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209. Die Taufe in den Heiligen Geist

Donnerstag, 13. Januar 2011 | Autor:

Liebe Glaubensgeschwister,
das Thema Heiliger Geist unter Gläubigen ist ein ganz besonderes. Ich selbst war 13 Jahre wiedergeborener Christ ohne die Taufe in den Heiligen Geist empfangen zu haben.

Gründe warum dies so war gibt es dazu viele. Bei manchen ist es die Gemeinde in der sie sich aufhalten, und darüber nie etwas hören, oder dass sogar davor gewarnt wird, sich nicht mit den „Geist von unten“ – wie die Sprachenrede bezeichnet wird -, einzulassen.

Bei mir war nach 13 Jahren ein Punkt gekommen, dass ich gemerkt habe, ich drehe mich im Kreis und komme nicht mehr weiter in meinem Glaubensleben, und alles ist schwer und anstrengend. Deshalb habe ich zusammen mit meiner Frau zu diesem Zeitpunkt mehrere Konferenzen besucht, und bei einer dieser Konferenzen wurde dazu eingeladen, sich für die Taufe in den Heiligen Geist zu öffnen. Und wir empfingen mit vielen anderen Geschwistern dieses wunderbare Geschenk.

Dass nur etwa 5% der wiedergeborenen Christen diese Gabe haben, liegt leider an den haarsträubenden Lehren in unseren Gemeinden. Da wo diese Gabe fehlt sieht man wiederum wie zäh und schwierig diese Geschwister ihr Christsein leben. Es ist wenig Freude zu spüren, sondern sehr viel Stress und Anstrengung.

Wie man das ändern kann, zeigt Hartwig Henkel in seinen Vortrag sehr klar und verständlich auf. Jeder der sich diese Zeit des hören nimmt, wird dadurch einen großen Gewinn haben.

Die Taufe in den Heiligen Geist Ladezeit ca. 1 Minute je nach DSL Anschluß


Um sich die entsprechenden Bibelstellen selbst noch einmal in aller Ruhe ansehen zu können, gebe ich hier eine schriftliche Auslegung von Axel Weber wider.


Taufe im Heiligen Geist

Thema ist Anlass für viele Streitigkeiten und Entzweiungen, deshalb eine Betrachtung so biblisch wie möglich.

Axel Weber Zwickau

Siebenmal im Neuen Testament erwähnt

Passt, weil sieben die charakteristische Zahl des Heiligen Geistes ist

1. Johannes der Täufer in Matthäus

Matthäus 3.11
Ich zwar taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, dessen Sandalen zu tragen ich nicht würdig bin; er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen; Die Präposition „mit” in Verbindung mit dem Verb „taufen” verkehrt! Tatsächlich lautet die Präposition im griechischen Urtext „in” und bezieht sich sowohl auf die Taufe im Wasser als auch im Heiligen Geist
Die einzige Präposition im gesamten neuen Testament in Verbindung mit dem Verb „taufen” ist „in”!
Durch falsche Übersetzung wurde die klare Lehre des NT verdunkelt!

2. Johannes der Täufer in Markus
Markus 1.8
Ich zwar habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit Heiligem Geiste taufen.

3. Johannes der Täufer in Lukas
Lukas 3.16

antwortete Johannes allen und sprach: Ich zwar taufe euch mit Wasser; es kommt aber ein Stärkerer als ich, und ich bin nicht würdig, ihm den Riemen seiner Sandalen zu lösen; er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen. Auch hier muss es wörtlich übersetzt heißen: „in Heiligem Geist”

4. Johannes der Täufer in Johannes
Johannes 1.33
Und ich kannte ihn nicht; aber der mich gesandt hat, mit (wörtlich: in) Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, dieser ist es, der mit (wörtlich: in) Heiligem Geist tauft.

5. Jesus kurz vor seiner Himmelfahrt
Apostelgeschichte 1.5
denn Johannes taufte mit Wasser, ihr aber werdet mit (wörtlich: in) Heiligem Geist getauft werden nach diesen wenigen Tagen.

6. Petrus schildert die Geschehnisse im Haus des Kornelius
Apostelgeschichte 11.16
Ich gedachte aber an das Wort des Herrn, wie er sagte: Johannes taufte zwar mit Wasser, <ihr> aber werdet mit Heiligem Geist getauft werden.

7. Paulus schreibt an die Korinther
1. Korinther 12.13
Denn in <einem> Geist sind wir alle zu <einem> Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit <einem> Geist getränkt worden.

– 6mal wird die Erfahrung der Geistestaufe mit der Wassertaufe verglichen und dieser gegenübergestellt
– 2mal wird der Heilige Geist mit Feuer verknüpft
– Das einzige Verb, dass außer dem Verb „taufen” in Verbindung mit dem Heiligen Geist vorkommt, ist das Verb „tränken” 1. Korinther 12.13 „…, und sind alle mit einem Geist getränkt worden.”
–  „Trinken” erinnert uns an die Stelle Johannes 7.37-39: An dem letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke! 38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. 39 Dies aber sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.
– Jesus spricht hier davon, dass der Gläubige die Gabe des Heiligen Geistes empfangen soll ähnlich dem des Wassertrinkens

Weitere Textstellen
Die Bewohner von Samaria, die sich durch den Dienst von Philippus bekehrt hatten, worauf Johannes und Petrus zu ihnen gesandt wurden:

Apostelgeschichte 8.15-17
Als diese hinabgekommen waren, beteten sie für sie, damit sie den Heiligen Geist empfangen möchten;
16 denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus.
17 Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist!

Petrus über die Menschen im Haus des Korneluis
Apostelgeschichte 10.47
Könnte wohl jemand das Wasser verwehren, daß diese nicht getauft würden, die den Heiligen Geist empfangen haben wie auch wir?

Paulus fragt die Jünger in Ephesus
Apostelgeschichte 19.2
und sprach zu ihnen: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, nachdem ihr gläubig geworden seid?
Sie aber sprachen zu ihm: Wir haben nicht einmal gehört, ob der Heilige Geist überhaupt da ist.

Zusammenfassung:

Die Formulierungen: „mit dem Heiligen Geist getränkt werden”, „mit dem Heiligen Geist erfüllt werden” , „den Heiligen Geist empfangen”, weisen auf eine Erfahrung hin, bei der der Gläubige die Fülle des Heiligen Geistes empfängt.

Das Wort „taufen” bedeutet von seinem eigentlichen Ursprung her: „etwas ein -oder untertauchen lassen”. Das gilt für die Wassertaufe ebenso wie für die Taufe im Heiligen Geist. „Im Heiligen Geist” getauft zu werden deutet deshalb auf eine Erfahrung hin, bei der die ganze Persönlichkeit des Gläubigen umgeben und eingehüllt, in sie eingetaucht wird. Diese göttliche Kraft kommt von oben über ihn. Dieses Bild der Taufe entsprechend finden wir in jeder Stelle der Apostelgeschichte. Der Heilige Geist kommt von oben her auf den Gläubigen, oder wird von oben auf den Gläubigen ausgegossen.

Apostelgeschichte 2.2
Und plötzlich geschah aus dem Himmel ein Brausen, als führe ein gewaltiger Wind daher, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen.
Apostelgeschichte 11.15 Petrus beschreibt das gleiche Ereignis:
Während ich aber zu reden begann, fiel der Heilige Geist auf sie, so wie auch auf uns im Anfang.

Im Haus des Kornelius war also die gleiche Erfahrung wie bei den Jüngern zu Pfingsten.

Zusammenfassung
Erfahrung der Geistestaufe hat zwei sich ergänzende Aspekte: einen inneren und einen äußeren
Äußerlich kommt die unsichtbare, aber reale Gegenwart des Heiligen Geistes in Kraft von oben herab auf den Gläubigen und hüllt ihn ein. Innerlich empfängt der Gläubige die Gegenwart und die Kraft des Heiligen Geistes wie einer, der Wasser trinkt. Es kommt der Moment, wo der Heilige Geist überquillt und aus ihm heraus fließt.

Das äußere Zeichen für die Taufe im Heiligen Geist

Es ist vollkommen biblisch, m Zusammenhang mit dem Heiligen Geist von „Zeichen” oder
„Manifestationen” zu sprechen!
Johannes 3.8
Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist. Wind ist unsichtbar, aber du kannst seine Auswirkungen sehen

An den Blättern der Bäume
An den Wellen des Meeres…

Der Heilige Geist selbst ist unsichtbar, aber wenn er wirkt, kann man das hören und sehen:

Pfingsten

Apostelgeschichte 2.33
Nachdem er nun durch die Rechte Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen
Geistes vom Vater empfangen hat, hat er dieses ausgegossen, was <ihr> seht und hört.

Paulus
1. Korinther 2.4
und meine Rede und meine Predigt bestand nicht in überredenden Worten der Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft,

3 Beschreibungen, wie Menschen im NT im Heiligen Geist getauft wurden

1. Die Jünger zu Pfingsten

Apostelgeschichte 2.2-4
Und plötzlich geschah aus dem Himmel ein Brausen, als führe ein gewaltiger Wind daher, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich auf jeden einzelnen von ihnen.
4 Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

2. Kornelius und seine Hausbewohner

Apostelgeschichte 10.44-46
Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten.
45 Und die Gläubigen aus der Beschneidung, so viele ihrer mit Petrus gekommen waren, gerieten außer sich, daß auch auf die Nationen die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen worden war;
46 denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott erheben.

3. Die Neubekehrten in Ephesus

Apostelgeschichte 19.6
und als Paulus ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen und weissagten.

Verglichen miteinander gab es ein einziges äußeres Zeichen für die Geistestaufe:
Sie „redeten in Sprachen bzw. in anderen Sprachen

Andere übernatürliche Erscheinungen, aber nie mehr als einmal:
– Am Pfingsttag: ein gewaltiges Brausen, Wind und Zungen von Feuer
–  In Ephesus weissagten sie auch

Die einzige gemeinsame Erfahrung war das Reden in anderen Sprachen

Petrus ging nur auf ausdrücklichen Befehl Gottes in das Haus des Kornelius. Die gläubigen Juden wussten zu der Zeit noch nicht, dass das Evangelium auch für die Heiden galt und diese ebenfalls gerettet werden konnten. Als Petrus die Leute bei Kornelius in anderen Sprachen reden hörte, begriff er, dass auch sie den Heiligen Geist empfangen hatten.

Apostelgeschichte 10.45-46
so viele ihrer mit Petrus gekommen waren, gerieten außer sich, daß auch auf die Nationen die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen worden war;
46 denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott erheben.

Später muss Petrus sich in Jerusalem verantworten:

Apostelgeschichte 11.15
Während ich aber zu reden begann, fiel der Heilige Geist auf sie, so wie auch auf uns im Anfang.

Petrus vergleicht ihre Erfahrung mit der der Jünger zu Pfingsten

Das Reden in anderen Sprachen ist der allgemein anerkannte neutestamentliche Beweis, dass ein Gläubiger die Taufe im Heiligen Geist erlebt hat.

1. Es war das Zeichen, dass die Apostel selber empfingen, als sie diese Erfahrung machten.
2. Es war das Zeichen, dass die Apostel als Beweis akzeptierten, wenn andere diese Erfahrung machten.
3. Die Apostel haben nie irgendein anderes Zeichen verlangt.
4. Im gesamten Neuen Testament wird uns kein anderes Zeichen genannt.

Bekehrung ist nicht automatisch auch Geistestaufe

Apostelgeschichte 8.14-17 Die Bewohner von Samaria:
Als die Apostel in Jerusalem gehört hatten, daß Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen.
15 Als diese hinabgekommen waren, beteten sie für sie, damit sie den Heiligen Geist empfangen möchten;
16 denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus.
17 Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist!

Die Menschen empfingen das Heil, die Errettung durch den Dienst von Philippus und die Geistestaufe durch den Dienst des Petrus und Johannes

Apostelgeschichte 19.1-6
Es geschah aber, während Apollos in Korinth war, daß Paulus, nachdem er die höher gelegenen Gegenden durchzogen hatte, nach Ephesus kam. Und er fand einige Jünger
2 und sprach zu ihnen: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, nachdem ihr gläubig geworden seid?

Sie waren offensichtlich Jünger des Johannes, hatten aber noch nicht den Heiligen Geist empfangen. Paulus lehrt ihnen Christus und betet für sie um den HG.

Diese Geschichte beweist, dass Menschen sehr wohl gläubig geworden sein können, aber den Heiligen Geist noch nicht empfangen haben.

Später schreibt Paulus an die Epheser 1.13
In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung.

Die exakte Reihenfolge wieder:
1. Evangelium gehört
2. An Christus gläubig geworden
3. Versiegelt mit dem HG

Zusammenfassung

Vier Gruppen von Menschen
1. Die Apostel, 2. Die Bewohner von Samaria, 3. Die Jünger in Ephesus, 4. Kornelius und seine Mitbewohner. Bei den ersten drei Gruppen: nach Bekehrung/Wiedergeburt empfingen sie den Heiligen Geist durch eine weiter, separate Erfahrung. Nur bei Haus des Kornelius empfingen Menschen gleichzeitig mit ihrer Bekehrung den HG

Daraus können wir ableiten:
1. Es ist das Normale, dass ein Christ die Geistestaufe als eine separate, auf die Bekehrung folgende Erfahrung erlebt.
2. Selbst wenn ein Mensch den HG gleichzeitig mit seiner Bekehrung empfängt, so handelt es sich trotzdem um eine separate Erfahrung, die sich deutlich von der Bekehrung abhebt.
3. Egal, ob ein Mensch gleichzeitig mit der Bekehrung oder erst später den HG empfängt, dass Zeichen dafür bleibt in jedem Fall das gleiche: Dieser Mensch spricht in neuen Sprachen, so wie der HG gibt auszusprechen.
4. Die Tatsache, dass ein Mensch sich wirklich bekehrt hat und Christ geworden ist, ist in sich selbst noch kein Beweis dafür, dass er den HG empfangen hat.

3.Bestätigungen dafür, dass das Reden in Sprachen der angemessene Beweis für die Geistestaufe ist

1. Matthäus 12.34
Denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund.
Womit du voll bist, dass fließt aus deinem Mund über, z.B.:
–  Sorge
– Bitterkeit
– Freude

Ist dein Herz voll mit Heiligem Geist, fließt es durch deinen Mund über! Weil die Erfüllung übernatürlich ist, ist auch das Überfließen übernatürlich! Du sprichst in einer Sprache, die du nie gelernt hast, selbst nicht verstehst, um so Gott zu verherrlichen.

2. Römer 6.13
stellt auch nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit!

Gott fordert nicht nur die Hingabe unseres Willens, sondern verlangt von uns auch unsere Körperglieder zur Verfügung zu stellen, damit ER sie nach seinem Willen kontrollieren kann.

Jakobus 3.8
die Zunge aber kann keiner der Menschen bändigen: sie ist ein unstetes Übel, voll tödlichen Giftes.

Als endgültiges Siegel/Beweis dafür, dass die Übergabe unserer Körperglieder an Gott vollständig ist, übernimmt der Heilige Geist die Kontrolle über das eine Glied, das keiner von uns kontrollieren kann: die Zunge.

3. Johannes 16.13
Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.

Hier wird wieder die Personenhaftigkeit des HG betont: „ER” und nicht „ES”. Der HG hat die Fähigkeit zu sprechen. Kennzeichen einer Person
Der HG als eine Person macht Wohnung in uns und somit wird unser Körper einTempel für ihn.

Wie man den Heiligen Geist empfängt

Grundsätzlich wichtig!!!

Durch Gnade

Römer 11.6
Wenn aber durch Gnade, so nicht mehr aus Werken; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade.

– Gnade und Werke stehen sich hier gegenüber
– Gnade: die unverdiente, kostenlose Gunst, den Segen Gottes, die dem zuteil wird, der sie wirklich nicht verdient hat!
–  Werke: alles, was ein Mensch aus seiner eigenen Fähigkeit heraus tut, um sich damit den Segen und die Gunst Gottes zu verdienen
–  Gnade und Werke schließen sich hier gegeneinander aus

– Wo Werke vorgewiesen werden, ist die Gnade nutzlos
–  Wo ein Mensch durch Gnade von Gott empfängt, ist nichts aus Werken

Weiterer Gegensatz: Gnade und Gesetz

Johannes 1.17
Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.

– Unter dem Gesetz des Mose versuchten die Menschen, Gottes Segen durch das zu verdienen, was sie selber taten.

– Durch Jesus Christus wird der Segen Gottes und seine Gunst jetzt kostenlos und unverdient allen Menschen angeboten, auf der Grundlage dessen, was Christus für sie getan hat. Das ist Gnade!

– Alles, was wir auf diese Art und Weise empfangen, geschieht durch Gnade!

– Das Mittel, diese Gnade zu empfangen, sind nicht die Werke, sondern der Glaube!

Epheser 2.8-9
Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; 9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

1. Aus Gnade                                2. Durch Glauben                       3. Nicht aus Werken

Galater 3.2
Nur dies will ich von euch wissen: Habt ihr den Geist aus Gesetzeswerken empfangen oder aus der Kunde des Glaubens?

5 Der euch nun den Geist darreicht und Wunderwerke unter euch wirkt, tut er es aus Gesetzeswerken oder aus der Kunde des Glaubens?

14 damit der Segen Abrahams in Christus Jesus zu den Nationen komme, damit wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben empfingen.

Drei mal wird betont: Der Heilige Geist wird durch Glauben empfangen!

Keine Kunststücke, wie besonders viel Lobpreis, besonders lautes Beten, besonders hoch die Hände heben; durch Glauben, als unverdiente Gnade

Glaube ist kein Ersatz für Gehorsam, Glauben darf nicht falsch interpretiert werden!

Apostelgeschichte 5.32
Und <wir> sind Zeugen von diesen Dingen, und der Heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen.

Paulus betont den GLAUBEN, hier betont Petrus den GEHORSAM
Kein Widerspruch, wahrer Glaube ist immer mit Gehorsam verknüpft!

Sechs Glaubensschritte

1. Buße und 2. Taufe

Apostelgeschichte 2.38
Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.

Buße, oder Bekehrung: Verwandlung der Herzenseinstellung zu Gott, Versöhnung des Sünders mit Gott durch das Opfer Jesu Taufe, ein äußerer Akt, durch den der Gläubige bezeugt, dass die Gnade Gottes in seinem Innern eine Veränderung bewirkt hat

3. Dürsten

Johannes 7.37-38
An dem letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke!
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Matthäus 5.6
Glückselig, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn <sie> werden gesättigt werden.

Hungrig und durstig sein – eine wichtige Vorraussetzung!!!
Gott verschwendet seine Gaben nicht an jemand, der sie nicht nötig zu haben meint!

Viele gläubige Christen, die ein anständiges Leben führen, erleben nur deshalb keine Erfüllung mit dem Heiligen Geist, weil sie die Notwendigkeit nicht verspüren!
Sie sind ohne diesen Segen zufrieden und Gott lässt sie dabei!

Menschlich gesprochen empfangen manchmal die Leute den Heiligen Geist, die ihn am wenigsten verdienen!

Lukas 1.53
Hungrige hat er mit Gütern erfüllt und Reiche leer fortgeschickt.

4. Bitten

Lukas 11.13
Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wieviel mehr wird der Vater, der vom Himmel gibt, den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!

Jesus verpflichtet uns hier ausdrücklich dazu, den Vater um die kostbare Gabe des HG zu bitten!

5. Trinken

Aus Johannes 7.37
Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke!
– Trinken ist ein aktiver Prozess des Empfangens
– Die Erfüllung des HG lässt sich nicht rein passiv empfangen!!!
– Kein Mensch kann mit geschlossenem Mund trinken!
– So ist es auch im geistlichem:
– Psalm 81.11
Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten herausgeführt hat. Tue deinen Mund weit auf, und ich will ihn füllen.

Es gibt Menschen, die den HG nur deshalb nicht empfangen, weil sie den Mund nicht öffnen.

6. Hingabe

Römer 6.13
stellt auch nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit!

1. Stufe: uns selbst (Auslieferung unserer Persönlichkeit, Wille)
2. Stufe: unsere Glieder (unser Körper)

Die zweite Stufe erfordert ein weit höheres Maß des Vertrauens zu Gott

In der 1. Stufe ordnen wir uns dem geoffenbarten Willen Gottes unter. Wir behalten aber immer noch den Gebrauch unseres eigenen Verstandes!
Wir sind bereit, dass zu tun, was Gott sagt, vorausgesetzt, wir verstehen es.

In der 2. Stufe übergeben wir ihm die uneingeschränkte Kontrolle über alle Glieder unseres Körpers und gestatten ihm, uns nach seinem Willen und Plan zu gebrauchen. Wir müssen dann nicht mehr unbedingt verstehen, was er tut und warum er es tut.

Zusammenfassung

1. Buße
2. Getauft werden
3. Durst haben
4. Bitten
5. Trinken – aktives Empfangen
6. Hingabe – bewusst die Kontrolle über unsere Persönlichkeit und über unseren Körper aufgeben und auf den Gebrauch unseres logischen Denkens verzichten

Muss ein Mensch unbedingt immer die oben genannten Schritte durchlaufen, bevor er die Gabe des Heiligen Geistes empfängt?

Nein!
Gott handelt uneingeschränkt und souverän!

z.B. Manchmal empfangen Leute den HG, die noch nicht getauft sind…

Die offensichtlichen Grundbedingungen sind:

Buße, echter Durst, Bereitschaft zu Empfangen und zur Hingabe

Gemälde Michael Willfort

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Thema: Christliche Seite

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