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558. Wie Gerechtigkeit und Barmherzigkeit falsch verstanden wird

Freitag, 30. Dezember 2016 | Autor:

Liebe Blog Besucher,

die Einwanderungsprobleme in Deutschland werden von Tag zu Tag größer. Grund dafür sind meiner Meinung nach unsere Gesetze und die zeitweise Aufhebung von Gesetzen durch die Bundesregierung. Ein weiterer Grund ist, dass unsere herbei gerufenen „Gäste“ unsere Gastfreundschaft mit Füßen treten. Würde ein deutscher Staatsbürger sich im Nahen Osten ähnlich verhalten, wäre es ganz schnell um ihn geschehen. Wenn hier der Staat nicht schnellsten wieder Ordnung, Sicherheit und Recht herstellt, kann dies zu einen sehr großen Konflikt in Deutschland führen. Gott möge den Regierenden Weisheit und Stärke schenken.

 

NAI Okt.15

 

„Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer“

Weihnachten – ein Fest der Gerechtigkeit

oder

Wie man Barmherzigkeit falsch verstehen kann

 

Kürzlich sollen vier junge Männer in Hamburg eine 14-Jährige mehrfach brutal vergewaltigt haben. Sie filmten das Verbrechen mit ihrem Smartphone und warfen das halbnackte Mädchen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt schließlich irgendwo draußen in eine Ecke. Passanten hörten das Wimmern der Gequälten, deren Leben trotz schwerer Unterkühlung gerade noch gerettet werden konnte. Eine Gefängnisstrafe erhielt nur der 21-Jährige. Die anderen drei bekamen lediglich Jugendstrafen auf Bewährung. Das heißt, von ihnen muss keiner in Haft. Als das Urteil gesprochen war, sollen die Angeklagten gejohlt und Siegeszeichen proklamiert haben. Und der Richter meinte noch, dass das Urteil auch deswegen so milde ausgefallen sei, weil die Täter eine günstige Sozialprognose hätten.

Bemerkenswert ist aber, dass empörte Bürger wegen dieses skandalösen Urteils eine Petition gegen diese Gerichtsentscheidung starteten, die innerhalb kürzester Zeit von rund hunderttausend Menschen unterzeichnet wurde. Warum begehren so viele gegen diese „freiheitlich, demokratisch“ gefällten Schuldsprüche auf? Warum rumort es im Volk, in dessen Namen doch solche huldreichen Urteile gesprochen werden? Und warum wenden sich immer mehr Wähler von den etablierten Parteien ab, die eine solche liberale Gesetzgebung zu verantworten haben?

 

Hunger nach Gerechtigkeit

 

Die Menschen haben Hunger nach Gerechtigkeit. Natürlich prangt vor unseren Gerichtsgebäuden immer noch die Justitia mit ihren beiden sich die Waage haltenden Schalen, aber von einem echten und gerechten Ausgleich zwischen Opfer und Täter kann leider nur noch selten gesprochen werden. Immer ist von der notwendigen Resozialisierung, von der Wiedereingliederung der Täter in die Gesellschaft und von der ihnen zustehenden „zweiten Chance“ die Rede. Aber die lebenslang geschädigten Opfer haben meistens keine Chance mehr – wenn sie umgebracht wurden, sowieso nicht. Wo bleibt denn ihre Menschenwürde, die sonst immer angemahnt wird? Ruft jemand dennoch nach einem gerechteren Ausgleich, wird er sofort bezichtigt, eine Rache-Justiz zu wollen. Meistens wird dann auch noch das biblische „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ verfälscht und gesagt, dass wir doch wohl nicht ins rachsüchtige Alte Testament zurückkehren wollen. Interessanterweise gelingt es den herrschenden Meinungsmachern trotz ihrer massiven Einflussnahme dennoch nicht, die Gesellschaft zu mehr Verständnis für Gesetzesbrecher zu erziehen.

Das hängt mit der Natur des Menschen zusammen. Obwohl er gefallen ist und seine Ebenbildlichkeit mit dem Schöpfer äußerst entstellt ist, existiert in ihm aber immer noch ein Restbestand des Wesens Gottes. Und dazu gehört auch die Gerechtigkeit. Weil sie von Gott her im menschlichen Wesen verankert ist, sehnt sich jeder Mensch nach ihr. Seine Seele dürstet sogar nach ihr. Und wenn ideologisch verbrämte Politik nicht mehr Gerechtigkeit im Lande walten lässt, statt Strafe nur noch Resozialisierung verordnet und Wiedergutmachung als Rache bezeichnet, geht das Volk instinktiv nicht mit, sondern wählt sich andere Parteien – wie zurzeit in vielen westlichen Teilen der Welt zu sehen. Dabei droht jedoch die ernste Gefahr, dass das Pendel in die entgegengesetzte Richtung ausschlägt. Und in welch eine Katastrophe uns das wiederum führen kann, hat uns die Geschichte gezeigt. Darum lautet das biblische Fazit: Obwohl der Mensch große Sehnsucht nach Gerechtigkeit hat, ist er aber aufgrund seiner Gefallenheit zur ihr nicht fähig.

 

Zion wird durch Recht erlöst und seine Bekehrten durch Gerechtigkeit

 

Darum sollten Verkündiger des Evangeliums auch besser nicht Politik betreiben, sondern lieber den Einen verkündigen, der allein die Sehnsucht der Menschen nach Gerechtigkeit stillen kann. Und das ist kein anderer als Jesus Christus. Darum sagt schon das bekannte Wort, das wir gern zu Weihnachten lesen: „Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; … dass er sein Königreich gründe und festige mit Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit“ (Jesaja 9,5-6). Es ist also einseitig und falsch, wenn man Weihnachten nur als das „Fest der Liebe“ bezeichnet. Es ist auch das Fest der Gerechtigkeit. Entsprechend heißt es in dem anderen bekannten Adventwort: „Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin“ (Sacharja 9,9). Die Verheißungen des kommenden Messias betreffen also nicht nur Seine Barmherzigkeit und Gnade, sondern wir lesen auch: „Zion wird durch Recht erlöst werden und seine Bekehrten durch Gerechtigkeit“ (Jesaja 1,27).

Aber wie das denn? Wir haben doch immer gehört, dass wir durch Gnade und Barmherzigkeit erlöst worden sind. Ja, das ist wahr und das bleibt auch wahr. Aber die Barmherzigkeit des Herrn gibt es nie ohne Seine Gerechtigkeit, nie auf Kosten des Rechts. Das zeigt uns das Kreuz von Golgatha auf überwältigende Weise. An ihm sehen wir, dass Gott uns Gesetzesbrechern Seine Güte nicht in der Weise schenkt, dass Er Recht und Gerechtigkeit einfach unter den Teppich kehrt. Uns wird keine einzige Sünde vergeben, ohne dass sie nicht auch bestraft wird. Uns wird keine einzige Schuld erlassen, ohne dass sie nicht auch bezahlt wird. Denn von dem Gott der Bibel heißt es: „Du liebst die Gerechtigkeit und hasst die Gesetzlosigkeit“ (Psalm 45,8). Damit ist klar, dass Gott keine einzige Sünde ungestraft lässt – sei sie noch so klein –, sondern Er wird dafür sorgen, dass der kleinste Buchstabe und jedes Tüpfelchen am Gesetz zur Geltung kommt (Matthäus 5,18). Denn: „Es ist leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein einziges Strichlein des Gesetzes falle“ (Lukas 16,17).

 

Niemand bilde sich ein, dass Gott in dem Sinne großzügig sei, dass Er Sünde nicht mehr Sünde nennt und einfach nur mit dem Schwamm über sie drüberwischt. Manche meinen, dass Er dazu sogar verpflichtet sei, weil das die Menschenliebe gebiete. Solche Leute wollen Gott auffordern, im Namen der Liebe gesetzlos und im Namen der Barmherzigkeit rechtswidrig zu sein. Es ist schon genug, dass wir solche Zustände hier auf Erden haben. Im Königreich Gottes jedenfalls wird es solche Verhältnisse nicht geben. Denn die Grundfesten Seines Thrones sind Recht und Gerechtigkeit (Psalm 89,15).

Jesus –der König der Gerechtigkeit

 

Wenn das so ist, wie kann Gott uns dann aber dennoch gnädig sein? Wie schon erwähnt, liegt das Geheimnis im Kreuz. Dort erbarmt sich Gott in Jesus Christus über Sünder, verschafft dem Recht aber dennoch seine Gültigkeit. Der Allmächtige bleibt hinter Seiner heiligen Gerechtigkeit nicht einen Millimeter zurück, Er drückt kein Auge zu, sondern Er straft jede Sünde, ohne einen Nachlass zu gewähren. Das Überwältigende ist aber nun, dass dieses gerechte Gericht nicht über uns Schuldige ergeht, sondern über Seinen geliebten Sohn Jesus Christus. Er hat sich freiwillig dazu bereit erklärt, Gottes gerechtes Gericht stellvertretend für uns zu tragen. Und so nahm Er am Kreuz die volle Wucht des Zornes Gottes auf sich, sodass wir frei ausgehen. „Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten“ (Jesaja 53,5).

 

Wir halten also dringend noch einmal fest: Wir gehen nicht deshalb frei aus, weil Gott in Sachen Übertretung toleranter geworden wäre, sondern weil Er strikt an Seiner Gerechtigkeit festhaltend die unerlässliche Sühne für unsere Schuld auf Jesus gelegt hat. Es ist Jesus Christus, der alle von Gott geforderte Gerechtigkeit im Leben und im Sterben uns zugut erfüllt hat. Darum nennt Ihn die Bibel auch den „König der Gerechtigkeit“ (Hebräer 7,2). Wir gewinnen ein völlig falsches, heutzutage aber sehr im Trend liegendes Bild von Jesus, wenn Er so dargestellt wird, als ob Er nicht am Gesetz interessiert sei, nicht an Strafe und Gericht, sondern nur am pauschalen Freispruch für alle. Eine solche Verfälschung der Person Christi ehrt nicht Seine Barmherzigkeit und Güte, sondern degradiert Ihn zu einem Anarchisten.

Nein, Jesus ist kein politliberaler Gutmensch, der vor lauter Milde jede Ordnung übergeht, sondern Er ist Einer, der zur Aufrechterhaltung von Gottes Recht und Gerechtigkeit Sein Blut und Leben gegeben hat, der bereit war, für die Ehre und Gültigkeit des Gesetzes Gottes am Kreuz zu sterben, damit wir durch den Glauben an Ihn leben können. In dieser Welt nimmt die Gesetzlosigkeit überhand, die Liebe erkaltet in vielen (Matthäus 24,12) und die Verrohung der Menschen nimmt auf dramatische Weise zu. Aber es gibt Hoffnung. Jesus kommt wieder und „wird als König regieren und weise handeln und wird Recht und Gerechtigkeit schaffen auf Erden“ (Jeremia 23,5). Ja, „Er wird den Erdkreis richten in Gerechtigkeit und den Völkern das Urteil sprechen, wie es recht ist“ (Psalm 9,9). Und dann wird Friede sein für Zeit und Ewigkeit. Maranatha, ja, komme bald, Herr Jesus!

 

 

Autor: Wolfgang Wegert

Herausgeber: Arche Hamburg

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557. Gottes Wort zu Weihnachten

Donnerstag, 22. Dezember 2016 | Autor:

Liebe Blog Besucher,

von Maria Prean Gründerin von Vision für Afrika habe ich die nachfolgenden kraftvollen Worte zum Weihnachtsfest 2016 erhalten. Es ist so mutmachend, dass man es vielen Menschen nicht vorenthalten darf. Ich wünsche Ihnen beim lesen viel Freude und Ermutigung.

 

Herzlichen Dank Maria für die Genehmigung.

Geliebte Freunde und Geschwister im Herrn!

Bald ist wieder Weihnachten und wir feiern den Geburtstag unseres Herrn Jesu Christi.

 

 

In unseren oft sehr verworrenen Zeiten ist es umso wichtiger , dass wir uns des vollen Segens bewusst werden, den Jesus uns durch Sein Leben, sein Sterben und seine Auferstehung geschenkt hat.

 

Bereits am Kreuz hat Er gesagt: „Es ist vollbracht!“

 

Und mit Seiner Auferstehung hat Er alle die an IHN glauben, auf eine neue Ebene des Sieges, des Lebens, der Freude, der Kraft versetzt. Nicht umsonst hat ER uns in Seinem Wort gesagt: „Ich bin gekommen, damit ihr Leben habt, und Leben in Fülle.“

Wenn Du den Verheißungen Gottes in Seinem Wort mehr vertraust als Deinen Erfahrungen, Deinen Umständen, dann wirst Du reichlichst beschenkt werden mit:

 

FREIWERDEN VON FURCHT.

„Da ich den Herrn suchte, antwortete er mir und errettete mich aus all meiner Furcht.“ Psalm 34:5

„Ich habe Dir keinen Geist der Angst, der Furcht, der Verzagtheit gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und des gesunden Hausverstandes.“ 2. Tim. 1:7

ERFOLG

„ Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen.! Römer 8:28

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zufallen.“ Matth 6:33

„Wenn Ihr in mir bleibt und meine Worte in Euch bleiben, dann könnt ihr bitten, was ihr wollt und es wird euch gegeben. Joh 15:7

FREUDE

„Die auf Gott sehen, werden strahlen vor Freude! „ Psalm 34:6

„Ich freue mich in meinem Herrn und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott!“ Jesaja 61:10

„Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude in Fülle, und die Wonne zu deiner Rechten ewiglich.! Psalm 16.11

„Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!“ Phil 4:6

FREUNDSCHAFT

„Niemand liebt mehr als der, der sein Leben für seine Freunde opfert.“ Johannes 15:13

„Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen.“ Jer. 29:13-14

FRIEDEN

„Gott wird euch seinen Frieden schenken, den Frieden, der all unser Verstehen, all unsere Vernunft übersteigt. Phil 4;7

„Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen.“ Kol 3:15

„Denn ich weiss wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides.! Jer. 29:11

STÄRKUNG UND ERQUICKUNG

„Er gibt den Müden Kraft, und Stärke den Unvermögenden.“ Jesaja 40:29

„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid: ich will euch erquicken.“ Matth. 11:28

„Aber die auf den Herrn harren, empfangen immer neue Kraft.“ Jesaja 40:31

Ich, der Herr, mache dich stark, ja ich helfe dir; ich halte dich mit meiner sieghaften Rechten. Jes. 41:10

GESUNDHEIT

„Herr, mein Gott, ich schrie zu dir, da machtest du mich gesund.“ Psalm 30:3

„Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was ER dir Gutes getan hat: der dir all deine Sünden vergibt und all deine Gebrechen heilt.“ Psalm 103:2-3

„Vom Brot allein kann niemand leben. Leben kann nur, wer Gottes Wort aufnimmt und befolgt.“ Matth 4:4

GLAUBE

„Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich!“ Lukas 1:37

„Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.“ Hebr 11:1

„Wer also von Herzen an Christus glaubt und seinen Glauben auch bekennt, der erlebt, was es heißt, von Christus erlöst zu sein.“ Römer 10:10

HILFE

„Meine Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 121:2

„Der Herr lässt uns niemals im Stich.“ Psalm 3:9

HOFFNUNG

„Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen.“ Psalm 145:18

„Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor IHM aus; Gott ist unsere Zuversicht.“ Psalm 62:9

LEBEN

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben: niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Joh. 14:6

„Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmer dürsten.“ Joh. 6:35

„Wer den Sohn Gottes hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.“Johannes 5:12

„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.“ Joh. 11:25

LIEBE

„Liebe den Herrn, deinen Gott von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit allen Kräften und mit deinem ganzen Gemüt und deinen Nächsten, liebe ihn wie dich selbst. Matth. 22:37, 39

„Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.“ Joh. 3:16

„Das ist Liebe: nicht wir haben Gott geliebt, sondern Er hat uns geliebt.“1. Joh. 4:19

SCHUTZ

„Von allen Seiten umgibst du mich und hältst Deine Hand über mir.“ Psalm 139:5

„Keiner Waffe, die gegen mich geschmiedet ist, wird es gelingen, mir zu schaden.“

„Gott hält treu zu denen, die sich auf IHN verlassen.“ Psalm 14:5

SICHERHEIT

„Der Herr hilft mir, und ich brauche mich vor nichts und niemandem fürchten. Was kann mir ein Mensch schon antun?“ Hebr. 13:6

„Ich liege und schlafe ganz in Frieden; denn allein du Herr, hilfst mir, dass ich sicher wohne. Psalm 4:9

SORGENFREIES LEBEN

„Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden.“ Phil 4:6

„Alle eure Sorge werfet auf ihn, denn Er sorgt für euch.“ 1. Petrus 3:5

„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ Psalm 23:1

VERTRAUEN

„Verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern setze dein Vertrauen ungeteilt auf den Herrn.“ Sprüche 3:5

„Denn des Herrn Wort ist wahrhaftig und was er zusagt, das hält er gewiss.“ Psalm 33:4

„Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten. Psalm 32:8

„Wer das Urteil der Menschen fürchtet, gerät in ihre Abhängigkeit; wer dem Herrn vertraut, ist gelassen und sicher.“ Sprüche 29:25

ZUVERSICHT

„Der Herr ist mein Licht und mein Heil – vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?“ Psalm 27:1

„.Befiel dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohl machen und wird deine Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag.“ Psalm 37:5-6

„Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ Matth 28:20

Sollten wir nicht jubeln und jauchzen und von Herzen dankbar sein für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus und für seine wunderbaren Zusagen, die er auch einhält!

 

Lasst uns seinen Geburtstag feiern und IHM RAUM IN UNSEREN HERZEN BEREITEN:

Mit allerliebsten Dankes- und Segensgrüßen im Namen aller Mitarbeiter in Europa und Afrika

Thema: Weihnachtsgeschichten | Beitrag kommentieren

556. Der Brexit – ein Weckruf für Europa?

Donnerstag, 22. Dezember 2016 | Autor:

Lieber Blog Besucher,

was ist bei diesem Thema im Vorfeld alles geschrieben, geredet und manipuliert worden. Für mich ist es immer wieder schön festzustellen, dass der Gott des Himmels und der Erde die Dinge in seiner Hand hat. Und wenn Menschen IHN suchen, dass es dann auch ein gutes Ende nimmt.

 

 

Ich bedanke mich bei Harald Eckert für die Genehmigung diesen seinen Vortrag hier veröffentlichen zu dürfen.

Vermag der Austritt Großbritanniens die Völker Europas und die christliche Kirche wieder an ihre jüdisch-christlichen Wur­zeln zu erinnern?

 

Ein biblischer Denkanstoß von Harald Eckert – Christen an der Seite Israels

Theodor Heuss, der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutsch­land, hatte ein klares Bild von Europa. Er sah den Kontinent auf drei Hügeln gebaut: Die Akropolis in Athen, Golgatha in Jerusalem und das Kapitol in Rom. Geistesgeschichtlich gesprochen steckt in dieser Beob­achtung viel Wahrheit. Aber sind diese drei Quellen europäischer Geis­tesgeschichte wirklich miteinander vereinbar? Die Zerreißprobe, der sich die Völker Europas (und auch die Kirche in Europa) derzeit gegenüber sieht und die durch den Austritt Großbritanniens eine neue Dimension erreicht hat, gibt dieser Frage eine besondere Brisanz und Aktualität.

Sind Athen (Hellenismus) und Jerusalem (Judentum) wirklich miteinan­der vereinbar? Ist Rom (Vatikan) mehr von „Athen“ oder mehr von „Jeru­salem“ beeinflusst? Biblisch gesprochen – mit Genesis als Ausgangspunkt und dem Buch Offenbarung als Zielpunkt der biblischen Offenbarungsge­schichte – stellt sich die gleiche Frage nochmals etwas anders: Wie verhal­ten sich Jerusalem und Babylon zueinander?

 

Jerusalem oder Babylon?

Babylon ist biblisch gesprochen der Inbegriff der menschlichen Hybris und der anti-göttlichen Verführungskraft: Macht, Gier, Gotteslästerung, übermäßiger Stolz und die Anbetung des Menschen und seiner Werke (Humanismus) werden durch „Babylon“ versinnbildlicht. Im Gegensatz dazu Jerusalem: Jerusalem wird in Psalm 48,3 und in Matthäus 5,35 als die „Stadt des großen Königs“ (David, Jesus) bezeichnet. Sie ist gleichzeitig auch eine priesterliche und eine prophetische Stadt. Sie ist die Stadt, in der Jesus ge­wirkt hat, gestorben und auferstanden ist. Jerusalem hat als Stadt vor Gott und in der Bibel eine einzigartige Bedeutung. Welcher Einfluss auf Europa ist prägender: Der babylonisch-hellenistische oder der jüdisch-christliche?

Die Gründungsväter Europas hatten nach der Katastrophe zweier Weltkriege mehrheitlich eine Rückbesinnung zu den jüdisch-christlichen Grundwerten vor Augen. Die Absage an den Gottesbezug in der europäi­schen Verfassung (2004/2005) spricht allerdings eine andere Sprache – hier dominiert eine anti-christliche Tendenz. Etwas vereinfacht kann man sagen, dass es die älteren, tendenziell christlich-konservativeren Kräfte in Groß­britannien waren, die in Richtung Brexit gedrängt haben. Im Rest-Europa verläuft die Hauptlinie der Zerreißprobe entlang der ehemaligen Ost-West-Grenze: Die Osteuropäer neigen in Richtung christlich-konservativer Werte (die Werte, die ihnen halfen, die kommunistische Hybris zu überwinden) – im Gegensatz zu den hellenistisch-humanistischen Werten des Westens.

 

Die Schwäche der Kirche

Die Kirche hätte eigentlich eine große Chance, in dieser Zeit der wach­senden Orientierungslosigkeit eine Leuchtturmrolle wahrzunehmen und „Salz und Licht“ für ein strauchelndes Europa zu sein. Ein Europa der De­mut, der Versöhnung, der guten Nachbarschaft und Nächstenliebe, des Respekts, des Maßhaltens, der Integrität und der Gottesfurcht hätte eine Chance, sich im Segen Gottes zu entwickeln. Die Schwäche der Kirche liegt meines Erachtens darin, dass sie weithin selbst an die Aussage des ersten Bundespräsidenten Heuss von den drei europäischen Hügeln glaubt und diese aus traditioneller Prägung heraus lebt und verkörpert. Mit anderen Worten: Die Kirche Europas ist selbst zu sehr von „Athen“ und „Rom“ ge­prägt, um aus der Kraft „Jerusalems“ heraus Europa eine klare Orientierung vermitteln zu können. Die Kirche selbst braucht Erneuerung aus „Jerusa­lem“ – um wirkungsvoll zu einer Erneuerung der jüdisch-christlichen Wur­zeln Europas beitragen zu können.

 

Die drei Hügel Jerusalems

„Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von denen mir Hilfe kommt …“ betet der Psalmist in Psalm 121, Vers 1. Dieser Vers erinnert uns daran, dass die wichtigsten drei Hügel der Menschheitsgeschichte alle in Jerusa­lem stehen: Der Hügel Moria, auf dem Abraham bereit war, seinen Verhei­ßungssohn Isaak zu opfern (heute: Tempelberg), der Hügel Golgatha (der Kreuzigungsort Jesu) und der Ölberg (der Ort der Himmelfahrt und der verheißenen Wiederkunft Jesu). Diese Berge sind genug. Von diesen Ber­gen möge beides ausgehen: Erneuerung der Kirche und eine segensvolle Orientierungshilfe hin zu den Völkern Europas.

Ja – die Kirche hat sich immer an Golgatha erinnert, aber Moria (das Erbe Abrahams und des Alten Testamentes) und den Ölberg (der biblisch vor­hergesagte Ort der Wiederkunft Jesu in Macht und Herrlichkeit zum Heil und zum Gericht) hat die Christenheit Europas weithin aus dem Blick verlo­ren. Aber nur alle drei Hügel gemeinsam repräsentieren adäquat die gan­ze Tiefenschärfe in Geschichte und Verheißung, für die „Jerusalem“ steht. Und nur aus diesem jüdisch-christlichen Wurzelstock heraus können jene fettigen Säfte fließen (Römer 11), welche der Kirche die nötige Vollmacht verleihen, um den Völkern Europas wirkungsvoll „Salz und Licht“ zu sein. –

Thema: Christliche Seite | Ein Kommentar

555. Lobpreis bahnt den Weg zum Herzen Gottes

Montag, 19. Dezember 2016 | Autor:

Liebe Blog Besucher,

ich bin überzeugt davon wenn die Christenheit im Gehorsam Gott das Lobopfer bringen würde dass IHM allein zusteht, es sehr gut mit der Christenheit stünde. Aber der Ungehorsam dem Wort Gottes gegenüber und die Bequemlichkeit der westlichen Christenheit spiegelt den „Zustand“ wider den wir zur Zeit vor Augen haben. Mein Gebet ist es was im Psalm 50, Vers 23 geschrieben steht: „Wer Dank opfert, der preiset mich; und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes“.

Herzlichen Dank an Matthias Allgaier von Missionswerk Stimme des Glaubens für die Genehmigung zur Veröffentlichung dieser Lobpreisbetrachtung aus dem Heft: Die Macht des Lobpreises.

 

Gebet und Lobpreis dürfen nie voneinander getrennt werden. Gebet und Lobpreis sind die zwei Flügel, durch die unsere Seele in den Himmel liegt. Wenn einer vernachlässigt wird, fahren wir nicht auf mit Flügeln wie Adler (Jes 40,31).

Gebet und Lobpreis sind die zwei Schritte, mit denen das Heer des Herrn vorwärtsgeht. So gewiss, wie die Soldaten immer »links, rechts, links, rechts« marschieren, müssen wir unseren Lobpreis genauso üben undpflegen wie unser Gebet, wenn wir vorwärtsschreiten wollen.

Wir stehen alle in Gefahr, das Gebet zu vernachlässigen, und wir stehen vielleicht alle in noch größerer Gefahr, den Lobpreis zu vernachlässigen. Manch eine Gebetsstunde würde neu belebt werden und neue Kraft empfangen, wenn die Menschen beginnen würden, Gott zu loben.

Wenn es einen besseren Maßstab für das geistliche Leben gibt als das Gebetsleben, dann ist es das Leben des Lobpreises. Satan fürchtet das Gebet. Wenn es etwas gibt, was er noch mehr fürchtet als das Gebet, dann ist es der Lobpreis. Lobpreis verleiht dem Christen den Wohlgeruch.

Gott wartet auf die Stimme Seiner Kinder. Das ist die schönste Musik für Seine Ohren. Wenn Er etwas lieber hört als die Stimme des Gebets, ist es die Stimme des Lobpreises und der Anbetung.

Wenn es etwas gibt, das das Christenleben noch wohlriechender macht, ist es Lobpreis. Es soll hier nicht um Gebet oder Lobpreis gehen. Die beiden gehören zusammen. Wir sollen beten ohne Unterlass und sollen auch viel Zeit mit Loben verbringen (Luk 21,36; 1.Thes 5,17; Heb 13,12-15).

Lobpreis verschönert die Seele. Das Loben ist vielleicht die schönste Tätigkeit der Seele. Ein Leben, das mit Lobpreis erfüllt ist, wird fast engelhaft. Lobpreis, Danksagung, Liebe, Anbetung bringen das Leben zum Leuchten.

Die Herrlichkeit Gottes umgibt das Leben, das allezeit fröhlich ist, Dank sagt in allen Dingen und reine Liebe zu Gott und Menschen ausstrahlt (1.Thes 5,16-18; Röm 5,5). Lobpreis macht die Stimme süßer und die Seele lieblicher. Lobpreis erfüllt das Leben mit Gesang, das Herz mit Freude und verleiht dem ganzen Wesen einen Glanz.

Der Lobpreis sollte im Gebet an erster Stelle stehen. Es ist bedeutsam, dass in der verheißenen zukünftigen Herrlichkeit die Mauern »Heil« und die Tore »Lob« heißen sollen (Jes 60,18). »Geht zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben« (Ps 100,4).

Es gibt keinen würdigeren Eingang in die Gegenwart Gottes, als den Eingang des Lobpreises. Loben öffnet die Tore zum Segen. Loben bahnt den Weg zu erhörtem Gebet. Loben bahnt den Weg zum Herzen Gottes. »Mögen sie den Herrn preisen wegen seiner Güte und wegen seiner Wundertaten an den Menschenkindern; und Opfer des Lobes opfern und mit Jubel erzählen seine Taten!« (Ps 107,21-22).

Es ist ein Geheimnis des gesegneten Lebens, dass Lobpreis nicht nur Segen hinzufügt, sondern auch jeden Segen Gottes vermehrt. Lobpreis erfüllt ein Leben mit der Atmosphäre des Himmels.

Es gibt Zeiten, in denen das Loben nicht leichtfällt. »So lasset uns nun opfern durch ihn das Lobopfer Gott allezeit, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen« (Heb 13,15). Wenn du beginnst zu loben, verschwindet langsam die Unruhe aus deinem Herzen und die Furcht aus deiner Seele wie der Nebel vor der Sonne.

Wenn du anfängst zu loben, wird der Friede deiner Seele vermehrt. Wenn du anfängst zu loben, wird deine Sorge in Freude verwandelt.

Wenn du anfängst zu loben, verstummen Murren und Kritik, der Odem des Himmels bläst die Wolken weg, und du fühlst dich wieder rein und neu. Wenn du anfängst zu loben, wendet sich Satan mit Schrecken ab und flieht.

Der Lobpreis Gottes bahnt dem Heiligen Geist den Weg in deinem Leben. Der Lobpreis Gottes erhebt dich über die Anklagen Satans. Der Lobpreis Gottes verwandelt deine Berge der Schwierigkeiten in Hügel des Segens.

Der Lobpreis Gottes verleiht dir Adlerflügel, und mit dem Glaubensauge siehst du schon den Sieg! Der Lobpreis Gottes vermehrt deinen Glauben und erfüllt dich mit Freude und Frieden im Glauben (Röm 15,13).

Der Lobpreis Gottes scheint dich mit dem Glauben Gottes selbst zu füllen und dich mit der Kraft des Heiligen Geistes zu stärken. Der Lobpreis Gottes wandelt dich und die Situationen vor deinen Augen um. Gott zu loben, bahnt Wundern den Weg.

Der Lobpreis Gottes bringt alle Hilfsquellen des Himmels zu deiner Unterstützung herbei. Die Engel Gottes erkennen den Ton des Lobpreises und eilen, dir in der Erringung des Sieges behilflich zu sein. Der Lobpreis Gottes bringt den Siegesruf mitten im Kampf.

In der Schlacht zur Zeit Josaphats, als König und Volk sich demütigten und Gottes Angesicht suchten, gab der Herr durch Seinen Geist einem unbekannten Leviten eine Botschaft der Hoffnung. Sie glaubten der Verheißung Gottes und zogen mit Lobgesang in die Schlacht. »Und da sie anfingen mit Danken und Loben, ließ der Herr einen Hinterhalt kommen über die Ammoniter und Moabiter und die vom Gebirge Seir, die wider Juda gekommen waren, und sie wurden geschlagen« (2Chr 20,22). Lobpreis stellt dem Teufel einen Hinterhalt. Kein Wunder, dass er lieht, wenn er Lobpreis hört! Als Israel Gott pries, fielen die Mauern von Jericho. Als Paulus und Silas beteten und Gott lobten, öffnete der Herr die Gefängnistüren zu Philippi (Apg 16,23-24).

Und wenn du beginnst, den Herrn zu loben, werden auch dir neue Siege geschenkt.

Das war das Geheimnis, das David lernte, und wir alle müssen es immer wieder lernen.

David bezeugt: »Ich will den Herrn loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein« (Ps 34,2).  Meine Zunge soll … dich täglich preisen« (Ps 35,28). »Lass meinen Mund deines Ruhmes und deines Preises voll sein täglich« (Ps 71,8).

»Wer kann die großen Taten des Herrn ausreden und alle seine löblichen Werke preisen?« (Ps 106,2). »Ich aber will immer harren und will immer deines Ruhmes mehr machen… Ich gehe einher in der Kraft des Herrn« (Ps 71,14.16). Kannst du nun erkennen, warum David ein Mann nach dem Herzen Gottes war? (Apg 13,22).

Möchte jeder Tag ein Tag des Lobpreises werden. Beginne, indem du dein Herz mit Lobpreis erfüllst, wo du auch sein magst. Beginne, gleich am Morgen als erstes, den Herrn zu preisen. Jedes Mal, wenn du versucht wirst zu zweifeln, dich zu fürchten, zu sorgen, zu kritisieren, irgendeiner Versuchung nachzugeben, fange an, Gott zu preisen. Lobpreis erfüllt dich mit Glauben und Kraft. Lobpreis kleidet dich mit der Schönheit des Himmels. Lobpreis öffnet dem Segen die Tür. Lobpreis gewinnt die Schlacht für Gott.

»Lobe den Herrn, meine Seele! Ich will den Herrn loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich hier bin« (Ps 146,1-2).

Autor: W.Duewel

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554. Ein Platz am Tisch des Königs

Montag, 19. Dezember 2016 | Autor:

Festtafel_by_raphael-reischuk_pixelio-de

Ich bedanke mich bei Isolde Müller für die Genehmigung zur Veröffentlichung dieser Predigt.

 

Das Leben Davids in der Bibel spiegelt viele Facetten wider. David als Hirte, als König, als er Goliath besiegte oder eine andere, weniger bekannte Geschichte, die das Herz Davids offenbart. Er war ein außerordentlicher Mensch. Gott nennt ihn: ein Mann nach meinem Herzen. David hat viele Fehler gemacht und auch große Fehler, doch sein Geheimnis war ein bußfertiges Herz. Immer wieder lesen wir, dass es ihm leidtat, nachdem er Fehler gemacht hatte. Daraus sehen wir, dass Gott keine Übermenschen oder perfekte Menschen braucht, um zu sagen: ein Mann oder eine Frau nach meinem Herzen! David war ein Mensch wie Sie und ich. Mit allen Fehlern und Schwächen. Es kommt alleine auf unsere Herzenseinstellung an, die wir zu Gott haben. Darauf, ob wir überhaupt daran denken, unsere Fehler bei Gott zu bereinigen! Kommen Sie mit Ihren Fehlern unter die Vergebung Gottes und bewahren Sie sich ein reines Herz! So wie David es tat. In der Bibel lesen wir eine Geschichte, die mich selber sehr berührt hat und ich musste denken: Was für ein Herz hatte dieser David! Es ist die Geschichte eines Mannes, der am Tisch des Königs David sitzen durfte. Dieser Mann hatte viel Leid erlebt und lebte versteckt, ohne dass ihn jemand wahrnahm. Wir lesen von ihm, als er noch ein kleiner Junge war. Er war fünf Jahre alt und war, durch einen Sturz, an beiden Beinen gelähmt. Eine furchtbare Geschichte für einen Jungen, der in dieser damaligen Zeit lebte. Sein ganzes Leben war ruiniert seit diesem Sturz. Damals gab es keine Hilfe, keine Krankenversicherung, keine Hilfsmittel, keinen Rollstuhl. Lahme Menschen waren dazu bestimmt, betteln zu gehen. Der Name dieses kleinen Jungen war Mefi-Boschet und er war der Sohn Jonatans, des Sohnes Sauls, also der Enkel von Saul.

 

Die Geschichte beginnt in 2. Samuel, Kapitel 4, Vers 4: Und Jonatan, der Sohn Sauls, hatte einen an beiden Füßen gelähmten Sohn. Er war fünf Jahre alt, als die Nachricht von Saul und Jonatan aus Jesreel kam; da hatte ihn seine Amme aufgenommen und war geflohen. Und es geschah, als sie hastig floh, dass er hinfiel und gelähmt wurde. Und sein Name war Mefi-Boschet. Man kann sich diese Panik vielleicht vorstellen. Die Nachricht kam, dass Saul und Jonatan tot waren und jeder dachte, nichts wie weg hier. In diesem Aufruhr fiel dieser kleine Junge so unglücklich, dass er von diesem Moment an gelähmt war. Wir würden heute sagen, sein Kindermädchen hat ihn auf der Flucht fallen lassen. Das war in dieser Zeit eine furchtbare Sache, denn er konnte sich bestenfalls mit Krücken fortbewegen und sonst nichts. Die Bibel schweigt lange über sein Leben. Er war von den Menschen vergessen. Keiner dachte mehr an ihn, er wurde überhaupt nicht wahrgenommen.

Doch Gott hatte ihn nicht vergessen! Auch Sie sind nicht vergessen, wenn Sie in einer ausweglosen Situation stecken, wie dieser kleine Junge. Vielleicht haben Sie auch schon gedacht: Jetzt ist alles zu Ende – niemand kann mir noch helfen! Vielleicht sind Sie verzweifelt, wie es dieser Junge bestimmt auch war, als er merkte, dass er nicht mehr gehen konnte. Sind auch Sie an so einem Punkt, wo es nicht mehr weitergeht? Ich möchte Ihnen sagen: Gott hat Sie nicht vergessen!“ Egal wo Sie versteckt sind. Vielleicht werden auch Sie nicht wahrgenommen, leben zurückgezogen, ohne Freunde? Doch Gott hat Sie nicht vergessen!

 

Sehen wir weiter in unserer Geschichte. Inzwischen ist David König über Israel. In 2. Samuel 8, Vers 15 heißt es: Und David war König über ganz Israel. Und David übte Recht und Gerechtigkeit an seinem ganzen Volk. Und plötzlich kommt es David in den Sinn: Gibt es vielleicht noch jemand, der vom Haus Sauls übrig geblieben ist, damit ich Gnade an ihm erweise, um Jonatans willen? (2. Samuel 9,1). David erinnert sich plötzlich – da waren doch noch mehr Familienangehörige. Was für ein Herz hatte David! Den Angehörigen von Saul will er Gnade erweisen. Er selber wurde verfolgt, nicht für voll genommen, verspottet, man wollte ihn umbringen – wie hat ihn doch Saul drangsaliert. Und nun wollte er Gnade erweisen an den Nachkommen vom Hause Sauls. Kein Groll war da – keine Rachegedanken, kein: Geschieht ihnen recht, wenns ihnen schlecht geht! Sein Herz war voller Barmherzigkeit und Gnade. Ein wunderbares Bild auf Jesus! Jesus als König übt Recht und Gerechtigkeit an seinem ganzen Volk. Auch er hat nicht gesagt: Geschieht ihnen recht, wenns ihnen schlecht geht! Warum haben sie mich abgelehnt oder verfolgt oder wollten nichts von mir wissen! Nein! Jeden Menschen nimmt er an, wenn wir nur zu ihm kommen. Jesus hat Barmherzigkeit und Gnade für jeden von uns, wenn wir sie nur haben wollen. So wie es hier auch bei David war.

 

Lange Zeit ist vergangen und Mefi-Boschet ist inzwischen erwachsen. Er fristet sein Leben weitab bei Menschen, die ihm helfen. 2. Samuel 9,2: Es war aber ein Knecht vom Haus Sauls, sein Name war Ziba, … Vers 3-7: Und der König sagte: Ist niemand mehr da vom Haus Sauls, damit ich Gottes Gnade an ihm erweise? Da sagte Ziba zum König: Es ist noch ein Sohn Jonatans da, der an beiden Füßen gelähmt ist. Und der König sagte zu ihm: Wo ist er? Ziba sagte zum König: Siehe, er ist im Haus Machirs, des Sohnes Ammiels, in Lo-Dabar. Da sandte der König David hin und ließ ihn aus dem Haus Machirs, des Sohnes Ammiels, aus Lo-Dabar holen. Da kam Mefi-Boschet, der Sohn Jonatans, des Sohnes Sauls, zu David und fiel auf sein Angesicht und warf sich nieder. Und David sagte: Mefi-Boschet!Er sagte: Siehe, dein Knecht. Und David sagte zu ihm: Fürchte dich nicht! Denn ich will nur Gnade an dir erweisen um deines Vaters Jonatan willen, und ich will dir alle Felder deines Vaters Saul zurückgeben; du aber sollst ständig an meinem Tisch das Brot essen. Jetzt gab es eine Wende in Mefi-Boschets Leben. Der König hatte ihn gesehen! Wenn der König Sie sieht, gibt das auch Ihrem Leben eine Wende. Hier sehen wir eine wunderbare Parallele: König David rief ihn mit Namen und er antwortete und David sagte: Fürchte dich nicht! Denn ich will nur Gnade an dir erweisen … Jesus ruft auch Sie beim Namen: Er kennt Ihren Namen. Wenn Sie ihm geantwortet haben und Ihr Leben ihm gegeben haben, hat er Ihren Namen in das Buch des Lebens geschrieben. Sie sind von nun an berechtigt, am Tisch des Königs zu sitzen und wenn man beständig am Tisch sitzt, ist man zu Hause, man gehört zur Familie. Am Tisch zu Hause versammelt man sich, um Dinge zu besprechen, um wichtige Entscheidungen zu fällen. Da hört man, was der Vater sagt. Da bekommt man die Gedanken und Entscheidungen mit, die dort gefällt werden. Wenn Sie in der Gemeinschaft des Vaters, Jesus und des Heiligen Geistes sind, hören Sie, was sie Ihnen zu sagen haben. Jesus selbst sagt, dass er seinen Kindern das mitteilt, was er vom Vater hört.

Wenn Sie beständig in der Gemeinschaft sind, kennen Sie auch den Willen des Vaters und wie er es meint. Jesus sagt auch zu Ihnen: Fürchte dich nicht! Wenn wir zu unserem König Jesus Christus kommen, verändert sich unser Leben radikal! Gnade heißt die Wendung. Wir erfahren Gnade und alle Furcht weicht. Gnade, weil Jesus für uns am Kreuz von Golgatha gestorben und siegreich auferstanden ist. Deshalb fließt Gnade in unser Leben. Begnadigt zu sein, kann nur einer verstehen, der Schuld auf sich geladen hat. Vergebung zu erlangen, aus lauter Liebe. Nicht mehr draußen zu sein, weit weg, wie Mefi-Boschet, sondern aufgenommen in die Familie – am Tisch des Königs. Er brauchte sich nicht mehr zu verstecken. Da war plötzlich Geborgenheit. Nicht mehr der Außenseiter – ausgestoßen! Nein, David sagte zu ihm: „Fürchte dich nicht!“ Gott sagt auch zu seinem Volk, ja zu jedem Einzelnen: „Fürchte dich nicht! Ich bin bei dir! Ich halte dich, durch meine Gerechtigkeit!“ Wenn wir ganz nahe beim König sind, brauchen wir uns nicht mehr zu fürchten. Was oder wer kann uns etwas anhaben, wenn der allmächtige Gott mit uns ist? Römer 8,31: Wenn Gott für uns ist, wer ist gegen uns?

Lesen wir in unserer Geschichte weiter, lässt uns Mefi-Boschet in sein Herz schauen. Es ist ein gebrochenes Herz, voller Angst. 2. Samuel 9, Vers 8: Da warf er sich nieder und sagte: Was ist dein Knecht, dass du dich einem toten Hund zugewandt hast, wie ich einer bin? Man kann hier den Schmerz herauslesen und die Hoffnungslosigkeit, die sein Leben im Griff hatten. Er beschreibt sich als toten Hund. Er hatte sich selber aufgegeben. Fallen gelassen von seiner Amme. Gelähmt, ohnmächtig seiner Situation gegenüber, verletzt und verlassen, nutzlos. Kennen wir das heute nicht auch? Fallen gelassen von unseren Freunden – am Arbeitsplatz in der Familie – von Nahestehenden um uns herum? Vielleicht haben Sie sich auch schon aufgegeben. Doch, noch viel freundlicher, wie David sich Mefi-Boschet zuwendet, wendet sich Jesus Ihnen zu. Denken Sie nicht, dass er Sie hat fallen lassen. Im Gegenteil: Er fängt Sie auf. Egal wie Sie sich fühlen. Egal was Sie von sich denken – auch wenn Sie sich schon aufgegeben haben. Sie fallen nie tiefer als in Gottes Hand, das ist sicher. Er hebt Sie wieder auf, wenn Sie am Boden liegen. Fühlen Sie sich geistlich gelähmt, wie tot? Enttäuschung, Ohnmacht, nutzlos? Bleiben Sie nicht an dem Ort, wo Mefi-Boschet war. Der König ruft Sie! So wie wir gelesen haben: Gibt es vielleicht noch jemand, der … übrig geblieben ist, damit ich Gnade an ihm erweise …? Ich füge hinzu: Um Jesu willen! Kommen Sie zum Tisch des Königs. Sie sind eingeladen. Dort, am Tisch des Königs, sitzen alle, die zur Familie gehören. Söhne und Töchter! Als Mefi-Boschet am Tisch des Königs Platz genommen hatte, war alles anders. Seine Würde war wiederhergestellt. Seine Angst verschwunden. Vergessen die vielen Jahre der Hoffnungslosigkeit. Er fasste wieder Vertrauen. David sagt in Vers 10: Mefi-Boschet selbst aber, der Sohn deines Herrn, soll ständig das Brot an meinem Tisch essen. Am Tisch des Königs war Versorgung. Vorher war er Bettler – jetzt Königssohn. Was für eine Wendung! Sie brauchen nicht zu betteln. Kommen Sie zum Tisch des Königs, da ist Versorgung. Jeder, der zur Familie Gottes gehört, darf am Tisch des Königs essen.

Lesen wir noch den letzten Vers in unserer Geschichte, den Vers 13: So wohnte Mefi-Boschet in Jerusalem, denn er aß beständig am Tisch des Königs. Er war aber gelähmt an beiden Füßen. Wir denken oft, wir seien unvollkommen und deshalb nicht würdig, am Tisch des Königs zu sitzen. Mefi-Boschet war auch unvollkommen. Er hatte ein körperliches Leiden. Sie müssen nicht perfekt sein – niemand ist perfekt! Sie denken vielleicht jetzt: Ich müsste doch so sein oder so, wie es die Bibel sagt. Das Einzige was zählt ist unsere Haltung und unser Herz! Wenden Sie Ihr Herz dem König zu. Wenn Sie am Tisch des Königs sind, hilft er Ihnen, so zu werden, wie er ist. Stück für Stück Veränderung. Stück für Stück Erkenntnis. Kommen Sie zum Tisch des Königs. Sie sind gerufen! Egal wie Sie sich fühlen, egal wie krank Sie sind, egal wie groß Ihre Not oder Sorge ist. Am Tisch des Königs ist alles anders! Da ist Versorgung, Befreiung, Heilung und Wiederherstellung. Es gibt nichts, was für den König zu schwierig ist. Er hat den Feind besiegt am Kreuz von Golgatha – und deshalb ist alles möglich – und Gnade für uns alle. Es ist noch Platz am Tisch des Königs! Wenn Sie noch nicht Platz genommen haben, ist Ihr Platz noch frei. Vielleicht stehen Sie in der Ferne und schauen zu und denken: „Wenn ich doch nur wüsste, ob ich da hingehen kann?“ Kommen Sie, der König ruft Sie! Oder vielleicht möchten Sie ganz neu Ihren Platz einnehmen am Tisch des Königs. Haben Sie Ihren Platz vernachlässigt oder viel Zeit dort ausgelassen? Ihr Platz ist frei und der König wartet auf Sie. Auch Sie sollen ständig das Brot am Tisch des Vaters essen welch ein Vorrecht!

 

Quelle: Missionswerk Karlsruhe

Autor: Isolde Müller

 

Thema: Lebendiger Glaube | Beitrag kommentieren

553. Die herrliche Tatsache unserer Auferstehung

Montag, 19. Dezember 2016 | Autor:

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Das Grab ist leer

Herzlichen Dank dem Autor Benjamin Schmidt für die Genehmigung diesen guten Bericht hier veröffentlichen zu dürfen.

 

Im vorletzten Punkt des Apostolischen Glaubensbekenntnisses heißt es: „Ich glaube an die Auferstehung der Toten.“

Die Errettung in Jesus Christus beinhaltet nicht nur unsere Seele, sondern uns als gesamte Person und somit auch unseren Körper. Wenn wir diese Tatsache übersehen, dann übersehen wir einen sehr entscheidenden Teil von Gottes Offenbarung von unserer Errettung und des christlichen Glaubens.

Wenn ein Gläubiger stirbt, dann verlässt seine Seele seinen Körper und geht unmittelbar zu Christus. Davon spricht der Apostel Paulus, wenn er sagt, er habe „Lust, den Leib zu verlassen und daheim zu sein bei dem Herrn“ (2Kor 5,8). Wenn Jesus Christus wiederkommt, so sagt es die Bibel, werden die Leiber aller verstorbenen Gläubigen auferstehen und wieder mit ihren Seelen vereint (vgl. 1 Thess 4,16-17; 1 Kor 15,52). In demselben Augenblick werden die Körper der noch lebenden Gläubigen verwandelt werden und gemeinsam mit den auferstandenen Gläubigen und mit Christus im Himmel vereint.

Da die Auferstehung der Toten bei der Wiederkunft Jesu geschieht, wissen wir, dass alle Christen in demselben Moment verherrlicht werden. Wir kamen alle zu unterschiedlichen Zeitpunkten zum Glauben, wir haben zu unterschiedlichen Zeitpunkten gelebt, aber wir werden alle in ein und demselben Moment verherrlicht werden (vgl. 1 Thess 4,16-17; Hebr 11,39). Diese Tatsache ist einfach wunderbar. Wir werden mit Christus und mit allen Gläubigen aus allen Generationen gemeinsam verherrlicht werden (vgl. Röm 8,17). Zwar sagt uns die Schrift, dass Christus bereits verherrlicht ist (vgl. Apg 2,33-36; Phil 3,21), sie zeigt uns aber auch, dass der finale Akt der Erhöhung und Verherrlichung Jesu dann erreicht sein wird, wenn Er in Macht und Herrlichkeit wiederkommt, um Seine Gläubigen endgültig zu erlösen.

 

Wie werden wir verherrlicht werden?

Die Bibel klärt uns darüber auf, dass unser Körper nach unserer Auferstehung und Verherrlichung dem von Jesus gleich sein wird. In Philipper 3,20-21 lesen wir zum Beispiel: „Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus erwarten als den Retter, der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird, so dass er seinem verherrlichten Leib gleich sein wird, nach der Kraft, durch die er sich selbst auch alles unterwerfen kann.“

Stellen wir zuerst einmal fest, dass Jesus auch nach der Auferstehung noch immer Seinen Körper besaß. Wir neigen leicht dazu, zu glauben, dass Jesus nach Seiner Himmelfahrt aufgehört hätte menschlich zu sein. Aber das ist nicht so. Er wird für alle Ewigkeit wahrer Gott und wahrer Mensch bleiben, ausgerüstet mit einem menschlichen Körper. Schließlich spricht Paulus in Philipper 3 von „seinem verherrlichten Leib.“ Zum einen wissen wir, dass Jesu Grab leer war. Warum? Weil Er leiblich auferstanden ist. Die Jünger konnten Ihn nicht nur sehen, sie aßen auch mit Ihm und berührten Ihn (vgl. Apg 10,41; Mt 28,9; Joh 20,27). Jesus forderte sie selbst auf: „Seht meine Hände und meine Füße, ich bin’s. Fasst mich an und seht; denn ein Geist hat nicht Fleisch noch Knochen, wie ihr seht, dass ich sie habe“ (Lk 24,39).

 

Die Auferstehung der Gläubigen

Da die Schrift sagt, dass Jesu Auferstehung das Vorbild für unsere Auferstehung ist, dürfen wir mit Recht erwarten, dass auch wir leiblich auferstehen werden. Unsere „Leiber der Niedrigkeit“ werden umgestaltet und verherrlicht, wenn Christus wiederkommt. Mit anderen Worten: Wir werden Körper bekommen, die dem Leib Christi gleich sind. „Wie wir das Bild des Irdischen (Adam) an uns getragen haben, so werden wir einmal das Bild des Himmlischen (Christus) tragen“ (1 Kor 15,49).

Eine der Stellen, die dies sehr deutlich zeigt, finden wir in Römer 8, wo Paulus davon spricht, dass wir auf die „Erlösung unseres Leibes“ hoffen (V. 23). Unsere sterblichen, vergänglichen Leiber werden also nicht übergangen, sie werden erneuert, wiederhergestellt, lebendig! Ist das nicht wundervoll?

Jesus sagt selbst: „Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich’s auferwecke am Jüngsten Tag. Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag“ (Joh 6,39). Diese Erwartung hatten bereits die Gläubigen des Alten Testaments. Der Prophet Daniel darf vorausschauend bezeugen: „Viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen; die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande“ (Dan 12,2). Bei Hiob finden wir dieselbe Erwartung: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und zuletzt wird er sich über den Staub erheben. Und nachdem diese meine Hülle zerbrochen ist, werde ich, von meinem Fleisch los, Gott schauen; ja, ich selbst werde ihn schauen, und meine Augen werden ihn sehen, ohne ihm fremd zu sein. Danach sehnt sich mein Herz in mir!“ (Hiob 19,25-27).

Wenn dies aber stimmt, dass Christus uns zu neuem physischen Leben auferwecken wird, damit wir als Gläubige in Ewigkeit bei Gott wohnen, wie sind dann solche Stellen aus 1. Korinther 15 zu verstehen, die in Verbindung mit der Auferstehung von einem „geistlichen Leib“ sprechen (V. 44) oder erklären, „dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können“ (V. 50)? Nun, diese Stellen widersprechen nicht den Stellen, die von einer leiblichen Auferstehung sprechen. Vielmehr verweist Paulus hier auf die geistliche Vorbedingung derer, die als Kinder Gottes Sein Reich erben sollen. Diejenigen, die in Gottes ewigem Reich leben werden sind „geistlich“ – im Sinne von „aus Gottes Geist geboren“; Paulus erklärt weiter, dass „Fleisch und Blut“, also Menschen, die nicht geistlichen Ursprungs sind und keine geistliche Gesinnung, sondern eine fleischliche haben, die also auf ihre Abstammung und ihre Werke vertrauen, statt auf Christus, nicht in Gottes ewiges Reich kommen können. Jesus formulierte dieselbe Wahrheit in Johannes 3 so: „Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen! Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist (V. 5-6).“ „Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen“ (V. 3).

Wer also allein auf Christi Werk am Kreuz vertraut, darf die zukünftige Wiederherstellung seines Körpers erwarten – eine Wiederherstellung oder Erneuerung, die weitaus besser ist, als alles Bisherige; „denn das Verwesliche (unser alter Körper) muss Unverweslichkeit anziehen (unseren neuen Körper), und das Sterbliche muss Unsterblichkeit anziehen … dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: ‚Der Tod ist verschlungen in Sieg!‘“ (V. 53 u. 54b).

 

Die Wiederherstellung aller Dinge

Und dies betrifft nicht nur uns, nein, wir lesen in Römer 8, dass „die Schöpfung selbst befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit“ (V. 21). Also wird nicht nur der Körper der Gläubigen zu neuem physischen Leben erweckt, nein, auch die Neue Schöpfung wird eine physische, greifbare sein. Häufig halten Christen das ewige Leben, den „Himmel“, für einen rein geistlichen Ort. Aber dies ist nur die halbe Wahrheit. In der „Ewigkeit“ werden die geistlich-himmlische Welt und die neue physische Schöpfung miteinander vereint sein. Wie wir bereits gesehen haben, wird „die Schöpfung frei von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes“ (Röm 8,21). Offenbarung 21,1 sagt uns auch, dass es einen „neuen Himmel und eine neue Erde“ geben wird und im nächsten Vers offenbart uns Johannes, dass die ewigen Örter, das „neue Jerusalem von Gott aus dem Himmel herabsteigen“ wird. Der Himmel kommt auf die (neue) Erde und Gott wird mitten unter uns (seinem Volk) wohnen. Das ist unvorstellbar, oder? Wir werden Zutritt zum Himmel haben; wir werden mitten in einem erneuerten, unvorstellbar herrlichen und unendlichen Universum leben; und das alles gemeinsam mit dem dreieinigen Gott in Ewigkeit! Wir könnten nicht einmal erahnen, wie herrlich all das sein wird, selbst wenn wir die Möglichkeit hätten, die tiefsten Tiefen der Schöpfung und von Gottes Wesen zu ergründen!

 

Die Auferstehung der Ungläubigen

Die Auferstehung, Verherrlichung und das ewige Leben der Gläubigen unter Gottes Herrschaft sind wundervolle Tatsachen. Aber wir sind hier noch nicht am Ende. Die Bibel spricht nicht nur von der leiblichen Auferstehung der Gläubigen, sondern davon, dass die Leiber aller Menschen auferweckt werden. Allerdings besteht ein entscheidender Unterschied. Die Leiber der Gläubigen werden auferweckt zu einem Leben in ewiger Herrlichkeit, währen die Leiber der Ungläubigen auferweckt werden zur „ewigen Schmach und Schande“ (Dan 12,2 u.a.).

Ich möchte nur einige der vielen Bibelstellen nennen, die davon sprechen:

„Ich habe die Hoffnung zu Gott, … dass es eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten geben wird“ (Apg 24,15).

„Es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und hervorkommen werden; die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben zur Auferstehung des Gerichts“ (Joh 5,28-29).

„Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als auch Leib zu verderben vermag in der Hölle“ (Mt 10,28).

 

Schon heute ein Vorgeschmack der Ewigkeit

Die „Ewigkeit“ scheint uns sehr häufig weit entfernt, als würde sie uns noch nicht persönlich betreffen. Dabei ist die „Ewigkeit“ etwas, das heute schon beginnt und das jetzt bereits erfahrbar werden kann. Auch wenn das ewige Leben mit allen sichtbaren Auswirkungen noch vor uns liegt, dürfen wir bereits hier und jetzt einen Vorgeschmack haben. Denn „ewiges Leben“ bedeutet nicht bloß ein nie endendes Leben, es ist vor allem ein Leben ohne Vergänglichkeit und mit einer nie endenden und ungetrübten Beziehung zu Gott.

Kurz bevor Jesus seinen Freund Lazarus von den Toten aufweckte, sprach Er zu Martha: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer lebt und an mich glaubt, der wird niemals mehr sterben“ (Joh 11,25-26). Diese Aussage von Jesus zeigt uns zwei wichtige Dinge: Er hat die Macht, ewiges Leben zu geben – ein Leben, über das der Tod keine Macht mehr hat – und dieses unzerstörbare Leben verheißt Er all jenen, die an Ihn glauben. Hier gelangen wir wieder an denselben Punkt, von dem vorhin bereits die Rede war: Ein Leben ohne Vergänglichkeit, mit einer nie endenden und ungetrübten Beziehung zu Gott, in Seinem Reich können nur die erleben, die von sich wissen, dass sie mit ihrem verdorbenen fleischlichen Wesen Gott niemals gefallen und Seine Herrlichkeit niemals erreichen können, die aber darauf vertrauen, dass in Christus – in Seiner Person, in Seinem völligen Gehorsam, in Seinem stellvertretenden Tod und in Seiner Auferstehung – das wahre Leben zu finden ist; ein Leben ohne Sünde, ein Leben in Gerechtigkeit vor Gott und in endloser und ungetrübter Gemeinschaft mit Ihm. Wer in dieser Weise völlig auf Christus vertraut, „der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er hat den Schritt vom Tod zum Leben bereits getan“ (Joh 5,24).

 

Autor: Benjamin Schmidt

Quelle – Herold

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