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633. Das Energie Chaos der Politik

Samstag, 22. September 2018 | Autor:

Windkraft_web_R_by_sterntaler62_pixelio.de

 

 

Liebe Blogbesucher,

immer wenn mir dieses Thema in die Quere kommt muss ich an eine bestimmte Partei im Bundestag und an den Rattenfänger von Hameln denken. Dabei kommt unweigerlich auch der Gedanke auf, ist es denn möglich, dass die angeblich so intelligenten Menschen des 21. Jahrhunderts auf die Finden einer leicht durchschaubaren Idelogie herein fallen. Und ich muss feststellen, ja es ist möglich, und besonders bei den deutschen Bürgern. Welch eine Tragik.

Schalten Sie beim lesen des nachfolgenden Artikel einfach mal ihren gesunden Menschenverstand ein, und urteilen Sie dann selbst.

PV Anlage

 

Liebe Freunde,

die JUNGEN FREIHEIT befasst sich in ihrer Ausgabe vom 24. August 2018 mit den natürlichen Schranken der Energiewende und bringt dazu folgendes Beispiel:

Der russische Eisbrecher “Arktika” ist mit zwei kleinen Kernreaktoren ausgestattet, welche die Energie für zwei Generatoren mit einer Gesamtleistungvon 55,2 Megawatt liefern. Auf Photovoltaik statt auf Uran angewiesen, gliche der Eisbrecher einem gewaltigen Flugzeugträger, weil für eine vergleichbare

Leistung Sonnenstrom 5,5 Quadratkilometer Deckfläche für Solarzellen nötig wären. Wollte man den Eisbrecher mit Windkraft betreiben, müsste man ein Ungetüm konstruieren, das 42 Turbinen des modernsten Typs Enecron E 126 (198 Meter hoch und mit jeweils 1,3 Megawatt Leistung) zu tragen hätte.

Mit dieser Thematik befasst hat sich Horst-Joachim Lüdecke, bis 2008 Professor für Informatik, Operations Research und Physik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlands, heute im „Unruhestand“ und ein scharfer Kritiker des von der Bundesregierung betriebenen Ausstiegs aus Kohle und Kernkraft.

Es ist wohl so, dass den Politikern, die aus ideologischen Gründen die Energiewende und den Ausstieg aus bisherigen Technologien betreiben, sowohl die Kenntnis als auch das Verständnis für physikalische Gesetzmäßigkeiten abgeht.

Atomkraftwerk_by_Daniel Bleyenberg_pixelio.de

 

 

Entscheidende Parameter sind Energiedichte und Leistungsdichte, die sich auf der Hüllrohrfläche eines Reaktors oder der Brennkesselwand entfalten. Bei Uran und Kohle mit einer Leistungsdichte von 300.000 bzw. 250.000 Watt pro Quadratmeter entfaltet sich die Energie schon auf kleinen Flächen.

Wind und Sonne bringen es hier nur auf kümmerliche 45 bis 200 Watt bei Turbinen und nur 10 Watt pro Quadratmeter bei Solarzellen. Hinzu kommt, dass sich die Leistung bei Verschmutzung oder bei Zuschneien dem Wert Null nähert.

Diese geringe Leistung kann nur mittels immer noch gigantischerer Windräder und immer noch riesigerer Solarzellenfelder ausgeglichen werden, wobei man an natürliche Grenzen stößt, weil es einfach nicht möglich ist, gewaltige Landstriche mit Solarzellen zu versiegeln oder mit gigantischen Windrädern zuzudecken.

Was weiterhin fehlt, sind entsprechende Stromtrassen, mittels derer der Strom weitergeleitet werden kann und ebenso gibt es noch keine brauchbare Speichertechnik, so dass weiterhin auf konventionelle Kraftwerke zurückgegriffen werden muss.

Das Einzige, was die “Energiewende” bislang gebracht hat, ist, dass wir in Deutschland die höchsten Strompreise in Europa haben. Das “Erneuerbare-Energie-Gesetz” kostet Industrie und privaten Stromkunden 30 Milliarden Euro pro Jahr, die damit die unter freien Marktverhältnissen gar nicht konkurrenzfähige Energieform mitsamt den für den wetterabhängigen “Wackelstrom” unverzichtbaren konventionellen Kraftwerken subventionieren.

 

Wie ist das alles zu bewerten?

 

Die Bundeskanzlerin neigt zu nicht nachvollziehbaren spontanen Einfällen, zu denen auch der “Ausstieg aus der Kernenergie” und die damit verbundene “Energiewende” gehören. Was verwundert ist, dass eine Kanzlerin so selbstherrlich wie eine absolutistische Herrscherin über das Parlament hinweg bestimmen kann, ohne dass sich Widerstand regt.

Wenn Frau Merkel wirklich Physikerin ist und ihr Diplom nicht im “russischen Roulette” als Gegenleistung für ihre Gesinnungstreue gewonnen hat, muss ihr das alles klar sein. Aber als “Honeckers Trojanerin”, wie sie schon apostrophiert wurde, ist sie gehalten, unserem Land zu schaden.

Das Element Silizium kommt nicht nur im Kosmos, sondern auch auf der Erde sehr häufig vor. In reiner Form wird es für die Herstellung von Solarzellen benötigt. Es ist allerdings so, dass auch das reinste Silizium noch keine elektrolytischen Eigenschaften hat.

Diese hat es erst, wenn es zuvor mit hochgiftigen Zusatzstoffen wie Cadmium und Tellur “dotiert” wurde. Erst dann ist es für die Energieerzeugung zu gebrauchen und kann in Solarzellen verbaut werden. In Deutschland unterliegt die Verarbeitung der genannten giftigen Elemente strengen Bestimmungen oder ist überhaupt verboten.

Wir haben hier ein ähnliches Problem wie mit dem Atommüll, weil auch die Solarzellen nicht ewig halten, sondern irgendwann entsorgt werden müssen. Wie gewinnt man dann die hochgiftigen Bestandteile aus den Solarzellen zurück?

Solarzellen haben aber noch eine andere unangenehme Eigenschaft, die aus Gründen politischer Korrektheit verschwiegen wird: Da sie ständig unter Spannung stehen, erschweren sie im Brandfall die Löscharbeiten, weil sie die Feuerwehrleute gefährden. Man lässt ein Haus dann lieber abbrennen.

Auch die Windräder sind der Schrott von Morgen, der irgendwann entsorgt werden muss. Die sehr gesundheitsbewussten Deutschen, die überall Gefahren wittern, fühlen sich mittlerweile auch durch Windräder belästigt, die deshalb einen bestimmten Abstand zu bewohnten Ortschaften einhalten müssen.

Als lästig wird das Wummern der Rotoren empfunden, und außerdem soll von den Rotoren ein gesundheitsschädlicher Infraschall ausgehen, der zwar nicht hörbar ist, aber erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen bewirken soll, zumal der Infraschall selbst Wände durchdringt und innerhalb der Häusermauern durch Reflexion verstärkt wird.

Infraschall ist das Gegenteil von Ultraschall. Also ein Schall mit einer niedrigen Frequenz, die unterhalb der Hörgrenze liegt. Also nicht nur lästiger Lärm kann stören, sondern auch unhörbarer Lärm.

Die gesundheitlichen Beschwerden der Anwohner, unter anderem in Dänemark, haben dort zu einem Stopp des Baus von Windkraftanlagen geführt.

Auch bei uns bilden sich Bürgerinitiativen gegen den Bau von Windrädern.

Bei den Windrädern kommt noch hinzu, dass ihre Leistung bei nachlassendem Wind überproportional sinkt. Die Betonmassen für aktuell 28.000 Windräder sind das Äquivalent für 6.860 Autobahnkilometer.

Und eine weitere “Gefahr” habe ich noch gar nicht erwähnt: Nämlich den “gesundheitsschädlichen Elektrosmog”, der möglicherweise von Hochspannungsleitungen bzw. Stromtrassen ausgeht.

Mir fällt hierzu eine Dame ein, die durch einen Sendemast in ihrer Nähe ganz erhebliche gesundheitliche Beschwerden erlitt, wobei die Beschwerden bereits auftraten, als der Mast noch gar nicht in Betrieb war.

Das entbehrt nicht einer gewissen Komik, denn von irgendwoher muss der Strom ja kommen.

Gegen Kernkraft und Kohle wurde bzw. wird Front gemacht, und wie ich sehe, hat sich die wirkliche oder auch nur eingebildete Gefahrensituation durch die Energiewende nicht verringert.

Ein rotierendes Windrad erreicht an seinen Flügelspitzen Geschwindigkeiten von 300-400 km/h, weshalb dadurch auch Vögel geschreddert werden. Nachweislich gefährlich sind Windräder damit nur für die Vögel.

Die Idee, die im Sonnenlicht und im Wind enthaltene Energie zu verwerten, ist nicht schlecht und im kleineren Rahmen sicher auch sinnvoll. Was man bei uns allerdings vorhat, ist total überzogen.

Ich meine, dass die Energie der Zukunft die Kernenergie ist, auf die man früher und später zurückkommen wird, nachdem man genügend Reinfälle mit erneuerbaren Energien erlebt und damit ausreichend Lehrgeld gezahlt hat. Die Zukunft liegt meines Erachtens in der Kernfusion, wie sie auch in der Sonne stattfindet. Das wäre dann wirkliche “Sonnenenergie”.

Aus ideologischen Gründen wird bei uns hier nicht weitergeforscht. Die Entwicklungen und das Geschäft werden, wenn wir den technischen Fortschritt verpassen, dann von anderen gemacht. Denn für unsere Solarzellen –und Windrad-Ladenhüter wird sich niemand mehr interessieren.

 

Was kann vom Wort Gottes dazu gesagt werden?

Was der Gottlose fürchtet, das wird ihm begegnen;

Sprüche 10, Vers 24

 

In der Psychologie spricht man hier von “Erfüllungszwang”. Dass heißt, dass derjenige, der sich vor etwas fürchtet, durch sein unsicheres und zwanghaftes Verhalten dazu beiträgt, dass genau das passiert, was er am meisten befürchtet.

Das liegt daran, dass das bei uns weit verbreitete Bedenkenträgertum vor lauter Bedenken und Einwänden zu keinen Entscheidungen kommt und damit genau das eintritt, was eigentlich verhindert werden sollte.

Ich las dieser Tage die Geschichte vom Eselskelett, das zwischen zwei Heuhaufen gefunden wurde. Der Esel verendete, weil er sich nicht entscheiden konnte, von welchem Heuhaufen er fressen wollte.

Christen sind nicht leichtsinnig oder unvorsichtig. Aber im Vertrauen auf Gott, der alles in Händen hat, haben sie den Mut, neue Dinge anzupacken.

Aber woher soll der Mut in einer zunehmend gottlosen Gesellschaft kommen?

 

Es grüßt

Jörgen

 

 

Thema: Deutschland wach auf! | Ein Kommentar

632. Skandalöse Entwicklungen in Deutschland

Samstag, 22. September 2018 | Autor:

Demo für alle

Liebe Blogbesucher,

immer wenn mir dieses Thema Gender, Ehe für alle und dergleichen über den Weg läuft dann muss ich an einen Ausspruch denken, den mir vor Jahren mal jemand gesagt hat.

Wenn Gott die Sünden in unserem Volk und in unserer Politik ansieht, dann müsste er sich nachträglich – muss ER natürlich nicht, weil er ja Gott ist – bei Sodom und Gomorrah entschuldigen. Der Verfall von Werten hat in den letzten zwei Jahrzehnten so dramatisch zugenommen, dass man sich fast keine Steigerung des Abfalls mehr vorstellen kann. Wenn man aber das Wort Gottes kennt, dann weiß man das es eine Zuspitzung der Gotteslästerung gibt. Gott wird dann in dramatischer Art und Weise eingreifen, so dass die ganze Schar der Gotteslästerer in Angst und Schrecken kommen werden und dann wird das Ende kommen. Das heißt, Gott wird die Lebenden und die Toten richten. Dann wird keiner der Schreier und Lästerer nur noch einen Ton von den Lippen bekommen, und es wird für all diese Menschen keine Chance mehr zur Umkehr geben.

Viele Christen beten zurzeit noch für diese Menschen, dass Sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und umkehren. Leider erleben wir dies im Wohlstandsland – Deutschland sehr wenig. In Ländern denen es wirtschaftlich viel schlechter geht, bekehren sich Menschen zu Zehntausenden täglich zu Jesus – denn Er allein ist der Weg zu Gott.

 

 

Demo für alle in Köln – die Gegenspieler

Ich bedanke mich bei Frau Hedwig von Beverfoerde für die Genehmigung zur Veröffentlichung von Text und Bild hier auf meinem Blog.

Hedwig_Freifrau_von_Beverfoerde(Wikipedia)

Ehe für alle

 

Nachdem eine Normenkontrollklage gegen das verfassungswidrige Ehe-Öffnungsgesetz vorerst in die Ferne gerückt ist und homosexuelle Paare das Recht auf „Ehe“ haben, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie auch ein Recht auf eigene Kinder einfordern werden. Der Ruf nach Legalisierung der in Deutschland zu Recht verbotenen Leihmutterschaft und Eizellspende, um auch schwulen Männern ihren Kinderwunsch zu erfüllen, wird jedenfalls immer lauter.

Das wachsende Interesse der Medien an dem Thema (siehe Presseschau Leihmutterschaft) und der große Andrang auf der 2. „Kinderwunsch“-Messe vor kurzem in Berlin sind dafür ein alarmierender Beleg. Ausländische Leihmütter- und Eizellspenderfirmen warben dort offensiv für ihre Dienste. Die erste Kinderwunsch-Messe vor einem Jahr hatte zumindest bei Fachärzten noch für Kritik gesorgt. Sie warnten „vor unseriöser Geldmacherei“. In diesem Jahr richteten sich die Messebetreiber ganz explizit auch an Lesben und Schwule als neue potentielle Kunden. Die nächste Kinderwunsch-Messe soll „aufgrund der großen Nachfrage“ bereits am 13./14. Oktober 2018 in Köln stattfinden.

Die Wirtschaft hat großes Interesse an dem „Geschäft mit dem Produkt Kind“. Flankierend dazu fordern der deutsche Ethikrat und die einflußreiche Wissenschaftsakademie Leopoldina ein neues Fortpflanzungsmedizingesetz, wonach u.a. die Elternschaft von in Deutschland aufwachsenden Kindern ausländischer Leihmütter rechtlich anerkannt werden soll. So werden Straftatbestände in Deutschland salonfähig gemacht und in Salamitaktik die Legalisierung der Leihmutterschaft vorangetrieben. Besonders aufrüttelnd haben dies auf unserem Symposium zu den Folgen der Ehe-Öffnung Dr. Stephanie Merckens und Birgit Kelle in ihren Vorträgen zur Leihmutterschaft ausgeführt – Videos anschauen.

Leihmutterschaft ist zutiefst menschenverachtend: Frauen werden ausgebeutet und das Kind zur Ware degradiert. Wir werden uns deshalb im Rahmen unseres Einsatzes für Ehe und Familie jetzt auch darauf konzentrieren, die Legalisierung von Leihmutterschaft und Eizellspende zu verhindern.

 

Hedwig von Beverfoerde

 

Birgit Kelle: »Leihmutterschaft: Wie Menschenhandel wieder salonfähig gemacht wird«

 

 

Dr. Stephanie Merckens: »Leihmutterschaft auf dem Vormarsch – die rechtlich-ethische Situation«

 

 

 

 

Thema: Deutschland wach auf! | Ein Kommentar

631. Wofür starb Jesus?

Donnerstag, 20. September 2018 | Autor:

Gemälde von Michael Willfort

Liebe Blogbesucher,

der Großteil der westeuropäischen Bevölkerung ist weit davon entfernt sich mit einer solchen Frage auseinander zu setzen. Grund ist meiner Meinung nach, dass man sich vom christlichen Glauben weit entfernt hat. In Regierungskreisen und Parteien wird dieser Trend noch stärker sichtbar. Der kleine Rest von Christen in Deutschland sollte sich davon nicht entmutigen lassen. Denn, ich habe das Buch der Bücher die Bibel bis zum Ende der Offenbarung 22, Vers 21 gelesen, und darin ist jeden Gläubigen eine wunderbare Zukunft verheißen.

Ich bedanke mich bei der Redaktion von „Christen an der Seite Israel“ für die Genehmigung, diesen Artikel hier in meinem Blog veröffentlichen zu dürfen.

 

Wofür starb Jesus?

Von Pfr. Henk Poot

In der Kirche glauben wir, dass Je­sus um unsrer Sünden willen starb. Das stimmt auch. Johannes der Täufer weist auf Jesus hin und sagt: „Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt!“ Der Apostel Paulus schreibt in seinen Briefen davon: „Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Chris­tus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist“ (Römer 5,8). Wenn wir aber auf Israel sehen, so erblicken wir noch mehr.

Was hat das Leiden des Messias für Israel zu bedeuten? Gott hat ihn ja an erster Stelle für Israel ge­sandt (Apostelgeschichte 4,26). Im Evangelium des Johannes und im Hebräerbrief ist die Rede von Rei­nigung. Gott hat durch das Opfer, durch Christi Blut, Israel von seinen Sünden gereinigt: der Sohn Gottes hat sich zur Rechten Gottes gesetzt, nachdem er die Reinigung von den Sünden bewirkt hat (Hebräer 1,3). Es erinnert mich an die Worte des Paulus, wo er schreibt (Epheser 5,25-27), dass Christus die Gemein­de „geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, um sie zu heiligen, sie reinigend durch das Wasserbad im Wort, damit er die Gemeinde sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und tadellos sei“. Und ich glaube, dass man da bei dem Wort Gemeinde, ekklesia, an das ur­alte Volk der Auserwählten denken muss. Gott hat Israel ja den Händen seines Sohnes anvertraut.

 

Miteinander verbunden

 

Es fällt mir aber auch Jeremia 31 ein. Dort lesen wir, dass Gott Israel einen neuen Bund verheißt: „Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da schließe ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neu­en Bund“ (Vers 31). Der alte war in den Tagen Moses geschlossen wor­den. Mose hatte am Sinai im Namen Gottes die besondere Stellung und Berufung Israels verlesen. Die Isra­eliten hatten gehört, dass Gott sie dazu befreit hatte, ihm zum Eigen­tum zu sein, ihm zu dienen als ein heiliges Priestervolk. Dazu hatten sie wie aus einem Mund „Amen“ gesagt. Da errichtete man für den Herrn einen Altar, es wurden Tiere geschlachtet, deren Blut aufgefan­gen wurde. Dieses Blut war auf Got­tes Altar ausgegossen worden. Das Volk, das dabei stand, wurde damit besprengt. Durch dieses Blut wur­den Gott und Israel miteinander verbunden. So wurden die Israeli­ten gereinigt und geheiligt.

 

Bestätigung der Berufung Israels

 

Jesus redet am Abend vor seinem Sterben vom neuen Bund. Durch ihn tritt dieser jetzt in Kraft und der Schreiber des Hebräerbriefs gibt dazu die weiteren Erklärun­gen: Jesus ist der Mittler des neuen Bundes, er hat das vollkommene Opfer dargebracht und sein Blut ins himmlische Heiligtum gebracht. Durch sein Blut wurde Israel wiede­rum geheiligt und bereit gemacht, dem lebendigen Gott zu dienen (Hebräer 9,11+14; 10,14).

So sehen wir denn auch kurze Zeit nach der Himmelfahrt, wie Christus selber am Pfingstfest die Gaben des neuen Bundes austeilt. Nicht nur die Vergebung aller Sünden, aber auch den Heiligen Geist. Israel erfährt Be­stätigung seiner Berufung. So dau­ert es nicht lange und es wird der Welt der Name Gottes wie noch nie zuvor durch die zwölf Jünger, die Vertreter und künftigen Herrscher Israels, verkündet (Matthäus 19,28).

 

Gottes Pläne gelingen

 

Da ist aber noch mehr. Wenn Jesus stirbt, nimmt er die Sünden Israels und der Welt mit in den Tod und ins Grab. Das bedeutet nicht weniger, als dass der Teufel, der Fürst der Welt, seine Machtgrundlage ver­liert. Jesus sagt auch, dass er den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen sah und spricht von seinem Sterben als einer Stunde seiner Ver­herrlichung (Johannes 12,23).

Jetzt wird der Fürst der Welt gerich­tet und hinausgeworfen. Jetzt kön­nen alle Verheißungen Gottes zur Wirklichkeit werden. Die Macht der Sünde kann dem Heilsplan Gottes nichts mehr in den Weg legen. Die zerstreuten Kinder Israels können aus der Diaspora befreit und heim­gebracht werden (Johannes 11,52; 12,32; Jesaja 49,22-25).

Der Hebräerbrief sagt, dass vieles noch verhüllt ist. Nicht verhüllt aber ist die Tatsache, dass der Satan ent­thront und Christus mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt ist (Hebräer 1,8). Die Angst vor dem Tod wurde weggenommen. Gottes Pläne ge­lingen. Der Messias selber wird sie ausführen (Jesaja 53,10).

Für Israel hängt das Leiden Jesu zu­sammen mit Reinigung, mit Erneu­erung im Dienst Gottes, mit dem Ende des Exils, mit der Wiederher­stellung Jerusalems, mit der Neu­machung aller Dinge. Wir dürfen Zeugen sein, ja sogar daran teilha­ben. Auch für uns ist die Bedeutung vom Sterben Jesu noch größer, als wir manchmal glauben.

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