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785. Christenverfolgung – Apostelgeschichte 2024

Donnerstag, 30. Mai 2024 | Autor:

Liebe Besucher,

als ich diese Geschichte gelesen habe musste ich sofort an die Apostelgeschichte 12 denken und diese auch noch einmal lesen.

Die Verfolgung meiner Geschwister weltweit beschäftigt mich seit Jahrzehnten jeden Tag und es sollte auch für einen wiedergeborenen Christen normal sein sich um diese Geschwister in Gebet und finanzieller Unterstützung zu kümmern. Leider sieht die Realität anders aus. Der Grund liegt meiner Meinung nach daran, dass man den Glauben sehr oberflächlich lebt und dadurch Gottes Wort nicht gehorsam ist.

 

Ist uns die Tragweite bewusst? Was sagte Jesus dazu?

Matthäus 25

31 Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sich setzen auf den Thron seiner Herrlichkeit, 32 und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet, 33 und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken. 34 Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! 35 Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. 36 Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen. 37 Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben? Oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? 38 Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen? Oder nackt und haben dich gekleidet? 39 Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? 40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. 41 Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! 42 Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben. 43 Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich bin krank und im Gefängnis gewesen und ihr habt mich nicht besucht. 44 Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? 45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. 46 Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben. 

 

Ich bedanke mich bei Open Doors für die Genehmigung zur Veröffentlichung hier in meinem Blog.

 

 

Den lebendigen Gott auf die Probe gestellt

 

»Wer ist so ein großer Gott wie unser Gott? Du bist der Gott, der Wunder tut, du hast deine Stärke kundgetan unter den Völkern«, heißt es in Psalm 77. Für unseren Gott ist nichts unmöglich, das beweist er auch heute noch. Sara* aus dem Irak hat sein Eingreifen auf wunderbare Weise erlebt.

Sie sei schon immer neugierig gewesen, sagt Sara. Während wir in ihrer Küche sitzen, erzählt uns die 30-Jährige ihre Geschichte. Aufgewachsen ist sie in einem christlichen Viertel in Bagdad. Saras Familie war muslimisch, aber die meisten Nachbarn und auch Saras beste Freundin waren Christen. Neugierig, wie sie war, stellte Sara viele Fragen: Was hatte es damit auf sich, dass ihre Freundin jede Woche zur Kirche ging? Was tat sie dort? Und was genau glaubten Christen eigentlich?

Als Sara etwa 15 Jahre alt war, bekam sie von ihrer Freundin eine Bibel geschenkt. Sie begann zu lesen, war über die Unterschiede zum Koran verwundert, verstand vieles nicht und war gleichzeitig sehr fasziniert. Das setzte eine mehrjährige Entdeckungsreise in Gang, an deren Ende Sara den Entschluss fasste, Jesus nachzufolgen.

Zehn Tage, zehn Träume

Saras Eltern taten ihr Interesse für den christlichen Glauben anfangs als jugendliche Laune ab. Aber schließlich mussten sie feststellen, dass Sara es ernst meinte. Obwohl sie selbst keine besonders frommen Muslime waren, konnten sie es nicht dulden, dass ihre Tochter sich vom Islam abgewandt hatte. Um sie zu bestrafen, nahm Saras Vater ihr ihr Handy ab und schloss sie in ihr Zimmer ein. »Mal sehen, wie dein Gott dich hieraus befreit«, sagte er. Zehn Tage lang hielt er Sara eingesperrt – ohne Essen, ohne Kontakt zur Außenwelt. Sara treten Tränen in die Augen, als sie davon erzählt. Aber auf einmal fängt sie durch die Tränen hindurch an zu lächeln. »Jede Nacht hatte ich den gleichen Traum«, erklärt sie. »Ich träumte, dass ich an einem dunklen Ort war, aber jemand nahm mich bei der Hand und holte mich von dort heraus. Obwohl mir meine Situation ausweglos und hoffnungslos erschien, vertraute ich auf Jesus.«

So ausweglos ihre Situation schien – nach zehn Tagen wurde sie noch auswegloser. Saras Vater öffnete die Tür – aber nur um ihr mitzuteilen, dass er sie am nächsten Morgen mit einem entfernten Verwandten verheiraten würde. »Ich habe dich wohl nicht gut genug erzogen. Vielleicht kann er es«, waren seine Worte, bevor er die Tür erneut abschloss. Eingeschlossen mit ihrer Angst und dem Gefühl von Hoffnungslosigkeit und völliger Einsamkeit zweifelte Sara an allem. Daran, dass Jesus existierte. Daran, dass er es gut mit ihr meinte. Sie legte sich schlafen mit dem tiefen Wunsch, in der Nacht zu sterben und den morgigen Tag nicht erleben zu müssen. »Aber als ich an meinem tiefsten Punkt angelangt war, hat Jesus mich heraufgeholt«, sagt sie. Denn in dieser Nacht hatte sie ein Erlebnis, das geradewegs aus der der Apostelgeschichte zu stammen scheint (siehe Apg 12,6ff.).

Nächtliche Reise

Sara erzählt: »Jemand kam herein wie ein Licht. Er nahm meine Hand und führte mich raus aus dem abgeschlossenen Zimmer. Ich fühlte mich dabei wie eine Schlafwandlerin. Die Person setzte mich in ein silbernes Auto. Am nächsten Morgen wachte ich in einem Hotelzimmer auf, in einer Stadt im Nordirak, mehrere Stunden von meiner Heimatstadt entfernt. Als ich merkte, wo ich mich befand, hatte ich große Angst. Gleichzeitig dachte ich, dass ich immer noch träumte. Aber dann kam ein Hotelangestellter herein und brachte mir Essen.«

Sara realisierte, dass Jesus sie wahrhaftig und auf wunderbare Weise befreit hatte.

»Hattest du nicht die Schlüssel zu meinem Zimmer?«

Nach zwei Tagen stand ihr Vater vor der Tür. Ein Mitarbeiter des Hotels hatte ihn informiert, denn dass eine junge Frau ohne männliche Begleitung in seinem Hotel wohnte, hatte ihn misstrauisch gemacht.

»Wer hat dich aus deinem Zimmer befreit und hierhergebracht?«, verlangte Saras Vater zu wissen. Er konnte es sich nicht erklären, wie seine Tochter entkommen war. Wie sich herausstellte, war die Überwachungskamera am Haus ihrer Eltern mitten in der Nacht angehalten worden. Auch am Checkpoint, den Sara auf ihrer Fahrt in den Nordirak passiert haben musste, hatte die Kamera die Aufzeichnung gestoppt – aus scheinbar unerfindlichen Gründen.

Sara spürte, wie Jesus ihr Kraft gab. Ruhig antwortete sie ihrem Vater: »Ich möchte dich Folgendes fragen: Hattest du nicht die Schlüssel zu meinem Zimmer? Hattest du nicht mein Handy? Hätte ich mit irgendjemandem Kontakt aufnehmen können? Und selbst wenn ich die Kamera am Haus hätte sabotieren können, wie sollte ich das am Checkpoint getan haben? All diese Dinge sind passiert, weil du Gott auf die Probe gestellt hast. Du hast gesagt: ›Soll dein Gott dich doch befreien.‹ Und genau das hat er getan.«

Saras Vater war sprachlos. Schließlich stieß er hervor: »Es wäre mir lieber gewesen, wenn du mit einem Mann durchgebrannt wärst, als das hier!« Dann machte er sich zurück auf den Weg nach Bagdad. Sara blieb im Nordirak. Sie hat sich taufen lassen und einer christlichen Gemeinde angeschlossen. Für ihren Vater ist sie gestorben, er hat sie sogar aus dem Familienstammbaum streichen lassen. Saras großes Gebetsanliegen ist es, dass ihr Vater den Mut findet, sich für Jesus zu öffnen. Dass auch er sich dem lebendigen Gott anvertraut, dessen Macht er bereits im Leben seiner Tochter gesehen hat und der auch ihn zu sich ziehen möchte. /

*Name geändert

 

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Thema: Lebendiger Glaube

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