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628. Nicht mitmachen bei Abtreibungen!

Sonntag, 6. Mai 2018 | Autor:

Liebe Blogbesucher,

es ist für mich immer wieder erschütternd wenn ich höre, wie wir in Deutschland und weltweit mit diesen Thema umgehen. Jeder, der noch ein Gewissen hat wird nicht zur Tagesordnung übergehen, wenn er von diesen millionenfachen Morden(weltweit zwischen 40 bis 56 Millionen) auf dieser Erde Kenntnis bekommt. Jeder ob Christ oder Atheist muss sich darüber im Klaren sein, dass er für das was er gemacht hat eines Tages Rechenschaft vor Gott ablegen muss. Ob er dies jetzt glaubt oder nicht, ist nicht entscheidend, jeder wird es erleben. Die Menschen unserer Zeit wollen in fast allen Lebensbereichen Gewissheit und Sicherheit haben, bei den entscheidenden Fragen des Lebens gehen sie aber sehr sorglos mit Ihrer Zukunft um. Bedauerlich, aber Gott zwingt niemanden zu irgendeiner Entscheidung, das heißt jeder ist für sich selbst verantwortlich. Ich bin gewiss, dass da viele wenn sie den letzten Atemzug hier auf der Erde getan haben, sehr überrascht sein werden.

Wie weit unsere Gesellschaft und Politik inzwischen Gottes Gebote ignoriert, bzw. selbst Gott spielt, und wie man Menschen die sich an Gottes Gebote halten benachteiligt, verunglimpft und verfolgt, ist ein Spiegel unserer Zeit. Ein Arzt hat die Aufgabe Leben zu erhalten. Dr.Börner wollte man gezwingen seinen Eid zu brechen. Christen die den Geboten Gottes Folge leisten werden gemoppt und verfolgt. Das Recht auf eine eigene Meinung wird nicht mehr akzeptiert. Wie weit ist dieses ehemals christliche Deutschland gesunken. Wir werden dafür die Ernte sehen, ja wir sehen schon jetzt in vielen Bereichen wie es bei uns aussieht. Ein Beispiel nur: Wir hätten genügend Fachkräfte, wenn wir unsere Ungeborenen Kinder leben lassen würden und ausbilden. Was machen wir?

Lesen Sie einmal diesen Bericht von Dr.Börner. Vor Menschen wie Ihn ziehe ich meinen Hut und bin überzeugt, dass Gott mit Ihn einen guten und gesegneten Weg für den Rest seines Lebens haben wird.

 

 

Dr.Thomas Börner

Mein Zeichen für das Lebensrecht:

Thomas Börner, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, geriet vor gut einem Jahr in die öffentlichen Schlagzeilen. Als Chefarzt der gynäkologischen Abteilung in der Capio-Elbe-Jeetzel-Klinik in Dannenberg (Niedersachsen) entschied er, dass keine Abtreibungen (außer aus medizinischen Gründen) mehr vorgenommen werden dürften – auch nicht von anderen Ärzten. In Medien, bei Verbänden und in der Politik stieß das Verbot auf Kritik. Als auch die Leitung des schwedischen Konzerns, zu dem die Klinik gehört, die Forderung Börners ablehnte, verließ er die Klinik. Für EiNS beschreibt er seine Haltung.

Als ich nach dem Medizinstudium meine erste Stelle als Assistenzarzt in der Gynäkologie antrat – in einem nicht-konfessionellen Krankenhaus im Ruhrgebiet –, war eine der ersten Ansagen meines damaligen Chefs, dass in seiner Abteilung keine Schwangerschaftsabbrüche nach der Fristenlösung stattfinden dürfen. So bin ich ausgebildet worden, und dies entsprach auch meiner Einstellung.

Nach nunmehr 27 Jahren bin ich dabei geblieben, dass das von Gott gegebene „Du wirst nicht töten“ auch für das Kind im Bauch der Mutter gilt. Diese Entscheidung des Gewissens wird in Deutschland durch das Gesetz unterstützt. In §12 des Schwangerschaftskonfliktgesetzes heißt es z.B., dass niemand zur Mitwirkung am Schwangerschaftsabbruch verpflichtet sei (außer in den Notfällen, in denen es sich sonst um unterlassene Hilfeleistung handeln würde).

Diejenigen, die im Schwangerschaftskonflikt meinen, den Frauen mit einer Abtreibung zu „helfen“, müssen sich fragen lassen, wo das Gewissen eine Grenze setzen soll. In Deutschland bei rund 100.000 Abbrüchen auf 700.000 Geburten? Oder in Frankreich mit 200.000? Bei 42 (von 135) Millionen Geburten weltweit?

Von den 99.237 Abbrüchen 2015 in Deutschland wurden 3.879 aus medizinischer Indikation und 20 nach kriminologischer Indikation vorgenommen. Das bedeutet: Der ganz überwiegende Teil geht nach der Fristenlösung. Und diejenigen, die der Frau zur Abtreibung geraten haben, sind hinterher nicht mehr da, wenn die Depression kommt, wenn echte Hilfe erforderlich ist.

 

Eine wichtige Frage

Wer sich heute gegen den Mainstream stellt und Abtreibung für nicht richtig hält, ist mindestens ein „Gutmensch“ (als wenn wir „Schlechtmenschen“ werden sollten). Auf dem „Marsch für das Leben“ wird man beschimpft und bespuckt.

Und man kann seinen Job als Chefarzt verlieren. Es wurde nicht geduldet, dass ich den Schwangerschaftsabbruch für meine Abteilung nicht zulassen wollte. Ein Medienaufschrei in ganz Deutschland, ein Propst, der sich über meine Entscheidung „entsetzt“ zeigte, eine Sozialministerin, die dem Krankenhausträger mit dem Entzug von Fördermitteln drohte. Bei so viel Gegenwind kann man nicht gewinnen. Ich musste aufgeben.

Mein Posten war weg, meine Pläne waren nicht Gottes Pläne. Darin liegt aber auch der Trost und die Zuversicht: Gott wird alles zum Guten wenden, er hält die Welt im Innersten zusammen. Er hatte mich mit einem Traum vorbereitet – und hat mir einen Anschluss-Job gegeben. Wenn wir Gott mehr gehorchen als den Menschen, wird er uns nicht fallen lassen, auch wenn wir es manchmal anders empfinden. Dazu gehörte etwa, dass ich durch unzählige Briefe, E-Mails, Telefonate, persönliche Besuche, Petitionen und meine Ortsgemeinde getröstet und in meiner Entscheidung ermutigt wurde. Ich hätte mir niemals träumen lassen, einmal in die Situation zu geraten, plötzlich der umstrittenste Gynäkologe Deutschlands zu sein.

Ich habe nicht mitgemacht. Vielleicht ist das eine wichtige Option auch in anderen Bereichen und für andere Menschen: Einfach nicht mitmachen. Zeichen setzen, Licht und Salz sein wollen, damit etwas von Gottes Geist noch durch unser Land weht – obwohl oder gerade weil wir uns unserer Unvollkommenheit vor Gott bewusst sind.

Manchmal stelle ich mir eine wichtige Frage: Was würde Jesus sagen, wenn ich so oder so handeln oder reden würde? Eines würde er aber bestimmt sagen: Mach nicht überall mit!

 

Autor: Thomas Börner

Quelle: Magazin EINS

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Thema: Zeitgeist

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