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253. Straftaten 2011 – unser Volk lacht darüber

Sonntag, 27. Februar 2011 | Autor:

Moral und Ethik

Die beliebtesten Straftaten

Eine Umfrage unter 506 Leuten im Alter zwischen 20 und 49 Jahren ergab, dass 89 Prozent aller Befragten Straftaten wie Schwarzfahren, Raubkopieren, Ladendiebstahl, Versicherungs- oder Steuerbetrug als Kavaliersdelikt betrachten.

So meinen 55 Prozent der Befragten, dass es nicht besonders verwerflich sei, illegal Musik oder Filme aus dem Internet herunterzuladen. Immerhin 40 Prozent der Befragten halten Schwarzfahren für harmlos. Noch 37 Prozent würden Sachen auch kaufen, wenn auf der Hand liegt, dass diese gestohlen sind. Beinahe überraschend gering ist die Anzahl derjenigen, die Steuerhinterziehung als Kavaliersdelikt betrachten, nämlich 26 Prozent. Die gleiche Anzahl hat aber auch gegen Betrug, z.B. von Versicherungen, nichts einzuwenden. Am Ende der Skala der Volkskriminalität steht die Schwarzarbeit mit 24 Prozent. Auch wenn sich viele Straftaten zum Volkssport entwickelt haben heißt dies nicht, dass die vermeintlichen Kavaliersdelikte auch milde bestraft werden. Ganz im Gegenteil: Bei vielen Tatbeständen handelt es sich um erhebliche Vergehen, für die empfindliche Strafen ausgesprochen werden können.

Hier die beliebtesten Delikte:
• Schwarzfahren
• Raubkopieren (Musik, Software, Filme, Filesharing)
• Gestohlene Ware (kaufen oder selber stehlen)
• Steuerhinterziehung
• Versicherungsbetrug
• Preise verfälschen
• Schwarzarbeit


Viele denken sich, dass sich das Lösen eines Fahrscheins nicht lohnt, weil die Strecke so kurz ist oder fahren aus Prinzip ohne gültigen Fahrschein. Was viele nicht wissen: Schwarzfahren ist ein echter Straftatbestand, nämlich die Leistungserschleichung nach § 265a StGB. Auch der Versuch ist strafbar.
Die GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V.) geht weiterhin intensiv gegen Raubkopierer vor: Von Januar bis März 2005 konnten 158.615 Raubkopien sichergestellt werden, 703 Verfahren wurden eingeleitet und 527 Räumlichkeiten durchsucht – eine deutliche Steigerung zu 2004. Die Luft für Raubkopierer wird immer dünner. Tausende von Wohnungen wurden durchsucht, Millionen von Raubkopien beschlagnahmt, mehrere tausend Strafverfahren eingeleitet, viele Raubkopierer verurteilt.

National Gallery Washington D.C. Tempelreinigung Z2.

Wer eine gestohlene Sache kauft oder verkauft, macht sich wegen Hehlerei strafbar (§ 259 StGB). Strafbar macht man sich schon, wenn einem bewusst ist, dass die Sache durch eine Straftat erlangt wurde. Man muss also die fragliche Straftat nicht kennen! Dem Verdacht der Hehlerei setzt man sich also bereits aus, wenn man zum Beispiel ein Fahrrad von einer zweifelhaften Person auf der Straße zu einem ungewöhnlich günstigen Preis kauft.

Viele denken sich: Ich zahle soviel Steuern, da kann ich schon mal ein bisschen bei der Steuererklärung schummeln. Um sich strafbar zu machen genügt es nach § 370 Abgabenordnung bereits, wenn dem Finanzamt unrichtige oder unvollständige Angaben gemacht werden oder man pflichtwidrig steuerlich erhebliche Tatsachen nicht mitteilt. Auch eine verspätete Abgabe der Steuererklärung kann strafbar sein. Bei der Steuerhinterziehung ist schon der Versuch strafbar!

Versicherungsbetrug ist zu Lasten der Gemeinschaft aller Versicherten leider auch an der Tagesordnung. Die Kraftfahrzeug-Versicherer schätzen in einer Studie, dass bis zu 10% der ausgezahlten Schadenssummen im Rahmen eines Versicherungsbetrugs anfallen. Oder anders gesagt: Die Prämien könnten für alle bis zu 10% billiger sein, wenn nicht so viel betrogen werden würde. Am beliebtesten sind Steuerbetrügereien bei der KfZ-Versicherung, der Hausratversicherung und der Haftpflichtversicherung.

Auch der Betrug im Zusammenhang mit Urkundenfälschung ist ein beliebter Volkssport, gerade bei Jugendlichen. So werden Preisetiketten an Waren vertauscht, um die Sache billiger zu kaufen. Das Überstreichen und Verändern von Marken und Fahrscheinen stellt eine Urkundenfälschung nach § 267 StGB dar. Gleichzeitig geht ein Betrug einher, da durch die Täuschung mit der verfälschten Urkunde Geld gespart wird. Auch die Waren zusammen mit den aufgeklebten Preisschildern stellen Urkunden im Rechtssinne dar (sog. Zusammengesetzte Urkunden). Das Entfernen der alten und aufbringen der neuen Preisschilder ist eine Urkundenfälschung. Wenn man an der Kasse dann Geld spart, liegt ebenfalls ein Betrug vor.

In aller Munde ist die Putzfrau, die sich die Familie leistet, die aber nicht ordnungsgemäß angemeldet ist. In den Fällen der kleinen Schwarzarbeit im privaten Rahmen geht die Initiative oft von den Schwarzarbeitern aus, die entweder nur nebenbei arbeiten und aus Gründen bürokratischer Hürden kein Gewerbe anmelden wollen. Oder sie kassieren nebenbei Sozialleistungen und melden den Verdienst nicht an, was sogar einen doppelten Betrug darstellt. Häufig sind auch Handwerker schwarz tätig, die nicht in die Handwerksrolle eingetragen sind, weil sie sich die Kosten der Berufsgenossenschaften sparen wollen oder schlicht keinen Meistertitel haben. Schwarzarbeit geht oft mit Steuerhinterziehung einher. Schwarzarbeit ist so meist im doppelten Sinn sozialschädlich. Den Schaden haben die ehrlichen Steuerzahler.Bei Gott ist jeder Gesetzes-Verstoß mit noch viel verheerender Wirkung ausgestattet als das höchste Strafmaß der deutschen Gesetzbücher. Und das fatale daran ist, dass ein Mensch, der sich entgegen Gottes Maßstäbe verhält in jedem Fall für schuldig erklärt wird, selbst wenn er vorgibt das Gesetz nicht gekannt zu haben. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

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Jeder Mensch, der über die Erde geht steht unter diesem Gesetz, und es gilt ausnahmslos für jeden. Die Bibel nennt diesen Gesetzesverstoß Sünde – und es gibt nur eine Strafe die bei Sünde verhängt wird, nämlich der Tod.

Menschen die z.B. eine der oben aufgeführten Straftaten begehen sind also in doppelter Hinsicht nach den Gesetzen zu verurteilen. Sie haben gegen das deutsche Strafgesetzbuch verstoßen und sind zusätzlich in Gottes Schuld. Sie können die Strafe für ihr Vergehen, je nach Staatsanwalt absitzen, bezahlen, abarbeiten, das Strafmaß Gottes aber bleibt bis zur vollständigen Bezahlung bestehen. Durch den ewigen Tod. Ein Mensch der keines der bereits genannten Delikte begangen hat steht vielleicht auf der Erde ohne Strafe da und muss weder sitzen noch Strafe zahlen, muss aber dennoch für seine Vergehen aus göttlicher Sicht voll aufkommen. Damit wir Mensch aber keine hoffnungslosen Fälle sind hat sich Gott was ausgedacht. Wir können Gott persönlich kennen lernen und von Seinem Angebot für gebrauch machen. Aber warum stehen unsere Karten bei Gott so schlecht?

Schauen wir erst mal was die Bibel (Gottes Wort) dazu sagt.

In der Bibel steht:
„Wie geschrieben steht: „Da ist kein Gerechter auch nicht einer.“ (Römer 3,10)

„Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erlangen die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.“ (Römer 3,23.24)

Aber weil Gott nicht will das wir ewig verloren gehen hat er uns noch mehr zu sagen: „Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist.“ (Römer 5,8)„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“ (Römer 6,23)

Willst DU Gott persönlich kennen lernen?

„Denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden.“ (Römer 10,13)

Wie das geht erfährst du hier!!!

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252. Die Intoleranz frisst die Toleranz

Sonntag, 27. Februar 2011 | Autor:

NAI

 

Die Intoleranz frisst die Toleranz
„Toleranz gegenüber Intoleranz ist der Untergang der Toleranz!“ Wie die gegenwärtige Situation zeigt, leisten Toleranz und Beschwichtigungspolitik den Gesetzlosen Vorschub. Wer den Erpressern nachgibt, macht aus ihnen Tyrannen.

Zu allen Zeiten bestimmten nur diejenigen über Wahrheit und Lüge, Leben und Tod, die Macht besaßen. Jeder, der es wagte, sich ihrer Auslegung von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit entgegenzustellen, wurde z.B. über die Guillotine eines Besseren belehrt, bis es keinen Widerstand mehr gab.

Alle religiösen und politischen Revolutionen, die versuchten und immer noch versuchen, ihre „edlen“ Gedanken und Prinzipien durchzusetzen, begannen mit philosophischen Phrasen und wohlklingenden Predigten, die dann irgendwann in Gewalt und Terror umschwenkten, bis sie früher oder später in einer Sackgasse der Selbstzerstörung endeten. Diese Weltverbesserer wollen nicht wahrhaben, dass Gott den Menschen zu Seinem Bilde, zum Bilde JHWHs schuf (1.Mose 1,26-27). Das bedeutet, dass Gott dem Menschen Gewissensfreiheit gegeben hat, damit er sich in der jeweiligen Herausforderung selbst für oder gegen Gott entscheiden kann. Gott ließ Seinem Geschöpf die Freiheit, Seinen Willen zu tun oder abzulehnen. Gott zwingt uns nicht, Ihm zu gehorchen.

Alle Revolutionen, von denen sich die Juden Gleichberechtigung erhofften, haben sich als Fata Morgana erwiesen. Die Juden glaubten, dass durch die Aufhebung aller Rassen- und Religionsschranken ihnen das Überleben garantiert sei. Diese Rechnung ging nie auf, weder als sie sich bei Königen und Bischöfen als untertänigste Diener verdingten, noch in der Französischen Revolution und im Kommunismus, die im Geist der Aufklärung auftraten. Als die Juden im Deutschland der Weimarer Zeit endlich meinten, anerkannt zu sein, kam Hitler. Selbst die Revolution der multikulturellen Gesellschaft, die alle Kulturen und Religionen gleichbehandeln will, macht bei den Juden eine Ausnahme. Juden sind auch in der Multikulti-Gesellschaft nicht gleichberechtigt willkommen. Wer mit offenen Augen durch die Welt reist, dem fällt auf, dass allein jüdische Einrichtungen polizeilich geschützt werden müssen.

Autor Ludwig Schneider NAI

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251. Warum ist die Debatte von Evolution und Schöpfung so wichtig?

Sonntag, 27. Februar 2011 | Autor:

Warum ist die Debatte von Evolution und Schöpfung so wichtig?

Unter dem Titel “Charles Darwin und die Konstruktion des Blumenkohls” (Süddeutsche-Zeitung Nr. 242 vom 17.10.2008) berichtet der Autor über die Neuerscheinung des Wissenschaftsbiologen Richard Dawkins “Geschichten vom Ursprung des Lebens”. Der Artikel lässt die Theorie der Entwicklung des Lebens durch Selektion fragwürdig erscheinen. Umso erstaunlicher, dass der Autor im Ergebnis das Buch Dawkins als eine Art Kunstwerk feiert, indem der Inhalt derart reich sei, wie das Leben, von dem es handelt.

Das Buch behandle im Kern die Frage, wie durch Prozesse des Zufalls, vielfach gleiche Merkmale in der Natur auftauchen, wobei die betreffenden Organismen in keinem “Verwandtschaftsgrad” zu einander stehen. Beispiel: Das Auge taucht über 39mal in der Natur auf, bei Lebewesen, die völlig unabhängig in nicht miteinander verwandten Tierstämmen entstanden sein sollen.

Wenn man es mit dem Evolutionsbiologen Stephan Jay Gould hält, würde sich nichts noch einmal so ereignen, wie es geschehen ist – eben weil der Zufall ohne Plan vorgeht. Dies bedeute in der Konsequenz, dass der Zufall nicht nur das Auge zustande bringen müsste, sondern dies gleich in einer vielfachen weise. Für jedes Tier separat.

Doch selbst Darwin distanzierte sich von dieser radikalen Schlussfolgerung, dem beim Anblick des Säugetierauges ganz schwindelig um seine Theorie wurde. Und Dawkins geht es genauso.

Mit dem Auge aber nicht genug: Die Echoortung findet sich bei Walen und Fledermäusen; Giftstacheln finden sich über 10mal in der Natur (bei Tieren und Pflanzen); Geräuscherzeugung zu sozialen Zwecken findet sich bei Vögeln, Heuschrecken, Zikaden, Fröschen, etc. Dazu kommen andere Phänomene, wie der “Flatterflug”, die Elektroorientierung und viele andere Dinge mehr.

Als sei die einmalige zufällige Entstehung all dieser Strukturen nicht wundersam genug, hat sie gleich vielfach stattzufinden. Das für wahr zu halten, verlangt einem das Glauben an Wunder ab.

Doch den Begriff “Wunder” gilt es in der Wissenschaft zu vermeiden. Entweder ist etwas erwiesen oder ausgeschlossen. Ist es erwiesen, liegt kein Wunder zugrunde, sondern nachvollziehbare Prozesse. Wunder gehören in die Sphäre des Übernatürlichen. Jenem, was nicht existiert – oder vielmehr nicht existieren darf.

Dawkins sieht sich dem Problem gegenüber gestellt, wiederkehrende Strukturen bei nichtverwandten Organismen zu begründen, ohne eine Planung durch Intelligenz in Erwägung zu ziehen. Seine Antwort: Die aus der Einheit kommende Vielfalt trägt immer noch die Informationen vom Anfang mit sich und kann sie dann in verschiedenen Arten wieder realisieren.

Die gesamte Argumentation funktioniert nur mit der Denkvoraussetzung, dass am Anfang schon eine Urzelle da war, die sich selbst replizieren konnte. Es handle sich bei den ursprünglichen Replikatoren “vielleicht um anorganische, mineralische Kristalle”. Doch dieser Stoff sei, so wörtlich, “nicht mehr rekonstruierbar”. Mit dieser Urzelle steht und fällt die gesamte Argumentation. Was in den Medien allerdings nicht gesagt wird: Es ist keinem Forscher bisher gelungen, die Entstehung einer solchen Urzelle zu erklären. Die Erfolgsmeldungen von Atmosphären und Ursuppen, die diese Urzeugung begünstigen sollten, täuschen über die unheimlich große Erklärungslücke hinweg. Darwin konnte diese Lücke damals verstandesmäßig noch akzeptieren, weil er die Zelle nur als kleines organisches Bällchen kannte. Mittlerweile ist die unheimliche Komplexität einer einzelnen Zelle zumindest im Ansatz erforscht, auch wenn ihre Funktionsweise nach wie vor bei weitem noch nicht verstanden ist. Die Urzelle als biologische Maschine müsste immerhin das Meisterwerk vollbringen, sich selbst ohne intelligente Einwirkung von außen zu reproduzieren. Das ist ein Ziel, dass jahrhunderte langer Ingenieurskunst bisher verwehrt bleibt. Es existiert also bei der Evolution an dieser Stelle genau das, was den Kreationisten vorgeworfen wird: Eine Glaubenslücke.

Es wird betont, dass es nicht um die Frage der Entstehung des Lebens geht oder gar der Entstehung der Materie. Der Autor sagt, dass alles Forschen voraussetzt, dass Materie vorhanden ist. Sonst würde man ein Pendant zur biblischen Schöpfungslehre kreieren und sich so gleichfalls dem Gespött aussetzen. Doch diese Argumentation begeht einen Kategoriefehler. Natürlich bedingt Forschung die Existenz von Materie. Auch die Intelligent Design Forschung geht von dieser Voraussetzung aus. Der Unterschied liegt in einer anderen Kategorie. Nämlich: Intelligent Designer gehen davon aus, dass die Existenz von Materie von einen nicht an die Zeit gebundenen, ewigen Schöpfer verursacht wurde. Evolutionisten gehen davon aus, dass die Existenz von Materie entweder schon immer da war, oder aus dem Nichts kam. Beides sind Glaubenssätze und haben mit der eigentlichen Forschung nichts zu tun.

Unter Zuhilfenahme solcher Kategoriefehler, ob bewusst oder unbewusst, ist es einfach, die Intelligent Design Forschung als pseudowissenschaftlich darzustellen. Begünstigt wird das von den zahlreichen hitzigen Diskussionen, vor allem im Internet, bei denen auf der einen Seite die Evolutionisten sich wenig Mühe geben, den kreationistischen Standpunkt zu verstehen und auf der anderen Seite auch auf Seiten der Kreationisten viele Halbwahrheiten und Missverständnisse vertreten werden.

Das Buch von Dawkins umfasst 928 Seiten und gibt auf die Frage nach unserer Identität als Mensch die Antwort, dass wir letztlich nicht mehr sind, als strukturiert angeordnete leblose Materie. Wir sind also nur eine Sache, statt ein Lebewesen. Es geht nicht um den Stammbaum des Lebens, sondern um den Stammbaum der genetischen Information. Trotz aller anders lautenden Beteuerungen wird so der Stellenwert des Menschen fundamental reduziert, was auf lange Sicht wohl zu schlimmen Folgen führen wird. Interessant zu beobachten ist, dass es nicht nur eine Auseinandersetzung zwischen Evolutionisten und Kreationisten gibt, sondern auch zwischen Biologen und humanistischen Philosophen. Denn diese philosophischen Vordenker haben auch erkannt, dass es schreckliche Konsequenzen haben wird, wenn der Mensch zu einer, wenn auch ausgefeilten, Maschine reduziert wird.

Die Bibel gibt dem Menschen einen großen Wert, indem sie ihn als gewolltes und geplantes Abbild des kreativen, schöpferischen, denkenden und fühlenden Gottes zeigt:

Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn: Mann und Frau (1. Mose 1,27)

Im Anfang war der Plan. Und der Plan war bei Gott. Und der Plan war Gott. Dieser war im Anfang bei Gott. (Johannes 1,1)

Nichts erscheint mir vernünftiger, als von all der komplexen Ordnung und dem Zusammenspiel von Gesetzen zu schließen auf jemanden, der mit Intelligenz und Planung das Wunder der Schöpfung kreierte.

Doch sättigt dieses Bekenntnis nicht nur meine Intelligenz, sondern auch mein Herz. Denn es zeigt mir, dass ich nicht das Ergebnis chemischer Prozesse bin, sondern eine gewollte Persönlichkeit. Meinem Anfang geht nicht eine Laune der Natur voraus, sondern der Entschluss eines Schöpfers.

Darum sind Menschen wertvoll. Nicht wegen ihrer Bedeutung auf der Erde, sondern wegen ihres Ursprungs im Jenseits. Natürlich wirft die Existenz Gottes Fragen auf, aber die Bibel täuscht darüber nicht hinweg, sondern beantwortet sie.

Offensichtlich war nach dem Tod seiner Tochter Annie die Annahme der Unvereinbarkeit von Leid und einem liebenden Gott diejenige, die Charles Darwin den Anlass gab, nicht wie eigentlich gewollt Pfarrer zu werden, sondern laut Jürgen Neffe “die größtmögliche Rache an seinem Schöpfer” zu nehmen (aus “Darwin. Das Abenteuer des Lebens.”).

Nur, welche Antwort auf das Leid hat Darwin durch seine Theorie gefunden? Konnte er plötzlich über den Tod seiner Tochter jubeln und ihn feiern als selektiven Prozess, der die Natur reinigt von Schwachem und dem Starken das Überleben sichert? Wohl kaum… Wenn dein Leben voller Tränen ist, dann findest du bei Darwin keinen Trost. Denn er ist tot und seine Theorie wird es bald sein.

Doch eben weil Gott um die Existenz des Leids weiß, kam Er ins Diesseits und vernichtete die Wurzel allen Übels:

Siehe das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt! (Johannes 1, 29)

Wenn dein Leben voller Tränen ist, dann findest du bei Jesus Trost. Denn Er lebt in Ewigkeit!

Buchempfehlung: „Evolution – ein kritisches Lehrbuch“ von R. Junker und S. Scherer, Weyel

Autor: Hansi

Persönliche Ergänzung:

Im IDEA Spektrum 16/2000 war zu lesen, dass der Versuch der amerikanischen „Nationalen Gesellschaft für Geographie“(Washington), Darwins Evolutionstheorie zu beweisen mit einer Blamage endete. Man hatte ein Fossil für rund 160.000 Mark aus China erworben und als das lange gesuchte Verbindungsglied der Evolution zwischen Reptilien und Vögeln vorgestellt. Das Fossil wurde von Oktober bis Januar in Washington ausgestellt und zog mehr als 100.000 Besucheran. Nachdem immer mehr Wissenschaftler die Deutung des Fundes anzweifelten, veröffentlichte ein Mitarbeiter der Archäoraptor-Forschungsgruppe, XU Xing, in der Märzausgabe von „National Geographic“ einen Leserbrief, wonach das Fossil von zwei verschiedenen Tieren stammt, einem Vogelkörper und dem Schwanz eines Dromaeo-Sauriers. Die wurde auch noch einmal von einer unabhängigen Kommision bestätigt.

So ein Pech, nicht wahr. Man schafft es einfach nicht, die Wahrheit umzukehren. Gott ist der Schöpfer aller Dinge und allmächtig. Er lacht über uns, wenn wir mit solchen  Tricksereien seine Schöpfung leugen wollen.

M.T.

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250. „Es kann doch nicht nur eine wahre Religion geben!“ – oder etwa doch?

Sonntag, 27. Februar 2011 | Autor:

„Es kann doch nicht nur eine wahre Religion geben!“ – oder etwa doch?
„Zu behaupten eine Religion ist die Wahrheit und zu versuchen, andere zu missionieren ist arrogant. Alle Religionen sind gleich gut.“

„Ein Absolutheitsanspruch ist nicht nur dumm sondern gefährlich, denn er hat zu unzähligen Kriegen geführt!“

So oder ähnlich regen sich Leute über die christliche Botschaft auf. Und damit haben sie natürlich ein Grundproblem aller Religionen angesprochen. Denn jede Religion behauptet von sich „die Wahrheit“ zu sein. „Die Anderen“ die nicht zu „der Wahrheit“ gehören werden zuerst abgestempelt und in Schubladen gesteckt, dann grenzt man sich von ihnen ab, schließlich leitet man aus dem Absolutheitsanspruch ab, „die Anderen“ unterdrücken und bekämpfen zu müssen. Das passiert gegenwärtig in vielen Ländern auf der Welt, z.B. im Nahen Osten, in Indien oder im Sudan. Auch bei uns hat z.B. der Dreißigjährige Krieg zu unendlich viel Blutvergießen und Leid geführt, weil Menschen „die Anderen“ zur „Wahrheit“ führen wollten. Wer das Weltgeschehen beobachtet, der merkt schnell: Religion ist eines der größten Hindernisse für den Weltfrieden. Was soll man dagegen tun?
Führende Denker und Politiker haben sich darüber die Köpfe zerbrochen und sind zu verschiedenen Ergebnissen gekommen. Eine Methode wäre, Religion zu verbieten. Das wurde im 20. Jahrhundert von radikalen Staatsmännern versucht. Russland unter Stalin, Mao in China, Pol Pot in Kambodscha und auf eine andere Weise auch Hitler in Nazi-Deutschland versuchten allesamt, ihre Staaten von dem Übel Religion das die Menschheit angeblich knechtete, zu befreien. Doch dies führte zu einer der größten Ironien des 20. Jahrhunderts. Diese selbsternannten Befreier wurden zu den grausamsten Schlächtern, die es je auf diesem Planeten gab.

Auch die Theorien, dass Religion mit technologischem Fortschritt aussterben würde, sind längst widerlegt. Im 21. Jahrhundert sehen wir, dass Religion ein zentraler Aspekt des menschlichen Lebens ist. Vielleicht nicht so sehr bei uns im Westen, aber umso mehr in anderen Gebieten der Erde. Gegen arrogante Religion hilft also die rohe Gewalt nicht.
Viel wirksamer scheint eine subtile Methode, mit der man Menschen einredet, alle Religionen seien gleich. Das wird in den Medien erzählt und von Politikern gepriesen. Doch diese Theorie stimmt vorne und hinten nicht, wenn man sie näher betrachtet.
Wer sagt: „Alle Religionen sind gleich und lehren im Grunde dasselbe“, der maßt sich ein Urteil über Religionen an, das schlichtweg nicht stimmt. Judentum, Christentum und Islam unterscheiden sich zB in ihrer Einstellung zu Jesus von Nazareth. Es ist ein grundlegender Unterschied ob man ihn als Gott sieht, oder als Propheten oder als falschen Messias. Die östlichen Religionen wie Hinduismus und Buddhismus sind nochmal ganz anders, da sie nicht von einem persönlichen Gott ausgehen, der Schöpfer ist und dem man verantwortlich ist.

Wer sagt „Alle Religionen sind Teil einer Wahrheit, aber keiner kann die ganze Wahrheit sehen“, der scheint nach außen demütig, in Wirklichkeit zeigt er sich aber als sehr arrogant, denn er behauptet ja der einzige zu sein, der durchblickt.

Wer sagt „Glaube ist von Geschichte und Kultur beeinflusst und kann nicht „die Wahrheit“ sein“, der trifft auch nur eine Aussage über Religion, die genauso von Geschichte und Kultur beeinflusst ist.

Wer sagt „es ist arrogant zu behaupten, eine Religion sei die Wahrheit und damit zu missionieren“, der zeigt eine Haltung, die nicht weniger arrogant ist (denn sie verletzt die Angehörigen aller Religionen), die sie oft mit einem Missionseifer sondergleichen verbreiten (zB Richard Dawkins).

Also: Die Theorien postmoderner Relativisten sind auch ganz schön arrogant, wenn man näher hinschaut.

Gemälde von Michael Willfort

Eine wirkliche Antwort auf den Hass und die Arroganz dieser Welt kann meiner Ansicht nur das Christentum geben. Denn sie beschreibt schonungslos die Tendenzen des menschlichen Herzens. Hass, Arroganz und Heuchelei ist bei Christen genauso möglich, aber die Bibel mahnt vor Respekt vor Andersgläubigen (Matthäus 5v16; 1 Petrus 2v12). Sie fordert die Christen auf, durch Liebe und einen Lebensstil wie ihn Jesus hatte, zu überzeugen. Es wird klar gemacht, dass Menschen, egal welchen Glauben sie haben, zu Gutem fähig sind, da sie im Bild Gottes geschaffen sind. Gleichzeitig zeigt sie auf, dass die Menschen von der Sünde befallen sind und zu dem Schlimmsten fähig sind. Im Kern des christlichen Glaubens ist der stärkste Garant für Weltfrieden: Jesus Christus, der für seine Feinde starb und Sünden vergeben möchte.

Ein Beispiel wie das Christentum für den Weltfrieden eingetreten ist, kann man in der Geschichte der frühen Christenheit sehen. Obwohl das Römische Reich nach außen tolerant war und jeden seine eigene Religion ausüben ließ, war es gekennzeichnet von tiefer sozialer Ungerechtigkeit, Rassismus und Sexismus. Die ersten Christen hatten den nach außen intoleranten Glaube an den einzig wahren Gott. In der Praxis aber zeigten sie die größte Toleranz und Liebe indem sie Kranke pflegten (auch Andesgläubige) und Tote bestatteten, Menschen aus allen Kulturen akzeptierten und Frauen als gleichwertige Geschöpfe respektierten. Sie stellten die damalige Welt auf den Kopf. Die christliche Botschaft ist auch die beste Medizin für unsere kranke, von Konflikten zerrissene Welt.

Autor: Conrad

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249. Geschichte des Atheismus: Ein Zeitalter der Umwälzungen

Sonntag, 27. Februar 2011 | Autor:

Geschichte des Atheismus: Ein Zeitalter der Umwälzungen
Unsere Geschichte des Atheismus verlässt die klassische Ära der Griechen und Römer und kommt in einer Welt an, die man das christliche Abendland nennt. Die christliche Kirche hält die Gesellschaft zusammen und obwohl verschiedene Strömungen aufkommen, vermitteln sie dem Volk den Glauben an Gott.

Das 18. Jahrhundert wird allgemein als eines der umwälzendsten und dynamischsten Perioden der Geschichte angesehen. Es war eine Zeit voller ungetrübtem Fortschrittsdenken. Revolution hing in der Luft. Zum ersten Mal, so dachte man, könne man es schaffen, die Fehler der Vergangenheit nicht mehr zu wiederholen. Vorne lag eine schöne neue Welt. Es gab unter den Revoluzzern wenig Zweifel darüber, was das Hindernis für den menschlichen Fortschritt war.

Die Kirche, die mit ihren Dogmen die Menschen unterdrückte hielt den Fortschritt auf. Noch dazu arbeitete sie mit den korrupten Monarchien zusammen, die das Volk verhungern ließen. Sie verlor immer mehr an Rückhalt in der Bevölkerung. Vor allem in Frankreich war das der Fall, wo sich der ganze Zorn in der berühmten Revolution entladen sollte. Die Kritik an der Macht der Kirche richtete sich schnell auch an den christlichen Glauben, auf dem die Kirche basierte. In Nordamerika wurden Kirche und Staat getrennt. Viele sehen darin den Grund, weshalb Amerika zum wichtigsten christlichen Land auf der Welt wurde. Denn wo keine korrupte Kirche zu kritisieren war, stellten sich auch atheistische Ideen als unfruchtbar heraus. Zunächst wollen wir jedoch nach Großbritannien schauen.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts hatten britische Intellektuelle die Nase voll von institutionalisierter Religion. Der englische Bürgerkrieg (1642-49) hatte zu einer Vorherrschaft von einem für England sehr untypischen religiösen Extremismus geführt, deren Moral den Meisten auf Dauer zu restriktiv war. Oliver Cromwell schwang sich an die Macht, ließ Weihnachten verbieten und sogar ‚plum pudding‘, eine kulinarische Besonderheit auf der Insel, die nicht gerade als ein Paradies für Feinschmecker angesehen wird.

Denker schrieben sich die Finger wund um eine derartige Diktatur in Zukunft zu verhindern. Seit dieser kurzen Zeit ohne König haben sich die Engländer geschworen, nie wieder die Monarchie aufzugeben. Als ein König sich offen römisch-katholisch zeigte wurde er vertrieben und durch den toleranten protestantischen William III, Prince of Orange ersetzt. Der Philosoph John Locke schrieb als Antwort auf diese turbulente Zeit in England seine Letters Concerning Toleration, in denen er für Glaubens- und Gewissensfreiheit eintrat. Es sollte nicht mehr eine bestimmte Religion bevorzugt werden, das hatte er aus der Zeit des Fanatismus und der Intoleranz gelernt. Die Kritik in England war zwar schon gegen gewisse Aspekte des christlichen Glaubens gerichtet, aber noch nicht offen atheistisch. Man machte sich lustig über die Kirche aber kritisierte nicht den christlichen Glauben an sich. Das war zu einem großen Teil auch die Folge der relativ großen politischen Freiheit, welche die Engländer seit ihrer Glorious Revolution (1688) genossen.

Das wichtigste Bollwerk gegen die Ausbreitung atheistischer Gedanken war allerdings der sogenannte Pietismus, der im 18. Jahrhundert vor allem in England enormen Einfluss hatte. Diese Bewegung hatte seinen Ursprung in Deutschland. In den lutherischen deutschen Gebieten waren Viele von den langweiligen theologischen Diskussionen der Scholastiker enttäuscht. Schriftsteller wie Philip Jacob Spener betonten die persönliche Komponente des Glaubens. Auf den britischen Inseln kamen diese Gedanken in den 1730ern massiv durch die Predigten und Lieder von John und Charles Wesley in Umlauf. Die Entscheidung des Individuums geriet in den Mittelpunkt. Die Kirche war nicht mehr notwendig für das Seelenheil. Das menschliche Herz wird das Tor zum Himmel. Die Kirche ist wichtig für Lehre und Unterweisung, aber sie verwaltet nicht mehr die Rettung der Seelen. Die Kirche von England war erbost über die Freiluftprediger, die ihren Einfluss schmälerten.

Der Pietismus machte es möglich, die Kirche als Institution zu kritisieren und gleichzeitig den christlichen Glauben zu leben. Er schuf die Verbindung zwischen Glaube und dem individuellen subjektiven Bewusstsein. Ein Glaube, der lebendig ist und den man erfährt ist schwierig zu kritisieren. Leute kritisieren selten etwas, was ihnen etwas bedeutet.
Anders entwickelten sich die Dinge in Frankreich. Während der Pietismus den protestantischen Christen half, den Kopf mit dem Herzen zu verbinden, sah es in diesem römisch-katholischen Land ganz anders aus. Pietismus oder etwas Ähnliches konnte dort keinen Fuß fassen. Ansätze wurden von den Jesuiten unterdrückt. Die Französische Revolution stieß die Vormacht der Kirche schließlich um. Radikale atheistische Ideen fanden im Frankreich des 18. Jahrhunderts den geeigneten Nährboden ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen. Die Folgen waren dramatisch und schufen ein goldenes Zeitalter für den Atheismus.

Autor: Conrad

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248. Relativismus

Sonntag, 27. Februar 2011 | Autor:

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Relativismus

Ein weitverbreitetes Ideal der heutigen Zeit ist der Relativismus. Es lohnt sich, näher zu untersuchen, was sich hinter diesem Begriff verbirgt. Grundsätzlich besagt der Relativismus, dass alle Wahrheit relativ ist. Absolut gültige Wahrheiten gibt es demnach nicht. Die Begründung dafür ist, dass jede logische Schlussfolgerung von bestimmten Denkvoraussetzungen ausgeht. Diese Voraussetzungen wiederum sind die Schlussfolgerungen aus anderen Denkvoraussetzungen und so fort. Eine Argumentation ist also nie frei von Unbewiesenem. Am folgenden Beispiel eines Heißluftballons wird das veranschaulicht. Die Denkvoraussetzungen dabei sind: „Warme Luft steigt nach oben.“ und „Im Ballon ist warme Luft.“. Ausgehend davon kann man logisch schlussfolgern: „Ein Ballon voll warmer Luft wird nach oben steigen.“ Diese Schlussfolgerung ist aber nur zutreffend, wenn auch die beiden Voraussetzungen zutreffend waren. Der nächste Schritt ist also, auch die Voraussetzungen zu beweisen: Die erste Voraussetzung „Warme Luft steigt nach oben.“ ist nur dann richtig, wenn man von folgenden Denkvoraussetzungen ausgeht: „Warme Luft ist leichter als kalte Luft.“ und „Das Gravitationsgesetz gilt immer und überall.“ Auch diese beiden Voraussetzungen müssten wiederum bewiesen werden. Dazu muss man allerdings wieder auf andere Denkvoraussetzungen zurückgreifen. Um das Gravitationsgesetz zu beweisen, muss man von folgenden Denkvoraussetzungen ausgehen: „Die Ergebnisse eines Gravitationsversuches gelten nicht nur am Ort der Versuchsdurchführung, sondern überall.“ und „Eine Beobachtung, die in der Vergangenheit gemacht wurde, wird sich in der Zukunft wiederholen.“ So kann man das logische Schlussfolgern immer weiter betreiben. Dieses Schlussfolgern hat kein Ende. Zu einem letztlich schlüssigen Beweis kommt man nie. Denn jede Denkvoraussetzung müsste wieder neu bewiesen werden.

Wenn man also den Anspruch hätte, nur solche Entscheidungen zu treffen, deren Richtigkeit bewiesen ist, dann könnte man überhaupt nicht mehr handeln. Da dann aber das komplette Leben auf der Erde still stehen würde, ist man gezwungen, von einer ersten Voraussetzung auszugehen, die nicht weiter bewiesen wird. Beispielsweise davon, dass das Gravitationsgesetz ein immerwährendes Naturgesetz ist. Weil dies aber letztendlich nicht beweisbar ist, sollte diese, wie auch jede andere Wahrheit als relativ bezeichnet werden. Der Relativismus gibt uns eine realistische Sichtweise davon, wie leistungsfähig der menschliche Verstand ist. Der Verstand kann demnach nichts letztlich beweisen. Das heißt, jeder muss glauben. Trotzdem ist der Verstand ein wichtiges Werkzeug, weil er die logischen Verbindungsfäden zieht zwischen den geglaubten Annahmen und den Folgen, die sich aus diesen Annahmen ergeben.

Der Relativismus macht keine Aussage darüber, was man glauben soll, sondern nur wie man glauben soll. Das heißt, er sagt nichts Inhaltliches, beispielsweise ob Gott existiert oder nicht. Sondern nur, dass logische Begründungen, egal ob sie für oder gegen die Existenz Gottes sprechen, nur relativ, aber nicht absolut richtig sind.

Bei der Betrachtung des Relativismus muss man sehr genau vorgehen, weil Details leicht übersehen werden. Manche Relativisten sagen nämlich, dass Wahrheit relativ ist, wohingegen man genaugenommen nur sagen kann: „Wahrheit ist mittels des Verstands nur relativ beweisbar.“ Ob die Wahrheit aber letztlich relativ oder absolut ist, kann man nicht zeigen. Vielleicht ist die Wahrheit absolut, aber sie ist zumindest nicht mit dem Verstand als absolut beweisbar.

Welchen Unterschied macht es für das reale Leben überhaupt, ob etwas nicht absolut, sondern nur relativ beweisbar ist? Hat die ganze Überlegung überhaupt einen realen Wert oder ist sie nur ein bedeutungsloses Gedankenspiel?
Im Hier und Jetzt macht der Relativismus keinen greifbaren Unterschied. Sein Nutzen liegt nur im Hinblick auf die Zukunft. Er sagt nämlich: „Egal, welche Ansichten man vertritt, sie sollten immer vorläufig sein.“. Das bewahrt einen davor, kritik- und korrekturunfähig auf schädlichen Ansichten zu verharren. Diese Erkenntnis hilft einem, im Denken beweglich zu bleiben und das Ohr vor sachlichen Argumenten nicht zu verschließen. Sollte man einen schädlichen Weg eingeschlagen haben, dann sorgt die Vorläufigkeit der Denkposition dafür, dass man noch umkehren kann, um einen anderen Weg einzuschlagen.

Die Notwendigkeit von Absolutem

Was das reale Leben im Hier und Jetzt angeht, hat der Relativismus keine Bedeutung. Es ist für ein normales Leben sogar notwendig, bestimmte Sachen als absolut anzusehen. Sobald man eine Entscheidung trifft und ausführt, hat sich die Gedankenwelt unwiderruflich in eine Tatsache verwandelt. Und zwar hat sie sich derart verwandelt, das man vernünftigerweise von einer absoluten Tatsache sprechen sollte. Eine absolute Tatsache meint hier, dass sich alles andere an dieser Tatsache orientieren muss. Sie steht fest. Am folgenden Beispiel wird das deutlich: Es gibt Menschen, die aus einer bestimmten Denkposition zu dem Entschluss kamen, eine hohe Steinmauer zu bauen, beispielsweise wie in Berlin, Belfast, der Westbank oder quer durch China. Die inhaltliche Begründung für diese Entscheidung kann dabei unterschiedlich sein. Beispiele für Begründungen sind: „Schutz vor Terroristen, verfeindeten Nachbarsvölkern, wilden Tieren oder Naturkatastrophen; Sicherstellung von Herrschaftsansprüchen, von ethnischer, ideologischer oder wirtschaftlicher Trennung.“. Sobald der Entschluss ausgeführt wird und die Mauer aufgebaut wird, tut der vernünftige Mensch gut daran, die Mauer als absolute Tatsache zu akzeptieren. Alles andere wäre schädlich. Denn wenn er sie nur als relativ real verstehen würde, könnte er auf die schmerzvolle Idee kommen, durch die Mauer hindurchlaufen zu können. In diesem Sinne sollte man manche Tatsachen als absolut ansehen. Natürlich ist die Mauer insofern relativ, dass es durchaus möglich ist, sie in Zukunft wieder abzureißen. Aber eben nur in der Zukunft. Man sieht auch hier, dass der Relativismus nur im Hinblick auf die Zukunft seinen Wert hat, nicht aber im Hier und Jetzt. Er hat keinen Wert, was den Umgang mit der jetzigen Realität um uns herum betrifft.
Es ist irrelevant, ob der Entschluss zum Bau der Mauer aus einer relativen oder aus einer absoluten Denkposition hervor kommt, denn sobald er ausgeführt wird, ist er absolut. Und sobald der Entschluss, die Mauer wieder einzureißen, ausgeführt wird, sollte man die Mauer auch im absoluten Sinne als nicht mehr existent ansehen. Denn sonst würde man sich unnötigerweise einschränken. Man würde innerhalb der früheren Mauerbegrenzung bleiben, obwohl man mittlerweile wieder mehr Freiheit hat. Die zu Grunde liegende Denkposition sollte aber offen für Kritik bleiben, denn sonst hätte man nach dem Bau der Mauer keine Möglichkeit mehr, umzudenken und die Mauer wieder einzureißen.

Die Realität im Hier und Jetzt lässt nicht mit sich diskutieren. Sie ist absolut. Es interessiert die Realität nicht, ob man glaubt, man sei nur relativ durch die Führerscheinprüfung gefallen. Denn man hat dann absolut keinen legalen Führerschein. Es interessiert die Realität nicht, ob man glaubt, dass der Partner nur im relativen Sinne weggelaufen sei. Denn er ist im Moment absolut weg. Es interessiert die Realität nicht, ob man glaubt, dass der Kühlschrank nur relativ leer sei, wenn er im Moment absolut leer ist. Das führt zu definitiv vorhandenem Hunger, unabhängig davon, ob man Nahrungsaufnahme nur als relativ wichtig ansieht. Es interessiert die Realität nicht, ob man glaubt, ein Automobil würde nur relativ 12000 Euro kosten. Denn nach dem Kauf befinden sich auf dem Bankkonto absolut 12000 Euro weniger, wenn alles mit rechten Dingen vor sich geht. Es interessiert die Realität nicht, ob man AIDS-Viren nur als relativ existent ansieht. Denn sie werden definitiv das Immunsystem schädigen. Es interessiert die Realität nicht, ob man die Steindecke eines einstürzenden Hochhauses nur als relativ schwer ansieht. Oder ob man die Steine nur als relativ existent betrachtet. Denn sie werden einen absolut erschlagen, wenn sie genügend Masse haben. Die Realität im Hier und Jetzt ist völlig intolerant.

Was das Hier und Jetzt angeht, spielt der Inhalt einer Denkposition eine Rolle, nicht aber, ob dieser Inhalt in relativer oder absoluter Weise vertreten wird. Das heißt, es spielt eine Rolle, ob man eine Steinmauer bauen will oder nicht. Es spielt keine Rolle, ob dieser Entschluss aus einem relativen oder absoluten Denksystem entsprungen ist. Der Relativismus macht keine Aussage, ob Umweltschutz, Atheismus oder Kapitalismus gut oder schlecht sind. Genauso wenig, ob die Verwendung menschlicher Embryonen zu Forschungszwecken, Globalisierung, Terrorismus, Krieg oder Diplomatie, Auto- oder Fahrradfahren, Familien- oder Singledasein, Scheidung, Pornografie, Prostitution, Pflichtbewusstsein, Disziplin, Fleiß, Hilfsbereitschaft, Abtreibung, Feminismus, Homosexualität, Entwicklung künstlicher Intelligenz, Sterbehilfe, Entwicklung von Massenvernichtungswaffen, Erlebnisorientierung, exzessive Partys, Alkoholismus, Fernsehkonsum, Süßigkeitenverzehr, Spiritualität, Religiosität, Gottglaube, Geisterglaube, Demokratie, ein heliozentrisches Weltbild, die inhaltlichen Aussagen von Mohammed, Buddha oder des Dalai Lama, Kommunismus und Gentechnik etwas Gutes oder etwas Schlechtes sind. Die einzige relevante Aussage des Relativismus ist: „Wenn du einen dieser Inhalte als gut verteidigst oder wegen Schädlichkeit bekämpfst, dann bleibe offen für Kritik.“.

Es wird versucht, mittels Rhetorik die Begriffe „relativ“ und „absolut“ zu missbrauchen. Indem bestimmte Ansichten und Personen als absolut gebrandmarkt werden, stellt man sie als gefährlich dar. Die Analyse der Begriffe zeigt, dass eine solche Vorgehensweise letztlich ein Unterstellen von Böswilligkeit, die in Form von Kritikunfähigkeit auftritt, ist.

Autor: Daniel

Alles klar?

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247. Wann ist ein Christ ein Christ?

Sonntag, 27. Februar 2011 | Autor:

Gemälde Anbetung Hannes Stets

 

Wann ist ein Christ ein Christ?
Ulrich Fritschle

Herbert Grönemeyer singt: Wann ist ein Mann ein Mann?
Doch auf diese Frage kommt es im Leben wirklich nicht an!
Eine Frage wird nie gestellt, die viel wichtiger ist.
Es ist die Frage: „Wann ist ein Christ ein Christ“

Du behauptest lautstark „Du bist ein Christ“.
Doch sagst du nie, worauf dein „Christsein“ denn begründet ist.
Sei nicht naiv und glaube nicht du bist ein Christ
nur weil du in einer „christlichen“ Familie geboren bist.

Oder denkst du deine Babytaufe hat dich zum Christ gemacht?
Dann hast du darüber noch niemals gründlich nachgedacht.
Auch die Sakramente deiner Kirche sollten dich nicht in falsche Sicherheit betten.
Denn auch diese werden dich nicht vor der ewigen Verdammnis retten.

Oder bist du sicher: du bist ein Christ
weil du in genau der richtigen Kirche Mitglied bist?
Vielleicht bist du sicher Christ zu sein weil du dir vor Augen malst,
dass du ja dein Leben lang treu die Kirchensteuer zahlst?

Vielleicht meinst du, du hast auf den Himmel gar ein Recht,
denn schließlich bist du als Mensch doch gar nicht mal so schlecht.
Und so bist du dir auch ganz sicher: „du bist ein Christ“
weil man niemals bei dir deine „guten Werke“ vermisst.

Nennst du dich Christ, weil du regelmäßig zur Kirche gehst
obwohl die Bibel dich nicht interessiert und du sowieso nichts verstehst?
Nennst du dich Christ weil du glaubst an eine höhere Macht?
Täusch dich nicht, so hat schon mancher gedacht.

Dir scheint die christliche „Religion“ vielleicht angenehm
und gegenüber anderen Religionen auch recht bequem.
Und da du glaubst, dass Gott in allen Religionen zu finden ist
bist du vielleicht genau deshalb ein Christ?

Ein bisschen Esoterik, New Age, Buddhismus, so etwas von Allem?
Hat dein „Christsein“ vielleicht gar daran sein Gefallen?
Oder denkst du wenn du dich Christ nennst und tust so „als ob“
kommst du nach dem Tod ganz sicher in den Himmel, – Gott lob?

Möglicherweise flüstert dir jemand dein „Christsein“ auch nur ins Ohr?
„Du arbeitest ja mit, und singst dazu auch noch im Kirchenchor“.
Du liebst deine Kirche oder deine Ortsgemeinde
und hast als „Christ“ natürlich keinerlei Feinde?
Und du bist dir sicher: weil es auch genau so ist
kannst du von dir behaupten: Du bist ein Christ.

Aber du lehnst es ab wenn andere mit der Bibel argumentieren.
Glaube mir, das kann ich wirklich nicht kapieren.
Wo doch die Bibel Grundlage für das Leben des Christen ist.
Diese „Grundlage“ lehnst du ab und nennst dich trotzdem Christ?

Auch lehnst Du ab Jesus Christus als das größte Geschenk
und behauptest: Größer ist es wenn ich an mich selber denk!
Wenn du darüber nachdenkst, – wird dir da nicht schlecht?
Dann noch zu behaupten Christ zu sein, woher nimmst du dir das Recht?

Wenn Christus für dich nicht der Größte ist
wieso benutzt du seinen Namen und nennst dich Christ?
Obwohl Jungfrauengeburt und Auferstehung für dich nur Legende ist
bist du so dreist zu behaupten du bist Christ.

Mein Freund ich muss dir da mal etwas sagen:
Du bist einer der vielen „Namenschristen“ aus unseren Tagen.
Ein billiger „Lippenbekenner“, – weil das ja so einfach ist,
aber niemals im Sinne der Bibel ein echter Christ. (1)

Ich sage es dir hier ganz ehrlich:
der Zustand in dem du lebst ist gefährlich!
Die Bibel sagt: jeder Mensch ist ein Sünder, durch und durch schlecht.
Das ist keiner der gut ist, keiner ist gerecht. (2)

Das willst du nicht glauben, das ist mir klar. (3)
Und genau darum bist du in großer Gefahr.
Die Bibel weiß, dass der Mensch sich selbst täuschen kann,
darum mahnt sie auch die Prüfung des eigenen Glaubens an. (4)

Am Ende stellst du fest: du hast dich dein Leben lang Christ „genannt“
und wenn du vor Jesus steht muss er dir sagen: „ich habe dich nie gekannt“ (5)
denn du hast nach deinen eigenen Zielen und Willen gelebt,
den Willen Gottes zu tun, danach hast du aber nie gestrebt. (6)

Hast du nun erkannt, dass du noch immer ein verlorener Sünder bist
und niemals im Sinne der Bibel ein geretteter Christ?
Ein Sünder, der unter dem Zorne Gottes steht, (7)
der am Tag des Gerichtes in die ewige Verdammnis geht? (8)

Das ist es aber nicht, was Gott dein Schöpfer will
denn dazu liebt er seine Schöpfung viel zu viel. (9)
Er will, dass der Mensch die Wahrheit über seinen Zustand erkennt
und nicht ohne Sündenerkenntnis und Vergebung ins Verderben rennt.

Du feierst Weihnachten und Ostern doch denkst du nie daran,
dass Jesus Christus zur Vergebung deiner Sünden auf diese Erde kam.
Du musst begreifen, dass du ein verlorener Sünder bist
und Rettung erlangen kannst nur durch den Glauben an Jesus Christ. (10)

Wikipedia Petersdom Wolfgang Stuck.

 

Weder Maria der Papst oder deine Kirche kann dich vor der Verdammnis retten
Du musst dich im Glauben in das Heil Jesu Christi betten.
Nach Busse und Umkehr von deinem alten Leben
danach solltest du vor allem Anderen streben.

Jesus Christus deine Schuld und Sünde bekennen.
Ihn um Vergebung bitten und ihn HERR über dein Leben nennen.
Mit dem Herzen an Jesus glauben um gerecht zu werden,
das ist, was wirklich zählt hier auf Erden.

Und dann mit deinem Munde Jesus Christus als deinen Retter bekennen,
erst dann hast du das Recht, dich Christ zu nennen. (11)
Damit sind alle deine „Sündenketten“ zerissen
und du darfst mit absoluter Sicherheit wissen,
dass du vor der ewigen Verdammnis gerettet bist, (12)
denn erst jetzt bist du im Sinne der Bibel ein „echter“ Christ.

Durch den Glauben hat Gott dich von neuem geboren, (13)
du hast nun ewiges Leben und gehst nicht mehr verloren.
Du musst wissen, – im Sinne des Evangeliums ist nur der ein echter Christ,
der durch Glaube, Busse und Vergebung von Gott wiedergeboren ist.
Es gibt nur diese eine Wahrheit nach der musst du streben:
Jesus Christus sagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben (Joh 14, 6)

Noch einmal, damit du es nicht vergisst:

…….nichts von alledem macht dich zu einem Christ!

Du meinst nun ich bilde mir ein, ich sei etwas Besseres als du.
Nein, nein, so ist das nicht, hör gut zu:

Ich bin ein Sünder, wie jeder andere Mensch auf dieser Welt,
aber ich habe durch Jesus Christus Vergebung erlangt, das nur zählt!
Weil ER mein persönlicher HERR und RETTER ist,
darum nenne ich mich auf Grundlage der biblischen Wahrheit „Christ“

(1) 2. Tim 3,5 dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen sie. Von solchen wende dich ab!

(2) Römer 3, 10-12 wie geschrieben steht: »Es ist keiner gerecht, auch nicht einer, 11 es ist keiner, der verständig ist, der nach Gott fragt. 12 Sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer.

(3) Joh 3, 18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.

(4) 2.Kor 13, 5 5 Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellt euch selbst auf die Probe! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, daß ihr unecht wärt!

(5) Mt 7, 23 Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen!

(6) Mt 7, 21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut

(7) Kol 3, 6 um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des
Ungehorsams;

(8) Mt 10, 28 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle!

(9) 1.Tim 2, 4 welcher will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

(10) Joh 14, 6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!

(11) Röm 10,9 Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.

(12) 1.Jo 5, 13 Dies habe ich euch geschrieben, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, und damit ihr [auch weiterhin] an den Namen des Sohnes Gottes glaubt

(13) Joh3,3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.

Wir stellen heute zunehmend fest, dass Menschen von sich behaupten sie seien Christen und die dennoch die schlichten Wahrheiten der Bibel leugnen, ja diese Wahrheiten und jene, welche sie vertreten sogar angreifen. Von Francis Schaeffer stammt der Ausspruch: „Das Wort >Christ< hat seine eigentliche Bedeutung praktisch verloren……Weil das Wort als Zeichen nur noch wenig bedeutet, kann es heute alles oder nichts bedeuten“.

Im Sprachgebrauch unserer Zeit kann das Wort für jede Person stehen, die in irgendeiner Weise Jesus Christus eine Bedeutung beimisst. Dieses zeigt auch das folgende Beispiel der „Unitarischen Geistlichen“ Marylin Sewell, welche den bekannten Atheisten Hitchens interviewte.

KeepBelieving.com (1.2.10) Auszüge: Neulich, während einer Reise nach Portland, Oregon, stellte der bekannte Atheist Christopher Hitchens eine wirklich gute Theologie auf.

Die meisten Leute kennen Hitchens als Autor des Bestsellers, Gott ist nicht groß: Warum Religion alles vergiftet. Seit der Veröffentlichung des Buchs 2007 ist Hitchens im Land herum gereist und hat mit einer Reihe von Religionsführern debattiert, einschließlich einiger wohlbekannter evangelikaler Denker.

In Portland wurde er von der Unitarischen Geistlichen Marilyn Sewell interviewt. Der folgende Schlagabtausch fand kurz vor Anfang des Interviews statt.
Sewell: Die Religion, die sie in ihrem Buch zitieren, ist im Allgemeinen der fundamentalistische Glaube in seinen verschiedenen Formen. Ich bin ein liberaler Christ und ich glaube nicht wörtlich an die Geschichten der Schrift. Ich glaube nicht an die Lehre des Sühnopfers Christi (zum Beispiel, dass Jesus für unsere Sünden starb). Machen sie irgendeinen Unterschied zwischen fundamentalistischem Glauben und liberaler Religion?

Hitchens:

Ich würde sagen, wenn sie nicht glauben, dass Jesus von Nazareth der Christus und Messias war und dass er von den Toten auferstand und dass durch sein Opfer unsere Sünden vergeben sind, sind sie in keiner sinnvollen Weise ein Christ.

Sewell wollte diese Diskussion nicht führen, somit waren ihre nächsten Worte, „Lassen sie uns woandershin gehen“. Dieses kleine Schnipsel zeigt einen wichtigen Punkt des religiösen „Gott-Geredes“. Man kann sich als alles Mögliche bezeichnen, aber wenn man nicht glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der am Kreuz für unsere Sünden starb und dann von den Toten auferstand, dann ist man „in keiner sinnvollen Weise ein Christ“. Das trifft den Nagel auf den Kopf. In einer der köstlichen Ironien unserer Zeit, erfasst ein offener Atheist unserer Zeit die zentrale Lehre des Christentums besser als viele [Namens] Christen. Was sie über Christus glauben macht wirklich einen Unterschied.

Das Grab ist leer. Jesus ist auferstanden.

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246. Herr zu Guttenberg und das deutsche Volk

Donnerstag, 24. Februar 2011 | Autor:

Angesichts der Betrugsaffäre um den Freiherrn zu Guttenberg, habe ich mir bei all den Diskussionen, Befragungen und Leserbriefen immer wieder die Frage gestellt:

Wer ist denn hier auf dem Holzweg, der Verteidigungsminister Herr zu Guttenberg oder unser Volk und seine „christlichen“ Politiker.

Pixelio Alexander Haug – Guttenberg

Das Herr zu Guttenberg nur Scheibchenweise die Wahrheit gesagt hat –  zuerst waren die Behauptungen abstrus, wenige Tage später die Ausage, ich lasse das führen des Titels ruhen, dann nachdem der Druck immer größer wurde, ich gebe den Titel zurück – ist menschlich nachzuvollziehen, weil er ja viel zu verlieren hatte. Aber jetzt steht er trotz seines Eingeständnisses vor einen Scherbenhaufen, denn in der Zukunft wird sich das Sprichwort bewahrheiten: Wer einmal lügt den glaubt man nicht und wenn er auch die Wahrheit spricht. Er war es, der die Meßlatte für Ehrlichkeit sehr hoch geschraubt hatte. Das er als die Lichtgestalt des 21.Jahrhunderts von den Leuten verehrt wurde, hat ihn ein Stück hochmütig gemacht, und da wurde dann auch das zweite Sprichwort zur Realität: Hochmut kommt vor dem Fall.

Das der Hochmut oder die Selbstdarstellung  jetzt trotz allem noch auf “dem Thron” bei ihm sitzen, zeigt sich daran, dass er bei der Aussprache im Bundestag davon spricht: Ich habe Fehler gemacht, aber ich habe dies alles beispielhaft und vorbildhaft erledigt. Dass er sich jetzt mit aller Macht an sein Amt hängt, und nicht den Charakter hat, hieraus die Konsequenzen zu ziehen, ist wenig vorbildhaft. Das er jetzt noch im Sattel sitzen kann, liegt daran, dass ihn die Clique in der Union die Stange hält. In der Vergangenheit wurden Politiker bei weit weniger schweren Delikten, fallen gelassen.  Außerdem ist die große Zustimmung in der Bevölkerung, die in dem begangenen Betrug kein Problem sehen, ein weiterer Grund warum er an seinem Ministeramt festhält. Es bringt ja eine Menge Macht, Geld und Vergünstigungen mit sich.

Seine Unionskollegen begründen ihr festhalten damit, dass Herr zu Guttenberg eine sehr große Lebensleistung aufzuweisen habe. Ich kenne eine solche bis jetzt noch nicht. Außerdem ist Herr zu Guttenberg weiterhin beim Wähler beliebt, das heißt der Wähler muss entscheiden – kann er zwar nicht – ob er zurück treten muss. Also, jetzt sind wir soweit in Deutschland, dass der Wähler der Maßstab für Wahrhaftigkeit ist. Wie tief sind wir gesunken.

Ein weiteres Argument war zu hören. Wenn Herr zu Guttenberg abtreten sollte, dann wird man nach wenigen Monaten fragen: Wo ist ein Politiker mit Charisma. Wie arm sind wir doch, wenn wir jetzt unsere Politik in Deutschland an einen einzige Mann festmachen. Das übrigens hatte Deutschland schon einmal.

All das für und wider ist eigentlich eine fruchtlose Diskussion. Herr zu Guttenberg muss wie jeder andere Mensch in seinem Gewissen vor Gott gerade stehen, und da kann er nicht tricksen und täuschen. Denn der gerechte Gott hasst die Sünde, egal welcher Art sie auch ist.

Mit einem Rücktritt hätte er zeigen können, dass er den Charakter hat, den das Volk ihn zuschreibt. Jetzt wird aber die Fassade nach und nach abbröckeln. Schade.

Da die Wähler ein sehr kurzes Gedächtnis haben, darf man vielleicht auch einmal daran erinnern, dass es Herr zu Guttenberg war, der die korrupte Monika Hohlmeier – gegen den Willen der Oberfranken – 2008 nach Franken geholt hat, um ihr einen lukrativen EU Posten zu verschaffen. Da ist der Abstand zu FJS, den Vater von Monika Hohlmeier nicht sehr weit.


Ich persönlich akzeptiere die Entschuldigung von Herrn zu Guttenberg, weil ich davon ausgehen muss, dass er es ehrlich gemeint hat. Aber, dass er jetzt mit aller Macht, seine Position als Verteidigungsminister behalten will, verstehe ich nicht. Denn ein Vorbild, das er einmal war, ist er ganz sicher nicht mehr.

Soviel zu Guttenberg.


Was mich aber am meisten erschüttert und traurig macht ist die Tatsache, dass sich fast alle Spitzenpolitiker der CSU Filz Partei und CDU hinstellen, und diesen Betrug als Kavaliersdelikt herunter spielen. Freilich, wenn man bedenkt, was ihr Vorbild FJS alles verbrochen hat, dann ist der Betrug von Herr zu Guttenberg für diese Leute, wirklich nur eine Kleinigkeit.  Wenn man aber nur einige Wochen zurück blickt, und die Neiddebatten in der CSU sich in Erinnerung ruft, dann ist es doch in Wirklichkeit so, dass sich einige dieser Herren  über diese Affäre ganz heimlich freuen und diesen „Dämpfer“ herbei gesehnt haben. Nur nach außen hin wird geheuchelt, und die CSU Taktik angewandt – tricksen und täuschen. Sehr auffällig ist dabei auch zu beobachten, wie sich die fränkischen CSU Kollegen von Herr zu Guttenberg wegducken. Herr Söder, der sich ja bei jeder Gelegenheit zu Wort meldet, ist  abgetaucht.  Wahrscheinlich kann er sein grinsen noch nicht sehen lassen? Ach, da fällt mir ein, Herr Söder ist ja Bayern, fränkischer Herrkunft aber kein Deutscher; wörtliches Zitat.

Der zweite Tatsache die mich genauso traurig macht, ist, dass fast 70% unserer Bevölkerung diesen Betrug akzeptieren, und zur Tagesordnung übergehen wollen. Ja noch schlimmer, man beschimpft die Menschen, die der Wahrheit das Wort reden. Soweit ist Deutschland gesunken, und ich muss feststellen zu Recht. Denn ein Volk, das die Wahrheit verdreht, verdient keine anderen Politiker. Das was man hier mit Herrn zu Guttenberg von Volkesseite anstellt ist eine Vergötzung, und Herr zu Guttenberg lässt dies auch noch zu, bzw. fördert dies durch sein festhalten am Ministeramt. Arme Menschen sind das, und man kann nur beten, dass sie alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, denn es gibt einen Tag, an dem Recht gesprochen wird, und dann kann sich keiner mehr hinter einen Herrn zu Guttenberg oder einer anderen Lichtgestalt verstecken.

Das Wort Gottes sagt dazu in 2.Timotheus 3, 1-5 folgendes:

Das eine sollst du noch wissen: In den letzten Tagen dieser Welt werden schreckliche Zeiten kommen. 2 Dann werden die Menschen nur sich selbst und ihr Geld lieben. Sie werden sich wichtig tun und sich selbst überschätzen, einander verleumden und sich gegen die Eltern auflehnen, weder Dank noch Ehrfurcht kennen. 3  Lieblos und unversöhnlich werden sie sein, ihre Mitmenschen verleumden und hemmungslos leben, brutal und rücksichtslos. Sie hassen alles Gute, 4 Verräter sind sie, unbeherrscht und aufgeblasen; nur ihr Vergnügen haben sie im Kopf und wollen von Gott nichts wissen. 5 Nach außen tun sie zwar fromm, aber von der Kraft des wirklichen Glaubens wissen sie nichts. Hüte dich vor solchen Menschen!

Ich bin Gott sehr dankbar, dass ich IHN und sein Wort seit 27 Jahren glauben darf. Ja, es ist ein Geschenk, das jeder Mensch haben kann, wenn er will. Es gibt kein schöneres Leben, als von Menschenfurcht befreit zu sein, und nur den allein wahren Gott dienen zu dürfen.


Gemälde von Michael Willfort

M.T.

Leserbrief zum Rücktritt von Verteidigungsminister zu Guttenberg

Gott vergibt dem, der seine Schuld bereut

Recht so, Herr zu Guttenberg! Ihr Rücktritt ist ein Zeichen von Mut und Zivilcourage. Geistiger Diebstahl ist auch Diebstahl, und jeder Schüler, Student und Doktorand darf nun klar erkennen, dass Abschreiben sich nicht lohnt. Mehr noch: Es ist Betrug und damit eine Sünde in den Augen Gottes, der in den Zehn Geboten sagt: „Du sollst nicht stehlen!“ Durch Ihren Rücktritt haben Sie die Sünde von damals zugegeben und die Vergebung Gottes steht Ihnen offen. Ich wünsche Ihnen einen guten Neuanfang zur rechten Zeit!

Ein Unbehagen aber bleibt: Wer von uns ist ohne Sünde und Schuld? Und wer von den anderen Politikern, die nun so lautstark auf Herrn zu Guttenberg einschlagen, könnte von sich sagen, auf der politischen Bühne oder sonstwo noch nie gelogen und Dinge beschönigt zu haben? Wohl keiner! Und insofern stünde uns allen Demut und Buße an.

Mein noch größeres Unbehagen bezieht sich aber auf Politiker, die nicht nur – wie jeder Mensch – im persönlichen Bereich sündigen, sondern die darüber hinaus solche Dinge, die in den Augen Gottes Sünde sind (man lese die Zehn Gebote!), aktiv fördern oder gar vorleben. Wer zieht solche Politiker zur Rechenschaft? Wann räumen diese ihren Stuhl?

Quelle: Dr.Gassmann

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245. Gibt es Gott?

Mittwoch, 16. Februar 2011 | Autor:

Gründliches Nachdenken führt zum Glauben an den Schöpfergott. Das prophetische Wort und die Tatsache, dass es Persönlichkeit, Werte und Gewissen gibt, belegen die Wahrheit der Bibel.

BRUNO SCHWENGELER
Kann man beweisen, dass es Gott nicht gibt? Nein, das kann man nicht! Der Philosoph Bertrand Russel schrieb in seinem Buch «What I believe», er gebe nicht vor, beweisen zu können, dass es keinen Gott gibt. Dennoch war er Atheist.

Und Nietzsche sagte Folgendes:

«Wenn man uns diesen Gott der Christen beweisen würde, könnten wir noch weniger an ihn glauben.» Der Biochemiker Ernest Kahane bekannte in einem Vortrag im Kernforschungszentrum CERN: «Es ist absurd und absolut unsinnig zu glauben, dass eine lebende Zelle von selbst entsteht, aber dennoch glaube ich es, denn ich kann es mir nicht anders vorstellen.» Solche Aussagen berühmter und bekennender Atheisten zeigen: Der Atheismus ist eine Sicht, die auf blindem Glauben beruht.

Platon hatte wohl recht mit seiner Definition: «Der Atheismus ist eher eine Krankheit der Seele als ein Irrtum des Geistes.» Nietzsche fand das Leben ohne Gott unerträglich und wurde schließlich wahnsinnig. Der englische Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton meinte mit grosser Weisheit: «Wenn Menschen aufhören, an Gott zu glauben, glauben sie nicht an gar nichts, sie glauben an alles.»

Weil es schwierig ist, den Atheismus zu verteidigen, nehmen viele unreligiöse Menschen eine agnostische Haltung ein: Man könne nicht wissen, ob Gott existiert oder nicht. Demzufolge postulieren heute viele Menschen, es gebe keine Wahrheit, nur noch Wahrheiten, die für den jeweils Einzelnen bedeutsam sind. Häufig hört man den Satz: «Was die Bibel sagt, mag für dich wahr sein, für mich aber nicht.» Man geht davon aus, dass das Evangelium für einige wahr sein könnte, für andere aber nicht.

Russel: «Kann nicht
beweisen, dass es
keinen Gott gibt.»

Platon: «Atheismus
ist eine Krankheit
der Seele.»

Chesterton: «Wer
aufhört, an Gott zu
glauben, glaubt
nicht an gar nichts,
sondern an alles.»

Die Wahrheit ist nur relativ, nicht absolut und nicht allgemein gültig. Was bedeutet das letztlich? Nun, wenn Wahrheit relativ ist, dann ist niemand jemals auf dem falschen Weg. Viele Menschen hassen die Vorstellung, dass es irgendetwas geben könnte, das in irgendeinem Sinn wertend oder richtend über ihnen steht. Nicht ihr Verstand hindert sie, an den Gott der Bibel zu glauben, sondern die Angst, sich diesem Gott unterordnen zu müssen. Man will die Wahrheit gar nicht wissen, aus Angst, dass die Antwort unbequem sein könnte. Aber: Kann es sein, dass die Wahrheit relativ ist, es Wahrheit also überhaupt nicht gibt? Kann der Mensch im Supermarkt der Meinungen und Religionen überhaupt erkennen, was Wahrheit ist? Ich behaupte: Ja, das kann er. Trotz einer Fülle von Religionen ist der Mensch in der Lage, die Wahrheit zu erkennen. Die Bibel sagt in Johannes 1,9: «Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. » Schon vor mehr als 3000 Jahren hing Nofretete mit ihrem Gatten Echnaton religiösen Betrachtungen nach. Schliesslich setzte der junge Pharao gegen den Widerstand einer mächtigen Priesterschaft durch, dass nur noch ein einziger Gott verehrt werden durfte. Die zahlreichen Götter wurden abgeschafft. Echnaton lebte zurückgezogen und verfasste voller Hingabe Hymnen an den einzigen Gott, den er als Schöpfer und Erhalter des Lebens besang: «Es gibt niemanden sonst, der dich kennt. Erlöse deinen Sohn Echnaton.» Wie kam ein ägyptischer König vor rund 3500 Jahren dazu, solch ein Gebet zu formulieren?

Von den Athenern, im 6. Jahrhundert vor Christus, wissen wir, dass sie «Dem unbekannten Gott» einen Altar widmeten. Der Apostel Paulus ist Jahrhunderte später diesem Altar begegnet und hat die Verkündigung des Evangeliums damit verknüpft.

Wir sind heimatlos, weil wir das Land unserer Herkunft und Bestimmung verloren haben.

Auch bei den Inkas finden wir den Glauben an den einen Schöpfergott. Die Inkas beteten ursprünglich die Sonne – Inti – an. Eines Tages bemerkte der König Pachacuti, dass die Sonnenstrahlen durch jede vorbeiziehende Wolke abgeschwächt wurden. Und er sagte sich: Wenn Inti wahrer Gott wäre, könnte kein anderes Ding sein Licht verdunkeln. Plötzlich wurde Pachacuti überwältigt von der Erkenntnis, dass er nur einen Gegenstand als Schöpfer angebetet hatte. Mutig griff er die unausweichliche Frage auf: Wenn Inti nicht der wahre Gott ist, wer ist es dann? Es können hier viele ähnliche Beispiele von Naturvölkern, etwa die Karen in Burma oder das Volk der Santal in Indien, genannt werden. Wahrscheinlich enthalten 90 oder mehr Prozent der Urreligionen auf diesem Planeten die klare Erkenntnis von der Existenz eines allerhöchsten Gottes. Tatsache ist: Der Glaube an Gott ist kein Sprung ins Ungewisse. Dies im Gegensatz zum Atheismus. In der Bibel, im Buch Prediger (Kap. 3,11), finden wir eine plausible Erklärung. Da steht, dass Gott dem Menschen die Ewigkeit ins Herz gelegt hat. Deshalb fragt der Mensch nach Gott, deshalb ist er ruhelos. Es gibt einen Raum des Glücks, den wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln nicht öffnen können. C. S. Lewis spricht von einem «Verlangen nach unserem eigenen weit entfernten Land, das wir nie bereist haben, von dem Duft der Blume, die wir nicht gefunden haben, von dem Klang der Melodie, die wir nicht gehört haben». Wir sind heimatlos, weil wir das Land unserer Herkunft und Bestimmung verloren haben. «Unruh. Wenn der Schöpfer Himmels und der Erde das Vakuum unseres Herzens nicht füllen kann, dann tut es Zeichen für den Geisteszustand unserer aufgeklärten Welt. Man bildete sich ein, Gott überholt zig ist unser Herz, bis dass es Ruhe findet in Gott», betete Augustinus. Der Mensch ist unheilbar religiösu haben. der Aberglaube. Dass heute Kartenleger und Astrologen so gut im Geschäft sind, ist ein schlechtes Jesus hat man zu einem guten, aber schwachen Menschen degradiert. Der Himmel ist entzaubert, die Erde voller Probleme. Menschen betreten den Mond und greifen nach den Sternen. Aber sie glauben an eine schwarze Katze! Wenn die Welt ihre Ursache nur dem Zufall verdankt, weshalb stossen wir dann allenthalben auf den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung? Ebenso wenig rational ist die Annahme, dass eine Welt, die auf Ursache und Wirkung basiert, selbst keine Ursache hat. Gründliches Nachdenken führt zurück zum Glauben an den Schöpfer. Von Isaac Newton, wohl dem grössten Physiker aller Zeiten, ist die Aussage überliefert: «Wer oberflächlich Physik betreibt, der kann an Gott glauben. Wer sie bis zu Ende denkt, der muss an Gott glauben.»

Überall in der Natur entdeckt man Beweise für einen Plan. Das Radar der Fledermaus, das Navigationssystem einer Schwalbe oder die vollkommene Harmonie physikalischer Gesetze. Überall finden sich Belege für einen grossartigen Schöpfer. Die Natur bezeugt den Schöpfer. Albert Einstein sagte: «Meine Religiosität besteht in der demütigen Bewunderung des unendlich überlegenen Geistes, der sich in dem Wenigen offenbart, das wir mit unserer schwachen und hinfälligen Vernunft vor der Wirklichkeit zu erkennen vermögen.» Alles spricht dafür, dass die Welt entworfen wurde, damit die Menschen in ihr leben können. Es gibt einen Schöpfergott, der seine Zeugen selbst erschaffen hat. «Der Himmel verkündigt die
Herrlichkeit Gottes und das Firmament bezeugt seine wunderbaren Werke», lesen wir in Psalm 19,2. In diesem Vers steckt ebenso viel Wahrheit wie in dem Spruch: «Die Narren sprechen in ihrem Herzen: ‹Es gibt keinen Gott›» (Psalm 14,1). Manche Wissenschaftler versuchen das Leben auf das zu reduzieren, was messbar ist. Menschen sind für sie lediglich Protoplasma-Klümpchen. Aber sie und ich – wir sind mehr als Materie. Die Existenz von Persönlichkeit ist eine Tatsache. Doch wie kann ich das sein, wenn es keinen Gott gibt? Fliesst ein Fluss höher als die Quelle? Natürlich nicht! Wie also soll menschliche Persönlichkeit aus anorganischer Materie entstehen? Die Tatsache, dass es Persönlichkeit gibt, ist ein weiterer beeindruckender Hinweis auf Gott, der uns nach seinem Bild erschaffen hat. Das Gleiche gilt für das Vorhandensein von Werten. Wir alle haben Wertvorstellungen, doch wie sind sie zu erklären, wenn es keinen Gott gibt? Materie bringt keine Moral hervor. Auch der Frage nach der Wahrheit haben die Menschen immer grosse Bedeutung beigemessen. Doch warum sollten sie das tun, wenn es keine höchste Realität gibt? Wahrheit zählt, weil sie ein Wesensmerkmal Gottes, der höchsten Realität, ist. Wir verehren Schönheit, doch sie ist bedeutungslos, wenn auch sie nur aus dem Chaos hervorging. Auch Schönheit und Güte sind Wesensmerkmale Gottes, und jede gute Tat und jeder schöne Augenblick vermitteln uns eine Ahnung von der guten und schönen Quelle, aus der sie hervorgingen. Auch die Tatsache, dass der Mensch ein Gewissen hat, ist ein überzeugender Beweis für die Existenz Gottes. Natürlich ist das Gewissen nicht die konkrete und unmittelbare Stimme Gottes, es ist vielmehr durch alle möglichen Dinge verzerrt: durch unsere Prägung, unsere Vernunft, unsere Neigung zum Ungehorsam. Trotz aller Verschiedenheit der menschlichen Kulturen gibt es eine bemerkenswerte Übereinstimmung bei den grundlegenden Werten, auf die uns das Gewissen verweist: die Verurteilung von Mord oder Diebstahl, Ehebruch, ungezügelte Begierde, Entführung und Folter. C. S. Lewis fasste dies folgendermassen zusammen: «Wenn nicht ein bestimmtes Repertoire moralischer Vorstellungen besser wäre als ein anderes, gäbe es keinen Grund, die bürgerliche Moral der Nazi-Moral vorzuziehen. In dem Augenblick, in dem man behauptet, dass eine moralische Haltung besser sei als eine andere, werden beide an einem absoluten Massstab gemessen. » Moral, Gewissen, der Unterschied zwischen Recht und Unrecht sind unübersehbare Hinweise auf einen Gott, der ein Interesse am Richtigen und Guten und Wahren hat. Er ist keine blinde Macht, kein sonderbarer Konstrukteur, sondern ein persönlicher Gott, der uns in seinem Bilde geschaffen hat. Im Brief an die Römer (1,20–22) schreibt Paulus die bedeutungsschweren Worte: «Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, so dass sie keine Entschuldigung haben. Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden. » Die Bibel ist nicht ein Buch wie jedes andere, sondern Gottes Wort. Das stärkste Argument für den übernatürlichen Charakter der Information der Bibel ist jedoch die Prophetie. Nach dem Verständnis der Mathematik kann die Zukunft prinzipiell nicht vorausgesagt werden. Und doch gibt es in der Bibel hunderte Voraussagen, die geschichtlich überprüfbar sind. Sie beziehen sich auf Städte, Weltreiche, Herrscher, vor allem aber auf die Geschichte Israels. Tausende Jahre zuvor wurde die Staatsgründung Israels vorhergesagt. Mathematiker haben berechnet, dass bereits die Eintrittswahrscheinlichkeit für acht erfüllte Prophezeiungen bei 1 : 10 hoch 17 liegt. Bei den Hunderten von eingetroffenen Prophezeiungen wäre die Eintrittswahrscheinlichkeit 1 gegen 10 hoch Zigtrilliarden. Die Prophetie ist das wissenschaftlich überzeugendste Argument dafür, dass die Informationen der Bibel nicht von Menschen stammen können.
Die Wahrheit, Jesus Christus, macht frei von Gebundenheiten. Er macht frei, zu vergeben, zu lieben, selbst da, wo nichts Liebenswertes ist. Durch die Jahrhunderte hindurch haben das Menschen in aller Welt erfahren. Ist diese verändernde Kraft nicht Beweis genug?
Heute erleben wir, dass der Atheismus selbst zu einer fanatischen Religion geworden ist, die Andersdenkenden die Meinungsfreiheit nehmen will. Auch Atheisten glauben etwas ganz fest, nämlich, dass es den Gott der Bibel nicht gibt. Sie beanspruchen für sich eine absolute Wahrheit, die es nach ihrer Sicht nicht gibt! Das ist intellektuell unredlich.
Interessant ist, dass die meisten Verfechter dieser Bewegung in Zeiten grosser Not oder vor ihrem Tod den anrufen, den es ihrer Meinung nach gar nicht gibt. Lenin bat am Ende seines Lebens Gott und die Welt um Vergebung seiner Schuld. Engels kehrte im hohen Alter zu Gott zurück: «Das Leben muss zu dem einen zurückgebracht werden, der am Kreuz für alle Menschen gestorben ist.» Marx erklärte: «So habe ich den Himmel verscherzt, ich weiss es genau Meine Seele, die einst Gott gehörte, ist nur für die Hölle bestimmt.»

Wenn die Welt ihre Ursache nur dem Zufall verdankt, weshalb stossen wir dann allenthalben auf den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung?
Mao Tsetung wurde 1936 sehr krank. Er bat darum, getauft zu werden. In einem Interview sagte er 1971: «Bald werde ich vor Gott erscheinen müssen.» Die Wahrheit dessen, was ich glaube, ist entscheidend. Denn wenn das, was ich glaube, nicht stimmt, dann ist auch mein Glaube falsch. An der Wahrheitsfrage entscheidet sich letztlich alles. Was aber ist Wahrheit wirklich? Diese Frage wurde schon vor 2000 Jahren von Pontius Pilatus gestellt. Die damals herrschenden Römer, die sich weder um Götter noch um Ideologien scherten, verstanden unter Wahrheit Macht, das, was zum Erfolg und zum Sieg führt. Und nun fragte ein Statthalter dieses Reiches Jesus, einen Gefangenen, der ihm ausgeliefert war (wenigstens in seinen Augen), nach dem, was Wahrheit ist! Zuvor hatten die Juden Anklage gegen Jesus erhoben, er mache sich zu Gottes Sohn, zum Messias, zum König. «Bist du das», hatte Pilatus den Angeklagten gefragt, «König?» Jesus aber löste seine Königswürde von der Machtfrage. Als er auf diese Erde kam, verzichtete er auf alle Macht, die ihm vom Himmel gegeben war. Aber er verbindet seinen Anspruch auf sein Königtum mit der Wahrheitsfrage:

«Du sagst es, dass ich ein König bin. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme» (Joh. 18,37).

Wahrheit ist Jesus selbst, sein Wesen, sein Ursprung, seine Bestimmung. An anderer Stelle sagt Jesus über sich: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich» (Joh. 14,6). Wahrheit ist demzufolge mehr als nur richtige Fakten. Die Wahrheit ist eine Person. Jesus selbst stellt diesen Absolutheitsanspruch. Er allein ist das Leben und nur durch ihn allein kommt man zum Leben, zum ewigen Leben.

Der christliche Anspruch basiert auf einer historischen Person, die den meisten Verfassern des Neuen Testaments persönlich bekannt war. Jesus sagt von sich, dass er Gottes endgültige Selbstoffenbarung an die Menschen sei.

NAI

 

Nicht ihr Verstand hindert die Menschen, an den Gott der Bibel zu glauben, sondern die Angst, sich vor diesem Gott verantworten zu müssen.

Das Volk der Juden kehrt in sein Land zurück: Das prophetische Wort
Er unterstützt diese Behauptung mit einer unvergleichlichen Lehre, mit seinem sündlosen Leben – das selbst seine Feinde bezeugen mussten – und seiner Auferstehung. Die Tatsache der Auferstehung Jesu ist von vielen hundert Zeugen bestätigt. Kaum ein anderes Ereignis ist geschichtlich so gut dokumentiert. Selbst die fanatischen Feinde Jesu seiner Zeit kamen nicht daran vorbei: Jesus ist auferstanden und lebt. Und er gibt denen sein Leben, die an ihn glauben und ihm vertrauen. Der Geist der Wahrheit wird den Jüngern geschenkt (Joh. 14,26). Die Wahrheit ist da, wo Jesus ist. Wahrheit lässt sich nur finden, wenn jemand in Beziehung zu Jesus tritt: «Jesus sprach nun zu den Juden, die ihm geglaubt hatten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen» (Joh. 8,31–32).

Alle diese genannten Tatsachen machen es schwer, Gottes Existenz vernünftigerweise zu leugnen. Sie verweisen auf einen mächtigen Gott, der fähig ist, die Bahnen der Sterne und die Entwicklung eines Fötus zu ersinnen. Sie verweisen auf einen Gott, der der Ursprung der menschlichen Persönlichkeit und deshalb selbst ein persönlicher Gott ist. Er ist die ultimative Quelle unserer Werte, des Lebens, der Sprache, von Wahrheit, Schönheit und Güte. Und er möchte, dass wir ihn kennen und uns an ihm freuen, dass wir ihn verehren und mit ihm leben.

Gemälde Michael Willfort – Gedanken

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244. Frohe Auferstehung! Wenn das kein Grund zum Feiern ist

Mittwoch, 16. Februar 2011 | Autor:

Warum ich es nicht mehr O…..nenne:

Dieser Name kommt von der Fruchtbarkeitsgöttin Ostera, die in dieser Zeit im Heidentum verehrt wurde.  Auch Luther hatte das noch in seiner Übersetzung mit O…lamm dabei. Das alles entstand ja bei dem Konzil von Nizäa 321 oder 325 n Chr.

So wünsche ich allen eine freudige Zeit, in der Auferstehungskraft unseres HERRN

Gartengrab in Israel

ER ist nicht hier, ER ist auferstanden!

Frohe Auferstehung(O….)!
Wenn das kein Grund zum Feiern ist

Wir standen am Grab unserer verstorbenen Oma. Obwohl wir oft darüber gesprochen hatten, musste sich unsere Jüngste doch noch einmal vergewissern. „Papa, das stimmt doch, dass die Hanschi (so nannten unsere Kinder ihre Ersatzoma liebevoll) nicht da unten ist, oder?“ Wenn Kinder solche Fragen stellen, sollte man erst antworten, wenn man sich ganz sicher ist. Doch in diesem Moment erwiderte ich spontan und ohne zu zögern: „Nein, Schätzchen, die Hanschi war nie da unten. Da liegt nur ihr zerbrechlicher, vergänglicher Leib. Ihr Herz, ihre Seele, ihr Geist, das was sie eigentlich war, ist in der Hand Jesu und schon längst bei Gott.“
Und während ich das sagte, spürte ich das große Glück eines Menschen, der sich Jesus Christus anvertraut hat und weiß, dass dieses Leben auch im Tod nicht zerbricht, sondern in der Welt Gottes seine Fortsetzung findet. Kein elementarer Zweifel, kein „Vielleicht“, kein „so genau kann man das nicht wissen“. Seit der Auferstehung von Jesus Christus steht fest: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben.“ Nicht weil wir uns das nicht anders erklären können. Nicht weil es die Schönste aller Jenseitsvorstellungen ist. Nicht weil man ja immer das Beste hoffen muss. Und schon gar nicht, weil man es ja doch nicht so ganz genau wissen kann. Nein! Die Bibel ist da eindeutig und ganz klar: „Wäre Christus nicht auferstanden, wäre unser Glaube vergeblich. Weil Christus aber auferstanden ist, darum werden auch wir auferstehen.“ (1. Korintherbrief, Kapitel 15, Verse 14-20). An ihm hängt alles. Und wer sich im Glauben an ihn hält, der hängt nicht in der Luft, sondern ist im Leben und im Sterben in guten Händen. Und weil unsere Oma das ganz bewusst getan, und ihr Leben im Glauben an Jesus gelebt hat, stand schon vor ihrem Sterben für sie fest: „Jesus lebt, mit ihm auch ich. Tod, wo sind nun deine Schrecken. Er erfüllt, was er verspricht. Das ist meine Zuversicht!“

Bernhard Matzel

Gemälde von Michael Willfort

Warum musste Jesus sterben?

Der Weg zum Verbrecherkreuz fing an in der Futterkrippe, in die der Mensch gewordene Gottessohn gelegt wurde. Aufgewachsen ist er in einer normalen Familie, er arbeitete als Zimmermann auf dem Bau wie sein Vater. Er hat nie ein Buch geschrieben. Nie eine Vorlesung vor Studenten gehalten. Keine Partei gegründet. Er hatte keine Armee, keine Leibgarde, kein Geld. Der Mann, nach dessen Geburtsjahr wir die Jahre zählen und dem Millionen Menschen folgen, war Zeit seines Lebens arm und hat doch so viele unendlich reich gemacht. Er sagte von sich, dass er nicht mal ein eigenes Bett hatte. Er wurde geboren in einer geborgten Futterkrippe. Er predigte in einem geborgten Boot. Er ritt nach Jerusalem auf einem geborgten Esel. Er hielt sein letztes Abendmahl in einem geborgten Saal. Er wurde bestattet in einem geborgten Grab. Er beanspruchte nichts für sich. Der einzige Raum, den er beansprucht, ist das menschliche Herz. Viele Menschen haben kein Herz für Jesus. Hätte Jesus bei ihnen mehr Platz, hätten sie weniger Probleme. Hätten sie für ihn mehr übrig, würden sich viele ihrer Sorgen erübrigen. Bei Jesus geht es um die Machtfrage: Wer ist der Herr in deinem Lebenshaus?

Die meisten wollten Jesus nicht als ihren Herrn anerkennen. Sein Anspruch, der Sohn Gottes zu sein und der einzige Weg, der zu Gott führt, war vielen zu viel. So machten sie ihm mit Tricks und falschen Zeugen den Prozess. Er bekam die Todesstrafe. Sie wurde, wie damals üblich, dadurch vollstreckt, dass man ihn an ein Kreuz nagelte. Dort, auf der Müllkippe von Jerusalem, ließ man ihn in der Sonnenglut hängen, bis sein Kreislauf zusammenbrach und er erstickte. Als er am Kreuz hing, hing er nicht zwischen zwei feierlichen Altarkerzen, sondern zwischen zwei fiesen Anarchisten. Einer der beiden hatte einen Mord auf dem Gewissen. Er kann jetzt nur noch fluchen oder beten. Und da betet er: „Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst.“ Es ist eine groteske Situation. Ein Lump, der am Kreuz hängt, bittet in letzter Minute Jesus, der auch am Kreuz hängt, um Aufnahme ins Reich Gottes. Und Jesus, der größte Lumpensammler aller Zeiten, nimmt ihn auf. „Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“ Dieser Mann ist der erste, der durch das Kreuz gerettet wurde. Er starb in Frieden. Der auf der anderen Seite starb mit einer Lästerung, obwohl er direkt neben Jesus hing. Jesus ist gekommen, um die Verlorenen zu retten. Keiner ist für ihn zu schlecht. Egal, wie tief einer gefallen ist – die Liebe von Jesus reicht bis in die untersten Schubladen menschlicher Schuld. Jesus, der sogar für seine eigenen Mörder um Vergebung bat, vergibt jedem, der ihn darum bittet. Die Bibel sagt: „Wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden.“ (Apostelgeschichte 2,21)
Am Kreuz hat Jesus wie ein Blitzableiter die Strafe auf sich gezogen, die eigentlich uns als die Schuldigen hätte treffen müssen. Wer sich unter das Kreuz von Jesus stellt, ist vor dem Strafgericht Gottes sicher. Gerettet! Die Zukunft der Welt liegt nicht in der Hand von Menschen, die sich an die Stelle Gottes setzen. Sie liegt in der Hand Gottes, der sich an die Stelle des Menschen gesetzt hat. Also in den Händen von Jesus. Das sind die Hände, die sich für mich am Kreuz durchbohren ließen. Mit diesen Händen hat er meine Schuld weggenommen. Deswegen ist es gut zu wissen, dass er auch meine Zukunft in die Hand genommen hat. Es gibt tausend Gründe, sich vor der Zukunft zu fürchten. Es gibt einen einzigen Grund, sich nicht vor ihr zu fürchten: Jesus.

Dr. Theo Lehmann

Jesus lebt, mit ihm auch ich. Tod, wo sind nun deine Schrecken?

Er verlässt die Seinen nicht. Das ist meine Zuversicht!“

Auferstehung(O….) – hautnah erlebt

Der Tod hat keine Hände
Einem afrikanischen Christen wurde seine siebzehnjährige Tochter durch den Tod genommen. Trauer erfüllte die ganze Familie. Aber sie waren auch getröstet durch die Hoffnung auf ein ewiges Leben. Auf das Grab der Tochter setzte der Vater ein schlichtes Holzkreuz und schrieb die Worte darauf: „Der Tod hat keine Hände!“ – Als man ihn fragte, was die Inschrift bedeuten solle, gab der Vater zur Antwort: „Ich weiß, dass mir der Tod mein Kind nicht wegnehmen und auf ewig festhalten kann, sondern ich werde es bei Jesus wiedersehen. Der Tod hat ja seit Auferstehung(O….) keine Hände mehr!“ Gott hat starke Hände, die uns bis in Ewigkeit festhalten. Jesus sagt von Menschen, die sich ihm im Glauben anvertraut haben: „Der Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen.“ (Johannes 10,29)

Unvergessliche O…..erinnerung
Ich erinnere mich an jenen O….morgen, als wäre es gestern gewesen. Uns war alles andere als feiertagsmäßig zumute, als wir das Krankenhaus betraten, in dem unsere Freundin nach einem schweren Unfall auf der Intensivstation um ihr Leben kämpfte. Tausend belastende Gedanken gingen uns durch den Kopf, als wir völlig unerwartet die hellen Stimmen eines Gospelchores hörten, der im Eingangsbereich des Klinikums ein kleines O……konzert gab. „Jesus, der auferstandene Herr, ist in eurer Mitte. Jesus, der auferstandene Herr, er ist unter euch.“ Dieser ermutigende Zuspruch fiel
direkt und tief in unser Herz. Jesus lebt. Das war für uns in jenen Momenten auf dem Klinikflur und in den schweren Wochen danach wie eine Erinnerung aus dem Himmel. Jesus lebt. Er ist nicht weit weg, sondern ist uns ganz nahe und dicht dran an dem, was uns beschäftigt und bewegt. Jesus lebt. Das war die Auferstehungsbotschaft, die unsere schweren Herzen damals tröstete und die bis heute für Menschen erfahrbar ist, die sich Jesus Christus anvertrauen. Er ist auferstanden und lebt. Er überlässt keinen Menschen seinem Schicksal. Er lässt uns nicht allein mit Schuld, Verletzungen und unseren Sorgen. Seit Jesus den Tod besiegt hat, gibt es keine hoffnungslosen Situationen mehr. Er ist an unserer Seite und geht jeden Weg mit uns. Das gilt für die guten und schönen Tage ebenso wie für die belastenden und schweren. Jesus Christus ist da. Ansprechbar, erfahrbar und wenn wir das möchten, für immer in unseren Herzen.

Die versöhnende Kraft der Auferstehung
Als das KZ Dachau befreit wurde, mussten die NS-Wachmänner und Offiziere antreten, jeder mit einer Tafel um den Hals. Und nun gingen die Überlebenden, geschundene und verelendete Häftlinge, an ihren Peinigern vorüber, von denen sie schikaniert und gefoltert worden waren. Und bei jedem, den sie für schuldig befanden, konnten sie einen Strich auf die Tafel machen.
Da kamen auch ein paar polnische Priester. Sie machten keine Striche. Sie klagten nicht an, sondern sie verneigten sich – vor jedem und zeichneten das Kreuz auf sie. Als Zeichen, dass Gott größer ist als alle eigene und fremde Schuld und dass durch den Tod und die Auferstehung Jesu für den größten Verbrecher ein neuer Anfang möglich ist. Als Zeichen auch, dass sie ihren eigenen Stand verstanden haben. Geliebt und gesegnet von Gott, sodass sie imstande waren, in der eigenen Gebrochenheit seine Auferstehungskraft zu vermitteln.

Quelle: Marburger Medien

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