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124. Ist Maria eine Fürsprecherin?

Dienstag, 22. Juni 2010 | Autor:

Maria_web_R_K_B_by_Rolf-Handke_pixelio.de

 

Geschichtlich gesehen wurden die Protestanten und die römisch-katholischen aufgrund ihrer Einstellung gegenüber Maria, der Mutter unseres Herren, voneinander getrennt. Während die Protestanten Maria nicht verehren (anbeten), erkennen sie wohl das Vorrecht und die Ehre an, welche ihr verliehen wurde. Die römisch-katholische Kirche gründet ihren Standpunkt auf die Ankündigung des Engels: „Gegrüßet seist du, Hochbegnadete! Der Herr ist mit dir! Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden“ (LK 1:28,30).

Über die Jahre hinweg entwickelten sich verschiedene Glaubensdogmen. Das Dogma der unbefleckten Empfängnis, das am 8. Dezember 1854 zu einem päpstlichen Dekret gemacht wurde, besagt, dass Maria vom Augenblick ihrer Empfängnis an nie mehr von Sünden befleckt wurde. Die Bibel erklärt jedoch, dass mit Ausnahme von Jesus „alle gesündigt haben“ (RÖM 3:23). Maria selbst erkannte an, dass sie des Erlösers bedurfte (LK 1:47).

Im Widerspruch zur Schrift wurde darüber hinaus die Lehre ihrer lebenslänglichen Jungfräulichkeit entwickelt. Die Bibel erklärt, dass Jesus Brüder und Schwestern hatte (MT 12:46 und MT 13:55; JH 7:5).

Die Lehre von der Verehrung der Heiligen und den Gebeten, welche ihnen entgegengebracht werden, verleiht Maria eine übersteigerte Verehrung und legt fest, dass ihre Fürbitten die allerwirksamsten wären. Am 1. November 1950 wurde das Dogma von der Himmelfahrt Mariens verkündet, das festlegt, dass sie ohne die Verwesung des Körpers und übernatürlich zum Himmel aufgefahren sei.

Doch abgesehen von den wesentlichen Tatsachen, die uns über die Geburt überliefert wurden, gibt es nur fünf direkte Zeugnisse über Maria oder Begebenheiten, in welchen sie auftritt: Matthäus 12:46-50, Lukas 2:43-49, Johannes 2:1-11, 19:25-27 und Apostelgeschichte 1:13,14. Sie wird als eine Frau von großer Demut, nachgebendem Gehorsam, tiefer Frömmigkeit, beständigem Glauben und geistlicher Einsicht beschrieben. Maria wurde von Gott erwählt, um den Menschensohn zu gebären. Ihre Aufgabe ist bedeutsam. Doch der Engel erklärte, dass sie gesegnet wurde … unter den Frauen, nicht über den Frauen. Als „Höchstbegnadete“ verkündet, wurde sie nicht, wie weit auch immer, in eine Stelle der Verehrung erhoben. Maria wurde weit mehr aufgrund ihres Glaubens an Christus als durch Seine Geburt gesegnet. Es gibt in der ganzen Schrift keinen Hinweis dafür, dass Sünder durch Maria Vergebung empfangen, noch dass die Kranken durch sie zu Christus kommen. Weiterhin gibt es nirgends einen Hinweis auf Menschen, die sie um geistliche oder weltliche Gunst baten. Paulus, Petrus, Johannes und Judas schreiben mindestens zwanzig der Briefe des Neuen Testamentes – Maria wird nicht einmal in irgendeinem dieser Briefe erwähnt.

Das Schweigen der Bibel lehrt ebensoviel wie ihre aufgezeichneten Anweisungen (OFB 22:18,19).

In dem einzigen überlieferten Fall, in dem Maria eine Vermittlerrolle übernahm, machte Jesus deutlich, dass Er dabei war, den Weg Seiner eigenen Handlungsweisen zu verlassen (JH 2:4). Als Jesus einer freundlichen, liebevollen Weise sagte: „Weib, was geht’s dich an, was ich tue“, wollte Er Maria klarmachen, dass Er sich ihr nicht mehr länger unterordnen konnte.

Er würde sich um die Not, welche sie ansprach, auf Seine eigene Art kümmern. In 1. Timotheus 2:5 macht Paulus über die Mittlerschaft eine sehr wichtige Aussage: „Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Jesus Christus.“

Jesus Christus allein ist es, Der zur rechten Hand des Vaters ist und uns vertritt. Alle Gläubigen werden in der Schrift dazu angehalten, Fürbitter zu sein (1.TIM 2:1). Aber nirgendwo in der Schrift wird ein Gläubiger dazu angehalten, den Zugang zu Gott durch irgend jemand anderen als durch den Herrn Jesus Christus zu suchen. Die Bibel erkennt alle Gläubigen, wie schwach sie auch sind, als Heilige an, und alle haben den gleichen Zugang zum Vater durch Jesus Christus.

Doch nicht einmal Heilige können jemals dem verherrlichten Erlösungswerk Jesu Christi etwas hinzufügen, weder jetzt noch in der Zukunft.

Maria kann uns nicht retten.

Sie kann nicht für uns sprechen.

Sie war am Fuße des Kreuzes, als Jesus starb, sie brauchte Ihn als ihren Erlöser. Sie wartete im Obergemach, um den Heiligen Geist zu empfangen (APG 1:14). Sie wird im Himmel sein, doch weder als eine Königin noch als die Mutter Gottes.

Maria wird dort als eine Sünderin sein, die durch Gnade gerettet wurde. Gerettet durch das Blut, welches vergossen wurde, nicht durch die Geburt, welche durch sie geschah. Die Fürbitte Marias zu lehren bedeutet, der einzigartigen Vermittlung des Herrn Jesus Christus Abbruch zu tun!

Quelle: Pentecostal Evangel

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Thema: Katholisches

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3 Kommentare

  1. […] 21.Jahrhundert wird religiös oder es findet nicht […]

  2. […] Marienverehrung […]

  3. […] HERRN, aber nicht Jesus Christus, der doch so häufig das kleine Kind in der Krippe geblieben ist. Und seine Gebete für die Kirche richten sich zu aller erst an Maria. Die Bibel hat das vorausgesehen, dass sich an Jesus Christus die Geister scheiden werden. Johannes […]

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