russland nach Israel einwandern?
Es leben noch 7 Mio. Juden in der Diaspora. Dafür setzt Gott zuerst die Fischer ein, die sie in guten Zeiten nach Zion bringen. Danach kommen die Jäger, die sie durch Verfolgung nach Zion jagen (Jer. 16,16). Da bisher nur 20 % der nach Israel eingewanderten Juden dem Ruf der Fischer folgten, aus idealistischer Motivation nach Zion einwanderten und 80 % von antisemitischen Jägern nach Zion gejagt wurden, lässt dies erahnen, dass es in der Welt noch Judenverfolgungen geben wird, damit auch der letzte Jude verheißungsgemäß nach Zion zurückkehrt, denn Gott gibt Völker für Israels Seele (Jes. 43,1-7), nur um Sein Wort zu erfüllen.

NAI Ludwig Schneider

Tags »

Trackback: Trackback-URL | Feed zum Beitrag: RSS 2.0
Thema: Israel

Diesen Beitrag kommentieren.

Kommentar abgeben