Home

Archiv für die Kategorie » Christliche Seite «

211. Nächstenliebe das wichtigste Führungsmerkmal

Mittwoch, 19. Januar 2011 | Autor:

Foto Vision für Afrika

Nächstenliebe das wichtigste Führungsmerkmal

Vieles davon können wir bereits in der Bibel lesen. Schon im Alten Testament, vor über 2500 Jahren, hat Gott einem Propheten in einfachen Worten klar gemacht, was uns für richtiges Leben qualifiziert (Micha 6,8): ,,Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist, und was der Herr von dir fordert. Achtet auf Recht, setzt richtige Maßstäbe, geht miteinander in Liebe um und tut viel Gutes und nehmt euren Gott ernst und lebt nicht so, als gäbe es ihn nicht.“

Vor etwa 2000 Jahren sagt Jesus voraus, dass die Menschen dieses Gesetz zunehmend ablehnen werden (Matthäus 24,72):

,,Weil Gottes Gebote von vielen Menschen verachtet werden, wird das Böse überhand nehmen, und als Folge davon wird die Liebe bei den meisten Menschen erkalten.“

Und heute? Der Psychotherapeut Prof. Dr. Richter. Leiter des Frankfurter Sigmund-Freud-Institutes, wird gefragt: ,,Sie waren 1968, 1975 und 1989 an Umfragen über die Einschätzung der Bundesbürger beteiligt. Welches waren für Sie die markantesten Punkte?“ Und er antwortet: ,,Wir haben die psychologischen Selbstporträts der Westdeutschen verfolgt. Dabei hat uns sehr erschreckt, dass sich gerade in den letzten Jahren die Liebesfähigkeit sehr reduziert hat. Also, dass Menschen sagen, sie können weniger Liebe schenken, sie können auch ihre Liebesbedürfnisse schlechter zeigen.

Deutlich zurückgegangen ist auch, sich um andere Menschen Sorgen zu machen, über eigene Probleme nachzudenken, mehr von sich preiszugeben; also alles, was Bindungen betrifft, ist zurückgegangen.“
Eine Individualisierung, eine soziale Distanzierung hat sich also verstärkt.


Liebesfähigkeit und Führungsstärke

Dieses Liebesdefizit wirkt sich auch auf die Fähigkeit zur Führung aus. Führung
besteht nämlich aus zwei Komponenten: aus professioneller Kompetenz (Wissenskompetenz) und aus Persönlichkeit – ungefähr im Verhältnis 1/3 zu 2/3. Kompetenz lernt man in der Schule – wo lernt man Persönlichkeit?

Persönlichkeit lernt man in der Familie, und zwar nur dort. Etwa im Alter von sieben Jahren ist der Prozess der Persönlichkeitsformung eines Menschen so gut wie abgeschlossen. Was hinterher kommt, sind nur noch kleine Scheiben, die draufgelegt werden. Ob man später einmal Führungskraft wird – eine gute Führungskraft – das ist in der Regel schon entschieden, wenn man in die Schule kommt.

Wichtigste Bausteine für Zukunftsfitness werden also bereits in den ersten Lebensjahren eingesetzt. Charaktereigenschaften und Wesenszüge wie Teamfähigkeit, Integrität, Selbstdisziplin, soziale Kompetenz, gutes Selbstbewusstsein, Hilfsbereitschaft, Vertrauenswürdigkeit und Ehrlichkeit werden im Elternhaus erlebt und trainiert und sind im späteren Leben – bei Null anfangend – nicht mehr vermittelbar, auch nicht in teuren Seminaren, obwohl uns das dort weisgemacht wird.

Das weltgrößte Personalberatungsunternehmen Corn Ferry hat vor einiger Zeit eine diesbezügliche Studie gemacht und 500 Chief Executive 0fficers der größten amerikanischen Unternehmen befragt. Es wurde unter anderem die Frage gestellt ,,Wo haben Sie Ihre wichtigsten Führungsqualitäten gelernt?“ Von allen gegebenen Antworten stand an erster Stelle: „Zu Hause, in der Kindheit.“ Wir müssen uns das zu Herzen nehmen!

Vater-u.Sohn-sabrina-gonstalla_pixelio.de


Prägende Kräfte der Kindheit

Es ist der US-Hirnforschung geglückt, die enorme Prägbarkeit des Gehirns während der frühen Stadien seiner Entwicklung und Entfaltung nachzuweisen. Ob klug oder lahm, seelisch belastbar oder beeinträchtigt, willensstark oder anfällig für Süchte und seelische Erkrankungen, optimistisch oder verzagt – es hängt weitgehend davon ab, was das Gehirn früh an Eindrücken speichert. Die Forschung hat gezeigt, dass ein Kind, das liebevolle, anteilnehmende Eltern hat und dem eine angemessene Vorschulerziehung oder sonst eine Förderung mit erzieherischem Aspekt zuteil wird, bis zum vierten Lebensjahr rund 700 000 positive Verknüpfungen in seinem sich entwickelnden Hirncomputer herstellt. Ein Kind, das eher sich selbst überlassen wird, das Eltern hat, die nicht gelernt haben, ihren erzieherischen Aufgaben nachzukommen, hat in dieser Zeit nur etwa 150 000 solcher positiven Verknüpfungen herstellen können, das ist weniger als ein Viertel.

Ein bekannter Management-Trainer schreibt dazu: „Fehlendes Wissen und Können kann sich ein Manager immer noch aneignen. Charakterschwächen bleiben jedoch bestehen. Jeder der Karriere machen will, möge sich deshalb vorher gut überlegen, ob er dazu die nötigen Charaktereigenschaften hat.“

Das wichtigste Fundament für anspruchsvolle Führungsberufe sind ganz bestimmte Persönlichkeitsmerkmale und Charaktereigenschaften, nicht Wissen!Und der wichtigste Ort für die Vermittlung eben dieser Persönlichkeitsmerkmale ist das Elternhaus in jungen Jahren. Unsere gefährlichste Zukunftsbedrohung ist das Verschwinden von Liebe unter uns allen. Liebe gibt Kraft zum Durchhalten, Kraft zur Vergebung, Kraft zu immer wieder neuen Unternehmungen.

Dieses zunehmende Verschwinden von Liebe wird deutlich sichtbar in der gravierenden Zunahme der Zahl von Ehescheidungen. Kinder aus diesen zerstörten Ehen wachsen dann entweder als Halbwaisen auf, werden also nur von einem Elternteil erzogen, oder sie pendeln hin und her zwischen zwei verfeindeten Welten. Wenn Vater und Mutter nicht mehr gemeinsam vorhanden sind, haben die Kinder auch keine Möglichkeit mehr, an einem Modell zu studieren, wie man Konflikte austrägt und wie man zu Vergebung findet. In der Mehrzahl aller Fälle haben diese Kinder die Chance verpasst, später gute Führungskräfte zu werden und diese Welt und ihre Zukunft mitzugestalten. Wenn Sie irgendwann einmal von Investition in die Zukunft reden – das ist der Punkt!

Es gilt, heute, in unserer schnelllebigen Welt, diese Zusammenhänge richtig zu begreifen, nämlich dass das Elternhaus vielleicht das wichtigste Persönlichkeitslabor ist, wo Menschen vorbereitet werden für Herausforderungen. Deswegen sollten wir mehr und mehr darauf achten, unseren Kindern intakte Elternhäuser zu geben. Dieser göttliche Schöpfungsplan zur Ausformung lebenstüchtiger und befähigter Menschen ist einfach faszinierend. Anders ausgedrückt: Das Design einer ,,Fit for the future – Persönlichkeit“ beginnt bereits im Mutterleib – oder kann im Mutterleib verhindert werden.


Die deutsche Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vergab vor einiger Zeit einen Forschungsauftrag, der erhellen sollte, wie die Lebenschancen ungewollter Kinder im Vergleich zu gewünschten sind. Zwei Bremer Soziologen werteten 500 Studien aus und kamen zu dem Resultat. dass unerwünschte, aber dann doch geborene Kinder mit großer Sicherheit ihr Leben lang benachteiligt sind: Missbildungen, Verhaltensstörungen, verkümmerte Kontakt- und Lernfähigkeiten, Schulversagen. Im späteren Leben gipfelte das dann häufig in Kriminalität und Selbstmordneigung. Nach vorsichtigen Schätzungen dieser Experten ist jedes dritte Kind, das in den Industriestaaten westlicher oder östlicher Prägung auf die Welt kommt, unerwünscht.


König David dankt Gott in Psalm 139 dafür, dass der göttliche Schöpfungsakt seiner menschlichen Persönlichkeit so früh, so zielstrebig und so sorgfältig begann. David schreibt: ,,Gott, du hast mich geschaffen, meinen Körper und meine Seele. Im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet. Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und so einzigartig gemacht hast. Ich danke dir, dass du schon so früh so viel in mich investiert hast.“ David wurde dann später eine der herausragenden Führungspersönlichkeiten der Geschichte, mit Kompetenz und Persönlichkeit.

Mutterleib ist ja ein archetypisches Bild für Geborgenheit. Aber auch später im Leben will Gott uns die gleiche Geborgenheit schenken. Er sagt uns das sogar in seinem Wort: Er will uns eine Geborgenheit schenken wie im Mutterleib – das ist ja fast unglaublich!

Was später noch zu retten ist

Frage: Was passiert mit den Menschen, die nicht das Glück hatten, eine lebenstaugliche Persönlichkeit mit auf den Weg zu bekommen? Dies ist eine sehr ernste Frage! Was machen Sie mit einem Manager, der viel weiß und viel kann, aber keine Führungspersönlichkeit ist? Was machen Sie mit einem hochbegabten Profi, der ein menschliches Ekelpaket ist?

Es gibt nur einen, der darauf eine Antwort hat und einen praktischen, wirklichkeitserprobten Weg anbietet, den viele Menschen erfolgreich gegangen sind: Das ist der, der uns allen das Leben gegeben hat.

Gott lässt Paulus im zweiten Brief an die Korinther ein bemerkenswertes
Statement schreiben: ,,Wenn sich jemand Christus angeschlossen hat, dann entsteht in ihm eine neue Persönlichkeit. Er hat das Alte abstreifen können. Etwas ganz Neues hat in ihm begonnen.“ (2.Korinther 5,17).

Damit könnten wir Christen von morgens bis abends, sieben Tage in der Woche, Führungsseminare anbieten. Gott hat seit jeher einen guten, intelligenten, ganzheitlichen Plan für seine Menschen und der durchgängige rote Faden in diesem Plan heißt Liebe. Er hat uns ja seine Liebe modellhaft vorgezeigt, er hat sie sich viel kosten lassen, durch den Tod seines Sohnes. Dieses gigantische globale Rettungsprojekt übersteigt unser Begreifen.

Aber diejenigen, die sich auf dieses Rettungsprojekt eingelassen haben, denen ist eine neue Fähigkeit geschenkt worden: Nächstenliebe. Und Nächstenliebe ist die wichtigste Führungsqualifikation! Da dürfen wir uns nichts vormachen! Wer Menschen nicht lieben kann, wird sie schlussendlich manipulieren.

Die beste Investition

Die mit Abstand wichtigste Investition in eine zwar noch nicht planbare, aber doch erahnbare Zukunft hinein ist die Entwicklung der Bereitschaft und der Fähigkeit, Menschen zu lieben. Denn wenn Sie einen Menschen lieben, dann geben Sie ihm Wert. Und Menschen, die sich selbst als wertvoll sehen können, fürchten sich in der Mehrzahl aller Fälle auch nicht vor anspruchsvolle Aufgaben. Eine gute Führung beginnt hier.

Lassen Sie mich zum Abschluss dieser Gedankengänge einmal plakativ zusammenfassen, was gute Führung ihrem Wesen und ihrer Wirklichkeit nach ist, weil mir das sehr am Herzen liegt:

Führung ist kein Job. Führung ist keine sichere Erwerbsquelle. Führung ist kein Abarbeiten von Lehrbuchinhalten. Führung ist ein Lebensstil, der gleichzeitig und beglückend und belastend, faszinierend und riskant ist.


Führung setzt folgendes voraus:

– allzeit hellwach zu sein;
– bereit und fähig zu sein, die eigenen Fähigkeiten laufend zu verbessern
– bereit und fähig zu sein zum laufenden Wachstum von Wissen und Charakter
– nie mit zweitklassiger Arbeit zufrieden sein, bereit und fähig zu sein, Menschen liebende Zuneigung entgegen zu bringen und ihnen zu helfen, ihr volles Potential zu erreichen;
– willens zu sein, die Dimension von Qualität auf alle Bereiche des Lebens und Arbeitens anzuwenden;
willen zu sein, in dieser Welt mehr hineinzugeben als herauszuholen, und sich stets bewusst zu sein, nur dann Vorbild und Autorität für andere sein zu können, wenn das eigene Leben unter der Führung einer höchsten Autorität steht.

Dr.Siegfried Buchholz

Thema: Christliche Seite | Beitrag kommentieren

209. Die Taufe in den Heiligen Geist

Donnerstag, 13. Januar 2011 | Autor:

Liebe Glaubensgeschwister,
das Thema Heiliger Geist unter Gläubigen ist ein ganz besonderes. Ich selbst war 13 Jahre wiedergeborener Christ ohne die Taufe in den Heiligen Geist empfangen zu haben.

Gründe warum dies so war gibt es dazu viele. Bei manchen ist es die Gemeinde in der sie sich aufhalten, und darüber nie etwas hören, oder dass sogar davor gewarnt wird, sich nicht mit den „Geist von unten“ – wie die Sprachenrede bezeichnet wird -, einzulassen.

Bei mir war nach 13 Jahren ein Punkt gekommen, dass ich gemerkt habe, ich drehe mich im Kreis und komme nicht mehr weiter in meinem Glaubensleben, und alles ist schwer und anstrengend. Deshalb habe ich zusammen mit meiner Frau zu diesem Zeitpunkt mehrere Konferenzen besucht, und bei einer dieser Konferenzen wurde dazu eingeladen, sich für die Taufe in den Heiligen Geist zu öffnen. Und wir empfingen mit vielen anderen Geschwistern dieses wunderbare Geschenk.

Dass nur etwa 5% der wiedergeborenen Christen diese Gabe haben, liegt leider an den haarsträubenden Lehren in unseren Gemeinden. Da wo diese Gabe fehlt sieht man wiederum wie zäh und schwierig diese Geschwister ihr Christsein leben. Es ist wenig Freude zu spüren, sondern sehr viel Stress und Anstrengung.

Wie man das ändern kann, zeigt Hartwig Henkel in seinen Vortrag sehr klar und verständlich auf. Jeder der sich diese Zeit des hören nimmt, wird dadurch einen großen Gewinn haben.

Die Taufe in den Heiligen Geist Ladezeit ca. 1 Minute je nach DSL Anschluß


Um sich die entsprechenden Bibelstellen selbst noch einmal in aller Ruhe ansehen zu können, gebe ich hier eine schriftliche Auslegung von Axel Weber wider.


Taufe im Heiligen Geist

Thema ist Anlass für viele Streitigkeiten und Entzweiungen, deshalb eine Betrachtung so biblisch wie möglich.

Axel Weber Zwickau

Siebenmal im Neuen Testament erwähnt

Passt, weil sieben die charakteristische Zahl des Heiligen Geistes ist

1. Johannes der Täufer in Matthäus

Matthäus 3.11
Ich zwar taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, dessen Sandalen zu tragen ich nicht würdig bin; er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen; Die Präposition „mit” in Verbindung mit dem Verb „taufen” verkehrt! Tatsächlich lautet die Präposition im griechischen Urtext „in” und bezieht sich sowohl auf die Taufe im Wasser als auch im Heiligen Geist
Die einzige Präposition im gesamten neuen Testament in Verbindung mit dem Verb „taufen” ist „in”!
Durch falsche Übersetzung wurde die klare Lehre des NT verdunkelt!

2. Johannes der Täufer in Markus
Markus 1.8
Ich zwar habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit Heiligem Geiste taufen.

3. Johannes der Täufer in Lukas
Lukas 3.16

antwortete Johannes allen und sprach: Ich zwar taufe euch mit Wasser; es kommt aber ein Stärkerer als ich, und ich bin nicht würdig, ihm den Riemen seiner Sandalen zu lösen; er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen. Auch hier muss es wörtlich übersetzt heißen: „in Heiligem Geist”

4. Johannes der Täufer in Johannes
Johannes 1.33
Und ich kannte ihn nicht; aber der mich gesandt hat, mit (wörtlich: in) Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, dieser ist es, der mit (wörtlich: in) Heiligem Geist tauft.

5. Jesus kurz vor seiner Himmelfahrt
Apostelgeschichte 1.5
denn Johannes taufte mit Wasser, ihr aber werdet mit (wörtlich: in) Heiligem Geist getauft werden nach diesen wenigen Tagen.

6. Petrus schildert die Geschehnisse im Haus des Kornelius
Apostelgeschichte 11.16
Ich gedachte aber an das Wort des Herrn, wie er sagte: Johannes taufte zwar mit Wasser, <ihr> aber werdet mit Heiligem Geist getauft werden.

7. Paulus schreibt an die Korinther
1. Korinther 12.13
Denn in <einem> Geist sind wir alle zu <einem> Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit <einem> Geist getränkt worden.

– 6mal wird die Erfahrung der Geistestaufe mit der Wassertaufe verglichen und dieser gegenübergestellt
– 2mal wird der Heilige Geist mit Feuer verknüpft
– Das einzige Verb, dass außer dem Verb „taufen” in Verbindung mit dem Heiligen Geist vorkommt, ist das Verb „tränken” 1. Korinther 12.13 „…, und sind alle mit einem Geist getränkt worden.”
–  „Trinken” erinnert uns an die Stelle Johannes 7.37-39: An dem letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke! 38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. 39 Dies aber sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.
– Jesus spricht hier davon, dass der Gläubige die Gabe des Heiligen Geistes empfangen soll ähnlich dem des Wassertrinkens

Weitere Textstellen
Die Bewohner von Samaria, die sich durch den Dienst von Philippus bekehrt hatten, worauf Johannes und Petrus zu ihnen gesandt wurden:

Apostelgeschichte 8.15-17
Als diese hinabgekommen waren, beteten sie für sie, damit sie den Heiligen Geist empfangen möchten;
16 denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus.
17 Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist!

Petrus über die Menschen im Haus des Korneluis
Apostelgeschichte 10.47
Könnte wohl jemand das Wasser verwehren, daß diese nicht getauft würden, die den Heiligen Geist empfangen haben wie auch wir?

Paulus fragt die Jünger in Ephesus
Apostelgeschichte 19.2
und sprach zu ihnen: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, nachdem ihr gläubig geworden seid?
Sie aber sprachen zu ihm: Wir haben nicht einmal gehört, ob der Heilige Geist überhaupt da ist.

Zusammenfassung:

Die Formulierungen: „mit dem Heiligen Geist getränkt werden”, „mit dem Heiligen Geist erfüllt werden” , „den Heiligen Geist empfangen”, weisen auf eine Erfahrung hin, bei der der Gläubige die Fülle des Heiligen Geistes empfängt.

Das Wort „taufen” bedeutet von seinem eigentlichen Ursprung her: „etwas ein -oder untertauchen lassen”. Das gilt für die Wassertaufe ebenso wie für die Taufe im Heiligen Geist. „Im Heiligen Geist” getauft zu werden deutet deshalb auf eine Erfahrung hin, bei der die ganze Persönlichkeit des Gläubigen umgeben und eingehüllt, in sie eingetaucht wird. Diese göttliche Kraft kommt von oben über ihn. Dieses Bild der Taufe entsprechend finden wir in jeder Stelle der Apostelgeschichte. Der Heilige Geist kommt von oben her auf den Gläubigen, oder wird von oben auf den Gläubigen ausgegossen.

Apostelgeschichte 2.2
Und plötzlich geschah aus dem Himmel ein Brausen, als führe ein gewaltiger Wind daher, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen.
Apostelgeschichte 11.15 Petrus beschreibt das gleiche Ereignis:
Während ich aber zu reden begann, fiel der Heilige Geist auf sie, so wie auch auf uns im Anfang.

Im Haus des Kornelius war also die gleiche Erfahrung wie bei den Jüngern zu Pfingsten.

Zusammenfassung
Erfahrung der Geistestaufe hat zwei sich ergänzende Aspekte: einen inneren und einen äußeren
Äußerlich kommt die unsichtbare, aber reale Gegenwart des Heiligen Geistes in Kraft von oben herab auf den Gläubigen und hüllt ihn ein. Innerlich empfängt der Gläubige die Gegenwart und die Kraft des Heiligen Geistes wie einer, der Wasser trinkt. Es kommt der Moment, wo der Heilige Geist überquillt und aus ihm heraus fließt.

Das äußere Zeichen für die Taufe im Heiligen Geist

Es ist vollkommen biblisch, m Zusammenhang mit dem Heiligen Geist von „Zeichen” oder
„Manifestationen” zu sprechen!
Johannes 3.8
Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist. Wind ist unsichtbar, aber du kannst seine Auswirkungen sehen

An den Blättern der Bäume
An den Wellen des Meeres…

Der Heilige Geist selbst ist unsichtbar, aber wenn er wirkt, kann man das hören und sehen:

Pfingsten

Apostelgeschichte 2.33
Nachdem er nun durch die Rechte Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen
Geistes vom Vater empfangen hat, hat er dieses ausgegossen, was <ihr> seht und hört.

Paulus
1. Korinther 2.4
und meine Rede und meine Predigt bestand nicht in überredenden Worten der Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft,

3 Beschreibungen, wie Menschen im NT im Heiligen Geist getauft wurden

1. Die Jünger zu Pfingsten

Apostelgeschichte 2.2-4
Und plötzlich geschah aus dem Himmel ein Brausen, als führe ein gewaltiger Wind daher, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich auf jeden einzelnen von ihnen.
4 Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

2. Kornelius und seine Hausbewohner

Apostelgeschichte 10.44-46
Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten.
45 Und die Gläubigen aus der Beschneidung, so viele ihrer mit Petrus gekommen waren, gerieten außer sich, daß auch auf die Nationen die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen worden war;
46 denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott erheben.

3. Die Neubekehrten in Ephesus

Apostelgeschichte 19.6
und als Paulus ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen und weissagten.

Verglichen miteinander gab es ein einziges äußeres Zeichen für die Geistestaufe:
Sie „redeten in Sprachen bzw. in anderen Sprachen

Andere übernatürliche Erscheinungen, aber nie mehr als einmal:
– Am Pfingsttag: ein gewaltiges Brausen, Wind und Zungen von Feuer
–  In Ephesus weissagten sie auch

Die einzige gemeinsame Erfahrung war das Reden in anderen Sprachen

Petrus ging nur auf ausdrücklichen Befehl Gottes in das Haus des Kornelius. Die gläubigen Juden wussten zu der Zeit noch nicht, dass das Evangelium auch für die Heiden galt und diese ebenfalls gerettet werden konnten. Als Petrus die Leute bei Kornelius in anderen Sprachen reden hörte, begriff er, dass auch sie den Heiligen Geist empfangen hatten.

Apostelgeschichte 10.45-46
so viele ihrer mit Petrus gekommen waren, gerieten außer sich, daß auch auf die Nationen die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen worden war;
46 denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott erheben.

Später muss Petrus sich in Jerusalem verantworten:

Apostelgeschichte 11.15
Während ich aber zu reden begann, fiel der Heilige Geist auf sie, so wie auch auf uns im Anfang.

Petrus vergleicht ihre Erfahrung mit der der Jünger zu Pfingsten

Das Reden in anderen Sprachen ist der allgemein anerkannte neutestamentliche Beweis, dass ein Gläubiger die Taufe im Heiligen Geist erlebt hat.

1. Es war das Zeichen, dass die Apostel selber empfingen, als sie diese Erfahrung machten.
2. Es war das Zeichen, dass die Apostel als Beweis akzeptierten, wenn andere diese Erfahrung machten.
3. Die Apostel haben nie irgendein anderes Zeichen verlangt.
4. Im gesamten Neuen Testament wird uns kein anderes Zeichen genannt.

Bekehrung ist nicht automatisch auch Geistestaufe

Apostelgeschichte 8.14-17 Die Bewohner von Samaria:
Als die Apostel in Jerusalem gehört hatten, daß Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen.
15 Als diese hinabgekommen waren, beteten sie für sie, damit sie den Heiligen Geist empfangen möchten;
16 denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus.
17 Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist!

Die Menschen empfingen das Heil, die Errettung durch den Dienst von Philippus und die Geistestaufe durch den Dienst des Petrus und Johannes

Apostelgeschichte 19.1-6
Es geschah aber, während Apollos in Korinth war, daß Paulus, nachdem er die höher gelegenen Gegenden durchzogen hatte, nach Ephesus kam. Und er fand einige Jünger
2 und sprach zu ihnen: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, nachdem ihr gläubig geworden seid?

Sie waren offensichtlich Jünger des Johannes, hatten aber noch nicht den Heiligen Geist empfangen. Paulus lehrt ihnen Christus und betet für sie um den HG.

Diese Geschichte beweist, dass Menschen sehr wohl gläubig geworden sein können, aber den Heiligen Geist noch nicht empfangen haben.

Später schreibt Paulus an die Epheser 1.13
In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung.

Die exakte Reihenfolge wieder:
1. Evangelium gehört
2. An Christus gläubig geworden
3. Versiegelt mit dem HG

Zusammenfassung

Vier Gruppen von Menschen
1. Die Apostel, 2. Die Bewohner von Samaria, 3. Die Jünger in Ephesus, 4. Kornelius und seine Mitbewohner. Bei den ersten drei Gruppen: nach Bekehrung/Wiedergeburt empfingen sie den Heiligen Geist durch eine weiter, separate Erfahrung. Nur bei Haus des Kornelius empfingen Menschen gleichzeitig mit ihrer Bekehrung den HG

Daraus können wir ableiten:
1. Es ist das Normale, dass ein Christ die Geistestaufe als eine separate, auf die Bekehrung folgende Erfahrung erlebt.
2. Selbst wenn ein Mensch den HG gleichzeitig mit seiner Bekehrung empfängt, so handelt es sich trotzdem um eine separate Erfahrung, die sich deutlich von der Bekehrung abhebt.
3. Egal, ob ein Mensch gleichzeitig mit der Bekehrung oder erst später den HG empfängt, dass Zeichen dafür bleibt in jedem Fall das gleiche: Dieser Mensch spricht in neuen Sprachen, so wie der HG gibt auszusprechen.
4. Die Tatsache, dass ein Mensch sich wirklich bekehrt hat und Christ geworden ist, ist in sich selbst noch kein Beweis dafür, dass er den HG empfangen hat.

3.Bestätigungen dafür, dass das Reden in Sprachen der angemessene Beweis für die Geistestaufe ist

1. Matthäus 12.34
Denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund.
Womit du voll bist, dass fließt aus deinem Mund über, z.B.:
–  Sorge
– Bitterkeit
– Freude

Ist dein Herz voll mit Heiligem Geist, fließt es durch deinen Mund über! Weil die Erfüllung übernatürlich ist, ist auch das Überfließen übernatürlich! Du sprichst in einer Sprache, die du nie gelernt hast, selbst nicht verstehst, um so Gott zu verherrlichen.

2. Römer 6.13
stellt auch nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit!

Gott fordert nicht nur die Hingabe unseres Willens, sondern verlangt von uns auch unsere Körperglieder zur Verfügung zu stellen, damit ER sie nach seinem Willen kontrollieren kann.

Jakobus 3.8
die Zunge aber kann keiner der Menschen bändigen: sie ist ein unstetes Übel, voll tödlichen Giftes.

Als endgültiges Siegel/Beweis dafür, dass die Übergabe unserer Körperglieder an Gott vollständig ist, übernimmt der Heilige Geist die Kontrolle über das eine Glied, das keiner von uns kontrollieren kann: die Zunge.

3. Johannes 16.13
Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.

Hier wird wieder die Personenhaftigkeit des HG betont: „ER” und nicht „ES”. Der HG hat die Fähigkeit zu sprechen. Kennzeichen einer Person
Der HG als eine Person macht Wohnung in uns und somit wird unser Körper einTempel für ihn.

Wie man den Heiligen Geist empfängt

Grundsätzlich wichtig!!!

Durch Gnade

Römer 11.6
Wenn aber durch Gnade, so nicht mehr aus Werken; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade.

– Gnade und Werke stehen sich hier gegenüber
– Gnade: die unverdiente, kostenlose Gunst, den Segen Gottes, die dem zuteil wird, der sie wirklich nicht verdient hat!
–  Werke: alles, was ein Mensch aus seiner eigenen Fähigkeit heraus tut, um sich damit den Segen und die Gunst Gottes zu verdienen
–  Gnade und Werke schließen sich hier gegeneinander aus

– Wo Werke vorgewiesen werden, ist die Gnade nutzlos
–  Wo ein Mensch durch Gnade von Gott empfängt, ist nichts aus Werken

Weiterer Gegensatz: Gnade und Gesetz

Johannes 1.17
Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.

– Unter dem Gesetz des Mose versuchten die Menschen, Gottes Segen durch das zu verdienen, was sie selber taten.

– Durch Jesus Christus wird der Segen Gottes und seine Gunst jetzt kostenlos und unverdient allen Menschen angeboten, auf der Grundlage dessen, was Christus für sie getan hat. Das ist Gnade!

– Alles, was wir auf diese Art und Weise empfangen, geschieht durch Gnade!

– Das Mittel, diese Gnade zu empfangen, sind nicht die Werke, sondern der Glaube!

Epheser 2.8-9
Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; 9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

1. Aus Gnade                                2. Durch Glauben                       3. Nicht aus Werken

Galater 3.2
Nur dies will ich von euch wissen: Habt ihr den Geist aus Gesetzeswerken empfangen oder aus der Kunde des Glaubens?

5 Der euch nun den Geist darreicht und Wunderwerke unter euch wirkt, tut er es aus Gesetzeswerken oder aus der Kunde des Glaubens?

14 damit der Segen Abrahams in Christus Jesus zu den Nationen komme, damit wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben empfingen.

Drei mal wird betont: Der Heilige Geist wird durch Glauben empfangen!

Keine Kunststücke, wie besonders viel Lobpreis, besonders lautes Beten, besonders hoch die Hände heben; durch Glauben, als unverdiente Gnade

Glaube ist kein Ersatz für Gehorsam, Glauben darf nicht falsch interpretiert werden!

Apostelgeschichte 5.32
Und <wir> sind Zeugen von diesen Dingen, und der Heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen.

Paulus betont den GLAUBEN, hier betont Petrus den GEHORSAM
Kein Widerspruch, wahrer Glaube ist immer mit Gehorsam verknüpft!

Sechs Glaubensschritte

1. Buße und 2. Taufe

Apostelgeschichte 2.38
Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.

Buße, oder Bekehrung: Verwandlung der Herzenseinstellung zu Gott, Versöhnung des Sünders mit Gott durch das Opfer Jesu Taufe, ein äußerer Akt, durch den der Gläubige bezeugt, dass die Gnade Gottes in seinem Innern eine Veränderung bewirkt hat

3. Dürsten

Johannes 7.37-38
An dem letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke!
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Matthäus 5.6
Glückselig, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn <sie> werden gesättigt werden.

Hungrig und durstig sein – eine wichtige Vorraussetzung!!!
Gott verschwendet seine Gaben nicht an jemand, der sie nicht nötig zu haben meint!

Viele gläubige Christen, die ein anständiges Leben führen, erleben nur deshalb keine Erfüllung mit dem Heiligen Geist, weil sie die Notwendigkeit nicht verspüren!
Sie sind ohne diesen Segen zufrieden und Gott lässt sie dabei!

Menschlich gesprochen empfangen manchmal die Leute den Heiligen Geist, die ihn am wenigsten verdienen!

Lukas 1.53
Hungrige hat er mit Gütern erfüllt und Reiche leer fortgeschickt.

4. Bitten

Lukas 11.13
Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wieviel mehr wird der Vater, der vom Himmel gibt, den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!

Jesus verpflichtet uns hier ausdrücklich dazu, den Vater um die kostbare Gabe des HG zu bitten!

5. Trinken

Aus Johannes 7.37
Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke!
– Trinken ist ein aktiver Prozess des Empfangens
– Die Erfüllung des HG lässt sich nicht rein passiv empfangen!!!
– Kein Mensch kann mit geschlossenem Mund trinken!
– So ist es auch im geistlichem:
– Psalm 81.11
Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten herausgeführt hat. Tue deinen Mund weit auf, und ich will ihn füllen.

Es gibt Menschen, die den HG nur deshalb nicht empfangen, weil sie den Mund nicht öffnen.

6. Hingabe

Römer 6.13
stellt auch nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit!

1. Stufe: uns selbst (Auslieferung unserer Persönlichkeit, Wille)
2. Stufe: unsere Glieder (unser Körper)

Die zweite Stufe erfordert ein weit höheres Maß des Vertrauens zu Gott

In der 1. Stufe ordnen wir uns dem geoffenbarten Willen Gottes unter. Wir behalten aber immer noch den Gebrauch unseres eigenen Verstandes!
Wir sind bereit, dass zu tun, was Gott sagt, vorausgesetzt, wir verstehen es.

In der 2. Stufe übergeben wir ihm die uneingeschränkte Kontrolle über alle Glieder unseres Körpers und gestatten ihm, uns nach seinem Willen und Plan zu gebrauchen. Wir müssen dann nicht mehr unbedingt verstehen, was er tut und warum er es tut.

Zusammenfassung

1. Buße
2. Getauft werden
3. Durst haben
4. Bitten
5. Trinken – aktives Empfangen
6. Hingabe – bewusst die Kontrolle über unsere Persönlichkeit und über unseren Körper aufgeben und auf den Gebrauch unseres logischen Denkens verzichten

Muss ein Mensch unbedingt immer die oben genannten Schritte durchlaufen, bevor er die Gabe des Heiligen Geistes empfängt?

Nein!
Gott handelt uneingeschränkt und souverän!

z.B. Manchmal empfangen Leute den HG, die noch nicht getauft sind…

Die offensichtlichen Grundbedingungen sind:

Buße, echter Durst, Bereitschaft zu Empfangen und zur Hingabe

Gemälde Michael Willfort

Thema: Christliche Seite | Beitrag kommentieren

125. Es bedarf einer klaren Entscheidung

Dienstag, 22. Juni 2010 | Autor:

Immer mehr Menschen in unserer heutigen Gesellschaft geben sich nicht mehr mit dem „Sichtbaren“ zufrieden, sondern suchen aktiv nach dem Jenseitigen, nach dem Übernatürlichen.

Zu erkennen ist dies an den unzähligen Angeboten, die das Unsichtbare schmackhaft machen sollen: Esoterik, Hypnose, Astrologie, etc.. Welche Auswirkungen diese Angebote haben, ist individuell sehr verschieden. Aber welcher Anbieter spricht schon offen über den „Erfolg“ und die tatsächlichen „Begleiterscheinungen“?

Tatsache ist:

Jeder Mensch braucht einen Halt im Leben, der unerschütterlich, real und erlebbar ist. Gott, der Schöpfer des Universums, ist hier eindeutig! Das ewige Leben ist sein Geschenk, welches er denen verspricht, die Jesus Christus als ihren Retter und Erlöser annehmen. Unzählige Christen können dies bestätigen und sind somit sichtbare Zeugen in ihrem Alltag Obwohl Jesus als Person nicht „sichtbar“ ist, ist er doch ständiger Begleiter und Helfer in jeder Situation. Im Johannes-Evangelium (Kapitel 16 und 17) bittet Jesus für seine Jünger, dass Gott sie nicht aus der Welt nimmt, sie aber vor dem Bösen bewahrt. Dann sendet er seine Jünger „in die Welt“. Christen leben in der Spannung „in der Welt“, aber „nicht von ihr zu sein“. Wie können wir diese Spannung aushalten, ohne der Welt den Rücken zu kehren?

Gemälde Anbetung Hannes Stets

 

Jesus Christus ist der Liebesbeweis Gottes für diese Welt. Er ist den Menschen begegnet, hat öffentlich die Botschaft Gottes gepredigt und somit Gottes Herrschaft sichtbar gemacht. Was vor 2000 Jahren begonnen hat, ist heute genauso aktuell, wichtig – ja, sogar notwendig! Der Inhalt dieser Zeitschrift ist diesem Thema gewidmet und soll gleichermaßen praktisch wie Mut machend sein.

Ich wünsche Ihnen viel Segen beim Lesen!
Ihr Thomas Weber

Thema: Christliche Seite | Beitrag kommentieren

123. Unser ICH ist das Problem

Dienstag, 22. Juni 2010 | Autor:

Hände_web_R_by_Helene Souza_pixelio.de

 

Ein Junge, der in Berlin unterwegs war, fragte eine vornehme Dame nach dem Weg. Sie betrachtete sich den Lauser und meinte dann: „Hör mal, Junge, wenn Du mich etwas fragst, dann nimm erstmal die Hände aus der Tasche, die Mütze vom Kopf, putze Dir die Nase, verbeuge Dich und dann frage höflich: ‚Gnädige Frau, könnten Sie mir bitte den Weg zeigen!'“ Darauf erwiderte der Junge:
„Det ist mir zu ville, da verloof Ick mir lieber!“

 

Ich denke, diese kleine Episode charakterisiert auch unser Verhältnis zu Gott: Wir meinen oft, Gott sei unser Automat, müsse auf Knopfdruck tun, was wir wollen. Aber so einfach geht das nicht: Wer mit Gott ins Gespräch kommen will, muss sich darauf vorbereiten, muss sich für Gott öffnen, der uns seine Frohe Botschaft ja nicht einprügeln will. Gott gibt uns die Kraft, die wir zum Leben brauchen, aber wir müssen darum bitten, müssen erst innerlich reif dafür werden. Die tägliche Lesung in der Heiligen Schrift, das ehrliche Gebet können uns helfen, frei für Gott zu werden. Solange wir um das eigene Ich kreisen, wir uns von unseren Sorgen und Wünschen, von unseren Aggressionen und Vorurteilen lenken lassen, solange wir meinen, unbedingt unsern Willen durchsetzen zu sollen, solange bleibt Gott stumm.

Was sollte er auch sagen? Wir würden ihn weder verstehen wollen noch können. Vielleicht dauert es Jahre und Jahrzehnte, bis Gottes Heiliger Geist die Mauern unseres Herzens durchbrochen hat und mancher bleibt in seinem Misstrauen, seinem Trotz, seinem Selbstmitleid, seiner Dumpfheit zeitlebens stecken. Wer sich nicht helfen lässt, dem ist nicht zu helfen.

Pfr. Dr. Christian Fuchs

Thema: Christliche Seite | 2 Kommentare

122. Christ und „christlich“ sind zwei Paar Stiefel

Sonntag, 20. Juni 2010 | Autor:

Lieber Blog Besucher,

in diesem Blog werden Sie viel über den christlichen Glauben und die vielen „Nebenkriegsschauplätze“ erfahren, und das was die letzten 2000 Jahre unter den Mantel von Christentum gelaufen ist. Sie werden sehen, dass so vieles was sich „christlich“ nennt, mit Christus, der den Christen den Namen gegeben hat, nichts zu tun hat.

Mein Wunsch ist es, Sie mit den Beiträgen zum Nachdenken anzuregen. Wenn mir das gelingt, dann freue ich mich.

Ist es Ihnen klar, dass alle Menschen Geschöpfe Gottes sind, aber leider nur ein ganz kleiner Teil, sich als Kinder Gottes bezeichnen können. Ich will hier nicht fromm herum reden, denn das tun schon viele andere. Wenn Sie sich auch als ein Kind Gottes bezeichnen wollen, dann müssen Sie das tun, was Nikodemus(lesen Sie dazu  Johannesbrief Kapitel 3) auch getan hat. Er hat Jesus gefragt, was er tun muss.

Diese Entscheidung muss jeder für sich persönlich treffen. Gott zwingt keinen Menschen dazu, weil er keine Marionetten geschaffen hat. Er liebt uns ohne Vorbedingung. Er liebt uns so sehr, dass er uns, unseren freien Willen läßt. Es bricht ihn aber das Herz, wenn sich Menschen gegen ihn entscheiden. Sie brauchen nicht perfekt sein, trotzdem sind Sie nicht weniger geliebt. ER vergibt Ihnen jede Schuld, immer und immer wieder.

Der Teufel läßt Ihnen dagegen keine freie Entscheidung. Er manipuliert jeden Menschen. Er ist ein Lügner, Mörder und Durcheinanderbringer.

Also, schiebe diese Entscheidung nicht bis zum Sankt Niemerleinstag hinaus. Es kann irgend wann auch einmal zu spät dafür sein. Negativbeispiele gibt es dafür genug.

Da jeder wahre Christ auch eine gesellschaftliche  Aufgabe in seinem Leben zu erfüllen hat, interessiere ich  mich auch für politische und gesellschaftliche Vorgänge in unserem Land. Mein besonderes Anliegen ist es, dass es in unseren Volk gerecht zu geht, und da wo dies nicht der Fall ist, melde ich mich auch zu Wort.

NAI

 

Wir haben in den letzten 100 Jahren mehrmals erlebt, dass Christen zu feige waren, gegen gesellschaftliche Missstände ihre Stimme zu erheben. Um die Jahrhundertwende wurde in Deutschland noch der Kaiser gottähnlich verehrt. Man folgte ihm gehorsam in den ersten Weltkrieg. „Gott mit uns“, hieß die Parole. Welcher Gott da aber im Spiele war, zeigte sich später. Es war nämlich „Satan, der unrechtmäßige Gott dieser Welt“. So ist es nicht verwunderlich, dass selbst in den Reihen bekennender Christen der aufkommende Nationalsozialismus mit seiner teuflischen Verführung vielfach unterstützt wurde. Weder in der Anfangszeit noch später wurde der um sich greifende Antisemitismus von der Gemeinde Jesu entschieden genug verworfen. Man wollte politisch „Neutral“ bleiben. Erst als die Verbrechen der Nazis mit sechs Millionen getöteter Juden bekannt wurden, erkannte man vereinzelt eine Mitschuld an dieser, in der Geschichte der Menschheit, beispiellosen Tragödie.

M.T.

Thema: Christliche Seite | 3 Kommentare

121. Was hat bei uns das Sagen – Gott oder Fußball

Donnerstag, 17. Juni 2010 | Autor:

Liebe Blog Besucher,

viele Menschen in unserem Land flippen gerade zu aus, wenn es um Fußball geht. Da werden, die angeblich so emotionslosen deutschen Männer derart verzückt, dass man seinen Augen und Ohren nicht mehr traut.

Das sind oft die Männer, die andere beschwichtigen, wenn es um den Glauben an Jesus Christus geht. Da wird zuviel Emotion gleich mit Sektentum und Fundamentalismus gleich gesetzt. Ja, so sieht es in der Wirklichkeit aus. Schade eigentlich!

Leute die mit den Fußball total verbunden sind, also die Profifußballer, wie z.B. Paulo Sergio haben auf ihre Visitenkarte folgenden Spruch stehen:

„Was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber dabei das ewige Leben verliert?“

Paulo sagt weiter. Für die meisten Fußballer ist es der größte Traum, einmal Weltmeister zu werden. Mit der Zeit wird dieser Sieg jedoch in die Geschichte eingehen und irgendwann kann sich kaum noch jemand daran erinnern. So ist es mit allen Titeln und Siegen – sie geraten in Vergessenheit.

Der größte Sieg dieser Welt aber gilt bis in Ewigkeit – die Auferstehung Jesu. Dieser Sieg hat das Leben von vielen Menschen wie Lucio, Ze Roberto, usw. völlig verändert.

Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist drei Tage nach seiner Kreuzigung von den Toten auferstanden und hat den Tod besiegt. Er sagte: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubet wird leben, selbst wenn er stirbt.“

Die höchste Berufung des Lebens

Auch dein Leben hat eine Bestimmung – den Himmel. Gott schuf dich, damit du mit ihm in einer tiefen Liebesbeziehung lebst. nd das für alle Ewigkeit.

Der Sinn deines Lebens ist es, Gott kennen zu lernen.

 

Tief in unserem Herzen schlummern drei große Fragen:

1. Woher komme ich?

2. Wofür lebe ich?

3. Wo geht es hin?

Der bekannte Rockmusiker Jon Bon Jovi sagte einmal: “ Ich werde in der Sackgasse des Lebens nur noch älter“. Wieviele empfinden ähnlich, dass das Leben eine Sackgasse mit unbekannten Ende, dem Tod, ist? Befindest du dich in dieser Sackgass? Vielleicht hast du tief in dir die Fragen „Gibt es Gott wirklich?“ Kann auch ich ihn in meinem Leben erfahren?

Der Himmel ist offen!

Vor einiger Zeit lief weltweit ein Film in den Kinos, der für großes Aufsehen sorgte: „Die Passion Christi“ von Mel Gibson. er zeigt ziemlich heftig die Kreuzigung Jesu. Er wurde brutal gefoltert, und dann schlug man ihn an ein Kreuz. Dort hing er zwischen Himel und Erde und schrie: „Es ist vollbracht!“ Die Erde erbebte, für Stunden gab es eine Sonnenfinsternis! Hier starb kein gewöhnlicher Mensch – hier starb der Sohn Gottes! Als Jesus starb, barch die Mauer zwischen Gott und dem Menschen ein.

Seit Jesu Auferstehung ist es jedem Menschen möglich, eine lebendige Beziehung zu Gott zu haben. Gott wünscht sich nichts so sehr, als dass du zu ihm nach Hause kommst.

Denn so sehr hat Gott dich geliebt, dass er seinen Sohn gab.

Johannes  3,16

 

Deine Chance

Wenn du diese gewaltige Entscheidung machen möchtest, dass Jesus, der Sohn Gottes, in dein Leben kommt, dir deine Schuld vergibt, du ein Kind Gottes wirst und ewiges Leben hast, dann rede jetzt mit Gott. Wenn du magst, bete doch folgendes Gebet:

„Jesus, ich brauche dich. Ich habe bisher ohne dich gelebt, bitte vergib mir! Danke, dass du am Kreuz für meine Schuld gestorben bist und so den Weg zu Gott für mich frei gemacht ahst. Ich gebe dir meine Schuld und nehem dich als meinen Retter an. Werde der Herr meines Lebens und gestalte mich von nun an so, wie du mich haben möchtset. Amen.“

 

Diese Entscheidung haben auch viele Profifußballer getroffen, weil Sie erkannt haben, dass es die wichtigste Entscheidung für ihr Leben ist.

Fußball_web_R_by_wandersmann_pixelio.de

 

Paulo Sergio, Gerald Asamoah, Ze Roberto, Cacau, Lucio, Marcel Bordon, Dirk Heinen, Marco Rose, Du-Ri Cha, Markus Merk und Kevin Kuranyi wissen was es heißt im Rampenlicht zu stehen, aber kennen auch die andere Seite des Lebens.

So sagt z.B. Kaka von Real Madrid:

Ich kann den Gegner ausspielen, aber nicht Gott.

Lucio:

„Seitdem ich mich im tiefsten Herzen auf Gottes Liebe eingelassen habe, bin ich ein anderer Mensch geworden. Gott gab mir Frieden ins Herz, weil Er mich mehr liebt, als ich je meine Familie leiben kann“.

Kevin Kuranyi:

„Gerade dann, wenn keine Freunde mehr für dich da sind, wenn kein Hahn mehr nach dir kräht, dann ist Gott für dich da!“

Ze Roberto:

„Ich hätte nie vorher gedacht, wie spannend die Bibel ist! Ich habe darin entdeckt, dass Gott nicht nur unser Vater sein will- der Vater, den ich nie hatte-sondern dass Er etwas Besonderes mit meinen Leben vorhat.“

Ich war erstaunt, als ich ein Interview in der Sportbild von Oliver Kahn las, dass wie folgt lautete: „Ich selbst habe auch von einen Fußball-Gott gesprochen und mich hinterher geärgert: wie kannst du nur so einen Blödsinn von dir geben? Es gibt nur einen einzigen Gott. Dieser Gott gibt uns die Kraft, mit allem, was wir positiv wie negativ erleben, umzugehen. Es ist der Gott der Christen, dem ich am nächsten stehe.“ So Oliver Kahn.

Weil ich so viele gute Nachrichten bekomme, gebe die Hoffnung nicht auf, dass noch viele Menschen diesen wunderbaren  Gott kennen lernen.

Es gibt schon Städte und Länder, wo Gott, Jesus und der Heilige Geist an erster Stelle im Leben von Menschen stehen, und niemand findet das fanatisch. Ganz im Gegenteil, es wird zum Segen für die Menschen, ihre Familien, die Städte und die Länder. Denn dazu hat Gott seinen Segen verheißen, wenn wir IHN lieben und ehren.

Wenn dies auch in Deutschland erkannt wird, dann werden auch unsere Familien und Beziehungen wieder gesund werden. Unsere Sozialsysteme wieder ins Gleichgewicht kommen, und wir haben dann auch keinen Geburtenmangel mehr, und müssen Fachkräfte nicht mehr aus dem Ausland anwerben. Deutschland wird wieder gesund, und zu einer Nation über die sich Gott freut.

Gott wird uns, so wie ER es in seinem Wort(Bibel) verheißen hat, reich segnen. Nicht Religion bringt uns nach vorne, sondern gelebtes Evangelium, d.h. die FROHE BOTSCHAFT. Den Unterschied zwischen Religion und Evangelium habe ich in einigen Artikeln meines Blog verständlich erklärt. Schaue einfach einmal hinein.

Mehr zu den Fußball Göttern, kannst du hier nachlesen:

https://nightlight.de/images/flash/FLYER/fchampi/index.html?pageNumber=1

https://nightlight.de/images/flash/HEFTE%20&%20CO/bfussba/index.html?pageNumber=1

So, nun wünsche ich dir eine gute Zeit beim schmöckern.

Thema: Christliche Seite | Beitrag kommentieren

105. Auf der langen Bank

Montag, 7. Juni 2010 | Autor:

Strahlt das Bild nicht eine gewisse Nostalgie und Ruhe aus, die Besinnlichkeit der „guten alten Zeit“? Doch die Ruhe und Besinnlichkeit, die in diesem Bild zum Ausdruck kommt, ist sehr, sehr gefährlich. Es ist die träge Ruhe der Gleichgültigen, aus der es irgendwann ein jähes Erwachen gibt.

Über jeder Person auf diesem Bild steht, was sie im Bezug auf ihre ewige Seligkeit denkt. Die junge Dame meint: „Es hat noch Zeit!“ Der Bankier, oder was immer er ist, möchte erst das Ziel, das er sich gesteckt hat, erreichen. Der junge Mann denkt: „Wenn ich alt bin!“ Der Großvater auf der Bank hält sogar dafür, dass es noch Zeit ist, wenn es zum Sterben geht. Die Frau neben ihm will warten bis später. Und auch der Nächste in der Reihe, dem man gewiss sein Alter ansieht, tröstet sich mit dem Gedanken, dass es immer noch früh genug ist. Während der biedere Handwerker ganz unverblümt bekundet: „ Jetzt noch nicht!“

Sie alle sitzen auf einer langen Bank und schieben ihre Entscheidungen für JESUS CHRISTUS und das Ergreifen der ewigen Seligkeit auch auf die lange Bank! Hier aber bekommt dieses Bild aus der „guten alten Zeit“ Aktualität für unsere Zeit und möglicherweise sogar für dich, lieber Leser. Diese lange Bank reicht bis in unsere Tage. Auch heute, wo alles so hektisch geworden ist und die Menschen keine Zeit mehr haben, wo sie nicht mehr warten können und darauf brennen, alles, was sie gerne möchten, möglichst schnell zu erhalten, sitzen sie auf dieser langen Bank. Sie schieben die Dinge, die ihre ewige Seligkeit betreffen auf die lange Bank. Sitzt auch du unter Ihnen? Die Zeiten haben sich zwar geändert, doch die Menschen nicht. Den belanglosen Dingen dieser Erde eilen sie nach, aber die wichtigste Entscheidung ihres Lebens schieben sie hinaus oder ignorieren sie ganz, im dem sie meinen, mit dem Tode sei alles aus. Wer sich mit der Tatsache, dass er sterben muss, abfindet, ohne zu fragen: „Was kommt danach?“, handelt töricht.

Friedhof_web_R_K_B_by_Elke Sawistowski_pixelio.de

Gottes Wort gibt uns ganz klar Antwort auf diese Frage, denn es bezeugt uns in Hebräer 9,27, dass es dem Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht! Gott wird also die Menschen richten, nachdem sie gestorben sind. Diesem Gericht kann keiner entgehen; und in diesem Gericht kann auch keiner bestehen, denn es heißt wiederum in der Bibel: “Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tue, da ist auch nicht einer!“ und: „Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes!“(Römer 3,12,23).

Dies ist die Wirklichkeit, mit der du, lieber Leser, dich unbedingt auseinandersetzen solltest! Doch weil Gott nicht möchte, dass wir Menschen um der Sünde willen ewig verdammt werden und verloren gehen, darum hat Er Jesus Christus, Seinen geliebten Sohn, gesandt. ER, der ohne Sünde war und keine Sünde tat, ist für dich, für mich und die ganze Menschheit in den Tod gegangen und hat dort am Kreuz von Golgatha das Gerichtsurteil Gottes über die Sünde auf sich genommen. Das heißt: Gott hat das Gerichtsurteil, das dir und mir galt, an Seinem Sohn vollstrecken lassen. Er der Reine und Sündlose, starb für die Sünder! Dadurch ist unsere Begnadigung und Errettung möglich geworden. Gottes Wort bezeugt: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, auf dass er die Welt richte, sondern auf dass die Welt durch ihn errettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes!“(Johannes 3,16-18). Gott selbst ist also in s Mittel getreten, damit wir begnadigt und errettet werden können. Um diese Gnade zu erlangen, müssen wir Gottes gerechtes Urteil über uns und unsere Sünden anerkennen,, von unseren Sündenwegen umkehren und im Glauben das Heil in Jesus Christus erfassen.

Im Jahr 1785 waren in England einige Falschmünzer, die zum Tode verurteilt waren, begnadigt worden. Allerdings wären sie um ein Haar doch hingerichtet worden, weil ein nachlässiger Beamter im Ministerium des Inneren versäumt hatte, das Begnadigungsschreiben weiterzuleiten. Durch Gottes Eingreifen wurde jedoch dieses Schreckliche verhindert. Noch gerade zur rechten Zeit wurde das Versäumnis entdeckt und die Urkunde durch einen berittenen Boten von London nach York ins Gefängnis gebracht. Es war ein Gewaltritt, aber der Bote kam noch zur rechten Zeit an; wenn es auch erst während der Stunde vor der Hinrichtung war. Die Lässigkeit und Pflichtverletzung eines Mannes hätte also fast den Tod einiger Menschen zur Folge gehabt.

Vielleicht bist du, lieber Leser, empört über solches Verhalten – und das mit Recht. Doch bedenke; Wie gehst du mit dem Heil deiner Seele um? Gott hat alles zu deiner Errettung getan! Jesus hat für dich und deine Erlösung das Kreuz und den Tod erduldet. Er achtete nicht, was über Ihn kam, um dich und mich zu retten! Kann dir deine Seligkeit da noch gleichgültig sein? Du wirst Vergebung und ewiges Leben bei Ihm finden, wenn du umkehrst, im Glauben die Erlösung in Jesus Christus annimmst und diese Glaubensstellung in der biblischen Taufe zum Ausdruck bringst. Gott wird dir göttliches Leben und Kraft schenken, die dich befähigen, in Seinen Wegen zu wandeln. Diese Entscheidung musst du treffen und sollst sie nicht auf die lange Bank schieben. Denn die Bibel ermahnt uns: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet euere Herzen nicht!(Hebr.3,7). Heute lebst du, heute bekehre dich, eh’s morgen wird, kann’s ändern sich! Es gibt ein ZU SPÄT für die Errettung, einer Seele! Denke nicht: „Es hat noch Zeit!“ Warte nicht, bis du deine irdischen Ziele erreicht hast. Verschiebe deine Entscheidung auch nicht auf deine alten Tage oder gar aufs Sterbebett! Heute ist es noch früh genug, aber morgen kann es zu spät sein! Gott nimmt deine Errettung sehr ernst, denn er weiß, dass du ohne lebendigen Glauben an Jesus Christus verloren gehst! Jesus hat alles darangesetzt, dich zu retten! Kannst du da noch länger gleichgültig bleiben und deine Entscheidung für Ihn hinausschieben? Willst du nicht heute zu Ihm kommen?

Der Bote mit dem Begnadigungsschreiben für die Falschmünzer kam noch zur rechten Zeit. Möchte Gott dir Gnade schenken, dass du das Heute der Errettung nützt, damit du morgen getrost der Ewigkeit entgegengehen kannst und bereit bist, wenn Gott dich abruft!

+ Paul-Gerhard Mink

Thema: Christliche Seite | 2 Kommentare

104. Gott sucht demütige Herzen!

Montag, 7. Juni 2010 | Autor:

Jeder Mensch neigt dazu, sich auf die Erfolge in seinem Leben etwas einzubilden. Das eigene Ich will immer hoch hinaus. Nicht wenige denken: so gut wie ich kann das niemand. Doch diese Herzenseinstellung ist dem Herrn ein Gräuel. Es ist dem Herrn zuwider. In ein solches Herz kann Gott nur einen ganz beschränkten, geringen Segen hineinlegen. „Denn Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade“ (1. Petrus 5,5). Ja, ein demütiges Herz hat er gern.

Ein demütiges Herz sucht Gottes Ehre! In Jesaja 42,8 steht geschrieben: „Ich bin der HERR, das ist mein Name; und ich will meine Ehre keinem anderen geben.“ Sobald wir erkennen, dass wir vor Gott nichts taugen, und wir mit eigenem Abmühen, mit allen eigenen Vorsätzen immer nur in Niederlagen enden, haben wir den ersten, entscheidenden Schritt in die richtige Richtung getan. Wir fangen an, für Gott und seine Ehre zu leben. Dann kann uns Gott segnen und dann kommen auch noch größere Segnungen von oben hinein in dein Leben.

Ein verschlossenes Herz erlebt Traurigkeit. Ein hochmütiges Herz wird sehr leicht ein verstocktes Herz. Gott legt einen solchen Menschen in den Schmelztiegel der Prüfungen hinein, um ihn zu entschlacken. Es geht dabei durch Tränen und Kummer. Es geht durch Leid und Weh, bis der Herr sein Ziel erreicht hat. Manche Gotteskinder lassen sich von der erziehenden Hand des Vaters nur in eine Scheinbuße hineinbringen. Packt Gott aber nicht mehr ganz so derb und so fest zu, dann flüchten sie wieder in ihr altes Leben zurück. Im Wort Gottes heißt es: „Als aber der Pharao sah, dass der Regen, der Hagel und der Donner nachließen, versündigte er sich weiter und verhärtete sein Herz“ (2. Mose 9,34).

Jesus ist der einzige Weg

Herzensdemut zeigt sich in unserem Lebenswandel. Versuche nicht, selbst mit deinen Widersachern fertig zu werden. Kämpfe nicht gegen sie. Im Kampf wider deine Gegner geht es auch bei dir nicht ohne Sünde ab. Die Bibel sagt in Matthäus 5,44: „Segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen.“ Beachte auch du bitte diese Worte des Herrn. Dies ist der Weg für dich, um glücklich zu werden. Es ist der Weg, damit du bewahrt bleibst. Dieser Weg führt dich durch wunderbare Erfahrungen.

Herzensdemut strebt danach, Gott zu dienen. Der Knecht Mose suchte einmal nach weisen Männern, die ihm von Herzen halfen, ans Werk zu gehen.. Er suchte treue und zuverlässige Helfer, in deren Herz Gott Weisheit gelegt hatte. Auch heute noch sucht Gott solche Diener. Gehörst du auch dazu? Wenn dann dein Inneres noch mit Herzensdemut ausgefüllt ist, dann wirst du nicht müßig am Wege stehen. Du wirst mit allem Schluss machen, was den Herrn verunehrt. Du wirst mehr für den Herrn da sein wollen. Du wirst ein zuverlässiges Werkzeug in der Hand des großen Gottes werden.

Die Herzensdemut bewahrt vor falschen Wegen! Hochmut führt in Sackgassen und auf Irrwege. Hochmut führt den Menschen stets in gefährliche Situationen. Hochmut bringt Streit und Zank. Hochmut verunehrt Gott.

Dem Demütigen aber gibt Gott Gnade und kann ihn reich segnen. Gottes Wort sagt: „Der Herr [weiß] die Gottesfürchtigen aus der Versuchung zu erretten, die Ungerechten aber zur Bestrafung aufzubewahren für den Tag des Gerichts“ (2. Petrus 2,9). Wer als Kind Gottes in Herzensdemut seine Pfade zieht, der wird auch froh und glücklich anderen vom Herrn erzählen. Er wird immer wieder Mut dazu finden. Er wird andere zum Heiland führen.

Ein demütiges Herz wird von Gottes Geist erfüllt! Ein demütiges Herz bringt ein von Gott erfülltes Leben hervor. Ein demütiges Herz lässt den Segen in die letzten Tiefen deines Lebens hineinkommen. Ja, glaube es: Der Geist Gottes erfüllt ein demütiges Herz. Die Bibel sagt: „Können wir einen Mann finden wie diesen, in dem der Geist Gottes ist?“ (1. Mose 41,38). Auch bei dir, lieber Bruder, und bei dir, liebe Schwester, hat der Geist Gottes nur ein Ziel: Er will mehr Raum in dir gewinnen! Er will dein Leben umkrempeln, wo es erforderlich ist. Er will dein Herz und Leben ganz neu einrichten für den Herrn Jesus. Mache doch die Worte des Liederdichters zu deinem Gebet:

Nimm mein Leben! Jesu, dir
übergeb’ ich’s für und für!
Nimm Besitz von meiner Zeit,
jede Stund’ sei dir geweiht!
Nimm, Herr, meinen Willen du,
dass er still in deinem ruh!
Nimm mein Herz, mach hier es schon
dir zum Tempel und zum Thron!

Autor: Werner Heukelbach

Thema: Christliche Seite | 3 Kommentare

94. Die apostolische Migration der Christenheit

Sonntag, 16. Mai 2010 | Autor:

Neben einigen wenigen Hochs, missionarischen Aufbrüchen in vielen Länder der Zweidrittel-Welt und lokal und zeitlich sehr begrenzten Triumph-meldungen einzelner Aktionen oder Kirchen erkenne ich in weitesten Teilen des westlichen Protestantismus ein in Jahrzehnten gereiftes Dauer-Tief: breite, wirklich tiefgehende Resignation, ein Drehen um sich selbst, und eine definitive Abwesenheit von Wachstum. Ein Christentum, dem Gott den Stecker gezogen zu haben scheint, aber keiner will es zugeben. Typische Symptome dieses Tiefs sind weiterhin: Stillstand trotz rasender Aktivität; grassierendes Burnout gerade der guten Leute; erstaunliche Unfähigkeit und Unwilligkeit, über den eigenen Tellerrand zu sehen und ein gleichzeitiges Verkrallen ins scheinbar Altbewährte; Vergötzung der Tradition, der Denomination, der Konfession, Kopierwut einzelner geistlicher Erfahrungen oder ganzer Einzelgemeinden – wie etwa Willowcreek – und eine Idealisierung zumeist von West nach Ost über den Atlantik importierter, pragmatischer Hauruck-Methoden.

Im letzten Freitagsfax2 habe ich ausgeführt, weshalb ich dieses „geistliche Tief“ auch die Babylonische Gefangenschaft der Kirche nenne – und dass der Heilige Geist in Babylon am Bahnsteig steht und in seine große Pfeife bläst und zum Aufbruch, Wanderung, Migration, zurück in das verheißene Land apostolisch-prophetischen Christentum ruft. Ich beobachte, dass sich diese Migration, eine Wanderbewegung, die sich quer durch das ganze Christentum zieht, in aller Regel systematisch in fünf Schritten oder Phasen vollzieht.

 

 

Ich nenne diese 5 Phasen –2 bis +2.

Es ist wie der Weg von einem Berggipfel zum andern: vom Berggipfel B (Babylon) sieht man Berggipfel P (Prophetisch-Apostolisches Christentum); er ist wie zum Greifen nahe – doch lässt er sich nicht in der Vogelfluglinie erreichen. Der Weg von B nach P erfordert einen oft mühsamen Abstieg, dass Durchschreiten eines Tals, und einen komplett neuen Aufstieg auf einen neuen Berg. Das bedeutet zum Beispiel auch, das die Leiter der vergangenen Ära des Christentums in den wenigsten Fällen auch zu den Leitern des Christentums der neuen, angebrochenen Ära werden. Hier die 5 Stationen im Einzelnen:

 

– 2: Unsere Kirche ist doch so schön!

Es – jawohl! – gibt Menschen, die nehmen den geistlichen Klimawandel noch immer nicht wahr. Ihr Glashaus ist fast perfekt. Sie finden, die Welt ist in Ordnung, die Kirche ist mitten im Dorf, der Chor singt gerade so schön, die Rente ist gesichert, die letzte Konferenz war klasse, ihre Kirche doch ganz prima. Sie halten das Reden von einer Babylonischen Gefangenschaft der Kirche bestenfalls für Schabernack und sagen:

„Verwirre mich nicht mit den Fakten“. Diese Vogel-Strauss-Mentalität kann sich sehr schnell als Tanz auf dem Vulkan entpuppen – wenn die Finanzen eng werden, die Leute wegbleiben, das Burnout – Fieber zuschlägt oder irgendein Unglück in der jeweiligen Idol – Gemeinde das Wolkenschloss zerstört. Menschen aus der Gruppe -2 müssen hören: lies ´ die Zeitung, sieh aus dem Fenster, achte auf die Zeichen der Zeit, wach´ auf, denn es brennt – oder stirb weiter aus.

 

NAI Apost.5 Schritte

-1: Der Spagat

 

Kennen Sie einen Propheten, der prophezeite, dass in Zukunft alles beim Alten bleibt? Na bitte. Gruppe -1 hat sehr wohl von Gott gehört und erkannt, dass es so nicht weitergehen kann. Sie fordert: es muss etwas geschehen – aber es darf nichts passieren! Man sieht zwar inzwischen ein, dass man im falschen Bus sitzt, aber…bleibt sitzen! Der Sitz ist so warm, die Sitznachbarn so nett, man hat das Ticket ja immerhin bezahlt, und überhaupt, was sollen denn die andern denken. Man ist innerlich zerrissen. Man hatte eine Vision, ist hungrig geworden, hat begonnen zu suchen, ist über Apg. 2,42-47 gestolpert, steckt in einer kreativen Krise. Der Geist ist vorausgeeilt, doch der Körper ist noch hier, in der alten Struktur. Wegen den Kindern, wegen den Freunden, wegen … wegen… Doch die Differenz zwischen Soll und Ist wird immer größer, das Leben zum Spagat – bis der Frustrationsquotient so groß wird, dass man dennoch aufsteht und auf den großen, roten Knopf drückt – und aus dem Bus steigt. Die Botschaft an –1 lautet: sei endlich ehrlich und konsequent, mache dem Spagat ein Ende. Mach´s nicht wie Jonathan: er verbündete sich mit David, dem Apostel des Neuen, doch starb aus Sentimentalität mit Saul und seinem System.

 

 

0: Die Wüste  

Hier zieht man die Notbremse, steigt endlich aus dem Bus aus und ist – gute Güte! – in der Wüste. Das Thema dieser Phase lautet: Durststrecken, Neuorientierungen, Zerbruchsphasen, Weizenkorn-erfahrungen. Altes muss sterben, damit das Neue Platz bekommt. Pastoren und andere Leiter werden zu Briefträgern, Schuhverkäufern und Taxifahrern. Man ist zwar aus Babylon emigriert, aber nun muss das Babylon in uns sterben. Wir sind zwar aus dem System ausgestiegen – aber nun muss das System aus uns heraus. Dies ist die Zeit für religiöse Quarantäne und kirchliche Entgiftungskuren; Zeit, das Hamsterrad der kirchlichen Über-Aktivität auslaufen zu
lassen und zur Ruhe zu kommen. Botschaft: Stirb gründlich! Nicht zu lange in Wüsten- Oasen das Unvermeidliche hinauszögern und mit Mitteln von Gestern das Morgen herbeizwingen. Das göttlich arrangierte Sterben des frommen Ichs , des religiösen Fleisches , das Überwinden des konsumentenorientierten Christentums ist wie eine Entziehungskur. Und, so unsere Beobachtung, kostet mehr Zeit, als die meisten
denken. Faustformel: Für jedes Jahr passive Teilnahme am tradierten Christentum ein Monat Quarantäne. Für Aktive: mindestens doppelt so lange.

 

NAI Apost.Jordan

 

+1: Der Jordan

Nach dem Tod kam die Auferstehung – und neue Hoffnung, Mut, Vision. Man ist nun bereit für „das Neue“. Und doch bleibt man zögernd auf der Wüstenseite des Jordans stehen, sieht das Neue zum Greifen nahe, hört schon die Kuhglocken im verheissenen Land – aber es fehlt noch ein letzter, erntschlossener Schritt. Soll man wirklich da hindurch? Hier geht es darum, einen Schlussstrich zu ziehen, das Alte definitiv zu verlassen und in das Neue einzutreten. Man hat inzwischen neue Verbündete gewonnen, die man in der Wüste auf der Wanderschaft kennengelernt hat und gemerkt: ich bin ja gar nicht allein, wir sind unübersehbar Viele! Es ist aber, wie wenn man nochmals das Laufen lernen muss, so anders ist das biblische Christentum im Vergleich zur babylonischen Variante.Und hier müssen wir unweigerlich tun, was Jonathan nie tat: wir müssen uns von alten Seilschaften und Sympathien lösen, uns entbinden, entbünden, sonst werden wir wie mit einem Gummiseil am Rücken immer wieder ins alte System zurückgezogen. „David stand auf und ging weg. Jonathan aber ging in die Stadt“ (1. Sam. 20,42). Jonathan hätte ebenfalls aufstehen und mit David weggehen sollen. Die Botschaft: verabschiede Dich kurz und schmerzlos vom alten System – und dann ab ins Wasser!

 

NAI Apost. Besiedlung

 

+2: Apostolische Besiedlung

Man überquert den Jordan und beginnt, mit anderen gemeinsam das verheissene Land einzunehmen: seinen
geographischen Ort, seine persönliche Berufung und die Menschen zu finden, mit denen Gott uns zusammen-gestellt hat. Hier spielt die selbstsüchtige Frage: Welche Kirche ist die beste für mich keine wirkliche Rolle mehr. Viel zentraler ist die Frage: welche Kirche ist richtig für Gott und seine Ziele? Wie in Zeiten der Urkirche geht es dann wieder neu um apostolische – der ursprünglichen Sendung von Gott entsprechenden – regionale Strategien, Hauskirchennetzwerke, Stadtkirchen, stadtweite diakonische Dienste, 5fältige Dienstteams uvm. Durch diesen Prozess der Migration wird nicht nur Kirche wieder zu dem, wozu sie Gott ursprünglich gedacht hat, sondern auch wir finden den uns von Gott zugedachten Platz, den Ort unserer Berufung. Wenn es das nicht wert ist, dafür alles liegen und stehen zu lassen, was dann? Wo auf dieser Wanderung stehen Sie? Wie lautet deshalb der nächste Schritt? Und wo stehen diejenigen, die Ihnen nahe stehen? Nehmen Sie doch einmal ein grosses weisses Blatt, zeichnen Sie ein solches „U“ darauf, tragen sie die Schritte -2 bis +2 ein und fügen sie bei diesen 5 Phasen jeweils die Namen von Menschen hinzu, die ihrer Meinung nach dort gerade stehen. Und dann sprechen Sie mit diesen Menschen und helfen ihnen, ihren eigenen Standort zu verstehen – und ebenfalls auf die Wanderung zu gehen. Es gibt viel zu gewinnen – und nur wenig zu verlieren!

Quelle Freitagsfax 2 Ausgabe 2/2005 12.Aug. 2005,

Autor Wolfgang Simson

Thema: Christliche Seite | Beitrag kommentieren

79. Das Mammon FAX

Sonntag, 21. Februar 2010 | Autor:

Geld_by_Thorben-Wengert_pixelio.de

Ein Gott der finanziellen Wunder

Sie haben bisher immer geglaubt, 2 x 2 ist 4? 160 Stunden arbeiten pro Monat ergeben ein Gehalt von 2455,56 netto? eine Bilanz ist eine nüchterne Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital, Aktiva und Passiva? sie können im Sommer nicht in den Urlaub, weil der Kontostand es nicht erlaubt?
Falsch. Und zwar deshalb, weil die wenigsten gelernt haben, ihre Rechnungen mit Gott zu machen. Für viele gehört Gott in die Vergangenheit, in ein altes Buch, bestenfalls hört man von ihm innerhalb muffiger Kirchenmauern. Aber was hat Gott mit unserer Arbeit und unseren Finanzen zu tun? Alles, wenn Sie es wollen. Für viele ist Gott exakt solange eine fixe Idee, bis sie ihn zum ersten Mal persönlich erleben. Und kaum etwas geht uns dabei so tief unter die Haut, wie wenn wir Gottes Handeln im finanziellen Bereich erleben. Da wird es echt echt.

Fromme Sprüche zum Thema gibt es genug:

Trachtet als erstes nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann kümmert sich Gott um euch.

Geben ist seliger als nehmen.

Gib, und dir wird gegeben.

Aber wie sieht das praktisch aus? Im echten Leben? Im Mammon-Fax werden wir Ihnen immer wieder Menschen vorstellen, die genau das erleben. Hier zwei Beispiele:

»Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf«

Sicher kennen sie diesen viel belächelten Spruch aus der Bibel. Es war etwa im Jahr 1995, als ein Mann aus Pondicherry im südlichen Indien mit einem eher merkwürdigen Traum morgens aufwachte. Er hatte ganz deutlich eine chemische Formel im Kopf. Als er sie aufschrieb, entpuppte sie sich beim genauen Hinsehen als eine Formel zur Herstellung von Leim. Und mehr als das: einer der Bestandteile des Leims fiel als Abfallprodukt bei einer anderen Firma an – war also kostenlos. Er setze sich daran, den Leim zu testen und seine Herstellung zu planen – und „Jabez Polymer“ war geboren, eine Firma, die sich sehr schnell einen führenden Platz in der indischen Leimindustrie erwarb. Man munkelte hinter vorgehaltener Hand, dass der Firmengründer sich wohl teures High-Tech Know-How über die Leimherstellung in Amerika eingekauft hätte und deshalb in ganz kurzer Zeit einer der führenden Leimhersteller Indiens wurde. Die Firma konnte durch die Einnahmen viele missionarische Projekte in Indien finanzieren – als Folge einer Inspiration, die zu einer Innovation wurde.

Übrigens: wie die meisten von Gott inspirierten Business-Ideen war auch diese kurzlebig. Sie beinhalten eine wichtige Lektion, sollen aber keineswegs zur finanziellen Unabhängigkeit von Gott führen. Nach dem 11. September 2001 war ein Granulat, das zur Leimherstellung bei Jabez Polymer benötigt wurde, nur noch sehr schwierig ohne Zahlung von Bestechungsgelder zu bekommen – denn das Granulat war auch zur Herstellung von Sprengstoff zu gebrauchen. Weil die christliche Firma keine Bestechungsgelder zahlen wollte, wurde es später eng.

Wenn Gott mit zum Einkaufen kommt:

 

Geldtasche_by_Ibefisch_pixelio.de

 

Geldvermehrung im Supermarkt

Annika Winzeler lebt im schweizerischen Schaffhausen und ist erst seit kurzer Zeit Christin. Aus den ersten Tagen ihres Lebens mit Gott berichtet sie uns folgende Begebenheit: „Vor anderthalb Jahren, als mir Gott zeigte, dass es ihn wirklich gibt, lebte ich in einer recht schwierigen Zeit, weil ich erst kurz vorher von zu Hause ausgezogen war und das Geld vorne und hinten nicht reichte. Oft wusste ich nicht mehr, wie ich zu einer Mahlzeit kommen sollte. Ich stand einmal mehr hungrig in einem Supermarkt, um mir ein Mittagessen zu besorgen. Ich leerte den Inhalt meiner Geldbörse in meine Hand, um mein Budget zu ermitteln. Es war nicht viel: 1,30 Franken. Ich zählte das Geld immer wieder und wieder. Dafür gab es einfach kein spannendes Mittagessen. Ich ging zwischen den Gestellen hin und her und schaute, was ich mir denn zum Mittagessen gewünscht hätte. Eine Semmel, ein Joghurt, ein Apfel und etwas zu Trinken. Macht zusammen etwa 2,10 Franken. Aber vielleicht konnte mir ja Jesus helfen, wie er den anderen Menschen geholfen hatte? Ich habe doch so etwas gelesen, von Fischen und Broten. Da bat ich Jesus um Hilfe: „Du hast doch so vielen Menschen zu Essen gegeben aus so wenig Brot und Fisch, wäre es da nicht möglich, dass du mir zu Hilfe kommst? Bitte hilf mir.“ Es geschah gar nichts. Kein Engel erschien, um mit mir zusammen einkaufen zu kommen. Ich hörte nicht die Stimme von Jesus vom Himmel, die mir erklärte, wie ich meinen Magen füllen soll. Also da war ich schon sehr enttäuscht. Konnte es sein, dass ich mich irrte? Dass Jesus gar nicht existiert, gar nicht lebt? Alles nur Einbildung? Also würde sich mein Leben doch nicht so ändern, wie ich mir das vorgestellt habe? Da beschloss ich, mit meinen 1,30 Franken das Mittagessen zu kaufen. Ich zählte das Geld nochmals, um zu schauen, was ich mir kaufen konnte. Aber da waren es plötzlich nicht mehr die 1,30 Franken, sondern genau soviel, wie ich brauchte, um mein Wunschessen zu kaufen! Das Geld hatte sich in meiner Hand vermehrt. Ich fand das damals ganz natürlich, dass Jesus das für mich tat, weil er doch versprochen hatte, für uns zu sorgen.“
Lesetip: George Müller Und der himmlische Vater ernährt sie doch, R. Brockhaus Verlag.

Sie haben ein finanzielles Wunder erlebt? Schicken Sie uns Ihre Story in 300 Worten – mit der Chance, dass sie in einem der zukünftigen Mammon-Faxe abgedruckt wird!
1 x pro Monat garantiert hintergründige, inspirierende und motivierende Impulse zu den Top-Themen Arbeit und Geld von dem

Thema: Christliche Seite | Beitrag kommentieren