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237. Christus kommt wieder

Freitag, 21. Januar 2011 | Autor:

Das Grab ist leer, ich habe mich selbst überzeugt, und Jesus kommt wieder,

dass weiß ich gewiß.



Christus kommt wieder

Sehr unterschiedlich sind die Auffassungen der Menschen, wenn sie von der Wiederkunft Christi hören. Wie soll ein Toter wieder erscheinen, das fragten sich Menschen schon zur Zeit des Völkerapostels Paulus. „Wie sagen denn etliche unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten? Gibt es aber keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden. Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist auch euer Glaube vergeblich.“(1. Korinther 15:12) Das ist die Schlussfolgerung!

Wer sagt, Christus kommt wieder, der sagt damit auch, Christus ist auferstanden!

Viele Menschen sind von der bevorstehenden Wiederkunft Christi nicht überzeugt. Und das wird sich sicherlich auch nicht ändern. Wir Menschen wollen uns nicht gerne etwas sagen lassen, was unter Umständen unangenehm sein könnte. Denn es kann schon unangenehm sein, plötzlich das eigene Leben nicht mehr gestalten zu können. Und wir stehen dann vor vollendeter Tatsache, dass nun ein anderer bestimmen wird.

Es ist ähnlich wie bei Wirbelstürmen, Überschwemmungen oder Erdbeben. Was gewesen ist, ist vorbei. Es muss neu begonnen werden. Allerdings ganz anders, ganz neu wird es sein. Das alte Dasein ist nicht mehr möglich, etwa wie nach Aufräumarbeiten oder Beseitigung der Schäden. Der Wechsel vom bisherigen Leben zum zukünftigen Leben ist so radikal, wie es im Katastrophenfall eben noch nicht ist. Da knüpfte man am Vergangenen an. Völlig anders aber wird es sein, wenn Jesus kommen wird, „zu richten die Lebenden und die Toten“ (1. Petrus 4:5). Martin Luther fasste es in die einprägsamen Worte zusammen: Christus wird „am jüngsten Tag mich und alle Toten auferwecken, und mir, samt allen Gläubigen in Christus ein ewiges Leben geben“.

Das ist gewiss spannend. Wer möchte nicht ein Leben haben, das befreit ist von Angst und Schmerz, Schuld und Versagen, Krankheit und Niederlagen? Wir wollen doch ein Dasein mit Erfolg, Freude, Dankbarkeit, Güte, Liebe, Harmonie und vielem mehr.
Und das soll keine Utopie sondern Wirklichkeit sein? Da sagt jemand, „das ist zu schön, um wahr zu sein!“ Halt: Es ist wahr. Es ist deshalb wahr, weil es derjenige verspricht, der niemals lügt. Als Jesus zu seiner Zeit mit Vertretern seines Volkes sprach, entgegnete er ihnen: „Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen solchen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe, die ich von Gott gehört habe.“ (Johannes 8:40) In diesem Gespräch kam es schließlich so weit: „Da hoben sie Steine auf, dass sie auf ihn würfen. Aber Jesus verbarg sich und ging zum Tempel hinaus.“

Wer hätte die Erfahrung noch nicht gemacht, dass die Wahrheit keineswegs stets gern gehört wird und man sich ihr stellt. Wir basteln uns unsere Gedanken selber zusammen und verschließen uns oft genug dem Wort der Wahrheit. Bei Jesus können wir lernen, uns ihm gegenüber nicht mit Lügen verteidigen zu müssen, sondern uns als die Schwachen, die des Arztes bedürfen, als die Geängsteten, die des Trostes bedürfen, als die Hoffnungslosen, die der Hoffnung bedürfen, zu verhalten. Die Bibel nennt es einfach „glauben“.

Der Mitstreiter von Martin Luther an der Wittenberger Universität ist Philipp Melanchthon gewesen. Von ihm haben wir eine schöne Erklärung über den Glauben. „Der Glaube ist nicht bloß ein Wissen im Verstande, sondern auch ein Vertrauen im Willen, das heißt, er ist ein Wollen und Empfangen dessen, das in der Verheißung dargeboten wird, nämlich die Versöhnung und die Vergebung der Sünden. So gebraucht die Schrift das Wort „Glaube“.
Wie nun aber bekommen wir solchen Glauben? Das ist rasch zu beantworten. Solcher Glaube wird uns geschenkt. Gott schenkt ihn uns, denn er will unsere Rettung. Sein Mittel ist das Wort der Bibel. Diesem Wort vertrauen wir. Hören wir auf das Wort der Heiligen Schrift, dann wird Gottes Geist an unserem „inneren Menschen“ arbeiten. Bleiben wir offen für das Wort, auch dann, wenn es dabei zu Widerständen kommt. Denn davon lesen wir auch. Es gibt Menschen, die dem Wort nicht vertrauen wollen, es ablehnen und damit auch ihre eigene Zukunft bestimmen. Bei Jesu Wiederkunft werden auch solche sein, „die sagen zu den Bergen: Fallet über uns! Und zu den Hügeln: Decket uns!“ (Offenbarung 6:16)

„Die Kräfte des Himmels werden ins Wanken kommen. Und alsdann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohnes am Himmel. Und alsdann werden heulen alle Geschlechter auf Erden und werden kommen und sehen des Menschen Sohn in den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit … Dann werden zwei auf dem Felde sein, einer wird angenommen, und der andere wird verworfen werden. Zwei werden mahlen auf der Mühle, eine wird angenommen, und die andere wird verworfen werden. Darum wachet, denn ihr wisset nicht, welchen Tag euer Herr kommen wird … Darum seid auch ihr bereit! Denn des Menschen Sohn kommt zu einer Stunde, da ihr’s nicht meint.“

Dr. Hans Lindemann

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Thema: Denke einmal nach!

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