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430. PEGIDA – Längst fällige Protestbewegung

Freitag, 9. Januar 2015 | Autor:

Nr. 72 Proph.Vision

Lieber Blogbesucher,

darüber lohnt es sich einmal nachzudenken.

SOS Ulf Kotte

 

Es werden jetzt 54 Jahre, dass ich als Jugendlicher aus der DDR in die Bundesrepublik kam. Die DDR war mir wegen ihrer verlogenen Ideologie stets suspekt. Ich ertappe mich nun öfters dabei, dass ich den gleichen Widerwillen, den ich einst der DDR gegenüber verspürte, mehr und mehr auch gegenüber “diesem unserem Land”, wie Altbundeskanzler Helmut Kohl immer zu sagen pflegte, empfinde, obwohl ich mich eigentlich nicht beklagen kann.

Ich erinnere mich daran, dass die CDU vor 50 Jahren die Verhältnisse in der DDR, die jetzt bei uns Einkehr gehalten haben, scharf verurteilte. Im Sozialismus arbeiteten Männer und Frauen, während die Kinder in den Hort kamen, um bereits dort im Sinne des Sozialismus beeinflusst zu werden.

Wer sich mit den Lehren der neomarxistischen “Frankfurter Schule” befasst, wird feststellen, dass diese Lehren bei uns seit langem unmerklich Stück um Stück umgesetzt werden. So gehören zum Beispiel Ehe und Familie als “Orte der Unterdrückung” zu den marxistischen Feindbildern, denen durch eine Frühsexualisierung der Kinder und Jugendlichen zu begegnen ist.

Es ist auch eine Diktatur der “Anständigen und Guten” denkbar, die ihre “einzig richtige” Sichtweise allen aufnötigen wollen. Man achte hier auf die neuen Wortschöpfungen des “politisch Korrekten” oder auf bekannte Begriffe, die mit neuen Sinninhalten gefüllt werden. So wird man zum Beispiel Begriffe wie “Deutsches Volk” nicht mehr hören, weil man jetzt von “Menschen in Deutschland” spricht. Denn “Deutsches Volk” ist bereits “diskriminierend”.

Es gibt Deutschenhasser, zu denen bestimmte politische Kreise gehören, deren Bekenntnis es ist, das “Deutsche” bis zur Selbstauflösung zurückzudrängen.

Es ist deshalb allerhöchste Zeit, dass sich Bewegungen wie die AfD und PEGIDA bilden, in denen sich das völlig berechtigte Unbehagen artikuliert, auch wenn dabei die eine oder andere Stammtischparole zu hören ist, wobei zu hoffen ist, dass Union und Grüne noch viel nervöser gemacht werden.

Es ist völlig klar, dass die “Guten, die allein wissen, was richtig ist”, von den Grundrechten der Meinungs- und Versammlungsfreiheit nicht viel halten, wenn diese nicht auf ihrer Linie liegen.

Andersdenkende werden deshalb als “geistig unterbelichtet” und unter allen möglichen “Phobien” leidend hingestellt und selbstverständlich sind sie Nazis, Rassisten usw. mit einem “rechten Rand”. Der gewalttätige “linke Rand” bei den “Anständigen”, wo auch dümmliche Parolen zu hören sind, wird dabei geflissentlich übergangen, dient dies doch einer “guten Sache”.

Die Indizien dafür, dass wir auch hierzulande – so wie einst in der DDR – völlig einseitig, im Sinne einer Staatsdoktrin informiert werden, sind kaum noch zu übersehen. Dazu gehört es, die Nachrichten entsprechend zu filtern und aufzubereiten, damit sie die beabsichtigte Wirkung erzielen.

Was ist dazu im Einzelnen zu sagen?

Die Schlagzeile in unserer Tageszeitung vom 29.12.2014 lautete:

“AfD und Pegida machen Union und Grüne nervös”

Der ehemalige Bundesminister Friedrich, CSU, hat wegen dieser für die CDU unerfreulichen Entwicklung harte Kritik an der Bundeskanzlerin Angela Merkel geübt. Er warf dieser vor, keine konservativen Themen mehr zu besetzen.

Das ist völlig richtig. Frau Merkel geht es um den Machterhalt, und da ist ihr daran gelegen, der SPD und den Grünen Themen wegzunehmen. Als Beispiele nannte Friedrich „den planlosen Ausstieg aus der Kernenergie und die Einführung der doppelten Staatsangehörigkeit“. Ein eigenes Konzept scheint die Kanzlerin demnach nicht zu haben.

Angela Merkel hat die CDU auf diese Weise immer weiter nach links geführt, so dass unser Land jetzt gewissermaßen auf dem Kopf steht. Und das spürt der Normalbürger, der sich wieder normale Verhältnisse wünscht, weil er genug hat von politischer Korrektheit, der indirekt vorgeschriebenen Meinung, dehnbaren Maulkorbgesetzen, dem Gendergedöns, der Anbiederung an den Islam und was da so mehr ist.

Darum geht es in der Hauptsache und überhaupt nicht um Fremdenfeindlichkeit.

Aber wie ist das nun mit der “Islamfeindlichkeit” und der “Angst vor einer islamischen Unterwanderung”? Geht es bei PEGIDA nicht viel mehr um Patriotismus? Ein Patriot ist, wer sich, auch innerhalb der EU-Staatengemeinschaft, zu seinem Vaterland und Kulturkreis bekennt, für dieses einsteht, sich mit diesem identifiziert und es bewahren will und damit ein ganz selbstverständliches Menschenrecht wahrnimmt, mit dem man in anderen Ländern überhaupt keine Probleme hat.

Aber wie ist es damit bei uns bestellt?

Von der linksextremen Antifa kommen Aussagen wie: “Die Deutschen sterben aus, wir klatschen laut Applaus”.

Von Angela Merkels derzeitigem Traumpartner, den Grünen, kommt nicht “viel Besseres”:

„Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.“
Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen

„Wir wollen, dass Deutschland islamisch wird“.
Cem Özdemir, Bündnis90/Die Grünen

„Der deutsche Nachwuchs heißt jetzt Mustafa, Giovanni und Ali!“
Cem Özdemir, Bündnis90/Die Grünen

„Deutsche sind Nichtmigranten, mehr nicht!“
Claudia Roth, Bündnis90/Die Grünen

„Migration ist in Frankfurt eine Tatsache. Wenn Ihnen das nicht passt, müssen Sie woanders hinziehen.“ (Antwort auf die Beschwerde zu Integrationsproblemen von 50 Anwohnern) Nargess Eskandari-Grünberg, Bündnis90/Die Grünen, in der Frankfurter Rundschau vom 13. November 2007. Augenzeugen sagen, es hieß wörtlich „…dann wandern Sie aus!“

Sinngemäß: Wir, die Grünen, müssen dafür sorgen, so viele Ausländer wie möglich nach Deutschland zu holen. Wenn sie in Deutschland sind, müssen wir für ihr Wahlrecht kämpfen. Wenn wir das erreicht haben, werden wir den Stimmenanteil haben, den wir brauchen, um diese Republik zu verändern.
Daniel Cohn-Bendit, Bündnis90/Die Grünen

„Es geht nicht um Recht oder Unrecht in der Einwanderungsdebatte, uns geht es zuerst um die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils in diesem Land.“
Vorstand der Bündnis90/Die Grünen von München.

Solche Zitate ließen sich weiter fortsetzen, und da wird auf einmal klar, warum aus einer geordneten Einwanderungs- und Asylpolitik nichts werden kann, wenn die Deutschen als Gäste und Fremdlinge in ihrem eigenen Land angesehen werden, die hinter den Interessen der Migranten zurückzustehen haben.

Von Frau Merkel, die ich so einschätze, dass sie in allen politischen Systemen Karriere gemacht hätte – erst FDJ Sekretärin und kommunistische Propagandistin, dann Bündnis 90/die Grünen und schließlich CDU – wird hier nichts ändern, sondern fragen, wie sie zum Zwecke des Machterhalts den Grünen entgegenkommen kann.

Aber wie sieht es denn mit der islamischen Unterwanderung tatsächlich aus?

Dazu brauchen wir nur auf die politisch korrekten Wortschöpfungen und die derzeitige Terminologie zu achten, bei der, wie schon erwähnt, das “Deutsche Volk” und auch keine “Ausländer” mehr vorkommen, weil beides “ausgrenzt” und damit “diskriminiert”. Stattdessen heißt es “Migranten”, “Bürger mit Migrationshintergrund” wozu es weitere ähnliche gekünstelte Begriffe gibt.

Dazu wird von einer “Willkommenskultur” schwadroniert.

Jetzt die Frage, auf wen diese Wortschöpfungen denn alle gemünzt sind? Auf Briten, Franzosen, Italiener, Spanier, Österreicher, Schweizer, Skandinavier, Japaner, Chinesen usw.? Natürlich nicht! Es geht hier in allererster Linie um Menschen aus dem muslimischen Kulturkreis, denen man weitgehend entgegenkommt, wobei sich bereits eine islamische Subkultur herausgebildet hat.

Dabei ist es kein Geheimnis, dass gerade dieser Personenkreis “auffällig” ist und zu Gewalttätigkeiten neigt, weshalb sich verschiedentlich schon rechtsfreie “no go areas” gebildet haben, in die sich die Polizei nicht mehr hineintraut.

Und wie ist das mit den Asylbewerbern? Bilden diese bei uns nicht auch kriminelle Vereinigungen – ebenso wie muslimische Clans – und führen sich diese zum Teil nicht völlig unmöglich auf, indem sie, unterstützt von “guten Menschen”, dreiste Forderungen stellen und dabei versuchen Druck ausüben?

Dabei wird mit zweierlei Maß gemessen. Gewalttätigkeiten gegenüber Deutschen und deutschfeindliche Beleidigungen werden, wenn überhaupt, sehr nachsichtig beurteilt, sind die Deutschen durch ihre mangelnde Willkommenskultur doch selbst daran schuld.

Im umgekehrten Fall wird sofort und ungeprüft ein “rechtsradikaler Hintergrund” unterstellt, was zu einem medialen Aufschrei, Protesten, Mahnwachen usw., führt, wobei eine harte Bestrafung gefordert wird, “weil Fremdenfeindlichkeit nicht geduldet werden kann”.

Es besteht zudem der nicht unbegründete Verdacht, dass mancher Anschlag von „interessierten Kreisen” inszeniert wurde, um ihn anschließend den Rechtsradikalen anzulasten damit bestimmte politische Ziele durchgesetzt werden konnten. Ein Thema das noch zu behandeln sein wird. Es sollte deshalb nicht verwundern wenn es gerade jetzt neuerlich zu Anschlägen käme.

Es muss allerdings gesagt werden, dass der Großteil der “Mitbürger mit Migrationshintergrund” bei uns unauffällig und gut integriert ist, keine Probleme macht und eine Bereicherung ist, insbesondere wenn unsere Wertvorstellungen geteilt werden, wobei die meisten dieser “Mitbürger” zudem säkulare Namens-Muslime sein dürften, vergleichbar mit unseren “Namens-Christen”.

Trotzdem bleibt der Islam als solcher potentiell gefährlich, weil dieser seinem Wesen nach ausgesprochen gewalttätig und undemokratisch und ganz eindeutig auf Expansion und Unterwerfung ausgerichtet ist.

„Muslime sollen sich in dem Land, in das sie kommen, zunächst anpassen, mit steigender Zahl immer mehr Rechte fordern, bis sie ihre muslimischen Brüder zu Hilfe bei der Übernahme des Landes rufen können.“ So lehrte es der Prophet Mohammed.

Auf dieser Linie liegt auch der derzeitige, zum Islam hingewandte türkische Präsident Recep Erdogan, der sich immer mehr zu einem absolutistischen Herrscher wandelt und für den es, nach seinen Worten, keinen Unterschied zwischen Islam und Islamismus gibt, weil es nur einen Islam gibt. Solchen Leuten ist dann auch daran gelegen, Kritik am Islam zu kriminalisieren.

Erdogan versteht sich als “Beschützer der im Land lebenden Türken”, hat seine Finger auch bei uns über die Moscheen-Vereine drin und spricht ganz offen davon, dass die Demokratie der Zug ist, auf den man aufspringt, bis man sein Ziel erreicht hat. Die Moscheen sind für ihn die Kasernen, die Minarette die Bajonette und die Kuppeln die Helme, womit alles klar ist.

Von daher ist es notwendig darauf zu achten, wen und wie viel man ins Land lässt.

Interessanterweise wollen gerade die reichen Ölstaaten kaum Flüchtlinge aufnehmen weil sie eine Destabilisierung ihrer Länder befürchten. Gemeldet wurde dies von der Aargauer Zeitung Anfang Dezember 2014.

Die Türkei hat sehr viele Flüchtlinge als Gäste des türkischen Staates aufgenommen und ziemlich komfortabel untergebracht. Ein Gästestatus beinhaltet aber keinen Daueraufenthalt.

Nun gibt es ja hierzulande eine große Gruppe “guter und anständiger Menschen”, die alle Menschen als von Natur aus gut ansehen, weshalb sie gegenüber dem Islam unglaublich blauäugig und naiv sind. So entsteht manchmal der Eindruck, dass sie in typischer Weise eher Verständnis für die Täter als die Opfer haben.

Alle, die hier zur Vorsicht mahnen und warnen, werden deshalb pauschal als „Fremdenfeinde”, “Islamhasser” und “Islamophobe” bezeichnet, die wegen ihrer spießigen Vorurteile und Verlustängste zudem nicht sonderlich intelligent sind.

Mit der bislang bewährten linken Totschlag-Rhetorik, wonach alle, die hier warnen, “Nazis”, “Rechte”, “Rassisten”, kurzum Unmenschen sind, wird man diesmal nicht weiter kommen. Da hilft auch keine “Gegenaufklärung”, mittels derer den “unbegründeten – auf mangelnde Bildung zurückzuführenden Ängsten” der PEGIDA-Anhänger – abgeholfen werden soll.

Wer immer noch so überheblich denkt, sich für besser und intelligenter hält, muss zur Kenntnis nehmen, dass sich bei PEGIDA ein lang angestauter berechtigter Unmut artikuliert, der sich nicht länger unter dem Deckel halten lässt, und dass die Nazikeule nicht länger verfängt. Und dazu ist es allerhöchste Zeit.

Je länger versucht wird, die friedfertigen Montagsspaziergänger für dumm zu verkaufen, zu beschimpfen und zu verleumden, umso mehr Teilnehmer werden sich an den Montagsspaziergängen beteiligen.

Und das ist gut so!

Es geht also nicht darum, Flüchtlingen und Asylsuchenden pauschal die Hilfe zu versagen. Was Unmut erregt, sind fehlende Konzepte und die Plan- und Ziellosigkeit, mit denen man die Dinge treiben lässt.

Bei PEDIDA geht es nicht um Angst sondern darum die Verhältnisse wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen.

Es wäre interessant zu wissen, wie die “Guten und Anständigen” reagieren würden, wenn Asylanten in ihrer Abwesenheit ihre Wohnungen besetzen und sich in diesen verbarrikadieren würden, so wie von einem Leserbriefschreiber aus Italien berichtet wurde. Die Polizei griff nicht ein, weil mit Selbstmord gedroht wurde. Zum Glück lassen sich solche Probleme noch mit einer bezahlten Fahrkarte nach Deutschland lösen.

Was kann uns vom Wort Gottes dazu gesagt werden?
Der Fremdling, der bei dir ist, wird immer höher über dich emporsteigen; du aber wirst immer tiefer heruntersinken. Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen können; er wird der Kopf sein und du wirst der Schwanz sein.

5. Mose 28, Verse 43 und 44
Die obigen Verse stehen in der Lutherbibel unter der Überschrift:

„Ankündigung von Segen und Fluch“

Dabei geht es um die Folgen des Gehorsams und die Folgen des Ungehorsams gegenüber Gott und Seinem Wort, wobei für den Fall des Ungehorsams alle nur erdenklichen Übel angekündigt werden, wozu auch das in den obigen Versen Gesagte gehört.

Der gottferne Mensch, für den die Dinge relativ und beliebig sind, so wie der Sand und die Blätter im Wind, ist dem unterlegen, der einen festen Stand hat, also etwas hat, woran er sich unbeirrt orientiert. Im Wort „orientiert“ steckt hier sinnigerweise der Begriff „Orient“.

Kurzum, wer einen Standpunkt hat, ist dem überlegen, der keinen hat. Hierbei stellt sich die Frage, ob und inwieweit ein Standpunkt richtig oder falsch ist, überhaupt nicht, weil das erst die weitere Entwicklung zeigt.

Kein Standpunkt ist es, keinen Standpunkt zu haben. Und eben das ist es, was bei uns hochgehalten wird: Es gibt danach kein Richtig und kein Falsch, „weil alles ständig im Fluss“ und damit relativ und beliebig ist.

Eine Gesellschaft, die auf einem solch sumpfigen Grund steht, kann keinen Bestand haben, sondern wird, wenn sie sich nicht besinnt und umkehrt, früher oder später von denen übernommen, die genau wissen, was sie wollen.

So verwirklicht sich dann der Fluch, der in den heutigen Versen über die Gottvergessenheit ausgesprochen wird.

Darüber lohnte es sich nachzudenken.
Jörgen Bauer

Thema: Denke einmal nach! | 4 Kommentare

429. PEGDIA – Alles nur „Hetze“ und „Islamophobie“?

Freitag, 9. Januar 2015 | Autor:

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Lieber Blogbesucher,

den folgenden Worten von Jörg Bauer ist nichts mehr hinzu zufügen.

Außer: Deutsche wacht auf!!!

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Liebe Leser,

die langjährige Dressur zu politischer Korrektheit zeigt Wirkung: Man beeilt sich darauf hinzuweisen, dass man nichts gegen Flüchtlinge und Asylbewerber hat – warum sollte man auch? – weshalb es die christliche Menschfreundlichkeit verbiete sich an PEGIDA Demos zu beteiligen. Dabei fällt die korrekte Terminologie auf, der man sich bei dieserart Ergebenheitsbekundungen bedient. Und da hat man auch nichts gegen den Islam. Nur gegen dessen Exzesse.

Zwischen Islam und Islamismus zu unterscheiden ist aber genauso sinnvoll, wie zwischen Nazis und Nazisten unterscheiden zu wollen.

Der türkische Staatspräsident Erdogan hat das ganz richtig erkannt: Für ihn gibt es keinen Unterschied zwischen Islam und Islamismus, sondern nur einen Islam, und genau so ist es.

Und es geht auch nicht nur um den IS und ähnliche Terrororganisationen sondern ganz allgemein um das was in den muslimischen Ländern an Unterdrückung und einem allgemeinen religiösem Fanatismus – man denke an die Randalen wegen der Mohammed-Karikaturen – abgeht.

Natürlich muss man etwas gegen den Islam haben, der nur Sklaven Allahs kennt, der auf Unterwerfung ausgerichtet ist, der Religion und Staatsform in einem ist und mit einem demokratischen Staatswesen ebenso unvereinbar ist, wie mit dem Christentum, zumal zahlreiche Koransuren zu Mord und Totschlag an den Christen auffordern.

Christen und Juden sind Affen und Schweine und Lebensunwürdige. Darum geht es, und deshalb muss eine zunehmende schleichende Islamisierung mit Fug und Recht sehr kritisch gesehen werden, zumal es im “Abendland” bereits entsprechende Auswüchse gibt, die vom politisch-medialen Komplex allerdings unter den Teppich gekehrt werden.

Wird bei aller Gutmenschlichkeit überhaupt noch an unsere Glaubensgeschwister gedacht, die als Flüchtlinge zu uns kommen und hier zum Teil weiter von Muslimen verfolgt werden oder ist man, ganz korrekt, nur auf Muslime fixiert, die neuerdings eine besondere “Rasse” sind?, was mir bislang noch nicht bekannt war. Aber wie soll man sonst den Vorwurf des “Rassismus” verstehen?

Der Islam ist keine friedliche Religion. Wenn Christen gewalttätig werden dann verkennen sie was das Evangelium will. Wenn Muslime friedlich sind dann verkennen sie was ihr Allah von ihnen will.

Wenn einem Angst werden könnte, dann vor der bei uns verbreiteten Ahnungslosigkeit und Gutgläubigkeit, die seitens der Politikerkaste und Kirchenfunktionären (ich vermeide bewusst kirchliche Amtsbezeichnungen), die schon an bedingt vorsätzlichen Landesverrat grenzen. Hier scheint es allenthalben erhebliche Wissenslücken bzw. einen Realitätsverlust zu geben. Das ist die eigentliche Gefahr.

Oder sollte man darin Gerichtshandeln Gottes erkennen, der Menschen in ihre eigene selbstgewählte Blindheit dahingibt?

Als Christen müssen wir wachsam gegenüber Gefahren sein. Wo wir mit einer Willkommenskultur, ohne politisch korrekte Anbiederei, ansetzen können ist die Tatsache, dass der gesetzliche Islam auch für viele Muslime eine schwere Bürde ist, weshalb gerade in den islamischen Ländern mehr Muslime als man denkt, zum christlichen Glauben konvertieren.

Ich denke, dass ich nicht noch besonders betonen muss, dass damit nichts gegen die Mitbürger mit Migrationshintergrund und Neuankömmlinge gesagt ist, die sich mit unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung identifizieren können und damit weiterhin gern gesehen sind.

Im Anhang ein paar “Beweise”, die die “Friedfertigkeit des Islam belegen”.

Es grüßt

JÖRGEN BAUER

Ich bringe hier den Inhalt eines Flugblattes der Kleinpartei DIE CHRISTLICHE MITTE – Postfach 2167, 59531 Lippstadt – info@christliche-mitte.de, die dieses Flugblatt kostenlos zur Verfügung stellt. Aufgrund meiner vielfältigen Aktivitäten bekomme ich auch die Informationen der CRISTLICHEN MITTE, ohne aber Mitglied dieser Partei zu sein.

Das Flugblatt, das als Bürger-Befragung ausgelegt ist und das darauf hinweist, dass in Deutschland 4,5 Millionen Muslime leben und dass der Islam das Ziel hat, Deutschland für den Islam zu erobern, hat folgenden Inhalt:

In der islamischen Zeitschrift „TNT“ schreibt Ibrahim El-Zayat als Generalsekretär der Muslimischen Studentenvereinigung (MVS):

„Durch die Gnade Allahs leben wir in einem der reichsten Länder dieser Erde. Das ist eine große Barmherzigkeit von Allah uns gegenüber, aber auch eine riesige Verantwortung….

Nur wenn wir es schaffen, unsere Identität und unseren Glauben in der Gesellschaft zu wahren, können wir eine Bereicherung für diese Gesellschaft werden und inscha Allah eine zentrale Führungsrolle übernehmen…

Die Zukunft des Islam in diesem, unserem Land, in DEUTSCHLAND, gestalten wir, wir, die wir die deutsche Sprache sprechen und die Mentalität dieses Volkes kennen…

Entscheidend ist, dass wir in diesem Land unsere Religionsfreiheit haben (auch wenn wir sie häufig vor Gericht erstreiten müssen) und dass es keinen Grund gibt nicht aktiv an der Neugestaltung dieser Gesellschaft mitzuwirken.

Ich glaube nicht, dass es unmöglich ist, dass der Bundeskanzler im Jahre 2020 ein in Deutschland geborener und aufgewachsener Muslim ist, dass wir im Bundesverfassungsgericht einen muslimischen Richter oder eine muslimische Richterin haben….

Dieses Land ist unser Land und es ist unserer Pflicht, es positiv zu verändern. Mit der Hilfe Allahs werden wir es zu unserem Paradies auf der Erde machen, um es der islamischen Ummah (Weltgemeinschaft) und der Menschheit insgesamt zur Verfügung zu stellen.“

Allah hat euch zu Erben gesetzt über die Ungläubigen, über ihre Äcker und Häuser, über alle ihre Güter und alle Lande, in denen ihr Fuß fassen werdet. (Koran 33,28)

Und der Koordinationsrat der türkischen Vereine schreibt an die CHRISTLICHE MITTE:

„Vergessen sie nicht: Als Deutschland in Schutt und Asche lag, kamen die Ausländer und bauten das Land wieder auf. Die Ausländer haben den Deutschen den Wohlstand gebracht. Ohne die Ausländer ständen die Deutschen heute noch auf ihren Trümmern. Darum die logische Folgerung: Wer das Land aufgebaut hat, dem gehört es auch.

Ausländer sind Inländer. Wir wollen: hier wählen, hier arbeiten, hier mitbestimmen. Darum: Der nächste Bundeskanzler mit seinen Ministern müssen Türken sein!!!! Die Kreuze müssen verschwinden! Der Islam ist die stärkste Kraft. Der Islam wir siegen“.

Bis dahin der Inhalt es Flugblattes der CHRISTLICHEN MITTE, dem dann noch angefügt ist, dass sich die CHRISTLICHE MITTE gegen eine Islamisierung ausspricht, wobei darauf hingewiesen wird, dass es 1970 in Deutschland 3 Moscheen gab und es heute 3000 sind.

Hierzu ist anzumerken, dass Moscheen eben nicht nur „schlichte Gotteshäuser“ sind, sondern traditionsgemäß gleichzeitig Zentren islamischer Machtentfaltung, von denen entsprechende Impulse ausgehen.

Und hier Koransuren, die belegen, dass der Islam eine “friedliche Religion” ist:

Und weil sie sprachen: „Siehe, wir haben den Messias Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allah ermordet“ – doch ermordeten sie ihn nicht und kreuzigten ihn nicht, sondern einen ihm ähnlichen – darum verfluchen wir sie (Sure 4. 157).

Tötet die (Muschrikeen) die Götzendiener, die Trinitarier: (die an die Dreieinigkeit glauben) wo ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf (Sure 9:5).

Und es sprechen die Nazarener: „Der Messias ist Gottes Sohn. Solches ist das Wort ihres Mundes. Allah schlage sie tot! Wie sind sie betrogen“ (Sure 9:30).

Bestimmt haben schon diejenigen den Glauben verweigert, die sagten: „Allah, Er ist ja der Messias, Sohn Marias, Allah tötet sie – wie sind sie betrogen“ (Sure 5, 72).

…und ladet Leute der Schrift nicht ein zum Frieden, während ihr die Oberhand habt “ (Sure 47,35.).

Tötet diejenigen, die nicht an Allah glauben und nicht an den Letzten Tag und nicht verbieten, was Allah und Sein Gesandter verboten haben, und nicht die Religion der Wahrheit befolgen – von denjenigen, denen die Schrift gegeben wurde“ (Sure 9,29).

„Siehe, der Lohn derer, welche sich Allah und seinem Gesandten widersetzt haben …., dass sie getötet oder gekreuzigt oder an Händen und Füßen wechselseitig abgeschlagen werden.“(Sure 5,33).

„Und wenn sie sich abkehren (von der Religion Allahs), dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet“ (Sure 4,89).

„Und ihr habt sie nicht getötet, sondern Allah hat sie getötet, und du hast sie nicht geworfen, als du geworfen hast, sondern Allah hat geworfen“ (Sure 8, 17).

Tötet sie, Allah wird sie strafen durch eure Hände, und macht sie zuschanden“ (Sure 9:14.)

Na so was! Soviel “Toleranz”, wer hätte das gedacht?
Zur Erinnerung:
Dem Politiker Cem Özdemir störten Kurden und eine Moschee in seinem Wohnhaus, berichtete die Berliner Zeitung 2008 und führte aus:
Der designierte Chef der Bundesgrünen und Europa-Politiker will gemeinsam mit den anderen Eigentümern der neun Wohnungen im Haus die Moschee samt einem Café nicht länger dulden. Hauptgrund ist, dass die Gebetsrufe im ganzen Haus zu hören sind und dass die Moschee beim Verfassungsschutz als PKK-nah gilt. Bereits Mitte September hat Özdemir mit den anderen Eigentümern eine Räumungsklage erfolgreich vor Gericht durchgesetzt. Demnach muss der Moschee-Verein als einziger Mieter im Haus die Räume bis Ende März kommenden Jahres aufgeben. Auch das Café soll bis dahin geräumt werden.
Berichtet in der Preußischen Allgemeinen Zeitung

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428. Europa verlässt das Fundament…

Sonntag, 4. Januar 2015 | Autor:

….welches ihm Reputation, Sicherheit und Wohlstand beschert hat.
Orientierungslosigkeit, Freiheitsverlust und Gewalt sind die Folgen.

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EU Parlament Straßburg – Erich Westendarp_pixelio.de

Lieber Blogbesucher,

jeder der sich in unserer heutigen Zeit ein klein wenig Zeit nimmt über die Vorgänge in unserer Gesellschaft nachzudenken, hat den Vorteil, dass man ihn nicht so ohne weiteres manipulieren kann wie es mit der Allgemeinheit leider im großen Stile gesieht.

Ich bin deshalb Herr Thomas Lachenmeier sehr dankbar dass er diesen tiefsinnigen Artikel geschrieben hat und das ich die Genehmigung bekommen habe, diesen hier in meinen Blog zu veröffentlichen. Herzlichen Dank noch einmal.

Ich hoffe Sie alle holen sich persönlichen Gewinn bei lesen dieser Worte.

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Wahrheit-Lüge_by_Gerd-Altmann_pixelio.de

Quelle: Factum 8/2013

Autor: Thoams Lachenmeier

Am Anfang war es eine Theorie, ein «neues Denken». Dann wurde es Bestandteil der Alltagskultur, der Medien, des Bildungswesens. Heute ist es politische Praxis. Stichworte auf dem Weg zu diesem allumfassenden Gesellschaftsentwurf sind: die Ablehnung der Vorstellung, dass es auch eine gute Autorität geben kann; sexuelle «Befreiung»; 68er-Bewegung; Feminismus; «Mein Bauch gehört mir»; die Überzeugung, dass das Glück in der Befriedigung seiner Bedürfnisse zu finden ist; Gender-Ideologie; Relativismus; egalitäres Denken; die Ablehnung Gottes. Heute ist dieses Welt- und Menschenbild, «born in the Sixties», die Grundlage unserer Gesellschaft und der Politik. Sie ist total davon durchdrungen. Kein Mensch ist unbeeinflusst von dieser Weltanschauung. Die allermeisten haben, ohne dass ihnen dieses reflektiv bewusst ist, zumindest Teile dieses Welt- und Menschenbildes übernommen.

Solange eine Mehrheit noch, sei es aus Tradition oder aus Überzeugung, an einer Ordnung verbindlicher Werte festhält, bleiben die Folgen für die Gesellschaft überschaubar. Wenn aber das neue Denken zum Mainstream wird – und das ist der Fall –, dann geht es um die Essenz des Zusammenlebens: um die Würde des Menschen, um die Freiheit des Einzelnen, ja um Leben und Tod. Wenn das gottlose Denken die Gesellschaft erst vollkommen durchdrungen hat, dann wird die Gottlosigkeit zum Gesetz. Zuerst verliert das Ungeborene sein Lebensrecht. Das ist geschehen. Dann verliert der schwache Mensch sein Lebensrecht, der alte Mensch. Mit leisen Schritten hält die Euthanasie in Holland, in Deutschland, in vielen europäischen Ländern Einzug.

Das Miteinander in der Gesellschaft ist ein anderes als vor, sagen wir 40 Jahren. Kälter. Härter. Der Gemeinsinn nimmt ab. Kriminalität und Gewalt haben zugenommen. Wo das Geistige weniger Gewicht bekommt, rückt das Körperliche in den Vordergrund. Das Eigene wird wichtig und wichtiger. Glück wird zur Frage der Bedürfnisbefriedigung. Das körperliche Bedürfnis wird zur Sucht. Essen, Trinken, Sexualität rücken in den Vordergrund. Eine hedonistische Lebenseinstellung wird immer selbstverständlicher und sie wird immer radikaler gelebt. Die Ablehnung der geistigen Realität, die Vergötzung des körperlichen Ich verlangt nach immer mehr und wird zur Sucht: Magersucht, Fettsucht, Drogensucht, Sexsucht, Vergnügungssucht. All das ist erst die Basis dafür und schafft die Nachfrage für den Menschenhandel, der mitten in Europa existiert. Auf der Basis von Prostitution blüht die Sklaverei.

Skandal-Party

Als typisches Individuum bringt dieser gesellschaftliche Wertewandel den Typus des um seine Selbstverwirklichung kreisenden Egomanen hervor, einen Neurotiker, der bald die Couch braucht, weil Ich-Denken nicht glücklich macht. Es wundert nicht, dass aus der Arbeitsgesellschaft eine Therapiegesellschaft wurde (man könnte kalauern: Entweder sind die Leute von Beruf Therapeut oder sie sind Patient eines Therapeuten. Oder beides.). Dieser Wertewandel bringt den bedürfnisorientierten Bürger hervor, der schaut, wo er was kriegt, und den Staat, der dem sich abhängig machenden Bürger gibt, was er will, und ihm dafür vollends die Eigenverantwortung abnimmt. Dass keine einzige der jetzt im Bundestag vertretenen Parteien mit dem Leben auf Pump und auf Kosten der nachkommenden Generation aufhören möchte (im Gegenteil, nach der Wahl geht es mit vereinten Kräften verstärkt in diese Richtung), sagt mehr über dieses Land aus, als einem lieb sein kann.

Die gravierendste und folgenreichste Veränderung als Folge dieses Wertewandels ist der Zerfall unzähliger Familien – mit all dem Leid, den geschädigten Kinderseelen, der Verbitterung, den materiellen Nöten und der Einsamkeit, die daraus folgen. Eine Sünde gebiert die nächste und die Folgen davon sind unabsehbar. Verhängnisvoller Ausdruck dieses Denkens ist die Praxis, Kleinkinder halb mit Prämie, halb mit Druck (bald mit Zwang?) von den Familien weg in staatliche Einrichtungen zu schieben.

«Nicht zufällig geht die Entchristlichung Europas einher mit einem
fortschreitenden Realitätsverlust seiner politischen Klasse.» Edgar L. Gärtner

Wir leben in einer freien Gesellschaft und noch herrscht Glaubensfreiheit. Aber weil dieses Denken auch den letzten Winkel der Gesellschaft durchdrungen hat, von den Kinderkrippen bis zu den Neujahrsansprachen der Politiker, bestimmt es unser Leben in einer zunehmend totalitären Weise. Jetzt sind wir in der Phase, in der der Preis dafür gezahlt werden muss. Er wird horrend sein. Die Verschuldung, die genannten Probleme mit Gewalt, Verrohung an den Schulen, die Lieblosigkeit sind ein Teil davon. Das Denken dieser Kulturrevolution wird immer häufiger Politik und Gesetz – und schränkt die Freiheitsrechte ein.

Im Kern bedeutet diese allgegenwärtige Weltanschauung die Abkehr von der Vorstellung, dass es überhaupt Wahrheit gibt. Es ist die Abkehr von Gott und von der Bitte und dem Vorsatz des Psalmisten (Ps. 119,33): «Lehre mich, Herr, den Weg deiner Ordnungen und ich will ihn bewahren bis ans Ende». Das Denken, das unsere Gesellschaft jetzt durchtränkt hat, ist der Gegensatz von der Erkenntnis in Vers 72: «Lieber ist mir das Gesetz deines Mundes als Tausende von Gold- und Silberstücken » und von Vers 93: «durch deine Vorschriften hast du
mich belebt». Vielleicht das Traurigste dieser Entwicklung ist, dass die Spitze der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) bemüht ist, in vorauseilender Gottlosigkeit diesem Zeitgeist zu entsprechen. Sogar weltliche Kommentatoren wunderten sich, wie die EKD eine «Orientierungshilfe» zum Thema Familie publizieren konnte, die so konformistisch daherkommt wie das Grusswort für ein neu eröffnetes Genderbüro und ebenso hilfreich ist. Beim Verfassen dieser Schrift ist die Bibel allenfalls von ferne angesehen worden. Ist Deutschland auf dem Weg, ein entchristlichtes Land zu werden?

Von den europäischen Ländern hat sich dieser Mainstream am umfassendsten vielleicht in Deutschland durchgesetzt. Eigenartigerweise hat ausgerechnet eine Partei, die einst wertkonservativ war, die sogar ein «C» für «Christlich» in ihrem Parteinamen trägt, dieses Denken in die Breite und Tiefe der Gesellschaft getragen. Die CDU war einst die bodenständige Partei, sie liess die Kirche im Dorf. Die Eigenverantwortlichkeit und damit die Freiheit des Einzelnen hatte für sie Gewicht. Dennoch stand sie auch für ein sozial verantwortetes Wirtschaften. Ihre verschiedenen Flügel fanden zu einem mässigenden Ausgleich. Aber das ist Geschichte. Keiner hat die Auflösung der Werte, hier am Beispiel der CDU, so treffend in Worte gefasst wie Alexander Gauland (früheres CDU-Mitglied, heute bei der Alternative für Deutschland, AfD, engagiert): «Angela Merkel hat es geschafft, aus einer Partei mit konservativen, liberalen und sozialen Inhalten ein ideologisches Nichts zu zaubern, eine Organisation zum Machterhalt, ohne dass man noch wüsste, wofür und wogegen.» Wer immer Angela Merkel links oder grün überholen will, wird sofort von ihr links und grün überholt und ausgebremst und landet im politischen Strassengraben.

Die CDU hat das christliche Menschenbild so lässig hinter sich gelassen wie die klassische Vorstellung von Familie. Sie hat in die Tat umgesetzt, was Ideologen vor Jahrzehnten forderten, bis hin zu der verheerenden Gender Mainstreaming-Ideologie mit ihrer Delegitimierung und Schwächung der Familie. Warum diese Zeilen über eine von vielen anderen Parteien? Weil nichts so sehr wie der unheimliche Wandel der CDU die fundamentale Erosion der Werte und des Christlichen in der Gesellschaft verdeutlichen. Wie die CDU, so ist auch zunehmend die westliche Politik unterwegs: ohne Kompass.

Auf der politischen Ebene zeigt sich, dass der Westen das Bewusstsein für das Positive verloren hat, für das er in der Welt bewundert wurde: Demokratie, Freiheitssinn, funktionierende Gemeinwesen, Respekt auch für die Schwachen in der Gesellschaft, ein gewisser moralischer Anspruch an das eigene Handeln, die Vorstellung universaler Menschenrechte. Mit der Schwächung all dessen verliert der Westen auch seine Kraft und Möglichkeit, zivilisierend auf Konflikte einzuwirken. Zuletzt hat der Westen bei den Massenmorden auf dem Balkan versucht, das Völkerrecht zu stärken. Spätestens mit dem Krieg in Syrien ist das Scheitern dieses Anspruchs offenbar geworden: freie Hand für Massenmörder.

Die Chance, positiv auf die Gewaltexzesse einzuwirken, ist vertan. Der Gewaltherrscher Assad hat seine Macht unter der Schutzpatronage Russlands und mit Hilfe der iran-finanzierten Hisbollah in weiten Landesteilen stabilisiert. Dank westlicher Untätigkeit haben unter den Oppositionsgruppen diejenigen Kräfte die Oberhand gewonnen, die in gleicher Weise wie Assad für Unterdrückung und Gewalt stehen und zudem noch einen fanatischen Islam repräsentieren. Hätte der Westen nicht Flugverbote militärisch durchsetzen, Schutzzonen für die verfolgten Christen einrichten können – und müssen?

Der Werteverfall ist die Ursache für diese lähmende Indifferenz, für die Orientierungslosigkeit, Uneinigkeit und die daraus resultierende politische Schwäche des Westens – gerade auch angesichts der Herausforderung durch den politischen Islam. In anderem Zusammenhang schrieb der Journalist Edgar L. Gärtner: «Nicht zufällig geht die Entchristlichung Europas einher mit einem fortschreitenden Realitätsverlust seiner politischen Klasse.» Seit Jahren blicken die Europäer, vor allem wohl die Deutschen, zum Teil mit Häme auf Amerikas sichtbar werdende Schwäche und wünschen das Ende der «unipolaren Weltordnung», mit Amerika als einziger Supermacht nach dem Zerfall der Sowjetunion, herbei. Jetzt, wo die Weltordnung vielzentrig wird, wo neben Amerika auch das aufstrebende China, das imperiale Russland, das erstarkende Indien, der Jahrmarkt islamischer Grausamkeiten und das zaudernde Europa um Einfluss ringen, wird es den harmonieverwöhnten Europäern multipolar ungemütlicher als ihnen lieb ist.

Nicht zuletzt ist die Selbstentmachtung des Westens durch seine Unfähigkeit zu unterscheiden und durch seine Prinzipienlosigkeit, durch das bedenkenlose Anhäufen kaum mehr bezifferbarer Schulden, vor allem aber durch seinen moralischen Zerfall eine gute Nachricht für alle Gewaltherrscher dieser Welt. Assad profitiert von der Orientierungslosigkeit des Westens, der sich vom gewieften Machtpolitiker Putin das Heft aus der Hand nehmen liess. Der Nahost-Korrespondent Ulrich Sahm schreibt: «Der Verlust amerikanischer Glaubwürdigkeit und der Fähigkeit zur Abschreckung ist in der ganzen arabischen Welt zu spüren.» Der Iran triumphiert, weiss er doch, dass Amerika seiner Atombewaffnung nicht ernsthaft im Wege stehen wird.

Die Blauäugigkeit, mit der Europa und Amerika auf die Schafspelz-Initiative von Irans neuem Präsidenten Rohani reagieren, ist Ausdruck einer Ausblendung von objektiven Fakten. Es ist eine Verblendung. Nicht nur der mächtigste Mann im Staat, das religiöse Oberhaupt Chamenei, sorgen für eine böse Kontinuität. Die Ideologie des Regimes steht fest und unverändert, das System ist gleichgeschaltet. Tausende Iraner hat das Regime seit der Chomeini-Revolution ermordet. Bis auf den heutigen Tag ist das Praxis, ebenso wie brutalste Folter, Christen in unbekannter Zahl sind eingekerkert. Aber der Westen ist entschlossen, in Rohani einen harmlosen Mann mit schönem Turban zu sehen, eine Art Wiedergänger von Hadschi Halef Omar, dem netten Orientalen aus den Romanen von Karl May.

Dass der Generalkommandeur der iranischen Armee, General Ataollah Salihi, frohlockt, man brauche nur elf Tage, um Israel «zu eliminieren», wird ebenso ausgeblendet wie die mittelfristige Gefahr für Europa selber, die von der Achse Russland – Iran ausgeht. Der Westen ist ausserstande, aus den Erfahrungen mit Nordkorea zu lernen, dessen Hinhaltetaktik so lange erfolgreich war, bis das Land über Atomwaffen verfügte. Seither kann die Regierung dort ganze Bevölkerungsteile in Lagern Sklavendienste leisten lassen, morden und foltern, wie es ihr beliebt.

Die Prinzipienvergessenheit der Europäer hilft dem grausamen Regime in Teheran: Wie jetzt bekannt wurde, verkauft Grossbritannien sensible Militärtechnologie im Wert von mehr als 14 Milliarden Euro an Diktaturen wie den Iran und Syrien. Jahrzehntelang hat der Westen arabische Diktaturen mit Waffen versorgt und damit diesen Ländern Macht gegeben gegeben. Zugleich wurde damit auch der radikale Islam genährt. Gegen jede Vernunft und besseres Wissen hält Europa an dieser Politik fest.

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Deutschland und die EU zahlen Milliarden an die Palästinensische Autonomiebehörde. Regelmässig, zuletzt im Oktober, stellt sich heraus, dass dieses Geld vor Ort verschwindet. Kein Wunder, dass der Besitz einer Kalaschnikow in den Palästinensergebieten so selbstverständlich ist wie der einer Kittelschürze bei schwäbischen Landfrauen. Im Oktober klagte die EU erneut über den unbekannten Verbleib von zwei Milliarden Euro. Sie zahlt aber weiter.

Die Verblendung der Europäer zeigt sich auch im Umgang mit der Türkei. Der Theologe Thomas Schirrmacher, der sich für Menschenrechte und für die verfolgten Christen einsetzt, kritisiert, dass die Türkei als Bündnispartner von den USA und Europa hofiert wird, obwohl sie in Syrien «offen und ohne Scham Terroristen unterstützt». Erdogan versorgt die berüchtigte und Al-Qaida nahestehende Al-Nusra-Front, radikalste Feinde des Westens, mit Waffen. Informationen, die das NATO-Land Türkei über israelische Geheimagenten im Iran erhalten hat, leitete sie an das Mullahregime weiter. Man geht davon aus, dass mehrere Kundschafter Israels im Iran gefoltert und hingerichtet wurden.

Haben deutsche Politiker daher Skrupel, sich für die Aufnahme der Türkei in die EU zu engagieren? Nein, teils auch deswegen, weil es gut bezahlt wird. Dem Zeitgeist sitzt das Hemd näher als der Rock. Und so verwundert es nicht, dass der frühere Hamburger Bürgermeister Ole van Beust auf der Gehaltsliste Erdogans sitzt und Lobbyarbeit für die Türkei in Deutschland macht. Ebenso der baden-württembergische Grünenpolitiker Rezzo Schlauch, ein beliebter Hansdampf in allen schwäbischen Gassen. Sein Ministerpräsident Kretschmann unterhält mindestens so gute Beziehungen nach Ankara wie zu den Firmen in Zuffenhausen und Sindelfingen, auf deren Leistungsfähigkeit der Wohlstand seines Bundeslandes zu einem guten Teil gründet. Er weiss, was er seiner wachsenden Zahl türkischstämmiger Wähler schuldig ist. Thomas Schirrmacher empört sich, dass «selbst der de-jure-Kriegszustand zwischen der Türkei als Besatzungsmacht Nord-Zyperns und dem EU-Mitglied Zypern» die USA nicht davon abhält, «auf Europa Druck auszuüben, die Türkei schnellstens als Mitgliedsstaat aufzunehmen».

Europa blickt auf eine Epoche der Bewahrung und des Friedens und einer guten wirtschaftlichen Entwicklung zurück. Wird dieser Segen bei dieser Entwicklung bleiben, noch dazu, wo sich Europa immer mehr von Israel abwendet? Wie verlässlich wird Deutschland sein, wenn es darauf ankommt? Man sollte sich keine Illusionen machen und sich erinnern: 1973, als Israel an seinem höchsten Feiertag, dem Versöhnungstag Yom Kippur, angegriffen und ums Haar vernichtet worden wäre, verweigerte Deutschland amerikanischen Transportern mit Rüstungsgütern die Zwischenlandung zum Auftanken. Deutschland hat nicht geholfen. Hilfe für die Juden kam «von einem anderen Ort her» (vgl. Ester 4,14). Dass Israel den Krieg gewonnen hat, ist ein Wunder. Die Menschen in Europa sind aufgerufen, sich dem Gott Israels zuzuwenden, der dieses Wunder möglich gemacht hat, und die Verantwortung wahrzunehmen, die sie von ihm bekommen haben.

Israel 9

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