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38. Welch eine verdrehte Welt

Samstag, 5. Dezember 2009 | Autor:

Wenn ein junger Mann morgens um vier Uhr aufsteht, um Zeitungen auszutra-gen, dann sagen die Leute, er sei jemand, der weiß was er will. Wenn jedoch z.B. die christliche Gemeinde von eben diesem jungen Mann bitten würde, morgens um vier Uhr aufzustehen, um einen Dienst für den Herrn zu tun, dann würden die Leute sagen: „ Das wäre wirklich zu viel von dem Jungen verlangt.“

Wenn eine Frau acht Stunden täglich von zu Hause weg ist und in einer Fabrik, im Büro oder im Garten arbeitet, dann heißt es, sie sei eine Frau voller Taten-drang. Wenn sie jedoch bereit ist, dieselbe Zeit für den Herrn einzusetzen, dann heißt es von ihr: „Sie ist fanatisch. Die Religion ist ihr in den Kopf gestiegen!“

Wenn sich jemand die Verpflichtung auferlegt, eine Zeitlang jede Woche 50 Euro beiseitezulegen, weil er sich davon etwas Schönes kaufen möchte, dann tut er dies ganz bereitwillig. Wenn jedoch jemand daraufhin angesprochen wer-den würde, den Zehnten für Gott zur Seite zu legen oder etwas mehr Geld in die Opferbüchse zu legen, dann würden die Menschen empört über den Prediger sprechen.

Ja, wir leben wirklich in einer verdrehten Welt, in der die wichtigen Dinge zuletzt kommen und die unwichtigsten Dinge zuerst.

Evangelical Friend

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Thema: Zeitgeist

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