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241. Wieder Christenverfolgung in Deutschland

Montag, 31. Januar 2011 | Autor:

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Wieder Christenverfolgung in Deutschland

Autor: Johannes Lerle


1.Verfolgung geleugnet
Dass auch heute in Deutschland wieder Menschen wegen ihres Glaubens verfolgt werden könnten, halten viele für absurd, so als ob Jesus Christus nie gesagt hätte: „Wenn euch die Welt hasset, so wisset, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Gedenket an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten“ (Joh. 15,16-20).

Allerdings, wer Christen verfolgt, leugnet seine üblen Machenschaften. So verkündete schon Adolf Hitler in einer Rede vom 31. Jan. 1939 mit großer Scheinheiligkeit:

„1. In Deutschland ist niemand wegen seiner religiösen Einstellung bisher verfolgt worden, noch wird deshalb jemand verfolgt werden.

2. Der nationalsozialistische Staat hat seit dem 30. Januar 1933 an öffentlichen Steuererträgnissen durch seine Staatsorgane folgende Summen den beiden Kirchen zur Verfügung gestellt: im Rechnungsjahr 1933: 130 Millionen RM, im Rechnungsjahr… [für jedes Jahr nennt er höhere Zuwendungen], … im Rechnungsjahr 1938: 500 Millionen RM. Dazu noch … Ebenso ist die Kirche im nationalsozialistischen Staat auf verschiedenen Gebieten steuerbegünstigt und besitzt für Schenkungen, Vermächtnisse usw. die Steuerfreiheit. Es ist daher — gelinde gesagt — eine Unverschämtheit, wenn besonders ausländische Politiker sich unterstehen, von Religionsfeindlichkeit im Dritten Reich zu reden. …

3. Der nationalsozialistische Staat hat weder eine Kirche geschlossen, noch einen Gottesdienst verhindert, noch je einen Einfluß auf die Gestalt eines Gottesdienstes genommen. Er hat weder auf die Lehre noch auf das Bekenntnis irgendeiner Konfession eingewirkt. Im nationalsozialistischen Staat kann jeder nach seiner Fasson selig werden.

Allerdings: Der nationalsozialistische Staat wird aber Priestern, die, statt Diener Gottes zu sein, ihre Mission in der Beschimpfung unseres heutigen Reiches, seiner Einrichtungen oder seiner führenden Köpfe sehen wollen, unnachsichtig zum Bewusstsein bringen, dass eine Zerstörung dieses Staates von niemandem geduldet wird, und dass Priester, sobald sie sich außerhalb des Gesetzes stellen, vom Gesetz genau so zur Rechenschaft gezogen werden wie jeder andere deutsche Staatsbürger auch. Es muss aber hier festgestellt werden, dass es zehntausende und zehntausende Priester aller christlichen Konfessionen gibt, die ihren kirchlichen Pflichten genau so oder wahrscheinlich besser genügen als die politischen Hetzer, ohne dass sie jemals mit den staatlichen Gesetzen in einen Konflikt geraten sind. Diese zu schützen, sieht der Staat als seine Aufgabe an. Die Staatsfeinde zu vernichten, ist seine Pflicht“.(1)

Hitler hat nicht nur in seiner Funktion als Reichskanzler nach eigenen übertriebenen Angaben den Kirchen erhebliche Finanzmengen zukommen lassen, sondern er hat auch als falscher Prediger, als ein Apostel des Teufels, eine durch und durch antichristliche Lehre verkündigt. So ist sein Buch Mein Kampf keineswegs nur eine politische Schrift, sondern in erster Linie ein Predigtbuch einer durch und durch antichristlichen Religion. Doch das haben selbst viele Pastoren nicht gemerkt, die Hitlers Buch besonders der Jugend empfohlen hatten.(2)

2. Verfolgung damals
Bei der damals weit verbreiteten geistlichen Blindheit war es Aufgabe der wenigen noch übriggebliebenen Jesusjünger, davor zu warnen, dass derjenige Jesus Christus verliert, der Hitler nachfolgt. So zeigte der katholische Journalist Fritz Gerlich (1883-1934) vor allem in der Wochenschrift „Der gerade Weg“ schon vor 1933 den kriminellen Charakter der Hitlerreligion auf. Als Folge davon wurde er am 9.3.1933 verhaftet, war schwersten Misshandlungen ausgesetzt und wurde am 30. Juni 1934 im KZ Dachau ermordet. Während sich Hitler am 30. Jan. 1939 gerühmt hat, wie sehr er die Kirchen finanziell unterstütze, befand sich Pfarrer Paul Schneider (1897-1939) nach mehreren Gefängnisaufenthalten seit Oktober 1937 im KZ Buchenwald. Als Folge seines Martyriums „starb“ er dort am 18. Juli 1939. Denn er hatte die Nazis dadurch verärgert, dass er in seinen Predigten auf die nationalsozialistische Volksverführung Bezug genommen hat. Außerdem hatte er veranlasst, dass drei NSDAP-Mitglieder wegen unchristlichen Lebenswandels aus seiner Gemeinde ausgeschlossen worden sind.(3)
Dabei war es doch seine Aufgabe als treuer Diener Christi, die ihm anvertrauten Seelen vor antichristlichen Ideologien wie z. B. dem Nationalsozialismus zu warnen. Schon die alttestamentlichen Propheten haben das Volk vor dem Abfall von Gott gewarnt und wurden deswegen gesteinigt (Matth. 23,37). Jesus Christus wurde ermordet, ebenso seine Apostel. Diese Blutspur zieht sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte über Fritz Gerlich und Paul Schneider bis in unsere Gegenwart. Von dieser Verfolgung sind aber nicht alle Prediger betroffen. Schon der Prophet Jesaja, der nach außerbiblischer Überlieferung zur Zeit des Königs Manasse lebendig zersägt worden sein soll, schrieb über Israel: “Alle ihre Wächter sind blind, sie wissen alle nichts. Stumme Hunde sind sie, die nicht bellen können, sie liegen und jappen und schlafen gerne. Aber sie sind gierige Hunde, die nie satt werden können. Das sind die Hirten, die keinen Verstand haben; ein jeder sieht auf seinen Weg, alle sind auf ihren Gewinn aus und sagen: Kommt her, ich will Wein holen, wir wollen uns vollsaufen, und es soll morgen sein wie heute und noch viel herrlicher!“ (Jes. 56,10-12). Derartige „stumme Hunde“, die nicht bellen können, blieben sogar zur Hitlerzeit unbehelligt und werden auch heute in Ruhe gelassen.

3. Verfolgung heute
Doch wenn die „Hunde“ dadurch die Ruhe stören, dass sie das Gotteswort in unüberhörbarer Weise in die Öffentlichkeit tragen, dann werden sie auch heute verfolgt. So war Pfarrer Winfried Pietrek(4) im zehn Tage, ich war 8 ½ Monate und Günter Annen(5) war bisher vier Tage im Gefängnis, zu denen noch 130 Tage hinzukommen, weil wir über die „gesetzestreue“ Tätigkeit von namentlich genannten Tötungsspezialisten für ungeborene Kinder in gleicher Weise auf Flugblättern geschrieben hatten, wie üblicherweise über die Ermordung bereits geborener Menschen berichtet wird.

In meinem Fall stand es sogar schwarz auf weiß in Gerichtsurteilen, dass ich „feststehende Begriffe wie Mensch und Embryo“ „verdreht“ hätte.(6) Somit waren sowohl ich als auch die anderen Kindermordgegner deswegen im Gefängnis, weil wir eine biblische Wahrheit zu deutlich bezeugt hatten.

Während Paul Schneider im KZ Buchenwald war, wandte sich Hitler am 23. November 1937 mit folgenden Worten, in denen er Jesu Königsherrschaft verwarf, an die Kirchen: „Wir geben euch unbedingte Freiheit in eurer Lehre oder in eurer Auffassung der Gottesvorstellung. Denn wir wissen ganz genau: wir wissen darüber auch nichts. Eines aber sei ganz klar entschieden: Über den deutschen Menschen im Jenseits mögen die Kirchen verfügen, über den deutschen Menschen im Diesseits verfügt die deutsche Nation durch ihre Führer“.(7) Hitler betrachtete den deutschen Menschen somit als Eigentum des Staates, und gerade nicht als Eigentum Jesu. Weil Paul Schneider und andere aber nach dem Willen Jesu handelten anstatt nach dem Willen des selbsternannten „Führers“, deshalb waren sie im KZ.

Foto Montage Agentur PJI UG Kinderkrippen_Z1

 

4. Kinder als Staatseigentum
Hitlers Totalitätsanspruch beschränkte sich nicht auf die Erwachsenen, sondern schloss auch und gerade die Kinder mit ein: „Heute beanspruchen die Volksführung wir, d. h. wir allein sind befugt, das Volk als solches – den einzelnen Mann, die einzelne Frau – zu führen. Die Lebensbeziehungen der Geschlechter regeln wir. Das Kind bilden wir!“.(8)
Auch Hitlers Nachfolger beanspruchen die Kinder als ihr Eigentum, um sie in ihrem Sinne zu indoktrinieren. So heißt es im Zweiten Familienbericht der damaligen SPD/FDP Bundesregierung von 1975: „Erziehung der Kinder ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe … Die Wahrnehmung dieser Aufgabe überträgt unsere Gesellschaft Familien und außerfamilialen pädagogischen Einrichtungen“.(9) Ebenfalls heißt es darin, dass die Familie „das bestehende System sozialer Ungleichheit“: „tradiert und stabilisiert“. „Dieser Zusammenhang lässt sich nur in dem Maße durchbrechen, in dem der Sozialisationseinfluß der Familie zurückgedrängt … wird“.(10)

Im Klartext: Die Kinder sollen so wenig wie möglich mit ihren Eltern zu tun haben. Diesem Ziel dient auch die Ganztagsbetreuung(11) und das Bestreben, „die Lufthoheit über den Kinderbetten zu erobern“.(12) Diese militärische Sprache verrät, dass die SPD-Genossen ihre Maßnahmen als Kampf gegen die Familie verstehen. Der Staat übernimmt die Erziehung der Kinder und erlaubt den Eltern lediglich gewissermaßen teilzeitlich in seinem Auftrag und unter seiner Überwachung durch die Jugendämter das vermeintliche „Staatseigentum“ so zu pflegen und so zu erziehen, wie er es will.
Auf diese Weise will man bewirken, dass alle Kinder im Sinne der jetzt herrschenden Ideologie der „Demokratie“ indoktriniert werden. Diese ist nicht weniger antichristlich, als es der Nationalsozialismus war. Denn Jesus ist kein Demokrat, der lediglich Ideen in die politische Diskussion einbringen und für diese um eine Mehrheit werben würde. Sondern er ist ein König. Weder ist er in irgendeiner Volksabstimmung zum König gewählt worden, noch bedarf er einer demokratischen Legitimation. Er als König setzt die ewigen Normen, nicht der Bundestag.

Nach diesen – und nicht nach irgendwelchen demokratisch beschlossenen Gesetzen – wird jeder – auch jeder Bundestagsabgeordnete – beim Jüngsten Gericht sein Urteil empfangen.
Hitler lehnte Jesu Königsherrschaft ab. Gottes Antwort kennen wir. Auch die heutigen Machthaber reizen den Allmächtigen bei jeder Gelegenheit. So haben auch sie, wie seinerzeit Adolf Hitler, Menschentötungen als gesellschaftliche Aufgabe in ihr Programm aufgenommen. Das geschah dadurch, dass der Bundestag die Bundesländer verpflichtet hat, „Einrichtungen zur Vornahme von Schwangerschaftsabbrüchen“ „sicher“zustellen.(13) Durch diese Bluttat hat auch der heutige Gesetzgeber zum Ausdruck gebracht: „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche“ (Luk. 19,14), wie Jesu Feinde im Gleichnis über IHN gesagt hatten. Weil in jedem Totalitarismus die Herrschenden keine andere Autorität über oder auch nur neben sich dulden, deshalb hassten bzw. hassen sowohl Adolf Hitler als auch die heutigen Machthaber den König Jesus Christus mit einem sehr großen Hass. So wurden schon die ersten Christen beschuldigt: „ Diese alle handeln gegen des Kaisers Gebot und sagen, ein anderer sei König, nämlich Jesus“ (Apg. 17,7).

Und heute will man die Kinder „Demokratie“ lehren. Das heißt, man will ihnen von klein auf beibringen, dass in Deutschland kein König mehr etwas zu sagen habe, auch der König Jesus Christus nicht. Stattdessen sollen die Kinder lernen, sich am „breiten Konsensus in der Gesellschaft“(14) zu orientieren. Doch Jesus Christus nennt den „breiten Konsensus in der Gesellschaft“ den Breiten Weg, der zur Verdammnis führt, im Unterschied zu dem Schmalen Weg, den wir gehen sollen (Matth. 7,13f), um das ewige Leben zu erlangen.

5. Satanssymbole im Personalausweis
Die Kampfhandlungen gegen den christlichen Glauben müssen wir auf dem Hintergrund des Satanismus, d. h. der Teufelsanbetung, sehen. Während der Regierung Kohl (CDU) wurde der deutsche Personalausweis heimlich mit satanischen Symbolen(15) versehen. Diese sind zum Teil erst gegen das Licht oder unter UV-Licht zu erkennen. Den meisten Menschen sagen solche Zeichen nichts; aber die Satanisten können an den Teufelssymbolen erkennen, dass jetzt ihre Gesinnungsgenossen an der Macht sind. Obwohl dies schon öffentlich kritisiert wurde, wurden die Satanssymbole nicht entfernt, sondern auch in die neuen Reisepässe aufgenommen. Dadurch ist es offensichtlich, dass dies unmöglich ein kleiner Grafiker getan haben kann, sondern dass politische Entscheidungsträger dafür verantwortlich sind.

Indem die politisch verantwortlichen „Demokraten“ immer wieder Gesetze gegen Gott beschließen, unterwerfen sie sich der Herrschaft des Teufels. Weil auch die deutschen Bildungsminister dem Satan dienen, deshalb vergreifen sie sich wie Diebe und Räuber (Joh. 10,1.8) an Jesu Lämmern. Verschiedene Techniken, um mit der Geisterwelt Kontakt aufzunehmen, können von Erwachsenen nur schwer erlernt werden. Deshalb wird die Grundschule missbraucht, um diese schon den Kleinen beizubringen. Da die Schulanfänger kaum lesen können, ist ihnen die Hexenliteratur natürlich unbekannt. Deshalb können sie nicht wissen, dass die fernöstlichen Meditationstechniken wie Atem- und Entspannungsübungen Vorstufen von Fantasiereisen sind, bei denen Dämonen nach und nach die Führung übernehmen, wie der Pädagogikprofessor Reinhard Franzke in seinen Büchern nachgewiesen hat.(16) Dabei dient der Mittelpunkt eines Mandalas, wie es von Kindergarten- und Grundschulkindern ausgemalt wird, als Öffnung, um in die spirituelle Welt einzutreten.
Ein weiteres Mittel, durch das die Diebe und Räuber in den Schulministerien sich an Jesu Lämmern vergreifen, ist die fächerübergreifende Sexualerziehung, die in Wahrheit eine Einführung in die Welt der Unzucht darstellt. Hier werden schon die kleinen Kinder zu hemmungsloser Sexualität und zum Homosex verführt. Es ist doch allgemein bekannt, dass es in der Bibel heißt: „Weder die Unzüchtigen, noch die Götzendiener noch die Ehebrecher noch die Homosexuellen noch … werden das Reich Gottes ererben“ (1. Kor. 6,9f). Somit handeln die Pornokraten in Politik und Schulbetrieb ebenso vorsätzlich wie der ägyptische Pharao, der befohlen hatte, die neugeborenen Söhne des Volkes Israel zu töten (2. Mose 1,16). Doch im Unterschied zu damals lügt man heute mit unüberbietbarer Dreistigkeit über den Seelenmord, dass er dem „Wohle des Kindes“ diene.

Die okkultistischen und pornokratischen Manipulationen der Feinde Jesu an den arglosen und wehrlosen Kindern habe ich in folgender 16seitigen Broschüre beschrieben: „Die Sünde ist der Leute Verderben“ (Spr. 14,34). Warum Deutschland pleite geht. Diese ist bei mir erhältlich und ebenfalls auf dieser Homepage einsehbar.

6. Monopol für marxistische Verbrecherideologie und für ideologiebedingte Dummheit
In seinen Bemühungen, die Kinder Jesus Christus zu entreißen, sorgt der Staat dafür, dass nur solche Personen als Lehrer für Kinder und als Hochschullehrer für Erwachsene eingestellt werden, die Gehirnwäsche betreiben, diese zumindest aber nicht behindern. Wer klare christliche Positionen verkörpert, wird auf seinem Weg ins Lehramt herausgefiltert. Nachprüfbare Beispiele können hier leider nicht aufgeführt werden. Denn Staatsbeamte unterliegen der Schweigepflicht und wollen aus verständlichen Gründen nicht namentlich genannt werden. Dass es überhaupt eine Geheimhaltungspflicht gibt, beweist, dass man im Bildungswesen etwas zu verbergen hat. „Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden“, sagt Jesus (Joh. 3,20).

Doch ein Beispiel ging durch die Medien, welches zeigt, wie sehr antichristliche marxistische Seilschaften mit einem Kuckuck vergleichbar sind, der bekanntlich seine Eier in fremde Nester legt. Der Kuckuck schlüpft vor den anderen Jungvögeln und wirft die anderen Eier und die geschlüpften Küken hinaus. Ebenso „säubern“ die 68er Marxisten das Bildungswesen von den Gläubigen. Über solch eine „ideologische Säuberung“ berichtete ideaSpektrum17: „Die ehemalige Musikprofessorin und spätere Lehrbeauftragte für Erziehungswissenschaften, Musikpädagogik und Entwicklungspsychologie an der Musikhochschule Westfalen-Lippe, Adelgunde Mertensacker (45), wagte es, ihren Studenten in Dortmund zu sagen: „Das menschliche Leben beginnt mit der Zeugung … Abtreibung ist Tötung eines Menschen in der Entwicklung.“

Darauf wurde ihr Lehrauftrag nicht erneuert. Der Dekan, Professor Wolfgang Benfer, schrieb ihr zur Begründung ihrer Entlassung bzw. zur Rechtfertigung der Abtreibung unter ausdrücklicher Berufung auf Karl Marx: „Alles ist menschlich. Alles ist entschuldbar. Es gibt keine absolute Wahrheit, es gibt keine absolute Moral.“ Die Auffassung, dass es keine absolute Moral gebe, verbindet die Marxisten mit den anderen Verbrechern. Diese Abkehr von Moral hat zur Folge, dass die Marxisten überall in der Welt eine breite Blutspur von ca. 100 Millionen Toten(18) hinterlassen haben.

Auch in unserem Land hat eine marxistische Verbrecherbande der 1968er Revolutionäre die Herrschaft in Regierung und Bundestag erlangt und einen Babycaust von ca. 10 Millionen gefördert, der somit in seinem Ausmaß das vermeintliche Unrecht von Auschwitz sogar noch übertrifft. Und diese Verbrechergesinnung dominiert auch die Justiz mit der Folge, dass Gläubige eingesperrt werden. So muss der bereits erwähnte Günter Annen 50 Tage ins Gefängnis, weil er auf seiner Internetseite (www.babycaust.de) eine kindermordkritische Aussage zitiert hat, die ihm der Bundesgerichtshof(19) in einem Zivilurteil verboten hatte.  Besonders erschreckend in der Begründung dieses Zivilurteils ist, dass es für „ausschlaggebend“ gehalten wurde, dass Günter Annen auf „abtreibungswillige Schwangere einwirkt und dem Kläger dadurch wirtschaftliche Nachteile zufügen will“. Außerdem heißt es im Urteil, dass der Kläger seine „ärztliche Fachkompetenz“ – gemeint ist offensichtlich sein Know how für Menschentötungen – „in den Dienst einer von Verantwortung getragenen Elternschaft stellt“. Dass sich die Richter Müller, Greiner, Diederichsen, Pauge und Zoll vom Bundesgerichtshof zu Anwälten der wirtschaftlichen Interessen eines „legalen“ Berufskillers machen, zeigt, wie sehr sie auf das moralische Niveau von Kriminellen gesunken sind. Denn für Kriminelle gibt es, wie Prof. Wolfgang Benfer im Zusammenhang mit dem Rausschmiss von Frau Mertensacker formuliert hat, „keine absolute Moral“. Kriminelle wägen lediglich die wirtschaftlichen Nachteile gegen die wirtschaftlichen Vorteile ab. Die einzige „Moralvorschrift“ der Kriminellen, welche lautet: „Du sollst dich nicht erwischen lassen“, spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle, da die Menschentötungen im Mutterleib ebenso als „legale berufliche Aufgabe“ gewertet werden wie seinerzeit das vermeintliche Unrecht von Auschwitz; denn Recht und Unrecht ist gemäß der „Rechts“auffassung dieser Juristen relativ und änderbar. Der Atheismus hat nicht nur zur Folge, dass unser Land in Kriminalität versinkt; die Abkehr von Gott bewirkt auch den Niedergang von wirklicher Wissenschaft und Forschung. Traditionell galt Wissenschaft als Wahrheitsforschung. Doch die marxistische Auffassung, dass es keine absolute Wahrheit gebe (wie sie beim Rauswurf von Frau Mertensacker geäußert wurde), muss alle wirkliche Wissenschaft zersetzen. Wer den Geist Christi hat, für den ist Wahrheit selbstverständlich unwandelbar und objektiv. Das heißt, sie ist völlig unabhängig davon, was die Menschen denken. Alle mögen meinen, dass 2×2=5 ist. Doch wie viel 2×2 wirklich ist, das ist völlig unabhängig von der richtigen oder falschen Auffassung der Leute. Das müsste doch jedem Menschen – auch dem dümmsten – einleuchten, sollte man meinen. Doch die Gottlosen haben die Fähigkeit, ihren Menschenverstand auszuschalten. Dadurch können sie die Wahrheitsfrage ausblenden. Das hat zur Folge, dass Wissenschaft zu einer Art atheistischem Aberglauben verkommt. Dessen grundlegendes Dogma, das nicht hinterfragt werden dürfe, lautet: „Es gibt keinen Gott“. Diese ideologischen Scheuklappen wirken sich in der Biologie in der Weise aus, dass die Evolutionstheorie so lange nicht in Frage gestellt werden darf, wie man nicht eine andere atheistische Erklärung für die Schöpfung findet. In der Theologie wirkt sich der methodische Atheismus darin aus, dass man den zukünftigen Pfarrern und Religionslehrern viele Theorien beibringt, wer sich welche Glaubensinhalte ausgedacht habe. Denn die Überzeugung, dass Gott uns sein Wort in der Bibel offenbart hat und die in ihr berichteten Wunder tatsächlich geschehen sind, wird als unwissenschaftlich verunglimpft. Je mehr wirkliche Wissenschaft verkommt, umso mehr müssen die Lehrsätze des modernen Aberglaubens von irgendjemandem festgelegt werden. Z. B. vom Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. Solange Stalin gelebt hat, wurden in den Ostblockstaaten erworbene Eigenschaften vererbt. Biologen, die das anders sahen, wurden umgebracht. Denn Stalin hatte richtig erkannt, dass die Ablehnung der Vererbung erworbener Eigenschaften den Glauben an einen Schöpfer zur Konsequenz hat, da die anderen Mechanismen für die Veränderung des Erbgutes in der Tat nicht ausreichen, um die Vielfalt des Lebens zu erklären. Heute wird in Deutschland vom Bundestag und von den Gerichten festgelegt, was Wissenschaft sei. So sei offenkundig, dass in Auschwitz eine unfassbar große Zahl (die allerdings ständig geändert wird) von Menschen in Gaskammern umgebracht wurde. Wer dem öffentlich widerspricht, wird eingesperrt, so als ob wir in der Sowjetunion leben würden. Was Wissenschaft sei, wird auch vom „breiten Konsensus“ derer festgelegt, die sich gegenseitig Wissenschaftlichkeit bescheinigen. Wer von diesem „breiten Konsensus“ abweicht, wird kaum Doktor und noch weniger Professor, wie in der DDR, und wie auch das oben genannte Beispiel von Adelgunde Mertensacker zeigt. Sogar einem Rentner wurde dessen bereits erworbener Doktortitel aberkannt, weil er ein inzwischen verbotenes Buch(20) über die Gaskammern und Krematorien in Auschwitz geschrieben hatte. Dass sogar ein Doktortitel aberkannt wurde, beweist zwingend, dass im Wissenschaftsbetrieb längst irgendwelche Hohepriester eines Aberglaubens sowohl die Gläubigen als auch andere wirkliche Wissenschaftler hinausbeißen und durch fachlich inkompetente antichristliche Ideologen ersetzen. Doch wie eine Lüge auch durch noch so häufiges Wiederholen nicht zur Wahrheit wird, so wird ein Aberglaube nicht dadurch zur Wissenschaft, dass er von den Universitäten aus verbreitet wird.

Im Ostblock galt der Marxismus als „Wissenschaft“. Doch das wurde durch den Staatsbankrott dieser Länder widerlegt. Heute geht die Bundesrepublik mit großen Schritten dem Staatsbankrott entgegen. Eine wesentliche Ursache ist das niedrige Bildungsniveau. Wenn die Erziehungs„wissenschaftler“ nichts weiter können, als unser Schulwesen von einer Pisakatastrophe zur nächsten zu führen, so bestätigt das, wie sehr wirkliche Wissenschaft von marxistischem Aberglauben verdrängt worden ist. Auch wenn man die vielen politischen Gerichtsurteile liest, dann fragt man sich manchmal, wie die Richter zu ihrem Abitur gekommen sind, da sie doch kaum in logischen Gedankenketten denken können. Und solch ein Schulsystem, das so wenig leistet, beansprucht eine Monopolstellung. Wozu? Jedenfalls nicht, um den Schülern logisches und wissenschaftliches Denken beizubringen – denn das können die marxistischen Erziehungs„wissenschaftler“, die die Lehrer ausbilden, selber nicht. Denn wenn sie das könnten, dann wären sie keine Marxisten. Sondern der wirkliche Zweck des staatlichen Bildungsmonopols ist die antichristliche Gehirnwäsche bei allen Kindern. 7. Vernichtungskrieg Dabei richtet sich der Kampf nicht gegen „christliches“ Brauchtum, auch nicht gegen eine repräsentative Monarchie, bei der dem König Jesus Christus lediglich eine repräsentative Funktion zuerkannt wird. Man lässt vor allem in Bayern das Kruzifix in fast allen Klassenzimmern hängen, ohne sich aber davon abhalten zu lassen, den Gekreuzigten durch antichristliche „Bildungs“inhalte zu verhöhnen. Aber mit aller Entschiedenheit wird der biblische Christus verworfen, der sich mit einer repräsentativen Funktion nicht zufrieden gibt, sondern der als König regieren will, und zwar jeden einzelnen, jede Familie, jede Schule und jeden Staat. Wer sich in der Nachfolge Jesu weigert, die ihm von Gott anvertrauten Kinder den Dieben und Räubern (Joh. 10,8) auszuliefern, der wird verfolgt. So waren im Oktober 2004 sieben Väter von der Glaubensgemeinschaft Zwölf Stämme(21) in Klosterzimmern (Deiningen, im CSU-Regierten Bayern) zwischen 6 und 16 Tagen im Gefängnis, weil sie ihre Kinder nur in der Schule ihrer Glaubensgemeinschaft unterrichten ließen. Im CDU-Regierten Nordrhein-Westfalen, und zwar in Paderborn und Umgebung, werden zusätzlich zu den Vätern auch Mütter eingesperrt. So hat ein Elternpaar jeweils 6 Tage gesessen. Ein Vater war 9 Tage eingesperrt, ein weiterer 3 Tage. Die gleichen Gefängniszeiten stehen deren Frauen noch bevor. Einem Elternpaar stehen jeweils 5 Tage, einem weiteren jeweils 12 Tage und wieder einem anderen jeweils 25 Tage bevor. Bei einer anderen Familie muss der Vater für 15 Tage und die Mutter für 5 Tage ins Gefängnis. Und das ausgerechnet in Nordrhein-Westfalen mit seinen besonders katastrophalen Pisaergebnissen und seinem hohen Prozentsatz von Analphabeten, die weder schreiben, noch rechnen, noch sich benehmen können. „Kann nicht schreiben, kann nicht lesen – bin in NRW gewesen“ – dieser Spottvers beschreibt das besonders niedrige Bildungsniveau in dieser traditionellen SPD-Hochburg, wo unter der jetzigen CDU-Regierung die Christen am grimmigsten verfolgt werden. Da kann selbst ein mangelhafter Hausunterricht mehr leisten als solche Staatsschulen. Wenn sich die antichristlichen Kräfte, die Eltern ins Gefängnis werfen, zum Anwalt des Kindes und seines Wohles aufspielen, so ist das, wie wenn sich Wildschweine zu Gärtnern machen. Denn die gleichen politischen Kräfte in CDU/CSU und SPD haben die Ermordung der Kinder im Mutterleib als gesellschaftliche Aufgabe in ihr Programm aufgenommen und Kindermordgegner ins Gefängnis geworfen. Natürlich ist in unserem fälschlich sogenannten „freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat“ die Verfolgung der Gläubigen weder mit dem Grundgesetz noch mit vielen anderen Gesetzen vereinbar. Warum die Gerichte aber trotzdem immer wieder Jesusnachfolger ins Gefängnis werfen, verdeutlicht folgende Fabel aus einem Schulbuch für die achte Klasse: „Schwester Gans schwamm einst auf einem See, und der alte Bruder Fuchs verbarg sich hinter den Weidensträuchern. Langsam schwamm Schwester Gans gegen das Ufer hin. Als sie nahe genug herangekommen war, sprang Bruder Fuchs aus seinem Versteck hervor, um sie zu fangen. „So, Schwester Gans „, sprach er, „jetzt habe ich dich. Du bist auf meinem See geschwommen, und das nicht zum ersten Mal. Heute habe ich dich endlich gefasst. Ich werde dir jetzt das Genick umdrehen und dich auffressen.“ „Immer langsam, Bruder Fuchs“, antwortete die Gans. „Ich habe doch wohl das gleiche Recht, auf diesem See zu schwimmen, wie du. Falls du das bezweifelst, wollen wir vor Gericht gehen, und dort soll geklärt werden, ob du ein Recht dazu hast, mir das Genick umzudrehen und mich aufzufressen.“
Und so gingen sie vor Gericht. Aber als sie dort hinkamen, was musste die Gans da erleben! Der Sheriff war ein Fuchs, der Richter war ein Fuchs, die Staatsanwälte waren Füchse und die Geschworenen waren auch Füchse. Sie verhörten die Gans, verurteilten sie, ließen sie hinrichten und nagten gemeinsam die Gänseknochen ab“.(22)

Diese Fabel ist dahingehend zu ergänzen, dass auch die von der Gans alarmierten Religionslehrer, Pfarrer, Bischöfe und Theologieprofessoren ebenfalls Füchse sind. Alle sind sich einig, dass der christliche „Fundamentalismus“, der sich auf das Fundament Jesus Christus gründet, (1. Kor. 3,11) auszurotten sei. Von diesem Fundamentalismus schreibt der Gütersloher Landrat Sven-Georg Adenauer (ein Urenkel des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer): „Fundamentalisten haben bei uns nichts zu suchen“.(23) Hätte Landrat Adenauer aber geschrieben: „Juden haben bei uns nichts zu suchen“ – er hätte einen politisch korrekten Aufschrei des Entsetzens ausgelöst und wäre mit Sicherheit wegen Volksverhetzung verurteilt worden. Aber gegen Jesusjünger darf man hetzen. Darum kümmert sich kein Staatsanwalt. Ein derartiges Messen mit zweierlei Maß ist typisch für unseren fälschlich sogenannten „freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat“, in dessen Grundgesetz (Art. 3) folgende Lüge geschrieben steht:

„Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich“.

 

 

Wenn Landrat Adenauer außerdem behauptet, dass das Recht auf Religionsfreiheit nicht die Schulpflicht außer Kraft setze,(24) so beansprucht er damit für politische Entscheidungsträger eine höhere Autorität als die, die er dem König Jesus Christus zugesteht. Sich faktisch über Jesus Christus zu erheben, das ist der antichristliche Ungeist des römischen Papsttums. Wie viele Menschen haben die Päpste allein deswegen als vermeintliche „Ketzer“ umgebracht, nur weil sie das Gotteswort über die Lehre von sündigen Menschen gestellt hatten! Und diese römische Geisteshaltung der Ketzerverfolgung wirkt bei „Katholiken“ wie dem bayrischen Ministerpräsidenten Stoiber und dem Adenauer-Urenkel nach, wenn in deren Zuständigkeitsbereich vermeintliche „Ketzer“ zwar nicht mehr verbrannt, aber wenigstens ins Gefängnis geworfen werden.

Auch Jesus Christus zeigt durch ein Bild aus dem Tierreich, dass die Gottlosen den Gläubigen nach dem Leben trachten: „Siehe ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe“ (Matth. 10,16). Je mehr die Schafe Jesu ihre Identität als Schafe aufgeben und die der Wölfe annehmen, um so mehr können sie sich der im Grundgesetz (Art. 4) „garantierten“ „Glaubensfreiheit“ erfreuen. Niemand hat etwas dagegen, wenn sie sich „Christen“ nennen, in die Kirche gehen, zu Weihnachten einen Weihnachtsbaum haben und zu Ostern Ostereier suchen. Aber wenn ihr Glaube zur Folge hat, dass sie sich weigern, sich und ihre Kinder in die Gesellschaft der Füchse bzw. der Wölfe integrieren zu lassen, dann spüren sie Jesu Worte am eigenen Leibe: „Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen“ (Joh. 15,20).

Nicht betroffen von dieser Verfolgung sind: Stummen Hunde, die nicht bellen können, Verräter wie Judas, charakterlose Prediger wie z. B. Ernst Modersohn und andere, die sich weder durch Zensurmaßnahmen noch durch Gefängnis und Tod von Jesusnachfolgern wie Fritz Gerlich und Paul Schneider von der Beweihräucherung Hitlers abbringen ließen.(25) Nicht oder wenig betroffen von der Verfolgung sind fernerhin die heutigen Judasse unter der Pfarrerschaft, unter den Bischöfen und in den christlichen Medien, einschließlich ideaSpektrum, die sich nicht durch Gefängnisstrafen für Jesusnachfolger davon abhalten ließen, die Füchse bzw. die reißenden Wölfe (besonders die mit einem CDU-Parteibuch) als Brüder in Christus hinzustellen.

Wir leben in einem Vernichtungskrieg gegen das Gottesvolk. Und da gibt es vermeintlich ganz Schlaue, die allen Kampfhandlungen aus dem Wege gehen. Militärisch heißt das: „Feigheit vor dem Feind“. Doch noch schlimmer ist, wie Judas für die Gegenseite zu arbeiten. Das tut jeder, der Hitler oder den heutigen Feinden Jesu hilft, sich zum „Engel des Lichts“ (2. Kor. 11,14) zu verstellen. All diese Wanderer auf dem Breiten Weg, der zur Verdammnis führt (Matth. 7,17), denen der Teufel weisgemacht hat, wir würden in einer christlichen Gesellschaft leben, mögen meinen, Jesu Prophetie von der Verfolgung der Gläubigen sei auf längst vergangene Jahrhunderte beschränkt. Doch wer gemäß Jesu Auftrag sein Kreuz auf sich nimmt und seinem Heiland nachfolgt (Matth. 16,24), der spürt ständig den Hass und die Verfolgung durch die christusfeindliche „Welt“, durch den christusfeindlichen fälschlich sogenannten „freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat“.

Fußnoten
(1)Max Domarus [Hrsg.], Hitler. Reden und Proklamationen 1932-1945, Band II, Würzburg 1963, S. 1058-1060.
(2)Z. B. ein Pfarrer in dem von Pastor Ernst Modersohn herausgegebenen „Wochenblatt für jedermann“ „Heilig dem Herrn“ (Nr. 4, 1934).
(3)Claude R. Foster: Paul Schneider. Seine Lebensgeschichte, Holzgerlingen 2001. Über den Gemeindeausschluß ebenda S. 468.
(4)Pastor Pietrek, Postfach 2168, 59531 Lippstadt, Tel. (02523) 8388.
(5)Klaus Günter Annen, Cestarostr. 2, 69469 Weinheim, Tel. (06201) 292127.
(6)So Richter Kuda in einem Strafurteil des Landgerichts Nürnberg-Fürth vom 24.11.1998 mit dem Aktenzeichen 8 Ns 404 Js 43127/97. Wiedergegeben in: Johannes Lerle, Nürnberger Ketzerprozesse gegen Kindermordgegner. Eine Kette von Rechtsbeugungen, Erlangen 2003, S. 35.
(7)Max Domarus [Hrsg.], Hitler. Reden und Proklamationen 1932-1945, Band I, Würzburg 1962, S. 762.
(8)Max Domarus [Hrsg.], Hitler. Reden und Proklamationen 1932-1945, Band I, Würzburg 1962, S. 762.
(9)Zweiter Familienbericht, Bonn-Bad Godesberg 1975, S. 120.
(10)Ebenda S. 71.
(11)Ebenda S. 71.
(12) So Olaf Scholz, Präsidiumsmitglied der SPD, am 3.11.2002. Nach Scholz wollte die damalige rot-grüne Bundesregierung mit einem Ausbau der Ganztagsbetreuung eine „kulturelle Revolution“ erreichen (FAZ vom 4. Nov. 2002).
(13) Schwangeren- und Familienhilfeänderungsgesetz (SFGHÄndG) vom 21. August 1995, § 13. (BGBl I, S.1052).
(14)Diese Formulierung stammt aus einem Gerichtsurteil der Richterin Gertrud Brühl vom Landgericht Gießen vom 30.10.03 und 5.11.03 mit dem Aktenzeichen 3 Ns 102 Js 20927/01, S. 17. Nach diesem Urteil sei eine Schulung der Kinder im Umgang mit Kondomen zumutbar. Es sei hinzunehmen, daß im Schulunterricht sexuelle Freizügigkeit als selbstverständlich zugrunde gelegt wird und daß ihnen im Sinne der Pädophilen beigebracht wird, daß es für die Sexualität „keine festgelegte, untere Altersgrenze gibt“.
(15)Näheres im Internet unter www.personenausweis.de ; Rainer Daehnhardt: „Mir reicht’s“. Untersuchungen der auf dem Personalausweis verwendeten Symbolik, Lisboa (Portugal) 2004.
(16)Reinhard Franzke, New Age Pädagogik. Wege und Irrwege der modernen Pädagogik, Hannover 2003 u. andere.
(17)ideaSpektrum 41, 9. Okt. 1985, S. 1f.; Die Adresse von Frau Mertensacker ist: Postfach 2168, 59531 Lippstadt, Tel. (02523) 8388.
(18)Das Schwarzbuch es Kommunismus, München Zürich 1998, S. 16.
(19)Urteil vom 7.12.2004 mit dem Aktenzeichen VI ZR 308/03. Man findet es im Internet, indem man dieses Aktenzeichen in Google eingibt.
(20)Dr. Wilhelm Stäglich, Der Auschwitz-Mythos. Legende oder Wirklichkeit? Eine kritische Bestandsaufnahme, Tübingen 1979.
(21)Deren Internetadresse: www.zwoelf-staemme.de
(22)Drucksachen, Lesebuch für die 8. Klasse, Düsseldorf 1975, S. 32, zitiert in: Joachim Cochlovius, Strategien für eine bessere Welt. Kritische Kurzdarstellung moderner Befreiungskonzepte, Neuhausen-Stuttgart 1984, S. 39.
(23)Hubertus Hartmann im Westfalen Blatt vom 14.4.05.
(24)ideaSpektrum 4/2006, S. 9.
(25)Nachdem Fritz Gerlich am 30. Juni 1934 im KZ Dachau ermordet worden war, bezeichnete Ernst Modersohn in der Zeitschrift „Heilig dem Herrn“ von 1935 (S.39) Hitler als „Gnadengeschenk Gottes an das deutsche Volk“. Nachdem Paul Schneider am 18. Juli 1939 im KZ Buchenwald „gestorben“ war, schrieb Modersohn in der zweiten Auflage seiner Selbstbiographie „Er führet mich auf rechter Straße – Lebenserinnerungen“ von 1940 auf S. 387: „Zur rechten Zeit hat Gott uns in Adolf Hitler den Führer gegeben, der unser Volk aus seiner tiefen Erniedrigung herausgeführt hat“.

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240. Kanada: Die Transformation einer Nation

Sonntag, 23. Januar 2011 | Autor:

 

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Kanada: Die Transformation einer Nation

Europa steht vor gewaltigen Herausforderungen. Die Erodierung der Werte, fehlender Nachwuchs, Islamisierung, Wirtschaftskrise, Globalisierung, Umweltkatastrophen. Gibt es da noch Hoffnung? Ein Bericht aus Kanada zeigt, welches Lösungspotenzial in Schuldaufarbeitung und Versöhnung liegt und alle Gesellschaftsbereiche erfasst.

Roland Andergassen

www.ZfürZukunft.de

 

In den letzten zehn Jahren hat sich ein Team um den aus Ägypten stammenden Visionär David Demian aufgemacht, Grundprobleme der Nation Kanada zu analysieren – ein inhomogenes, schwieriges Land. Der französische Teil mit Quebec als Zentrum, wollte sich vom englischen Teil lösen. Die Ureinwohner wiederum fühlten sich nicht als Teil des Landes. Dieser Schmelztiegel erzeugte eine komplizierte und angespannte politische Lage. Die Fundamente der kanadischen Gesellschaft, die sich ursprünglich auf christliche Werte begründeten, verloren immer mehr an Bedeutung und drohten zu erodieren.

Einwanderern nach Kanada fiel es schwer sich zu integrieren – auch nach längerer Zeit fühlte man sich fremd. Einwanderer in die USA hingegen empfanden sich recht schnell als stolze Amerikaner.

Wo war ein Ansatzpunkt für diese Problemstellung zu finden? – Man stieß auf Antisemitismus – klingt absurd, wer würde Kanada in diese Schublade stecken wollen?

Im Juni 1939 wurde das Schiff „St. Louis“ mit über 900 jüdischen Flüchtlingen an Bord, die vor dem nationalsozialistischen System aus Deutschland geflohen waren, abgewiesen. Die dramatische Reise hatte ursprünglich Kuba als Ziel. Aber es stellte sich heraus, dass die Visa, die man teuer erkaufen musste, nicht gültig waren. Die Einreise wurde verwehrt. Das Schiff steuerte auf Miami, Florida zu. Mittels Telegrammen wendete man sich an Präsident Roosevelt mit eindringlichen Asylgesuchen. Alle Bitten fanden nur taube Ohren. Die letzte Hoffnung war Kanada. Doch auf Grund internationaler politischer Beziehungen hatte auch Kanadas Premierminister das Gnadengesuch abgelehnt. Und während sich internationale Politiker am grünen Tisch darüber unterhielten, was wohl mit den Juden auf diesem Schiff geschehen sollte, steuerte es zurück nach Deutschland. Über zwei Drittel dieser Flüchtlinge sind daraufhin in Konzentrationslagern ums Leben gekommen. Noch weitere Berichte über die Abweisung jüdischer Flüchtlinge von Kanada während des zweiten Weltkrieges kamen ans Licht.

Wie wirkt sich so eine Schuld auf das Wohl einer Nation aus? Was kann dagegen unternommen werden? Was passiert ist, ist nun mal passiert – oder?

Wie konnte das kleine Team um David Demian ein Bewusstsein im Lande entwickeln, dass Schuld überhaupt als Schuld erkannt wurde? Wenn ein Übel nicht als solches benannt wird, kann man sich davon auch nicht distanzieren. Umgang mit Schuld ist immer sehr subtil – schuld sind doch immer nur die anderen.

Ein Jahr reiste David Demian mit seinem Team quer durch dieses weite Land – es erstreckt sich immerhin über fünf Zeitzonen. Eindringlich machten sie verschiedene Führungskräfte und Meinungsbildner, vor allem aus kirchlichen Kreisen, mit diesen Zusammenhängen vertraut.
„Wenn mein Volk, über dem mein Name ausgerufen ist, sich demütigt, betet und mein Angesicht sucht und sich von seinen bösen Wegen umkehrt – dann werde ich hören, ihre Sünden vergeben und das Land heilen.“ Das Zitat aus 2. Chronik 7,14 wurde zum Motto.

In den TV-Nachrichten war zu sehen, wie der kanadische Premierminister Jean Chretien sich die Tränen aus dem Gesicht wischte, nachdem ein kanadischer Holokaust-Überlebender für seine Mutter und Schwester im Konzentrationslager betete. Der Besuch von Auschwitz und Birkenau hat den Premierminister tief erschüttert. „Da gibt es keine Worte – wir haben eine gemeinsame Verantwortung sicher zu stellen, dass das tatsächlich nie wieder geschieht.“

Chretien ist der erste kanadische Premierminister, der ein Nazi-Konzentrationslager besuchte. Begleitet wurde er von dem kanadischen Holokaust-Überlebenden Mordechai Ronen und seinem Sohn Moshe.

David Demian und sein Team erkannten, wie bedeutend es ist, zum einen Schuld anzuerkennen, und zum anderen, diese, wie auch immer möglich, wieder gut zu machen. Sie gingen auf die Suche nach Überlebenden in Israel und luden diese nach Kanada ein. Und es gelang, die zuerst skeptischen Überlebenden zu gewinnen. Das Eis war gebrochen, nachdem auch offizielle Kirchenvertreter sich bei den Juden für das Verhalten ihrer Vorfahren entschuldigten. Dies führte letztlich dazu, dass auch die Regierung unter Premier Harper offiziell um Vergebung bat.

Wie wirkt sich nationale Schuld auf das Wohl eines Landes aus? Können dadurch Krisen entstehen? Wenn ja, gibt es auch ein Gegenmittel?

Was daraufhin geschah, zeigte, welche positive Auswirkungen Vergebung auslösen kann. Denn in den letzten Jahren entwickelten sich sowohl zwischen Christen und Juden als auch zwischen der kanadischen und israelischen Regierung äußerst gute Beziehungen. Diese gehen inzwischen so weit, dass Kanada in der UNO als einzige Nation beim Gaza-Konflikt Israel das Recht auf Selbstverteidigung zugestanden hatte, während die meisten anderen Nationen Israel als Aggressor ansehen, – trotz der über 7000 Hamas-Raketen, die seit Sommer 2005 auf Israel abgefeuerten wurden.

Versöhnung mit den Ureinwohnern wurde mit Rohstofffunden belohnt

Volk vollzogen war, wurde ein weiteres großes Problem offensichtlich: Die unehrenvolle Behandlung der Ureinwohner seit der Einwanderung und Kolonialisierung durch die Europäer.

Die Urbevölkerung von Kanada verlor durch das Vordringen der Engländer und Franzosen nicht nur ihre Souveränität, sondern auch angestammte Gebiete, und, was das schlimmste war, die Kinder dieser Ureinwohner wurden zwangsbeschult und den Eltern weggenommen. Dies führte zu einer weitgehenden Verelendung der verschiedenen Gruppen von Eskimos, Indianern und Inuits.

Wiederum waren Christen in Kanada bereit, diese Schuld gegenüber Vertretern dieser Gruppen anzusprechen, anzuerkennen und die Ureinwohner um Vergebung zu bitten.

Was dieser Schritt auslöste, grenzt an ein Wunder, zeigt aber zugleich die bedeutende Kraft von Versöhnung. In einzelnen Reservaten wurden daraufhin größere Vorräte an Gold und Öl gefunden. Natürlich waren diese Ressourcen davor schon vorhanden, aber sie waren nicht bekannt.

Die Ereignisse von Kanada sind die reinste Promotion für Versöhnung. Wer diese Resultate sieht, wird sicher Versöhnung suchen, wo immer er kann.

Diese Ureinwohner brachten zum Ausdruck, dass sie sich erstmals als Kanadier fühlten, und diese Funde nicht für sich allein behalten, sondern die ganze Nation an diesen Ressourcen teilhaben lassen wollten.

Während einer Konferenz, bei der ca. 3.000 Kanadier und ca. 60 internationale Gäste anwesend waren, kam plötzlich ein Mann auf die Bühne und zeigte auf die aktuelle Nachricht auf seinem Handy, die meldete, dass Kanada die erste Nation war, die die Wirtschaftskrise hinter sich ließ – davon berichteten am nächsten Tag auch die kandadischen Tageszeitungen. Und das zu einer Zeit, in der die Krise in den anderen Industrienationen erst so richtig begann.

Heute verfügt Kanada über eines der stabilsten Wirtschafts- und Bankensysteme. Der kanadische Dollar, vormals nur ca. die Hälfte des amerikanischen, nähert sich dem amerikanischen Dollar immer mehr an.

Versöhnung zwischen französischstämmigen und englischstämmigen Kanadiern

Ein weiteres Problem, das Kanadas Entwicklung behinderte bzw. sogar deren Existenz bedrohte, war das Auseinanderdriften der englischsprachigen Provinzen und Quebec, der französischsprachigen Region. Obwohl der frankophone Teil nur ca. ein Fünftel der Gesamtbevölkerung von 30 Millionen Kanadiern ausmacht, war die Auswirkung für Kanada bedeutsam. Eine eigene „Separatisten-Partei“ machte seit Jahren von sich reden und spaltete die Nation.

Es ist wichtig zu wissen, dass bei der Besiedelung Kanadas nicht klar war, ob nun die Engländer oder die Franzosen die Oberhand gewinnen würden. Erst durch die kriegerischen Auseinandersetzungen Ende des 18. Jahrhunderts konnte England die Franzosen besiegen, weil die Hilfe aus dem Heimatland ausblieb.

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Die Urbevölkerung von Kanada verlor durch das Vordringen der Europäer nicht nur ihre Souveränität, sondern auch angestammte Gebiete. Die Inuit konnten sich schwer als Kanadier identifizieren

Dieser alte Konflikt führte verständlicherweise zu großen Animositäten der Franzosen gegenüber den Engländern, die sich immer noch überlegen fühlten. Im Aufarbeitungsprozess der historischen Altlasten wurde diese Problematik vorerst nur zwischen christlichen Vertretern der jeweiligen Volksgruppen angesprochen und gegenseitige Vergebung gesucht.

Die politische Folge auf diesen scheinbar belanglosen Schritt war jedoch wieder beachtlich. Erneut zeigt sich die positive Auswirkung von Versöhnung. Die sogenannte „Separatisten-Partei“ war in weiterer Folge bedeutungslos geworden und die Franzosen in Kanada konnten sich nunmehr viel besser als bisher mit ihrer Nation identifizieren.

Kanada befand sich vor über 10 Jahren noch in einer sehr schwierigen Situation.
Eine Veränderung wurde dadurch eingeleitet, dass engagierte Christen auf jeweils beiden Seiten bereit waren, über die jeweiligen Konflikte und daraus entstandenen Demütigungen und Verletzungen zu reden, sie zu vergeben und Versöhnung zu suchen.

Dies führte inzwischen dazu, dass sich nunmehr auch die Kirchen und die Politik für Versöhnung und Wiedergutmachung öffneten und so eine nationale Dimension in diesen Bereichen erreicht wurde.

So wie Unvergebenheit Entwicklungen blockieren kann, so löst Vergebung und Versöhnung ungeahnte Kanäle und Möglichkeiten, sowohl im persönlichen Leben, als auch auf nationaler Ebene.

Kanada ist ein vorzeigbares Beispiel, wie durch einen inzwischen zehnjährigen Prozess der Geschichtsaufarbeitung durch Versöhnung eine ganze Nation profitiert, sei es in der Stärkung der Identität, des Zusammenhaltes der wirtschaftlichen Prosperität und des Lebensgefühls.

Das positive Beispiel von Kanada kann auch von anderen Nationen als Anregung aufgegriffen werden. So fand im Frühjahr 2010 in Hongkong eine Konferenz statt, bei der Kanadier, einige Vertreter chinesischer Christen aus Taiwan, dem Festland und Hongkong dabei halfen, sich zu versöhnen, um auch in den Genuss dieser positiven Auswirkungen zu kommen.

Die Kanadier gehen davon aus, dass jeder Mensch und jede Nation eine gottgegebene Berufung hat. Es lohne sich, diese herauszufinden, sie entscheide letztlich Ziel und Zukunft von Menschen und Nationen und wird maßgeblich durch Vergebung und Versöhnung freigesetzt.

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239. Der Papst und die Kirche – Millionen Menschen werden belogen

Sonntag, 23. Januar 2011 | Autor:

Wikipedia Petersdom Wolfgang Stuck

 

Der Papst und die Kirche


Was sind die biblischen Tatsachen?

Der Papst wird als der „Vikar Jesu Christi“, „Heiliger Vater“ und „Haupt der Universalen Kirche“ anerkannt. Es wird auch behauptet, dass der Apostel Petrus der erste Papst war, dass er vom Herrn Jesus Christus als solcher eingesetzt wurde und dass die modernen Päpste aufgrund der apostolischen Nachfolge regieren.

Die Absicht dieses Artikels ist es, anhand biblischer Tatsachen zu zeigen, dass solche Behauptungen falsch sind.

 

 

ACHT BIBLISCHE GRÜNDE, WARUM DAS PAPSTTUM FALSCH IST

1. NENNE NIEMANDEN „VATER“.

Sich auf diejenigen beziehend, die sich selbst geistliche Leiter nannten, sagte Jesus: „Und ihr sollt niemanden euren Vater heißen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist“ (MT 23:9 Douai römisch-katholische Bibel – im Folgenden wird die Abkürzung D.V. benutzt

Der Titel „Papst“, hergeleitet von dem lateinischen „Papa“, bedeutet „Vater“ und der Papst wird im
allgemeinen „Heiliger Vater“ genannt. Dieser Titel ist eine Verleugnung des Wortes Christi.

2. EIN KÖRPER KANN NICHT ZWEI HÄUPTER HABEN.

Die Bibel vergleicht die wahre Gemeinde mit einem menschlichen Körper, mit Christus als dessen Haupt. Wir lesen: „… gleichwie auch Christus das Haupt ist der Gemeinde, die er als seinen Leib erlöst hat“ (EPH 5:23 D.V.).

Der Papst behauptet, das „Haupt der Universalen Kirche“ zu sein. Dies kann nicht sein. Ein Körper mit
zwei Köpfen ist eine Ungeheuerlichkeit! Christus allein ist das Haupt der Gemeinde.

3. JESUS CHRISTUS HAT KEINEN VIKAR.

Vikar, von dem lateinischen „Vicarius“, bedeutet „an Stelle von“, z.B. das stellvertretende Opfer von Christus, welches Sein Opfer anstelle des Sünders ist. Durch all die päpstlichen Ansprüche wie Unfehlbarkeit, das Haupt der Gemeinde und Heiliger Vater zu sein, wird versucht, den Papst an die Stelle von Christus zu setzen. Eine Stelle, die jedoch nur der lebendige Christus einnehmen kann.

Diese falsche Annahme Roms wird eindeutig in dem päpstlichen Titel „Vikar von Jesus Christus“ ausgedrückt.Das Neue Testament wurde in Griechisch geschrieben, und die griechische Übersetzung für „Vikar von Christus“ ist ‚Anti (anstelle von) – christos‘, oder in unserer deutschen Bibel, „Antichrist“. Das Wort „Antichrist“ ist nicht nur ein Wort der bösen Beleidigung, sondern es ist eine Warnung der Bibel über die falsche Rolle, die die Päpste Roms als angebliche Vikare von Christus spielen (siehe 1.JH 2:18 D.V.).

4. PETRUS, NICHT DER ERSTE PAPST.

Petrus sagte: „Nicht als die über die Gemeinden herrschen“ (1.PET 5:3). Jesus sagte: „Ihr wisset, die Fürsten halten ihre Völker nieder, und die Mächtigen tun ihnen Gewalt. So soll es nicht sein unter euch“ (MT 20:25-26. D.V.).Inmitten glorreicher Zeremonien wird der Papst auf den Thron gesetzt und mit einer dreifachen Krone gekrönt, was seine angebliche Autorität in den drei Bereichen des Himmels, der Erde und der Hölle
darstellen soll. Er wird als „Souveräner Pontifex“ anerkannt und erhält den lateinischen Titel „Pontifex
Maximus“, denselben Titel, den auch die antiken Kaiser des imperialistischen heidnischen Roms bekamen.

Im Licht der oben angeführten Aussagen von Christus und von Petrus war Petrus kein Papst!

Die frühen christlichen Märtyrer, und wir haben Grund zu glauben, auch Petrus, starben in ihren Tagen unter den Händen des „Pontifex Maximus“.

5. PETRUS, AUCH EIN MENSCH.

Bei der Auswahl eines neuen Papstes werfen sich die Kardinäle der römisch-katholischen Kirche zu den Füßen des Papstes nieder, um so ihre völlige Unterwerfung ihm gegenüber zu bezeugen.

Eine interessante Begebenheit im Leben des Petrus zeigt es in dieser Hinsicht ganz klar, dass Petrus kein Papst war. Wir lesen: „Und als Petrus hineinkam, ging ihm Kornelius entgegen und fiel zu seinen Füßen und betete ihn an. Petrus aber richtete ihn auf und sprach: Stehe auf, ich bin auch nur ein Mensch“ (APG 10:25-26. D.V.).

6. PETRUS, EIN VERHEIRATETER MANN.

Petrus‘ Ehestand in der Bibel ist eindeutig. In Matthäus 8:14 (D.V.) lesen wir: „Und Jesus kam in des Petrus Haus und sah, dass dessen Schwiegermutter lag und hatte das Fieber.“

In der römisch-katholischen Kirche ist es undenkbar, dass der Papst ein verheirateter Mann sein sollte,
dennoch soll Petrus, der verheiratet war, angeblich der erste Papst gewesen sein. Die Bibel warnt vor
dem Verbot der Ehe. Wir lesen: „Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten werden etliche von dem Glauben abfallen und anhangen den verführerischen Geistern und Lehren böser Geister … Sie gebieten nicht ehelich zu werden …“ (1.TIM 4:1,3. D.V.).

7. CHRISTUS DER FELS, NICHT PETRUS.

Aus der Stelle Matthäus 16:16-18 schließt Rom, dass Petrus der Fels – das Fundament der Kirche war. Dennoch ist dies ein Fehler, welcher die ganze Basis des Neuen Testamentes beiseite schiebt und absichtlich die Tatsache ignoriert, dass Jesus sich hier auf das von Gott offenbarte Bekenntnis von Petrus bezog: „Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!“ (Vers 16). Seine Kirche sollte auf den Felsen gegründet sein, den Petrus gerade bekannt hatte, das heißt, auf Ihn selbst, den Christus, das alleinige Fundament.

Die Bibel sagt: „Sie tranken aber von dem geistlichen Fels … welcher war Christus“ (1.KOR 10:4. D.V.). Auch lesen wir: „Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus“ (1.KOR 3:11. D.V.).

8. PETRUS, NICHT UNFEHLBAR.

Die Päpste behaupten, in Sachen Glauben und Religion unfehlbar zu sein. Der jetzige Papst hat kürzlich dieses Dogma bekräftigt. Wir lesen von Petrus, zu einer Zeit, als er angeblich der erste unfehlbare Papst gewesen sein soll: „… denn es war Grund zur Klage wider ihn (Petrus).“ Interessante Details von der Fehlbarkeit des Petrus werden in Galater 2:8-14 (D.V.) wiedergegeben.

Im Licht der Bibel gesehen können „Päpstliche Unfehlbarkeit“ und die Behauptung, dass Petrus der
erste solche Papst gewesen ist, nur als absoluter Irrtum angesehen werden.

TATSACHEN DER BIBLISCHEN GESCHICHTE WIDERLEGEN PÄPSTLICHE BEHAUPTUNGEN

Römisch-katholische Schreiber sagen generell, dass Petrus zwischen 42 und 68 n. Chr. der erste Bischof oder Papst Roms war, wobei dies bei einigen Schreibern etwas variiert. In der Bibel lassen sich nicht die geringsten Beweise finden, dass Petrus jemals in Rom war. Tatsächlich sagen alle biblischen Hinweise gerade das Gegenteil aus.

Die folgende Zeittafel sollte man beachten.

41 n.Chr. : Petrus in Cäsarea, Palästina (APG 10:24).

43 n.Chr. : Haft in Judäa, Palästina (APG 12:1-19).

43 n.Chr. : Petrus in Cäsarea, Palästina (APG 12:,19).

42-52 n.Chr.: Petrus in Antiochien, Syrien, irgendwann in dieser Zeitspanne (GAL 2:8-14).

52 n.Chr. : Petrus in Jerusalem (APG 15:7).

60 n.Chr. : Petrus schreibt aus Babylon (1.PET 5:13).

60 n.Chr. : Petrus offensichtlich nicht in Rom. Als Paulus 60 n. Chr. an die Römer schrieb, grüßte er ungefähr 30 bekannte Christen in Rom mit Namen. Petrus wurde nicht einmal erwähnt, eine große Unhöflichkeit, wäre Petrus der Papst von Rom gewesen (RÖM 16:1-15).

66 n.Chr. : Wieder einmal ist Petrus offensichtlich nicht in Rom. In diesem Jahr schreibt Paulus aus Rom und sagt: „Lukas ist allein bei mir“, und: „Bei meinem ersten Verhör stand mir niemand bei“ (2.TIM 4:10- 17). Paulus war vor Gericht vor dem Kaiser von Rom. Wenn Petrus der Papst
von Rom war, hat er Paulus ziemlich im Stich gelassen.

68 n.Chr. : Petrus‘ Martyrium. Man kann nicht sicher sagen, wo dies geschah. Wenn es in Rom war, wie von der römischkatholischen Kirche behauptet wird, war es wahrscheinlich das einzige Mal, dass
sich Petrus überhaupt in Rom befand. Jesus sagte hinsichtlich seines Todes: „… wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und führen, wo du nicht hinwillst. Das sagte er aber, zu zeigen, mit welchem Tode er Gott preisen würde“ (JH 21:18-19

NICHT DAS KLEINSTE ARGUMENT

Folgendes ist ein Zitat aus einem alten Bibellexikon:

„Päpstliche Schreiber hatten behauptet, dass Petrus vom Jahr 43 bis 63 Bischof von Rom war. Während dieser Zeitspanne schrieb Paulus einmal den Römern und sechsmal aus Rom an andere Gemeinden, war zumindest einmal in der Stadt und blieb dort zwei ganze Jahre; aber es wird kein Hinweis darauf gegeben, dass Petrus während einer dieser Zeiten dort gewesen ist, und es ist unvorstellbar, dass er dort gewesen sein und Paulus davon keine Notiz genommen haben sollte.

Paulus kümmerte sich um die Angelegenheiten der Gemeinde in Rom, gab Anweisungen für ihren
Wandel und nannte namentlich alle führenden Christen der Stadt, sowohl Männer als auch Frauen.
Dennoch erwähnte er Petrus mit keinem Wort, welcher nach der Auffassung Roms seinen Thron dort
hatte und die Gemeinde vor Paulus‘ Ankunft, während seines Aufenthalts und nach seiner Abreise leitete. Wenn Petrus in Rom gewesen wäre, hätte der Apostel Paulus sicher etwas davon erwähnt.

Wenn Petrus nie in Rom gewesen ist, würde dies bedeuten, dass das Herrschaftsrecht des Papstes ungültig ist. Die Vorstellung, dass er der erste Bischof Roms sei, ist ein lächerlicher Gedanke, für den es NICHT DEN KLEINSTEN BEWEIS GIBT.

IRRTÜMER ANGREIFEN, NICHT LEUTE

Es ist oft notwendig, Irrtümer zu widerlegen, damit Leute die Wahrheit des biblischen Heils finden können. Irrtümer zu widerlegen bedeutet nicht, Leute anzugreifen, die von solchen Irrtümern getäuscht wurden, sondern dient dazu, ihnen zu helfen.

In der Bibel teilt Gott die Leute nicht in Katholiken und Protestanten auf. Die heutigen protestantischen Gemeindegruppierungen lassen die Schriften und den biblischen Weg der Rettung genauso außer acht, wie sie durch die falschen Lehren des Katholizismus außer acht gelassen werden. Der Herr Jesus Christus starb für alle Menschen, und alle Menschen haben das Recht, die Wahrheit über Gott zu erfahren, ungeachtet der „Fabeln und (der) Gebote der Menschen, welche sich von der Wahrheit abwenden!“ (TIT 1:14).

NUR EINE KONSTRUKTIVE ALTERNATIVE

So mancher Protestant, dem Namen nach, der nie dem Evangelium gehorcht hat, und nie eine Erfahrung persönlicher Errettung bekommen hat, schwingt die Bibel und erfreut sich daran, die Irrtümer Roms herauszufinden.

Um Irrtümer aufzudecken, zeigt die Bibel einen Weg – Errettung durch die Kraft des Heiligen Geistes, der im Namen des Herrn Jesus Christus empfangen wird. Dieses großartige Heil zu verleugnen bedeutet, in demselben Irrtum zu sein wie jene, deren Lehren wir verurteilen.

Die Antwort liegt darin, das biblische Evangelium zu glauben und anzunehmen, diesen „einen Glauben“, der ein für allemal den Heiligen übergeben ist (EPH 4:5; JUD 3). Wundersam vom Geist Gottes „wiedergeboren“ zu sein und dabei in Zungen zu reden, wie an Pfingsten, ist der biblische Weg. Millionen überall in der Welt erfreuen sich heute in dieser machtvollen Erfahrung. Der Gott der christlichen Bibel ist lebendig, und wie von Jesus versprochen bringt das Predigen des Evangeliums „Zeichen und Wunder“ hervor, um das eine und einzig wahre Evangelium zu bestätigen (MK 10:15-20).

Quelle: Revival Publications, Australien
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Thema: Katholisches | Ein Kommentar

238. Weltweit: 10 geistliche Trends

Sonntag, 23. Januar 2011 | Autor:

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WELTWEIT: 10 geistliche Trends

„Die wichtigsten Veränderungen sind nicht immer die offensichtlichsten“, sagt Lee Grady, Kolumnist der amerikanischen Zeitschrift „Charisma Magazine“. Die Massenmedien richten ihr Hauptaugenmerk auf die Reichen, die Berühmten und die Mächtigen. Doch die wirklich wichtigen geistlichen Veränderungen ereignen sich bei den Menschen ohne Namen und Gesicht, die niemals in der Zeitung stehen werden. Lee Grady hat eine Liste der „10 bedeutendsten geistlichen Ereignisse oder Entwicklungen im Jahr 2010“ veröffentlicht. Hier eine kurze Zusammenfassung:

1. Das Erdbeben in Haiti löste eine Welle internationaler Solidarität und Hilfe aus.
Am 12. Januar 2010 starben über 230˙000 Menschen durch das Erdbeben, eine Million Menschen wurden obdachlos. Doch Tausende erfuhren Hilfe, weil mutige Christen sich in die Katastrophenregion wagten und sie mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und Kleidung versorgten; Waisenhäuser, Krankenhäuser, Kirchen und Schulen bauten. Viele Hilfsorganisationen und Kirchen sind immer noch vor Ort und tun ihr Möglichstes, um das ärmste Land der westlichen Hemisphäre wieder aufzubauen. An vielen Orten ist deutliches Mitgefühl spürbar.

2. Immer mehr Muslime konvertierten zum Christentum.
In den vergangenen 10 Jahren kamen mehr Muslime zum Glauben an Jesus Christus als in den letzten 15 Jahrhunderten. Radio, Fernsehen und Internet spielen für diese Bekehrungswelle eine Schlüsselrolle. Missionare vor Ort berichten, dass Muslime den Glauben an Jesus Christus oft nach einem Traum annehmen. Besonders stark ist die christliche Untergrundbewegung im Iran, wo Jugendliche sich verzweifelt nach geistlichen Lösungen für soziale und politische Probleme sehnen.

3. Die Bedrohung des Islam verursachte eine Gegenreaktion.
Die Schweiz hat Minarette verboten, Frankreich und Belgien gehen per Gesetz gegen Ganzkörperverschleierung vor. Pläne für ein Islamisches Zentrum in der Nähe des Ground Zero zogen in den USA eine nationale Debatte nach sich.

4. Das Christentum breitete sich in Asien weiter aus.
Im Jahr 2010 wuchs die chinesische Wirtschaft so rasant, dass sie die zweitstärkste Wirtschaft der Welt wurde. Nun zeigt ein Dokumentarfilm des Evangelisten Jaeson Ma geistliche Erweckungsbewegungen in asiatischen Ländern, die an die Zeit des Neuen Testaments erinnern. Sein Film mit dem Titel „1040“ berichtet, dass die Zahl der Christen in China seit den 1970er Jahren von einer Million auf mindestens 70 Millionen gestiegen ist. Ma sagt dazu: „Was zur Zeit in Asien geschieht ist im Prinzip die größte Aktion Gottes in der Geschichte der Menschheit.“

5. Christenverfolgung verschlimmerte sich.
Menschenrechtsorganisationen gaben bekannt, dass zwischen 200 und 230 Millionen Christen von Mord, Gewalt, Gefängnis oder Folter bedroht sind. Sie berichteten ebenfalls, dass 75% aller religiösen Verfolgung gegen Christen gerichtet sind.

6. Amerikanische Großkirchen wuchsen trotz der Wirtschaftskrise.
Durch einen Bericht des Leadership Network wurde bekannt, dass 81% der amerikanischen Großkirchen immer noch wachsen und keine finanziellen Schwierigkeiten haben. Eine zunehmende Anzahl an Kirchen gab zudem an, dass Hilfe für Bedürftige im Budget Priorität habe. „Die Krise hilft uns, zu erkennen, was wir wirklich brauchen und tun wollen“, erklärt Pastor David Fletcher aus Ohio.

7. Junge Christen aus dem Westen verloren ihren Glauben.

Ein neues Buch berichtet, dass nur 13 Prozent aller Menschen, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden, irgendeine Form von Spiritualität als bedeutsam erachten.(Anm. d. Ü.: Das Buch erschien Anfang 2011, ist noch nicht in deutscher Sprache verfügbar und trägt den Titel „The Millennials: Connecting to America’s Largest Generation“. Auf Deutsch etwa: „Die Internetgeneration: Vernetzung mit Amerikas größter Generation“.)

8. Die Volkskirchen verzeichnen eine rückläufige Entwicklung

9. Werke charismatischer Gemeinden wurden überprüft.
Skandale kratzten am Image von charismatischen Gemeinden, die in den Medien viel Beachtung finden. Andere wiederum distanzierten sich von der aufdringlichen, Geld-zentrierten Botschaft der Vergangenheit und betonten die Bedeutung von Verantwortung und Integrität.

10. Evangelikale Gemeindegründungsbewegungen nahmen zu.
Francis Chan, Pastor der 4000-Mitglieder-Cornerstone-Gemeinde in Simi Valley, Calif und gleichzeitig Autor der bekannten Bücher „Crazy Love“ und „Forgotten God“, verließ seine Kanzel mit dem Ziel, an einem Ort in Asien, dessen Name ungenannt bleiben soll, eine Gemeinde zu gründen. Seine Entscheidung zeugt von einer fast unbemerkten, aber bedeutenden Entwicklung: Viele christliche Führungspersonen engagieren sich in mutiger Gemeindegründung und ein frischer apostolischer Geist kommt auf.

Quelle: Lee Grady, bearbeitet durch Joel News International

WELTWEIT:

Trends in der christlichen Hilfs- und Entwicklungsarbeit

Was hat sich im Jahr 2010 im Bereich christlicher Hilfs- und Entwicklungsarbeit getan? „Manche der jüngsten Trends sind ermutigend, andere sind beunruhigend“, schreibt C.H. Dyer, Blogger und Direktor der Organisation „Bright Hope“. Er beobachtet drei Trends, die sich zunehmend herauskristallisieren:

1. Kirchen kooperieren mit säkularen Organisationen.
Ich beobachte zunehmend, dass immer mehr Gemeinden mit nichtchristlichen humanitären Organisationen zusammenarbeiten oder ihnen finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Diese Organisationen leisten soziale Arbeit, doch sie führen die Menschen nicht zu Jesus. Die Gemeinden sollten der Guten Nachricht sowie einer guten Hilfs- und Entwicklungsarbeit eindeutig Priorität geben.

2. Keine Waisenhäuser mehr bauen.
Endlich! Ich glaube, die Gemeinden verstehen so langsam, dass es ein überholter und überstrapazierter Ansatz ist, Waisenhäuser zu bauen. Veröffentlichte Studien und meine eigene Erfahrung zeigen, dass eine Unterstützung der Familien billiger und wirksamer ist, um Kindern zu helfen.

3. Budgetkürzungen.
Missionsbudgets tendieren dazu, der Wirtschaft nachzuhängen. Sobald die Wirtschaft abzuflauen beginnt, kann man bemerken, dass nach 12 bis 24 Monaten die Budgets für Mission und Missionswerke gekürzt werden. Diese Kürzungen sind verständlich, da sich alle kirchlichen Werke der Wirtschaftslage anpassen müssen. Viel beunruhigender ist jedoch die Entwicklung, dass der Gesamthaushalt der Missionswerke abnimmt.

Quelle: C.H. Dyer

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237. Christus kommt wieder

Freitag, 21. Januar 2011 | Autor:

Das Grab ist leer, ich habe mich selbst überzeugt, und Jesus kommt wieder,

dass weiß ich gewiß.



Christus kommt wieder

Sehr unterschiedlich sind die Auffassungen der Menschen, wenn sie von der Wiederkunft Christi hören. Wie soll ein Toter wieder erscheinen, das fragten sich Menschen schon zur Zeit des Völkerapostels Paulus. „Wie sagen denn etliche unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten? Gibt es aber keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden. Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist auch euer Glaube vergeblich.“(1. Korinther 15:12) Das ist die Schlussfolgerung!

Wer sagt, Christus kommt wieder, der sagt damit auch, Christus ist auferstanden!

Viele Menschen sind von der bevorstehenden Wiederkunft Christi nicht überzeugt. Und das wird sich sicherlich auch nicht ändern. Wir Menschen wollen uns nicht gerne etwas sagen lassen, was unter Umständen unangenehm sein könnte. Denn es kann schon unangenehm sein, plötzlich das eigene Leben nicht mehr gestalten zu können. Und wir stehen dann vor vollendeter Tatsache, dass nun ein anderer bestimmen wird.

Es ist ähnlich wie bei Wirbelstürmen, Überschwemmungen oder Erdbeben. Was gewesen ist, ist vorbei. Es muss neu begonnen werden. Allerdings ganz anders, ganz neu wird es sein. Das alte Dasein ist nicht mehr möglich, etwa wie nach Aufräumarbeiten oder Beseitigung der Schäden. Der Wechsel vom bisherigen Leben zum zukünftigen Leben ist so radikal, wie es im Katastrophenfall eben noch nicht ist. Da knüpfte man am Vergangenen an. Völlig anders aber wird es sein, wenn Jesus kommen wird, „zu richten die Lebenden und die Toten“ (1. Petrus 4:5). Martin Luther fasste es in die einprägsamen Worte zusammen: Christus wird „am jüngsten Tag mich und alle Toten auferwecken, und mir, samt allen Gläubigen in Christus ein ewiges Leben geben“.

Das ist gewiss spannend. Wer möchte nicht ein Leben haben, das befreit ist von Angst und Schmerz, Schuld und Versagen, Krankheit und Niederlagen? Wir wollen doch ein Dasein mit Erfolg, Freude, Dankbarkeit, Güte, Liebe, Harmonie und vielem mehr.
Und das soll keine Utopie sondern Wirklichkeit sein? Da sagt jemand, „das ist zu schön, um wahr zu sein!“ Halt: Es ist wahr. Es ist deshalb wahr, weil es derjenige verspricht, der niemals lügt. Als Jesus zu seiner Zeit mit Vertretern seines Volkes sprach, entgegnete er ihnen: „Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen solchen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe, die ich von Gott gehört habe.“ (Johannes 8:40) In diesem Gespräch kam es schließlich so weit: „Da hoben sie Steine auf, dass sie auf ihn würfen. Aber Jesus verbarg sich und ging zum Tempel hinaus.“

Wer hätte die Erfahrung noch nicht gemacht, dass die Wahrheit keineswegs stets gern gehört wird und man sich ihr stellt. Wir basteln uns unsere Gedanken selber zusammen und verschließen uns oft genug dem Wort der Wahrheit. Bei Jesus können wir lernen, uns ihm gegenüber nicht mit Lügen verteidigen zu müssen, sondern uns als die Schwachen, die des Arztes bedürfen, als die Geängsteten, die des Trostes bedürfen, als die Hoffnungslosen, die der Hoffnung bedürfen, zu verhalten. Die Bibel nennt es einfach „glauben“.

Der Mitstreiter von Martin Luther an der Wittenberger Universität ist Philipp Melanchthon gewesen. Von ihm haben wir eine schöne Erklärung über den Glauben. „Der Glaube ist nicht bloß ein Wissen im Verstande, sondern auch ein Vertrauen im Willen, das heißt, er ist ein Wollen und Empfangen dessen, das in der Verheißung dargeboten wird, nämlich die Versöhnung und die Vergebung der Sünden. So gebraucht die Schrift das Wort „Glaube“.
Wie nun aber bekommen wir solchen Glauben? Das ist rasch zu beantworten. Solcher Glaube wird uns geschenkt. Gott schenkt ihn uns, denn er will unsere Rettung. Sein Mittel ist das Wort der Bibel. Diesem Wort vertrauen wir. Hören wir auf das Wort der Heiligen Schrift, dann wird Gottes Geist an unserem „inneren Menschen“ arbeiten. Bleiben wir offen für das Wort, auch dann, wenn es dabei zu Widerständen kommt. Denn davon lesen wir auch. Es gibt Menschen, die dem Wort nicht vertrauen wollen, es ablehnen und damit auch ihre eigene Zukunft bestimmen. Bei Jesu Wiederkunft werden auch solche sein, „die sagen zu den Bergen: Fallet über uns! Und zu den Hügeln: Decket uns!“ (Offenbarung 6:16)

„Die Kräfte des Himmels werden ins Wanken kommen. Und alsdann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohnes am Himmel. Und alsdann werden heulen alle Geschlechter auf Erden und werden kommen und sehen des Menschen Sohn in den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit … Dann werden zwei auf dem Felde sein, einer wird angenommen, und der andere wird verworfen werden. Zwei werden mahlen auf der Mühle, eine wird angenommen, und die andere wird verworfen werden. Darum wachet, denn ihr wisset nicht, welchen Tag euer Herr kommen wird … Darum seid auch ihr bereit! Denn des Menschen Sohn kommt zu einer Stunde, da ihr’s nicht meint.“

Dr. Hans Lindemann

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236. „Und dann stehst du vor Gott …!“

Freitag, 21. Januar 2011 | Autor:

Gemälde Anbetung Hannes Stets

 

„Und dann stehst du vor Gott …!“

Gott wird uns einmal fragen …

Im Zug saß er eine Reihe vor mir, und obwohl ich ihn nicht sehen konnte, war es unmöglich, ihn nicht zu überhören. Und was ich zu hören bekam, störte mich vom ersten Moment an. Ich bin normalerweise ein freundlicher Zeitgenosse. Doch wenn es um pausenloses „Um Gottes Willen“, „o Gott, o Gott“, „Ach Gott nochmal“ und ähnliche Gedankenlosigkeiten geht, werde ich fast immer nervös, wenn sie lautstark vorgetragen werden auch etwas agressiv. Zuerst wollte ich einfach weghören – keine Chance. Dann lagen mir ein paar spitze Bemerkungen auf der Zunge – „das kommt genauso schlecht!“ mahnte mich meine Frau zu Recht. Aber irgendetwas muss man doch tun, dachte ich reichlich genervt, aber auch schon ein bisschen resigniert, denn die genannten Phrasen hörten nicht auf, sondern verstärkten sich eher noch. Da mir nichts Vernünftiges einfiel, blieb ich schließlich gegen meinen inneren Impuls sitzen, bis sich das Problem an einer der nächsten Haltestellen von selbst löste. Als ich am Abend noch einmal über diese Begebenheit nachdachte – etwas frustriert und auch ein bisschen beschämt – wurde ich an einige Sätze erinnert, die man im Lübecker Dom entdecken kann. In Stein gemeißelt steht da:

Ihr nennt mich Retter – und lasst retten euch nicht.
Ihr nennt mich das Licht – und glaubt an mich nicht.
Ihr nennt mich den Weg – und geht ihn nicht.
Ihr nennt mich das Leben – und begehret mich nicht.
Ihr nennt mich Meister – und folget mir nicht.
Ihr nennt mich herrlich – und liebet mich nicht.
Ihr nennt mich weise – und fraget mich nicht.
Ihr nennt mich Herr – und dienet mir nicht.
Ihr nennt mich allmächtig – und vertrauet mir nicht.
Kenn ich euch einstens nicht – so wundert euch nicht.

Bernhard Matzel

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235. Als ein Engel zu Besuch kam – Wunder heute

Freitag, 21. Januar 2011 | Autor:

Gemälde Michael Willfort

Als ein Engel zu Besuch kam

Als unsere Tochter in die vierte VolksschuIklasse versetzt werden soll, gibt es eine medizinische Untersuchung. Ich bin natürlich davon ausgegangen, dass Angelika kerngesund ist. Die beiden Ärzte rufen mich aber in ihr Besprechungszimmer und machen ein sehr nachdenkliches Gesicht. »Ist mit meiner Tochter etwas icht in Ordnung?«, frage ich ahnungslos. Es ist eine schreckliche Diagnose, die mir die Ärzte schonend unterbreiten: Leukämie. An dieser Krankheit leiden in der Ukraine – nach dem Atomreaktor-Unfall in Tschernobyl – unzählige Menschen. Besonders Kinder.

»Angelika hat nur eine geringe Überlebenschance. Auch mit starken Medikamenten und ärztlichen Therapien sehen wir für ihre Tochter kaum einen Hoffnungsschimmer. Wir geben ihr höchstens acht bis zehn Monate Lebenszeit. Kennen Sie jemanden im Westen, der mit teuren Medikamenten helfen kann? Oder mit einer Knochenmarkspende?« Ich schüttele schweigend den Kopf. Die Ärzte verabschieden mich an der Praxistür: »Wenn Sie den Schock verkraftet haben, kommen Sie bitte in den nächsten Tagen zur Beratung! «

Mit Angelika an der Hand gehe ich heim – jeder Schritt ein Sorgenschritt.
Mein Mann und ich lassen uns ärztlich beraten und erfahren: »Für Angelika ist es am besten, sie wird ins Kinderkrankenhaus eingewiesen und bleibt dort, solange es erforderlich ist.« Monatelang besuchen wir sie auf der Leukämiestation. Ihr Zustand aber verbessert sich keineswegs. Ihre Blutwerte zeigen deutlich in die Richtung: Es geht dem Ende zu. Wir überlegen mit den Ärzten, ob es Sinn macht, unsere Tochter nach Hause zu holen. Sie willigen ein. Auch in den Nächten schauen wir immer wieder nach ihr. Manchmal hat sie sich bloß gestrampelt, dann decken wir sie behutsam zu.

In dieser Nacht schaue ich wieder nach ihr und will die Tür nur leise und einen Spaltbreit öffnen. Da sehe ich: Angelika hat sich im Bett mit dem Rücken an die Wand gesetzt. »Kind, erkältest du dich so nicht? Ich werde dich zudecken und dann schläfst du.« »Mutti, ein Engel war soeben hier. Voll Glanz und hellem Leuchten. Und weißt du, was er gemacht hat? Er kam ganz nahe zu mir. Es war herrlich. Der helle Schein des Engels hat mich umhüllt. Völlig. Und dann hat er mich in den Arm genommen. Nein, Mutti, ich habe das nicht geträumt. Wirklich nicht! Glaube mir!«

Ich schüttele das Kopfkissen neu auf und will sie zudecken. Aber Angelika mag sich noch nicht hinlegen: »Und dann hat der Engel gefragt, ob ich noch einen Wunsch habe.« »Du hattest einen Wunsch frei, Kind? Und was hast du dir gewünscht?« Ich denke natürlich, sie hat um Heilung gebeten. Nein, das hat sie nicht! Ich traue meinen Ohren kaum: »Ich habe gesagt: >Kann Gott es machen, dass in unserer Gemeinde bald viele junge Leute kommen und auch viele Kinder?< Der Engel hat mich noch einmal ganz fest gedrückt und gesagt: >Ja, Gott kann!< Als ich mich bedanken will, ist er schon weg.« Auf dem Kindergesicht liegt ein rötlicher Schimmer − voll Glück. »Kind, du hast vergessen, an dich zu denken oder hast du es nicht gewagt, um Gesundheit bei . Gott zu bitten? Du weißt doch, wie schlimm dein Zustand ist!« »Mutti, Gott hat mich schon gefunden und ich habe ihm mein Leben gegeben. War das recht?« Ich nicke still und kämpfe mit den Tränen, als ich mich auf die Bettkante setze. »Aber ich kenne so viele Jungs und Mädchen in der Schule, die todunglücklich sind. Die meisten von ihnen haben sich noch nicht von Gott finden lassen. Und ich weiß, wie einsam die meisten von ihnen sind – und traurig. Und gefährdet. Mutti, durfte ich nicht für sie bitten?« »Doch … mein Kind!« Ich muss tief atmen und halte die Hand vor den Mund, um mein Schluchzen zu verbergen. Mit ihren schwachen Kräften rückt Angelika mir immer näher, bis sie ihre dünnen Ärmchen um meinen Hals legen kann: »Mutti, nicht weinen! Der Engel ist jetzt sicher wieder im Himmel bei den anderen Engeln. Ob sie mit ihrem Singen aufgehört haben, damit mein Engel die Bitte dem großen Gott vortragen kann? Mutti, höre doch mal: Es ist ganz, ganz still geworden. Kein Engel singt mehr. Und Gott nimmt jetzt meine Bitte entgegen, auf die er gewartet hat.« Das Kind küsst mich zart und schwach auf die Tränen, legt sich in das weiche Kissen, lässt sich von mir zudecken und schläft die Nacht durch. Es ist nicht zu fassen: In den darauf folgenden Wochen und Monaten kommen einige junge Erwachsene erstmals in die Gemeinde. Sie lassen sich von Gott finden. Den ganzen Sommer und Herbst hindurch geschieht ein Umbruch: Aus der >alten< ist sichtbar eine >junge< Gemeinde geworden. Die Schar der Kinder ist schier unzählbar. Die Räumlichkeiten sind seit Wochen zu klein für die übergroße Zahl beim Kindergottesdienst. Und junge Erwachsene, die sich bekehrt haben, lassen sich taufen und gehören jetzt zur Gemeinde. Ihre Zahl wächst noch immer.

Gott wandte auch unser Geschick. Angelika ist auf dem Weg zur völligen Genesung. Welch ein Fest, als wir Eltern sie nach einjährigem Bettaufenthalt zum ersten Mal zum Gottesdienst begleiteten. Ich bin nach vorn gegangen und habe der Gemeinde erstmals erzählt, dass wir daheim Engelbesuch hatten. Und … dass Gott unsere Gebete gern entgegennimmt. Er wartet auf unsere Worte. Er hört sie alle.

 

Nadja Komendant

Von Unterleibskrebs geheilt

Geheilt von Krebs Teil 1 und Teil 2

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234. Anstößiges zu Geld & Glück Thema: Glückspiel

Freitag, 21. Januar 2011 | Autor:

Geldverschwendung_web_R_K_B_by_Margot Kessler_pixelio.de.

Anstößiges zu Geld & Glück

Thema: Glückspiel

Drei Ratschläge und sechs Richtige
Mein erster Rat in diesem Monat lautet: Kaufen Sie einen Lottoschein! Geben Sie nicht zu viel Geld aus – aber tun sie es. Ja, wirklich. Wundert Sie das? Warum eigentlich, der Lottoschein ist doch die Verkörperung unseres Themas: Geld und Glück! Und in Ihrem Fall ist es vermutlich die einzige Chance, dass Sie noch in diesem Leben richtig reich werden. Die Wahrscheinlichkeit beim Schweizer Zahlenlotto (6 aus 45) zu gewinnen ist 1 zu 8.145.060. Um sich diese Zahl vorstellen zu können, denken Sie sich einfach einen Turm aus gestapelten Einfranken-Münzen. Dieser Turm hätte eine Höhe von 12.2 Kilometern. Zugegeben, die Wahrscheinlichkeit ist recht klein – aber unendlich viel größer, als wenn sie keinen Lottoschein kaufen! Immerhin werden auch rund fünfzig Prozent der eingesetzten Gelder wieder an die Gewinnerinnen und Gewinner ausgeschüttet und der Rest kommt gemeinnützigen Zwecken zugute. Im Jahr 2003 wurden in Deutschland 8,2 Mrd. Euro für Lotto ausgegeben. Mehr als ein Drittel aller Erwachsenen gehen in Deutschland jede Woche zur Lotto-Annahmestelle.

Mein zweiter Rat lautet: Sorgen Sie sich nicht um statistische Wahrscheinlichkeiten, sondern gewinnen Sie! Ich garantiere Ihnen, wenn Sie gewinnen, sind Ihnen die Statistiker und die Millionen Verlierer völlig egal. Sie gehören dann zu den 4.129 DM-Millionären und über 200 Euro-Millionären, die es seit dem Lotto-Start in Deutschland im Oktober 1955 gibt. Ist das nicht ein hoffnungsvoller Blick in den nächsten Monat?
Wenn Sie übrigens nicht wissen, welche Zahlen sie tippen sollen, dann folgt hier mein dritter Rat: 38 – 26 – 25 – 27 – 31 – 43. Das sind die Zahlen, die in den bis am 15. September 2004 erfassten 4.265 Deutschen Ziehungen am häufigsten gekommen sind. Falls Sie statistisch sensibel sind, dann rate ich Ihnen: 13 – 28 – 45 – 10 – 20 – 15. Das sind die Zahlen, die am seltensten gezogen wurden.

Das Spiel ums Glück
Haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum Glückspiele „Glückspiele“ heißen? Es braucht ja kein Glück, um spielen zu können. Stimmt, es braucht Glück, um zu gewinnen. Warum heißt es dann nicht „Glücksgewinnen“? Vielleicht darum, weil wir beim Glückspiel um unser Glück spielen? Darum geht es doch. Hinter der Hoffnung auf den großen Gewinn steht der Wunsch nach Lebensglück. Das kann ich gut verstehen. Es gibt wohl keine effizientere Art, reich und glücklich zu werden: Wenig Input bringt sehr viel Output in kurzer Zeit. Eigentlich wäre alles gut, wenn da nicht diese Warnung in der Bibel wäre: „Hastig errafftes Gut zerrinnt; wer aber ruhig sammelt, bekommt immer mehr“ (Sprüche 13,11). Das schnell gewonnene Geld scheint nicht lange zu bleiben und nicht wirklich glücklich zu machen.
„Mit gewonnenem Geld haben außerordentlich viele Leute Probleme“, sagt der Braunschweiger Psychologe Heiner Erke. Den Grund sieht er darin, dass den Lottogewinnern bewusst ist, dass sie das Geld im buchstäblichen Sinne nicht verdient haben. Sie haben einfach nur Glück gehabt. „Wir wissen aus vielen Untersuchungen, dass viele Lottogewinner nach einigen Jahren wieder genauso arm bzw. genauso reich sind, wie vor ihrem Glückstreffer, sagt der

Berliner Psychotherapeut Wolfgang Krüger. Der Grund: Die meisten Menschen haben nie gelernt, mit Geld umzugehen.
Interessant ist auch die Reaktion von Gewinnern. Da ist zum Beispiel dieses ältere dänische Ehepaar, das die Lottogesellschaft bat, den Millionengewinn doch wieder zurückzunehmen. Sie hätten auch nach langer Überlegung keine Verwendung für das Geld gefunden. „Ich konnte ihnen nur mit Mühe erklären, dass Glücksspiel nun mal das Risiko des Gewinns in sich birgt“, berichtet ein Angestellter der Lottogesellschaft. Ein Lotto-Gewinner aus Dortmund hat dieses Jahr seinen ganzen Gewinn von 9,1 Millionen Euro, gespendet. „Er hatte einfach Angst vor dem plötzlichen Reichtum“, sagte ein Lotto-Sprecher. Diese Reaktionen werden bestätigt durch eine Umfrage bei Lottomillionären in Dänemark: „Glück und Freude“ empfanden nur 26 Prozent. 2 Prozent berichteten von «Übelkeit, Schlaflosigkeit und Angst». Im Juli 2004 haben ZDF-Journalistinnen das Thema „Lottomillionäre“ recherchiert. Sie kommen zum Schluss: „Wir haben im Laufe der Dreharbeiten gelernt, dass mit einem Millionengewinn nicht nur Glück und Sorglosigkeit einhergehen. Eine Summe von fünf Millionen Euro kann den Gewinner schnell überfordern. Im schlimmsten Fall scheitert man sogar an dem Gewinn. Es stimmt, Geld macht noch lange nicht glücklich.“

Anstöße
Angesichts dieser Erkenntnisse gebe ich Ihnen – als zukünftige Lottogewinnerinnen und Lottogewinner – wie immer ein paar Anstöße zur Erhaltung ihres Glückes:

– Sagen Sie niemandem, dass Sie gewonnen haben. Sie dürfen Ihre Freude mit niemandem teilen. Wenn Sie es doch tun, dann sagen Sie es nur ganz wenigen Menschen. Geben Sie keine genauen Zahlen an und untertreiben Sie, ohne zu lügen. Lernen Sie so schnell als möglich „nein“ zu sagen, „Freunden“ zu misstrauen und mit ständigem Betteln und Neid zu leben.

– Versuchen Sie, Ihr Leben ohne jede sichtbare Veränderung weiter zu führen. Kündigen Sie nicht, reduzieren Sie Ihre Arbeitszeit und -leistung nicht und geben Sie nicht mehr Geld aus.

– Spielen Sie nie mehr Lotto oder andere Glücksspiele. Es besteht nur eine verschwindend kleine Wahrscheinlichkeit, dass Sie nochmals gewinnen, aber eine hohe, dass Sie spielsüchtig werden.

Haben Sie die Lust am Lottogewinn verloren? Das kann ich gut verstehen. Kaufen Sie trotzdem einen Schein, denn der nächste Infoletter kommt bestimmt und wird Ihnen helfen, mit dem Geld glücklich zu werden.

Mit freundlichen Grüssen.

Dr. rer. pol. Thomas Giudici

P. S.: Bitte vergessen Sie auf keinen Fall, mir 10% Ihres Gewinnes mit den oben genannten Zahlen zu überweisen.

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233. Willst du nicht mein Bruder sein…

Donnerstag, 20. Januar 2011 | Autor:

NAI

Willst du nicht mein Bruder sein…
… schlag’ ich dir den Schädel ein!“ Dieses Sprichwort stammt aus dem ersten Glaubenskrieg der Menschheit. Kriege gab es immer. Doch Kriege mit dem Motiv „Glauben“ gab es erstmals im Jahre 642 n. Chr., als die Moslems von Mekka aus dem Rest der Welt ihren Glauben aufzwingen wollten.

In die Geschichte eingegangen ist die Glaubensschlacht bei Tours und Poitiers, als die Franken unter Karl Martell sich im Jahre 732 gegen die Invasion der Moslems wehrten, die Europa moslemisch machen wollten. Ging es bei früheren Kriegen um die Eroberung von Territorien oder um Plünderungen, so ging es bei den arabischen Feldzügen in erster Linie um die Unterwerfung der Nichtmoslems unter Allahs Diktat. Dabei kannten sie keine Skrupel, denn Skrupel gegenüber Nichtmoslems sind laut Koran verboten. Der Koran verbietet nur Kriege gegen Glaubensgenossen. Gegen Nichtmoslems zu kämpfen ist dagegen eine heilige Pflicht, was der Koran Djihad, Heiligen Krieg, nennt.

Selbst die in der Bibel beschriebenen Kriege waren keine Glaubenskriege, sondern Kriege, um das dem Volk Israel verheißene Land zu erobern und zu halten. Die Israeliten haben nie Kriege geführt, um ihren mosaischen Glauben zu verbreiten. Das Judentum verbietet nicht nur Glaubenskriege und Zwangsbekehrungen, sondern lehnt sogar Proselytenmacherei ab. Im Christentum dagegen gab es Glaubenskriege, Zwangstaufen, Kreuzzüge und auch den Dreißigjährigen Krieg. Dies widersprach Jesu Gebot: „Liebet eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen“ (Matthäus 5,44). Mittlerweile führen die Christen keine Glaubenskriege mehr. Dass sie andersmotivierte Kriege führen, gehört zu den Schattenseiten der Christenheit.

Für die Moslems dagegen ist es weiterhin heilige Pflicht, Glaubenskriege zu führen, weil sie laut Koran dazu verpflichtet sind, die Ungläubigen, d.h. die Nichtmoslems – wenn nicht mit dem Wort dann durch das Schwert – unter Mohammeds Glaubensfahne zu bekommen. Für sie teilt sich die Menschheit in die Welt des Islams (Dar al-Islam) und in die Welt des Krieges (Dar el-Harb), die noch für den Islam erobert werden muss. Normale Kriege kann man durch Diplomatie abwenden, indem man den Gegner durch Logik davon überzeugt, dass der Krieg sinnlos ist. Glaubenskriege dagegen haben nichts mit Logik zu tun, sondern mit Fanatismus. Und wo der Fanatismus einsetzt, setzt die Logik aus. Der Fanatismus des Heiligen Krieges treibt die Menschen in den Selbstmordterror, indem man Mördern das Paradies verspricht. Und was Israel heute gegenüber steht, sind moslemische Glaubenskrieger, die um jeden Preis Jerusalem aus den Händen der Juden befreien wollen.

Hier hilft keine logische Beweisführung, dass Jerusalem nicht ein einziges Mal im Koran erwähnt wird. In der Sure 2,17 ist nur von einem entfernten Gebetsort die Rede und der war zur Zeit Mohammeds nicht Jerusalem, sondern Damaskus. Daher befindet sich in der Omayyaden Moschee von Damaskus das Jesus-Minarett, das entgegen den üblichen Spitzminaretten ein Flachdach hat, weil nach moslemischem Glauben Jesus (arab. Issa) am Jüngsten Tag auf diesem Minarett auf die Erde herabkommen wird. Ungeachtet dessen, dass jüdische, christliche und selbst moslemische Historiker der Auffassung sind, dass mit dem entfernten Gebetsort Damaskus gemeint ist, wurde für die Moslems im letzten Jahrhundert Jerusalem zum Brennpunkt ihrer Angriffslust. Und gegen diesen religiösen Wahn kann keine Logik etwas ausrichten.

Die Moslems eroberten vom Beginn ihrer Existenz an die arabische Welt nicht durch Glaubensüberzeugung, sondern durch Glaubenskriege. Und dieser Geist herrscht noch heute in ihnen. Daher ist jeder Versuch, das Nahostbzw. Jerusalemproblem politisch zu lösen, zum Scheitern verurteilt. So rief der Mufti von Jerusalem, Ikrami Sabri, am 29. April 2005 zum Heiligen Krieg auf, weil „erst dann Frieden in der Welt sein wird, wenn die Fahne mit dem Schwert Mohammeds über Jerusalem wehen wird.”

NAI Ludwig Schneider

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232. Wer ist die Wurzel, die uns trägt?

Donnerstag, 20. Januar 2011 | Autor:

Wer ist die Wurzel, die uns trägt?

Israelfreunde sagen, das biblische Judentum sei die Wurzel, die das Christentum trägt. Andere dagegen behaupten, die Wurzel sei Jesus Christus.

Auslöser dieser Streitfrage ist die Warnung des Paulus an die Christen zu Rom: „Überhebe dich nicht gegen die Zweige! Überhebst du dich aber über sie, so bedenke: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich!“ (Römer 11,18). Hier geht es um die Zweige. Weil Paulus aber mit den Zweigen das Judentum meint, über das man sich nicht erheben soll, und sie der uns tragenden Wurzel gleichsetzt, kann Paulus mit der Wurzel nicht Christus gemeint haben, denn Roms Christen hatten sich nicht über Christus erhoben, sondern über das Judentum als ihre Glaubensherkunft.

Die Lehre, dass Christus die Wurzel ist, kam erst auf, als die hellenistische Kirche begann, den Juden die Stellung als Glaubenswurzel streitig zu machen, um selber an Israels Stelle treten zu können. So verfolgte man damals nicht nur die Juden, sondern auch die Judenchristen, weil sie – wie Ignatius im 2. Jh. schmähte – „noch nach Judenart glauben“, denn für ihn war jede theologische Wurzel zum Judentum Sünde. Wer daraufhin die jüdischen Glaubenswurzeln verließ, wandte sich heidnischem Brauchtum zu.

Natürlich kann man Jesus Christus als Wurzel bezeichnen, kann er doch für sich viele Metaphern beanspruchen, z.B. Brot; Eckstein; Fels; Hirte; Sämann; Töpfer; Weinstock; Weizenkorn; Wort usw. Das heißt aber nicht, dass immer, wenn eine dieser Metaphern auftaucht, sie sich allein auf Christus bezieht. Daher gehört alles in den biblischen Kontext; auch der Begriff Wurzel (hebr. Schoresch), den Paulus in diesem Zusammenhang nicht auf Christus hin auslegt, sondern dem Kontext gemäß auf das alttestamtlich-biblische Judentum, das von Roms Christen als die Wurzel bzw. Herkunft ihres Glaubens in Frage gestellt wurde.

Paulus warnt die Christen, sich nicht über die ausgebrochenen jüdischen Zweige zu erheben, die Gott zu seiner Zeit wieder einpfropfen wird (Römer 11,23-24), denn nicht die christlichen Zweige, die wider die Natur in den Ölbaum eingepfropft worden sind, tragen die Wurzel, sondern sie werden von der Wurzel getragen.

Somit ist die Wurzel des alttestamentlich-biblischen Ölbaums das Judentum, angefangen von den biblischen Erzvätern über das jüdische Volk bis hin zu den messianischen Juden. Auch Jesu Wort: „Das Heil kommt von den Juden“ (Joh. 4,22) ist ein Hinweis auf unsere jüdische Glaubenswurzel.
Daher sind die Heidenchristen, obwohl sie vorher vom Bürgertum Israels ausgeschlossen waren, wie Ruth nun Miterben Israels geworden (Eph. 2,12) – nicht Alleinerben! So sind die Heidenchristen „wider die Natur“ in Israel eingepfropft worden – nicht umgekehrt (!) – denn durch ihre Bekehrung sind sie Mitgenossen des auserwählten Gottesvolkes Israel geworden und werden daher heilsplanmäßig von der alttestamentlichjüdischen Wurzel getragen.

Wie die Kirchengeschichte zeigt, kann ihr „wider die Natur“-Eingepfropftsein auch als „wider Willen“ gedeutet werden, denn wer die ihn tragende jüdische Wurzel ablehnt, hasst sich selbst. Auch wenn die Erlösung aus Gnaden geschieht, kann die Arroganz der Christen gegenüber ihren jüdischen Wurzeln dazu führen, dass die Christen wegen ihrer Überheblichkeit den Juden gegenüber wieder aus Gottes Heilsbaum herausgerissen werden (Römer 11,18 u. 22).

NAI Ludwig Schneider

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