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787. Christenverfolgung – Unter Gottes Fittichen

Freitag, 31. Mai 2024 | Autor:

 

Liebe Besucher,

die nachfolgende Geschichte zeigt mir, dass wir einen lebendigen Gott haben, der uns gibt was er in seinem Wort verheißt. Ich glaube, das unsere verfolgten Geschwister viel, viel mehr mit Gott erleben, weil sie ihren Glauben gehorsam und ganz praktisch leben. Bei vielen Christen im Westen ist der Glaube an Gott zu einer ein – bis zweistündigen „Gott segne mich“ Sonntagsveranstaltung geworden.

Wieviel Glaube und Gehorsam Gott gegenüber hier bei uns vorhanden ist, konnte man bei Corona von 2020 bis 2022 ganz real erleben. Ich war schockiert. Darum will ich immer wieder darauf hinweisen, dass wir uns jetzt in dieser Zeit vorbereiten sollen, denn wir stehen nahe vor einer Christenverfolgung auch im sogenannten „christlichen“ Abendland.

 

Unser Herr Jesus hat dazu folgendes gesagt.

Matthäus 25

31 Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sich setzen auf den Thron seiner Herrlichkeit, 32 und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet, 33 und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken. 34 Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! 35 Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. 36 Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen. 37 Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben? Oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? 38 Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen? Oder nackt und haben dich gekleidet? 39 Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? 40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. 41 Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! 42 Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben. 43 Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich bin krank und im Gefängnis gewesen und ihr habt mich nicht besucht. 44 Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? 45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. 46 Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben. 

 

 

 

Ich bedanke mich bei Open Doors für die Genehmigung zur Veröffentlichung hier in meinem Blog.

 

Unter Gottes Fittichen

Wegrennen, verstecken, weitermachen? In Situationen akuter Bedrohung müssen verfolgte Christen schnell entscheiden, was das beste Verhalten ist. Dazu benötigen sie eine enge Verbindung mit dem Heiligen Geist – denn Gott weiß immer den perfekten Weg.

Eigentlich war alles gut gelaufen. Die Schulung zum Umgang mit Verfolgung im Januar 2024 neigte sich ihrem Ende zu. Die anwesenden Christen – darunter viele Gemeindemitarbeiter – hatten gelernt, was die Bibel zu Leid und Bedrängnis sagt und wie sie standhaft im Glauben bleiben können. Li*, der Partner von Open Doors, der die Schulung leitete, war zufrieden. Dann kam der Anruf von Lis Kontaktperson: »Die Jungs sind da!« Codewort für: »Örtliche Sicherheitskräfte stehen vor der Tür, um das Gebäude zu durchsuchen.« Es war also nur noch eine Frage der Zeit, bis sie bei ihrem Rundgang durch das Gebäude auch bei dem Konferenzraum ankamen, in dem die Schulung stattfand.

Für die anwesenden Christen war das kein unbekanntes Szenario: Die meisten waren schon einmal ins Visier der Lokalbehörden geraten, einige waren bereits verprügelt, verhört oder sogar inhaftiert worden. Aber anstatt in dieser neuerlichen Gefahrensituation nach Hinterausgängen oder Verstecken zu suchen, um sich in Sicherheit zu bringen, reagierten die Christen anders: »Eine Person begann zu beten und die anderen stimmten sofort mit ein«, erzählt Li. »Wir mussten leise sein, um nicht von den Beamten entdeckt zu werden und in Schwierigkeiten zu kommen. Leise flüsternd beteten wir also: ›Himmlischer Vater, du kannst alles möglich machen. Wir bitten dich, verbirg uns unter deinen Fittichen.‹«

Dann kam der zweite Anruf: Die Sicherheitskräfte waren wieder abgezogen. Anstatt die Konferenzräume zu durchsuchen, hatten sie nur eine Runde durch den Eingangsbereich des Gebäudes gedreht – eine direkte Erhörung des Gebets!

Gott macht das Licht aus

Nur wenige Tage später erlebte Li bei einer weiteren Schulung erneut Gottes Bewahrung – auf äußerst ungewöhnliche Weise. Das dreitägige Seminar fand im Konferenzraum eines Gästehauses statt; für die angereisten Teilnehmer hatte Li Zimmer gebucht. Am Morgen des zweiten Tages entdeckte die Gruppe jedoch mit Schrecken ein Polizeiauto vor dem Gebäude und stellte fest, dass das Gästehaus überwacht wurde.

Li und Kewei*, der das Seminar mit leitete, zogen sich auf ihr Zimmer zurück, um zu beten, ob sie die Schulung unter diesem Risiko fortsetzen sollten. Falls nein, welchen Grund konnten sie für die Stornierung der Zimmer angeben und mit welchem Geld sollten sie andere Räumlichkeiten mieten?

Gott schenkte ihnen einen kreativen Ausweg: Auf einmal ging das Licht in ihrem Zimmer aus – und nicht nur dort, das ganze Gebäude war von einem plötzlichen Stromausfall betroffen. »Das war ein Zeichen von Gott, dass wir die Örtlichkeit wechseln sollten«, ist sich Kewei sicher. Der Stromausfall ermöglichte es ihnen, ohne Erklärungsnot und unter Kostenrückerstattung die Räume zu stornieren und mit der ganzen Gruppe schnell an einen anderen Ort umzuziehen. Dort konnten sie das Seminar ohne weitere Zwischenfälle fortführen. »Wir sind Gott so dankbar für seine treue Bewahrung«, sagt Kewei.

Als ein weiterer Partner von Open Doors später von dem Erlebnis erfuhr, meinte er: »Es begeistert mich, wie Gott alles unter Kontrolle hat. Gott ist wirklich derjenige, der alles zum Guten wenden kann.« /

*Name geändert

 

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Thema: Lebendiger Glaube

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