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287. Was machen „christliche“ Politiker mit uns?

Mittwoch, 5. Oktober 2011 | Autor:

Lieber Blog Besucher,

ich war erschüttert als ich diesen Bericht von Herr Spannbauer gelesen habe. Bitte bilden Sie sich selbst ein Urteil.

Wenn angeblich „christliche“ Politiker so wie hier geschildert miteinander umgehen, und ein Parteikollege der vor Gott und seinen Gewissen gehandelt hat, von einem angeblich „christlichen“ Politiker in dieser Weise angegangen wird, dann ist es in unserem Land, meiner Meinung nach 5 vor 12.

Es heißt, der Fisch beginnt am Kopf  zu stinken. Dass, das dann in großen Teilen unseres Volkes nicht viel anders aussieht wundert mich nicht mehr.

 

Was sind Gewissen und Verfassung noch wert?

Wenn in den Medien heute die verbalen Entgleisungen des Herrn Kanzleramtsministers Pofalla gegen Parteifreund Bosbach mit Kopfschütteln diskutiert werden, bezieht sich die Kritik allerdings fast ausschließlich auf den Umgangston.

Den wahren Skandal erwähnt man eigentlich gar nicht. Was war passiert?

Herr Bosbach (Mitglied des deutschen Bundestags) hatte mit weiteren Bundestagsabgeordneten gegen die Erweiterung des Rettungsschirms gestimmt. Das passte Herrn Pofalla gar nicht und so blaffte er seinen Kollegen Herrn Bosbach im Vorbeigehen mit den Worten an:

„Ich kann Deine Fresse nicht mehr sehen! Du machst mit Deiner Scheiße alle Leute verrückt!“

Als Bosbach ihm entgegenhielt „Ronald, guck doch bitte mal ins Grundgesetz, das ist für mich eine Gewissensfrage“ herrschte ihn Pofalla an: „Lass mich mit so einer Scheiße in Ruhe!“

Herr Pofalla hat damit einen demaskierenden Auftritt hingelegt, der ein grelles Schlaglicht auf die Haltung unserer Politiker wirft. Dieser Ausfall ist keine momentane, isolierte Entgleisung, sondern spiegelt tatsächlich die Wertschätzung des Grundgesetzes und der Gewissensfreiheit bei unserem politischen Spitzenpersonal wider. Bezeichnenderweise wird dieser letzte Satz in kaum einem der Massenmedien erwähnt.

Merkel entmündigt den Bürger öffentlich im Fernsehen

Unsere Bundeskanzlerin erklärte in der 1-Personen-Talkshow bei Günter Jauch unumwunden, sie wolle noch mehr Souveränitätsrechte Deutschlands an die EU übertragen. Das ist ganz eindeutig verfassungswidrig und dies hat das Bundesverfassungsgericht vor kurzem unmissverständlich klargestellt.

Damit nicht genug, will Bundeskanzlerin Merkel auch noch weitere Durchgriffsrechte der EU gegen Staaten, die nicht gehorsam gegenüber den Anordnungen aus Brüssel sind. Das ist ein Verstoß gegen das Souveränitätsrecht der Staaten und ein klarer Bruch des Völkerrechts.

Herr Jauch war sichtlich sprachlos. Als er die Kanzlerin fragte, ob sie denn wirklich ein solches Europa auch gegen den Willen des deutschen Volkes (das sie gewählt, und dem zu dienen sie ja geschworen hat) durchsetzen würde, antwortete sie tatsächlich mit einem klaren „JA!“

Die Regierenden handeln gegen den ausdrücklichen Willen des Volkes!


Damit man sich in der Vergangenheit noch erinnern kann, wer diesen Irrsinn nicht zugestimmt hat.

Wir sind niemals zu irgendeiner dieser Schicksalsentscheidungen gefragt worden!

Weder, ob wir die EU-Verfassung, den Euro oder hunderte Milliarden an Bürgschaften auf unsere Schultern und die unserer Kindeskinder laden wollten. Diese Aufzählung ließe sich noch weiter fortsetzen.

Sobald einmal Umfrageergebnisse im Internet zu diesen Fragen aufscheinen, zeigen sie immer eine überwältigende Ablehnung der Regierungspolitik.

Der Papst und Prof. Schachtschneider rütteln auf

Der Papst zitierte in seiner Rede vor dem Bundestag den Satz des heiligen Augustinus: Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande?“. Deutliche Worte an die Adresse der Regierenden, die verhallten.

Am letzten Wochenende sprach der bekannte und geachtete Staatsrechtler, Prof. Dr. Karl Schachtschneider auf einem Kongress in Walsrode vor etwa 1.000 Menschen.

Er berichtete von den Ergebnissen der Klage vor dem Verfassungsgericht, die er zusammen mit Starbatty, Hankel und Nölling eingereicht hatte. Nüchtern, sachlich, logisch und unwiderlegbar zählte Schachtschneider die Rechtsbrüche, den Verrat der Regierenden am deutschen Volk, am Grundgesetz, am Rechtsstaat als Ganzem dar. Er zitierte den Artikel 20 unseres Grundgesetzes:

(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.

(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Er stellte nach seinen Ausführungen fest: „Wir sind mittlerweile in der Phase des zivilen Widerstandes angekommen!“.

Als er am Ende zur friedlichen Revolution aufrief, riss es tausend Menschen von den Sitzen. Minutenlanger, stehender, tosender Applaus. Ein Hauch von „Vormärz“ lag in der Luft.

Die Menschen begreifen es langsam: Es geht nicht mehr nur um unsere Vermögen, sondern darum, ob wir unsere Rechte als mündige Bürger aus der Hand geben wollen.

Mittlerweile stehen unser Staat und damit unsere Zukunft auf dem Spiel. Darum, ob wir uns in Europa gegeneinander aufhetzen lassen wollen.

Die Amerikaner und die Portugiesen machen es vor

In den USA blockieren seit Wochen die zornigen Bürger die Wall Street und protestieren gegen die Macht der Großbanken, die Verarmung der Massen und die Erosion der Bürgerrechte.

Die Antwort des Systems war im Fernsehen zu sehen: Polizisten prügelten die Demonstranten nieder und inhaftierten über siebenhundert. Nun haben sich hoch dekorierte Marines und Army-Veteranen, Offiziere und einfache Soldaten aufgemacht und sich verabredet, um nach New York und Washington zu fahren.

Aber nicht, um der Polizei zu helfen, sondern um sich als erste Verteidigungslinie vor die Demonstranten zu stellen.

In Portugal weigerten sich die Polizisten, gegen die Protestierer vorzugehen, sondern reihten sich in die Demonstrationszüge ein.

Sie haben, so sagte einer am Straßenrand, selbst Frauen und Kinder. Diese sind ebenfalls unter den Protestierern. Sie wollen und werden nicht im Namen internationaler Großbanken auf ihre Mitbürger einprügeln.

Autor: Gerhard Spannbauer

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Thema: Deutschland wach auf!

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3 Kommentare

  1. 1
    Christian Niemeyer 

    Wichtiger und guter Artikel! Nicht hinzuzufügen.

    Kritik: Man kann den Aufruf zum Protest gegen eine sozialistische EU mit diktatorischen Zügen eben NICHT mit den Wallstreet-Protesten vergleichen. Der letzte Abschnitt über die „occupy wall street“-Proteste ist leider kompletter Unsinn und extrem kurzsichtig bzw. scheint mir einfach gutgemeint aber völlig desinformiert geschrieben worden zu sein. Ich kann es auch verstehen, dass man als Christ schnell auf sowas hereinfällt, wenn man meint, dass die „Unterdrückten“ sich für eine „gute Sache“ einsetzen. Wir sind oft zu blauäugig, für solche wirklich extrem antichristlichen Strömungen, die sich als „Freiheitskämpfer“ verpacken. Hier sollten wir Christen wachsam sein, mit diesen Mächten, die stets das Gute wollen, aber stets das Böse schaffen. Das einzige worauf die Wall-Street-Proteste aussind ist Sozialismus, Unfreiheit, Neid und böses Blut. Nächstenliebe wäre hier, diese darüber aufzuklären, dass sie instrumentalisiert worden sind. (Dazu muss man auch kein Fan der Banken sein. Aber Schuld ist das Weiße Haus mit Obama.)

    Wer sich mit denen genauer beschäftigt, sieht den wahren Kern des puren Neids und Hasses in dieser Bewegung. Weil diese (wenigen) Leute dort, sind verblendet und noch viel entmündigter. Wenn Christen eines gut können (sollten), dann auf Gott zu vertrauen, d.h. Neid in uns selbst abzugeben und zu bekämpfen, weder die Schuld den Umständen zu geben, weder den anderen. Natürlich gegen wirkliche Ungerechtigkeiten anzugehen. Die „occupy wall street“-Bewegung ist zutiefst antisemitisch und zudem rassistisch motiviert. Sie nutzt der Obama-Administration um von ihrer unfreiheitlichen und sozialistischen Agenda abzulenken. Es sind verbitterte Hippies.

  2. 2
    Christian Niemeyer 

    PS: Man muss sehr vorsichtig mit seinen Quellen sein, bezüglich den Wall-Street-Protesten. Die angeblichen Veteranen dort, sind sehr sehr wenige gewesen und Propaganda der sog. (sich selbst so nennenden) „liberals“.

  3. 3
    intern 

    Ich danke Ihnen für Ihren Kommentar. Sicher haben Sie mit Ihrer Meinung in vielen Dingen recht. Ich bin auch der Meinung, dass das Ganze bis in die Einzelheiten nicht durchschaubar ist. Aber ich bin auch der Meinung, dass der Bürger, wenn er sich mehr mit diesen Dingen befassen würde, d.h. für mich, auch diese Probleme bei Gott im Gebet abgeben würde, viel mehr erreichen könnte.

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