383. Weihnachtsgeschichte 2002 – Jonathan bringt seine Fehler
Donnerstag, 31. Oktober 2013 | Autor: intern
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Mit den Hirten kam auch der achtjährige Jonathan in den Stall von Bethlehem. Er schaute das Jesuskind an und das Jesuskind schaute ihn an. Da traten Jonathan Tränen in die Augen.
„Warum weinst du?“ fragte Jesus. „Weil ich dir nichts mitgebracht habe.“ „ Du kannst mir trotzdem etwas schenken“, entgegnete Jesus. Da wurde Jonathan rot vor Freude, und sagte: „Ich will dir gerne das Schönste geben, was ich habe.“
„Drei Dinge möchte ich von dir haben,“ sagte Jesus. Jonathan schlug sofort vor: „Meinen Mantel, meine elektrische Eisenbahn und mein schönstes Buch mit den vielen Bildern.“
„Nein“, sagte Jesus, „das alles brauch ich nicht. Dazu bin ich nicht auf die Erde gekommen. Ich möchte von dir etwas ganz anderes.“ „Was denn?“ fragte Jonathan neugierig. „Schenk mir deine letzte Klassenarbeit“, sagte Jesus ganz leise, damit es sonst niemand hören konnte. Da erschrak Jonathan. „Jesus“, flüsterte er zurück und kam dabei ganz nahe an die Krippe, „da hat doch der Lehrer drunter geschrieben: ungenügend!“ “Eben darum will ich sie ja haben.“
Aber warum denn?“ fragte Jonathan. „Du sollst mir immer das bringen, wo in deinem Leben, ‚ungenügend’ drunter steht. Verspricht du mir das?“ „ Ja gerne“, antwortete Jonathan.
„Und ich möchte noch ein zweites Geschenk von dir haben“, sagte Jesus, „deinen Milchbecher.“
„Aber den habe ich doch heute morgen kaputtgemacht!“ „Bring mir immer das, was du im Leben zerbrochen hast. Ich will es wieder heil machen. Gibst du mir auch das?“ „ ja , wenn du so was haben willst, gerne.“
„Jetzt mein dritter Wunsch“, sagte Jesus. „Bring mir nun noch die Antwort, die du deiner Mutter gegeben hast, als sie dich fragte, wie denn der Milchbecher zerbrochen ist.“ Da legte Jonathan die Stirn auf die Kante der Krippe und weinte bitterlich. „ Ich, ich, ich…“ brachte er mühsam heraus, „ich sagte, der Becher ist runtergefallen, in Wahrheit habe ich ihn aber im Zorn vom Tisch geschubst.“ „Bring mir alle deine Lügen, deinen Trotz, dein Böses, das du getan hast, sagte Jesus. „Und wenn du damit zu mir kommst, will ich dir vergeben und dir helfen. Ich will dich davon frei machen und dich in deiner Schwäche annehmen. Willst du dir das von mir schenken lassen?“
Und Jonathan hörte und staunte.
Er kniete nieder. Sein Herz war voll Freude.
Johann Wolfgang von Goethe hat einmal treffend gesagt:
Kein tolleres Versehen kann sein: Gibst einem ein Fest – und lädst ihn nicht ein!
Das waren meine Gedanken für das kommende Weihnachtsfest.
Ich wünsche allen, ein frohes, friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest. Für das neue Jahr Gesundheit, Glück, Freude, Friede und Gottes reichen Segen.
Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, In JESUS CHRISTUS. Joh.1,14