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705. Jesus – erfüllte das Passah Fest

Dienstag, 4. Mai 2021 | Autor:

Lieber Besucher,

die jüdischen Feste sind es wert genauer betrachtet zu werden, darum dieser Beitrag von Doron Schneider. Es ist für mich immer hochinteressant die Hintergründe von Begebenheiten aus der Bibel zu erfahren.

 

Ich bedanke mich bei Doron Schneider für die Genehmigung zur Veröffentlichung dieses Berichtes hier in meinen Blog.

 

Tausende Jahre feiert das jüdische Volk mit großer Aufmerksamkeit und Genauigkeit die drei Wallfahrtsfeste Pessach, Schavuot, Sukkot und die restlichen Feiertage des Judentums. Wenn Paulus über die biblischen Feiertage sagt, sie seien (Kolosser 2,17) »nur ein Schatten der Dinge, die kommen sollen, wovon aber der Christus das Wesen hat.«, was wollte er damit sagen? Warum hat Gott den Juden diese Feiertage gegeben?

Er wollte sie mittels der Feiertage auf ihren Messias, auf Jesus Christus und seinen Heilsplan vorbereiten, indem er ihnen nur ein Schatten der Dinge zeigte!
Sein kompletter Heilsplan bzw. das erste Kommen von Jesus und seine Wiederkunft sind in den Feiertagen für die einen noch verborgen, aber für die anderen schon offenbart. Denn ein Schatten zeigt uns nur einen Teil des Eigentlichen. So sind die jüdischen Feiertage ein Schattenbild von Jesus, »wovon aber der Christus das Wesen hat«.

 

Jesus im Passah-Fest

Drei Matzen (ungesäuerte Brote) liegen aufeinander in der Mitte des Tellers. Die oberste Matze deutet auf Gott, den Vater; die mittlere, welche Afikoman heisst (»der da kommen wird«), auf Jesus, den Sohn; und die dritte auf die »Schechina«, den Heiligen Geist.

 

Der Seder-Teller, die 3 Matzen (Vater – Sohn – Heiliger Geist), Kelch der Erlösung, Hagada mit dem „Lobpreis“ den auch Jesus mit seinen Jüngern sang (Markus 14,26) und Schüssel mit Salzwasser, die an die Tränen der Sklaven in Ägypten erinnern sollen.

 

Während der Zeremonie wird die mittlere Matze, der »Sohn«, herausgenommen, in zwei Teile gebrochen und in ein weisses Leinentuch gewickelt und vom Hausvater im Haus bis nach der Hauptmahlzeit versteckt. Später dürfen die Kinder, welche auf die zukünftigen Generationen hinweisen, das versteckte Afikoman suchen. Wer es findet, darf sich vom Hausvater etwas wünschen. Das Geschenk bekommt er 50 Tage später.

Mit dem endlich gefundenen Afikoman, der in Leinentuch gewickelten und zerbrochenen Matze, wird der Segen über das Brot ausgesprochen. Dazu nimmt man einen Kelch Wein, den »Kelch der Erlösung«, und spricht den Segen über den Wein. So feiert das Volk Israel schon tausende Jahre die Passionsgeschichte Jesu, ohne es zu wissen. Auch feiern sie damit eigentlich das Abendmahl, welches in allen messianischen Häusern bewusst auf Jesus hin gedeutet und gefeiert wird.

Es ist vollbracht

 

 

Das Pessachfest hat sich durch Jesus am Kreuz erfüllt. Sein Leib wurde für uns gebrochen und sein Leichnam in weisse Leinentücher gewickelt. Für das jüdische Volk ist Jesus als Messias auch heute noch „versteckt“. 50 Tage oder sieben Wochen nach Pessach wird das jüdische Schavuotfest, also Pfingsten, gefeiert. Dort empfingen die Jünger Jesu den Heiligen Geist. Sie warteten 50 Tage auf die Erfüllung des Versprechens, dass Jesus ihnen einen Beistand schicken würde.

 

Die Kinder Israels mussten nicht mit den erstgeborenen Ägyptern durch den Todesengel sterben. Dafür sorgte das Blut eines unbefleckten Lammes, welches an alle Türpfosten gestrichen wurde (2. Mose 12,13). Interessant ist, dass die Israeliten sich eigentlich bekreuzigten, als sie die Türpfosten oben, rechts und links mit Blut bestrichen. So sind auch wir, die wir an Jesus glauben, unserer verdienten Todesstrafe entkommen. Das Blut Jesu, das am Kreuz von Golgatha für unsere Sünden vergossen wurde, bewahrt uns vor dem Tod.

Genau davon spricht Paulus, wenn er über die biblischen Feiertage in Kolosser 2,17 sagt, sie seien »die doch nur ein Schatten der Dinge sind, die kommen sollen, wovon aber der Christus das Wesen hat.«.

Fürchtet ihr euch nicht! Ich weiss wohl, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her, seht den Ort, wo der Herr gelegen hat!“ (Matthäus 28,5-6).

 

 

Er ist wahrhaftig auferstanden!

 

Am Pessachabend, auch Sederabend genannt, wird die komplette Hagada gelesen, ein Liturgie-Büchlein, welches in verschiedensten Formen den Auszug aus Ägypten erzählt. Der Tisch wird für die Gäste wunderschön gedeckt. Mitten auf dem Tisch steht der grosse Sederteller mit den biblischen Symbolen, die alle auf Jesus deuten. Weil die Kinder Israel rasch aus Ägypten ausziehen sollten und deswegen nicht warten konnten, bis der Teig des Brotes gärte, essen sie bis heute während der Pessachtage ungesäuertes Brot. Ein weiteres Symbol auf dem Sederteller ist die Lammkeule, die einen unbeschädigten Knochen haben muss. Sie deutet auf das Lammesopfer hin, welches jede Familie der Israeliten in Ägypten schlachten musste und dessen Blut sie an die Türpfosten strichen. So blieben auch die Knochen des für uns am Kreuz gestorbenen Lammes ungebrochen (Johannes 19,28 – 37).

 

Reinigung der Herzen

Schon Wochen vor dem Pessachfest geraten die jüdischen Hausfrauen in Israel in eine Putzhysterie. Die ganze Wohnung wird bis in die hinterste Ecke geputzt, um jeden Krümel Sauerteig aus dem Haus zu entfernen. Am Vorabend des Festes durchsucht der Hausvater noch ein letztes Mal symbolisch jede Ecke mit einer Kerze und einer Feder, denn es darf sich nach jüdischem Gesetz während der Pessachzeit kein Krümel Sauerteig in der Wohnung befinden.

Dies hilft uns, den Brief von Paulus an die Korinther besser zu verstehen: »Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ja bereits ungesäuert seid! Denn auch unser Passahlamm, Christus, ist geschlachtet. Darum lasst uns das Fest feiern, nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit Ungesäuertem der Lauterkeit und Wahrheit!« (1. Korinther 5,6-8).

Durch das Opfer seines Sohnes Jesus Christus am Kreuz auf Golgatha hat Gott den Kreislauf des Todes ein für alle Mal beendet. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Osterzeit.

Euer Doron Schneider

 

 

Das biblische Shavuot- und Laubhüttenfest sind auch Schatten, die auf Jesus hinweisen und uns viel über seine Wiederkunft verraten.

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Thema: Israel

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