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464. Nachdenkliches für Manager – Offensiver Rückzug 2-95

Sonntag, 18. Oktober 2015 | Autor:

Lieber Blog Besucher,

die tiefsinnigen Gedanken von Karlheinz Binder haben mich viele Jahre erfreut und immer wieder zum Nachdenken angeregt. Genießen Sie diese Worte und nehmen Sie davon etwas in Ihrem Alltag mit.

 

 

 

Offensiver Rückzug

„Erinnern Sie sich noch an den Abend letzte Woche?“ fragte mich der Abteilungsleiter Arno Buchner.
Ich nickte lächelnd: „Aber klar und gerne“.

Es hatte sich alles ganz zufällig ergeben. Zuerst war die Präsentation der Werbeabteilung vor dem Marketing-Management über die neue Kampagne gewesen, dann im verkleinerten Kreis eine intensive Diskussion und irgendwann hatte irgendjemand gesagt: „Eigentlich sollten wir noch auf ein Steak und ein Bier ins Clubhaus gehen. Wie wäre das?“

„Einstimmig angenommen, auf ein Stündchen“.

Aber aus der Stunde wurden mehrere und aus dem Bier auch. Wir fühlten uns wohl, faßten gegen 22 Uhr den absolut verbindlichen Beschluß, bei Strafe von jeweils einer Runde, nicht und mit keinem Wort mehr über das Geschäft zu reden und der anwesende Justitiar brachte das alles in eine rechtlich unanfechtbare Form.

Das Zusammensein getaltete sich mit fortschreitender Dauer zur überraschenden Entdeckung: Sonst überaus sachliche, gemessene, würdebedachte Manager veränderten sich zu aufgeräumten, fröhlichen, mitteilsamen Menschen.
Da hatten wir bisher gemeint, uns gegenseitig recht gut zu kennen und erlebten ganz neue Seiten, Fähigkeiten und Gaben aneinander.

Warum, dachte ich erstaunt, warum ist erst Alkohol nötig, diese anerzogene, angenommene, erlernte Persönlichkeitsstarre aufzuheben? Warum brauchen Leute Pils und Wein, gelöst und fröhlich zu werden? Rollenverhalten abzulegen? Die Abgrenzungen zwischen Kollegen durchgängig zu machen? Frohe, liebenswerte Wesenseinheit zu sein, anstatt charakterliches Patchwork aus Verhaltensmustern, säuberlich getrennt in das Dasein als Vorgesetzter, Mitarbeiter, Kamerad, Nachbar, Freund, Ehepartner, Familienvater und Mensch.

Was ist kaputt mit uns?

Am meisten erstaunte mich Anton Hartmann, dieser zielbewußte, ehrgeizige, scharfsinnige und scharfkantige Senkrechtstarter. In drei Jahren vom Abteilungschef zum Direktor.
Wir wußten wenig von ihm. Eigentlich nur, daß er irgendwoher aus dem Ruhrgebiet stammte und man nicht an ihn herankam. Wer hätte schon geahnt, daß ausgerechnet dieser Mensch so voller schlagfertigem Witz, Sinn für Situationskomik und mitreißender Fröhlichkeit war.
Mit umwerfender, sprachschöpferischer Originalität und einer bühnenreifen Gestik hatte er Tegtmeier kolportiert und in mir fing das Lachen erneut an.

„Ich mußte“, erklärte ich Arno Buchner, „eben an Hartmann und seinen großen Auftritt denken. So kann man sich in einem Menschen täuschen und ihn falsch sehen. Übrigens“, setzte ich hinzu, „irgendwie bekam ich das ganz am Rande mit: Hat er Ihnen das Du angeboten?“
Buchner nickte: „So ist es. Wir verstanden uns großartig, stellten eine Menge Gemeinsamkeiten fest und im Lauf des Abends haben wir uns umarmt und immerwährende Freundschaft geschworen.
Allerdings, gestern schickte ich ihm eine Hausmitteilung mit der großen Bitte, den Auftrag unseres allerwichtigsten Kunden Hallerfeld im Produktionsterminplan außer der Reihe vorzuziehen und es ist auch prompt Antwort gekommen“.
Er schob mir den Brief über den Tisch und ich las:
„Sehr geehrter Herr Buchner.
Ich ersuche Sie, mit ihrem Antrag den Dienstweg zu wahren.
Im übrigen haben mich Anrede und Form Ihres Schreibens überrascht. Ich schlage vor, daß Sie sich in Zukunft an die Gepflogenheiten unseres Hauses halten.
Hartmann“.

Da hatte sich mal wieder einer als gelehriger Schüler des Herrn Machiavelli erwiesen: Willst du andere beherrschen, ist es wichtig, sie zu verunsichern. Tue dieses: Schenke dein Vertrauen und nimm es ohne Begründung wieder zurück. Sei heute Freund und morgen der Unannahbare. Versöhne dich und greife ohne Begründung ganz überraschend wieder an. Wende deine Huld zu und verlange danach unerbittlich den Preis dafür.

Warum sind Menschen so wie dieser Anton Hartmann?
Erst das herzliche Du und dann solche Zeilen?
Was ist mit uns kaputt?

Warum gibt es so wenige, bei denen einer weiß, woran er mit ihnen ist? Leute, die beständig, zuverlässig und treu sind, die zu ihren Aussagen und Versprechungen stehen?
Auf wen kann man sich überhaupt verlassen?

Das war auch die Frage, die Gemeindemitglieder aus Korinth dem Apostel Paulus stellten.
Und seine Antwort?
„Jesus Christus“, schreibt er, „der Sohn Gottes ist keiner, der Ja sagt und Nein meint. Er ist durch und durch Ja. Mit ihm sagt Gott Ja zu allen seinen Zusagen“.

Anfrage an Ihr christliches Gedächtnis: Wissen Sie noch, worum es sich dabei handelt? Wenn nein, was ist kaputt?

Karlheinz Binder

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463. Nachdenkliches für Manager – Raumfragen 12-95

Sonntag, 18. Oktober 2015 | Autor:

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Raumfragen

„Chef“, sagte der Innendienstleiter zu mir, „am 2. Januar kommt doch Ihr neuer Mitarbeiter. Sie hatten mir den Auftrag gegeben, für ihn ein Büro freizumachen, aber es hat nicht geklappt. Jeder schwört Stein und Bein, mit seinen Leuten nicht noch mehr zusammenrücken zu können und ich bin am Ende mit meinem Latein. Jetzt müssen Sie ein Machtwort sprechen“.

So war es immer, dachte ich. Hat einer erst einmal etwas, gibt er es nicht mehr her, sondern findet viele Gründe, plausible und irrationale, fundierte und vorgeschobene, um seinen Besitzstand zu wahren, sein Territorium zu sichern und seinen Machtbereich zu verteidigen.

„Zeigen Sie mir mal die Raumbelegungspläne“ gab ich zur Antwort und er schob mir die mitgebrachten Zeichnungen über den Tisch. Wir beugten uns darüber, studieren Achsmaße, Quadratmeterzahlen, eingetragene Mitarbeiternamen, fanden zwei Besprechungszimmer, von denen sicherlich auch eines genügen würde und dann entdeckten wir einen großzügigen Raum ohne jede Bezeichnung.
„Wer sitzt hier?“, fragte ich und in diesem Moment kam gerade mein Sekretärin herein. Sie warf einen kurzen Blick auf die Zeichnung: „Das ist ein Archiv“, erklärte sie, „es gehört zur Außendienstleitung, aber meiner Meinung nach könnten die ihre Akten genau so gut im Keller aufheben, wie alle anderen auch“.
„Schreiben Sie“, sagte ich und diktierte ihr eine Hausmitteilung mit der Order, die Fläche freizumachen.

Keine zwei Stunden, da stand der zuständige Abteilungsleiter auf der Matte und erklärte mir mit aller Redekunst und Überzeugungskraft, wie wichtig, ja lebensnotwendig genau dieses Archiv für das Tagesgeschäft sei.
„Warten Sie einen Moment“, bat ich ihn, ging in mein Vorzimmer, rief von dort den Innendienstleiter an, fragte, wer diese Registratur verwaltete, telefonierte dann mit dem Betreffenden und erfuhr, daß es pro Woche zwischen einem und zwei Zugriffe auf das Material gab, mehr nicht und als ich das dem immer noch erregten Abteilungschef freundlich sagte, fehlten ihm schlagartig alle Argumente.

Es ist so schwer, ging es mir durch den Kopf, als die ganze Sache geregelt war, jemanden zu bewegen, einem anderen Platz zu machen.
In zwei Wochen würden wir wieder Weihnachten begehen und wie so oft schon den Anfang des Johannes-Evangeliums hören: „Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf“.
Da hatte es auch Raumprobleme gegeben, da war weder Raum in der etablierten Gesellschaft, noch in den Herzen der Menschen für ihn.
Da kommt der Sohn Gottes in die Welt. Wir feiern das Jahr für Jahr mit Glockenklang, Kerzen, Weihnachtsbraten und vielen bunten Geschenken. Wir schmücken unsere Häuser mit kunstvoll dekorierten Tannenbäumen, wienern beim vorhergehenden Weihnachtsputz das Heim bis in den letzten Winkel, aber dieser Jesus hat bei den meisten von uns keine Wohnung.
Wenn die Juden sich zum Passah in ihren Familien versammeln, tun sie es mit offener Wohnungstür, am gedeckten Tisch steht ein freier Stuhl und vor ihm ein eingeschenktes Glas Wein, denn es könnte sein, daß just in dieser Nacht Elia, der Prophet, kommt und unmittelbar nach ihm der Messias. Sie werden mit dieser Geste beide erwartet und ausdrücklich eingeladen.

Tun wir das auch? In unseren Gedanken, mit unserer Bereitschaft?
Hat Jesus Christus bei uns, bei Ihnen, Wohnrecht, und falls ja, wo? In der guten Stube? In der Küche? Im Schlafzimmer? In Ihrem Arbeitszimmer? Oder vielleicht doch lieber im Stall?
Zum Advent und am Heiligabend werden wir wieder das innige, schöne Lied singen: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit“.
Jesus Christus ist auf Wohnungssuche.
Wie wäre es, wenn wir beim fünften Vers: „Komm, o mein Heiland, Jesu Christ, meins Herzens Tür Dir offen ist“, uns selber einmal die Frage stellten: Wirklich?

Mit Nachdenklichkeit gesegnete Weihnachtstage!
Karlheinz Binder

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462. Nachdenkliches für Manager – Ende einer Dienstfahrt 11-95

Sonntag, 18. Oktober 2015 | Autor:

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Ende einer Dienstfahrt

Ich schaltete Scheinwerfer und Scheibenwischer aus, drehte den Zündschlüssel zwei Rasten nach links und lehnte mich aufatmend zurück.
Drei harte Tage und dreihundert Kilometer Nachtfahrt bei strömendem Regen lagen hinter mir.

Meine Frau hatte mich gehört. Aus dem Lichtkegel der Haustürleuchte kam sie im Schutz des vorsorglich mitgebrachten Schirmes zu mir herüber. Ich stieg langsam aus, nahm sie in die Arme und unter dem Trommeln der Tropfen auf dem ausgespannten Stoffdach dachte ich: Es tut gut, wieder nachhause zu kommen. Warum wird mir das nicht auch an ganz normalen Tagen bewußt? Ist dazu erst eine solche Reise nötig? Seltsam, daß man nicht immer wieder neu voller Dank dafür ist, sondern es nur dann so deutlich empfindet, wenn man eine Zeit lang weg war.
Als ich im Bett lag, konnte ich trotz aller Müdigkeit und Erschöpfung nicht schlafen. Noch immer waren meine Nerven auf die Regenschleier und die nasse Fahrbahn programmiert, noch immer gingen mir die Diskussionen, Gedanken und Beschlüsse der letzten Tage durch den Kopf, das innere Schwungrad wollte nicht zum Stillstand kommen. Ich wünschte mir, auch in solchen Situationen könnte ich ganz einfach den Zündschlüssel herumdrehen und die Stille wäre auf einmal da.
Oft, wenn ich abends ausgelaugt nachhause kam, war es mir so gegangen und ruhelos hatte ich mich im Zurückdenken gefragt, was ich denn an diesem arbeitsreichen Tag nun wirklich Wichtiges, Wesentliches, Bleibendes getan und bewegt hatte und die Bilanz fiel so manches mal schlecht aus. Ich kam mir vor wie der Hamster meines damals noch kleinen Sohnes: Unermüdlich im Laufrad rennend, meinend, er hätte wer weiß was geschafft, nur von der Stelle war er nicht gekommen.
Es war mein großes Problem. Gestreßt und nervös wußte ich, daß ich eigentlich in die kontemplative Stille müßte. Aber genau in solchen Situationen ist es kaum möglich, weil wir vor lauter Angespanntsein keine Ruhe finden.
Ich hetzte beim Arbeiten, beim Essen, ich hetzte beim Lesen und so geriet alles zur Hektik mit der Folge: Wenn jemand kam und mich unterbrach, wurde ich ungehalten und überlegte im Geheimen, was ich alles hätte schaffen können, genau und gerade in der Zeit, die der andere mir eben wegnahm und er spürte meine negativen Gedanken.

Was hatte neulich ein guter Freund ehrlich und besorgt zu mir gesagt: „Karlheinz Binder, Du brauchst Erlösung von Dir selbst, von Deinen Erwartungen, von Deinen falschen Prioritäten, von Deiner Atemlosigkeit, von Deinem Ego-Drive, der Dich nicht zur Ruhe kommen läßt“.
Stefan Skirl, erfolgreicher Buchautor und Psychologe, hat sich intensiv mit dieser Frage befaßt und festgestellt, daß sich viele Manager in ihrem Versuch, inneren Frieden zu finden, völlig falsch verhalten. Sie rennen morgens durch den Wald, essen Margarine statt Butter und versuchen so, über eine bessere körperliche Kondition eine bessere seelische Disposition zu bekommen, denn in einem gesunden Körper, da muß auch ein gesunder Geist wohnen und ein gesunder Geist macht eine gesunde Seele, oder?

Nur bei wenigen wächst die Einsicht, daß man das Problem dort angehen muß, wo es entsteht: Im gottleer gewordenen Raum der Sinnfrage unseres Lebens, eines Daseins, das seinen Halt in der Selbstbestätigung, dem Erfolg und in der Reputation findet.

Einer, der permanent unter Dampf steht, der keine Pausen und keine Muße hat, unfähig dazu geworden, der gleicht, wie jemand gesagt hat, einem Mann, der sein Auto nachts mit laufendem Motor in die Garage stellt und sich irgendwann über den Kraftstoffverbrauch und den Verschleiß wundert.

Da berichtete die Süddeutsche Zeitung über ein Angebot für „Faulenzer-Seminare“, wo man endlich wieder lernen soll, einfach nichts zu tun und das kostet dann auch noch eine Menge Geld: Dreitausendfünfhundert Mark für zwei Tage!
In den Volkshochschulen gibt es ein großes Angebot an Techniken und Methoden, wie Menschen zur Ruhe und zur Stille kommen: Entspannungsübungen, Yoga, Autogenes Training, Meditation. Aber was sie erzeugen, ist Ruhe anderer Art als die, von der zum Beispiel die Bibel spricht.
Ruhe im biblischen Sinn ist immer mit innerem Frieden verbunden und innerer Frieden heißt Frieden mit Gott.
In einer Zeit der immer hektischer ablaufenden Wandlungen ist und bleibt Gott der Ewige, Treue, Beständige, Unwandelbare.

An die Ruhe- und Rastlosen, an die mit den verschobenen und deformierten Lebensinhalten, an die mit dem verlorengegangenen Sinnhorizont, ersetzt durch materielle Ziele, schreibt der Prophet Micha besorgt und ohne Beschönigungen: „Du wirst essen und doch nicht satt werden. Und was Du an Vorräten und Sicherheiten schaffst, kann Dich im Letzten nicht retten, denn Du hast Dich nach den Handlungsweisen und dem Denken derer gerichtet, die nichts von mir, Deinem Schöpfer und Gott, wissen, darum wird alles was Du tust ohne Frucht und ohne Gültigkeit bleiben“.

Deshalb ist Stille so notwendig. Deshalb ist Nachdenken so wichtig, Besinnung über die Art und Weise, wie wir leben und was wir mit der Frage nach Christus anfangen.

Glauben wir wirklich, daß Gott sich mit der Antwort zufriedengibt, wir hätten vor lauter Arbeit und Streß weder die Zeit noch die Ruhe dazu gehabt?
Karlheinz Binder

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461. Nachdenkliches für Manager – Zweifache Sicht 10-95

Sonntag, 18. Oktober 2015 | Autor:

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Zweifache Sicht

Er sah sehr viel blasser aus als sonst, aber der wochenlange Aufenthalt im Krankenhaus und das Verbot der Ärzte, sich nach seinem schweren Herzinfarkt der direkten Sonne auszusetzen, hatten die bei ihm obligatorische Bräune fast gelöscht.
Daß Karl Wegener überhaupt noch lebte, war ein Wunder. So hatten jedenfalls wir Freunde und Berufskollegen es empfunden und auch die Fachleute im Hospital.

Getroffen hatte es ihn auf einer Tagung, als er nach dem Frühstück mit anderen Teilnehmern vor dem Fahrstuhl stand und hinauf wollte in die Konferenzräume.
Ganz plötzlich war er umgefallen, mitten im fröhlichen Gespräch untereinander und dann passierte das, was ein Augenzeuge als die Verkettung glücklicher Zufälle bezeichnete: Im gleichen Augenblick, als Karl Wegener auf den Boden schlug, ging die Tür des Lifts auf und in ihm befand sich ein Mediziner, der auf den ersten Blick sah, was da los war. Der Mann an der Rezeption hatte quer durch die Halle das Geschehen beobachtet und noch ehe die anderen sich faßten, hatte er schon den Notarzt angerufen, und der befand sich mit seinem Spezialfahrzeug gerade ganz in der Nähe auf der Rückkehr von einem anderen Notfall, und sie schafften die Strecke in die Klinik in kaum erklärlichen vier Minuten, mitten in der morgendlichen Rushhour.
Es war, wenn man alle Einzelheiten in Betracht zieht, das absolut synchrone Ineinandergreifen von rettenden Umständen. Mehr als eine Folge von Zufällen?

Im Grunde hatten einige von uns diesen Zusammenbruch schon lange kommen sehen, wenn auch nicht gleich in so gravierender Weise mit Infarkt und, wie wir später hörten, Herzstillstand.
Karl Wegener hatte sich nie geschont. Besonders aber nicht in den letzten Jahren. Durch seine Unermüdlichkeit und den rigorosen Einsatz aller Kräfte nahm seine Firma einen rasanten Aufstieg. Die Zahl der Kunden schnellte empor, mit ihr Umsätze und Gewinne.
Wegener hätte sich mit seinen sechzig Jahren und allen Erfolgen hochgelobt und hochverehrt zurückziehen können, sein Unternehmen in die Hand des Sohnes legen, anstatt immer wieder und immer mehr im Grenzbereich seine physischen und seiner psychischen Leistungsfähigkeit zu leben. Es war alles erreicht, was man sich so gemeinhin vornimmt, nur eines konnte er nicht: Loslassen. Im Gegenteil, seit einigen Wochen war er mitten in den Planungen für eine Riesen-Investition, die ihm ganz neue Märkte aufschließen sollte.

Frau und Sohn beschworen ihn, dieses Projekt nicht auch noch anzupacken weil sie deutlich sahen, alles zusammen ging über seine Kräfte. Aber er war nicht zur Vernunft zu bringen.
Und jetzt lag er hingestreckt, gewaltsam aus dem Verkehr gezogen, zur Ruhe gezwungen.
Hatte sein Körper die Notbremse gezogen? Mußte Karl Wegener dieses ganze Geschehen als eine ernste Mahnung, eine energische Warnung und als Anlaß zur Lebensveränderung betrachten?
Als ich ihn nach seiner Gesundung besuchte, sprach ich mit ihm darüber.
Ich wußte, er glaubte an Gott. So wie die meisten, in dieser freundlichen, vertrauenden Art, der die letzte, entscheidende Verbindlichkeit fehlt.
Sollte, könnte, müßte nicht sein Davonkommen, minutiös bewirkt von einer unsichtbaren Regie, Anlaß sein, so eine Art Dankadresse gen Himmel zu schicken? Einstellungen, Prioritäten, Verhältnisse auf den Prüfstand zu bringen? Sich mit der so handgreiflich gewordenen Tatsache zu befassen, ein Ende zu haben?
Auch das sagte ich ihm.
Er sah mich lange und nachdenklich an, dieser Karl Wegener, und dann gab er mir eine Antwort.
„Ich sehe“, formulierte er überlegend, „ich sehe, besonders jetzt, wo es mir wieder prächtig geht, die Sache anders: Ich bin fest davon überzeugt, daß Gott dieses Wunder getan hat, damit ich mein Lebenswerk fortsetze. Es ist für mich so eine Art Bestätigung, mit allen meinen Vorhaben auf dem richtigen Weg zu sein.“

Was schrieb Johann Heermann, der Liedermacher, im Jahr 1630?
„Hilf, o Herr Jesus, hilf Du mir, daß ich noch heute komm zu Dir und Buße tu den Augenblick, eh mich der schnelle Tod hinrück, auf daß ich heut und jederzeit zu meiner Heimfahrt sei bereit“.

Aber es gibt Menschen wie Karl Wegener, die sind so unheilbar von ihrem Tun und ihrer Person überzeugt, daß selbst Wunder nichts ausrichten.
Sind Sie zufällig mit ihm verwandt?
Karlheinz Binder

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459. Nachdenkliches für Manager – Entscheidungsfragen 9-95

Sonntag, 18. Oktober 2015 | Autor:

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Entscheidungsfragen

Zweimal hatte ich ihm freundlich zugenickt, aber es kam keine Reaktion. Sein Blick ging quer durch den ICE-Großraumwagen inhaltslos an meinem rechten Ohr vorbei.
Entweder, dachte ich, ist er ganz weit weg mit seinen Gedanken, vertieft in irgendein Problem, oder er ist inzwischen kurzsichtig und hat vergessen, seine Brille aufzusetzen? Vielleicht erkennt er mich nicht wieder, nach so vielen Jahren, oder er will es auch nicht, weil ich für ihn eine Phase seines Lebens repräsentiere, an die er nicht so gerne denkt? Letzte Möglichkeit: Es ist überhaupt nicht der Werner Gundlach, sondern eine Verwechslung.
Sollte ich einfach hinübergehen und ihn fragen, ob er vor anderthalb Jahrzehnten bei einer bestimmten Firma war und mal einen Karlheinz Binder gekannt hat?
Aber während ich noch überlegte, verlangsamte der Zug seine Fahrt, eine Lautsprecherdurchsage kam, wir würden in wenigen Minuten Mannheim erreichen und da stand er auf, zog seinen Reisemantel an, nahm den Handkoffer oben aus der Ablage und ging. Leider in die Richtung von mir weg, sonst hätte ich ihn womöglich doch am Rockschoß festgehalten, denn inzwischen erschien es gewiß: Er mußte es sein.

Als er ausstieg, an meinem Fenster vorbeiging und Schritt für Schritt die Bahnsteigtreppe nach unten verschwand, stiegen in mir die Erinnerungen auf.
In seinem Unternehmen war er damals ein wichtiger Mann. Hoch intelligent, gelehrt und belesen. Ein brillanter Analytiker, präzise und gewissenhaft im Denken und genau deshalb vertraute man ihm ein besonderes Zukunftsprojekt an: Die Entwicklung eines kompletten Auftragserfassungs-, Produktions- und Abrechnungssystems mit Übernahme aller Werte in die Buchhaltung, mit Statistiken über Maschinenauslastung, mit genauer Nachkalkulation und Leistungsbilanz
Das waren jedenfalls die globalen Vorgaben.

Werner Gundlach wußte, daß er genau der richtige Mann war, ging mit Elan und Begeisterung an die Arbeit, holte sich zwei Mitarbeiter, später auch einen dritten. Sie nannten sich „Spezialteam Systementwicklung“, machten einen genauen Plan für ihr Vorgehen mit fünf Phasen: 1: Sammeln von Daten und Informationen. 2: Aufstellen eines Grobkonzeptes. 3: Präsentation vor der Geschäftsleitung und Freigabe. 4: Detailausarbeitungen mit Stufen und Richtlinien, das neue System einzuführen und endlich 5: Realisierung, aber dazu kam es nie, denn Werner Gundlach erschien das Problem so wichtig, daß er meinte, verbindliche Aussagen und Vorschläge erst dann machen zu können, wenn ihm alle Aspekte bekannt waren. Er kaufte Stapel von Fachliteratur, studierte Dissertationen über die Thematik und alle angrenzenden Bereiche, fuhr zu Seminaren, ließ Experten kommen und befragte Unternehmen, die ähnliche Projekte durchgeführt hatten, aber je mehr Informationen Gundlach und seine Mitstreiter auf diese Weise bekamen, um so unsicherer wurden sie, umsomehr Alternativen erschienen relevant und damit rückte eine Entscheidung in immer weitere Ferne.
Nach drei Jahren löste man seine Stabsstelle auf und trennte sich von ihm.
Wir Kollegen aus den anderen Ressorts bedauerten sein Fortgehen, denn wir schätzten ihn fachlich und menschlich. Was ihm fehlte, waren Entscheidungskraft und Wagemut. Er hatte nicht begriffen, daß die letzten paar Prozente bis zur völligen Gewißheit immer einen immensen Aufwand an Zeit, Kraft und Geld kosten. In jeder Sache gibt es einen Punkt, an dem wir den Mut haben müssen, das dann noch verbleibende Restrisiko in Kauf zu nehmen und zu entscheiden.

Das waren jedenfalls damals meine Gedanken, als Werner Gundlach die Firma verließ und ich empfand trotz allem für ihn Verständnis, denn es gab einen Sektor in meinem Leben, wo ich genau so handelte: In meinem Verhältnis zu Gott. Die Frage, wer er war, was er als die Bestimmung und das Ziel von uns Menschen auf dieser Erde ansah, erschien mir so wichtig und zugleich komplex, daß hier absolute Gründlichkeit angesagt erschien. Und wie Gundlach kaufte ich eine respektable Menge kompetenter Bücher. Über Theologie, Philosophie und ihre Vermischungsformen. Aber je mehr ich in ihnen las, um so komplizierter schien mir die Sache mit Gott, desto ratloser wurde ich, wie man ihn jemals begreifen, ihm näherkommen könnte. Und dennoch hatte ich immer das Gefühl, dicht an der Erkenntnis zu sein. Ich wartete förmlich auf die Initialzündung, den Urknall, den Aha-Effekt, der mich tüchtig machen würde, mein Leben zu ändern und während ich gebeugt über meinen so vielen, so dicken und so intelligenten Büchern saß, sah Gott von seiner höheren Warte, von oben her, immer nur meinen Rücken.
„Wie lange“, fragt er im Alten Testament durch den Propheten Jeremia, wie lange soll es noch dauern, daß ausgerechnet Ihr alle, die Ihr Ansehen und Verantwortung habt, mir den Rücken zuwendet und nicht Euer Gesicht. Alles, was Ihr wissen solltet, habe ich Euch durch Mose und die Propheten, durch die Bibel, sagen lassen, aber Ihr hörtet weder darauf, noch hatte es irgendwelche Konsequenzen“.

Da saß ich bei einer Veranstaltung mit einem begabten Theologen am Tisch. Wir kamen auf die vielen Wissenstheorien, Zeitströmungen und Lehrmeinungen im Christlichen zu sprechen. Er kannte sie ausnahmslos alle, aber als ich ihn nach seiner persönlichen Stellung zu Jesus Christus fragte, sagte er mir: „Mein Verhältnis zu ihm ist nicht eindeutig geklärt, ich weiß zu viel“, und er lachte in einer Art, die deutlich machte: Ihm war nicht nach Lachen zumute.

Wissen hilft vorwärts, es schafft wichtige, unabdingbare Grundlagen, aber es ist eben noch keine Entscheidung.
Fakten und Informationen zu sammeln gehört zu unserer Sorgfalt, aber wir dürfen dabei nie vergessen, daß irgendwann der Punkt erreicht ist, unser Vertrauen in Gott zu investieren und es dabei in Kauf zu nehmen, daß ein Restdefizit von letzter Erkenntnis bleibt.
Nicht die absolute Kumulation von Wissensinhalten, sondern Vergebung und Versöhnung brauchen wir, Absolution. Umkehr und Heimkehr zu dem, der uns geschaffen hat und der allein unserem Dasein Sinn und Ziel gibt
Paulus schreibt über diese Sachlage, über den Gundlach-Effekt, vor lauter Informationen den Mut zur Konsequenz zu verlieren, im Brief an seinen Mitarbeiter Timotheus: „Es gibt Menschen, die lernen immerdar und können nimmer zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“.

Wir brauchen „Decision-Makers“. Sind Sie einer?

Karlheinz Binder

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458. Nachdenkliches für Manager – Gleich dreifach 7-95

Sonntag, 18. Oktober 2015 | Autor:

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Gleich dreifach.

„Wir müssen“, sagte ich in der Konferenz zum Chef, „wir müssen unbedingt den Vertrag mit Burgbauer & Co. neu verhandeln. Seit zehn Jahren besteht er jetzt unverändert mit dieser problematischen Preisgleitklausel. Der Einkauf bei ihm wird immer teurer und unsere Kalkulationsspanne schmaler.“

„Können wir das nicht an die Kunden weitergeben?“ fragte der Chef.

Ich schüttelte den Kopf „Das gibt der Markt nicht her. Ich weiß, daß Ihre beiden Familien miteinander befreundet sind und ich weiß auch, daß damals Ihr Vater und Burgbauer Senior die Bedingungen miteinander ausgehandelt haben, aber es hilft nichts, wir müssen ran!“
Der Boss nickte mit dem Kopf, zeigte mit dem Stiel seiner Pfeife haarscharf auf meine Brust: „Also gut, aber das machen Sie bitte. Mich lassen Sie draußen aus der Sache, ist das klar?“

Vor der Tür sah mich mein Kollege Weber mitleidend an: „Da hast Du Dir was Schönes eingehandelt. Der junge Burgbauer ist genau so ein zäher Bursche wie sein Alter. Viel Glück und toi, toi, toi“.

Obwohl ich wußte, Weber meinte das gut, ging es mir wie ein Stich mitten durchs Gemüt.
Ahnte er eigentlich, was er mir da eben gewünscht hatte? Daß das im Klartext „in Dreiteufels Namen“ hieß?
Als Gegenstück des Hasses zum Segensspruch: „Im Namen des Vaters, und des Sohnes, und des Heiligen Geistes“?

Unser Wunsch, alles möge bestens gehen, findet seltsame Ausdrucksformen. Wir klopfen auf Holz, spucken uns gegenseitig aufs Revers, verankern unsere Hoffnung und unsere Zuversicht am zufälligen Schornsteinfeger, dem so selten gewordenen Hufeisen, am vierblättrigen Kleeblatt, aus dem sich ganze Spezial-Gartenbaubetriebe entwickelt haben. Wir achten genau darauf, ob die schwarze Katze vor unserem Kühler nun von rechts oder von links kam, und auch kritische, rational denkende, nüchtern handelnde Manager sind nicht frei davon. Sie hören auf Gesagtes und Geschriebenes von Gurus, die ihnen geheimnisvoll erklären, es komme nur darauf an, die positiven Kraftströme des Universum in Kopf und Gefühl wirksam werden zu lassen und sie dort hinzulenken, wo positive Veränderung geschehen soll. Dabei bemerken diese Gutgläubigen noch nicht einmal, daß beim großen Meister selber der Kraftstrom gezielt auf die Kasse gerichtet ist.

Es scheint: Je nüchterner und technischer unser Leben wird, je weniger gelebter, christlicher Glaube noch eine Rolle spielt, umsomehr breitet sich Aberglaube aus, weil der Mensch ohne eine religiöse Rückbindung nicht sein kann.
Je mehr eine liberale Gesellschaft Gott als mittelalterlich überholt erklärt, umso mehr revanchiert sich das Mittelalter und dient als Gegenleistung Okkultismus, schwarze Magie und seltsame Kulte an.
„Die umherstreunenden religiösen Gefühle bekommen neue Nahrung“, hat einer geschrieben, „die geheimen Zukunftsängste werden beschwichtigt durch Zukunftsvergewisserung, Beschwörungsformeln und Rituale, denn niemand will prinzipiell trostlos leben. Und doch kann man zugleich ein moderner Mensch sein, der jeden Gottesglauben nachsichtig lächelnd von sich weist, denn das Übernatürliche im Keller verträgt sich gut mit dem Rationalismus in der Beletage“.
Das hat er gut formuliert. Und zeitnah.

Ich war, fiel mir wieder ein, früher selber einmal bei einem Unternehmen und konnte dort nicht begreifen, warum der Inhaber Konferenzen, Besprechungen und Geschäftsbesuchen oft fernblieb, ohne Entschuldigung, ohne Begründung. Bis ich herausbekam, er hatte einen Hausastrologen, der ihm und der Firma für jeden Tag das Horoskop stellte und wenn die Konstellation der Gestirne nicht günstig erschien, blieb der Chef einfach zuhause und verkroch sich dort.
Das ist kein Einzelfall. Es gibt große, weit bekannte Firmen mit prominenten Namensträgern an der Spitze, die zahlen erhebliche Summen für die Information, welcher Planet nun mit welchem anderen an diesem Tag konjugiert und was das für Folgen haben wird. Firmen-Kosmogramme nennt man das, Preis Verhandlungssache.

Vor einigen Jahren hat ein französischer Verleger die „Prophezeiungen des Nostradamus“ neu aufgelegt und mit einem Verkauf von rund dreißigtausend Exemplaren gerechnet. Aber allein innerhalb der ersten 12 Monate hat er über eine halbe Million davon abgesetzt. Erworben von Menschen, die Gewißheit über ihre Zukunft suchen, nach einem Halt im Leben, nach Sinn.

„Mein Volk“, sagt Gott zu seinem Propheten Jesaja, „mein Volk begeht eine zweifache Sünde. Mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich Zisternen, die rissig sind und kein Wasser geben“.

Fällt es uns wirklich so schwer, einem anderen Menschen, dem wir Gutes wollen ganz einfach und von Herzen zu wünschen: „Gott segne Dich?“
Übrigens: Wann haben Sie das zum letzten mal Ihrer Frau, Ihrer Tochter, Ihrem Sohn gesagt?
Karlheinz Binder

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457. Nachdenkliches für Manager – Mißglückter Rapport 6-95

Sonntag, 18. Oktober 2015 | Autor:

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Mißglückter Rapport

Als das Flugzeug in Frankfurt am Terminal andockte, schaute ich aus dem Bordfenster. Es regnete in Strömen, ich war müde und zweihundert Kilometer Autobahn lagen noch vor mir.

Ganz gegen meine Gewohnheit stellte ich mich auf dem Weg in die Halle B auf das Personen-Transportband, denn sonst regten mich immer wieder die Leute auf, die auf diesem Fortbewegungs-Instrument einfach stehenblieben und mir, dem notorisch Eiligen den Weg blockierten, aber an diesem Abend tat ich es den anderen gleich, setzte meinen Koffer hin, stützte mich auf den sich mitbewegenden Handlauf, betrachtete die Gesichter der entgegenkommenden Fluggäste und ganz plötzlich sah ich ihn mit seinem inzwischen älter gewordenen, aber unverändert markanten Gesicht, der quer über die linke Wange laufenden Narbe, die ihn kühn aussehen ließ: Bernhard Kowalski.
Vor vielen Jahren hatten wir in einem Hanseatischen Unternehmen Zimmer an Zimmer gearbeitet, uns prächtig verstanden, waren Freunde geworden und uns dann berufsbedingt aus den Augen verloren.
„Hey Bernie!“, schrie ich quer durch die Geräusche des großen Flughafens, aber er hörte mich nicht.
Am Ende des Bandes machte ich eilig linksum kehrt und lief den Weg zurück in der Hoffnung, ihn noch einzuholen, aber er war spurlos in der Menschenmenge verschwunden.

Wie es ihm wohl geht, dachte ich, als ich in der Tiefgarage in mein Auto stieg.
Was mochte er jetzt tun? In welcher Branche, bei welchem Unternehmen? Ob er Familie hatte und hoffentlich auch mit dem Geld auskam, denn früher war er ständig knapp bei Kasse. Er verdiente gut, aber der Pegel seines Lebensstandards richtete sich nach der Art kommunizierender Röhren immer nach seinem Einkommen mit einer notorischen Differenz von rund zehn Prozent und auf diese Weise war er immerzu pleite.

Ich erinnerte mich an ein Telefonat, das gerade für ihn kam, als ich in seinem Zimmer saß. Er meldete sich mit seiner forschen, kräftigen Stimme, wurde dann immer leiser, kleinlauter unter dem Stakkato das aus dem Hörer durch den ganzen Raum tönte und zum Schluß sagte er, sehr kleinlaut, fast mit verzagtem Ton: „Ich verspreche Ihnen, ich bringe das wieder in Ordnung“.
Als er auflegte, sah ich ihn fragend an: „Der Boß?“
„Nein, zum Glück nicht, aber genau so schlimm“. Und dann erzählte er: „Du weißt ja, daß ich immer Geld brauche, und vor ein paar Wochen rief mich ein Kumpel an und fragte, ob wir uns mal schnell am Wochenende ein paar Hunderter verdienen wollten. Er kannte da einen, der sich sein feudales Wohnzimmer neu tapezieren lassen wollte, in Schwarzarbeit, aber da hatten wir keine Skrupel.
Wir sagten zu, besorgten uns den richtigen Klapptisch, große Schere, Leiter, alte Zeitungen, Quast und Eimer, alles, was man so braucht, und Sonnabendfrüh traten wir an mit der glaubwürdig vorgetragenen Zusicherung, der Hausherr habe es mit zwei absoluten Profis zu tun und er möge uns, bitteschön, nicht bei der Arbeit stören, und er ging dann auch.
Also, das muß ich ihm lassen“, sagte Bernie mit Anerkennung in der Stimme, „die Tapete war Spitzenklasse, schwer und gediegen. Wir rührten den Spezialkleister laut Gebrauchsanweisung in den Eimer und während er quoll, nahmen wir Maß von der genauen Raumhöhe und schnitten die Bahnen exakt auf Länge im voraus zu. Aber als wir anfingen zu kleben, kriegten wir einen eisigen Schrecken: Die Tapete hatte einen Rapport. Du weißt was das ist? Die Muster gehen ineinander über und das taten sie bei uns nicht. Und dann haben wir wie die Blöden gepuzzelt, aneinandergelegt, verglichen und geschnibbelt und so einigermaßen bekamen wir es hin, nur ein paar Quadratmeter fehlten, eben durch den Verschnitt. Aber wir wußte eine Lösung: Hinter dem riesengroßen Bücherschrank haben wir einfach frei gelassen und alles sah zum Schluß recht gut aus. Der Hausherr war zufrieden, zahlte und wir waren erleichtert.
Dann kam die Katastrophe: Gestern hat ihm seine Frau gesagt, eigentlich sei das Zimmer jetzt so schön, daß man es doch wagen sollte, die Möbel mal anders hinzustellen, dann sähe alles ganz neu aus und sie haben geräumt, gerückt und geschoben, bis sie unsere Schummelei hinter dem Schrank entdeckten. Deshalb hat er mich angerufen, angebrüllt. Er will, daß wir die ganze Arbeit noch mal machen, einschließlich Material auf unsere Kosten. Bei der teuren Tapete! Kannst Du mir so eine Art Überbrückungskredit geben?“

Dieser Bernie, dachte ich, mit seinem vertrauenwerweckenden Gesicht, seiner überzeugenden Art zu reden, mit seinem sicheren Auftreten, hatte seine Tapeten-Defizite elegant versteckt und war doch aufgeflogen.

Wie viele Menschen um uns her gibt es wohl, ging es mir durch den Kopf, die uns so sehr beeindrucken, uns begeistern, und klammheimlich haben sie irgendwo die berüchtigte Leiche im Keller.
Nach außen hin sieht ihr Lebenskonzept klar, konsequent, sauber und logisch aus und dahinter sitzen Ängste, Verletzungen, Empfindlichkeiten, Schuld, Einsamkeit und Ungeborgensein, kaschiert mit temporeicher Aktivität, kompensiert durch demonstrative Erfolge.
Wie oft begegnen mir Menschen, die den Sinn ihres Daseins und Gott verloren haben und deshalb krampfhaft versuchen, Halt an sich selber zu finden. Leben als Inhalt des Lebens, wie ein unendliches Vexierbild, das sich immer in sich selbst wiederholt.
Aber irgendwann kommt alles zutage.
Was sagt die Bibel im Hebräerbrief?: „Kein Geschöpf ist vor Gott verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor seinen Augen, vor ihm, dem wir Rechenschaft geben müssen“.

Wie sieht es hinter Ihrem Schrank aus?
Karlheinz Binder

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456. Nachdenkliches für Manager – Allzeit bereit 4-95

Mittwoch, 14. Oktober 2015 | Autor:

Lieber Blog Besucher,

die tiefsinnigen Gedanken von Karlheinz Binder haben mich viele Jahre erfreut und immer wieder zum Nachdenken angeregt. Genießen Sie diese Worte und nehmen Sie davon etwas in Ihrem Alltag mit.

 

 

 

Allzeit bereit.

Die Jubiläumsfeier meines Geschäftsfreundes Robert Pfeiffer war das Beste, was ich bisher an Veranstaltungen erlebt hatte: Die Organisation perfekt, das Programm erstklassig, das Essen erlesen, die Bedienung aufmerksam und freundlich und die Stimmung gelöst, voller harmonischer Fröhlichkeit.

Ganz unauffällig schaute ich, unterhalb der Tischkante, auf meine Armbanduhr, kurz nach drei. In zweieinhalb Stunden, siebzehnfünfundzwanzig, ging mein Flug, aber ich würde noch bis zum Schluß bleiben können, denn in der Einladung stand: Ende gegen vier. Das würde reichen, gut sogar.

Mein Verbands-Kollege Günther Strothmann kam zu mir an den Tisch, beugte sich herunter und rief durch das heitere Stimmengewirr: „Was meinst Du, müßte nicht irgendeiner von uns Gästen eine Dankesrede halten?“
Ich zeigte quer durch den Raum und sagte: „Franz Hildenbrand sollte das tun, er ist meines Wissens der älteste Geschäftsfreund von Pfeiffer und außerdem ist er Vorstandsmitglied in unserer Wirtschaftsvereinigung“.

Als Günther Strothmann hinüberging, das Ansinnen zu überbringen, fühlte ich so etwas wie Mitleid für den armen Hildenbrand, denn die Ehre, unvermittelt eine Rede halten zu müssen, kommt bei den meisten einem Schock gleich. Ich kannte Leute, für die war das der absolut sichere Auslöser einer totalen Denkblockade, Blackout. Nichts fiel ihnen mehr ein, noch nicht einmal ihr eigener Name, wenn sie in diesem Moment danach gefragt würden.
Aber zu meinem Erstaunen blieb das Gesicht des Überrumpelten ganz entspannt. Er nickte, zog seinen Druckbleistift aus der Innentasche, machte sich ein paar Notizen, klopfte an sein Glas, erhob sich und was er ruhig und beeindruckend formulierte, fügte sich auf gelungene Weise in den Rahmen dieser Feier.
Franz Hildenbrand war einfach gut, nein, mehr als das.

Als der lange, herzliche Applaus zu Ende war, nahm ich mein Glas, ging hinüber, setzte mich neben ihn und sagte mit Anerkennung in der Stimme: „Wie machen Sie das, so einfach aus dem Stand Rekordweite zu springen? Ohne Vorbereitung, ohne Manuskript? Sind Sie ein Naturtalent?“

Er sah mich lächelnd an: „Ich bin kein begabter Redner. Was immer ich sage ist mühsam erarbeitet, und eine Stegreifrede kann ich erst recht nicht halten“.
Und als ich ihn verblüfft ansah, ergänzte er: „Sehen Sie, gerade weil ich das weiß, gehe ich zu keiner für mich wichtigen Veranstaltung, ohne in meiner Tasche ein Manuskript und im Kopf seinen Inhalt zu haben, dann bin ich allzeit bereit. Das ist mein ganzes Geheimnis.“

Warum, dachte ich, als ich im Flugzeug saß und das gleichmäßige Geräusch der Triebwerke mich innerlich zur Ruhe kommen ließ, warum eigentlich mache ich mir diese Gewohnheit des Franz Hildenbrand nicht selber zum Lebensprinzip: Vorbereit zu sein?

Wie oft stolpern wir in Konferenzen und Verhandlungen und während einige schon eifrig diskutieren, verschaffen wir uns erst den Überblick, worum es heute eigentlich geht.
Wir treffen oft genug schnelle Entscheidungen aus Erfahrung und Gefühl, behaupten aber, alles sei fundiert, sachbezogen und streng rational.
Da entstehen Gesetze, die erst durch einen Wust von Ausführungsbestimmungen und Nachbesserungen anwendbar werden.
Wir diskutieren über die Kirche und haben überholte Bilder und Klischees aus dem Mittelalter im Hinterkopf.
Wir reden über Gott und wissen nicht, mit wem wir es zu tun haben, weil wir weder das Neue, noch das Alte Testament wirklich kennen.
Da sagen wir in manchen Situationen: „Wie kann Gott das zulassen?“ und ignorieren, daß wir selbst die Zerstörer, Hasser und Gleichgültigen sind.
Wir setzen, wenn wir mit unserem Latein am Ende sind, als Ultima Ratio ein Stoßgebet ab und degradieren Gott zum Feuermelder und zum Automaten, der gegen ein paar fromme Worte Lösungen liefern soll und zwar prompt.

Und wenn wir so bleiben, opportunistisch, weg- und nicht zielorientiert, dann wird uns eines Tages das Ende förmlich überraschen. In einer überregionalen Zeitung stand kürzlich viertelseitig mit großen, erhabenen Buchstaben: „Völlig unerwartet hat gestern der Herr über Leben und Tod unser Vorstandsmitglied mitten aus dem unermüdlichen Schaffen in die Ewigkeit abberufen“.

Der Schreiber des Hebräerbriefes in der Bibel hat, weil wir wohl schon immer so waren, unser gründliches Denken angemahnt und uns den nüchternen Sachverhalt über die so notwendige vorausschauende Gewissenhaftigkeit klar gemacht:
„Die Zusage Gottes, uns Menschen in seinen Frieden aufzunehmen, gilt. Darum wollen wir nicht oberflächlich und leichtfertig sein, sondern darauf achten, dieses angebotene Geschenk nicht zu verscherzen…
Achtet darauf, seid darum besorgt, daß nicht jemand Gottes Gnade versäumt!“
Wie lautet die Anfrage des Flughafentowers, ob die Piloten im Cockpit vorbereitet sind zum Start, und wie lautet auch meine Frage an Sie?: „Are you ready to go?“
Überlegen Sie sich die Antwort gut.

Karlheinz Binder

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455. Nachdenkliches für Manager – Seminar Angebot 5-95

Mittwoch, 14. Oktober 2015 | Autor:

Lieber Blog Besucher,

die tiefsinnigen Gedanken von Karlheinz Binder haben mich viele Jahre erfreut und immer wieder zum Nachdenken angeregt. Genießen Sie diese Worte und nehmen Sie davon etwas in Ihrem Alltag mit.

 

 

 

Seminar Angebot

Auf dem Briefumschlag stand als Absender der Name eines renommierten Management-Instituts.
Bisher hatten sie immer Seminare offeriert, uns beizubringen, wie wir Verantwortlichen noch besser mit Geld, Rohstoffen, Zeit und Mitarbeitern umgehen könnten, nun aber handelte es sich um ein neues Feld, eines, das direkt mit unseren Prioritäten zu tun hatte. Eines, das vielen von uns schwer auf Seele und Gewissen liegt: Die Ehe.

Gut, dachte ich, endlich kümmern sich auch Insider gezielt um diesen Sektor, auf dem Orientierung, Hilfe und seelsorgerlicher Rat so notwendig sind, wo Defizite sich förmlich kumulieren und zur bedrängender Last werden. Wer von den Leitenden ist frei von diesem Konflikt zwischen dem, was wir tun und dem, was wir sollten? Zwischen innerem Wollen und äußeren Sachzwängen. Zwischen Gefordertsein und Hingabe, Leistung und Liebe, Beruf und Familie?
Zwar haben wir gelernt, alles entschlossen und energisch in die Hand zu nehmen, aber es gibt eben Situationen, da reicht das Zupacken nicht, da braucht es mehr: Den anderen, den uns anvertrauten Menschen, unseren Ehepartner, unsere Tochter, unseren Sohn ganz einfach fest in die Arme zu nehmen, weil da nicht Problemlösungen gefragt sind, sondern Trost, Liebe, Geborgenheit.

Also, überlegte ich, nun wird man uns endlich klar machen, wie wichtig Herz und Zuwendung sind. Wie die Reihenfolge von Prioritäten auszusehen hat.

Ich war richtig gespannt, als ich den Prospekt auseinanderfaltete. Gespannt darauf, wie sie das Thema wohl angepackt hatten, aber was ich da las, wirkte wie der berühmt gewordene Wasserguß in den Fernsehspots eines Bonbonherstellers auf die Frage: „Wie schmecken die denn?“

„Manager müssen es lernen, den Karrierefaktor Privatleben gezielt und richtig einzusetzen!“ So stand es da, bekräftigt durch das Zitat eines bekannten Konzern-Vorstandsvorsitzenden: „Mitarbeiter mit einem intakten Familienleben sind einfach leistungsfähiger“.

Da hatten wir sie wieder, diese notorische Überzeugung, alle Zeitfragen und Konflikte könne man materiell lösen und alle Ziele seien quantifizierbar.
Harmonie in der Ehe als Produktivitätsfaktor.
Glücklichsein als leistungsteigerndes Mittel der materiellen Wertschöpfung. Harmonie in der Familie als Basis für mehr berufliches Engagement und Ausdauer.
Eine Handlungsspirale, die jeder Humanität und jedem noch einigermaßen funktionierendem Gewissen widerspricht.
Aber an der Referenzliste mit den vielen wohlklingenden Namen wurde deutlich, wenn Gurus ihre Erkenntnisse verkünden: „Mehr Glück, mehr Freude, mehr Erfolg“, dann hört die Schar der Rat- und Rastlosen die Botschaft wohl und schenkt ihr Glauben.
Setzt selbst in hochdotierten Köpfen die kritische Logik aus, wenn hochgejubelte Weise ihre ganz neuen, ganz epochalen, einmaligen und weltverändernden Erkenntnisse unter die mit offenen Mündern lauschende Zielgruppe bringen?

Weißgewandete Heilslehrer versprechen uns den Gipfel der Glückseligkeit: Das Eingehen in das Nichts. Und dafür zahlen die Begeisterten hohe Eintrittsgelder.

Nüchterne Konzerne himmeln gegen Zahlung stattlicher Honorare posthum den Begründer einer humanistisch-religiösen Gemischtwarenlehre an und trainieren ihr Management in nächstenliebender Selbstfindung.

Mit Ergriffenheit lauschen innerlich leer gewordene Erfolgreiche, daß nun das Zeitalter des Wassermanns angebrochen sei und wir durch die New-Age-Bewegung ein besseres, harmonisches, glückseliges Leben finden, das weder eine Entscheidung, noch Zucht, noch Opfer verlangt. Zum Nulltarif müssen wir uns nur in den positiven Kraftstrom des Universums einschalten und Gott in uns zur Wirkung kommen lassen.
Allerdings hat mir noch keiner erklären können, wie man denn nun der kosmischen Kräfte teilhaftig wird.

Wir sollten mißtrauisch sein, wenn wieder einer kommt und von neuen Freiheiten redet. Von ganz neuen Trends und Weisheiten. Von einem System, das dem Menschen dient, seine Intelligenz fördert, seine Friedensfähigkeit entwickelt, das human ist und alles viel, viel schöner und uns erfolgreicher macht.

Karl Marx, einer der großen Idealisten unseres Jahrhunderts, hat im Rückblick auf sein Werk und das, was andere aus ihm gemacht hatten, gesagt: „Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen, nämlich daß sich vieles ändern läßt, nur nicht der Mensch“.

Wenn alle Rezepte und Versprechungen eines besseren Lebens und einer besseren Welt wirklich funktionierten, dann müßte es auf unserem Globus anders aussehen, denn seitdem es uns gibt, haben wir Verbesserungsprogramme entwickelt und gemeint, man müsse das Gute in uns nur wecken und aktivieren und dann bräche es sich von ganz allein Bahn.

Was hat ein Großer der Weltgeschichte scharfsichtig und mit Sarkasmus formuliert?: „Es ist erstaunlich, was Leute alles glauben, so lange es nicht in der Bibel steht“.

Immer haben Menschen gemeint, das was nicht wir, sondern die anderen glauben und besitzen, sei das Eigentliche, das Ideale, Absolute, Einmalige.
Aber alles, was für ein erfülltes Leben vonnöten ist, existiert bereits in diesem Christlichen Abendland.
Alles, was Gott über sich, seine Liebe, Gnade und seine Gerechtigkeit zu sagen hat, ist formuliert und geschrieben.

„In keinem sonst, nur in Jesus Christus ist das Heil“, sagt Petrus in seinem großen, mutigen Bekenntnis vor dem Hohen Rat in Jerusalem, „und es ist auf der ganzen Welt den Menschen zu ihrem Heil und ihrer Seligkeit kein anderer Name gegeben, als dieser!“

Wie heißt es so schön auf Englisch?: Back to the roots!

Karlheinz Binder

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Gott ist gut
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