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326. Homolobby und Toleranz

Mittwoch, 26. September 2012 | Autor:

Homo – Ehe Wikipedia Montrealis

Lieber Blogbesucher,

man muss mit sehr viel Demut an diesem Thema herangehen um hier überhaupt eine Gesprächsbasis zu bekommen. Leider wird dieses Thema schwarz – weiß diskutiert. Auch ich hatte dazu bisher eine bestimmte Meinung, die sich aber nach dem Vortrag von Tobias Teichen geändert hat.

Schauen Sie sich auch dieses Video an und lassen Sie den Heiligen Geist zu sich reden.

Lesen Sie auch den nachfolgenden Beitrag einmal in aller Ruhe ein – oder mehrmals, und machen Sie sich dann selbst ihre Gedanken.

Homonismus

Um den Hass der Homosexuellenlobby auf sich zu ziehen, reicht es bereits aus, sich nicht homosexuellenkonform zu äußern. Zum Hass der Homosexuellenlobby kommt es also nicht erst dann, wenn Kritik oder Ablehnung geäußert werden, sondern bereits dann, wenn die Vorstellungen der Homosexuellenlobby nicht geteilt werden.

Toleranz, wie sie die Homolobby ständig vehement für sich einfordert, ist, im umgekehrten Fall, von der Homolobby nicht zu erwarten.

Das musste erst kürzlich wieder die CDU Politikerin Katharina Reiche erfahren, die in einem Interview in der Bildzeitung geäußert hatte, „dass unsere Zukunft in der Hand der Familien und nicht in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften liegt und dass neben der Eurokrise die demographische Entwicklung die größte Bedrohung unseres Wohlstandes ist“.

Beides Aussagen, die völlig zutreffend sind.

Darauf brach im Internet ein sogenannter „Shitstorm“ über die Politikern herein, in dem diese auf das Übelste angefeindet, verleumdet und beschimpft wurde. Die Hasstiraden steigerten sich dermaßen, dass die Web-Seite der Politikern vorübergehend gesperrt werden musste.

„Die NPD sucht noch ne‘ Sekretärin“, schrieb einer. Ein anderer schwafelte von „Verbrennungsöfen“, welche die CDU-Politikerin wohl für Homosexuelle wünsche. Daneben gibt es noch weitaus weniger zitierfähige Einträge. Nach der Sperrung wütete die Menge auf der eigens eingerichteten Seite „Keine Zukunft mit Katherina Reiche“ weiter, auf der sich dann allerdings auch Einträge pro Reiche fanden.

Von Seiten ihrer Partei, der CDU, erhielt Frau Reiche keine Rückendeckung. Entsprechend leise trat sie dann auch in der ZDF-Gesprächsrunde – oder sollte man besser „Quasselrunde“ sagen? – am 30.08.2012 bei Maybritt Illner auf, wo es um die steuerliche Gleichstellung der Lebenspartnerschaft („Homo-Ehe“) mit der Ehe ging, an der auch der Homofunktionär und Grünen Politiker, Volker Beck, teilnahm.

Obwohl Frau Reiche nichts Unrechtes gesagt hatte, rief der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) dennoch Merkel und Seehofer dazu auf, die „homosexuellenfeindlichen Ausfälle in ihren Parteien mit einem Machtwort zu stoppen“, wobei Reiches Aussagen als „Hetze“ und geradezu unerträglich und widerwärtig bezeichnet wurden.

Auch dem CSU-Politiker Thomas Goppel erging es ähnlich, als er sich dahingehend äußerte, dass die Gleichwertigkeit von Lebensgemeinschaften ihre natürlichen Grenzen haben. Die Qualitätsunterschiede zwischen Homo- und Heterosexuellen zeigten sich in der Bestandssicherung.

 

Der Bundesgeschäftsführer des LSVD leitete Goppels Aussagen an die Staatsanwaltschaft weiter, mit der Bitte, sie auf ihre Strafbarkeit zu prüfen.

Homophilen Unmut erregte auch der Evangelist Thomas Schneider von der Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen und CDU-Kreisrat im Erzgebirge, der sich in einem Interview des Mitteldeutschen Rundfunks, in einem Vortrag und auf seiner Internetseite klar und eindeutig aus biblischer Sicht in Sachen Homosexualität geäußert hatte.

Auch hier kam es zu entsprechenden Reaktionen wie: „Es ist bekannt, dass der Osten voller Nazis steckt. Halten sie einfach die Fresse, sie Klerikalfaschist.“ Auch der Homofunktionär Volker Beck schlug entsprechend zurück, wenn auch nicht mit solchen Worten.

Und was verwundet ist, dass dann auch noch der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz darauf abfährt und Schneider wissen lässt, dass seine Kommentare „unserer Bewegung schaden“. Demnach wirkt es sich nachteilig auf die Sache der Christen aus, wenn man durch das Bezeugen biblische Wahrheiten aneckt.

Hier stellt sich die altbekannte Frage, was besser ist: Schweigen um des „lieben Friedens Willen“ oder einen Streit riskieren? Im Wort Gottes wird an keiner Stelle dem „Schweigen um des lieben Friedens Willen“ das Wort geredet!

Wer, in falscher Anpassung, ständig „vornehm“ schweigt und nicht widerspricht, ermutigt damit das Falsche und Verkehrte, sich immer noch selbstsicherer und dreister zu produzieren.

 

So konnte sich das Agieren der Homolobby und ihrer Protagonisten immer weiter steigern, wobei derzeit ein Stand erreicht ist, wie man ihn von radikalen, fanatisierten Gruppen kennt, die außer ihren Ansichten nichts gelten lassen und gegen jeden und alles vorgehen, was ihrer Ideologie auch nur im Geringsten widerspricht oder auch nur zu widersprechen scheint.

Das 20. Jahrhundert wurde von zwei Ideologien dominiert. Einmal dem Sozialismus / Kommunismus und dann dem Faschismus / Nazismus.

Beiden Ideologien ist folgendes gemeinsam:

– Gottlosigkeit;
– Menschliche Lehren „wissenschaftlich“ (evolutionistisch) verbrämt;
– Eine bessere und „gerechtere“ Welt, wird als Ziel vorgegeben;
– Ein angepasstes gesellschaftliches Klima, in der die Ideologie gedeiht;
– „Umerziehen“ der Menschen, vermitteln eines neuen Weltbildes;
– Auf einer Linie liegende Medien welche die Ideologie verbreiten und vertiefen;
– Eine scheinbare Logik verschafft der Ideologie eine Anhängerschaft;
– Teile der Kirche finden „Gemeinsamkeiten“ mit der Ideologie;
– Kritikern wird zum Abwarten geraten, vor „überzogenen Reaktionen“ wird gewarnt, aufgrund des aufgebauten Drucks, wagt es keiner eine andere Ansicht zu äußern.
– Intoleranz, Radikalität, Verleumdung, Gewalttätigkeit gegenüber „Uneinsichtigen“;
– Denunziantentum, anonym (ein entsprechendes Internetportal wurde jetzt in Baden-Württemberg eingerichtet, wo „verdächtige rechte Gesinnung“ gemeldet werden kann).

Wenn man sich das Gebaren der Homolobby, die Gesetzgebung und das derzeitige, vornehmlich durch die Medien geprägte „gesellschaftliche Klima“ ansieht (bzw. was uns medial als solches vorgemacht wird), kommt man zu dem Schluss, dass es nicht abwegig ist, den „Homonismus“ verbunden mit dem Genderismus, als die Ideologie anzusehen, die dem Nazismus und dem Sozialismus folgt.

Auch diesmal werden die Christen der Lüge widerstehen müssen.

Allerdings wird es auch diesmal so sein, dass die Lüge keinen Bestand hat und früher oder später von der Wirklichkeit eingeholt wird.

 

 

 

Um es deutlich zu sagen:

Es geht nicht gegen den homophil empfindenden Menschen.

Es geht aber ganz entschieden gegen die Irrlehre von der „sexuellen Orientierung“, wonach Homosexualität, lesbisches Empfinden eingeschlossen, eine „Schöpfungsvariante“ ist. Homophilie ist ebenso wenig eine „Schöpfungsvariante“, wie das eine Behinderung sein kann, die man, mit viel Phantasie, auch zu einer „Schöpfungsvariante“ erklären könnte.

Dem natürlichen und unverdorbenen Denken ist völlig klar, dass Homosexualität, schon aus funktionalen physiologischen Gründen, keine „Schöpfungsvariante“ sein kann, sondern eine tiefgreifende Persönlichkeitsstörung ist. Deshalb sollte sich hier niemand ein X für ein U vormachen lassen.

Bereits des „Lebenspartnerschaftsgesetz“ ist eine Absurdität, mit der die normale Ehe nachgeahmt werden soll. (Man hätte ebenso ein Gesetz beschließen können, wonach der Rhein von nun an bergauf fließt.)

Dieses Gesetz hatte unter anderem zur Folge, dass, ausnahmslos, in sämtlichen Gesetzen, in denen die Begriffe „Ehe“ bzw. „Ehepartner“ vorkommen, zusätzlich die Worte „Lebenspartnerschaft“ bzw. „Lebenspartner“ eingefügt wurden.

Seitdem werden in den gleichgerichteten Medien stets die „Ungerechtigkeiten“ und „Diskriminierungen“ beklagt, unter denen Schwule und Lesben angeblich zu leiden haben, weil ihre Verbindungen nicht uneingeschränkt mit der Ehe gleichgestellt werden.

Genauso fing es auch vor Jahrzehnten an, als es darum ging, die Homosexualität salonfähig zu machen. Und es ist klar, was mit dem derzeitigen Lamentieren bewirkt werden soll.

Nochmal: Jeder soll, von mir aus, seine Neigungen ausleben können. Entschiedener Widerstand ist aber geboten, wenn das Abwegige zur Norm erhoben werden soll.

Auch die Gutmenschen, die sich einerseits für die „Rechte der Homos“ und andererseits für die „benachteiligten Bürger mit Migrationshintergrund“ (Türken, Araber) einsetzen, werden sich entscheiden müssen, da Letzteren die Ersteren ein Gräuel sind.

 

 

Was kann man aus der Sicht des Wortes Gottes dazu sagen?

Darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, so dass sie der Lüge glauben.
2. Thessalonicher 2, 11

Dieser Vers steht im Neuen Testament zwar in einem anderen Zusammenhang – es geht dabei um das Auftreten des Antichristen – trotzdem enthält dieser Vers eine grundlegende Wahrheit, die darin besteht, dass Gott Menschen dahingeben kann, so wie es bereits in Römer 1, 26 ff. gesagt wird, wonach Gott Menschen, die IHN missachten, in die schändliche Leidenschaft der Homosexualität dahingegeben hat.

Einer solchen Aussage wird in der derzeitigen Theologie, die dazu neigt, die Homosexualität als eine „gottgewollte Schöpfungsvariante“ anzusehen, natürlich ganz entschieden widersprochen, was belegt, wie weit die Verirrung bereits vorangeschritten ist.

Wenn sich Menschen immer mehr von Gott entfernen und stattdessen an ihre eigenen Theorien glauben, kann Gott es zulassen, dass sich die Menschen immer mehr in ihren falschen Wegen verirren und verlieren.

Und wenn man so hört, was in Sachen Homosexualität so alles als „richtig“ und „wahr“ verkauft wird und das mit dem vergleicht, was noch bis vor kurzer Zeit allgemein als richtig erkannt und akzeptiert wurde, entsteht der Eindruck, dass die „Macht der Verführung“ mit aller Gewalt zugeschlagen hat und der Lüge bereitwillig geglaubt wird.

Es ist manchmal erschütternd welcher Unsinn verbreitet und geglaubt wird, wenn er sich scheinbar logisch anhört und im Gewand wichtigtuerischer Gelehrsamkeit daherkommt.

Das ist nicht das erste Mal so, sondern hat Tradition!

Die Christen sollen sich von den diversen Irrlehren nicht verführen lassen, sondern sich beständig am zeitlos gültigen Wort Gottes orientieren, das sich am Ende immer wieder als richtig erweist.

Jörgen Bauer

Schlußbemerkung:

Dem ist nichts mehr hinzu zufügen.

Thema: Zeitgeist | 2 Kommentare

325. Marsch des Lebens! 2012

Montag, 24. September 2012 | Autor:

 

 

Lieber Blogbesucher,

ich war dabei, beim „Marsch des Lebens“ am 22.09.2012 in Berlin. Obwohl die Teilnehmerzahl von 2100 in 2011 dieses Jahr auf über 3000 Teilnehmer gestiegen war, finde ich es traurig, dass es nur 3000 waren. Denn hier sind wir Christen gefragt, unsere Stimme zu erheben und Flagge zu zeigen, weil unschuldiges Leben ermordet wird, und unser Staat und die Europäische Union dies noch finanziell und straffrei unterstützt.

 

Bilder wie dieses machen mich schmerzerfüllt, aber auch wütend, weil der Großteil der Christen dies ignoriert.

 

Foto Lebensgeschichten.de foetus_11wochen2-k.

Warum schweigen Christen gegen solch ein Unrecht?

 

Meine Frage lautet schon lange:

Warum verkriecht sich der Großteil der Christenheit  in ihren Kirchengebäuden und steht gegen ein solches Unrecht nicht auf? Gott wird uns eines Tages danach fragen.

Natürlich werden wir angefeindet wenn wir unsere Stimme erheben oder bei solchen Schweigemärschen mit machen.

Sie können sich kaum verstellen, welch ein Hass in Form von Worten und Gesten uns am Samstag entgegen schlug. Diese armen Menschen verfolgten den Schweigemarsch auf der gesamten Länge mit Drillerpfeifen und Beschimpfungen. Uns blieb nur für sie zu beten. Der Teufel persönlich hat sein Personal hier losgeschickt um diesen Marsch zu verunglimpfen.

Die Gegenseite – die Abtreibungsbefürworter

Was da alles gerufen wurde will ich hier nicht schreiben, Sie können es bei den Pressemeldungen schwarz auf weiß nachlesen.

 

Jesus hat uns nichts anderes voraus gesagt, wenn wir solches tun. Aber ER wird uns auch beistehen und uns schützen. Außerdem wurde der gesamte Zug von einer Hundertschaft der Berliner Polizei von Anfang bis zum Ende begleitet und beschützt. Ganz schlaue Gegner die sich in den Schweigemarsch eingeschleust hat, und mit Drillerpfeifen und Kondome auf sich aufmerksam machten, wurden durch die Polizei aussortiert.

Polizeischutz vom Anfang bis zum Ende des Marsches

Ja, es kostet Zeit und Geld, aber für welch sinnlose Dinge geben wir oft unser Geld aus. Wir fuhren mit dem Bus um 5 Uhr in der Frühe los und kamen um 3:30 Uhr am Sonntagmorgen wieder zu Hause an. Na und, für einen solchen Einsatz kann man einmal auf einige Stunden Schlaf verzichten und Geld und Zeit investieren.

 

Gefreut habe ich mich, dass viele junge Menschen, auch aus Polen mit gemacht haben.

Ich bin mir sicher, dass dies vom Herrn reich gesegnet wird, weil er uns diesen Auftrag gegeben hat, dass wir uns für die Hilflosen(Kinder im Mutterleib und Alten) einsetzten sollen. Es hat mit Gehorsam zu tun, den will er von uns, aber freiwillig.

Mit den folgenden Link will ich versuchen einen kleinen Eindruck des Marsches mittels bewegter Bilder zu vermitteln. Leider ist die Qualität aufgrund meiner Billigkamera nicht besser möglich.

Mein Gebet ist es, dass sich am 21.09.2013 mindestens 10.000 Christen oder mehr entzünden lassen, und den Ungeborenen Menschen eine Stimme geben. Wir haben Augen, Ohren, Mund und Füße von Gott bekommen, damit wir sie für das Gute einsetzen.

Das ist kein Witz, es ist bitterer Ernst
Ein Mann ruft zum Himmel: „Oh Gott, warum schickst Du uns nicht Menschen die Aids und Krebs heilen, die den Hunger aus der Welt schaffen, die für den Frieden einstehen“. Antwort vom Himmel:“Ich habe sie geschickt“. Nachfrage: „Wo sind sie denn?“ Antwort: „Ihr habt sie umgebracht, Ihr habt sie abgetrieben“.

Ich will 2013 wieder kommen und meine Stimme erheben

M.T.

Thema: Christ und Politik | 2 Kommentare

324. Betreuungsgeld contra Ideologie

Mittwoch, 19. September 2012 | Autor:

Lieber Blogbesucher,

bei dieser ganzen Diskussion wird mir eines seit Monaten ganz klar, wir steuern in unserer Gesellschaft auf eine Katastrophe zu. Die Mehrheit der Menschen verschließt die Augen, oder läßt sich durch die Meinung der Medien weiterhin manipulieren und verblöden. Lesen Sie selbst und bilden Sie sich eine unabhängige Meinung.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich bei gewissen Fragen nicht mehr weiter komme, die Bibel – Gottes Wort – eine sehr große Hilfe ist.

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Derzeit wird um das Betreuungsgeld gestritten, das, unsachlich und abwertend, auch als „Herdprämie“ bezeichnet wird. Dabei geht es darum, ob die Mütter, die ihre Kinder nicht in die staatlich geförderte Kindertagesstätte (Kita) bringen, ein Betreuungsgeld als Ausgleich dafür erhalten, dass sie ihre Kinder selbst erziehen und damit keinen Gebrauch von ihrem Recht machen, eine Kita in Anspruch nehmen.

Es ist legitim hier unterschiedlicher Auffassung zu sein, darüber zu streiten und wenn es denn sein muss, auch das Bundesverfassungsgericht anzurufen, was sich mittlerweile einer gewissen Beliebtheit erfreut, wohl auch deshalb, weil dann andere entscheiden, hinter die man sich zurückziehen kann.

Wie die Süddeutsche Zeitung am 28. August 2012 berichtete, beabsichtigt die SPD gegen das Betreuungsgeld vor dem Bundesverfassungsgericht zu klagen, falls das Gesetz, so wie vom Bundestag beschlossen, in Kraft treten sollte. Dazu wurde der Verfassungsrechtler Joachim Wieland, Speyer, beauftragt, Gründe zu finden, die gegen das Betreuungsgeld sprechen.

Wie nicht anders zu erwarten, hat der Rechtsgelehrte aus Speyer dann auch vier Gründe gefunden, die sehr aufschlussreich sind.

Grund 1

Mit dem Betreuungsgeld werde ein staatlicher Anreiz geschaffen, die Kinder nicht in die Kita zu bringen. Damit verstoße der Staat gegen seine Neutralitätspflicht gegenüber den Familien.

Schlussfolgerung:

Neutral ist es, keine Wertung vorzunehmen. Das geschieht aber, wenn der Besuch der Kita als das „Normale“ und „Natürliche“ und die Erziehung im häuslichen Bereich als etwas, von der Norm Abweichendes, hingestellt wird.

Demnach entspricht der Besuch der Kita einer allgemeingültigen und allgemeinverbindlichen Norm. Daraus folgt, dass die Kindererziehung per se eine staatliche Leistung ist, die dem Kind nicht vorenthalten werden darf.

Ein Kind vom Kita-Besuch abzuhalten kommt demnach der Verletzung eines Grundrechts gleich.

Nur so wird die Auffassung des Verfassungsrechtlers, dass der Staat seine Neutralitätspflicht verletzt, wenn er einen Anreiz schafft, die Kinder nicht in die Kita zu bringen, erklärbar.

Hier haben wir es mit einem eindeutig ideologisch gefärbten Neutralitätsbegriff zu tun, weil „neutral“ im herkömmlichen Sinne bedeuten würde, dass die Kita gleichberechtigt neben der häuslichen Betreuung steht, wobei die Wahl den Eltern überlassen bleibt.

Grund 2

Das Betreuungsgeld verstößt gegen den Gleichheitsgrundsatz, weil alle öffentlichen Einrichtungen, einschließlich der Kita, mit dem Steuergeld der Bürger bezahlt oder bezuschusst wird. Damit wird das Betreuungsgeld als Belohnung dafür gezahlt, dass ein staatliches Angebot nicht wahrgenommen wird. Folgt man dieser Logik, könnte auch der Geld verlangen, der eine öffentliche Bibliothek nicht in Anspruch nimmt und sich seine Bücher stattdessen selbst kauft. Damit wird die Mutter, die ihr Kind nicht in die Kita gibt, bessergestellt.

Schlussfolgerung:

Diese Begründung hat eine gewisse innere, wenn auch hinkende Logik, kann aber nicht ohne weiteres als ideologisch gefärbt abgetan werden, wenngleich letztlich auch dahinter ideologische Motive stehen dürften.

Es ist nämlich zu sehen, dass ein Kitaplatz monatlich 1.200 Euro kostet und der Mutter kostenlos zur Verfügung gestellt wird, wobei die berufstätige Mutter zusätzlich noch Arbeitslohn bezieht, während die Mutter, die ihr Kind selbst betreut, leer ausgeht.

Um auf den Vergleich mit der Bibliothek zurückzukommen:

Wer die staatliche Bibliothek nicht in Anspruch nimmt, erbringt für den Staat keine Leistung, die honoriert werden müsste. Durch die Erziehung eines Kindes, was sich mit einem Buch oder einem anderen öffentlichen Angebot in keiner Weise vergleichen lässt, wird aber eine staatsbürgerliche Leistung erbracht, durch welche die Gesellschaft langfristig profitiert.

Von daher besteht hier eine Ungleichheit, wenn auch unter einem anderem Vorzeichen, als dem, auf das der Rechtsgelehrte abhebt. Eben diese Ungleichheit soll durch das Betreuungsgeld ausgeglichen werden.

Grund 3

Die Eltern von Kindern im Alter von 13 oder 14 Monaten würden ungleich behandelt. Die einen bekämen Elterngeld und Betreuungsgeld, die anderen nur Elterngeld. Für diese unterschiedliche Behandlung gebe es keinen ersichtlichen Grund.

Anmerkung:

Das Elterngeld soll es den Eltern ermöglichen, während der ersten Zeit nach der Geburt ganz oder teilweise auf eine Erwerbstätigkeit zu verzichten, um beim Kind bleiben zu können. Das Betreuungsgeld ist hingegen ein Äquivalent für den nicht in Anspruch genommenen Kitabesuch, wobei sich eine Konkurrenz zwischen beiden Leistungen ergeben könnte.

Schlussfolgerung:

Wie bei Grund 2 ist hier ein ideologischer Hintergrund nicht unmittelbar erkennbar, weil es auch hier um ein Rechenexempel geht.

Dem ist allerdings entgegenzuhalten, dass dem Staat durch einen Kitaplatz monatlich Kosten in Höhe von 1.200 Euro entstehen, die dieser einspart, wenn das Kind nicht in die Kita geht. Damit stellt das Betreuungsgeld, das sich mit monatlich 100 bis 150 Euro, sehr bescheiden ausnimmt, keine zusätzliche Belastung für die öffentlichen Kassen dar.

Grund 4

Das Betreuungsgeld verstoße gegen die Pflicht des Staats, die Gleichberechtigung von Mann und Frau voranzutreiben.

Schlussfolgerung:

Das ist eine eindeutig ideologische Begründung, wie sie den marxistischen Ideologien der „Frankfurter Schule“ und dem daraus resultierenden Genderismus entspricht, bei dem auf absolute Gleichmacherei und die Nivellierung aller Unterschiede abgehoben wird, weil nach marxistischer Lehre darin der Fortschritt und das Glück der Menschheit begründet liegen.

Das Glück der Frau besteht demnach darin, es in allen Stücken dem Mann gleichzutun, bzw. die Unterschiede zwischen Mann und Frau radikal aufzuheben. Durch die Kita soll es der Frau ermöglicht werden „gleichberechtigt“ am Erwerbsleben teilzunehmen, indem sie in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis gegen Entgelt arbeitet. Anreize das nicht zu tun, stellen eine Missachtung neomarxistischer Ideologien und damit eine Grundrechtsverletzung dar.

Das geht in die Richtung solche Ideologien mehr und mehr zur allgemeinverbindlichen Grundlage unseres Staates zu machen, an dem sich alles zu orientieren hat. Und wenn man beobachtet was bei uns alles in dieser Richtung entschieden und geregelt wird, kann man bereits eine erhebliche Linkslastigkeit feststellen (siehe hierzu „Frankfurter Schule“ unter www.christliche-impulse.de ).

Die marxistische Gleichmacherideologie widerspricht in eklatanter Weise dem biblischen Menschenbild und der göttlichen Schöpfungsordnung, wonach alle Menschen gleich viel wert, Männer und Frauen gleichberechtigt, dabei aber doch alle Menschen, Männer und Frauen, verschieden sind und bleiben.

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Fazit:

Was bei dem Streit um das Betreuungsgeld höchst aufschlussreich ist, sind die Motive, die hinter dem Für und Wider stehen, und da werden, bei den Gegnern, ganz erhebliche ideologische Hintergründe erkennbar.

Das wird insbesondere auch an der Bezeichnung „Herdprämie“ deutlich, die impliziert, dass hier jemand einem überholten Weltbild anhängt, das nicht mehr akzeptiert werden kann und deshalb korrigiert werden muss.

Dabei geht es darum, das bisherige Verständnis von Familie durch „neue“ und damit im ideologischen Sinne „bessere und fortschrittlichere“ Modelle abzulösen.

Dazu gehört, den Sinn von Ehe und Familie generell in Frage zu stellen um an deren Stelle sich ständig erneuernde, austauschbare „Beziehungskisten“ („Patchworkfamilie“, „Homoehe“, „Alleinerziehende“) zur Regel werden zu lassen, damit sie als das „eigentlich Normale“ akzeptiert und, wenn möglich, nachgeahmt werden.

Dazu gehört dann auch die Rollen von Männer und Frauen „grundlegend neu“, im Sinne des Gender „zu ordnen“, wonach es keine Geschlechter gibt, sondern diese die Folge der Erziehung und des sozialen Umfelds sind.

Aber waren die der herkömmlichen Familie zugrunde liegenden Vorstellungen nicht auch eine „Ideologie“? In diesem Fall eine „Patriarchalische“? Mit solchen Argumenten wird ja gerne relativiert.

Tatsächlich gab es auch früher hinsichtlich der Rollenverteilung und Aufgaben klare Vorstellungen, die auch in den Gesetzen ihren Niederschlag fanden, und wer hiergegen verstieß, wurde, aus einer natürlichen Regung heraus, „dumm angeguckt“ oder nicht ernst genommen.

Der Unterschied zwischen damals und heute besteht darin, dass es damals um eine natürliche Ordnung und heute um eine künstliche, konstruierte Ordnung geht. Hier muss es dem Einzelnen freigestellt sein, welchen Vorstellungen er folgen will.

Denn zur Freiheit gehört, dass jeder „nach seiner Facon selig“ werden kann, indem er sich sein Leben so einrichtet, wie er es als richtig ansieht. Das ist aber nur möglich, wenn es keine staatliche Gängelung und niemanden gibt, der meint festlegen zu müssen, was „für alle richtig“ ist.

Darauf, dass die Erziehung der Kinder im häuslichen Bereich, zumindest in den entscheidenden ersten Lebensjahren, erwiesenermaßen die bessere Lösung ist, und dass der Mutter dabei eine besondere Rolle zukommt, soll hier nicht näher eingegangen werden, weil dies ein Thema für sich wäre.

Dem steht nicht entgegen, dass, bei der Anpassungsfähigkeit der menschlichen Natur und bei der Vielfalt der Temperamente und Begleitumstände, eine außerhäusliche Erziehung nicht automatisch die schlechtere Lösung sein muss.

Die Sache mit der Familie ist aber nur ein Teilaspekt. Auch in anderen Lebensbereichen sind deutliche, ideologisch gefärbte Gängelungen erkennbar. So zum Beispiel, wenn es um angebliche „Fremdenfeindlichkeit“, „Rassismus“, die Anpassung an den Islam usw. geht.

Und hier spielen einseitig linkslastige Medien, die von niemandem legitimiert sind, eine ungute Rolle. Sie bewirken, dass der Öffentlichkeit unterschwellig vorgegeben wird, wie die von den Medienmachern ausgesuchten Ereignisse zu sehen und zu bewerten sind.

Durch die ständige Berieselung mit linken Sichtweisen tritt ein Gewöhnungseffekt ein, wodurch Unsinniges und Absurdes nicht mehr auffällt, sondern mehr und mehr als „normal“ hingenommen wird.

Ideologisch gefärbte Medien schaffen neue Sprachregelungen, legen fest was „politisch korrekt“ ist und dulden keinerlei Kritik. Andere Auffassungen kommen erst gar nicht zur Sprache.

Speziell in Sachen Familie werden uns ständig vom Herkömmlichen abweichende „Lebensformen“, einschließlich homophiler Beziehungen, vorgeführt. In der Fernsehunterhaltung kommt die klassische Familie überhaupt nicht mehr vor. Und wenn, dann ist es die in irgendeiner Weise „zerrüttete“ und konfliktbeladene Familie, die damit unterschwellig und ideologiekonform als „Ort der Unterdrückung“ dargestellt wird.

Allerdings war es schon immer so, dass die Unterhaltungsindustrie, die jeweils gültige Ideologie propagiert hat, was z.B. zu DDR Zeiten der sich ideologiekonform verhaltende „sozialistische Mensch“ war.

Grundlage jeder Diktatur ist eine Ideologie, die sich als „weltverbessernd“ ausgibt und deshalb als so bedeutsam hingestellt wird, dass es vertretbar erscheint, alle Menschen „zu ihrem Glück zu zwingen“, in dem sie, mehr oder weniger deutlich, gezwungen werden, sich ideologiekonform zu verhalten.

Wer sich dagegen stellt, gilt als „Feind des Guten“ und damit als „rückständig, fortschritts- und menschenfeindlich“ usw., weshalb er entsprechend unter Druck gesetzt werden muss.

Wenn wir uns im Land umschauen, stellen wir fest, dass wir zwar in keiner Diktatur leben, es aber zu einer solchen kommen kann, wenn es keine Meinungsvielfalt gibt, sondern eine einseitige Sicht der Dinge gefördert wird, indem nur noch bestimmte Sichtweisen akzeptiert werden.

Wobei wir bei den linkslastigen Medien wären, die unter Berufung auf die Pressefreiheit indirekt zu einer Diktatur werden können, wenn sie ein Klima der Einschüchterung schaffen und eine Art „moralischer Kollektivaufsicht“ ausüben, wobei nicht ins System passende Personen sozial vernichtet werden können.

Der derzeitigen Fehlentwicklung könnte dadurch begegnet werden, dass sich viele Menschen in den „Untergrundmedien“, wie zum Beispiel Internet-Foren, die von vielen gelesen werden, zu Wort melden, solche Medienerzeugnisse bevorzugen, bei denen kein ausgeprägter Linkstrend vorliegt und von ihrem (nur noch relativen) Recht auf Meinungsfreiheit regen Gebrauch machen.

 

Wie ist das aus der Sicht des Wortes Gottes zu sehen?

Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
Johannes 8, Verse 31 und 32

Was ist richtig, was ist falsch? In den Dingen des Alltags kann man da immer wieder ins Zweifeln und Fragen kommen. Da gibt es Dingen, die sind richtig und Dinge die sind falsch und da gibt es Dinge, die man so oder auch anders entscheiden kann, ohne dass sie deshalb falsch wären.

Das Wort Gottes hebt immer wieder auf die Wahrheit ab. Wobei sich Wahrheit, auf Klarheit und Eindeutigkeit reimt. Wahrheit, oder besser Wahrhaftigkeit, ist eine Grundhaltung und Lebenseinstellung, die tiefer geht als nur das Sagen der Wahrheit.

Ebenso ist die Lüge eine Grundhaltung und Lebenseinstellung, weshalb man die Lüge auch tun kann, in dem man sich nicht am Wahrhaftigen und zeitlos Gültigen orientiert.

Ideologien sind, ganz zwangsläufig, immer Lügen, weil hier versucht wird, sich auf begrenzter menschlicher Vernunft gründende Gedankengebäude zur Lebensgrundlage zu machen, die sich nicht an den zeitlos gültigen Wahrheiten orientieren.

Das hat zur Folge dass auch die derzeitigen Ideologien über kurz oder lang überholt sein werden, so dass niemand mehr von ihnen spricht.

Das sollte uns ermutigen uns unbeirrt am zeitlos gültigen Wort Gottes zu orientieren, das sich immer wieder als richtig erweist.

Jörgen Bauer

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