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672. Corona – Wie kommunizieren in Krisenzeiten?

Freitag, 16. Oktober 2020 | Autor:

Angstverstärkende Maßnahmen – die neuesten Ratgeber?

Aus der Ergänzung zur dritten Auflage von „Die verbo(r))gene Wirklichkeit“ von Prof. Wolfgang Leisenberg, redaktionell bearbeitet. 

Quelle: Foto: C Agentur PJI, Montage mit ARD-Pressefotos

 

Lieber Besucher,

was wir derzeit erleben ist mit normalen Menschenverstand nicht zu beschreiben. Das was unsere sogenannten Volksvertreter in den Monaten Januar bis Oktober 2020 bisher durch falsche und arrogante Anordnungen an Leid und Angst über das Volk gebracht haben ist ohne Beispiel in der Geschichte. Man fragt sich jeden Tag bei den neuen Entscheidungen: Warum?

Warum trifft man Entscheidungen gegen alle menschlich Vernunft und gegen die Ratschläge von ausgewiesenen Experten?

Warum spielen dieses Spiel fast alle Parteien – außer AfD – mit.

Warum werden Ärzte trotz ihres Eides zu Befehlsempfängern?

Warum prügeln Polizeibeamte – dein Freund und Helfer – auf friedliche Demonstranten ein?

Warum machen Lehrer bei den Maskenverordnungen für Schulkinder mit?

Warum berichten fast alle öffentliche Medien dass was die Regierung will?

Warum demütigt, entwürdig und enteignet man den eigenen Bürger?

 

Wenn Sie Antworten dazu finden möchten lesen Sie den folgenden Beitrag.

Ich bedanke mich bei Peter Ischka – Zeitschrift „Z wie Zukunft“

 

 

Corona schien zunächst weit weg, in China. Mit den ersten Toten in Italien änderte sich das schlagartig: Bilder von überfüllten Intensivstationen und Särgen, die vom Militär abtransportiert wurden, deuteten auf eine hohe Sterblichkeit hin und auf eine Überlastung unserer Gesundheitssysteme, und ein Impfstoff war nicht in Sicht. Wie wird man mit einer solchen Bedrohung fertig?

In einem Thesenpapier (1) schreiben die Autoren um Prof. Schrappe: „Sprache und Kommunikation sind in Zeiten gesellschaftlicher Verunsicherung verantwortungsvoll zu benutzenden Instrumenten zur Steuerung von Verhalten und gesellschaftlichen Prozessen. Es ist dringend geboten, dass alle Beteiligten sich dieser Verantwortung stärker im Sinne einer abwägenden Risikokommunikation bewusstwerden. Ein Kommunikationsrahmen (framing), der auf einer dauerhaften, unabänderlichen Bedrohungssituation beruht, kann nur kurzfristig aufrechterhalten werden und muss durch positive Botschaften, die auf Lösungskompetenz Bezug nehmen, abgelöst werden.“

 

Unrealistisch und verzerrt

Man hätte erwarten müssen, dass in einer so bedrohlichen Situation Wissenschaftler aller relevanten Fachrichtungen zusammengerufen werden, um die Situation umfassend zu analysieren. Aber das Gegenteil geschah: Man ließ öffentlich fast nur das Robert-Koch-Institut und den Virologen Prof. Drosten von der Charité in Berlin zu Wort kommen; an ihnen orientierte sich offenbar die Krisenstrategie der Regierung. Wissenschaftler hingegen, die sich kritisch zum Krisenmanagement oder der regierungsamtlichen Einschätzung äußerten, wurden ignoriert oder gar öffentlich diskreditiert. „Warum“, so der Epidemiologe Prof. Bhakdi, „gab es nicht einmal eine Diskussionsrunde mit den Beratern der Regierung und den Kritikern der Regierungslinie, einen offenen sachlichen Austausch?“ (2)

 

Täglich wurden in den Medien die Zahlen der Johns-Hopkins-Universität (JHU) und des Robert-Koch-Instituts (RKI) präsentiert, die Anzahl der „Infizierten“, der „Genesenen“ und der „Toten in Verbindung mit Corona“. Aus ihnen ließ sich eine „Infektions-Sterblichkeit“ berechnen (Tote pro Infizierte) als Maß für die Gefährlichkeit des Virus. Dieser Wert schwankte um die 3,7 %; gemessen an Influenza-Viren mit 0,2–0,4 % zeigte das eine mehr als zehnmal höhere Gefährlichkeit an.

 

Aber was sagten diese Zahlen aus? Die Zahl der „Infizierten“ war die Zahl der von den Gesundheitsämtern gemeldeten positiv Getesteten. Aber sie erfasst nur einen Bruchteil der wirklich Infizierten; zudem hängt sie ab von der Anzahl der Tests: Je mehr man testet, umso mehr „Infizierte“ findet man. Die Zahl der „Genesenen“ erweckte den Eindruck, dass alle Infizierten auch krank wurden – aber das ist nicht der Fall. Schließlich kann aus der Zahl der „mit“ Covid-19 Verstorbenen nicht abgelesen werden, wie viele tatsächlich „an“ dem Virus gestorben sind; auf dieser Liste erscheint auch jemand, der an Krebs oder Schlaganfall gestorben ist und positiv auf Covid-19 getestet wurde. Kurz: Die veröffentlichten Zahlen suggerieren eine hohe Gefährlichkeit des Virus, aber sie bilden nicht die Realität ab. So wurde durch Politik und Medien permanent ein verzerrtes Bild verbreitet.

 

Einsichten aus Autopsien?

Vom RKI, einer Behörde des Gesundheitsministeriums, wurde nichts unternommen, um zu den Infizierten, den Erkrankten und der Infektions-Sterblichkeit repräsentative Daten zu gewinnen. Das ist befremdlich; aber mehr noch: Bis zum 7. April gab das Robert Koch-Institut die Empfehlung, Autopsien sollten aus Sicherheitsgründen (?) vermieden werden. Erst als die Deutsche Gesellschaft für Pathologie auf eine Korrektur dieser Empfehlung drängte, verschwand dieser Satz von der RKI-Website. Am 21. April erklärte RKI-Vizechef Lars Schaade – viel zu spät, aber zutreffend: „Gerade wenn die Erkrankung neu ist, ist es wichtig, möglichst viel zu obduzieren.“ Allerdings gibt es immer noch keine Kriterien zur Unterscheidung, ob ein Patient „mit“ oder „an“ Covid-19 gestorben ist.

 

Auch die Medien beteiligten sich intensiv an der Desinformation der Bevölkerung: Bilder wie jene vom italienischen Militär, das die Corona-Toten in Bergamo abtransportierte, haben Mitte März die Welt erschüttert. Eine Bildunterschrift beim „Tagesspiegel“ am 19. März lautete: „Lkw der Armee transportieren die Corona-Toten in Bergamo ab, weil die örtlichen Friedhöfe überfüllt sind.“ Wurden sie zur visuellen Begründung für den ab 23. März angeordneten Lockdown, obwohl laut RKI-Statistik die Zahl der Infektionen schon ab dem 16. März zurückging? Hätten die Medien – wie es ihre Aufgabe ist – genauer hingeschaut, hätten sie gewusst, dass es im katholischen Italien eine große Ausnahme ist, Tote zu verbrennen, was auf Anordnung der Provinzregierung aber nun zu geschehen hatte. So musste man die Leichen auf die Krematorien der Nachbarprovinzen verteilen, aus Kostengründen geschah das durch das Militär. Die örtlichen Friedhöfe waren zu keiner Zeit „überfüllt“.3

 

Wie war das nun tatsächlich mit den Militärtransporten in Italien?

Quelle: Foto: C twitter.com/WarsontheBrink

 

Ü80: Kein Promille Corona-Tote

Erst allmählich tauchten seriöse Berechnungen auf: Prof. John P. A. Ioannidis von der Stanford-Universität, einer der weltweit führenden Epidemiologen, berechnete mit den vorhandenen Zahlen das Risiko, an Covid-19 zu sterben. Für Deutschland fand er am Ende der Epidemie Mitte Mai pro 10 000 Todesfälle von über 80-Jährigen 8 Corona-Tote (0,08 %). Nicht einmal 1 von 1000 geht somit auf das Konto von Covid-19 – an den üblichen Erregern starben 11 von 1000.

 

Die erste wissenschaftliche Untersuchung zu Kenndaten der Pandemie in Deutschland wurde durchgeführt vom Team um Prof. Dr. Hendrick Streeck (Universität Bonn) im Corona-Hotspot Gangelt, einer Kleinstadt mit 12 000 Einwohnern im Kreis Heinsberg.(4) Überraschend an der „Heinsberg-Studie“ (5): Durch die hohe „Dunkelziffer“ nicht getesteter Infizierter fiel die Infektionssterblichkeit und damit die Gefährlichkeit auf weniger als ein Zehntel des vom RKI suggerierten Wertes.Sie liege, so Prof. Streeck, „vermutlich im Bereich 0,24–0,26 % oder sogar darunter“ und damit im Bereich normaler Grippe-Viren. Andere Studien kommen zu Werten zwischen 0,1 und 0,5 %. (6) Auch ein Vergleich der historischen wöchentlichen Sterbezahlen des RKI zeigt, dass die Welle der „Übersterblichkeit“ durch Covid-19 einer mittleren Grippewelle entspricht (dicke Linie) mit weit weniger Toten als die der Grippewelle von 2018 (helle Linie).

 

Die Heinsberg-Studie bestätigte weiter:

Wo viele Menschen eng zusammenkommen, breitet sich das Virus schnell aus. Das wirkt wie ein „Brandbeschleuniger“ für die Übertragung des Sars-CoV-2. So waren unter den Personen mit Symptomen auffällig viele, die an der Karnevalssitzung teilgenommen hatten.Aber die Heinsberg-Studie zeigte auch, dass – anders als zuvor angenommen – ein Infizierter nicht zwangsläufig den Rest der Familie ansteckt. Das Risiko, sich in einem Haushalt mit zwei Personen anzustecken, liegt bei nur 44 %, in Vier-Personen-Haushalten sogar bei nur 18 %. (7)

 

Wer ist nun wirklich gefährdet?

Ob das Virus tödlich ist oder nicht, hängt viel weniger vom Virus ab als vielmehr von dem Gesamtgesundheitszustand des Infizierten. Nach Zahlen des „Nationalen Gesundheitsinstituts Italiens“ (ISS) (8) liegt das Durchschnittsalter der Corona-Toten bei 81 Jahren. 96,2 % von ihnen hatten schon eine oder mehrere Vorerkrankungen, mehr als 60 % drei und mehr. Das gilt auch für die 1,1 % der Toten, die jünger als 50 Jahre alt waren. Kinder und Jugendliche sind dagegen so gut wie gar nicht betroffen. Dabei ist das Alter per se nicht das entscheidende Kriterium. Wer relativ fit und gesund ist, braucht sich vor Viren genauso wenig zu fürchten wie Jüngere. (9)

Das Fazit des Epidemiologen Prof. Sucharit Bhakdi: „Ich sage nicht, dass das Virus ungefährlich ist; es kann, wie viele andere Erreger auch, ein volles Fass zum Überlaufen bringen – nicht mehr und nicht weniger. Ich sage aber, das Virus ist nicht gemeingefährlich.“

 

Die deutsche Krisenstrategie

Mit einem Tunnelblick auf das Ziel „möglichst wenige Corona-Tote“ wählten Deutschland und die meisten europäischen Staaten die „Lockdown-Strategie“.

 

Aber der Blick auf die Covid-19-Toten allein lässt die gewaltigen Kollateralschäden der Maßnahmen außer Acht. Stephan Kohns, stellvertretender Leiter des Referats „Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz 4“ im Innenministerium machte als Erster auf diese Kollateralschäden des Lockdown aufmerksam. Nachdem er vergeblich versucht hatte, intern eine Änderung der Strategie zu erreichen, hat er aus seinem Verständnis des Amtseides, für das deutsche Volk „Schaden von ihm [zu] wenden“, mit zehn Wissenschaftlern eine Studie erstellt und an die Innenministerien der Länder weitergeleitet. Diese Analyse ist zugleich auch ein hartes Urteil über die Mängel des politischen Krisenmanagements. Die Glaubwürdigkeit seiner Analyse wird dadurch unterstrichen, dass er sich darüber klar sein musste, dass eine öffentliche Bekanntgabe seiner Analyse das Ende seiner Karriere bedeuten kann (was für Kohns dann tatsächlich der Fall war). Die wichtigste Aussage der Analyse: „COVID-19 war ein Fehlalarm und die Schäden aufgrund der Maßnahmen übersteigen ihren Nutzen bei Weitem.“

Die Schäden sind nicht nur materieller Art; die Zahl der Toten aufgrund verschobener Operationen und nicht durchgeführter Vor- und Nachsorgeuntersuchungen übersteigt die vermiedenen Corona-Toten deutlich.

 

Quelle: Sterbefallzahlen insgesamt: Statistisches Bundesamt;
Covid-19-Todesfälle: Robert Koch-Institut.

 

 

Das Fazit einer Virologin: Der Lockdown habe dazu beigetragen, die Covid-19-Fallzahlen zu senken. Aber das sei keine Langzeit-Strategie; er sei wirtschaftlich, mental und sozial nicht durchzuhalten. (10)

 

Wirksame Maßnahmen und das bestimmende Schutzziel

Der renommierte schwedische Epidemiologe Johan Gieseke wies schon früh darauf hin, dass es nur Sinn mache, evidenzbasierte, also nachweislich wirksame Maßnahmen anzuwenden. Der Lockdown sei nicht nur sinnlos, sondern schädlich. „Es gibt nur zwei Maßnahmen, die wirklich eine wissenschaftliche Grundlage haben: Die eine ist, sich die Hände zu waschen. Das wissen wir seit Ignaz Semmelweis vor 150 Jahren. Das andere ist Social Distancing, da ist auch bewiesen, dass es wirkt.“ (11) So verzichtete Schweden auf den Lockdown – und wurde nach anfänglicher Skepsis selbst vom Exekutivdirektor der WHO, Mike Ryan, als Vorbild im Kampf gegen das Corona-Virus (12) bezeichnet.

 

Demgegenüber hielt die deutsche Regierung an ihren Entscheidungen fest, obwohl „die Studienergebnisse von Heinsberg und die bekannten Zahlen die wissenschaftliche Grundlage ihrer Corona-Politik erschütterten“. (13) So hat sie sich in eine Sackgasse manövriert und muss nun exakt das tun, wovor Prof. Schrappe eingangs gewarnt hatte: um jeden Preis den Eindruck einer großen Gefahr aufrechterhalten.

Quelle: Foto C Bundesregierung/ Kühler

 

Stephan Kohns kommt daher zu dem bestürzenden Fazit: „Angesichts des sachlichen Befunds und der dazu im Kontrast stehenden Entscheidungen der Politik kann die Befürchtung aufkommen, dass das bestimmende Schutzziel des nationalen Krisenmanagements nicht mehr die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung ist, sondern die Glaubwürdigkeit und Akzeptanz von Regierungsparteien und Regierungsmitgliedern.“

Kohns beklagte auch die „Hofberichterstattung“ der Medien: „Grundsätzlich könnten die großen elektronischen Massenmedien und die überregionalen Leitmedien ein Korrektiv unterschiedlicher Interpretationen bilden. […] Die Leitmedien und allen voran die Öffentlich-Rechtlichen sehen sich offenbar überwiegend als Übermittler der als gemeinsam angesehenen Grundpositionierungen der dominierenden politischen Richtung an die Bevölkerung.“ (14)

 

Wissenschaftliche Irritation

Regierungen sagen, sie folgten der Wissenschaft. Aber Wissenschaftler sind heute in hohem Maße von Regierungen abhängig. Die Folgen dieser Abhängigkeit skizziert der Medienwissenschaftler Norbert Bolz: „Es findet ein regelrechtes Casting statt: Die besten Chancen haben diejenigen, die genau das liefern, was zu bestimmten Themen jeweils erwartet wird. Dass immer mehr als Gefälligkeitswissenschaftler auftreten, ist mittlerweile ein sehr tiefes Problem des akademischen Betriebs.“ (15)

 

Ein eindrückliches Erlebnis aus der Anfangszeit dieser Entwicklung beschrieb Prof. Dr. Werner Lachmann: „Im Jahr 1973 bewarb ich mich um eine Stelle bei der EU. Gegen Schluss des Einstellungsgesprächs warf ich ein: ‚Es würde mir Freude bereiten, die Kommission wirtschaftspolitisch zu beraten.‘ Darauf antwortete der Gesprächsführer: ‚Sie haben da etwas missverstanden. Die Kommission entscheidet – und Sie müssen das anschließend wissenschaftlich begründen.‘ Ich lehnte ab.“ (16) Aber wer, der noch Karriere machen will, wird diesem Beispiel folgen?

Was macht dieses Wissen nun mit uns? 

Die offizielle Krisenkommunikation vergrößert die Kluft zwischen Realität und Imitation. Der Faktencheck von Herrn Prof. Leisenberg lässt erkennen: Durch ungenaue oder falsche Gewichtung von Zahlen wurden Ängste und Panik angefacht, was verschärfte Maßnahmen der Regierung rechtfertigen sollte. War es, dass Politiker selbst in Panik geraten sind und darauf reagiert haben? War es, dass eine Nation aufgrund der Maßnahmen anderer Nationen sich hat unter Druck setzen lassen?

 

Was kann der Einzelne tun?

Als Erstes ist es notwendig, den Fakten ins Auge zu blicken; den Kopf in den Sand zu stecken führt nur zu Neurosen. Wobei zu beachten ist: Manche Erkenntnisse sind noch jung und es kommen täglich neue hinzu. Als Nicht-Sachverständige sind wir auf externe Informationen angewiesen; dabei ist zu berücksichtigen, dass diese richtig, halb-wahr oder falsch sein können. Jeder blickt durch die Brille seiner eigenen Weltsicht – er wird bei der Prüfung von Richtigkeit seiner Prägung unterliegen und kaum objektiv bleiben können. – Ab wann erzeugt eine Polarisierung feindliche Parteiung …? – Das Recht auf eine eigene Meinung und darauf, sie zu äußern, sollen wir immer auch dem Andersdenkenden zugestehen.

 

Jeder Bürger hat das Recht, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten seine Meinung zu bekunden. Er kann an Demonstrationen teilnehmen, kann Leserbriefe schreiben und sich an Politiker wenden, er kann sich in Foren äußern, selber politisch aktiv werden … Dabei ist immer die Frage: Was soll und kann mein Protest bewirken? Was kann an dem jeweiligen Problem konkret geändert werden?

 

Ein Christ hat die besseren Karten

Er kann tun, was Paulus seinem Begleiter Timotheus empfohlen hat: Betet besonders für alle, die in Regierung und Staat Verantwortung tragen, damit wir in Ruhe und Frieden leben können, ehrfürchtig vor Gott und aufrichtig unseren Mitmenschen gegenüber. (17) Das Wort, das im Griechischen für „beten“ gebraucht wird, bezieht sich auf Fürbitte und bedeutet explizit „ins Schwarze treffen“. Beten ist also kein frommes Wünsch-dir-was-Blabla, sondern eine gezielte Lösungsansage, wie wir das gerne im Vaterunser aussprechen: „Dein Wille geschehe“ – z. B. in der Regierung –, „wie es im Himmel vorgesehen ist.“ Ein Christ hätte die Möglichkeit, den speziellen Willen Gottes für eine bestimmte Problematik zu kennen (18) – und im Gebet auszusprechen: „Genau das geschehe!“ Das hieße „ins Schwarze treffen“. In der letzten Ausgabe haben wir im Artikel „Da hilft nur noch Beten“ (19) einiges dazu ausführlicher dargelegt. Manche Christen halten es gelegentlich leider eher mit Petrus, der als Ausdruck seines Protests sein Schwert zückte und einem der Verfolger von Jesus ein Ohr abschlug. Jesus hingegen rührte das Ohr seines Gegners an und heilte es. „Alle, die das Schwert nehmen, werden durchs Schwert umkommen“, gab er seinen Jüngern zu bedenken. (20)

 

Quelle: Foto C pinterest/meispiel

 

Prof. Ing. Wolfgang Leisenberg, Prof. und Dekan in Frankfurt und Gießen, CEO einer Firma für thermische Verfahrenstechnik. Ausgezeichnet mit Innovationspreisen: „Innovativer Mittelstand“ 2004 und „Hessischer Innovationspreis“ 2008.

 

1 Prof. Dr. M. Schrappe et al., Thesenpapier 2.0, http://www.matthias.schrappe.com/einzel/thesenpapier_corona2.pdf.

2 Karina Reiss, Sucharit Bhakdi, Corona Fehlalarm? Zahlen, Daten und Hintergründe. – Wien: Goldegg, 2020, S. 127.

3 „Unzensuriert“, 9. Mai 2020.

4 Ergebnisse der „Heinsberg-Studie“, https://www.unibonn. de/neues/111-2020.

5 Ergebnisse der „Heinsberg-Studie“, wie Anm. 4.

6 Professor Dr. Dr. Hans E. Müller, Universität Bonn, in „Junge Freiheit“ 21/20.

7 Ergebnisse der „Heinsberg-Studie“, wie Anm. 4.

8 Nationales Gesundheitsinstitut Italien, in „Unzensuriert“,16.05.2020.

9 Reiss, Bhakdi, wie Anm. 2, S. 49.

10 Thiemo Heeg, Interview mit Virologin Emma Hodcroft, faz.net 02.06.2020.

11 www.addendum.org/coronavirus/Interview-johangieseke/.

12 www.augsburger-allgemeine.de/panorama/WHO-lobt-Sonderweg-Koennen-wir-vom-Modell-Schweden-ernenid57329376.html.

13 Professor Dr. Dr. Hans E. Müller, Medizinal-Untersuchungsamt Braunschweig und Universität Bonn, „Junge Freiheit“ 21/20.

14 Stephan Kohns, Bericht an Krisenstab. Tichys Einblick 07/20 oder vollständig als PDF: www.achgut.com/images/uploads/afqktxhppam7qh5d/200508_Versendung_Bericht_an_Krisenstab_01.pdf.

15 Prof. Dr. Norbert Bolz, Tichys Einblick 07/20 oder vollständig als PDF: www.achgut.com/images/uploads/afqktxhppam 7qh5d/200508_Versendung_Bericht_an_Krisenstab_01.pdf.

16 Prof. Dr. Werner Lachmann, factum 4/2020.

17 1. Timotheus 2,2.

18 Epheser 1,9; Kolosser 1,9.

19 Z-kompakt 2/20, Seite 8.

20 Johannes 18,10; Lukas 22,50; Matthäus 26,51–52.

 

 

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Thema: Corona

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