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199. Die ungehemmte Menschenvermehrung

Freitag, 31. Dezember 2010 | Autor:

Lieber Blog Besucher,

einen Leserbriefschreiber im Fränkischen Tag, musste ich auf seinen Leserbrief im Jahre 2007 wie folgt antworten.

 

Menschenmasse_web_R_by_schemmi_pixelio.de

 

Die ungehemmte Menschenvermehrung

Stimmt es, dass die Welt überbevölkert ist und dass die Menschenvermehrung das Problem für die Klimaprobleme ist?

Es ist eine ungeheuerliche und unbegreifliche Aussage die der Leserbriefschreiber hier gemacht hat. Er bescheinigt der Regierung in China einen bleibenden Verdienst für die Zukunft, weil sie die Menschenvermehrung mit der Ermordung von Millionen ungeborener Kinder durchführt.

Leider sieht es auch bei uns in Deutschland nicht viel besser aus.

Tatsache ist folgende. Die Lehre von der Überbevölkerung ist eine weit verbreitete Irrlehre! Wahr ist, dass in der ganzen Welt die Geburtsraten sinken, und zwar sowohl in den Industrieländern als auch in den Entwicklungsländern. Wahr ist weiterhin, dass die Welt größtenteils menschenleer ist. Weltweit sind weniger als 0,5 % des Bodens besiedelt. Nach der Weltbodenkarte liegen in Südamerika 90 % der bebaubaren Fläche brach, in Afrika 80%, in Nordamerika 50%, in der Sowjetunion 35%, Asien 30% und in Europa 20%. Indien z.B. könnte bei richtiger Bewirtschaftung die gesamte Welt ernähren(nach Aussage bedeutender indischer Wissenschaftler). Wenn dort und anderswo gehungert wird, liegt das nicht an der fehlenden Möglichkeit, Nahrungsmittel zu produzieren. Hunger ist zumeist die Folge von Kriegen, Bürgerkriegen oder Naturkatastrophen.

Die Ideologie von der Bevölkerungsexplosion wird hauptsächlich von „Familienplanunggesellschaften“ unter Einsatz falscher Zahlen und Statistiken verbreitet mit dem Ziel, Empfängnisverhütung und Abtreibung und staatliche Geburtenkontrolle zu rechtfertigen, wobei auch von Zwangsmaßnahmen Gebrauch gemacht wird, wie z.B. von Zwangsterilisationen, Zwangsabtreibungen bis hin zur finanziellen Erpressung der armen Bevölkerungsschichten.

Bedeutende Experten schätzen, dass Aids zehn Prozent der Bevölkerung unserer Erde im Laufe der nächsten 20 Jahre töten wird, also etwa 500 Mio. Menschen. In gewissen Ländern sind es wahrscheinlich in den nächsten zehn Jahren schon 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung(s.Afrika). Bei der fehlenden sozialen Absicherung in der Dritten Welt ist es zudem nicht verwunderlich, dass sich die Menschen dort durch ihre Kinder eine Art Lebens- und Alterssicherung schaffen.

Luft- und Wasserverschmutzung sind eher die Folge technologischen Wandels und unzureichend definierter Eigentumsrechte als des Bevölkerungswachstums.

Man macht es sich zu einfach, wenn man von Überbevölkerung spricht und darin den Grund allen Übels sieht. Erst einmal müssen wir bereit sein, gerecht zu teilen, ehe wir anderen das Recht absprechen zu leben.

Baby_R_by_Christian-v.R._pixelio.de_

 

Der Leserbriefschreiber bringt zum Ausdruck, dass er froh ist,  schon so alt zu sein, dass er den Wahnsinn nicht mehr erleben muss, hat mir gezeigt von welcher Grundstimmung er geprägt ist. Ich glaube, d.h. ich bin mir sicher, das nicht aufhören wird, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht, Saat und Ernte, so wie es Gott in seinem Wort der Bibel verheißen hat.


M. T.  25.03.07

Thema: Zeitgeist | 3 Kommentare

198. Ein halber Christ, ist ein ganzer Unsinn.

Freitag, 31. Dezember 2010 | Autor:

Ein halber Christ, ist ein ganzer Unsinn.

Wir leben in einer Welt, die vom Feind Gottes beherrscht wird. Weil wir Gottes Kinder sind, sind wir auch Feinde des Bösen geworden. Sein Ziel ist, unsere Seelen und unseren Leib zu zerstören.

Wie er das tut, spielt keine Rolle: ob durch Verfolgung oder Unterdrückung; Schmeichelei oder Kompromiss; Eitelkeit oder Reichtum; Krankheit oder Mangel. Die Methode ist unwichtig, das Endresultat zählt.

Satan weiß, dass Christen ihren Glauben an Gott nicht aufgeben. Das stimmt: Wahre Christen können es nicht. Aber Namenschristen –davon haben wir in Deutschland viele – tun es leicht. Wir sollten uns immer wieder fragen: Lebe ich unter der Kontrolle Satans – oder ist Gott mein Herr? Weiß ich, dass ich ein Kind bin, und lebe ich dementsprechend?

Als Kind Gottes sollte ich nie mit der Welt Freundschaft schließen. „Wer nun eine Freund der Welt sein will, erweist sich als Feind Gottes“(Jakobus 4,4). Diese Freundschaft fängt mit Kompromissen an – und führt in die Sklaverei. Das Leben als Christ ist kein Leben des Kompromisses oder der Sklaverei, sondern ein Leben der Standhaftigkeit und Freiheit. „Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube“(1.Johannes 5,4).
„Der, welcher in euch ist, ist größer als der, welcher in der Welt ist“(1.Johannes 4,4). „Habt Glauben an Gott(oder habt den Glauben Gottes)!“(Markus 11,22).

M.T.

Thema: Wichtiges! | Ein Kommentar

197. Marginalien, Anmerkungen, Kernsätze u. a.

Freitag, 31. Dezember 2010 | Autor:

Wahrheit – Gerd Altmann_pixelio.de

Christenheit heute

Marginalien, Anmerkungen, Kernsätze u. a.


Zusammengetragen von Rolf Müller

Christen lassen sich auf Partnerschaften mit Gottlosen ein und investieren ihre Zeit und Kraft in die Fürsorge für diese Erde, anstatt Seelen für die Ewigkeit zu gewinnen. Jesus hat uns nicht aufgetragen, die Gesellschaft zu reformieren. Der Mensch muss von Grund auf erneuert werden; er muss durch den Glauben an Jesus Christus von neuem geboren werden. Es gibt zwar berechtigte Anliegen für die Zeit auf dieser Erde, doch das große Anliegen sollte die Ewigkeit und der Himmel sein.
(Dave Hunt)

Die grüne Bewegung ist ein humanistischer Versuch zur Wiederherstellung des verlorenen Paradieses von Eden, ohne anzuerkennen, dass das Problem in der Rebellion des Menschen gegen seinen Schöpfer besteht. Die Christenheit hat sich einer grünen Bewegung angeschlossen, und christliche Führungspersonen plappern deren Philosophie nach.
(Dave Hunt)

Ein Kennzeichen der letzten Tage vor der Wiederkunft Jesu ist die Weigerung, alles anhand der Bibel zu prüfen. Man stützt sich lieber auf Erfahrungen und Gefühle.
(Dave Hunt)

Es wird gesagt, das Geheimnis zur Weltevangelisation und zu persönlichem Sieg und Wohlstand sei die Offensive gegen Satan und das „Binden“ verschiedener böser Geister, die die Erde beherrschen. Wenn das stimmt, kann man die Christen für alle Naturkatastrophen und Kriege der Welt verantwortlich machen. Wenn das Böse diese Welt regiert und Menschen in die Hölle kommen, liegt das daran, dass Christen nicht genug gebetet haben. Das ist weder logisch noch biblisch.
(Dave Hunt)

Wenn sich Katholiken und Evangelikale einander als „Brüder und Schwestern in Christus“ bezeichnen und behaupten, sie würden an das gleiche Evangelium glauben, muss ein schwerwiegender Fehler vorliegen. Entweder starben die Märtyrer wegen eines bloßen Missverständnisses, das heute geklärt worden ist, oder dieses Bekenntnis der Einheit ist ein Betrug.
(Dave Hunt)

Viele Christen haben die biblische Klarheit aufgegeben und sich stattdessen für ein Leben der Verwirrung und der Kompromisse entschieden. Sie akzeptieren zu viel und beurteilen zu wenig. Gottes Wort macht deutlich, dass nicht alles, was glänzt, echtes Gold ist. Überall wimmelt es von Irrlehren. Die Versuchungen, sie anzunehmen, sind groß. Auf dem Spiel steht die Ewigkeit. Aus diesem Grund brauchen wir biblisches Unterscheidungsvermögen.
(John McArthur)

Die heutigen Predigten sind weder tiefgründig noch erhaben. Sie gehen weder in die Tiefe noch reichen sie in die Höhe. Ihr einziges Ziel ist Unterhaltung.
(John McArthur)

Wir Prediger können keine Menschen retten. Wir können Menschen nicht durch unsere Erkenntnis oder Schlauheit verändern, auch nicht dadurch, dass wir sie unterhalten oder auf ihre menschlichen Launen, Wünsche und Ziele eingehen. Es gibt nur einen, der Sünder verändern kann, und das ist Gott. Und er tut es durch seinen Heiligen Geist durch das Wort. Pastoren müssen also das Wort predigen. Nur so kann ihr Dienst echte Frucht hervorbringen. Gottes Wort kommt niemals leer zurück.
(John McArthur)

Nur wenige moderne Lobpreislieder lehren oder ermahnen. Stattdessen sind die meisten geschaffen worden, um die Gefühle aufzuwühlen.
(John McArthur)

Wie können die Menschen die gute Botschaft hören, wenn wir sie ihnen nicht sagen? Und wieso sollten sie uns zuhören, wenn unser Leben nicht mit ihr übereinstimmt?
(Phil Johnston)

Um der Verführung entgehen zu können, die dem Abfall zugrunde liegt, müssen wir die Stimme Jesu Christi in seinem Wort unterscheiden können von der verheerenden Vermischung von Wahrheit und Irrtum, die oft in seinem Namen verkündet wird.
(Dave Hunt)

Das macht diejenigen Christen sehr verwundbar, die alles annehmen, was wunderbar aussieht und ihnen von Gott zu kommen scheint. Die Bibel sagt uns nichts davon, dass wir heute dringend Zeichen und Wunder brauchen. Sie mahnt uns vielmehr, dass wir Unterscheidungsvermögen brauchen, um zu prüfen, was von Gott kommt und was von Satan stammt.
(Dave Hunt)

Gott ist eben nicht ein „Geist in der Flasche“, der nur dazu da ist, unsere Befehle auszuführen, sobald wir ihn herbeirufen; er ist vielmehr der Schöpfer der Welt, der uns ruft, uns seinem Willen zu unterstellen.
(Dave Hunt)

Was wir wirklich brauchen, ist die Abwendung von aller Beschäftigung mit dem eigenen Ich und eine Hinwendung zu Jesus Christus. Gott hat uns erlöst, weil er so ist, wie er ist, nicht weil wir etwas Besonderes wären. Gott liebt uns, weil er die Liebe ist, nicht weil wir so liebenswürdig oder herrlich wären.
(Dave Hunt)

Was wir verzweifelt nötig brauchen, ist die Rückkehr zu der Einfachheit, die in Jesus Christus liegt. Wir müssen, jeder für sich, fest und sicher wissen, was wir glauben und warum wir es glauben, und zwar auf der Grundlage der Bibel selbst, nicht aufgrund der Interpretation von irgendwelchen Leuten.
(Dave Hunt)

Zwei Dinge dürfen wir nie miteinander verwechseln: Unseren Wunsch, dass Menschen das Evangelium annehmen; und die Schaffung eines neuen Evangeliums, das für die Menschen annehmbar ist. Heute hat sich die Überzeugung durchgesetzt, dass das Positive notwendigerweise gut und das Negative entsprechend schlecht ist. Man sagt, man muss betonen, was positiv in der Heiligen Schrift ist – das, was tröstet und aufrichtet – und man soll alles vermeiden, was negativ klingt. Wenn man eine solche Unterscheidung trifft, ist man aber weit entfernt vom biblischen Glauben. Man meint mit „positiv“, was günstig und angenehm ist, und alles, was einem nicht gefällt, heißt dann „negativ“. Worauf es ankommt, ist eben nicht, ob etwas positiv ist oder nicht, sondern ob es wahr oder falsch, biblisch oder unbiblisch ist.
(Dave Hunt)

Viele aufrichtige Christen stellen sich vor, dass der Glaube nichts anderes ist als die Überzeugung, dass das, worum sie beten, auch geschehen wird. Doch das ist kein Glaube, sondern schlicht eine Anmaßung. Wenn das, worum wir beten, nämlich nur geschieht, weil wir daran geglaubt haben, dann hat Gott ja im Grunde gar keine Rolle in der Erhörung unseres Gebetes gespielt, sondern wir haben die Ergebnisse zustande gebracht durch die Kraft unseres eigenen Glaubens. Jesus Christus sagt: Habt Glauben an Gott! Glaube ist Vertrauen auf Gott und das, was er tun wird. Und Gott tut, was seinem Willen entspricht.
(Dave Hunt)

Wir müssen uns von jeder Botschaft abwenden, die sich hauptsächlich auf den Menschen konzentriert anstatt auf Gott; die mehr darauf abzielt, dem eigenen Ich möglichst viel Gutes zu sichern, anstatt das Ich zu kreuzigen und Gott die Ehre zu geben.
(Dave Hunt)

Die solide biblische Lehre verliert immer mehr an Bedeutung, während persönliche Erfahrungen eifrig beschworen werden und als Grundlage dienen für das Verständnis von Gottes Willen und sogar für die Deutung seines Wortes.
(Dave Hunt)

Der Glaube ist immer ein Glaube an Gott und er führt unweigerlich zum Gehorsam ihm und seinem Wort gegenüber. Alles andere ist Unglaube, ganz gleich, wie laut man auch das Gegenteil verkündet. Und der Unglaube hat viele Gesichter.
(Dave Hunt)

Wir müssen sehr Acht geben, dass wir uns der Bibel nicht mit unseren eigenen vorgefassten Meinungen nähern und nur versuchen, passende Verse zu finden, die wir irgendwie gebrauchen können, um das zu rechtfertigen, was wir sowieso schon immer glauben wollten. Wir müssen uns im Gegenteil von der Bibel ermahnen und verändern lassen.
(Dave Hunt)

Christus ist nicht für Leute gestorben, die etwas darstellen, sondern gerade für Sünder. Der Preis, den er am Kreuz bezahlt hat, macht nicht meinen persönlichen Wert aus, sondern entspricht nur den Forderungen der göttlichen Gerechtigkeit. Ja, je größer der Preis, desto größer war auch meine Sünde, nicht aber mein Wert! Dass der sündlose Sohn Gottes am Kreuz sterben musste, um mich zu erlösen, das sollte mir nicht etwa ein gutes Gefühl in Bezug auf mich selbst geben, ich sollte mich vielmehr schämen, denn es war ja meine Sünde, die ihn dort festgenagelt hat.
(Dave Hunt)

Nicht die „Heiligen“ einer Kirchengeschichte, nicht die großen Gottesmänner der Jahrhunderte, nicht die Kirchenväter sind uns als Maßstab gegeben. Wer auf Menschen schaut, wird enttäuscht; wer auf neue Offenbarungen, auf Träume und Gesichte traut, wird verführt; wer Antworten in seinem eigenen Innern sucht, wird von der Sünde betrogen, und wer auf sich selber blickt, wird verzagt. Nur wer von allem wegsieht und in Demut und Gehorsam auf Jesus Christus, den Anfänger und Vollender des Glaubens schaut, wird nicht wanken.
(Rudi Holzhauer)

Die Unwissenheit der Christen über das ganze Ausmaß der Erlösung in Christus hat weithin zu einer Überbewertung der Seelsorge geführt. Die Notwendigkeit von „Seelsorge“ unter Gotteskindern ist in der Regel das Ergebnis einer einseitigen Verkündigung, die das Warnen und Zurechtweisen zu kurz kommen lässt. Für Jungbekehrte und für besonders notvolle Fälle sind persönliche Gespräche mit reifen Christen, die ihnen die Gnade Gottes in Liebe und Konsequenz darlegen, gewiss eine Hilfe. Der moderne Seelsorger ist indessen so etwas wie ein ständiger Vermittler zwischen dem Gläubigen und Gott geworden.
Hat man Probleme, läuft man zum nächsten Seelsorger, um Rat, Hilfe und Tröstung zu erlangen Viele verunsicherte Gotteskinder meinen, Seelsorge als regelmäßige Begleitung zu benötigen. Der Schwerpunkt scheint von der zentralen Person des erlösenden und die Seele heilenden Heilandes – das ist Christus der Herr – auf besondere Menschen, die Seelsorger, übergegangen zu sein. Der „Patient“ erwartet buchstäblich Hilfe aus zweiter Hand; darum auch manchmal der häufige Wechsel von einem Seelsorger zum anderen. Das deutet auf Menschenbindung, die mit dem Evangelium unvereinbar ist.
(Rudi Holzhauer)

Die Gemeinde hat ihr Zeugnis verloren. Sie hat der Welt nichts mehr zu sagen. Sie vertritt ihre Lehrsätze so, wie man höflich einen Vorschlag unterbreitet. Die Gemeinde hat der Welt nicht nur nichts mehr zu sagen, sondern tatsächlich sind die Rollen vertauscht. Die Diener Christi gehen jetzt zur Welt, um erleuchtet zu werden.
(A. W. Tozer)

Die einzige Kraft, die Gott in seiner Gemeinde anerkennt, ist die Kraft des Heiligen Geistes. Die einzige Kraft, die heutzutage von der Mehrheit der Evangelikalen anerkannt wird, ist die Kraft des Menschen. Alles, was die Menschen aus eigener Kraft tun, ist Stückwerk ohne Ewigkeitswert. Nur was durch den Heiligen Geist getan wird, wird ewig bleiben. Alles andere ist Holz, Heu und Stoppeln.
(A. W. Tozer)

Sind Prediger eigentlich richtige Männer? Manche sprechen so übervorsichtig, fast entschuldigend. Sie wollen lieber für ewig verstummen, als jemanden zu verletzen. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass jemand, der übervorsichtig redet, auch wirkungsvoll reden kann. Seine Ängstlichkeit wird sein Bemühen zunichte machen und es außer Kraft setzen. Andererseits ist es auch wahr, dass die Gemeinde Christi unter streitlustigen Männern zu leiden hatte, die lieber kämpfen statt beten wollten. Aber sie hat mehr unter schüchternen, ängstlichen Predigern gelitten, die es vorzogen, nett statt aufrichtig zu sein. Letztere haben den größeren Schaden angerichtet, allein schon aus dem Grund, weil es von ihnen so viele gibt. „Eure Rede sei allzeit lieblich und mit Salz gewürzt.“ Das Fehlen des Salzes macht so viele unserer Predigten fad und langweilig. Man versucht, alles Salz hinauszubefördern, damit nur noch Süßigkeit erhalten bleibt. Der Rede wird jede Schärfe genommen, jeder Stolperstein wird sorgfältig aus der Sprache verbannt. Eine gekünstelte, wenig nutzbringende Art ist das Endergebnis.
(A. W. Tozer)

Einige Prediger haben geradezu eine krankhafte Angst vor Wiederholungen und eine derart unnatürliche Furcht vor dem Vertrauten, dass sie sich immer wieder um das Ungewöhnliche und Aufsehen erregende bemühen. Dahinter steckt der Gedanke, dass eine einmal ausgesprochene Idee nie wieder erwähnt werden sollte. Man nimmt an, dass Ideen wie Geburtstage sind, und niemand kann denselben Geburtstag zweimal feiern. Niemand sollte versuchen, origineller zu sein als ein Apostel.
(A. W. Tozer)

Wahrer Glaube ist nicht aus dem Stoff gemacht, aus dem die Träume sind. Gottes Verheißungen entsprechen der Realität. Wer ihnen vertraut, betritt keine Scheinwelt, sondern eine Welt der Fakten. „Durch Glauben wissen wir.“ Der Christ weiß, dass etwas wahr ist, weil Gott es gesagt hat, und nicht weil er es durch Erfahrungen belegen kann.
(A. W. Tozer)

Ältestensitzungen werden in der Regel mit einem formellen Gebet oder einer Gebetsgemeinschaft eröffnet. Danach hat das Haupt der Gemeinde respektvoll zu schweigen, während die wahren Herren das Zepter übernehmen. Das Gebet vor der Zusammenkunft erbittet lediglich die göttliche Hilfe für die eigenen Pläne. Mit menschlichen Mitteln sollen göttliche Ziele erreicht werden. Der Herr hat nicht einmal mehr ein Stimmrecht. Der Einfluss, den er ausübt, ist äußerst minimal. Wir singen von ihm und predigen über ihn, aber einmischen darf er sich nicht. Welche Stellung hat der Herr in der Gemeinde? Befehligt er den Einsatz oder ist er nur Mannschaftsmitglied? Entscheidet er oder hilft er nur, die Pläne anderer auszuführen? Ist Jesus Christus der Herr?
(A. W. Tozer)

Wenn die Gemeinde ein Bündnis mit der Welt eingeht, wird die Welt dadurch nicht wirklich christlicher, die Gemeinde aber viel weltlicher. Mit dem Weltgeist zieht aber auch der Fürst der Welt, Satan, mit ein.
(Rainer Wagner)

So wie es in Laodizea zugeht, geht es mehr oder weniger in vielen Gemeinden vor der Wiederkunft Jesu zu. Selbstgerecht und selbstgenügsam halten sie sich für innerlich und äußerlich gesund. Sie haben sich den lauen und toleranten, für alles offenen Vorstellungen der Welt geöffnet. Das bringt ihnen scheinbar äußeren Erfolg. Hatte die Gemeinde Philadelphia nichts außer Jesus, so hat die Gemeinde Laodizea alles außer Jesus. Jesus steht nicht mehr in der Gemeinde, sondern davor.
(Rainer Wagner)

Der Kurswechsel der Allianz, der sich gegenüber der Charismatischen Bewegung vollzogen hat, wird kaum hinterfragt. Was man früher als schmerzlichen theologischen Gegensatz ernst genommen hat, wird heute als unterschiedliche Prägung verharmlost. Auf die Klärung von Lehrfragen wird weitgehend verzichtet, dagegen die Ebene der Beziehung und des gemeinsamen Handelns betont. Wichtiger als die Suche nach Wahrheit ist die Einigung auf einen pragmatischen Mittelweg. Man will harmonische Aktion fördern, ohne sich vorher eine inhaltliche Auseinandersetzung zuzumuten. Sachlicher Gegensatz wird als Bereicherung gedeutet.
(Wolfgang Nestvogel)

Es geht immer wieder um das inhaltliche Profil und die biblische Substanz unserer Botschaft. Es wird zuviel darüber gesprochen, wie wir an den Nichtchristen herankommen können und zu wenig darüber, was wir ihm eigentlich zu sagen haben. Die Stärke des Evangeliums liegt gerade nicht darin, dass es sich in das vertraute Umfeld des Nichtchristen einpasst. Das Evangelium eröffnet vielmehr eine neue Welt, es durchbricht alte Schranken, es steht völlig einzigartig dem Hörer gegenüber.
(Wolfgang Nestvogel)

Heute geht die falsche Einheit mit Riesenschritten voran. Alle Religionen und Konfessionen sollen zusammenrücken um des äußeren und inneren Friedens willen. Einheit und Friede werden über Eindeutigkeit und Wahrheit gestellt. Der Maßstab ist nicht mehr „allein Christus, allein die Schrift, allein der Glaube“, sondern eine falsch verstandene Liebe ohne Wahrheit, eine Selbstverwirklichungsideologie und ein „Evangelium“ zum Wohlfühlen.
(Lothar Gassmann)

Das „Bunte-Blumenwiesen-Modell“ ist das Gemeinde- und Einheitsverständnis der Allianz. Sie sieht verschiedene Denominationen als Reichtum und Unterschiede, die man feiern soll. Der Katholizismus ist in diesem Modell eine weitere willkommene Blume auf der Wiese. Das ist kein Glaube an die eine Wahrheit Gottes, sondern postmoderner Pluralismus.
(Hans-Werner Deppe)

Man redet willig von Leid und Schmach und kriegt in Wirklichkeit schon die „Krise“, wenn die Butter fehlt. Wird jemand krank, dann wird drauflosgebetet, als wäre Gott ein riesiger Fehler unterlaufen, und man wird nicht müde, ihn mit immer neuen Vorschlägen zu bombardieren, wie er doch schnellstens den liebgewonnenen „Heileweltzustand“ wieder herstellen könnte.
„Dein Wille, Herr ist gut.“
(factum 1/2007)

Wie kann man darauf bestehen, unser Herr Jesus Christus könne unser Retter werden, ohne auch unser Herr zu sein? Ich bin überzeugt, dass es falsch ist, Jesus als eine Art göttliche Krankenschwester zu betrachten, zu der man gehen kann, wenn einen die Sünde verwundet hat; und wenn er geholfen hat, sagt man „Auf Wiedersehen!“ und geht seine eigenen Wege.
(A. W. Tozer)

Es gibt nichts Überholtes in dem Buch Gottes. Wenn ich in meine Bibel blicke, finde ich Altes, aber nichts Veraltetes. Alles, was hier steht, ist für mich. Es ist nicht für ein anderes Zeitalter, andere Verhältnisse oder andere Menschen gedacht.
(A. W. Tozer)

Niemand hat uns das Recht gegeben, in die Bibel zu blicken und zu sagen: „Ich will mich einmal mit dieser Sache befassen, und wenn sie mir gefällt, mache ich sie mir zu eigen.“ Es ist etwas faul in unserem Christentum, wenn wir annehmen, wir könnten eine biblische Lehre, die uns nicht gefällt, einfach unbeachtet lassen und dann noch meinen, das wirke sich nicht negativ aus.
(A. W. Tozer)

Die Moderne in Gesellschaft und Kirche akzeptiert keine Traditionen und Selbstverständlichkeiten mehr. Alles wird hinterfragt. Man tut so, als ob man wieder beim Punkt Null anfängt. Man bewahrt das Erbe der Väter nicht mehr, will es besser machen. Neu heißt – so meint man – besser, angenehmer. Die alten Zöpfe müssen ab. Traditionen hemmen und blockieren. Ein neuer Glaube für eine neue Zeit. Die Weltgeschichte beginnt mit mir. So wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Man übersieht, dass es erhaltenswerte Traditionen gibt, die zwar unmodern, aber notwendig sind. Es werden traditionelle Werte verworfen, die als Schutzwall gegen die zersetzenden Tendenzen der Moderne gebraucht werden könnten. Alte Liederbücher werden abgeschafft, aber die neuen Lieder werden nicht zum Allgemeingut der Gemeinde. Gottesdienstformen werden spontaner, aber niemand in der Gemeinde weiß mehr, was als nächstes drankommt. Jeder liest eine andere Bibelübersetzung, aber wir haben keine gemeinsamen Texte mehr…Wir schätzen keine Gewohnheiten mehr, aber ohne Gewohnheiten werden wir nicht Gemeinschaft leben können.
(Stephan Holthaus)

Viele Christen bleiben unverbindlich. Man möchte alles ausprobieren, aber für nichts haften. Sie sind lieber Beobachter, Zuschauer in der Gemeinde. Man hockt nur mit den Leuten zusammen, die auf der gleichen Wellenlänge liegen. Gemeinden klagen über die Unverbindlichkeit ihrer Mitglieder. Pflichtbewusstsein fehlt. Man macht nur noch, was Spaß macht. Man macht nur noch, „was mir etwas bringt.“ Man beobachtet, konsumiert, bringt sein Schäfchen ins Trockene. Nur keine Bindungen, das engt mich ein. Gemeindetourismus: Heute hier, morgen woanders. Je nachdem, wo etwas los ist, welche Gemeinde besser zu mir passt.
(Stephan Holthaus)

In unserer Zeit hat sich der Glaube in evangelikalen Gemeinden erheblich verändert. Glaube ist nicht mehr Vertrauen in historische Tatsachen, sondern praktische Lebenshilfe. Der Glaube hilft mir, ein glücklicher Mensch zu werden und ein glückliches Leben zu führen. Komm zu Jesus, und du wirst glücklich. Die Frage aller Fragen ist: Was bringt mir mein Glaube? Werde ich durch Jesus glücklich? Es geht nicht mehr um die Rechtfertigung, um die Versöhnung des Menschen mit Gott, sondern um mein persönliches Glück und meine Selbstverwirklichung. Der Glaube ist „mein“ Glaube, individuell zusammengestellt und gestaltet.
(Stephan Holthaus)

Wir verkaufen die christliche Religion als Konsumprodukt auf dem Gemischtwarenmarkt der Religionen. Nützlichkeitsdenken hat sich auch hier breit gemacht. Hauptsache, die Menschen bekehren sich, egal wie. Wir bieten ihnen die Gnade zu Schleuderpreisen an. Wir informieren die Käufer nicht über die Risiken und Nebenwirkungen des Glaubens. Wir passen uns den Gesetzen des freien Marktes an. Wir sprechen nicht mehr von Gehorsam und Unterwerfung unter die Herrschaft Gottes. Es geht um den Profit, um die großen Zahlen von Gottesdienstbesuchern und Bekehrten. Jesus ist eine Ware geworden und muss sich damit den Gesetzen der Marktwirtschaft anpassen.
(Stephan Holthaus)

In vielen Gemeinden zeigt sich die mangelnde Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Es zeigt sich eine mangelnde Konfliktfähigkeit der Gemeindeglieder. Man ist unfähig, über die Wahrheit liebevoll zu streiten. Keine Auseinandersetzung bitte! Dafür haben wir keine Nerven mehr. Wir haben uns ja alle so lieb. Jeder wird immer gleich „stehengelassen“, auch wenn er offensichtlich falsche Lehren vertritt. Oberstes Ziel ist die Bewahrung des Friedens in der Gemeinde. Man will es allen recht machen. Aufkommende Konflikte werden im Keim erstickt. Gemeindeälteste haben es längst aufgegeben, ihre Schäfchen zur Rechenschaft zu ziehen oder auf falsche Entwicklungen aufmerksam zu machen. Hauptsache, es läuft das vorgesehene Programm ab. Jeder möchte Jesus dienen, aber ohne Auseinandersetzungen bitte. Die Harmoniesucht ist ausgebrochen. Wir wollen uns wohlfühlen. Es geht nicht um die Lehre oder das Schriftverständnis, sondern die Leute müssen nett sein. Die Predigt muss illustrativ sein, Stories müssen her, Lebensberichte. Wir gehen den Auseinandersetzungen bewusst aus dem Weg, weil wir des Streitens müde geworden sind. Dialog und Annäherung sind gefragt. In der Verkündigung beobachten wir den gleichen Trend. Nur ja keinem auf die Zehen treten! Die Predigten haben keinen Biss mehr. Es herrscht die Angst vor, es könnten noch die letzten Treuen vor den Kopf gestoßen werden. Man predigt deshalb über Gemeinplätze. Gemeindeleiter gebärden sich wie Gummimännchen, man gibt nach allen Seiten nach. Jeder bestätigt jeden. Keiner kämpft mehr für die Wahrheit. Man versucht, die Erlösungsbotschaft watteweich zu verpacken. Die Botschaft von Gottes Zorn und Gericht ist nur noch selten zu hören. Eine Hölle scheint es nicht mehr zu geben. Sünde wird nur noch selten aufgedeckt und angesprochen. Dafür hat man sanftere Wege der Verkündigung gefunden. Jesus ist vielerorts nur noch eine Art Weihnachtsmann, der meinem Leben Sinn und Ziel verleiht. Gott ist nicht mehr der strafende gerechte Gott, sondern der liebe zärtliche Vater, der alle meine Bedürfnisse stillt. Wir benutzen Gott für unsere Zwecke, statt ihm zu gehorchen. Gott hat sich gefällig nach uns zu richten. Er soll mir helfen in der Not, mir ein glückliches Leben schenken, meine Sehnsüchte stillen. Gott ist ausschließlich der gütige Vater…Wer hört solche Sätze nicht gern? Ist es nicht ein großer Fehler gewesen, Gott immer nur als den gerechten, heiligen und zornigen Gott zu sehen?, fragen heute viele Christen. Also wird Gott zum Freund umfunktioniert, der mir nie widerspricht und mich immer bestätigt.
(Stephan Holthaus)

Der christliche Glaube gründet auf geschichtlichen Heilstatsachen, nicht auf Gefühlen und Erlebnissen. Natürlich macht jeder Christ in seinem Glauben Erfahrungen mit Gott. Solche Erfahrungen sind aber nicht erzwingbar, nicht manipulierbar, sondern seiner Güte überlassen. Und nicht alles gehört in die Öffentlichkeit. Eine festgesetzte, planmäßige Zeugnisstunde kann leicht zum Krampf werden. Man sieht sich genötigt, ein Zeugnis zu geben und auszuschmücken, was man in der Woche mit Gott erlebt hat. Es besteht die Gefahr der Ich-Zentriertheit, dass der Mensch mit seinem Erlebnis mehr im Mittelpunkt steht als Gott.
(Stephan Holthaus)

Der christliche Glaube verkommt zur Lebenshilfe. Gott ist nur noch derjenige, der meinem Leben Sinn und Ziel verleiht. Die Frage nach der Lebenshilfe ersetzt die Frage nach der Rechtfertigung. Wir brauchen nicht mehr mit Gott versöhnt zu werden – so meint man. Es geht nicht mehr um die Verehrung Gottes, sondern um ein besseres Leben auf der Erde. Der Himmel interessiert nicht mehr. Wir wollen den Himmel auf Erden, jetzt sofort, nicht erst im Jenseits.
(Stephan Holthaus)

Wir müssen wieder lernen, mit unserem Erbe und unseren Traditionen richtig umzugehen…Christen wissen um das Erbe ihrer Väter und Mütter des Glaubens, die oft unter Leiden den Glauben treu bewahrt haben. Dieses Erbe darf nicht der Beliebigkeit preisgegeben werden. Sonst haben wir unseren Kindern nichts mehr mitzugeben als eine wertlose Lumpensammlung traditionsloser Vergnügen. Deshalb ist es notwendig, dass wir uns der Geschichte erinnern. Andernfalls machen wir die gleichen Fehler wie unsere Vorfahren. Auch in der Gemeinde ist es nötig, dass wir uns an Gottes Werke in der Geschichte erinnern. Die Geschichte beginnt nicht erst mit uns! Wer die Geschichte kennt, der kann auch die Zukunft gestalten. Wir können durch den Blick in die Vergangenheit viel für die Gegenwart lernen. So werden wir auch die Traditionen wieder schätzen lernen, ohne dass wir sie in allen Einzelheiten übernehmen müssten. Auch für Christen gilt, dass sie das Erbe ihrer geistlichen Väter und Mütter festhalten sollen.
(Stephan Holthaus)

Der Glaube der Christen ist nicht Glaube an irgendwas, sondern Glaube an bestimmte Wahrheiten. Wir brauchen ein lehrmäßiges Fundament. Wir stehen vor der großen Aufgabe, die biblische Lehre ansprechend und interessant in ihrer ganzen Fülle darzulegen. Die Predigt muss wieder Predigt des Wortes Gottes werden, sonst verliert sie ihre Vollmacht. Schon in der ersten Gemeinde stand die gesunde Lehre an vorderster Stelle.
(Stephan Holthaus)

Der moderne Mensch hat sich auf den Thron Gottes gesetzt. Wir müssen wieder erkennen, dass der Mensch ein Sünder ist. Er läuft nicht als kleiner Gott über diesen Planeten. Ihm ist nicht alles möglich. Der Mensch ist begrenzt. Er steht unter der Vorsehung Gottes. Der Mensch hat sich durch den Sündenfall von Gott entfernt und damit von der Quelle des Lebens. Die Erlösung schafft er nicht aus eigener Kraft – sie muss ihm von Gott geschenkt werden.
(Stephan Holthaus)

Evangelikale müssen lernen, sich mit anderen Meinungen auseinander zu setzen. Oft wird über trennende Lehrfragen heute nicht mehr gesprochen. Damit hat man sich keinen Gefallen getan. Unterschiedliche Lehrüberzeugungen können langfristig nicht unter den Teppich gekehrt werden, ohne dass großer Schaden entsteht. Es gilt heute in Liebe und Sanftmut, aber auch in aller Deutlichkeit und Klarheit über Lehren zu sprechen, in denen sich auch gläubige Christen unterscheiden. Wir müssen in Ernsthaftigkeit und Respekt um die Wahrheit ringen. Wir müssen wieder lernen, auch in den Ortsgemeinden in Sanftmut, aber auch in Deutlichkeit kontroverse Themen anzusprechen. Wenn wir es nicht lernen, mit Spannungen umzugehen, werden wir nie wahre Gemeinschaft untereinander haben können. Die Friedhofsruhe in unseren Gemeinden ist faul und überdeckt nur unsere Unfähigkeit, Konflikte anzusprechen und zu lösen.
(Stephan Holthaus)

Heute sehen wir, dass die Kirchen leerer sind als je zuvor und die Gemeinden keine Widerstandskraft mehr haben. Die Konzentration auf das Eigentliche ist gefragt. Die Mitte muss wieder in den Blick kommen. Die Hauptsache ist, dass die Hauptsache die Hauptsache bleibt. Wir müssen unser Fundament kennen und Profil zeigen. Wir können nur dann überzeugen, wenn wir selbst überzeugt sind. Es geht nicht darum, angesichts der neuen Herausforderungen das Angebot zu verändern oder den Kurs nach dem Wind zu drehen. Es geht darum, der Welt von heute die Botschaft von gestern für das Heil von morgen zu bringen.
(Stephan Holthaus)

Wie erreichen wir die modernen Menschen überhaupt noch mit dem Evangelium? Schon die Frage zu stellen ist ein Ausdruck unserer Gottlosigkeit. Kann es denn jemals eine Zeit geben, in der Gott sich ohnmächtig der Gottvergessenheit seiner Geschöpfe beugen müsste? „Nichts ist unmöglich!“ ist eine Aussage über Gott. Es gibt noch Hoffnung für die Welt, solange Gott sie noch nicht aufgegeben hat. Es gibt für Gott keine Weltsituation, in die hinein er nicht Erneuerung und Erweckung schenken kann.
(Stephan Holthaus)

Die Botschaft vom Kreuz ist immer ein Skandalon. Unsere missionarischen Strategien dürfen auf keinen Fall dahin führen, dass wir ein sanftes, angenehmes und damit verfälschtes Evangelium vertreten. Das Wort vom Kreuz ist schon immer eine Torheit gewesen. Die Botschaft von der Menschwerdung Gottes widerspricht allen Selbsterlösungsvorstellungen des modernen Menschen radikal. Diese Spannung müssen wir aushalten, auch in einer Zeit der Harmonie und des Ausgleichs. Wenn wir an diesem Punkt fallen, fällt die ganze Glaubwürdigkeit der christlichen Botschaft. Diese zentrale Mitte des Glaubens in kleine Häppchen zu zerschneiden heißt, die Botschaft zu zerfasern. Wer in der Evangelisation nur noch mit Anspielungen und Anspielen arbeitet, wird sicher mehr Menschen erreichen, aber weniger gewinnen. Die Torheit des Evangeliums ist nicht zu umgehen. Vielleicht schämen wir uns als Christen dieser Torheit und wollen deshalb die angenehmere Alternative haben: das zeitgemäße Evangelium. Aber wenn die Kirche diese „Torheit“ aufgibt, dann verliert sie ihre Existenzberechtigung, dann gibt sie sich selbst auf.
(Stephan Holthaus)

Viele Christen machen sich viel mehr Gedanken darüber, was die Welt meint, als darüber, was Gott sagt. Die Gemeinden sind oft so vertieft darin, den Nichtchristen zu gefallen, dass sie ihre vornehmste Pflicht, nämlich Gott zu gefallen, völlig vergessen. Spurgeon sagte: „Ich fürchte, es gibt etliche, die predigen mit der Absicht, die Leute zu amüsieren…..Aber Paulus war nicht darauf aus, den Menschen zu gefallen und große Massen an sich zu locken.“
(John McArthur)

Die biblische Botschaft kann nicht den Wünschen der Hörer angepasst werden. Genau so wenig will sie amüsieren oder den Leuten Selbstzufriedenheit vermitteln. Biblische Predigt muss die Wahrheit Gottes hoch halten und ihr Gehör verschaffen. Die Botschaft selber darf nicht im Geringsten verändert oder verkürzt werden.
(John McArthur)

Die Menschen wollen gern das Alte drangeben und etwas Neues haben. Aber für gewöhnlich hat sich in der Theologie herausgestellt, dass das Wahre nicht neu und das Neue nicht wahr ist.
(John McArthur)

Warum wollen sie die gesunde Lehre nicht ertragen? Sie wollen sich nichts sagen lassen. Sie wollen nicht überführt werden. Sie wollen unterhalten sein. Sie wünschen eine Predigt, die in ihnen angenehme Gefühle weckt. Sie wollen sich wohlfühlen. Sie wollen, dass ihre Ohren gekitzelt werden mit Anekdoten, Humor, Psychologie, anregenden Lesungen, positivem Denken und Selbstbeweihräucherung. Kurze Predigten sollen ihr „Ich“ massieren mit freundlichem Geplauder, dem man allezeit zustimmen kann. Biblische Zurechtweisung, Strafe und Ermahnung werden für unerträglich gehalten. Denn die göttliche Wahrheit kitzelt die Ohren nicht, sie schlägt dagegen, dass sie brennen.
(John McArthur)

Die Wahrheit der Schrift ist beeinträchtigt, wenn sie nicht mehr im Mittelpunkt steht. Wenn, um die Freundschaft der Welt nicht zu gefährden, harte Wahrheiten unterschlagen werden, wenn seichte Vergnügungen die gesunde Lehre verdrängen und wenn man sprachliche Akrobatenstücke aufführen muss, um schwierige biblische Wahrheiten zu umgehen. Die Absicht, es dem Suchenden gemütlich zu machen, ist unvereinbar mit der biblischen Lehre. So wird die biblische Botschaft durch diese Philosophie unvermeidlich verbogen. Und was ist mit den Gläubigen, die doch Nahrung bekommen müssen? Die direkte, ganz normale Verkündigung der Wahrheit ist wichtiger, als dass sich „Entkirchlichte“ wohlfühlen.
(John McArthur)

Der Apostel Paulus ging mit den Ungläubigen keine Kompromisse ein. Er schloss mit den Feinden Gottes keinen Frieden. Er sagte: „Wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht verkündigte!“ Gott hatte ihn berufen und ausgesandt. Paulus war kein Händler oder Marktschreier, sondern ein göttlicher Bote. Er hat seine Botschaft nicht angepasst, um seinen Hörern gefällig zu sein, und das gewünschte Echo zu erzielen. Sein Leben beweist zur Genüge, dass er seine Botschaft nicht den Hörerwünschen angepasst hat. Und die persönlichen Leiden, die er um seines Dienstes willen ertrug, zeigen gerade nicht, dass er etwas falsch machte, sondern dass alles ganz in Ordnung war.
(John McArthur)

Das große Wunder der Erlösung besteht nicht darin, dass wir Christus annehmen, sondern dass er uns annimmt. Wir würden ihn nie von uns aus lieben. (1. Joh.4,19). Die Errettung vollzieht sich, wenn Gott ein Herz verändert und sich der Ungläubige von der Sünde zu Christus kehrt. Gott versetzt den Sünder aus der Macht der Finsternis in das Reich des Lichtes. (Kol.1,13). So kommt dann Jesus, um durch den Glauben in unseren Herzen zu wohnen. (Eph.3,17). Die Errettung ist also nicht in erster Linie die Entscheidung des Sünders für Christus, sie ist vor allem Gottes souveränes Werk. Er gestaltet den Einzelnen um.
(John McArthur)

Samen ist ein passendes Bild für das Evangelium. Man kann ihn nicht produzieren. Wer das Evangelium ausbreitet, kann nur nehmen, was schon früher ausgesät wurde und Frucht getragen hat, um es erneut auszustreuen. Gott hat uns nicht berufen, unseren eigenen Samen, unsere eigene Botschaft zu produzieren. Sein Wort ist der einzige gute Samen. Wer versucht, ohne das Wort Gottes zu evangelisieren, bringt nichts Gutes hervor.
(John McArthur)

Das Gleichnis vom Weizen und Unkraut wird oft gründlich missverstanden. Es wird deutlich gesagt, dass der Acker die Welt ist. Trotzdem sehen viele in dem Acker die Kirche. Für sie bedeutet das Gleichnis, es seien falsche Elemente in der Kirche und Gott erlaube ihre Duldung, bis der Herr und die Engel im Endgericht die falschen und die wahren Christen trennen. Aber dieses Gleichnis lehrt nicht, Christen sollten Ungläubige in ihrer Gemeinschaft dulden. Wir dürfen nichts mit falschen Lehrern und solchen zu tun haben, die den Glauben nur heucheln. (2.Joh.9-11). Uns ist eindeutig aufgetragen, solche Einflüsse aus der Gemeinde zu entfernen.(1.Kor.5,2.7). Dieses Gleichnis enthält Verhaltensmaßregeln für die Gemeinde in dieser Welt, nicht einen Freifahrschein für die Welt in der Gemeinde. Die Botschaft von dem Weizen und dem Unkraut lautet einfach: Gott erlaubt nicht, die Ungläubigen mit Gewalt loszuwerden. Vielmehr sind wir als Botschafter Christi ausgesandt, um seine Gnade und Barmherzigkeit kund zu tun. Uns ist befohlen, das Evangelium zu predigen, aber wir sind nicht Gottes Henker. Endgültiges Gericht und Vergeltung ist Sache des Herrn und seiner Engel.
(John McArthur)

Die moderne Evangeliumsverkündigung lockt die Menschen auf einen Irrweg. Sie verheißt einen wunderbaren, bequemen Plan für unser Leben und unterschlägt das Ärgernis des Kreuzes. Obwohl sie Jesus als den Weg, die Wahrheit und das Leben präsentiert, verschweigt sie den schmalen Weg und die enge Pforte. Sie redet von der Liebe Gottes, aber nicht von seinem Zorn. Sie ist voll Liebe und Verständnis, aber man hört nichts von einem heiligen Gott, der die Sünde hasst. Sie ist zu einer Botschaft geworden, die leichthin Errettung verheißt und zu hastigen Entscheidungen auffordert. Nicht selten ist das alles mit falschen Versprechungen von Gesundheit, Glück und Wohlstand verbunden. Doch ist das nicht das Evangelium Jesu Christi.
(John McArthur)

Vieles bei der modernen Evangelisation gleicht dem Bauen auf Sand. Da wird sich keine Zeit gelassen, von der Sünde zu überführen, keine Möglichkeit zu tiefer Buße eingeräumt, und niemand erhält die Chance, zu verstehen, warum wir unser Verlorensein begreifen müssen. So kann der Heilige Geist sein Werk nicht tun. Es gibt einige, die sagen, sie seien errettet, bevor sie auch nur im Geringsten ihr Verlorensein empfunden haben. Sie haben gehört, aber sie gehorchen nicht. Sie haben auf falschen Grund, auf Treibsand gebaut.
(John McArthur)

Biblische Aussagen werden verdiesseitigt. Der Friede der Welt wird plötzlich so wichtig, dass der Friede mit Gott aus dem Blickfeld gerät. Das Vorletzte wird zum Letzten erklärt, doch dabei geht das Letzte verloren. Von Gott wird zwar noch geredet, jedoch kommt ihm kaum mehr als die Rolle eines Zuschauers bei den menschlichen Friedensbemühungen zu. Das Friedensreich wird hier auf dieser alten Erde von einer vereinigten Menschheit selbst aufgebaut. Der Mensch soll durch seine „moralische Anstrengung“ das vollbringen, was man von Gott nicht mehr erwartet. Die christliche Wahrheit wird verwässert. Man will nichts mehr davon hören, dass Jesus Christus beansprucht, die Wahrheit in Person und der einzige Weg zu Gott, dem Vater, zu sein. Um des politischen Friedens willen ist man der Ansicht, die Einheit der Menschen der christlichen Wahrheit überordnen zu müssen. Die Grenzen zwischen den Religionen sollen fallen. Jesus soll nur noch als ein Religionsstifter unter vielen gelten, aber nicht als Gottes einziger Sohn und Erlöser. Sein Absolutheitsanspruch soll der erstrebten Vereinigung der Menschheit und dem daraus erhofften Weltfrieden nicht im Wege stehen. Der Friede mit Gott geht verloren. Frieden mit Gott schließt das Ernstnehmen seines Willens und seiner Gebote ein. (Jes.48,18). Wer das grundlegende erste Gebot übertritt, kann keinesfalls mit Gottes Frieden rechnen, auch nicht mit einem dauerhaften irdischen Frieden; höchstens mit einem kurzlebigen Scheinfrieden. In der gesamten biblischen Heilsgeschichte wird deutlich, dass das Volk Gottes den wahren Frieden mit seinem Herrn immer dann verloren hatte, wenn es meinte, mit Vertretern heidnischer Religionen paktieren zu müssen.
(Lothar Gassmann)

Wer hält noch an der Wahrheit fest? Wer verteidigt noch die Grundfesten des Christentums? Wer kennt sie überhaupt noch? Etwa die sogenannten Evangelikalen, die der Generalsekretär der Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, als „radikal evangelisch“ bezeichnete? Wohl kaum, denn sie lassen sich selbst immer mehr ökumenisch einbinden und verlieren dabei an Kontur und Überzeugungskraft.
(Hans-Werner Deppe)

Seit Jahren werden immer mehr Schleusen für das Salzwasser charismatischer Irrlehren geöffnet, so dass dieses Wasser gutes evangelisches Land überschwemmt und verdirbt. Eine Hauptschleuse für dieses Salzwasser charismatischer Irrlehren ist die Zeitschrift „Aufatmen“. Seit Jahren macht „Aufatmen“ selbst extremste Charismatiker salonfähig (Walter Heidenreich, Robert Schuller, Peter Wenz, Anselm Grün u. a.)
(Hans-Werner Deppe)

Viele konservative Evangelikale verlassen fast geräuschlos ihre Gemeinde. Sie sprechen eine innere Kündigung aus und ziehen sich still zurück. Sie können und wollen die Ökumenisierung und Charismatisierung und anderes nicht mehr mittragen. Als Gründe werden gemäßigte Bibelkritik, erlebnisorientierte Gottesdienste und ungute Einheitsbestrebungen genannt. Sie wollen mit der Ökumene nichts zu tun haben, ebenso wenig mit Homo-Segnungen, Frauen-Ordination oder einem Show-Programm im Gottesdienst. Sie würden lieber heute als morgen ihre Gemeinden deshalb verlassen. Aber wohin sollen sie gehen? Wo sind die bibeltreuen Gemeinden, in denen nicht nur klares Wort Gottes gepredigt, sondern auch mit Liebe gelebt wird?
(Hans Werner Deppe / Lothar Gassmann)

Wer den lebendigen Christus hat, der wird in die Heiligung geführt – oder er hat eben Christus nicht!
(Siegfried Kettling)

Wir haben keine Leiter, in Gottes ewigen Ratschluss einzusteigen, das ist „verstiegen“. Wir haben kein Maß, Gottes ewige Gedanken zu messen, das ist „vermessen“. Nein, Gott ist Gott, und er hat sich vor uns nicht zu rechtfertigen! Unsere Theologie ist nicht die der Geheimräte Gottes, sondern der Kinder, die noch nicht am Ziel sind. Was wir als zwangsläufig logisch folgern, muss nicht die Logik der Ewigkeit sein. Wir können es nicht ergründen, wir können nur vertrauen.
(Siegfried Kettling)

Was braucht der Zeitgenosse? Das muss man ihn selbst am allerwenigsten und zu allerletzt fragen. Seit wann stellt der Patient die Diagnose anstelle des Arztes? Der Mensch hat nicht Fragen an Gott zu richten, er muss endlich entdecken, dass er der von Gott Gefragte ist, der dabei auf Tausend nicht Eins zu antworten weiß. Er soll endlich aufhören, von seinem Gottsuchertum zu reden – in Wahrheit flieht er doch vor Gott, ja er hasst ihn wie seinen ärgsten Feind. Mit Gott willst du in einen Dialog eintreten? Vermessenheit! Hier hat nur einer das Sagen!
(Siegfried Kettling)

Die Juden fragen nach Gerechtigkeit. Als Antwort hat Gott durch Karfreitag und Ostern die „Gottesgerechtigkeit“ aufgerichtet. (Rö.1,17). Die Griechen fragen nach Weisheit. Gott richtet in Jesus die „Gottesweisheit“ auf. (1.Kor.2,6-). Die Frommen erwarten Zeichen. Aber der sich selbst vergötternde Mensch richtet die Zeichen als Maßstab auf, an dem sich Gott gefälligst zu legitimieren hat. („Steig herab vom Kreuz, dann wollen wir glauben!“). Gott soll sich dem menschlichen Test unterwerfen. Gott setzt das Zeichen des Jona in die Welt, das Kreuzeszeichen.
(Siegfried Kettling)

Das Schiff, das sich Gemeinde nennt, treibt flott im Sog der Zeit.
Am Horizont ein Leuchtturm brennt, doch der ist fern und weit.
Die Nadel im Kompassgehäuse, weist längst nicht mehr nach Nord.
Das Logbuch fraßen die Mäuse. Die Seekarte flog über Bord.
Sie ändern die Farbe des Standers. Sie ändern den Kurs ohne Scheu.
Sie machen alles anders….
Ein anderer macht alles neu.
( fest und treu, Nr. 4/2006).

Wozu wir beten:
Wir beten nicht, um Gott zu informieren – denn das würde heißen, er weiß nichts.
Wir beten nicht, um Gott zu motivieren – denn das würde heißen, er will nicht.
Wir beten nicht, um Gott zu aktivieren – denn das würde heißen, er kann nicht.
Sondern wir beten, weil wir des Gesprächs mit dem Vater bedürfen, und um unseren Willen in seinen Willen zu legen. Aufgabe des Beters ist nicht, Gottes Pläne zu ändern, sondern ihn zu verherrlichen und ihm für diese Pläne zu danken.
(Siegfried Kettling/ John McArthur)

Wem vertraut und worauf baut mein Glaube? Kennzeichen des Glaubens ist, dass er gerade nicht bei sich selbst stehen bleibt. Christlicher Glaube sieht ganz und gar auf Christus und sein Tun zum Heil der Menschen. Aus Glauben leben heißt gerade nicht, aus der Kraft der eigenen frommen Anstrengung zu leben. Aus Glauben leben heißt: Leben in der Verbundenheit mit Christus, Leben im Aufsehen auf Jesus, Leben im Vertrauen auf seine Gegenwart und Gnade, Leben in der Zusage seiner Hilfe und Fürsorge, Leben in der Hoffnung auf sein Wiederkommen. Christlicher Glaube sieht weg von sich auf unseren Heiland und Erlöser Jesus Christus.
(Hansfrieder Hellenschmidt)

Christus hat uns gelehrt, dass kein Mensch zu ihm kommen kann, wenn ihn der Vater nicht zu ihm hinzieht. (Joh.6,44-). Gott errettet uns nicht, indem er unseren Willen überlistet. Er arbeitet mit ihm und gibt uns die Chance, eine Entscheidung zu treffen. Vielleicht haben wir mal den Satz gehört: „Nimm die Hände vom Steuer und lass Gott dran!“ Dabei wird unterstellt, dass Gott das Steuer übernimmt und uns lenkt, wenn wir das so wollen. Doch dieser Gedanke ist nicht biblisch. Wenn wir uns an Gott ausliefern, wird unser Wille dadurch nicht ausgeschaltet. Auch ein an Gott ausgelieferter Wille wird Kämpfe erfahren. Zum Glück hört der Heilige Geist nach der Bekehrung nicht mit seiner Arbeit am Willen eines Menschen auf. Er hilft uns, wenn wir eine Entscheidung treffen müssen.
(Erwin Lutzer)

Wie wurden wir erlöst? Indem wir uns auf den Tod Christi verließen. Wie empfangen wir die Kraft des Heiligen Geistes? Indem wir uns auf die Himmelfahrt Christi verlassen. Es kommt durch den Glauben. Durch den Glauben werden wir vom Heiligen Geist erfüllt, nicht durch ein besonderes Gefühl. Manche Christen denken fälschlicherweise, dieser Vorgang sei mit einem besonders erregenden Gefühl verbunden. Sie erwarten Wogen der Liebe, ein überwältigendes Gefühl des Friedens oder das Sprechen in fremden Zungen. Sie haben den aus dem Fleisch kommenden Wunsch, im Schauen und nicht im Glauben zu wandeln. Wir finden es schwierig, Gott beim Wort zu nehmen, und wie die Pharisäer bitten wir Gott um ein Zeichen, damit wir glauben können. Gott freut sich jedoch, wenn wir an ihn glauben, ohne seelische Krücken zu verlangen. So, wie wir täglich Gottes Verheißungen in Anspruch nehmen, unabhängig von Gefühlen, so können wir täglich die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, ebenso unabhängig von Gefühlen.
(Erwin Lutzer)

Als Gläubige müssen wir erkennen, dass wir von Gott angenommen sind, auch wenn unsere Gefühle uns oft etwas anderes sagen sollten. Wir leben das Leben eines Christen nicht durch Stimmungen, sondern durch den Glauben. Unser Wandel mit Gott hängt nicht davon ab, in welcher Stimmung wir morgens aus dem Bett steigen. Wenn wir unseren Gefühlen nachgeben, dann kommen wir beim Klingeln des Weckers nicht aus dem Bett. Es gibt Christen, die warten auf den magischen Augenblick, in dem ihnen nach Gehorsam, Bibellese und Hingabe an Gott zumute ist. Jeder von uns hat Pflichten, die ihm nicht passen. Wie kommen wir auf den Gedanken, dass wir warten sollten, bis uns danach ist? Christus war auch nicht danach gestimmt, am Kreuz zu sterben. Denken wir nur an Gethsemane! Doch er schreckte nicht zurück, weil er gehorsam war, ja gehorsam bis zum Tod am Kreuz. Jesus wusste, dass sich nach dem Gehorsam die Freude einstellt. Wir meinen, wir müssten in der rechten Stimmung sein, um Gott zu gehorchen. Doch es gibt keine Freude, solange es keinen Gehorsam gibt.
(Erwin Lutzer)

Wenn eine örtliche Gemeinde lebendig und wirksam sein will, muss sie in Bezug auf wesentliche Lehrfragen mit einer Stimme reden. Die Lehre darf nicht als Menü angeboten werden, von dem man sich aussuchen kann, was einem behagt. Es muss Einheit in der Lehre herrschen, eine Einheit, die klar, völlig und einzig auf Gottes inspiriertes Wort gegründet ist.
(A, W. Tozer)

Wenn jemand 4000 Klaviere hätte, und er alle eins auf das andere stimmen wollte, könnte das nie gelingen. Wenn er aber eine Stimmgabel zu Hilfe nähme, könnte er mit Erfolg alle Klaviere auf diese Stimmgabel hin stimmen. Die eine Stimmgabel, auf die alle Gläubigen hin gestimmt sind, ist der Glaube, die Wahrheit des Evangeliums.
(A. W. Tozer)

Leider wird das sorgfältige, durchdachte und genaue Auslegen des Wortes Gottes mehr und mehr abgewertet. Es wird subjektiven Erlebnissen der Vorrang gegeben. Das hindert oft das Wachsen im Glauben. Geistliche Veränderung und Wachstum kommt nicht durch Erlebnisse, sondern durch Gottes Wort. Es besteht die Gefahr, Erlebnisse und Erfahrungen an die erste Stelle zu setzen. Die biblische Reihenfolge: Gottes Wort geht voran, dann kommen der Glaube und zuletzt die Erfahrung.
(A. W. Tozer)

Bei dem Versuch, den empfundenen Bedürfnissen der Nichtchristen entgegenzukommen, haben viele Gemeinden ihre Gottesdienste radikal umgestaltet. Beinahe alles ist da zu finden: moderne weltliche Musik, Anspiele, Komödien, Tanz, Zaubertricks, alles, außer gesunden biblischen Predigten und Anbetung Gottes. Die Umgestaltung des Gottesdienstes zu einem evangelikalen Kleinzirkus führt unweigerlich zur Abwertung der Anbetung. Anbetung passt nicht in einen Gottesdienst, der darauf abzielt, unbekehrte Sünder zu unterhalten. Wenn die Gemeinde zusammenkommt, soll sie Gott preisen und anbeten, nicht Ungläubige unterhalten.
(A. W. Tozer)

„Im Auslegen seid frisch und munter, legt ihrs nicht aus, so legt was unter!“ (Goethe)

Das beginnt schon beim fromm-erbaulichen Umgang mit der Bibel. Oft ist dabei die erste Frage: „Was sagt dieses Wort mir?“ anstatt zu fragen: „Was sagt dieses Wort?“…Das Gotteswort selbst in seiner Würde wird aus dem Zentrum gerückt, und dafür schiebt sich der fromme Mensch mit seiner Erwartung an den Text in den Mittelpunkt…Vielleicht sagt mir dieser Text dies, dem nächsten das und dem übernächsten noch etwas anderes. Das Bibelwort wird zum Orakel, das jeder nach Belieben deutet. Der Subjektivismus hat Einzug gehalten! Gott und seinem offenbarten Wort wird so allerdings die ihm gebührende Ehre versagt! Die erste Frage muss sein: „Was sagt der Text an sich?“, – und dann kann gefragt werden: „Was bedeutet das nun für mich?“
(Helge Stadelmann)

Die beste Voraussetzung dafür, Mitarbeiter Jesu sein zu können, ist die Hilflosigkeit, das Wissen darum, dass ich nichts weiß, nichts kann und nichts bin. Gott liebt die leeren Hände und die leeren Herzen. Solche geistliche Armut darf aber nicht mit Resignation verwechselt werden. Davon haben wir genug in unseren Tagen. Viele haben sich entmutigen lassen und die Waffen gestreckt. „Man kann halt nichts machen.“ Geistliche Armut weiß zwar darum, dass wir nichts machen können. Sie weiß aber ebenso, dass unser Herr alles kann.
(F. Böker)

Die Gemeinschaftsbewegung befindet sich heute in einer Krise. Es ist eine Krise des Glaubens und des Lebens, hervorgerufen durch Anpassung an den Zeitgeist. Die Wurzel ist ein unklares Verhältnis zur Heiligen Schrift. (Bibelkritik). Je mehr das Vertrauen in die Bibel schwindet, desto mehr hört die Gemeinschaftsbewegung auf, Licht und Salz zu sein. Umso mehr wird sie lau werden und der Herr wird sie – wie die Gemeinde in Laodizea – ausspucken aus seinem Mund. Oder die Gemeinschaftsbewegung kehrt um und nimmt die Heilige Schrift und das Erbe der Väter ernst. Das wird sicherlich nicht der Weg der Mehrheit innerhalb der Gemeinschaftsbewegung sein, aber es ist der schmale Weg. Und die „kleine Schar“ hat in der Endzeit eine besondere Verheißung: „Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben.“
(Lothar Gassmann)

Wir sollten wieder umkehren zum unfehlbaren und irrtumslosen Wort Gottes in Gestalt der Heiligen Schrift. Wir sollten nichts zur Bibel hinzufügen und nichts von ihr wegnehmen. Wir sollten jegliche Form von Bibelkritik wie der Infragestellung und Verkürzung des Wortes Gottes vermeiden. Wir sollten nicht so tun, als akzeptierten wir die Bibel als Gottes Wort, wenn sie uns etwas für unser Leben und unseren Glauben zu sagen hat, aber in allen anderen Fragen (Geschichte, Naturwissenschaft, Schöpfung) sei sie ohne Kompetenz. Sicherlich möchte die Bibel kein Naturkundebuch oder Geschichtsbuch im geläufigen Sinne sein. Aber wo sie etwas über die Natur und die Geschichte berichtet (und das ist sehr viel!), da ist sie genauso von Gott inspiriert wie in anderen Fragen und somit ohne Irrtum und Fehler.
(Lothar Gassmann)

Wir Gemeinschaftsleute sollten Acht geben, dass wir im ökumenischen Zeitalter nicht einen anderen Christus annehmen, etwa den Christus der Hostie. Wir sollten auch keinen Christus verehren, der eine kosmische Kraft ist oder uns in mystischer Weise in einer Ikone begegnet. Und vor allem keinen Christus, der in einer Linie mit Show-Unterhaltern und Lachkünstlern zitiert wird. Denn dies ist nicht der biblische HERR Jesus Christus, sondern eine von Menschen erfundene irdische Gestalt. Bewahren wir doch als Gemeinschaftsleute die Ehrfurcht vor dem heiligen allmächtigen Gott!
(Lothar Gassmann)

Wir sollten mit der biblischen Erkenntnis Ernst machen, dass der Mensch nicht aufgrund seiner eigenen Werke gerettet wird, sondern allein aufgrund der Gnade und Barmherzigkeit Gottes durch die Erlösung Jesu Christi, die der bußfertige Sünder im Glauben erfasst. Gute Werke sind nicht Vorraussetzung der Errettung, sondern deren geschenkte und notwendige Folge. Das schließt Werkheiligkeit ebenso wie die Vernachlässigung guter Werke und die „billige Gnade“ aus. Selbstgemachte Vollkommenheit als auch Freizügigkeit und Zügellosigkeit sind unbiblisch und von Übel.
(Lothar Gassmann)

Wir sollten zurückkehren zu der Erkenntnis und dem Vertrauen, dass Gott die Macht hat, durch sein bibeltreu verkündigtes Wort Menschen zu bekehren. Wir sollten keine Methoden in Gottesdienst und Evangelisation verwenden, die von diesem Wort ablenken oder in Widerspruch zu ihm stehen.
(Lothar Gassmann)

Wir sollten daran festhalten, die Wahrheit in Liebe zu sagen und aus Liebe die Wahrheit nicht zu verschweigen. Tendierte man früher eher zur „Wahrheit ohne Liebe“, so ist in unserer harmoniebedürftigen Zeit das Pendel stark in die entgegengesetzte Richtung ausgeschlagen. „Um der Liebe willen“ wird fast jedem recht gegeben und die Wahrheit verschwiegen. Diese Tendenz macht auch vor der Gemeinschaftsbewegung nicht Halt. Wer sich auf Gottes Wort beruft und es wagt, Irrlehren und Missstände beim Namen zu nennen, wird auch in Gemeinschaftskreisen schnell als „Friedensstörer“ und „Querulant“ gebrandmarkt. Können wir die Wahrheit nicht mehr ertragen? Wir haben doch die Heilige Schrift, die uns in den grundlegenden Fragen klare Wegweisung gibt! Wenn wir es nicht mehr wagen, uns auf die Bibel zu berufen, geben wir nicht nur die Wahrheit, sondern den Herrn selber preis!
(Lothar Gassmann)

Wir sollten in froher Erwartung der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus entgegensehen und bereit sein für sein Reich. Die Zeichen mehren sich, dass der Herr bald wiederkommt und seine Gemeinde heimholt. Wir sollen allerdings nicht in den Fehler verfallen, das Datum seiner Wiederkunft berechnen zu wollen. Alle, die das versucht haben, die haben sich geirrt. Lasst uns vielmehr wachsam sein und noch vielen das Evangelium weitersagen.
(Lothar Gassmann)

Man greift zu einem besonderen Effekt, um die Leute in eine evangelistische Veranstaltung zu locken, etwa indem man einen prominenten Menschen einlädt, sei er Sportler, Künstler oder Politiker. Er soll die Leute anziehen, natürlich nur, damit sie im Anschluss an seinen Beitrag das Evangelium hören sollen. Also: Erst der Promi als Lockvogel, dann die Predigt als Zugabe. Die Rechnung wird nicht aufgehen. Zwar werden die Menschen kommen, denn wann hat man schon einen berühmten Menschen in einer christlichen Veranstaltung! Aber wenn die Erwartungen einmal auf das gerichtet sind, was groß ist vor der Welt, und man sich in dessen Licht sonnt, wird das biblische Evangelium kaum eine Chance haben. Nicht, dass sein Licht kleiner wäre, aber es ist ganz anders.
(Bernhard Kaiser)

Evangelisation, die ewigkeitsbeständige Rettung von Sündern bewirken will, ist angewiesen auf das souveräne Erlösungshandeln Gottes. Und Gott teilt uns in der Bibel mit, dass er dieses Erlösungshandeln durch das Instrument seines Wortes praktiziert. Daher ist Evangelisation auf die getreue Weitergabe dieses Wortes angewiesen.
(Wolfgang Nestvogel)

Da sagt mir neulich einer:
„Es geht um Jesus Christus. Es geht nicht um die Bibel.“
Er meint, ich solle die Bibelfrage zurückstellen und auf sich beruhen lassen. Ja, es geht um Jesus Christus, aber den Jesus Christus der Bibel! Es geht nicht um irgendeinen Christus. Mit einem selbstgemachten Christus kommt man überall durch, auch im Islam! Es geht auch heute um den Jesus Christus der Bibel. Wer von der Bibel etwas abstreicht und sich sein Jesus– und Christusbild nach seinen Ideen, nach seinen Empfindungen, nach seinem Erleben oder nach seiner Vernunft und seinem Verstand zurechtmacht, kommt überall unangefochten durch, im Westen und im Osten, in der Kirche und im Staat, in der Gemeinschaft und in der Ökumene! Wer aber den Jesus Christus der Bibel predigt, gerät in Auseinandersetzungen. Es geht um Jesus Christus, den Jesus Christus der Bibel! Es geht um die Bibel.
(Heinrich Jochums)

Wir können uns auf unsere Bibel verlassen, unter allen Umständen, auch auf unsere Bibel, wie wir sie heute haben. Das größte Wunder der Bibel aber ist, dass wir in ihr Jesus selber finden dürfen. Jesus sagt: „Ihr suchet in der Schrift; denn ihr meinet, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist es, die von mir zeuget.“(Joh.5,39) Wir glauben, bezeugen und preisen die Wunder an seinem Gesetz, an seinem Wort, an seiner Bibel. Die Bibel selbst bezeugt uns diese Wunder, und der Heilige Geist, der in der Bibel zu uns redet, bestätigt uns die Wunder in unserem Herzen.
(Heinrich Jochums)

Wir bleiben bei dem Wort. Wenn wir uns nicht mehr auf die Worte der Bibel verlassen können, können wir uns auch nicht mehr auf die Sätze der Bibel verlassen. Wenn wir uns nicht mehr auf die Sätze der Bibel verlassen können, können wir uns auch nicht mehr auf die biblischen Geschichten verlassen. Wenn wir uns nicht mehr auf die biblischen Geschichten verlassen können, können wir uns auch nicht mehr auf die Geschichte des Lebens Jesu verlassen. So können wir uns erst recht nicht mehr auf die Worte Jesu verlassen. Eins hängt hier mit dem anderen aufs engste zusammen.
(Heinrich Jochums)

 

Gemälde Michael Willfort

 

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196. Die Würde des Menschen ist unantastbar – eine Farce

Freitag, 31. Dezember 2010 | Autor:

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Zum Geleit

Die Selbstbestimmung des Menschen und die Freiheit der Forschung sind wichtige Errungenschaften und hohe Rechtsgüter. So wie jeder einzelne Mensch für sein Tun verantwortlich ist, so müssen allerdings auch Forschung und Wissenschaft ethisch verantwortet werden. Nicht alles, was möglich ist, ist darum auch schon erlaubt. Auch die neuen Erkenntnisse der sogenannten Biomedizin über die Zusammensetzung des Menschen und die gentechnischen Möglichkeiten, in menschliche Grundstrukturen einzugreifen, entlassen niemanden aus dem Spannungsfeld von Freiheit und Verantwortung. Deshalb sieht sich die Deutsche Evangelische Allianz herausgefordert, in der Diskussion über ethische Grundfragen des Menschseins aus christlicher Verantwortung Stellung zu nehmen.

Die Würde des Menschen ist die Perle des Rechtsstaates
Die Würde des Menschen ist unantastbar

(eine Farce in Deutschland und der Welt)

Foto Lebensgeschichten.de foetus_11wochen2-k

 

– ein unaufgebbarer Verfassungsgrundsatz

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“. Dieser oberste Verfassungsgrundsatz in Artikel 1 Abs. 1 des Grundgesetzes wurde, auch als Folge der Erfahrungen einer menschenverachtenden totalitären Herrschaft des Dritten Reiches, an die Spitze der deutschen Rechtsgrundsätze gesetzt. Im Gegensatz zu anderen Artikeln der Verfassung ist dieser Artikel auch nicht durch eine verfassungsgebende Mehrheit in den deutschen Parlamenten abänderbar (Artikel 79 Abs. 3). Wir sind aber in großer Sorge, dass trotz der gültigen Verfassungsgrundsätze die Würde des Menschen immer weiter angetastet wird.

Der Mensch ist keine menschliche Erfindung

– darin liegt seine besondere Würde
Wer seinen Ursprung vergisst, verliert leicht die Orientierung. Deshalb erinnern wir daran, dass der Mensch keine menschliche Erfindung ist. Die Erschaffung des Menschen war und ist Gottes Idee. Dabei sprechen wir von dem Gott, der uns in der Bibel als der Schöpfer des Universums und Vater Jesu Christi vorgestellt wird. Es ist ein besonderer Adel des Menschen, dass ihn dieser Gott am Schöpfungsauftrag beteiligt – „Seid fruchtbar und mehret euch“ (1. Mose 1, 28). Jeder neue Mensch, der durch die Vereinigung von weiblicher Ei- und männlicher Samenzelle gezeugt wird, hat seine eigene ihm von Gott gegebene Würde. Diese Würde kann und darf nicht davon abhängen, wie andere Menschen zu ihm stehen und über ihn denken. Weil jeder Mensch von Gott gewollt, bejaht und geliebt ist, kommt ihm eine unumstößliche Menschenwürde zu.

Der Mensch ist Mensch von Anfang an
– deshalb gibt es nur ein umfassendes Schutzkonzept

Mensch von Anfang an
– deshalb gibt es nur ein umfassendes Schutzkonzept
Es gehört zu den unbestrittenen Errungenschaften jeder humanen Gemeinschaft, dass das menschliche Miteinander nicht vom Recht des Stärkeren gegenüber dem Schwächeren geprägt sein darf. Deshalb muss es ein vorrangiges Rechtsprinzip in einer auch zukünftig lebenswerten Gesellschaft sein, dass der Staat den Schwächeren gegebenenfalls auch mit den Mitteln des Strafrechts schützt. In den Naturwissenschaften und der Medizin herrscht ein weitestgehender Konsens darüber, dass menschliches Leben mit der vollendeten Verschmelzung von Samen- und Eizelle beginnt. Im deutschen Embryonenschutzgesetz trägt der Gesetzgeber dieser Erkenntnis Rechnung, indem er bereits den frühesten Embryonen Menschenwürde zuerkennt mit allem damit verbundenen Schutz der staatlichen Gemeinschaft. Wir stimmen der wissenschaftlichen Erkenntnis zu, dass mit der unumkehrbaren Entstehung des neuen Genoms ein neues menschliches Leben beginnt. Aus biblischer Sicht ist die „Gottesebenbildlichkeit“ dem ganzen menschlichen Leben zugesprochen. Darin liegt auch die Menschenwürde begründet.

Jeder Mensch ist gleichberechtigt
– weil alle gleichwertig sind

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Das ist ein unumstößlicher Grundsatz demokratisch rechtsstaatlicher Gesellschaften. Innerhalb der menschlichen Gemeinschaft darf es daher keine Wertsetzung geben, die in ihren Konsequenzen zu einer erneuten Differenzierung zwischen mehr oder weniger lebenswertem Leben führt. Die ausdrückliche Präzisierung im deutschen Grundgesetz, dass auch Behinderte gleichberechtigt sind, ist eine konsequente Folgerung aus diesen Grundsätzen. Deshalb darf es auch keine minderen Menschen- und Schutzrechte für alte, behinderte, gebrechliche, kranke, sterbende und ungeborene Menschen geben. Keinem darf erlaubt werden, über das Leben anderer Menschen zu entscheiden.

Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht
– aber die Kranken brauchen Hilfe
– aber die Kranken brauchen Hilfe

Auch wenn der Begriff Gesundheit wissenschaftlich nicht eindeutig definiert werden kann, streben die Menschen zu Recht nach einem möglichst hohen Maß an Gesundheit. Kranke und Behinderte dürfen aber dennoch nicht weniger Rechte in unserer Gesellschaft haben als Gesunde. Deshalb muss auch weiterhin ärztliches Handeln in erster Linie auf Heilung, bei nicht oder noch nicht möglich erscheinender Heilung auf die Verbesserung des Gesundheitszustandes von Kranken, ausgerichtet sein. Soweit dies nicht möglich ist, kann es nur darum gehen, Schmerzen und Leiden zu mindern. Die Verhinderung von Krankheit, Behinderung, Schmerzen und Leiden ist aber kein Ziel, für das anderes Menschenleben verbraucht werden darf; wie z.B. bei der Embryonenforschung. Deshalb sind auch medizinische Untersuchungen nur akzeptabel und zuzulassen, wenn und solange sie dem ärztlichen Heilungsauftrag dienen. Die ärztliche Pflicht, Leben zu ermöglichen und zu erhalten, darf nicht relativ werden. Insbesondere ist es nicht legitim die medizinische Wissenschaft und ärztliche Kunst zur Tötung von Menschen, irreführend „Hilfe zum Sterben“ genannt, zur künstlichen und beabsichtigten Beschleunigung des Sterbeprozesses oder zur Selektion zwischen lebenswertem und lebensunwertem menschlichen Leben zu missbrauchen.

Der Mensch im Mutterleib
– pränatale Diagnostik darf nicht zur Selektion führen

Die vorgeburtlichen medizinischen Untersuchungsmethoden (pränatale Diagnostik) lassen schon früh mögliche Behinderungen von Kindern im Mutterleib erkennen. Die Mitteilung von tatsächlichen oder auch nur möglichen Behinderungen und selbst die Veranlagung zum Ausbruch möglicher unheilbarer Krankheiten der noch nicht geborenen Kinder führt in den meisten Fällen dazu, dass Ärzte – schon um spätere eventuelle Haftungsansprüche auszuschließen – zu einer Abtreibung raten oder Eltern sich zur Tötung des Kindes im Mutterleib entschließen. Diese Selektion behinderter Menschen vor der Geburt widerspricht der Gleichwertigkeit allen menschlichen Lebens und der grundgesetzlich verankerten Gleichberechtigung. Da diese Tatsache von niemandem geleugnet werden kann, ist es oberste Pflicht aller Verfassungsorgane, wenn nötig auch durch Gesetzesänderungen, den verfassungsrechtlich gebotenen Schutz Behinderter zu verwirklichen. Darüber hinaus fordern wir, dass die Methoden der pränatalen Diagnostik nur unter bestimmten Bedingungen zum Einsatz kommen dürfen, nämlich nach intensiver individueller fachlicher Beratung und zugleich mit der Absicht und der begründeten Aussicht, dass erfolgreiche medizinische Frühbehandlung möglich ist und die Eltern eine verantwortliche, zum neuen Leben ermutigende Begleitung erfahren. Insbesondere lehnen wir alle vorgeburtlichen genetischen Tests ab, die erst in späterem Lebensalter auftretende Krankheitsschicksale prognostizieren. Und es muss schließlich darüber hinaus einen Gewissensschutz für Ärzte, Eltern und Patientinnen geben, die auf pränatale Diagnosen ganz oder teilweise verzichten. Ihnen dürfen dadurch keine materiellen oder sozialrechtlichen Nachteile entstehen. Der Möglichkeit, dass sich Krankenkassen künftig durch eine Klage gegenüber Ärzten, die nicht zu einer Abtreibung raten und Eltern, die sich zum Austragen kranker oder behinderter Kinder entschließen, der Kostenübernahme für Krankenbehandlung und Behindertenpflege entledigen könnten, muss ein deutlicher Riegel vorgeschoben werden.

Der ungeborene Mensch außerhalb des Mutterleibes
– die Präimplantationsdiagnostik muss verboten bleiben

Der ungeborene Mensch außerhalb des Mutterleibes
–muss verboten bleiben

Wir sind der Überzeugung, dass Kinder eine Gabe Gottes sind. Das gilt für alle Kinder von Anfang an. Aber genauso wenig wie ein prinzipielles Recht auf Gesundheit geltend gemacht werden kann, so kann es auch
keinen Rechtsanspruch auf ein Kind oder gar auf gesunde Kinder geben. Wenn darum auch ärztliche Hilfe und Beratung nicht zur Erfüllung eines Kinderwunsches führen, müssen den wissenschaftlichen Möglichkeiten
künstlicher Zeugung Grenzen gesetzt werden bzw. bleiben. Deshalb treten wir insbesondere ein für ein Verbot

– der extrakorporalen Befruchtung durch In-Vitro-Fertilisation mit anschließendem Embryo-Transfer. Nur dadurch könnte auch die für die Zukunft der Menschheit nicht notwendige und darum entbehrliche Unterhaltung von Samenbänken, mit aller nach wie vor ungelösten Problematik, vermieden werden; ebenso die Einfrierung von Embryonen und dergleichen mehr.

– der Erzeugung von „überzähligen“ Embryonen zu Forschungszwecken. Zurecht dürfen derzeit in Deutschland auch bei einer extrakorporalen Befruchtung nicht mehr Embryonen erzeugt werden, als dann anschließend in die Mutter implantiert werden. Wir treten dafür ein, dass dieses durch das Embryonenschutzgesetz bestehende
Verbot nicht aufgeweicht wird.

– der Präimplantationsdiagnostik (PID). Denn sie ist eine Methode, deren eindeutiges Ziel es ist, „lebenswertes“ Leben von „lebensunwertem“ Leben zu unterscheiden. Solche Urteile über menschliches Leben verstoßen eindeutig gegen die Verfassung. Die Präimplantationsdiagnostik führt – noch viel mehr als die pränatale Diagnostik – todsicher zur Selektion von nicht gewünschten Kindern.

– der Forschung mit embryonalen Stammzellen.Wenn nun neuerdings darauf verwiesen wird, dass bei einer solchen Argumentation auch die Abtreibung logischerweise grundsätzlich verboten werden müsste, dann bejahen wir diese Konsequenz. Wir bitten die Politiker, die notwendigen gesetzlichen Folgerungen zu ziehen.

Jeder Mensch ein Original Gottes
– Absage an das Klonen von Menschen

Wissenschaftliche Neugierde und die Freiheit der Forschung rechtfertigen nicht, alles zu tun, was man kann und wofür es Interessen gibt. Deshalb ist die Herstellung genetischer Duplikate (Klonen) eines Menschen grundsätzlich und ohne Ausnahme abzulehnen. Gott, der Schöpfer, lässt uns zwar durch die liebevolle geschlechtliche Gemeinschaft zwischen Mann und Frau an seinem Schöpfungshandeln teilhaben. Dies ist jedoch keinesfalls ein Freibrief zur Selbst-Erschaffung des Menschen. Hier greift der Mensch vielmehr selbstherrlich nach Gottes Rechten. „Du, Gott, hast mich bereitet im Mutterleib“ (Psalm 139). Die Herstellung genetisch identischer Menschen im Labor bedeutet eine grundlegende Missachtung der Menschenwürde. Zudem sind die seelischen Folgen, die sich durch das Klonen von Menschen ergeben würden, nicht absehbar. Um des Menschen und der menschlichen Zukunft willen warnen wir vor einem neuen – jetzt biomedizinischen – „Turmbau zu Babel“. Darum müssen bereits alle Versuche zum Klonen unter Strafe gestellt werden.

Jeder Mensch hat das Recht auf Selbstbestimmung
– darum keine fremdnützige Forschung

Das vom Europarat verabschiedete Übereinkommen über Menschenrechte in der Biomedizin sieht u. a. Möglichkeiten fremdnütziger Forschungen an nicht einwilligungsfähigen Personen vor. Anstatt allen Versuchen entgegenzutreten, zwischen „lebenswertem selbstbestimmtem“ und nicht in gleichem Maße lebenswertem und darum fremdbestimmbarem menschlichem Leben zu unterscheiden, werden in Europa ganz offenbar ethisch unverantwortliche Grundsätze konsensfähig gemacht. Wir widersprechen, wenn z. B. dem Gesundheitsideal das Lebensrecht anderer Menschen, wie z. B. ungeborener Embryonen, im Mutterleib getöteter und dann abgetriebener Kinder und sterbender Menschen, untergeordnet wird.

Die Würde des Menschen hat kein Ende
– deshalb darf die Euthanasie nicht wieder eingeführt werden

In Europa wird wieder über die Begriffe „mindere Lebensqualität“ und „unwertes“ Leben diskutiert – und damit erneut Euthanasie ernsthaft als erlaubtes Handeln praktiziert. Wir erschrecken auch darüber, dass mitten in der rechtsstaatlich verfassten europäischen Staatengemeinschaft das Töten, die Beihilfe zum Töten, Töten auf Verlangen und selbst Töten ohne persönliche Einwilligung möglich geworden ist. Wer das Töten anderer Menschen als Hilfe zum Sterben bezeichnet, missbraucht den Begriff Hilfe und verschleiert damit sein unrechtmäßiges Tun. Grundsätzlich sind alle Formen von Euthanasie und die dann vielleicht bald auch diskutierte und gesetzlich verankerte „soziale Indikation“ zur Tötung schwerstpflegebedürftiger Menschen, bei Alten, Behinderten, behinderten Neugeborenen, Gebrechlichen und Kranken, für alle Zeiten zu ächten. Stattdessen sollten die vielfältigen Formen der Hilfen im Sterben (palliative Medizin, Hospize usw.) verbessert und ausgebaut werden.

Werteverlust führt zum Verlust der Menschenwürde
– wir dürfen unsere Wurzeln nicht vergessen

In der Diskussion um die Würde des Menschen erkennen wir: Unsere Probleme hängen eng damit zusammen, dass immer mehr Menschen immer weniger sich selbst und andere Menschen als Gottes Geschöpf betrachten. Sie sehen sich infolge dieser Entwicklung auch immer weniger für den Schutz der Menschenwürde verantwortlich. Der Gottes-Verlust führt langfristig zum Werte-Verlust: Humanität ohne Bindung an Gott kann auch zur Inhumanität gegenüber den Schwachen führen und deren Lebensrecht bedrohen. Wir können und wollen als Christen aus verschiedenen Kirchen gemeinsam mit Ernst darauf hinweisen, dass für alle Menschen, auch wenn sie sich nicht zum christlichen Glauben bekennen, Gottes Gebote und das biblische Menschenbild eine lebensfördernde Orientierung sowohl für das öffentliche als auch das private Handeln bieten. Dass dies der Fall ist, lehrt uns auch die Geschichte. Abendländische Kultur und Tradition ist ohne das Christentum und seine Werte nicht denkbar.

Deshalb erinnern wir daran, dass es einen wert-neutralen Staat nicht gibt, weil die sogenannte Neutralität entweder zu einem Werte-Vakuum oder zur ideologischen Fremdbestimmung und damit zum Verlust an Menschlichkeit führt. Das christliche Menschenbild bietet auch im 21. Jahrhundert die beste Orientierungshilfe für die zu treffenden ethischen Entscheidungen in einer humanen Gemeinschaft.

Deutsche Evangelische Allianz

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195. Die 10 Gebote im Vergleich

Freitag, 31. Dezember 2010 | Autor:

Die 10 Gebote im Vergleich

Sie haben bestimmt in jungen Jahren die 10 Gebote lernen müssen, sei es in der Schule oder später in der Kirche. Bestimmt haben Sie damals die gelernten Texte nicht mit den der Bibel verglichen.
Bitte vergleichen Sie die Gebote, die Ihnen von Ihrer Kirche bekannt sind mit denen der heiligen Schrift. Sollten Sie keine Bibel zu Hause haben, können Sie die Bibeltexte in der Online- Bibel im Internet nachlesen und den Vergleich kontrollieren.

Katholischer Katechismus
der Bistumer Deutschlands
Verlagsbuchhandlung A. Lax;
Hildesheim
Die Zehn Gebote Gottesnach der Heiligen Schrift
(2. Mose 20, 1- 17)
Kleiner KatechismusDr. Martin Luther

„Der Rufer“, Evangelischer Verlag
Hermann Werner Nachf.,
Gütersloh

1. Gebot
Ich bin der Herr, dein Gott! Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!
1. Gebot (Verse 1-3)
ICH bin der HERR, dein GOTT, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
1. Gebot
Ich bin der Herr, dein Gott, Du sollst nicht andere Götter haben neben mir.
2. Gebot
Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren!

Das zweite Gebot: Du sollst dir kein Bildnis machen wurde missachtet, dafür wurde das zehnte geteilt.

Gottes Wort warnt uns ausdrücklich in Offenbarung 22, 18-19 dass wir dies nicht tun dürfen.

2. Gebot (Verse 4-6)
Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Denn ich der Herr, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, die mich hassen und tue Barmherzigkeit an vielen Tausenden, die mich liebhaben und meine Gebote halten.
2. Gebot
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnützlich führen, denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mitbraucht.

Leider hat auch Luther das zweite Gebot missachtet.

3. Gebot
Gedenke, dass du den Sabbat heiligst!
3. Gebot (Vers 7)
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.
3. Gebot
Du sollst den Feiertag heiligen.
4. Gebot
Du sollst Vater und Mutter ehren!
4. Gebot (Verse 8-11)
Gedenke des Sabbattags, dass du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Dinge beschicken; aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein Knecht noch deine Magd noch dein Vieh noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhete am siebenten Tage. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn.
4. Gebot
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass dir’s wohlgehe und du lange lebest auf Erden.
5. Gebot
Du sollst nicht töten!
5. Gebot (Vers 12)
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, gibt.
5. Gebot
Du sollst nicht töten.
6. Gebot
Du sollst nicht ehebrechen!
6. Gebot (Vers 13)
Du sollst nicht töten.
6. Gebot
Du sollst nicht ehebrechen.
7. Gebot
Du sollst nicht stehlen!
7. Gebot (Vers 14)
Du sollst nicht ehebrechen.
7. Gebot
Du sollst nicht stehlen.
8. Gebot
Du sollst kein falsches zeugnis geben wider deinen Nächsten!
8. Gebot (Vers 15)
Du sollst nicht stehlen.
8. Gebot
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
9. Gebot
Du sollst nicht begehren deines nächsten Weib!
9. Gebot (Vers 16)
Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
9. Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hauses.
10. Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut!
10. Gebot (Vers 17)
Lass dich nicht gelüsten deines Nächsten Hauses. Lass dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes, noch seines Knechtes noch seiner Magd noch seines Ochsen noch seines Esels, noch alles, was dein Nächster hat.
10. Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh oder alles, was sein ist.
Zeit ist’s zu handeln, Herr, sie haben dein Gesetz gebrochen.
(Psalm 119, 126)
Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr,Herr! in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.
(Matthäus 7, 21)
Er wird den Höchsten lästern und die Heiligen (Gläubige) des Höchstens verstören und wird sich unterstehen, Zeit und Gesetz zu ändern.
(Daniel 7, 25)
Ich will meinen Bund nicht entheiligen, und nicht ändern, was aus meinem Munde gegangen ist.
(Psalm 89, 35)
Das Land ist entheiligt von seinen Einwohnern, denn sie übertreten das Gesetz und ändern die Gebote und lasen fahren den ewigen Bund.
(Jesaja 24, 5)
Denn ich sage euch wahrlich: bis dass Himmel und Erde zergehe, wird nicht zergehen der kleinste Buchstabe noch ein Strichlein vom Gesetz, bis dass alles geschehe.
(Matthäus 5, 17. 18)
Die Zehn Gebote sind von Gott mit eigener Hand geschrieben und darum unveränderlich.
(2. Mose 31, 18)

Wir finden die Zehn Gebote im Alten Testament, wie wir gerade gelesen haben. Sie stellen sich bestimmt auch die Frage, ob die Gebote schon vor Mose gültig waren und ob sie auch nach der Kreuzigung Jesu noch weiterhin gültig sind. Finden wir sie auch im Neuen Testament? Die nachstehende Gegenüberstellung der Zehn Gebote soll unsere Frage beantworten:

Am Sinai Vor dem Sinai Im Neuen Testament
2. Mose 20, 1-3 1. Mose 35, 2-3 Matthäus 4, 10
2. Mose 20, 4-6 1. Mose 31, 19-34;
1. Mose 35,2
1. Johannes 5, 21
2. Mose 20, 7 1. Mose 12, 3;
2. Mose 3, 15
1. Timotheus 6, 1
2. Mose 20, 8-11 1. Mose 2, 3;
2. Mose 16, 4-29
Hebräer 4, 4 und 9-10
2. Mose 20, 12 1. Mose 9, 20-25 Matthäus 19, 19
2. Mose 20, 13 1. Mose 4, 8-15 Römer 13, 9
2. Mose 20, 14 1. Mose 39, 9 Matthäus 19, 18
2. Mose 20, 15 1. Mose 44, 8-16 Römer 13, 9
2. Mose 20, 16 1. Mose 27, 12 Römer 13, 9
2. Mose 20, 17 1. Mose 2, 17;
1. Mose 3, 6;
1. Mose 25, 29-34
Römer 7, 7

Die Zehn Gebote sind der Massstab, an dem bei der Wiederkunft Jesu alle Menschen bewertet werden. Gott wird die Frage stellen: „Hast du in deinem Leben die Gebote Gottes umgesetzt? Das wir es von uns alleine nicht schaffen als sündige Menschen, das weiß Gott und deswegen hat er seinen Sohn Jesus Christus in die Welt geschickt. Durch ihn können wir die Gnade Erlösung erlangen. Der Glaube und die Liebe an Jesus macht es uns leichter die Gebote zu beachten. Wagen Sie den Schritt Jesus in Ihr Leben zu lassen. Der Versuch kostet nichts, Sie können nur gewinnen.

Bemerkung:

Sie werden festgestellt haben, dass die Kirche, dass 2.Gebot gestrichen hat – weil sie Götzenbilder anbetet – und das 10.Gebot geteilt hat.

Gott warnt uns ausdrücklich in seinem Wort davor, dass wir nichts weglassen oder hinzu fügen. Genau dass aber hat die Kirche getan.

M.T.

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194. Wer ist Gott?

Freitag, 31. Dezember 2010 | Autor:

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Wer ist Gott?

Unter »Gott« versteht man allgemein ein undefinierbares »höheres Wesen«, eine fiktive (erdichtete) Vorstellung, eine numinöse (gestaltlose, göttliche) Macht. Man meint, Gott sei der Urgrund des Seins, die Ursache der Natur. Im Polytheismus (Vielgötterei) spricht man von einer mütterlichen Erdgöttin, von Kriegsgöttern, von Liebes- und Rachegöttern. Das alles sind erdachte, erwünschte oder gefürchtete menschliche Götter. Diese Vorstellungen von Gott haben mit dem Gott der Bibel nichts zu tun. Im zweiten biblischen Gebot heißt es:
»Du sollst dir von Gott kein Bild machen, das dem Menschen oder menschlichen Vorstellungen entspricht« (2. Mose 20:3).

Zu den Vorstellungen gehört auch die Ansicht, Gott sei die höchste Intelligenz. Intelligenz bedeutet: zwischen den Zeilen lesen zu können, Durchblick zu haben, die Zusammenhänge einer Sache zu erfassen – das alles kann ein intelligenter Mensch. Gott aber muss nicht etwas Vorfindliches entschlüsseln, denn er hat das Vorfindliche geschaffen.

Wer ist Gott?

Kein Mensch kann sich den wahren Gott ausdenken oder vorstellen; er ist auch nicht mit unserem Verstand zu ergründen. Gott ist nicht vom Erfassungsvermögen unserer Sinne und Intelligenz abhängig. Ein Gott, dessen Sein oder Nichtsein vom Menschen und dessen Anerkenntnis abhinge, wäre nicht Gott, sondern Mensch.
Alle unsere Wissenschaft ist der Zeitlichkeit und irdischen Räumlichkeit verhaftet. Gott aber steht über Raum und Zeit. Paulus, der Apostel Jesu schrieb (1. Timotheus 6:16): »Gott wohnt in einem unzugänglichen Licht.«

1. Gott offenbarte sich in seiner Schöpfung: Hier sind seine Werke ablesbar. In der Schöpfung zeigt Gott seine Größe. Im Makro- und Mikrokosmos, von dem Sonnensystem bis zu den Atomen können wir Gottes Größe und eine erstaunliche Ordnung feststellen; keiner kann hier vom Zufall oder einer anonymen Natur sprechen.

Ein Beispiel aus dem Makrokosmos:

Es gibt ca. 10 Milliarden Milchstraßen oder Galaxien. Unsere Milchstraße hat einen Durchmesser von ca. 110 000 Lichtjahren und besteht aus ca. 200 Milliarden Sternen.

30 000 Lichtjahre vom Zentrum der Milchstraße entfernt, befindet sich ein kleiner Stern: unsere Sonne. Auf sie entfallen 99,9% der Masse unseres Sonnensystems. Auf die 9 Planeten mit ihren Monden entfallen also nur 0,1%! Und unter diesen 9 Planeten befindet sich unsere Erde. Das Licht der Sonne ist zu uns 8 Minuten unterwegs. Die nächste Sonne, Alpha Centauri, zieht ihre Bahn 4 Lichtjahre von uns entfernt. Eine Apollo-Rakete würde 1.220.000 Jahre brauchen, um sie zu erreichen. Wenn Gott irgendwelche Sterne wegnähme, wir würden es kaum merken, da ihr Licht noch Jahrmillionen unterwegs wäre.
Unser Sonnensystem dreht sich um die Mittelachse der Milchstraße in einer Geschwindigkeit von 260 km in der Sekunde … Mitten in dieser rasenden Geschwindigkeit: der winzige Mensch, von dem es in Psalm 8:4 heißt:
»Wenn ich die Himmel sehe – deiner Finger Werk – was ist der Mensch, dass du, Gott, seiner gedenkst und dich seiner annimmst?«

In einem Kinderlied steht: »Weißt du wie viel Sternlein stehen an dem blauen Himmelszelt? Gott, der Herr, hat sie gezählet, dass ihm auch nicht eines fehlet. Kennt auch dich und hat dich lieb!«

Wilhelm Hey schrieb dieses Lied 1837 aufgrund von Jesaja 40:26: »Mit wem wollt ihr mich, Gott, vergleichen? Hebt eure Augen in die Höhe und seht: Wer hat dies geschaffen? Er ruft sie alle mit Namen; seine Macht und starke Kraft ist so groß, dass nicht eins von ihnen fehlet!«

Die Größe der Schöpfung Gottes ist unauslotbar – und dennoch hat der winzige Mensch in den Gedanken Gottes, in seinem Herzen einen Platz!

Ein Beispiel aus der Mikrowelt:

Das derzeitige, in den Bibliotheken der Welt in Büchern gesammelte Wissen kann man in Chips speichern; das ergäbe 1018 Bit. Könnte man diese Menge in DNS-Moleküle speichern, so genügte dazu ein Hundertstel des Volumens eines Stecknadelkopfes. Wollten wir die Informationen eines DNS-Moleküls in Bit-Chips ausführen, so benötigten wir einen Stapel von der Erde bis zum Mond. Welche Informationen stecken in einer einzigen DNS-Zelle, die so groß ist wie eine Stecknadelspitze! Und wir kennen nur einen Bruchteil der Informationen.
Wie töricht ist es zu behaupten, die Schöpfung stünde unter dem Vorzeichen des Zufalls oder Selbstentwicklung.

2. Gott offenbart sich in seinem Wort: In der Bibel gibt er uns seinen Willen bekannt und seine Geschichte mit der Menschheit. Auch dieses göttliche Wort wagt der Mensch infrage zu stellen. Man setzt die Bibel nicht-christlichen Texten und Märchen gleich.

3. Gott offenbarte sich in Christus: In Jesus zeigte er uns sein Wesen und seine Liebe zu uns. Jesus ist die unüberbietbare, einzigartige Selbsterschließung Gottes. Jesus ist die dem Menschen zugekehrte Seite Gottes.
Ein Jünger Jesu bezeugte (Johannes 1:1 und 14 u. 18):
»Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott. Und das Wort nahm Menschengestalt an und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, die Herrlichkeit des einzigartigen Sohnes vom Vater. Niemand hat Gott je gesehen – der Einzigartig-Geborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist – der hat ihn uns verkündigt.«

4. Gott offenbarte sich im Heiligen Geist: In seinem Heiligen Geist schenkt uns Gott seine Nähe. Der Heilige Geist ist die unsichtbare Gegenwart Gottes und eine Leben weckende und Leben verändernde Kraft.

Wer ist Gott?

In der Bibel sagt er uns Gültiges und Verlässliches über sich. Zum Wesen der Offenbarung gehört Gottes Selbstmitteilung:
– Gott ist ewig; d.h. er ist ohne Anfang und Ende, weder Raum noch Zeit unterworfen. »Ehe denn die Erde wurde und das Weltall ,kreiste‘ (so wörtlich), bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit« (Psalm 90:2).

– Gott ist Geist; d.h. er gehört nicht unserer Materie an.

– Gott offenbarte seinen Namen: »Jahwe«; d.h. »Ich bin da!« – »Ich bin dir nah, näher als Not und Tod.«

– Gott ist heilig; vor ihm hat nichts Unreines und keine Finsternis Raum.

– »Ich bin der Herr, dein Gott!« So stellte sich Gott im ersten Gebot vor: Das ist ein göttliches Postulat; darüber gibt es keine Diskussion.

– Aus höchstem Mund erfahren wir, wer Gott ist: »Ich bin, ehe denn ein Tag war« (Jesaja 43:13).

– »Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott« (Jesaja 44:6).
Kein Begriff fasst das Wesen Gottes in seiner Fülle – er ist unendlich mehr! Gott ist größer als seine Äußerungen dem Menschen gegenüber. Wer Gott letztlich ist, das bleibt noch ein Geheimnis; das ist uns verborgen. Wir können noch nicht einmal eine Zeit ohne Anfang und Ende denken!

Gott schuf auch alles aus dem Nichts (Hebräer 11:3); er gebrauchte dazu noch nicht einmal Materie. – Christen werden staunen, wenn sie in der Ewigkeit Gott sehen werden, wie er ist. (1. Johannes 3:2)

Und von Christus wissen wir, was er über sich sagte:
»Ich und der Vater sind eins. Ich bin das A und das O, spricht Gott, der Herr, der da war, der da ist und der da kommt: der Allmächtige.« (Johannes 10:30; Offenbarung 1:8)
»Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, außer durch mich« (Johannes 14:6).
»Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt« (Johannes 11:25).
Von höchster Instanz, von Gott selber, erfahren wir auch, wer Gott uns gegenüber sein will:
»Und so spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Du bist in meinen Augen so wert geachtet – und ich habe dich lieb« (Jesaja 43:1,4).
Wer diese Aussagen Gottes verneint, muss sich Ersatzbilder schaffen: z.B. das Bild vom »lieben Gott«, einem Wunschbild, das im Härtetest des Lebens enttäuscht – oder das Bild vom drohenden Gott, einem Bild, das die Angst noch erhöht – oder das Bild eines Menschen, das den Menschen zu einem Gott erhebt. Im Mittelalter gab es die »Gott-Such-Bewegung«: man suchte einen gnädigen Gott – zur Zeit der Aufklärung gab es die »Gott-los-Bewegung«: man proklamierte den autonomen Menschen – heute befinden wir uns in der »Gott-Ersatz-Bewegung«: man macht sich einen Gott, wie er zu einem passt!
Der christliche Glaube lebt nicht von Gottesbildern, nicht von religiösen Vorstellungen, sondern vom Hören auf Gottes ewiges Wort.

Werner Penkazki

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193. Ein Wort an einen Protestanten

Freitag, 31. Dezember 2010 | Autor:

Gemälde von Michael Willfort

 

Ein Wort an einen Protestanten
1. Bezeichnest du dich nicht als Protestant? Warum eigentlich? Weißt du, was das Wort bedeutet? Was ist ein Protestant? Ich nehme an, du meinst damit einen, der kein Papist ist. Aber was ist ein Papist? Wenn du es nicht weißt, dann sage es, gib zu, daß du es nicht erklären kannst. Ist das nicht der Fall? Du nennst dich selber einen Protestanten, aber du weißt nicht, was ein Protestant ist. Du redest gegen Papisten, und doch weißt du nicht, was ein Papist ist. Warum täuschst du dann eine Kenntnis vor, die du nicht besitzt? Warum verwendest du Worte, die du nicht verstehst?

2. Hast du den Wunsch, die Bedeutung dieser Worte, Papist und Protestant, zu kennen? Ein Papist ist jemand, der den Papst oder Bischof von Rom (der Name Papa, das heißt Vater, wurde früher allen Bischöfen gegeben) für das Oberhaupt der gesamten christlichen Kirche hält und die Kirche von Rom – oder die, die den Papst als Oberhaupt hat – für die einzige christliche Kirche.

 

3. Im Laufe der Jahre haben sich viele Fehler in diese Kirche eingeschlichen, über die sich gute Menschen von Zeit zu Zeit beschwert haben. Schließlich bestellte der Papst vor ungefähr 200 Jahren viele Bischöfe und andere Personen zu einer Zusammenkunft in einer Stadt in Deutschland namens Trient. Anstatt jedoch diese Irrtümer zu berichtigen, legten sie diese gesetzlich fest und überlieferten sie somit an alle nachfolgenden Generationen.

4. Von diesen Irrtümern sind zu nennen: ihre Doktrin der sieben Sakramente, die Transsubstantiation, das Weglassen des Kelches beim Abendmahl, das Fegefeuer und die Gebete für die Toten darin, die Verehrung von Reliquien und die Ablässe oder vom Papst gewährte Sündenerlasse, die man für Geld kaufen konnte. Einige Leute meinen, daß diese Irrtümer, so groß sie auch sein mögen, nur die Reinheit des Christentums beschmutzen; aber es ist ganz sicher, daß die folgenden Punkte genau auf seine Wurzeln zielen und darauf hinwirken, die wahre Religion von der Welt zu verbannen.

5. Erstens: Die Lehre der Selbstgerechtigkeit. Die absolute Grundlage des Christentums ist, daß ein Mensch sich vor Gott nichts als eigenen Verdienst anrechnen kann; daß wir „umsonst durch seine Gnade und durch die Vergebung, die in Christus Jesus ist“, gerecht werden, nicht durch unsere Werke oder unsere Verdienste, sondern durch den Glauben an das Blut des Bundes. Aber die Papisten behaupten, daß ein Mensch durch seine Werke das ewige Leben verdient oder Anspruch darauf hat und daß wir nicht nur durch den Glauben an Christus allein, sondern durch den Glauben und die Werke zusammen gerecht werden. Diese Lehre trifft genau den Kernpunkt des christlichen Glaubens, die einzige Grundlage wahrer Religion.

6. Zweitens: Die Lehre von dem Gebet zu Heiligen und von der Verehrung von Bildnissen. Zu der Jungfrau Maria beten sie mit folgenden Worten: „Oh Mutter Gottes, oh Königin des Himmels, gebiete deinem Sohn, daß er Gnade mit uns habe!“ Und: „Der richtige Umgang mit Bildnissen“, sagt das Konzil von Trient, „ist, sie zu ehren, indem man vor ihnen niederkniet“ (25. Sitzung, Teil 2). Diese Lehre trifft den Kern des großen Gebots (das die Papisten Teil des ersten Gebots nennen): „Du sollst weder vor ihnen niederknien noch sie verehren“, d.h. überhaupt kein Bild irgendwelcher Art. Das ist grober, unverhüllter, offenbarer Götzendienst, wie er weder verleugnet noch entschuldigt werden kann, und führt direkt zur Zerstörung der Liebe zu Gott, was in
Wirklichkeit das erste und größte Gebot ist.

7. Drittens: Die Lehre der Verfolgung. Dies war viele Jahre lang eine bevorzugte Doktrin der Kirche von Rom. Und die Papisten unterstützen immer noch im allgemeinen die Ansicht, daß alle Ketzer (d.h. alle, die sich von ihnen unterscheiden) gezwungen werden sollten, den wahren Glauben – wie sie es nennen – zu empfangen und in die Kirche hinein- oder aus der Welt hinausgezwungen zu werden. Dies trifft nun das zweite große Gebot an seinen Wurzeln und reißt es völlig auseinander. Es führt direkt dazu, daß blinder, erbitterter Eifer, Wut, Haß, Bosheit, Zwietracht ins Spiel gebracht werden und jede Laune, jedes Wort, jedes Werk das genaue Gegenteil von dem „Lieben unseres Nächsten wie uns selbst“ sind. So ist es eindeutig, daß diese großen päpstlichen Lehren über Verdienst, Abgötterei und Verfolgung, durch die sowohl der Glaube als auch die Liebe zu Gott und unserem Nächsten zerstört werden, darauf hinauslaufen, daß die wahre Christlichkeit aus der Welt verbannt wird.

8. So hatten unsere Vorfahren sehr wohl Grund, gegen diese zu protestieren. Und so kam es, daß sie Protestanten genannt wurden, weil sie sogar öffentlich wie gegen alle Irrtümer der Päpste und speziell auch gegen folgende drei protestierten: daß der christliche Glaube durch die Behauptung, der Mensch könne den Himmel durch seine eigenen Werke verdienen, zunichte gemacht wurde; daß die Liebe zu Gott zu Götzendienst und die Liebe zu unseren Nächsten zu Verfolgung umgekehrt wurde. Bist du denn nun ein Protestant im wahrsten Sinne des Wortes? Protestierst du vor allem gegen diese drei großen grundlegenden Irrtümer des Papsttums sowie gegen alle restlichen? Protestierst du öffentlich gegen alle menschliche Selbstgerechtigkeit? Jede Erlösung durch unsere eigenen Werke? Jede Art von Götzendienst? Und gegen jede Art von und jedes Maß an Verfolgung? Für mich ist es keine Frage, aber für dich. Du protestierst öffentlich gegen all diese schrecklichen Irrtümer des Papsttums. Aber ist dein Herz mit deinen Lippen im Einverständnis? Hältst du nicht innerlich an Dingen fest, die du nach außen hin ablehnst? Es ist gut, wenn du, der du so lauthals auf die Papisten schimpfst, selber keiner bist. Es ist gut, wenn du in deinem Herzen (so wenig du es dir auch vorstellen kannst) kein Erzpapist bist.

9. Zunächst einmal: Wie kannst du hoffen, gerettet zu sein? Indem du dieses und jenes tust? Indem du nichts Böses tust, jedem Menschen gegenüber deine schuldige Pflicht erfüllst und deine Gebete aufsagst und zur Kirche und zum Abendmahl gehst? Oh weh, oh weh! Nun hast du deine Maske fallenlassen: Das ist schamloses Papsttum. Du kannst genausogut rundheraus sprechen und sagen: „Ich vertraue darauf, daß ich durch den Verdienst meiner eigenen Werke gerettet bin.“ Aber wo bleibt Christus die ganze Zeit über? Ja, Er kommt erst zur Sprache, wenn du zum Ende deines Gebetes kommst; und dann sagst du „im Namen von Jesus Christus“ – denn so steht es in deinem Buch. Mein lieber Freund, deine wahre Grundlage ist päpstlich. Du suchst die Erlösung durch deine eigenen Werke zu erlangen, du trittst das „Blut des Bundes“ mit Füßen. Ein armer Papist könnte auch nicht mehr tun!

10. Aber laß uns weitermachen: Bist du freier vom Götzendienst als die Papisten? Es kann natürlich sein, daß der deinige ganz anderer Art ist. Aber was bedeutet das schon! Sie stellen ihre Götzen in ihren Kirchen auf – du errichtest deinen in deinem Herzen. Ihre Götzen sind nur mit Gold oder Silber überzogen – aber deiner ist massives Gold. Sie verehren das Bild der Königin des Himmels und du das Bild der Königin oder des Königs von England. Mit anderen Worten: Sie machen einen toten Mann oder eine tote Frau zum Götzen, wogegen dein Götze noch lebt. Oh, wie gering ist der Unterschied vor Gott! Wie klein ist doch der Vorrang des Geldanbeters
in London vor dem Bildnisanbeter in Rom oder des Vergötterers eines lebenden Sünders vor einem, der zu einem toten Heiligen betet!

11. Gehen wir einen Schritt weiter: Verfolgt der Papist andere im Ausland? Belastet er gewaltsam das Gewissen eines anderen? So macht es der Papst in seinem Land, soweit es in seiner Macht steht, bei allen, die er selber Protestanten nennt. Wird der Mensch in Italien eine andere als seine eigene Meinung tolerieren? Genausowenig würde es der Mensch in England tun, wenn er es verhindern könnte. Würdest du es denn? Meinst du nicht, daß die Regierung genau beobachtet wird, wie sie mit anderen Leuten – abgesehen von denen aus der Kirche –
umgeht? Wünschst du dir nicht auch, daß sie diese oder jene Leute zum Schweigen bringen würde? Du weißt, was du an ihrer Stelle tun würdest. Und genau mit diesem Hintergedanken würdest du die Inquisition in Rom fortführen oder das Feuer in Smithfield wieder anzünden.

12. Nur weil unsere Nation mit solchen Protestanten überlaufen ist, die voll von ihren eigenen guten Verdiensten sowie abscheulichem Götzendienst sind und voll von blindem, hitzigem Eifer, dem totalen Geist der Verfolgung, geschah es, daß das Schwert Gottes, des Großen, des Gerechten, des eifernden Gottes, nun auch über unser Land gekommen ist; daß die Streitkräfte der Alliierten über ihm kreisen wie der Geier über seiner Beute und daß die offenkundigen Papisten gerade im Begriff stehen, die halbherzigen Protestanten zu verschlingen.*

13. Hast du den Wunsch, der Peitsche Gottes zu entkommen? Dann sei zuerst einmal ein richtiger Protestant. „Wirf das ganze Vertrauen auf deine eigene Gerechtigkeit und deine ganze Hoffnung, daß du durch deine eigenen Werke gerettet bist, mit Hilfe des Geistes von Gott über Bord (denn du weißt ja, daß du ohne Ihn nichts tun kannst).“ Gib zu, daß die Gerechtigkeit aus deiner eigenen Kraft ewige Verdammnis bedeutet, das heißt, daß du die Verdammnis in der Hölle verdienst. Demütige dich unter die mächtige Hand Gottes. Wirf dich in den Staub. Halte deinen Mund geschlossen und laß dein ganzes Vertrauen auf dem „besprengenden Blut“ gegründet sein; deine ganze Hoffnung auf Jesus Christus, „dem Gerechten“, und deinen ganzen Glauben auf „Ihm, Der die Gottlosen gerecht macht durch die Vergebung der Sünden in Jesus“. Oh tu deine Götzen aus deinem Herzen hinweg. „Liebe nicht die Welt und auch nicht die Werke dieser Welt.“ „Laß es dir genügen, daß du etwas zu essen und Kleidung zum Anziehen hast“, wünsche dir nichts sehnlicher als Gott. Höre heute Seine Stimme, die fortwährend ruft: „Mein Sohn, gib mir dein Herz!“ Gib dich Ihm ganz hin, Der sich selbst für dich gegeben hat. Mögest du Gott lieben, wie Er uns geliebt hat! Laß Ihn dein ganzes Sehnen, dein Entzücken, deine Freude und ein Teil von dir sein, jetzt und in Ewigkeit. Und wenn du Gott liebst, dann wirst du auch deinen Bruder lieben; du wirst bereit sein, dein Leben um seinetwillen aufzugeben, fern von jedem Wunsch, sein Leben zu nehmen oder ihm ein Haar auf seinem Kopf zu krümmen. Du wirst dann sein Gewissen unkontrolliert lassen; du wirst nicht mehr daran denken, ihm deine eigenen Ansichten aufzuzwingen, so wie auch er dich nicht zwingen kann, nach seinem Gewissen zu urteilen. Aber jeder soll „für sich selber vor Gott Rechenschaft abgeben.“

14. Es ist zwar richtig, daß du dich bemühen sollst, ihn eines besseren zu belehren, wenn sein Gewissen fehlgeleitet ist. Aber was du auch immer tust, laß es in Barmherzigkeit, in Liebe und in weiser Demut geschehen. Sei eifrig für Gott, aber denke daran, daß „der Zorn eines Mannes nicht die Gerechtigkeit Gottes hervorbringt“, daß wütender Eifer, obwohl er gegen die Sünde ist, der Diener der Sünde ist, daß nur wahrer Eifer die Flamme der Liebe ist. Mache dies zu deinem wahren protestantischen Eifer: Während du jede Art von und jeden Grad an Verfolgung verabscheust, laß dein Herz in Liebe für alle Menschen, für Freunde und Feinde, Nächste und
Fremde, für  Christen, Heiden, Juden, Türken, Papisten und Ketzer entbrennen und für jede Seele, die Gott geschaffen hat. „Laßt“ dieses „euer Licht vor den Menschen leuchten, daß sie den Vater preisen, welcher ist im Himmel.“

* Dies wurde während des Aufstands geschrieben, der vor kurzem passierte.
Aus „Sermons from John Wesley“
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192. Zitate zum Atheismus

Freitag, 31. Dezember 2010 | Autor:

Zitate zum Atheismus


„Allen Menschen ist der Glaube an Gott ins Herz gesät. Es lügen jene, die da sagen, dass sie nicht an die Existenz Gottes glauben; denn in der Nacht und wenn sie allein sind, zweifeln sie.“
(Lucius Annaeus Seneca der Jüngere, um 4 v.Chr.–65 n.Chr., römischer Dichter, Philosoph und Politiker)
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„Ein wenig Philosophie führt zu Atheismus, aber tiefe Philosophie bringt den Menschen wieder zur Religion.“
„An Gott glauben nur diejenigen nicht, die ein Interesse daran haben, dass es keinen geben möchte.“
(Francis Bacon, 1561–1626, englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann, entwarf die Methodologie der Wissenschaften)
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„Der einzige Grund, warum viele meinen, die Existenz Gottes und das Wesen der Seele seien schwer zu erkennen, liegt darin, dass sie ihren Geist niemals von den Sinnen ablenken und über die Körperwelten erheben.“
(René Descartes, 1596–1650, französischer Philosoph, Mathematiker und Naturforscher)
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„Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird.“
(Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz, 1646–1716, deutscher Philosoph, Mathematiker, politischer Schriftsteller und Forscher)
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„Wo will der angebliche Freigeist seine Beweise hernehmen, dass es kein höchstes Wesen gebe?“
(Immanuel Kant, 1724–1804, deutscher Philosoph)
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„Der Ungläubige glaubt mehr als er meint, der Gläubige weniger als ihm scheint.“
(Franz Grillparzer, 1791–1872, österreichischer Schriftsteller)
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„Die Religion beruht auf dem wesentlichen Unterschiede des Menschen vom Tiere – die Tiere haben keine Religion.“
(Ludwig Feuerbach, 1804–1872, deutscher Philosoph)
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„Ich könnte mir vorstellen, dass ein Mensch auf die Erde herabschaut und behauptet, es gebe keinen Gott; aber es will mir nicht in den Sinn, dass einer zum Himmel hinaufschaut und Gott leugnet.“
(Abraham Lincoln, 1809–1865, amerikanischer Politiker, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, für Abschaffung der Sklaverei)
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„Unglaube und Aberglaube sind beide Angst vor dem Glauben.“
(Søren Kierkegaard, 1813–1855, dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller)
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„Ein vollständiger Atheist steht auf der vorletzten Stufe zum vollständigsten Glauben.“
„Gewissen ohne Gott ist etwas Entsetzliches. Es kann sich bis zur größten Unsittlichkeit verirren.“
„Einen Gottlosen habe ich noch nie gesehen. Nur Ruhelose sind mir begegnet.“
(Fjodor Michailowitsch Dostojewski, 1821–1881, russischer Dichter)
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„Du wirst niemals mehr beten, niemals mehr in endlosem Vertrauen ausruhen. Du versagst es dir, vor einer letzten Weisheit, Güte, letzten Macht stehen zu bleiben. Du hast keinen fortwährenden Wächter und Freund für deine sieben Einsamkeiten. Mensch der Entsagung, in alledem willst du entsagen? Wer wird dir die Kraft dazu geben? Noch hatte niemand diese Kraft.“
(Friedrich Nietzsche, 1844–1900, deutscher Philosoph und klassischer Philologe)
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„Einer, der Gott leugnet, gleicht einem, der die Sonne leugnet; es nutzt ihm nichts, sie scheint doch.“
(Julius Langbehn, 1851–1907, deutscher kulturkritischer Schriftsteller)
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„Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. – Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen.“
(Arthur Stanley Eddington, 1882–1946, englischer Astronom)
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„Es gibt keinen Gott, ist der anschwellende Ruf der Massen. Damit wird aber auch der Mensch wertlos, in beliebiger Zahl hingemordet, weil er nichts ist.“
(Karl Jaspers, 1883–1969, deutscher Philosoph des Existentialismus und Schriftsteller, Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1958)
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„Ich wünsche, es gäbe einen Gott. Ich sehne mich, ihn zu loben, ihm zu danken.“
(Katherine Mansfield, 1888–1923, neuseeländische Schriftstellerin)
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„Religion ist Bindung. Atheismus eine höchst fragwürdige Ungebundenheit.“
(Ludwig Marcuse, 1894–1971, deutscher Literaturkritiker, Philosoph und Journalist)
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„Gott wird es verschmerzen können, dass Atheisten seine Existenz leugnen.“
(John Boynton Priestley, 1894–1984, englischer Schriftsteller)
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„Ohne Glaube wird der Mensch […] steril, hoffnungslos und bis ins Innerste seines Wesens furchtsam.“
(Erich Fromm, 1900–1980, amerikanischer Psychoanalytiker und Gesellschaftskritiker)
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„Der Atheismus ist ein grausames und langwieriges Unterfangen. Ich glaube ihn bis zum Ende betrieben zu haben.“
(Jean-Paul Sartre, 1905–1980, französischer Schriftsteller und Philosoph)
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„Ein Mensch ohne Religion ist ein Wanderer ohne Ziel, ein Fragender ohne Antwort, ein Ringender ohne Sieg und ein Sterbender ohne neues Leben.“
(Dom Helder Pessôa Câmara, 1909– , brasilianischer katholischer Theologe, Erzbischof, Einsatz für mehr soziale Gerechtigkeit)
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„Die zunehmende Gottlosigkeit ist mitverantwortlich für die derzeitigen globalen Krisen!“
(Vaclav Havel, 1936–, tschechischer Schriftsteller und Politiker, Dissident und erster Präsident der CSFR)

Autor: veli

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Gemälde Anbetung Hannes Stets

 

Gott liebt alle Menschen, und darum läßt er jeden Menschen die Freiheit sich für oder gegen IHN zu entscheiden. Das ist wahre Liebe. Keine Manipulation wie bei uns Menschen. Aufgrund dieser Tatsache wird es im Himmel auch nur Freiwillige geben.

Ganz bestimmt sind keine im Himmel, die in eine Mitgliederliste einer Kirche eingetragen sind, und Kirchenstuern zahlen. Oder jeden Tag in die Messe rennen. Oder denken, durch gute Werke gerecht zu werden. Oder, oder, oder….!

Allein der Mensch, der Ja zu Jesus sagt, der bekennt, dass er Sünder ist und Vergebung braucht. Der an den Kreuzestot und die Auferstehung Jesus glaubt, und an sein Wiederkommen. Dieser Mensch wird nach seinem Leben bei Gott sein.

M.T.

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191. Was sagten Kant, Gandhi und Brecht über die Bibel?

Freitag, 31. Dezember 2010 | Autor:

Was sagten Kant, Gandhi und Brecht über die Bibel?

„Die Evangelien sind die Erstlinge aller Schrift.“

(Origenes)


„Die Bibel gleicht einem Acker, der nie abgeerntet werden kann und deshalb nie öde und leer daliegt. Sie gleicht einer Quelle, die beständig fließt und um so reichlicher strömt, je mehr man daraus schöpft.“

(Ephräm der Syrer, 306-373, syrischer Kirchenlehrer und Bischofsberater in Nisibis und Edessa)


„Christus ist Gottes Kraft und Gottes Weisheit, und wer die Heilige Schrift nicht kennt, der kennt weder Gottes Kraft noch seine Weisheit: die Schrift nicht kennen heißt Christus nicht kennen.“

(Hieronymus, 347-420, lateinischer Kirchenvater)


„Ich hab nun 28 Jahr, seit ich Doktor geworden bin, stetig in der Biblia gelesen und daraus gepredigt, doch bin ich ihrer nicht mächtig und find’ noch alle Tage etwas Neues drinnen.“(Martin Luther)

„Was dem Vieh die Weide, dem Menschen das Haus, den Vögeln das Nest, den Fischen der Fluss, den Igeln der Felsen, das ist die Heilige Schrift der gläubigen Seele.“ (Martin Luther)

„Die Schrift ist ein Kräutlein, je mehr du reibst, desto mehr duftet es.“ (Martin Luther)

„Fürwahr, du kannst nicht zu viel in der Schrift lesen, und was du liest, kannst du nicht zu gut lesen, und was du gut liest, kannst du nicht zu gut verstehen, und was du gut verstehst, kannst du nicht zu gut lehren, und was du gut lehrst, kannst du nicht zu gut leben.“ (Martin Luther)

(Martin Luther, 1483-1546, deutscher Augustinermönch, Reformator)


„Das Siegel der Wahrheit, welches das Evangelium trägt, ist so groß, so überraschend, so unnachahmlich, dass sein Erfinder größer wäre als sein Held.“

(Jean-Jaques Rousseau, 1712-1778, französischer Philosoph und Schriftsteller)


„Die Bibel ist das Buch, dessen Inhalt selbst von seinem göttlichen Ursprung zeugt. Die Bibel ist mein edelster Schatz, ohne den ich elend wäre.“

„Alle Bücher, die ich gelesen, haben mir den Trost nicht gegeben, den mir das Wort in der Bibel, Psalm 23,4 gab: »Ob ich schon wandere im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du Herr, bist bei mir! «“

„Wenn ich meinem Herzen wohl tun will mit wahrer Labung und Stärkung, so greife ich nicht zu den wirren Fragen der Philosophie, sondern ich nehme ein kleines Büchlein zur Hand – das Neue Testament. Darin finde ich unendlich mehr Klarheit und tiefere Wahrheit als in allen Schriften aller Philosophen zusammen.“

(Immanuel Kant, 1724-1804, deutscher Philosoph)


„Sie enthält diese alte, ehrwürdige Urkunde, die tiefste und erhabenste Weisheit und stellt Resultate auf, zu denen alle Philosophie am Ende doch wieder zurück muss.“

(Johann Gottlieb Fichte, 1762-1814, deutscher Theologe und Philosoph)


„Hier liegt das Buch par Excellence auf meinem Tische [d.i. das Evangelium]; ich werde nicht müde, es immer wieder zu lesen: jeden Tag lese ich es mit derselben Lust.“

(Napoleon I. Bonaparte, 1769-1821, französischer Feldherr und Politiker, Kaiser der Franzosen von 1804-1814/15)


„Wir wissen so wenig, wo wir herkommen, als wo wir hingehen, noch was wir hier eigentlich sollen und sind: und wir haben nichts in Händen, darauf wir uns verlassen und damit wir uns trösten und unser Herz stillen können. Aber Gott hat unser Herz gestillt durch seine Schrift, die er selbst frommen und heiligen Männern eingegeben hat, und die darum die Heilige Schrift, die Offenbarung oder die Bibel, das Buch der Bücher, genannt wird. In diesem Buch finden wir Nachrichten und Worte, die kein Mensch sagen kann, Aufschlüsse über unser Wesen und über unseren Zustand und den ganzen Rat Gottes von unserer Seligkeit in dieser und jener Welt. So hoch der Himmel ist über der Erde, ist dieser Rat über alles, was in eines Menschen Sinn kommen kann; und ihr könnet diese Schrift nicht hoch und wert genug haben und halten. Doch ist sie, versteht sich, immer nicht die Sache, sondern nur die Nachricht von der Sache.“

(Matthias Claudius, 1740-1815, deutscher Dichter, Redakteur, Erzähler und Herausgeber des Wandsbeker Boten)


„Die Bibel ist nicht dazu da, dass wir sie kritisieren, sondern dazu, dass sie uns kritisiert.“

(Søren Kierkegaard, 1813-1855, dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller)


„Kein Buch der Welt hat schon so viele Kritiker gehabt und keines ist, wie die Bibel, allen ohne Ausnahme überlegen geblieben.“

(Carl Hilty, 1833-1909, schweizerischer Theologe)


„Die meisten Menschen haben Schwierigkeiten mit den Bibelstellen, die sie nicht verstehen. Ich für meinen Teil muss zugeben, dass mich gerade diejenigen Bibelstellen beunruhigen, die ich verstehe.“

(Mark Twain alias Samuel Langhorne Clemens, 1835-1910, amerikanischer Schriftsteller)


„Eine gründliche Kenntnis der Bibel ist mehr wert als ein Universitätsstudium.“

(Theodore Roosevelt, 1858-1919, 26. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Friedensnobelpreis 1906)


„Ihr Christen habt in eurer Obhut ein Dokument mit genug Dynamit in sich, die gesamte Zivilisation in Stücke zu blasen, die Welt auf den Kopf zu stellen; dieser kriegszerrissenen Welt Frieden zu bringen. Aber ihr geht damit so um, als ob es bloß ein Stück guter Literatur ist, sonst weiter nichts.“

(Mahatma Gandhi alias Mohandas Karamchand G., 1869-1948, indischer Freiheitskämpfer, Verfechter des gewaltfreien Widerstandes)


„Worüber ich mich immer wieder wundere ist dies: Es gibt auf der Welt über dreißig Millionen Gesetze, um die zehn Gebote durchzuführen.“

(Albert Schweitzer, 1875-1965, elsässischer evangelischer Theologe, Musiker, Arzt und Philosoph)


„Von meiner Kindheit an hat mich die Bibel mit Visionen über die Bestimmung der Welt erfüllt […] In Zeiten des Zweifelns haben ihre Größe und ihre hohe dichterische Weisheit mich getröstet. Sie ist für mich wie eine zweite Natur.“

„Für mich entspringt die Vollkommenheit in der Kunst und im Leben aus der biblischen Quelle.“

(Marc Chagall, 1887-1985, russischer Maler und Graphiker)


Bertolt Brecht, nach seinem Lieblingsbuch gefragt, antwortete: „Sie werden lachen – die Bibel.“

(Bertolt Brecht, 1898-1956, deutscher Schriftsteller und Regisseur)


„Es gibt begnadete Maler, die mit wenigen Strichen eine ganze Landschaft festhalten können. Ich glaube, in dieser Kunst ist auch die Heilige Schrift Meisterin. Sie sagt nur ein paar Worte; aber es will uns scheinen, als hätte sie mit einem Schlage uns alle und unsere Lage erfasst.“

(Johannes Busch, 1905-1956, deutscher evangelischer Theologe)


„Man könnte sagen, dass der Literatur drei große Geschichten genügen würden: die Illias, die Odyssee und die Evangelien. Die Menschen haben sie immer wieder erzählt und abgewandelt; aber die Geschichten sind noch immer da, unerschöpflich. Man könnte sich vorstellen, dass jemand sie in tausend oder zehntausend Jahren ganz neu schreibt.
Aber im Fall der Evangelien gibt es einen Unterschied: Die Geschichte von Christus kann, glaube ich, nicht besser erzählt werden als auf diesen wenigen Seiten.“

(Jorge Luis Borges)


„Ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf alle unsere Fragen ist und dass wir nur anhaltend und demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen.“

(Dietrich Bonhoeffer, 1906-1945, deutscher evangelischer Theologe, von den Nazis im KZ ermordet)


„Wer in der Bibel zu lesen beginnt, der stellt die üblichen Fragen, ungeduldige, unverständige, hochmütige Fragen. Alle diese Fragen bleiben ohne Antwort. Wer trotzdem weiterliest, dem beginnt die Bibel ihre Fragen zu stellen. Wer ihnen nicht ausweicht, findet das Tor zum Leben.“

(Horst Bannach, 1912-1980, deutscher evangelischer Theologe)


„[…] man muss Bibel und Zeitung lesen. Man muss die Bibel lesen, damit man die Zeitung versteht. Die Zeitung verwirrt einen, wenn man sie nicht liest auf der Basis dessen, was die Bibel an Menschenbild und an Zukunftsperspektive hat. Wenn man das aus dem Blick verliert, dann wird man, wie der Apostel Paulus sagt, hin und her getrieben vom Winde der Meinungen.“

(Johannes Rau, 1931-, deutscher Politiker, SPD)


„Die Bibel ist ein Fenster in dieser engen Welt, durch das wir in die Ewigkeit zu schauen vermögen.“

(Timothy Dwight)


„Zweimal schrieb in goldnen Lettern Gott an seine Kreatur: in der Bibel und in der Natur.“

(Eckart)


„Die Bibel muss vom Lesebuch zum Lebensbuch werden.“

(Peter Hahne, 20. Jh., deutscher TV-Nachrichtenmoderator, Schriftsteller und Mitglied im Rat der EKD)


„Mit den Psalmen der Bibel ist es wie mit dem Brot. Über Brot kann man diskutieren, man kann es analysieren, chemisch in seine Bestandteile auflösen […], doch nur dem, der das Brot isst, gibt und stärkt es das Leben.“

(Erich Zenger, 20. Jh., deutscher katholischer Theologe)
„Die Bibel ist die Landkarte des Christen. Sie lehrt uns in den Wegen des Willens Gottes gehen.“ (Corrie ten Boom)

„Mit der Bibel ist es wie mit einer Bank – sie sind am nützlichsten, wenn sie offen sind.“
(Corrie ten Boom)


„Wer in der Bibel zu lesen beginnt, der stellt die üblichen Fragen, ungeduldige, unverständige, hochmütige Fragen. Alle diese Fragen bleiben ohne Antwort. Wer trotzdem weiterliest, dem beginnt die Bibel ihre Fragen zu stellen. Wer ihnen nicht ausweicht, findet das Tor zum Leben.“ (Horst Bannach)


„Besser die Bibel im Herzen als eine Bibel im Regal.“ (Charles Haddon Spurgeon)

„Die Bibel ist kein theologisches System, sondern ein Handbuch für den Himmel; sie ist ein Führer für das ewige Leben und ebenso geeignet für den Mann am Pflug wie für das Kind in der Schule.“ (Charles Haddon Spurgeon)“


„Das Wort Gottes ist kein Ohrenschmaus, sondern ein Hammer. Wer keine blauen Flecke davonträgt, soll nicht meinen, es hätte bei ihm eingeschlagen.“ (Helmut Thielicke)


„Ein ehrlicher Mensch mit einer offenen Bibel und mit Bleistift und Papier wird sehr schnell herausfinden, was bei ihm nicht stimmt.“ (A.W. Tozer)


„Wir brauchen Brot, um leben zu können. Wir brauchen die Bibel, um leben zu wollen.“
(Afrikanisches Sprichwort)


„Wenn du lange genug dein Ohr an Gottes Wort hast, kannst du sein Herz schlagen hören.“ (Kyrilla Spiecker)


„Die Bibel ist ein Licht, uns in dunklen Stunden zu leuchten; ein Fels, uns zu tragen; Brot uns zu stärken; Schwert, uns zu schützen.“ (D.H. Dolman)


„O gib mir diese Buch! Um alles in der Welt bitte ich: Gib mir dieses Buch Gottes! ich habe es: Hier ist genug Erkenntnis für mich. Lass mich ein Mann dieses einen Buches sein.“

(John Wesley über die Bibel)


„Die Bibel gleicht einem Acker, der nie abgeerntet werden kann und deshalb nie öde und leer daliegt. Sie gleicht einer Quelle die beständig fließt und umso reichlicher strömt, je mehr man daraus schöpft.“ (Ephräm der Syrer)


„Das Wort, das dir hilft, kannst du dir nicht selber sagen.“ (Afrikanisches Sprichwort)


„Es gibt begnadete Maler, die mit wenigen Strichen eine ganze Landschaft festhalten können. Ich glaube, in dieser Kunst ist auch die Heilige Schrift Meisterin. Sie sagt nur ein paar Worte; aber es will uns scheinen, als hätte sie mit einem Schlage uns alle und unsere Lage erfasst.“ (Johannes Busch)


„Die Bibel ist nicht dazu da, um unser Wissen zu vermehren. Sie ist dazu da, unser Leben zu verändern!“ (D.L. Moody)


„Ohne Bibel wird der evangelische Pfarrer zum Schwätzer und der katholische Priester zum Zauberer.“ (Adolf Schlatter)


„Jeder, der die Bibel liest, wird etwas verstehen. Wenn er es tut, wird Weiteres hell.“
(Gustav Heinemann)


„Die Bibel bringt nicht für jeden etwas, sondern alles für jeden Menschen.“ (Arno Backhaus)


„Es ist ein geistliches Grundgesetz, dass wir das, was wir nicht weitergeben, selbst verlieren.“ (Rudolf Westerheide)


„Meiner Meinung nach ist die Bibel Gottes größtes Geschenk an den Menschen. Alle Wohltaten des Erlösers der Menschheit werden uns durch dieses Buch bekannt. Ich musste schon oft auf die Knie gehen, weil ich fest davon überzeugt war, dass es dazu keine Alternative gab.“ (Abraham Lincoln)

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Ja, auch ich kann sagen, dass die Bibel seit dem 13.07.1984 mein Lebensbuch geworden ist, und ich nie ans Ende komme. Jeden Tag eine neue Erkenntnis und Weisheit.

M.T.

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190. Papst argumentiert gegen das Wort Gottes

Freitag, 31. Dezember 2010 | Autor:

National Gallery Washington D.C. Tempelreinigung Z2.

 

Papst: Ist die Ehe für Priester ein Opfer an den Zeitgeist?

 
Manche Evangelikale halten Papst Benedikt XVI. für einen ausgezeichneten „bibeltreuen“ Theologen (siehe z.B. unten den Beitrag „FTH-Dozent empfiehl Papstbuch“). Eine aktuelle Aussage von ihm in Bezug auf den aktuellen Missbrauchsskandal, mit der er dem Wunsch auf Aufhebung des Zölibats (Eheverbots für Priester) eine Absage erteilte, verdeutlicht aber, wie weit Papst Ratzinger von einer biblischen Denkweise entfernt ist. Er sagte auf einer Konferenz zum Priesteramt im Vatikan, die Ehelosigkeit der Priester sei ein Geschenk Gottes, das nicht dem Zeitgeist geopfert werden sollte. (https://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE62C01720100313)

Man braucht keine Theologie studiert zu haben, um die förmlich himmelschreienden Fehler in dieser Lehraussage aufzudecken:

Erstens ist nicht die Ehelosigkeit, sondern im Gegenteil die Ehe ein Geschenk Gottes (und was für ein wunderbares!). Stellen wir uns nur vor, als Adam sich im Garten Eden einsam fühlte, hätte Gott zu ihm gesagt: „Nun, die Ehelosigkeit ist ein Geschenk von mir für dich“, statt ihm Eva zu geben. Die höchste Autorität des Katholizismus tritt diese Gabe Gottes mit Füßen, indem der Papst im Zusammenhang mit perversesten Sexualsünden seiner Priesterschaft das Gegenteil behauptet.

Zweitens ist das Gutheißen der verbindlichen, von Gott ausgedachten Ehebeziehung kein Opfer an den Zeitgeist, sondern auch hier ist das völlige Gegenteil der Fall: Dem Zeitgeist entsprechen unverbindliche, pervertierte und triebgesteuerte Beziehungen und Praktiken – die eben im aktuellen Missbrauchsskandal auch in der römischen Kirche ans Licht kommen.

Drittens: Die Kirche verteidigt das Eheverbot und streitet einen Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen vehement ab. Doch die Bibel stellt diesen Zusammenhang sehr wohl her: „Um der Unzucht willen habe jeder seine eigene Frau und jede ihren eigenen Mann“ (1Kor 7,2). Kann es sein, dass diese Lehre und Praxis der Kirche Hurerei und Unzucht fördert? Die Offenbarung beschreibt jedenfalls jenes große religiöse System „Babylon“ als „Mutter der Huren“ (Offb 17,5). Siehe dazu auch den nächsten Beitrag unten.

Viertens lehrt die Bibel das Gegenteil des Zölibats: Geistliche Führungspersonen sollen verheiratet sein: „Der Aufseher (griechisch episkopos, daher stammt das Wort Bischof) muss Mann einer Frau (sein)“ (1Tim 3,2; vgl. V. 12; Tit 1,6). Auch Petrus – der röm. Kirche zufolge der erste Papst – war verheiratet (Mt 8,14; 1Kor 9,5).

Und Fünftens: Das Verbot zu heiraten ist eine „Lehre von Dämonen, die verbieten zu heiraten“ (1Tim 4,1-2). Die Aussage des Papstes und das Zölibat machen also deutlich, wes Geistes Kind die Lehrautorität der römischen Kirche ist.
Meine Prognose ist, dass an dem Zölibat niemals gerüttelt werden kann, denn diese Lehre zählt zu den „unfehlbaren“ Dogmen der römischen Kirche, beschlossen im Zuge der Gegenreformation bei der 24. Sitzung des Konzils zu Trient. Dort wird im 9. und 10. der „Lehrsätze über das Sakrament der Ehe“ jeder mit einem Anathema (Ausschluss- und Verdammungsurteil) belegt, der etwas anderes behauptet (Neuner-Roos Nr. 743 und 744).
Der Missbrauchsskandal hat aber das Vertrauen unzähliger Katholiken in ihre Kirche erschüttert. Deshalb sollten bibeltreue Christen jetzt die Gelegenheit nutzen und diesen verunsicherten Katholiken Orientierung bieten: ihnen das biblische Evangelium – das ihre Kirche nicht lehrt – vermitteln. Dazu kann auch evangelistische Literatur, die auf Katholiken zugeschnitten ist, genutzt werden. Sie finden diese in unserem Onlineshop in den Rubriken „Sortierter Katalog > Evangelistisches und > Aufklärung > Katholizismus.
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Wurzeln und Früchte des Zölibats

Das aufrüttelnde Buch über den Katholizismus „Die Frau und das Tier“ ist jetzt neu aufgelegt worden. Es enthält auch ein ganzes Kapitel über die Wurzeln und üblen Früchte des Zölibats. Hunt zitiert z.B. den vorreformatorischen Prediger Savonarola von Florenz. Er habe die Priester angeklagt „‚… ihre Frömmigkeit besteht darin, ihre Nächte mit Huren zu verbringen’. Er rief: ‚Eintausend, Zehntausend, Vierzehntausend Huren sind für Rom zu wenig, denn sowohl Männer als Frauen werden hier zu Huren gemacht.!“ (S. 162). Ein anderes Zitat aus mittelalterlicher Zeit: „Bischof Rathurio beklagte sich, ‚wenn er die unkeuschen Priester exkommunizierte, würde es niemanden geben, der die Sakramente spendete, nur Knaben. Wenn er uneheliche Kinder ausschloß, wie das Kirchenrecht vorschrieb, [blieben] nicht einmal mehr Knaben [übrig]’“ (S. 163). Ein Dankesbrief eines Kardinals aus dem 13. Jahrhundert wird zitiert: „Während unserer Residenz in eurer Stadt haben wir [die römische Kurie] euch sehr liebreich beigestanden. Bei unserer Ankunft fanden wir kaum drei oder vier käufliche Schwestern der Liebe, doch bei unserem Abschied hinterlassen wir euch sozusagen ein einziges Bordell, das sich vom Westtor zum Osttor erstreckt.“ (S. 165) Aber laut Papst Benedikt XVI. ist und bleibt der Zölibat „ein Geschenk Gottes, das nicht dem Zeitgeist geopfert werden darf“ …

Das Buch kann von www.cbuch.de/product_info.php/info/p534_Hunt–Die-Frau-und-das-Tier.html aus auch komplett als PDF herunter geladen werden.

Schlußbemerkung:

Was soll man da noch viel reden. Man kann nur beten, dass der Heilige Geist die  Augen und Ohren des Herzens diesen Menschen öffnet, die den Teufel mehr gehorchen als Gott. Mehr von diesen verdrehten Festlegungen können Sie hier nachlesen.

Sehr tragisch finde ich, dass Millionen von Menschen von Ihrer Geburt an in diesem System erzogen und irregeleitet  werden, und das Politik und Gesellschaft diesen Irrweg mitmachen und fördern.

Die Fakten sind, dass wahre Gläubige, die dem Wort Gottes ohne Abstriche gehorchen, aus dieser Gemeinschaft eines Tages ausgeschlossen werden, und verfolgt werden. Wir sind nicht mehr weit davon entfernt.

M.T.

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