800. Weihnachtsgeschichte 2024 – Das jüdische Kind
Donnerstag, 21. November 2024 | Autor: intern
Weihnachten
Liebe Besucher,
als ich diese Geschichte gelesen habe ist mir zum einen klar geworden wie Gott Kinder großartig gebrauchen kann, weil sie ohne Vorbehalte Dinge aussprechen, und zum anderen, dass uns hier wieder einmal vor Augen geführt wird, dass Jesus kein Deutscher oder sonstiger Europäer war, sondern ein Jude.
Diese Tatsache hat die Nazi Sergen in dieser Geschichte ohne ein Wort abziehen lassen und sie standen dieser Situation hilflos und ratlos gegenüber. So wird es vielen Menschen gehen, wenn Jesus wiederkommt. Sie werden sich an die Brust schlagen und ihre Gleichgültigkeit und Schuld bekennen. Dann aber wird es zu spät sein die Dinge, die bis dahin falsch gelaufen sind umzudrehen. Dann ist das Gericht unausweichlich. Darum sollten sich alle, die ihr Leben nicht geordnet haben, schnell und unverzüglich daran machen und ihr Verhältnis zu Jesus klären.
Darum ist Weihnachten ein so wunderbares Fest, weil es uns daran erinnert, dass Gott in Jesus auf diese Erde gekommen ist um für unsere Schuld und Sünde am Kreuz zu sterben. Kein anderer hätte dies tun können, weil nur Jesus ohne Sünde war, und Gott nur ein fehlerloses Opfer annimmt.
Das jüdische Kind
Ich sammle gute Weihnachtsgeschichten. Die folgende gehört zu meinen Lieblingserzählungen.
Es war am Tag vor Heiligabend und ich stand am Fenster unserer warmen Stube und sah hinunter auf die Straße. Der Wind fegte den reichlich gefallenen Schnee vor sich her und wer draußen nichts mehr zu schaffen hatte, fühlte sich in der gemütlichen Küche, durch die der Duft von leckeren Bratäpfeln zog, am wohlsten. Mutter schmückte schon den Weihnachtsbaum und ich durfte die kleinen Krippenfiguren aufstellen.
Nun konnte es Weihnachten werden. Zufriedenheit mischte sich mit heiterer Behaglichkeit und Feststimmung breitete sich aus. Tagelang hatte die Mutter gearbeitet, um alles vorzubereiten. Es würden besondere Tage werden, denn wir hatten ein großes Geheimnis, von dem niemand etwas wusste. Unter dem Holzboden unserer Wohnung im Kellergeschoss war nämlich eine jüdische Familie versteckt. Während ich dem Flockenwirbel vor der Scheibe nachschaute, hörte man plötzlich die Schritte von genagelten Stiefeln auf der Straße. Ich zuckte hinter dem Vorhang zurück. Sie wurden immer lauter und näherten sich unserer Wohnung. Nazis klopften ungeduldig an unserer Tür. Sie waren unterwegs, um versteckt Juden zu suchen. Die ganze Familie erstarrte und stand zitternd in der Küche. Die Versteckten waren direkt unter unserem Boden. Ich hörte, wie die Nazis zuerst meine Eltern, dann einen nach dem anderen ausfragten. Einer von ihnen trat auch zu mir. Meine Hände zitterten, als er sich bückte, mir in die Augen schaute und mit leiser, freundlicher Stimme fragte: „Habt ihr Juden bei euch zu Hause?“
Erst zögerte ich mit meiner Antwort und wusste nicht, was ich ihm antworten sollte. Dann erwiderte ich: „Ja!“ Die Eltern erschraken und bekamen beinahe einen Herzanfall. Dann bat mich der Mann höflich, sie zu ihnen zu führen. Ich lief voran – durch den Flur ins Wohnzimmer, wo unser schöner Weihnachtsbaum stand und wo ich die Krippenfiguren aufgebaut hatte. Ich bückte mich unter den Baum, holte das kleine Christkind Jesus aus der Krippe und zeigte es ihnen. Erleichtert fielen wir uns in die Arme, als die Nazis bald darauf das Haus verließen.
Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung der Stiftung Marburger Medien
Das waren Gedanken für das kommende Weihnachtsfest. Wir wünschen allen, ein frohes, friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest. Für das neue Jahr Gesundheit, Glück, Freude, Friede und Gottes reichen Segen.
Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, In JESUS CHRISTUS. Joh.1,14
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eigenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Johannes 3,16