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180. Darf man sich verbrennen lassen?

Sonntag, 26. Dezember 2010 | Autor:

NAI 180 Wenn das feuer kommt

Das Judentum verbietet Bezug nehmend auf die Bibel die Einäscherung, da es eine schwere Sünde ist, einen Toten zu verbrennen. Das galt auch bei Israels Nachbarvölkern, die nur ihre Feinde verbrannten, um damit das Gedächtnis an sie auszulöschen.
Weil die Moabiter die Gebeine des Königs von Edom verbrannten, übergab Gott sie als Strafgericht den Flammen (Amos 2,1). Und nur weil bösartige Propheten verkündet hatten, dass der Leichnam des Königs Zedekia in der babylonischen Gefangenschaft verbrannt worden sei, erlitten sie das gleiche Schicksal, denn allein durch ihr Bekanntmachen, dass Zedekia verbrannt wurde, hatten sie ihn öffentlich entehrt (Jeremia 29,21-23).

Die Heiden der Antike verbrannten die Körper ihrer Feinde in der Auffassung, damit deren Auferstehung zu verhindern. Im Judentum dagegen darf selbst ein Feind oder einer, der wegen eines todeswürdigen Verbrechens hingerichtet wurde, nicht verbrannt werden, sondern muss begraben werden (5.Mose 21,22-23).

Eine Ausnahme bildete Adolf Eichmann, der verbrannt wurde, damit aus seinem Grab keine Gedenkstätte für Neonazis wird. Es ist auch verboten, auf einem jüdischen Friedhof Urnen beizusetzen, mit Ausnahme der Asche derer, die gegen ihren Willen z.B. im Holocaust oder auf Scheiterhaufen verbrannt worden sind. Nach jüdischem Recht sind Kinder nicht verpflichtet, die im Testament verfügte Einäscherung ihrer Eltern zu respektieren, denn jeder, der sich verbrennen lässt, verleugnet damit die Existenz Gottes.

Die ersten Christen dachten genauso und sahen es als ihre Pflicht an, für eine würdevolle Bestattung zu sorgen. Daher ermahnten die römischen Presbyter den Klerus von Karthago, die während der decischen Christenverfolgung (249 n. Chr.) umgekommenen Christen trotz der großen Anzahl nicht zu verbrennen, sondern zu bestatten. Bei der Christenverfolgung um 350 n. Chr. klagten die Christen, dass ihre Verfolger sie dazu zwingen wollen, ihre Toten zu verbrennen, was sie aber als Gottesfrevel ablehnten und dafür lieber des Nachts mit bloßen Händen ihre Toten bestatteten.

Daher ließen sich Juden wie auch Christen „zur Ehre Gottes, nach dessen Ebenbild sie geschaffen wurden“ in Katakomben oder auf offenen Friedhöfen bestatten, denn es heißt: „Ki afar ata we-el afar taschuw – Denn du bist Erde und zur Erde kehrst du zurück!“(1.Mose 3,19). Und Paulus schreibt: „Es wird gesät verweslich, damit das Verwesliche die Unverweslichkeit anziehen kann“ (1.Korinther 15,42-53), was jedoch nicht heißt, dass Gott nicht auch unfreiwillig (!) zu Asche verbrannte Menschen auferstehen lassen kann. Doch die freiwillige Entscheidung, sich verbrennen zu lassen, ist Rebellion gegen Gott.
Übrigens, das erste Krematorium wurde 1878 in Gotha eingeweiht.

Quelle: NAI

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179. Stimmt das – nur noch ein Papst?

Sonntag, 26. Dezember 2010 | Autor:

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„Man sagt: der neue Papst Benedikt XVI. (ehemals Kardinal Josef Ratzinger) sei ein Antisemit?“
Nein, das stimmt nicht! Ich sprach 1994 mit ihm in Jerusalem, als er noch Kardinal und der Vorsitzende der päpstlichen Glaubenskongregation war.
Da sagte er mir im Beisein von Kardinal König, was er hinterher öffentlich wiederholte:

„Die Juden sind nicht am Tod Jesu schuld, denn allein unsere Sünden brachten Jesus ans Kreuz. Durch Christus wurden Juden und Christen EIN Volk Gottes. Israels Glaube wurde durch Jesus universal und der verheißene Segen für alle Völker. Das „Schma Israel, unser Gott ist EINS“ blieb in den Evangelien rechtskräftig. Es gibt auch jetzt nur EINEN Gott! Ist an der Zeit, dass die katholische Kirche sich bei den Juden für ihre Feindseligkeit entschuldigt.“

Im Jahre 1138 hatte der irische Priester Malachi eine Vision, wonach nach dem zu seiner Zeit amtierenden Papst Innozenz II. noch 103 Päpste kommen würden. Gemäß dieser Vision brachte man im Vatikan 266 Medaillons an, worin das Bild des jeweiligen Papstes eingesetzt werden soll. Papst Benedikt XVI. füllt den 265., d.h. den vorletzten Rahmen. Wenn es nach dieser Vision geht, würde „wenn sich alles wie ein Wirbelsturm um Jerusalem dreht“ nach Benedikt XVI., dem Friedenspapst „Gloria olivae“ nur noch ein Papst kommen, der aber setzt sich wieder die Tiara-Krone mit dem VICARIVS FILII DEI (Zahlenwert 666) auf und führt alle Religionen zu der verheißenen apokalyptischen Ökumene aller Weltreligionen.

 

 Quelle NAI

Waren die Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II. judenfreundlich, was der neue Papst auch ist, so soll der letzte, der 266., das Gegenteil sein. Daher verheißt die Vision des Malachi, wird der jetzige Papst eines unnatürlichen Todes sterben. In Rom kann man das Poster mit allen 265 Päpsten plus letztem Freifeld kaufen (Realizzato da Memmo Caporilli, Tel.: 06-3202871).

Quelle: NAI

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178. „Die Welt ist naiv“

Sonntag, 26. Dezember 2010 | Autor:

NAI

Die Welt sieht jahrelangem Raketenbeschuss auf Israel wortlos zu, aber Israels Verteidigung gegen die Hamas-Terroristen im Gazastreifen stößt auf heftigste Ablehnung. Auf beiden Seiten kommen unschuldige Menschen ums Leben, in Israel wie im palästinensischen Gazastreifen.

NAI

 

In Bezug auf die Palästinenser drückt die Welt aber stets ein Auge zu, solange Israel stillhält. Gibt der Judenstaat aber irgendwann seine Passivität auf und schlägt zurück, wird er unausgewogen kritisch beäugt. Einem Automatismus folgend wird Israel für sein „unverhältnismäßiges Vorgehen“ von der internationalen Gemeinschaft verurteilt.
Dem internationalen Recht zufolge hat Israel das legitime Recht, auf den Raketenbeschuss zu reagieren, obwohl die palästinensische Zivilbevölkerung darunter leiden muss. Diese Rechtsauffassung teilt Prof. Robi Seibel. Der Jurist gehört der Hebräischen Universität Jerusalem an. Im Gespräch mit israel heute erklärte er: „Natürlich muss Israel vorsichtig sein und darf nicht absichtlich auf Zivilisten schießen. Wenn sich Terroristen aber in Wohnvierteln verschanzen, dann überwiegt Israels Recht auf Selbstverteidigung. Es darf, ja, es muss die Raketenabschussrampen zerstören, um seine eigene Zivilbevölkerung zu schützen. Aber alles hat sein Maß, und zu viele getötete Zivilisten sind problematisch.“
Um dieses Maß nicht zu überschreiten, verzichtet Israel auf Raketen und Artillerie, und geht gegen die Kassam-Abschussrampen mit Infanterieeinheiten vor. Damit riskiert Israel Leib und Leben vieler eigener Soldaten, schont aber wiederum dadurch das Leben palästinensischer Zivilisten. In der israelischen Regierung werden nun die Stimmen für ein Umdenken lauter. „Warum bekämpfen wir die Raketenrampen nicht auch mit Raketen“, schlug der stellvertretende Ministerpräsident Haim Ramon kürzlich vor.
„Wir kämpfen mit einer auf dem Rücken festgebundenen Hand“, kommentierte Israels Außenministerin Zippi Livni, auf den internationalen Druck anspielend, der Israels Verteidigungsrecht in Frage stellt. Robi Seibel glaubt: „Die Kassam-Angriffe sind internationalem Recht zufolge Kriegsverbrechen. Die Hamas als Terrororganisation hält sich jedoch grundsätzlich an keine internationale Vereinbarung. Auf diese Leute hat die Welt keinen Einfluss. Dagegen ist Israel als demokratischer Staat dem internationalen Recht unterworfen.“
Der Rechtsexperte weist darauf hin, dass der Gazastreifen nicht mehr unter israelischer Besatzung ist und von einer feindlichen Hamasherrschaft regiert wird. „Aber dennoch wollen internationale Behörden im Westen weiterhin Israel gegenüber den Palästinensern in die Pflicht nehmen.“
Zur Frage nach Israels Obliegenheiten wie im jetzigen Konfliktfall antwortete der Juraprofessor: „Während des Krieges ist Israel nicht verpflichtet, seine Feinde mit Strom und Öl zu versorgen. Aber Israel tut gut daran, eine humanitäre Katastrophe nicht zuzulassen.“
Die Hamas-Terroristen missbrauchen die eigene Bevölkerung als lebendigen Schutzschild. Hinter der Zivilbevölkerung verschanzt, locken sie Israels Soldaten in den Häuserkampf. Diese menschenverachtende Taktik macht es Israel unmöglich, sein legitimes Recht auf Selbstverteidigung auszuüben, ohne dabei palästinensischen Zivilisten zu schaden.
„Je mehr Tote, desto giftiger unsere Propaganda gegen die Zionisten!“, sagte Hamaschef Mahmud A Zahar Anfang März im Hamas-Rundfunk. „Von mir aus soll ganz Gaza für die Befreiung Palästinas zum Friedhof und zur Hölle werden!“ 120 tote Palästinenser wurden in Israels Gazaoperation „Warmer Winter“ gezählt, in der Mehrzahl Terroristen. Die Welt nimmt die Todesbilanz durch ihre selbstgewählte Brille wahr: 120 tote Palästinenser in nur wenigen Tagen gegenüber 12 toten Israelis durch Kassam-Raketen. Ihr Fazit: Israel hat übertrieben!

„Die Welt ist naiv und glaubt uns alles“, sagte Achmed Atuwan (37), Hamas-Sympathisant aus Jabaljia im Gazastreifen im Telefoninterview mit israel heute. Achmeds Bruder Haled arbeitete vor Jahren in israelischen Haushalten in Gusch Katif. „Israel hält sich brav an internationale Regeln. Wir kennen nur Allahs Gebot – alle Ungläubigen zu vernichten. Allah hu Akbar!“

Quelle:  NAI

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177. Das Leid mit den Medien

Sonntag, 26. Dezember 2010 | Autor:

Hamas-Selbstmordattentäterin

Wer die Berichterstattung internationaler und auch linksisraelischer Medien verfolgt, erhält den Eindruck, dass die HAMAS-Palästinenser erst seit Übernahme des Gazastreifens (2007) eine Gefahr für Israel geworden sind. Entweder sind die Medienmacher erst seit 2007 im Dienst oder schon so senil, dass sie vergessen haben, wie alles angefangen hat.

So finden wir bereits in unserem Israeljahrbuch 1990, dass die HAMAS nicht erst seit 2007 ein Israelfeind ist. So hatte vor 18 Jahren der Palästinenser Ahmed Chalabi aus Gaza, der in Israel wegen siebenfachen Mordes vor Gericht stand, erklärt: „Vorher war ich ein schlechter Mensch, doch dank HAMAS bin ich nun ein guter Mensch“, denn die Hauptaufgabe der HAMAS-Bewegung ist, aus lauen Moslems Extremisten zu machen. Nach HAMAS-Meinung ist erst der ein „guter“ Moslem, der bereit ist, Nichtmoslems zu töten.

Daher bezeichnete sich der Mörder vor seiner Mordtat als schlechter Mensch, weil er bis dahin „ungehorsam war und für Allah noch keine Juden getötet hatte“. So kommt es bei Gerichtsverhandlungen immer wieder vor, dass Mörder den Koran hochhalten und ausrufen: „Allah hat uns befohlen Juden zu töten!“
Hier weise ich jedoch darauf hin, dass in allen Menschen nicht nur der Gutmensch Abel, sondern auch der Mörder Kain steckt, der erst durch eine dogmatische Legitimation an die Öffentlichkeit kommt und normale Menschen zu Mördern macht.
Erst der durch die Nazi-Propaganda aus dem Latenten erwachte öffentlich erlaubte Antisemitismus wurde für viele zum Vorwand, nun legal ihren Hang zum Verbrechen ausleben zu können, und das „arische Evangelium“ gab dazu grünes Licht.

Genauso ist es bei den moslemischen Israelfeinden. Der Islam liefert die Lehre, Motivation und Inspiration, um unter dem Vorwand, Allah habe sie dazu berufen, Palästina von den Juden zu erlösen, ihren Hang zum Verbrechen gegen Menschen frei ausleben zu können. Das zeigte sich z.B. als acht junge Bibelschüler Anfang März erschossen wurden, oder als der oben erwähnte Chalabi, der sieben Juden tötete, sich an ihnen verging und – wie er stolz vor Gericht gestand – sie als „Fluch nackt liegen ließ, damit die Aasgeier sie fressen“.
Diese Mordgier käme wahrscheinlich generell nicht zur Tat, wären nicht vorher die Vorwände geliefert worden, die das Morden als „gute Tat“, als Heiligen Krieg, legalisieren und damit den Mördern die natürliche Hemmschwelle entziehen, um wehrlose Menschen durch Terroranschläge in Autobussen, in Schulen, in Restaurants und auf Lebensmittelmärkten zu töten.

Doch HAMAS ist in Wahrheit keine lokale Organisation, sondern nur die Spitze des Eisberges einer weltweiten islamistischen Terrorbewegung.
HAMAS (Islamischer Widerstand) ist das Akronym für „Eifer“, was sich darin zeigt, dass sie ihre Jugendlichen zu Eiferern drillen, von denen keiner im Heiligen Krieg gegen Israel ein Versager oder Schwächling sein will.
Es ist wie mit einer Cola-Flasche, die man schüttelt, bis sie unkontrolliert überschäumt. So stachelt HAMAS die Massen so lange an, bis die Jugendlichen bereit sind, bei Terroranschlägen ihr eigenes Leben zu opfern, nur um Juden umzubringen. In dieser Massenhysterie beobachtet einer den anderen, so dass niemand wagt auszusteigen, weil er sonst als Verräter und Israel-Kollaborateur gilt.
Alles wird untermauert von der Lehre der Islamisten, dass nur die in Allahs Paradies einen Platz bekommen, die im Heiligen Krieg als Märtyrer ihr Leben verloren haben. Daher muss es immer Kriege und Terror geben, durch die Moslems die Möglichkeit bekommen, als Märtyrer in Allahs Paradies gelangen zu können. So heißt ihr Slogan „Am Samstag töten wir die Juden und am Sonntag die Christen!“

All das ist nichts Neues, aber den meisten Medien völlig unbekannt. Dabei bräuchten sie nur die HAMAS-Charta anzuschauen, die am 18. August 1988 unterzeichnet und veröffentlicht wurde. Darin bezeichnet sich die HAMAS-Bewegung, die 1987 von Yassin mit der 1. Intifada gegründet wurde, als Glied in der Kette des Heiligen Krieges gegen die zionistische Invasion, und beruft sich auf Mohammed, der erklärte, dass die Juden eine Provokation des Islam seien und es zur Pflicht des Heiligen Krieges gehöre, die Juden zu vernichten.
Ferner ist der Verzicht auf einen Teil Palästinas mit dem Verzicht auf einen Teil der islamischen Religion gleichzusetzen. So stammt der Aufruf zur Vernichtung der Juden aus dem 7. Jahrhundert, also aus einer Zeit, in der es noch lange keine zionistische Bewegung und erst Recht keinen Judenstaat Israel gab. Doch laut HAMAS-Charta gibt es keine andere Lösung der Palästinafrage als den Heiligen Krieg. …und dann behaupten Medien, dass die HAMAS-Palästinenser erst seit 2007 Feinde Israels geworden sind.

Quelle: NAI

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176. Blind für biblische Prophetie

Sonntag, 26. Dezember 2010 | Autor:

NAI 176 Blind für biblische Prophetien

Leider wird die biblische Prophetie von Vielen mit Hellseherei verwechselt und nicht ernst genommen. Damit halten sie an der Decke fest, die Gott über sie gestülpt hat (Jesaja 25,7), d.h. nicht nur die Juden haben bezüglich ihres Messias eine Decke vor ihren Augen (2. Korinther 3,12-16), sondern auch viele Christen haben bezüglich Israel eine Decke vor ihren Augen, die sie blind macht für das prophetische Wort Gottes.

Diese Decke ist aus Fäden der Ersatztheologie gewebt, die lehrt, dass die Kirche an die Stelle Israels getreten ist und Israel nicht mehr die in der Bibel vorhergesagte Zukunft vor sich hat, was ihrer Meinung nach darin gipfelt, dass alle Verheißungen für Israel hinfällig geworden sind. So ähnlich dachten auch die Menschen zur Zeit Noahs. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass Noah mit dem Bau seiner Arche Recht haben sollte. Als der Bau der Arche sich hinterher aber als richtig herausgestellt hatte, war es für die Besserwisser zu spät. Genauso zweifeln heute viele an den biblischen Verheißungen bezüglich Israel.

Es ist auffallend, dass bei modernfundamentalistischen Christen das prophetische Wort kaum eine Rolle spielt. Weil sie andere Wahrheiten bevorzugen, vernachlässigen sie das prophetische Wort der Bibel. Das aber ist gefährlich, denn die Erkenntnis über das endzeitliche Auftreten des Antichristen und die damit für die Christen verbundene Gefahr ist eng an die Prophetien über Israel geknüpft.

Der Zeiger an Gottes Uhr

Es ist keine altmodische Phrase, dass Israel der Zeiger an Gottes Uhr ist, sondern es ist heute wichtiger denn je, dies zu wissen. Je mehr wir der Wiederkunft Christi entgegengehen, desto wichtiger ist es, immer häufiger auf die Uhr Gottes zu schauen, d.h. auf Israel zu schauen. Wenn ich auf den Zug warte, mit dem meine Frau kommt, schaue ich öfters als sonst auf die Uhr. Nicht weil ich die Uhr mehr liebe als meine Frau, nein, ich bringe damit nur meine Sehnsucht zu meiner Frau zum Ausdruck.

Genauso lenkt das Schauen auf Gottes Uhr Israel uns nicht von der Person des Messias ab, sondern motiviert uns, alles zu tun, um für das Kommen des Messias bereit zu sein. D.h. man kommt nicht umhin, das prophetische Wort der Bibel zu beachten.
Wer das prophetische Wort der Bibel studiert, gehört zu den wahrhaft Wissenden. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse verändern sich ständig. Der wissenschaftliche Stand von heute ist morgen schon überholt. Das prophetische Wort der Bibel dagegen bleibt immer unverändert gültig.

Als das jüdische Volk, wie von Gott in 5. Mose 4,27 verheißen, unter alle Völker zerstreut wurde, war die Kirche davon überzeugt, dass sie nun an Israels Stelle getreten sei. Dabei hätten die Christen nur das prophetische Wort der Bibel lesen und akzeptieren sollen, dann hätten sie erfahren, dass derselbe Gott, der das jüdische Volk zerstreut hat, es auch wieder sammeln und nach Zion zurückbringen wird.

Dass die Botschaft über Israel keine nebensächliche Wahrheit ist, wird daraus ersichtlich, dass Gott befiehlt, überall in der Welt zu verkünden: „Vernehmt das Wort des Herrn, ihr Völker, und verkündet in den fernsten Meeresländern folgende Botschaft: Er, der Israel zerstreut hat, sammelt es wieder und hütet es wie ein Hirte seine Herde“ (Jeremia 31,10).
Jesus weist in seiner Endzeitrede in Matthäus 24 unüberhörbar darauf hin, dass es in den letzten Tagen wie zur Zeit Noahs sein wird. Sie waren damals nur mit ihrem Diesseits beschäftigt; alles, was einmal kommen könnte, interessierte sie nicht. Für viele Christen stehen auch heute nur diesseitige Segnungen und Freuden im Vordergrund.

Dabei sagt Jesus, dass es besser ist, einäugig ins Himmelreich einzugehen als mit beiden Augen ins Verderben (Matthäus 18,9). Damit will ich nicht sagen, dass es nicht richtig sei, Gott um ein Heilungswunder zu bitten. Mir geht es hier um Ewigkeitswerte, und die sind von unserer Ausrichtung auf die Wiederkunft Christi abhängig; die aber ist wiederum an das prophetische Wort der Bibel gebunden, und das spricht eindeutig über Israel.
Wer blind für Israel ist, ist auch blind für das prophetische Wort der Bibel und damit auch blind für Gottes Uhr. Damit aber steht er in der Gefahr, den großen Moment zu verpassen. „Da werden zwei Männer auf dem Felde sein, der eine wird angenommen und der andere zurückgelassen“ (Matthäus 24,40) – und alles nur, weil er nicht auf Gottes Israel-Uhr geschaut hat, weil er nicht das prophetische Wort Gottes beachtete.

Quelle: NAI

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175. Blinde Blindenleiter

Sonntag, 26. Dezember 2010 | Autor:

NAI-176-Blind-für-biblische-Prophetien

Einer der populärsten theologischen Irrtümer ist die Aussage, dass „wer Israel antastet, Gottes Augapfel antastet“. So aber steht es nicht in Sacharja 2,12. Selbst Studenten des einfachen Hebraicum sollten wissen oder in den Kommentaren u.a. von Rabbi Hirsch und Prof. Ehrlich nachlesen, dass das Suffix im „angetasteten Auge“ (eno) sich nicht auf Gott, sondern auf den Antastenden (hanogea) bezieht.
Daher ist jeder Bezug, dass derjenige, der Israel antastet, Gottes Augapfel antastet, falsch, denn es muss heißen:

Jemand, der Israel antastet, schädigt seinen eigenen Augapfel und untergräbt damit den Rechtsboden seiner eigenen Existenz, ohne einem anderen dafür die Schuld geben zu können. Er macht sich selber blind – und damit blind für die Wahrheit. Wie man Israel behandelt, behandelt man sich selbst. Das gilt politisch, theologisch und auch ganz persönlich. Das gilt besonders denen, die meinen, Verkündiger der Wahrheit zu sein. Weil sie aber Israel antasten, machen sie sich zu blinden Blindenleitern.

Wenn Pastoren und Bibelschullehrer vor der Gefahr warnen, den Staat Israel dem Volk Gottes gleichzusetzen und vor einer „blinden Liebe“ zu Israel warnen, dann drängt sich der Gedanke auf – ohne diese ewig Gestrigen zu Antisemiten zu machen – , dass sie irgendwann „Israel angetastet“ haben oder dabei sind, dies zu tun, wodurch sie sich blind für die Wahrheit machten. Natürlich ist der moderne Israeli nicht der, den sich Christen unter einem Bürger aus dem jüdischen Volk Gottes vorstellen. Das waren sie auch zu biblischen Zeiten nicht und dennoch hat Gott mit ihnen Seine Heilsgeschichte ausgeführt und verwirklicht sie mit dem Judenstaat Israel auch heute noch.

Der Prophet Jeremia, bekannt für seine Härte gegenüber Israel, musste im Auftrag Gottes verkünden: „So hat der HErr (nicht ein christlicher Zionist) gesprochen: „Wenn die festen Ordnungen (des Himmels) jemals vor mir zu bestehen aufhören, dann erst soll auch die Nachkommenschaft Israels aufhören, ein Volk vor meinen Augen zu sein für alle Zeiten. So wenig will ich auch die gesamte Nachkommenschaft Israels verwerfen wegen alles dessen, was sie begangen haben“ (Jeremia 31,35-37). Was sagen die Israelkritiker zu diesem Gnadenerweis Gottes? Ist er nicht so etwas wie „blinde Liebe“? Zur Nachkommenschaft Israels für alle Zeiten aber gehört auch der Staat Israel.

Quelle: NAI

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174. Alle Reiche dieser Welt

Sonntag, 26. Dezember 2010 | Autor:

NAI 228 174 Alle Reiche dieser Welt.

 

Schon Nimrod erbaute einen mächtigen Turm, den Turm von Babel (1. Mose 11), um von Babel aus alle Welt mittels einer einheitlichen Sprache die Menschen beherrschen zu können. Nimrod wusste schon damals, dass man ohne Globalisierung nicht die Menschheit dazu bekommt, ihn als Gott anzubeten.

Als Jesus vom Satan versucht wurde, bot ihm der Satan alle Reiche dieser Welt an (Matthäus 4) damit Jesus sein Reich auf irdische Weise zu errichten versucht. Weil Jesu Reich aber nicht von dieser Welt ist (Johannes 18), lehnte Jesus Satans Weltordnung ab. Der Preis für die vom Satan angebotenen Reiche dieser Welt war, dass Jesus vor Satan auf die Knie fällt und ihn anbetet. Das wäre die bequemste Weise gewesen, König Israels und der Welt zu werden und hätte ihm den Kreuzestod erspart.

Es liegt in der Natur des Menschen, den bequemsten Weg zu wählen. Aus diesem Grund hört man viel lieber auf die Stimme des Bequemen, von der man anfänglich nicht weiß, dass es die Stimme Satans ist. Und wer meint, dass der Satan sich nicht an Christen wagt, um sie zu verführen, braucht nur daran zu denken, dass Satan sich sogar an den Sohn Gottes wagte, um ihm einen Weg zu zeigen, auf dem man die Welt bekommt, ohne dafür sterben zu müssen. Man muss nur vor Satan niederfallen und ihn anbeten.

Die Übereinschätzung Kaiser Wilhelm II. führte zum Ersten Weltkrieg mit zehn Millionen Toten, daraufhin schuf man einen Turm, den Völkerbund, um ein derartiges Blutvergießen in Zukunft zu verhindern. Doch der Völkerbund konnte den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nicht verhindern. So starben durch den Wahn eines einzigen Mannes 55 Millionen Menschen. Das Dämonische war, dass Adolf Hitler selbst die Intelligenzia und Kirchenführer in seinen Bann ziehen konnte. Sofort nach Ende des Zweiten Weltkrieges schuf man einen neuen und höheren Turm, die Organisation der Vereinten Nationen, die für Frieden unter den Völkern sorgen sollte. Doch auch die UNO schafft es nicht. Also ruft man nach einem noch höheren Turm, nach dem Turm von Babel.

Alles, was jedoch mit Babel zu tun hat, hat endzeitlichen Stellenwert, denn von Babel geht nicht nur Verwirrung aus, sondern von Babylon aus werden einmal der Antichrist und der falsche Prophet die gesamte Welt mittels einer einheitlichen Weltregierung verführen. Die neue Weltordnung, der letzte „Turm zu Babel“, wird keine nationalen Grenzen, nationalen Eigenheiten und religiösen Überzeugungen mehr dulden.

Damit dies geschehen kann, ebneten moslemische Terroristen den Weg, denn weil der „internationale Terror“ keine Grenzen kennt, muss er über alle Grenzen hinweg bekämpft werden. Um dies tun zu können, braucht man eine Weltordnung, die ebenso über alle Grenzen hinweg alle Bereiche der Welt beherrscht: Weltpolizei, Weltwährung und Weltreligion. Damit die Menschen nicht mehr vom Terror bedroht werden, gehen sie auf den Preis ein und werden, wie Jesus in Matthäus 24 sagt, den Antichristen anbeten.

Sie tun dann genau das, was Jesus dem Satan verweigerte.

Danach werden alle Nationen vereint gegen Jerusalem ziehen (Sacharja 12), um Israel zu vernichten. Dann aber greift Gott ein, rettet sein Volk Israel und zerstört den „Turm zu Babel“, die antichristliche Weltordnung. Sodann wird Babylon in einer einzigen Stunde zerstört werden. Auch das Tier (der Antichrist) und der falsche Prophet, der dafür sorgte, dass die Menschen den Antichristen anbeteten, werden vernichtet (Offenbarung 18 u. 19). Danach wird der HErr von Jerusalem aus regieren.

Doch wer blind ist für das derzeitige politische Geschehen in und um Israel, hat keine biblisch prophetische Erkenntnis, denn das Eine hängt vom Anderen ab.

Quelle: NAI

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90. Der Messias Satans

Samstag, 3. April 2010 | Autor:

NAI

Der Messias Satans

Paulus schreibt in 2. Korinther 11,14, dass Satan sich zum „Engel des Lichts“ verstellt. Und Papst Johannes Paul II. sagte: „Der größte Erfolg Satans besteht darin, den Eindruck zu erwecken, dass es ihn nicht gibt“. Auf diese Weise hat Satan die Welt erobert und die Basis für seinen Messias, den Antichristen, geschaffen, der als Lichtgestalt bzw. als ein „Mann des Friedens“ die Weltbühne betreten wird, um Satans Werk zu vollenden.

Dieser falsche Messias beginnt seine verhängnisvolle Karriere als Mann des Friedens, vielleicht sogar als Friedensnobelpreisträger, um am Ende sein wahres Gesicht zu offenbaren und die Menschheit in ein nie dagewesenes Verderben zu stürzen. Jesus warnt uns in seiner Endzeitrede (Matthäus 24, Markus 13, Lukas 21 und Johannes 16), dass die Zeit des Antichristen viel grausamer sein wird, als alles, was die Welt bis dahin gesehen hat: angefangen bei der Zerstörung Jerusalems und des Tempels und der Vertreibung der Juden unter alle Völker. Und was hat die Menschheit seither alles durchleiden müssen?

Keine 2000 Jahre zurück wurden Juden und Urchristen in römischen Arenen bestialisch wilden Tieren zum Fraß vorgeworfen. Kaum waren die Christen etabliert, kamen die Hunnen und tobten sich barbarisch an ihnen aus. Nicht lange danach brachen Mohammeds Horden über Europa herein und töteten alles, was sie vorfanden. Dann wollten Kreuzritter das Heilige Land erobern. Doch ehe die Kreuzritter in der Grabeskirche ihre Waffen dem „König des Friedens“ weihten, töteten sie in Jerusalem alle Juden und Moslems, so dass in Jerusalems Gassen das Blut in Strömen floss. Bald darauf kam die Inquisition mit ihren Folterkammern und in Europa und der Neuen Welt brannten die Scheiterhaufen. Kaum konnte das Volk aufatmen, brach in Europa die Pest aus, der über 60 % der Menschen zum Opfer fielen. Und was am Leben blieb, wurde im Dreißigjährigen Krieg, in dem sich Katholiken und Protestanten bekämpften, erbarmungslos niedergemacht. Aus einem Glaubensstreit wurde die Lust zum Bösen. Dann kam die Zeit der Aufklärung. Alles sollte menschlicher werden. In Wahrheit aber wurden Schwert und Kanone nur durch Guillotinen ersetzt, die schonungslos zuerst die Feinde und danach auch die Freunde trafen. Dann brach der I. Weltkrieg aus, dem 10 Millionen Menschen zum Opfer fielen. 21 Jahre später brach der II. Weltkrieg aus, dem 55 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Ganz zu schweigen vom Holocaust, durch den sechs Millionen Juden, darunter 1 ½ Millionen Kinder, von Menschen umgebracht wurden, die behaupteten, der edlen Herrenrasse anzugehören. Und wie viele Millionen Menschen in Sibirien verschwanden, wo sie gefoltert wurden, um am Ende zu verhungern oder zu erfrieren, weiß niemand.

NAI Ludwig Schneider

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Gott ist gut
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