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393. Weihnachtsgeschichte 2012 – ab wieviel Euro ist Weihnachten

Donnerstag, 31. Oktober 2013 | Autor:

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Ab wie viel € –  Euro ist die Weihnachtsstimmung perfekt?

Denke ich an Weihnachten, kommt mir immer dasselbe Bild in den Sinn: Ein Foto von mir vor einem großen Puppenhaus. Ich bin etwa vier Jahre alt und bin sehr zufrieden. Ich kann mich noch sehr gut an diesen Abend erinnern. Dieses Geschenk kam ziemlich unerwartet, so war die Freude umso größer. Abgesehen vom Alter, mit kritischen Gedanken zum aktuellen Konsumverhalten hätte ich nichts anfangen können.

Laut Lexikon ist Konsum der “Verbrauch und/oder Nutzung materieller und immaterieller Güter durch Letztverwender.” und “Ge- und Verbrauch von Gütern und Leistungen zur unmittelbaren Bedürfnisbefriedigung im Gegensatz zur Investition.” (Gabler´s Wirtschaftslexikon, Wiesbaden 1993). Konsum ist also neutral und auf Notwendiges beschränkt.

Kürzlich war ich Samstags Vormittag auf dem Parkplatz eines großen Einkaufszentrums. Ein Gefühl wie im Bürgerkrieg machte sich in mir breit. Es kam zu regelrechten Duellen unter den Parkplatzsuchenden. Alle wollten möglichst schnell in den “Konsumtempel”.

Menschen wollen sich etwas schenken. Und alle verabreden, dass es “nur was Kleines” sein soll. Aber mal ehrlich, wenn es etwas zum auspacken gibt, ist es doch viiiiel schöner. Und Schenken gehört untrennbar zu Weihnachten. Denn mit der Geburt von Jesus wurde uns der Sohn Gottes geschenkt. Ohne Preis oder Gegenleistung. Darum haben die frühen Christen angefangen, sich gegenseitig etwas zu schenken. Insofern ist Konsum doch eigentlich etwas Schönes.

Doch wenn man sich das Gesicht des Beschenkten anguckt, so kann es passieren, dass dieser gar nicht so munter drein schaut. Wir sind mit nichts zufrieden. Es muss größer und schöner sein als letztes Mal, immer der ganz besondere Kick. Nicht zuletzt deswegen werden überall Geschenktipps gegeben. Nur nicht schon wieder Krawatten oder Socken… Konsum wird immer mehr zum Problem.

Notwendige Bedürfnisse werden durch “normalen Konsum” befriedigt. Aber an Weihnachten geht es meist um Luxus. Wir kaufen schon, um die Zeit tot zu schlagen. Vermutlich sind es also viel tiefere Wünsche, die eigentlich gestillt werden wollen: Aufmerksamkeit, Zuwendung, Anerkennung.

Wer nichts hat, muss kaufen. Wenn ich mir etwas Besonderes leisten kann, bin ich auch etwas Besonderes. Aber Besitz macht unzufrieden. Oder ist es nur Ablenkung, nur Überdecken der eigentlichen Fragen und drückt manches große Geschenk nicht nur ein sehr schlechtes Gewissen aus? Welche Wünsche sind bei Dir, trotz voller Schränke und Regale noch unbefriedigt?

Mechthild Mayer

 

Das waren Gedanken für das kommende Weihnachtsfest.

Ich  wünsche  allen, ein frohes, friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest. Für das neue Jahr Gesundheit, Glück, Freude, Friede und Gottes reichen Segen.

 

Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, In JESUS CHRISTUS. Joh.1,14

 

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Thema: Weihnachtsgeschichten

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