Home





621. Die Islamisierung Jerusalems

Dienstag, 26. Dezember 2017 | Autor:

Oft genug wird behauptet, israelische Behörden würden Jerusalem „judaisieren“. So wird impliziert, dass die Juden keine historische Verbindung zu dieser Stadt hätten. Es verblüfft immer wieder neu, dass trotz des Wissens über die Weltgeschichte unsägliche Geschichtsklitterung Verbreitung findet.

 

Lieber Blogbesucher,

das Magazin www.israelheute.com bringt seit Jahrzehnten Berichte rund um Israel. Dieses Magazin unterscheidet sich von den allermeisten Medien aus Deutschland und Europa dadurch, dass es die Geschehnisse wahrheitsgetreu berichtet, d.h., israelheute bringt auch dass, was andere weglassen. Darum ist es wichtig, wenn man sich eine ehrliche Meinung bilden will, dass man auch an der Wahrheit interessiert ist.

 

In diesem Fall ist die Wahrheit faktisch das genaue Gegenteil dessen, was behauptet wird. Die Stadt Jerusalem hat in der Tat eine erzwungene Transformation erlebt, aber es war keine „Judaisierung“, sondern vielmehr eine Islamisierung. Archäologische Beweisstücke und zahlreiche Dritt-Quellen belegen, dass die Juden in Jerusalem seit der Zerstörung des Tempels eine fast durchgängige Präsenz hatten. Dieser Tempel, genauer: der Erste und nach ihm der Zweite jüdische Tempel, wird vom meistgelesenen Buch der Welt, der Bibel, bezeugt. Er stand in Jerusalem, Jahrhunderte vor dem Aufkommen des Islam.

Nachdem die Juden von den Römern vertrieben worden waren, begann vor etwa 200 Jahren der Prozess, der die

jüdische Bevölkerungsmehrheit in Jerusalem wieder herbeiführte. Das lässt sich in jeder Enzyklopädie mühelos verifizieren. Wie kann es dann sein, dass heute so viele der Behauptung glauben, dass Jerusalem immer eine arabische bzw. moslemische Stadt war und auch heute noch sei?

Das Jahr 1929 sah einen ersten Höhepunkt der Gewalt, als die Moslems, angestachelt durch ihre religiösen Führer, viele Juden töteten und ihren Besitz entweder an sich brachten oder verbrannten. Eine noch intensivere Runde dieser Ausschreitungen der antijüdischen Gewalt fand in den Jahren 1936 bis 1939 statt. Viele der Juden, die im östlichen Teil Jerusalems einschließlich der Altstadt lebten, flohen. Nur in dem kleinen Bereich, der jetzt als jüdisches Viertel bekannt ist, blieben sie.

Ein Jahrzehnt später, während des Unabhängigkeitskrieges 1948, eroberte Jordanien Ost-Jerusalem und vertrieb

die noch verbliebenen Juden. So schwand die jüdische Mehrheit, zumindest in der Altstadt, dem Herzen Jerusalems. Die Moslems sprengten Synagogen, schändeten Friedhöfe und eliminierten alle sichtbaren Spuren jüdischen Lebens und jüdischer Geschichte. In Ost-Jerusalem wurde die Geschichte einer radikalen Revision unterzogen und eine islamische Legende erschaffen. Diese wurde von der antijüdisch voreingenommenen

internationalen Gemeinde bereitwillig akzeptiert.

Die Islamisierung Jerusalems im 20. Jahrhundert machte nicht bei den Juden Halt. Vielmehr wirkte sie sich auch auf die hier lebenden Christen aus. Aber diese wurden nicht vertrieben. Sie waren dazu verurteilt, unter moslemischer Aufsicht zu leben. Die Jordanier verboten nach ihrer Annexion des östlichen Teils von Jerusalem den Christen den Kauf von Grundstücken. Sie zwangen alle christlichen Schulen, den Koran zu lehren. Unterrichtssprache hatte Arabisch zu sein. Die meisten der Christen, die damals in der Altstadt lebten, waren Armenier. Viele von ihnen sprachen kein Arabisch. Der unterrichtsfreie Tag wurde vom Sonntag auf den Freitag verschoben, um die christlichen Gottesdienste durcheinanderzubringen. Auch der christliche Charakter der Stadtsollte zerstört werden.

Aber dieser Plan schlug fehl. Die Juden schlichen nicht weg, wie die Moslems erwartet hatten. Wohl verließen sie ihre Häuser unter Zurücklassung ihres Eigentums, aber sie gingen nicht weit weg. Das westliche, jüdische Jerusalem blühte auf und überflügelte bald die östliche Hälfte, ein Effekt, der noch heute deutlich spürbar ist. Es ist festzustellen: Das West-Ost-Wohlstandsgefälle in Jerusalem resultiert daraus, die jüdische Verbindung zu dieser Stadt zu leugnen. Nur da, wo Juden lebten und arbeiteten, hat Jerusalem Aufschwung erlebt. Schon Winston Churchill meinte gegenüber der britischen Diplomatin Evelyn Shuckburgh, dass man gut daran täte, den Juden Jerusalem zu überlassen. Viele arabische Einwohner der Stadt verstehen dies inzwischen. Sie sind dagegen, die Fehler des vorigen Jahrhunderts immerfort zu wiederholen. Sehr viele erklären israel heute gegenüber, dass sie die palästinensische Herrschaft über Ostjerusalem ablehnen und lieber unter israelischer Herrschaft leben möchten.

 

Autor: Ryan Jones

Quelle: www.israelheute.com

Tags »

Trackback: Trackback-URL | Feed zum Beitrag: RSS 2.0
Thema: Israel

Diesen Beitrag kommentieren.

Kommentar abgeben